Horst D. Deckert

Britische Fussballliga will mit einer Kampagne die Impfquote bei Fussballern erhöhen

Fast ein Drittel der Spieler der englischen Fussballliga ist nicht gegen das Coronavirus geimpft, berichtet The Telegraph. Das gefällt den Behörden nicht. Diese würden zunehmend Druck auf die Fussballklubs ausüben.

Die English Football League (EFL) hat inzwischen eine Aufklärungskampagne gestartet, um mehr Fussballer davon zu überzeugen, sich impfen zu lassen. Beteiligt an der Kampagne ist Jonathan Van-Tam. Er berät die britische Regierung als «Deputy Chief Medial Officer». Van-Tam habe sich im vergangenen Monat an die Kapitäne der 20 Premier-League-Vereine gewandt. Sie seien ermutigt worden, ihren Mannschaftskollegen die mRNA-Injektionen schmackhaft zu machen.

«Van Tam sagte ihnen, dass sie nicht vor Covid-19 ‹davonlaufen› könnten. Er und der medizinische Berater der Premier League, Mark Gillett, gingen auf einige der Mythen ein, die unter den Spielern rund um die Impfung kursieren», berichtet The Telegraph. Diese «Mythen» seien der Grund dafür, dass viele Spieler nach wie vor zögern, sich impfen zu lassen.

Einige EFL-Klubs würden deshalb gerne eine Impfpflicht für Fussballer einführen. «Aber sie befürchten einen Aufstand, wenn sie dies tun würden», so The Telegraph. Die Professional Footballers’ Association habe vor diesem Hintergrund klargestellt, dass sie zwar die Impfbemühungen unterstütze, einer Zwangsimpfung aber nicht zustimmen würde.

Einzelne Trainer oder Manager sprachen sich deutlich fürs Impfen aus. Darunter Neil Warnock, der Manager von Middlesbrough. Steve Bruce wiederum, der Manager von Newcastle, sagte, dass «viele» seiner Spieler nicht geimpft seien. Dies auch deshalb, weil «Verschwörungstheorien» viele Fussballer abgeschreckt hätten.

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