Horst D. Deckert

Wie der Strompreis gezielt nach oben getrieben wird – so werden wir geschröpft

Einige Ursachen für diese riesigen verkarsteten Gebiete in so manchen Gebieten auf dem blauen Planeten unter anderem in Griechenland, Italien, Spanien usw. sind ja hinlänglich bekannt. Die starke Abholzung der Wälder fiel damals in erschreckendem Umfang dem HOLZSCHIFFSBAU zum Opfer. Heute bauen wir zwar keine Holzschiffe mehr, aber wir betreiben einen anderen Irrsinn an Holzraubbau.

Jahrzehntelang wurden Holzraubbau sowie Brandrodungen des brasilianischen Amazonas  Regenwalds, Sumatras Urwald, auf Vancouver Island und die Rodung ukrainischer Wälder beklagt.

Vielleicht nicht ganz so schnell wie damals, aber doch in stark fortschreitender Weise holzen wir hier nun für einen anderen Zweck ab – nämlich dem Heizzweck! Nein, nicht nur die Holzscheitel für den Kachel- oder Specksteinofen, sondern  auch die rasant gestiegene Anzahl an Hackschnitzel- und Pellets Heizungen …

Zusätzlich zu den reinen Gasförderungen wird auf den Ölfeldern weltweit bei der Ölförderung parallel austretende Erdgas abgefackelt und wir holzen die Wälder ab, um die Häuser zu heizen! Wenn das der neue Umwelt- und Naturschutz ist, dann gute Nacht. Es ist ein Raubbau an den CO2 speichernden Wäldern, das muss man einmal betonen!

Wegen dieser aktuell exorbitant hohen Strompreise für die Wärmepumpen und dieser irrwitzig hoch gepushten Gaspreis zwingen viele Einwohner in Mitteleuropa förmlich dazu, ihre Festbrennstoff-Öfen einzuheizen. Das spricht sich immer mehr herum. Nachfolgende Generationen werden uns mit Sicherheit für durchgedreht  erklären.

Danke der großen Anzahl an Flüssen auch in der Alpenrepublik Österreich beinhaltet die Infrastruktur eine große Anzahl an Wasserkraftwerken. Nicht in allen Regionen der Erde bietet sich diese umfangreiche Möglichkeit an billiger Stromerzeugung durch Wasserkraft.

Ungenütztes Potenzial an höherer Stromerzeugung

Bei zahlreichen (Wasser-) Kraftwerken älterer Bauart würde der Austausch veralteter Generatoren die Möglichkeit bieten, den Strom-Output erheblich zu steigern. Hier lässt man viele Chancen brach liegen.

Das irrsinnige, ausbeuterische MERIT-ORDER Strom-Verrechnungs-MODELL

An den Strombörsen entsteht der Preis nach dem „Merit-Order-Modell“ (in der Bedeutung von: „Reihenfolge der Vorteilhaftigkeit“). Das heißt, der Strompreis orientiert sich am teuersten nachgefragten Kraftwerk. Eingeführt im Zuge der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 2001 als EU-weite Regelung. Hat das den Leser jetzt überrascht? Nein, nicht wirklich…

Wobei hier die Vorteilhaftigkeit eindeutig nur für den Strom-Anbieter zu orten ist. Für den Verbraucher bedeutet es nur große finanzielle Nachteile; für Betriebe auch ökonomischer Art.

Im Regelfall ist das zuletzt eingespeiste Kraftwerk in Österreich leider in der Regel ein Gaskraftwerk. Ein wahrlich tolles Modell bei diesen astronomisch hohen Gaspreisen. Verständlicherweise steht dieses Merit-Modell zunehmend in der Kritik.

Da der kurzfristige Handel den Preis bestimmt bzw. festlegt für den gesamten Strom, besteht natürlich ein Interesse daran, die Stromspitzen des Stromverbrauchs so häufig wie möglich in diesen irre teuren Verknappungsbereich zu treiben.

