Mit einer klar migrationskritischen Haltung und dem Versprechen, die Stimme des irischen Volkes zu hören, kündigte der weltbekannte UFC-Star Connor McGregor seine Kandidatur für das höchste Amt im Staate Irland an. Wird er zum “irischen Trump”?
Der UFC-Star Conor McGregor offiziell seine Kandidatur für das Präsidentenamt in Irland angekündigt. Dies geschah nur wenige Tage nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump, was Fragen über den Einfluss des amerikanischen Politikers auf McGregors politische Ambitionen aufwirft. McGregor, bekannt für seine provokanten Äußerungen und seinen unkonventionellen Lebensstil, hat sich in einem Instagram-Post klar positioniert.
McGregor hat die irische Regierung mehrfach scharf kritisiert, insbesondere nach Vorfällen wie dem Messerangriff in Dublin im November 2023, bei dem Kinder verletzt wurden. Er bezeichnete die Regierung als „rückgratlos und wertlos“ und machte sie für eine unkontrollierte Zuwanderung verantwortlich. In sozialen Medien, wie auf X, schrieb er etwa: „Illegale Migration ist außer Kontrolle. Einige Städte sind völlig überrannt worden, wo die Iren zur Minderheit werden. Es wird kein Heimatland mehr geben!“ Er sieht die aktuelle Politik als Bedrohung für die irische Identität und Sicherheit.
Zudem hat er konkrete Forderungen gestellt, darunter die Abschiebung von Migranten mit kriminellem Hintergrund, sowie von Personen, die langfristig ohne Arbeitsbemühungen Sozialleistungen beziehen. Gleichzeitig betonte er auch, dass Migranten mit „guten Charaktereigenschaften, Ehrlichkeit, Arbeitsethik und Gemeinschaftsgefühl“ willkommen seien.
Er wies darauf hin, dass die nächste Präsidentschaftswahl bis zum 11. November 2025 stattfinden muss und stellt sich als der einzige ernstzunehmende Kandidat dar, der gegen die Regierung und deren Pläne Widerstand leisten kann.
Sein aktuelles Instagram-Posting endet mit einer eindringlichen Botschaft: „Alle Bürger Irlands sollen eine Stimme und die Wahl hinsichtlich ihrer Zukunft haben! Gott segne unser Volk! Wählt McGregor und lasst eure Stimme gehört werden!“ Diese Worte sind nicht nur ein Aufruf zur Wahl, sondern auch ein Hinweis auf McGregors Bestreben, sich als Stimme des Volkes zu positionieren.
Die Reaktionen auf McGregors Ankündigung sind gemischt. Während manche seine Entschlossenheit und seinen Mut bewundern, gibt es von der Seite der etablierten Politik Kritik. CNN berichtet, dass McGregor vor einer schwierigen Aufgabe steht, um seinen Namen auf den Wahlzettel zu bringen, da die offizielle irische Politik seine Ansichten in Bezug auf die Zuwanderung nicht teilen würde. Zudem wird die irische Präsidentschaft oft als eine weitgehend zeremonielle Rolle angesehen, was im Grunde genommen auch eine Sinnfrage aufwirft.
McGregors hat auch immer wieder mit rechtlichen Problemen zu kämpfen. Der UFC-Star war in der Vergangenheit mit mehreren Vorwürfen konfrontiert, darunter sexuelle Übergriffe, von denen einige letztlich fallengelassen wurden, während ein Zivilgericht einer Klägerin fast 257.000 Dollar Schadensersatz zusprach. Trotz dieser Herausforderungen hat McGregor die Unterstützung seiner Familie, einschließlich der Mutter seiner Kinder, die sich hinter ihm gestellt hat und sogar angedeutet hat, dass einige der Klägerinnen lediglich auf Ruhm und Geld aus seien.
McGregor hat bereits seit einiger Zeit politische Ambitionen angedeutet, doch sein jüngster Instagram-Post ist der erste klare Schritt in Richtung einer offiziellen Kandidatur. Seine Haltung zur Einwanderung spiegelt in vielerlei Hinsicht die von Trump wider, was die Frage aufwirft, ob er sich als eine Art irischer Trump positionieren möchte. Diese Parallelen sind nicht zu übersehen, und es bleibt abzuwarten, ob McGregor in der Lage sein wird, eine ähnliche Anhängerschaft zu mobilisieren.
Die politische Landschaft Irlands ist jedoch komplex. Die irische Gesellschaft ist in Bezug auf Einwanderung und Integration gespalten. Ein weiterer Punkt, der in der Diskussion um McGregors Kandidatur nicht ignoriert werden kann, ist die Rolle der sozialen Medien in der modernen Politik. McGregor hat sich als Meister der Selbstvermarktung etabliert und nutzt Plattformen wie Instagram, um seine Botschaften direkt an die Wähler zu bringen. Die etablierte Politik ist in Sorge, dass er dort jüngere Wählerschichten ansprechen kann, welche sich von “traditionellen Strukturen” entfernt haben.
McGregors Ankündigung hat jedenfalls bereits für Aufsehen gesorgt und könnte die politische Debatte in Irland anheizen. Ob er letztendlich als ernstzunehmender Kandidat wahrgenommen wird oder als ein weiterer Prominenter, der in die Politik drängt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Mit McGregor könnte auch in Irland ein kritisch-konservativer Kandidat als Symbol für den Wandel stehen, den viele Wähler suchen. Angesichts der skandalösen, demokratiefeindlichen und möglicherweise aus der EU angeordneten Vorgänge in einigen Ländern Osteuropas befürchten viele, dass seine Kandidatur möglicherweise nicht zugelassen wird oder man mit der Staatsgewalt gegen McGregor und seine Anhänger vorgeht, wenn die Gefahr eines Wahlerfolges bestünde.
Mein neues Buch ist da: “Im Zensurwahn – Die Aushöhlung von Freiheit und Demokratie“.