Der Kriegsrausch-2022 ist verebbt – wie im Dezember 1941
Von REDAKTION | Nachdem der von den atlantischen Kartellmedien hochgeschriebene Christopher Clark im Jahr 2012 sein Auftragswerk «Die Schlafwandler» herausgebracht und das offizielle Geschichtsmärchen zum 1. Weltkrieg einmal mehr zugunsten von Anglo-Amerika modifiziert hatte, wurde der Historiker vom Medienkartell pflichtschuldig auch zur Zukunft globaler Entwicklungen befragt.
Die Antwort von Clark zeigt eine ähnliche Schlagseite, wie schon seine lückenhaft dargestellte Erste-Weltkriegsgeschichte: Obwohl im Jahr 2012 die atlantischen Kriegsvorbereitungen in Europa hinter dem Rücken der Öffentlichkeit schon voll liefen, würde der nächste Große Krieg vielmehr in Fernost stattfinden, weil die angeblich so bewährten westlichen Sicherheitsstrukturen nicht in Asien, sondern vielmehr nur in Europa vorhanden wären – orakelte der Erfolgsautor Christopher Clark seiner verträumten europäischen Zuhörerschar, die sich sogleich in den Urlaub verabschiedete.
Die solcherart Desinformierten sollten sich in Sicherheit wiegen, um den Kriegsherren freie Hand gewähren und die Aufteilung Russlands mit Hilfe Verrats aus dem Inneren möglichst ungestört vorzubereiten zu lassen. Der atlantische Gesamtplan sah vor, im Anschluss nach dem Blitz-Putsch im Kreml, aufgepumpt mit [russischen] Ressourcen konzertiert zum entscheidenden finalen (Atom-)Schlag gegen China ausholen zu können.
Doch der Plan der westlichen Kriegsherren ging nicht auf, weil ihre fünften Kolonnen in Russland entgegen allen Versprechen weder imstande waren den alles entscheidenden Coup d’État in Moskau noch den Verrat für den erforderlichen Blitzsieg über die russischen Teilstreitkräfte in der Ukraine erfolgreich zu umzusetzen.
Die offen sichtbaren Bandera Brigaden samt der verdeckten Front mit Russland-Verrätern: Sie versagten synchron von Anfang an und zerstörten den überehrgeizigen westlichen Welteroberungsplan.
Inzwischen ist den vereinten westlichen Landeseliten ihr anfänglicher Kriegsrausch wieder vergangen, ähnlich wie ihren ideologischen Vorfahren im Dezember 1941:
«Schadensbegrenzung» der geschlagenen Finanzkreise im Westen konzentriert sich darauf, verschobene Beutegelder ihrer gescheiterten Haus- & Hof-Oligarchen, welche die atlantische Hochfinanz zuvor noch handverlesen als ihre Frontmänner vor Ort in Russland eingesetzt hatte, wegen «Versagens» wieder eintreiben zu lassen.
Anstatt neu unterworfene Vasallen mit noch tauglichen Soldaten im Namen der Wertegemeinschaften an der chinesischen Grenze verheizen zu können, finden die transnationalen Drahtzieher sich inzwischen genötigt, sich mit den Behörden diverser Geldschlupf-Länder herumzuschlagen, um der «veruntreuten» Finanzbeute der letzten 30 Jahre ihrer ansonsten gescheiterten Oligarchen-Günstlinge nachzujagen.
Nach Schätzungen von Experten sollen 200 bis 300 USD Milliarden der Oligarchen z.B. in der Schweiz liegen, die auf die «langen Finger» warten, falls besagte «Russland-Beuten» – den Sanktionen sei Dank – nicht teils schon in neue Geldwaschautomaten des Mittleren Ostens abgeflossen wären und auf solchen Umwegen ihre neuen «Mitbesitzer» inzwischen schon wiedergefunden hätten. Wer weiß, ob ein Abfluss solcher Dimension nicht jeder Schweizer Bank schwer zugesetzt hätte?
Die atlantischen Krieger treten die Flucht nach vorne an
So brach der Kriegsauftakt des Westens gegen Russland schon in der Anfangsphase zusammen und zwingt das nordisch-atlantische Oberkommando ihr Glück in der Flucht nach vorne zu finden, die heißt, von der Niederlage in der Ukraine nun durch die angestrebte «Vorwärtsverteidigung» der NATO im pazifischen Raum abzulenken.
Für den nötigen Auftritt in dieser Sache sorgte Kriegsfalke John Bolton, ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater (2018 – 2019) unter Präsident Trump, sowie US-Botschafter (2005 – 2006) an den Vereinten Nationen und davor in verschiedenen leitenden Positionen im US State Department, sprich US-Außenministerium, tätig.
John Bolton – Hardliner in Diensten anglo-amerikanischen Hegemonial-Ansprüche |
Quelle: en.wikipedia.org/wiki/John_Bolton; Chatham House, CC BY 2.0 <creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons
In einem Gastbeitrag für das Wall Street Journals hat Bolton am 23. Juli 2023 unter dem Titel «Asiatische Verbündete haben eine Rolle in der NATO zu spielen – Chinas steigende Drohung hat Europa zersplittert, doch den Bedarf nach globaler Führerschaft kreiert» einen flammenden Appell geschrieben, der Sätze enthält wie:
«Der außerordentliche Erfolg der NATO bei der Wahrung des Friedens und der Sicherheit macht sie zu einem unvergleichlichen Instrument für die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich in allen Regionen, in denen ihre Kerninteressen auf dem Spiel stehen.»
