Die wahnwitzige Desindustrialisierungspolitik der Berliner Ampel-Regierung scheint zu wirken – national wie international. Nur anders als gedacht: Schriftsteller Thomas Brussig kritisiert die panische Klimaberichterstattung, und Jungaktivistengruppe aus Schweden tritt gegen Kernkraftklage von Greenpeace auf.
Der Berliner Bestseller-Autor Thomas Brussig publizierte gerade ein Buch mit dem Titel „Meine Apokalypsen. Warum wir hoffen dürfen“.
Darin kritisiert er bitter, dass die Medien seit den 1970ern mit Ökologie- und Gesundheitsthemen Panik schüren, um mit der „Brechstange und auflagengeil Hingucker“ zu produzieren.
Außerdem erinnert er daran, dass die Weltuntergangsgeschichten erstaunlich widersprüchlich sind: In seiner Schulzeit in den 70ern wurde vor der nahen Eiszeit gewarnt, was praktischerweise vom Jahrhundertwinter 1978/79 „bewiesen“ wurde. Einige Jahre danach war die Eiszeit plötzlich ad acta gelegt, und das Gegenteil wurde gepredigt. So sahen denn auch die Titelbilder der „seriösen“ Zeitungen aus: Mal stand der Kölner Dom in der Nordsee, mal war eine Südseeinsel mit Rieseneisberg daneben zu sehen.
„Arme-Leute-Surrealismus“:
So bezeichnet Brussig die widersprüchlichen Panik-Grafiken der Systempresse und spricht von einer „Fleischtheken-Mentalität“: „Darf‘s ein bissel mehr sein?“ Seltsamerweise kritisiert der erfolgreiche Autor nur die Medien, wie die „von mir sehr geschätzte Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim“, obwohl diese laut ihm unfundiert meint, es drohten „bis zum Ende des Jahrhunderts vier Grad oder mehr“ Erwärmung.
Die Klimaforscher hingegen, die den Panik-Journalisten seit Jahrzehnten die Munition liefern, kritisiert er nicht. Blindheit oder Vorsicht? Im Falle der Vorsicht hätte er allerdings besser die Panik-Forscher kritisiert als die noch mächtigeren Medien.
Klimaaktivisten für Kernkraft
Immerhin durchbricht Brussig das übliche Weltuntergangs-Dogma – ein Anfang. Ähnliches geschieht gerade im europäischen Ausland, wo sich eine internationale klimaaktivistische Organisation namens „RePlanet“ offen gegen den Öko-Konzern „Greenpeace“ stellt.
Mit ihrer Kampagne „Dear Greenpeace“ wollen die jungen Aktivisten in die Klage des Ökokonzerns gegen die EU eingreifen und als Experten im Gerichtsverfahren gehört werden.
Zitat einer Sprecherin: „Greenpeace steckt in der Vergangenheit fest. Es kämpft gegen saubere, CO₂-freie Kernenergie, während die Welt buchstäblich brennt.“
Hintergrund: Ausgerechnet die Kommission der Europäischen Union unter Ursula von der Leyen hatte die moderne Kernkraft als klimafreundlich eingestuft. Greenpeace, in der Beziehung sehr westdeutsch geprägt, wollte sich die grüne Butter nicht vom Brot nehmen lassen und klagt dagegen.
Greenpeace und die Realität
Dem Öko-Konzern geht es dabei wie den deutschen Grünen nicht um wissenschaftliche und technische Tatsachen, sondern eher um Ideologie und das Abstecken der Grenzen der eigenen Macht. Der Kampf gegen Kernkraft gehört bei Greenpeace wie bei der grünen Partei sozusagen zum politischen Erbgut und darf daher nicht aufgegeben werden.
Dabei ist die Contra-Argumentation so veraltet wie falsch: Entgegen den Verlautbarungen der Politiker und ihrer Hofmedien gibt es nicht nur Leichtwasser-Reaktoren, die laufend aktiv gekühlt werden müssen und daher im Falle des Kühltechnik-Ausfalls von Kernschmelze bedroht sind. Neuere Konzepte wie die Brüter oder der Dual-Liquid-Reaktor, in Berlin entwickelt, brauchen keine aktive Wasserkühlung und produzieren auch keine Tonnen von ewig strahlendem Müll mehr.
Nichts Neues: Klimarettung und Kernkraft
Interessant in dem Zusammenhang ist die Tatsache, daß die CO2-Theorie in Europa ausgerechnet durch die „Eiserne Lady“ Margaret Thatcher salonfähig gemacht wurde. Die britische Turbokapitalistin hatte mit ökomarxistischen Ideen natürlich nichts am Hut, wollte aber den Ausbau der britischen Kernkraft gegen die Kohle-Bergbau-Gewerkschaften durchsetzen. Da kam ihr der Unfug mit der Erderwärmungstheorie gerade recht. Leider hatte sie damit den Klimaschwindel begründet.