Medienberichten zufolge ist der Anteil der geimpften Corona-Patienten auf Intensivstationen angestiegen. Wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben) berichteten und inzwischen auch die FAZ, waren von den 1186 Corona-Patienten, die in Deutschland Mitte August bis Anfang September «intensivmedizinisch versorgt» werden mussten, 119 gegen das Virus geimpft.
Dies entspricht einer Quote von rund zehn Prozent. Im Zeitraum von Anfang Februar bis Anfang September lag der Anteil der geimpften Corona-Patienten auf deutschen Intensivstationen bei 1,84 Prozent (210 von 11’419 Fällen). Der gestiegene Anteil der geimpften Corona-Patienten auf deutschen Intensivstationen hängt nach Angaben von Behörden vor allem mit der stark gestiegenen Zahl der Geimpften insgesamt zusammen. Das ist natürlich wohl wahr.
Wenn 100% vollständig geimpft wären, dann wären auch alle Patienten auf Intensivstationen geimpft. Aber mit dieser Nachricht gehen die Mainline-Medien leider wieder unkritisch um.
Man müsste doch jetzt mindestens auch die ernsthafte Frage stellen, ob die Zahl zunehmender Patienten auch ein Hinweis darauf sein könnte, dass die Impfungen nicht das bewirken, was sie versprechen.
Fehlende Transparenz
Aber noch kritischer ist, dass die Zahlen wieder die notwendige Transparenz vermissen lassen. Seit Monaten versuchen kritische Informationsportale über Politiker, Behörden und Medien an Zahlen zu kommen. wie viele der auf Intensivstationen liegenden Coronapatienten «unvollständig geimpft» sind.
Da es offenbar keine Zahlen dazu gibt, werden sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alle den «Ungeimpften» zugerechnet. Aber im Hinblick auf die Wirksamkeit der Impfungen und der Nebenwirkungen wäre doch diese Frage relevant, wie viele der «Ungeimpften» einmal geimpft sind bzw. vor dem Tag 14 nach der zweiten Impfung (erst danach gilt man als «vollständig geimpft») bereits ärztliche Hilfe brauchen bzw. auf den Intensivstationen liegen.
Warum werden diese Zahlen nicht erhoben und/oder nicht veröffentlicht? Warum wird uns zugemutet, gerade das nicht zu wissen? Und warum stellen die Profi-Journalisten nicht endlich diese sehr wichtigen Fragen im Blick auf die Wirksamkeit? Kann nicht sein, was nicht sein darf?