Ein Mensch in Deutschland wurde niedergemessert, ermordet oder vergewaltigt? Der zwangsgebührenfinanzierte NDR findet das buchstäblich zum Gähnen. Auf Hinweise in den sozialen Netzen, dass man sich statt mit betrunkenen Studentinnen auf Sylt besser mit Berichten mit echten Verbrechen beschäftigen sollte, antwortet der NDR demonstrativ mit Gähn-Emojis.
Für die Öffentlich-Rechtlichen gibt es nur noch ein Thema: Den „Ausländer raus“-Meme-Song, der zur Musik von Gigi D’Agostino auf Sylt gegrölt wurde. In Dauerschleife berichtet man genüsslich darüber, wie die scheinbar schlimmsten Verbrecher Deutschlands – die betrunkenen „Sänger“ – nun infolge des Doxxings ihre Jobs und im Falle einer jungen Frau möglicherweise auch ihren Studienplatz verlieren. Das ist zwar im Sinne der Regierung, die um den Machterhalt bangt, geht aber gänzlich an den Interessen der Bürger vorbei. Für die ist das Grölen zu Döp-DöDö-Döp bei Weitem kein so schwerwiegendes Verbrechen wie das, was in Deutschland inzwischen an der Tagesordnung ist: Morde und Vergewaltigungen, überproportional häufig von Migranten begangen.
Weist man den zwangsgebührenfinanzierten NDR auf seine fragwürdige Prioritätensetzung hin, kommt das jedoch nicht gut an. Mehrere Kommentatoren prangerten unter einem Beitrag des Senders auf X an, dass man doch besser über Straftaten berichten sollte, die tatsächlich Menschenleben zerstören. Dem NDR-Social-Media-Team ist das nur ein Emoji wert: das gähnende. Das setzte man nicht unter einen Kommentar, sondern gleich unter zwei.
Mit dem negativen Echo hatte die X-Brigade des Senders wohl nicht gerechnet, denn man beeilte sich, die offene Verhöhnung nicht nur der Gebührenzahler, sondern auch der Opfer von Messerangriffen, Morden und Vergewaltigungen zu löschen. Doch Screenshots kursieren bereits überall in den sozialen Netzen.
Auf diese Entgleisung angesprochen, reagiert man derweil nur mit einem patzigen „Ihr Ernst?“.
Die verantwortliche Personalie zu feuern, wie es nun zigfach auf X gefordert wird, wäre wohl das mindeste. Ob das geschieht, ist fraglich. Beim ÖRR fühlt man sich seiner Sache scheinbar sehr sicher: Die Gebühren der Bürger fließen ja sowieso. Bis sie Opfer eines „psychisch kranken“ Einzeltäters werden, heißt das, aber danach kräht laut gähnender NDR-Angestellter ja offenkundig kein Hahn mehr. Was die Menschen in Deutschland sich hier bieten lassen müssen, ist ekelerregend.