Horst D. Deckert

Wie gelingt freiwillige Remigration?

Von PROF. EBERHARD HAMER | Eine Million Syrer sind angeblich vor ihrem ehemaligen Präsidenten Baschar al-Assad zu uns geflohen und könnten jetzt zurück. Sie werden auch von der syrischen Regierung gebeten, zurückzukommen, um wieder mit aufzubauen, was der Krieg zerstört hat.

Die schwarz-rot-grünen Immigrationstreiber wollen aber plötzlich die Remigration nicht, wollen die Syrer hier behalten. Sie werden unterstützt von der Sozialindustrie.

Würden eine Million Syrer wieder in ihr Land zurückkehren, wären mehr als 150.000 Sozialbetreuer überflüssig und müssten zu produktiver Arbeit zurückkehren. Das versuchen sie mit allen Kräften zu verhindern. Die politischen Immigrationsparteien und die Sozialindustrie werden also alles daransetzen, die Remigration der Syrer zu verhindern.

Reduktion der Überversorgung ist vonnöten

Einen Erfolg hätte die Remigration nur, wenn sie freiwillig erfolgen würde. Freiwillig aber werden die Syrer nach eigenen Aussagen nicht gehen, solange es ihnen in Deutschland auch ohne Arbeit so viel besser geht als in Syrien. Nur eine Reduktion der Überversorgung könnte also marktwirtschaftlichen und freiwilligen Druck auf die Syrer ausüben, in ihr Heimatland zurückzukehren.

Dazu müsste der Bundestag nur beschließen, dass die Überversorgung der arbeitslosen Syrer monatlich um zehn Prozent reduziert wird, also innerhalb eines Jahres ausläuft. Die Syrer müssten dann entweder arbeiten und für sich selbst sorgen oder wieder in ihr Heimatland zurückwandern.

Politischer Druck wäre dann nicht erforderlich, Zwangsrückführungen auch nicht. Allein der marktwirtschaftliche Prozess würde aus der Massenimmigration auch wieder eine Massen-Remigration entstehen lassen. Er würde nicht nur unsere Sozialsysteme um 700.000 bis 800.000 Leistungsbezieher, sondern auch die öffentlichen Kassen vor allem der Kommunen um mehr als drei Milliarden Euro entlasten. Der Prozess würde zusätzlich den Wohnungsmarkt entzerren und die Sicherheit in unseren Städten erhöhen – ganz automatisch, ohne jegliche besondere staatliche Maßnahme.

Bundestag müsste das Abschmelzen der Versorgung bestimmen

Da das Bundessozialgericht geurteilt hat, dass jeder, der legal oder illegal auch ohne Arbeit in Deutschland „Hartz-IV-Versorgung aus Menschenrecht“ zu beanspruchen habe, müsste der Bundestag das Abschmelzen der Versorgung bestimmen. Sicher ist, dass die grünen und roten Immigrationskämpfer dagegen stimmen würden, wahrscheinlich auch die CDU, die ja die Immigration überhaupt in Gang gesetzt hat und immer noch verteidigt.

Wir hätten also eine Möglichkeit, marktwirtschaftlich die Immigration zur Remigration umzukehren, aber wohl die politischen Mehrheiten dafür noch nicht.

Unsere fleißigen Bürger sollen also weiterhin mit den höchsten Steuern und Sozialabgaben der Welt für Gäste zahlen, die keinen Aufenthaltsgrund mehr hier haben, sondern nur – zumeist arbeitslos – das Sozialparadies genießen wollen. Ist das den Leistungsträgern zuzumuten?

Wem überflüssige Belastungen unserer Staats- und Sozialhaushalte egal sind, der kann sich dann nicht beschweren, wenn die Steuern und Beitragssätze steigen. Nur bei der Bundestagswahl am 23. Februar kann man korrigieren, dann vier Jahre lang nicht mehr.


Prof. Eberhard Hamer.

PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (* 15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.

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