Horst D. Deckert

Algorithmus berechnet das (umstrittene) Ansteckungsrisiko durch Aerosole

Forschende des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben ein Modell entwickelt, mit dem sich das Risiko berechnen lässt, sich in Innenräumen durch Aerosole mit dem Coronavirus anzustecken. Es schätzt aus mehreren Parametern (z.B. Grösse des Raumes, Zahl der Personen und deren Aktivität) sowohl das Risiko ab, dass sich jemand in einem Raum infiziert, als auch das Ansteckungsrisiko für einzelne Personen. Dies schreibt die Max-Planck-Gesellschaft in Max Planck Forschung (Ausgabe 4 / 2020).

Der Algorithmus gibt weiter an, wie sich Massnahmen auswirken, die das Risiko vermindern, z.B. regelmässige Lüftung. Über eine Eingabemaske auf der Webseite des Max-Planck-Instituts ist der Algorithmus für die Öffentlichkeit nutzbar. Durch die Nutzung von Variablen lassen sich verschiedene Szenarien simulieren, z.B. Klassenraum, Büro oder Chorproben.

Das Max-Planck-Institut betont, dass die Fachwelt sich nicht einig darin ist, welche Rolle Aerosolpartikel bei der Übertragung des Coronavirus spielen. Der Algorithmus soll dazu beitragen, das Infektionsrisiko in Innenräumen besser zu verstehen, so das Max-Planck-Institut.

Passend dazu:

SARS-CoV-2 wird nicht via Luft übertragen, Corona-Transition, 4.9.20

Harvard-Forscher demontieren die Paniktheorie «Ansteckung durch Aerosole»->https://corona-transition.org/harvard-forscher-demontieren-die-paniktheorie-ansteckung-durch-aerosole], Corona-Transition, 23.7.20

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