Es folgen dann Aussagen, wie, dass «potentielle Zusammenarbeit mit Partnern im indopazifischen Raum grenzenlos» wäre und kulminiert in Boltons Visionen in Bezug auf die Sportart Biathlon, indem er auf die militärischen Ursprünge dieser Sportart verweist und davon angeregt träumt, dass nach dem Beitritt der nordischen Länder «Training und gemeinsame Übungen in den Bergregionen nahe der chinesischen Grenze möglich und denkbar wären». Was will das Herz noch mehr?
Der chinesische Botschafter Russlands antwortet
Zhang Hanhui – China Botschafter in Russland zum Pazifik-Abenteuer der NATO |
Quelle: Sergey Bobylev/ TASS Sreenshot
Der chinesische Botschafter in Russland, Zhang Hanhui, gab am 3.August 2023 TASS ein Sonderinterview, in dem er die Pläne der NATO kommentierte, die darauf abzielen die ganze Welt mit immer neuen Kriegen zu überziehen und in den Abgrund zu stürzen. Zhang sagte unter anderem:
- zum Platz der NATO in der bestehenden Weltordnung:
„… Seit mehr als 30 Jahren schürt die NATO überall Feuer, zerstört die Stabilität und betreibt Separatismus, wie im Kosovo, in Libyen und in Afghanistan. Fünf Erweiterungen nach Osten haben die bestehende Ordnung und Sicherheit in Europa nach dem Kalten Krieg ernsthaft beeinträchtigt und waren der Hauptgrund für die Verschärfung der Ukraine-Krise. Die Fakten haben bewiesen, dass überall dort, wo die NATO ihre teuflischen Pfoten ausstreckt, Menschen sterben und es keinen Frieden geben wird.“
- zum Versuch der NATO in den pazifischen Raum vorzustoßen:
„… Der Wunsch der NATO, nach Osten in den asiatisch-pazifischen Raum vorzustoßen, stößt bei den Ländern der Region auf große Skepsis und starken Widerstand. In einem Artikel des ehemaligen australischen Premierministers Paul Keating heißt es, dass die Ausweitung der NATO nach Osten, in den asiatisch-pazifischen Raum, einer Seuche gleich-komme; dieser Satz drückt die allgemeine Besorgnis der Länder aus.“
- zu den Zielen von NATO im asiatisch-pazifischen Raum:
„…Die NATO ist seit langem zu einem geopolitischen Instrument der Vereinigten Staaten geworden, ihre Ausdehnung nach Osten, in den asiatisch-pazifischen Raum, soll der Hegemonie der Vereinigten Staaten dienen und steht im Zusammenhang mit der Umsetzung der indo-pazifischen Strategie der Vereinigten Staaten.“
Kommte der Bürgerkrieg 2.0 den USA?
John Bolton hat am 3. August 2023 in einem Gastbeitrag für das US-Medium «The Hill» geschrieben, dass dem US-Weltmachtstreben nicht nur von außen, sondern auch von innen größte Gefahren drohe. Bolton sagt voraus, dass im Falle einer Rückkehr von Trump ins Weiße Haus, die USA sich «mit ziemlicher Sicherheit» aus der NATO zurückziehen dürfte.
Bolton legt in seinem Artikel nach und kritisiert Trump über zwei Seiten scharf, doch erläutert schon in der Überschrift, was seiner Meinung nach eine zweite Amtszeit von Donald Trump für die US-Außenpolitik zu bedeuten hätte, nämlich:
Bolton zur US-Außenpolitik unter Trump: Unberechenbar, irrational & hemmungslos!|
Quelle: The Hill – Screenshot
Bolton insinuiert, dass die Republikaner einen «verurteilten Straftäter» und meint damit Trump, zum Präsidentschaftskandidat machen könnten und noch schlimmer für das Land, dass «der Verbrecher tatsächlich gewählt werden könnte, obwohl seine Vorgeschichte im Oval Office beweist, dass er nicht in der Lage ist, die nationale Sicherheitspolitik zu bestimmen.»
Eine solche Fundamentalkritik von einem renommierten US-Kriegstreiber offiziell verkündet, legt nahe, dass Donald Trump mit den Methoden des «Tiefen Staates» aus dem Präsidentenrennen genommen werden könnte. Doch ein solcher Vorfall könnte den Funken zu einem Bürgerkrieg überspringen lassen und dazu führen, dass die Vereinigten Staaten ihre hegemoniale Rolle dann endgültig abzugeben hätten.
Dazu kommt, dass nicht wenige Bürger in den USA den Eindruck gewinnen, dass besagter US-Bürgerkrieg 2.0 schon längst begonnen hätte:
Hat die Zukunft schon begonnen?
Was bisher ausblieb, war der sogenannte «Incident» oder letzte Auslöser zur großen historischen US-Wende mit dem Abschied von weltumspannender Kolonialpolitik: Ein Vorfall oder berühmt berüchtigter «Incident» auch gegen den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, der seine Anhänger auf die Barrikaden brächte, hätte dazu den benötigten Sprengstoff und das entsprechende Potential!
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Ein Beitrag von UNSER-MITTELEUROPA Global Reseach
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