Natürlich gäbe es eine Möglichkeit, auf EU-Ebene in das Merit-Order-System einzugreifen und den Strompreis von Gas oder von allen fossilen Energien zu entkoppeln. Der hohe Gaspreis würde den Preis für den gesamten Strom dann nicht mehr nach oben verzerren. Gleichzeitig könnte man auch festlegen, dass statt des Preises für das teuerste der Preis für das erste, nicht fossile Kraftwerk den Preis bestimmt. Diesen klugen Vorschlag äußerte  beispielsweise ein Energieexperte der  österr. Arbeiterkammer, Josef Thomann. Meine Hochachtung dafür, dass da endlich mal jemand den Mund diesbezüglich aufmacht.

Die Kapazitäten ständig zu viel Strom zu produzieren wären vorhanden, wären aber schlecht fürs Verrechnungsmodell. Kommt beispielsweise plötzlich viel WIND  auf – im Fall Österreichs natürlich nur Onshore – und wird rasch mehr eingespeist ins Netz, dann bricht der Strompreis kräftig ein.

Kleiner Strommangels als Preistreiber

Ganz super ist es immer dann, wenn immer etwas ein bisschen weniger produziert als benötigt wird. Mit diesem Prinzip haben die Stromerzeuger ein maximales Interesse gerade so viel Strom zu produzieren, dass es ein klein wenig nicht ausreicht, denn damit verdient man sich dusselig respektive steinreich. Die verantwortlichen Implementierer und Aushandler einer solchen Abmachung dürften sich offenbar nicht jener in erster Linie auf schamloser Gewinnmaximierung basierenden bzw. darauf ausgerichteten, dem Abnehmer abgepressten Abrechnungsmethode bewusst sein.

Quelle: www.smard.de

Die obere hellrote Linie ist der realisierte Stromverbrauch, die untere gezackte rote Linie  ist der Großhandels Strompreis, Land Österreich v. 1.1.2022 – 1.10.2022

Betrachten wir im folgenden Chart den stündlichen Großhandelspreis im Zeitraum 17. September – 30. September 2022 so bricht die MEGAWATTSTUNDE sogar bis auf 30,– € ein am 18. Sept (dunkelrote untere gezackte Linie). Auch hier deutlich erkennbar, dass in diesem Zeitraum der realisierte Stromverbrauch (obere hellrote Linie) deutlich unter der produzierten Strommenge liegt (vielfarbige Zacken).

Chart2: Großhandelspreis stündlich aufgelöst v. 17.9.2022 – 30.9.2022 versus realisierte Stromerzeugungsquantität

EFFEKTE bzw. Konsequenzen dieses Merit-Order-Prinzips schädigen auf Dauer innerhalb von Monaten Industrie und Mittelschicht.

Hinzu kommt, dass in dieser prekären, höchst gefährlichen weltwirtschaftlichen Situation samt hegemonialer Vormacht-Bestrebungen, wie sie sich uns aktuell darstellt, nicht davor zurückscheut in Österreich, GERADE jetzt mit destruktiven Auswirkungen auf die WIRTSCHAFT sowie zusätzlich inflationsanheizend neue CO2-Steuern zu implementieren, mit weiteren zwei vorgesehenen schrittweisen Erhöhungen bis ins Jahr 2023 hinein. Diese Steuer  gerade jetzt einzuführen ist ein finanz- und wirtschaftspolitischer Fauxpas der Sonderklasse. Dann wundert man sich, wenn die Volksseele hochkocht.

Für die Standardprodukte bedeutet dies im Einzelnen folgende Erhöhungen pro LITER incl. MwSt. am Beispiel Österreich: Benzin plus 8,17 Cent, Diesel B0 + 9,61 Cent, Diesel B7 + 9,- Cent, Heizöl + 10,728 Cent, Kohle + 10 Cent, Kerosin + 9,252 Cent.

Mehr Elektroautos – mehr Stromverknappung

Den Automobilfahrern wurde in kürzester Zeit propagandahaft der Kauf von Elektroautos schmackhaft gemacht, gleichzeitig wird ständig vor einem Stromnetz-Blackout gewarnt. Bei dieser raschen Zunahme an Elektrofahrzeugen provoziert man förmlich zusätzlich eine künstlich herbeigeführte Stromverknappung.

Wird diese Merit Order nicht schnellstens in dieser Form abgeschafft, so schlittern wir in ein ökonomisches Desaster und werden Familienhaushalte schamlos übergebührlich belastet.

Andreas Kubin (copyright)



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