Horst D. Deckert

Wieder eine Kirche in Frankreich abgebrannt, Glockenturm eingestürzt

Ist es wirklich ein Rätsel, weshalb in Frankreich eine christliche Kirche nach der anderen abbrennt? Gestern Nacht verwandelte sich die Maria Empfängnis Kirche in Saint Omer nahe Calais, zu Schutt und Asche. Aufgrund des Feuers stürzte der Glockenturm vollständig in sich zusammen. Das Neugotische Bauwerk wurde 1859 eingeweiht. In sozialen Medien brodelt die Gerüchteküche, es könne sich um ein weiteres religiös motiviertes Hassverbrechen handeln.

Es wäre nicht das erste Gotteshaus in Frankreich, das von fanatisierten Mohammedanern angezündet wird. Einer der bekanntesten Vorfälle dieser Art ereignete sich im April 2019, als der komplette Dachstuhl der weltberühmten Kathedrale Notre Dame abbrannte. Fünf Jahre später heißt es verhalten, man gehe von fahrlässiger Brandstiftung aus.

Bekannt wurde auch der Fall, als im Juli 2020 ein 22-jähriger illegaler Migrant aus Ruanda die weltberühmte Kathedrale von Nantes anzündete. Der von linken Medien „Flüchtling“ genannte Emmanuel Abayisenga hatte bei der Gelegenheit, die ihm Frankreich mit offenen Armen anbot, auch gleich seinen Quartiergeber, einen katholischen Priester, ermordet.

Bereits im Jahr 2020 wurde bekannt, dass in Frankreich jedes Jahr 1000 christliche Kirchen angezündet oder sonstwie Ziel von Vandalismus-Akten werden. Erst am 11. Juli 2024 brannte die Kathedrale von Rouen, vor wenigen Tagen die Synagoge von La Grande-Motte (Report24 berichtete).

In sozialen Medien wird vor allem von Franzosen gemutmaßt, dass auch der Brand in Saint Omer einen islamistischen Hintergrund haben könnte, es sich also um ein religiös motiviertes Hassverbrechen gegen die einheimische Gesellschaft handeln würde. Beweise gibt es dafür bislang noch nicht – angesichts der langen Liste an Angriffen gegen christliche Gotteshäuser liegt der Verdacht aber nahe.

Die Kirche in Saint Omer war auch für seine prachtvollen Fenster berühmt. Auch diese sollen im Feuer zerstört worden sein.

Einige Kommentatoren meinen, dass keinerlei Fälle von brennenden Moscheen bekannt wären. Solche Vergleiche sind natürlich gefährlich, da sie als Gewaltaufrufe missverstanden werden können. Letztendlich sollte in einer zivilisierten Gesellschaft klar sein, dass man nicht fremdes Gut anzündet, schon gar keine Gotteshäuser. Tatsächlich ist die Aussage aber unwahr, beispielsweise gab es einen Brandanschlag auf die Moschee in Finistère. 2022 brannte die Moschee in Rennes, im selben Jahr brannte die Moschee in Rambouillet bis auf die Grundmauern ab. 2021 gab es einen Brandanschlag gegen eine Moschee in Nantes, 2019 gegen eine Moschee in Bayonne.

Diese Taten sind nicht dazu geeignet, den sozialen Frieden aufrechtzuerhalten. Die Schuld an den ethnisch-religiösen Konflikten ist selbstverständlich bei der Einwanderungs- und Migrationspolitik der Regierung Macron sowie der Europäischen Union zu suchen. Es wäre allerdings vorschnell, bei Moscheebränden immer nur auf der Seite vermeintlicher Rechtsradikaler nach den Schuldigen zu suchen. Häufig sind die Täter Mohammedaner anderer Glaubensströmungen, welche darum wetteifern, wer Allah am besten anbetet.

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