Horst D. Deckert

Auswandern: Rette sich, wer kann – aber wohin bloß?

Deutschland wird wirtschaftlich komplett an die Wand gefahren. Doch nicht nur Unternehmen suchen sich neue Produktionsstandorte – Hunderttausende Deutsche haben in den letzten Jahren ihrer Heimat bereits den Rücken gekehrt. Die meisten von ihnen gut ausgebildet. Doch wohin kann man überhaupt noch auswandern? Wo werden Leistungsträger noch gewürdigt?

Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten zu einem leistungsfeindlichen System avanciert, weil man nicht gleichzeitig ein Sozialstaat und ein Zuwanderungsland sein kann. Die Massenzuwanderung in die Sozialkassen kostet nicht wenig und dafür bezahlen müssen die Leistungsträger. Das Ergebnis: Während die Bundesrepublik vor allem Menschen aus dem Ausland anzieht, die hauptberuflich Bürgergeldbezieher sein wollen, zieht es die Leistungsträger (aber auch viele Senioren) ins Ausland. Eine dysfunktionale Entwicklung, die ihre Spuren hinterlässt. Wenn schon viele Unternehmen lieber ins Ausland auslagern, weil die Situation wirtschaftlich untragbar wird – wer kann es dann den Menschen selbst verübeln, wenn sie ihr Glück lieber im Ausland suchen wollen?

Liest man die Kommentare bei verschiedenen Medien und in diversen Foren zum Thema Auswanderung aus Deutschland wird klar: Nicht wenige Deutsche würden aufgrund der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gesamtsituation ihrer Heimat am liebsten den Rücken kehren. Doch viele potenzielle Ziele sind mehr Schein als Sein. Kanada beispielsweise, welches früher bei vielen Deutschen und Österreichern weit oben auf der Liste potenzieller Ziele stand, ist voll in der WEF-Agenda aufgegangen – und mittlerweile ebenfalls ein Ziel großer Migrationsbewegungen aus steinzeitistlamischen Ländern. In den Vereinigten Staaten (ebenfalls eines der Top-Ziele) muss man schon das Glück haben, eine extrem gut bezahlte Stelle zu finden, um überhaupt noch über die Runden zu kommen. Österreich, die Schweiz, Großbritannien, die Niederlande oder Skandinavien? Auch da ist es in Sachen Islamisierung nicht besser als in der Bundesrepublik.

Ungarn oder Polen gelten zwar gerade bei konservativ denkenden Menschen als interessante Ziele – aber auch diese sind „nur eine Farbrevolution“ von einer Implementierung derselben Politik entfernt, wie man sie in Deutschland findet.

Und in Übersee? Lateinamerika und Südostasien gelten als wichtige Wachstumsmärkte für die nächsten Jahrzehnte. Zwar sind dort nicht alle Länder politisch stabil, doch wer weiß schon, welche Zustände in Deutschland in zehn-fünfzehn Jahren herrschen werden. Für die jüngeren Generationen ist es nämlich jetzt schon klar, dass sie im Laufe ihres Arbeitslebens deutlich mehr an Rentenbeiträgen zahlen müssen, als sie schlussendlich im Ruhestand überhaupt wieder als Rente bekommen werden. Und die meisten von ihnen werden – wenn das System so bestehen bleibt – ohnehin ihre magere Rente „aufstocken“ müssen, weil es nicht einmal für das Basisniveau ausreicht.

Einige kritische Köpfe werfen den Auswanderern vor, damit die „Umvolkung“ zu beschleunigen. Allerdings gilt auch zu sagen: Der Kipppunkt ist längst schon erreicht. Selbst wenn die AfD eine Zweidrittelmehrheit erhalten sollte – was will sie machen? In den letzten paar Jahrzehnten wurde so viel Substanz zerstört, dass man dies nicht einmal in zwei Legislaturperioden wieder einigermaßen richten könnte. Zudem würde es wohl für viele Illegale und „Geduldete“ rauer, doch die großzügigen Passverteilungsaktionen der letzten Bundesregierungen kann man nicht mehr rückgängig machen.

Über kurz oder lang jedoch wird eine Sache deutlich: Die Unzufriedenheit der Menschen mit der Lage in Deutschland wächst. Wer kann, der verlässt das sinkende Schiff, bevor er selbst in den Abgrund mitgerissen wird – denn reparieren lässt es sich kaum mehr und der gewisse Untergang kann nur mehr etwas verzögert werden. Potenzielle Zieldestinationen gibt es zur Genüge – mit ihren positiven und negativen Seiten. Doch eine Sache ist klar: Wenn ein Land Leistungsträger vergrault und Leistungsempfänger herzlich aufnimmt, kann es auf Dauer nicht gut ausgehen. Warum also nicht dort hingehen, wo Leistungsträger noch willkommen sind?

Für westliche „Expats“ besteht die Top 10 laut „Expat Insider“ jedenfalls aus Mexiko, Spanien, Panama, Malaysia, Taiwan, Thailand, Costa Rica, den Philippinen, Bahrain und Portugal. Länder, die weitestgehend mit einem vergleichsweise günstigem Leben, angenehmer Atmosphäre und guter Lebensqualität verbunden werden. Am unteren Ende der 53 Länder umfassenden Liste stehen unter anderem das WEF-Musterland Neuseeland, Italien, das weißenfeindliche Südafrika, die Türkei – und Deutschland (welches auf den miserablen 49. Platz kommt).

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