Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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Jetzt propagieren 87 Schweizer Polit-Opportunisten eine «okkasionelle Neutralität» – eine «Neutralität je nachdem»

Es ist einfach unglaublich: Jetzt haben 87 bekannte Schweizer Polit-Größen ein Manifest veröffentlicht, in dem die Schweizer Regierung aufgefordert wird, die Neutralität der Schweiz der heutigen Zeit anzupassen und sie von Fall zu Fall anders zu handhaben. Wenn es passt, zum Beispiel aus wirtschaftlichen Gründen, dann ist man neutral. Wenn es nicht passt, zum Beispiel wenn es um Russland geht, soll die Schweizer Außenpolitik nicht mehr neutral sein und im Gleichschritt mit der NATO marschieren. Opportunismus pur! Als Schweizer Bürger kann man sich für solche Polit-Intellektuelle nur schämen!

Besonders enttäuschend ist, dass unter den Erstunterzeichnern des Manifestes auch einige bisherige Schwergewichte in der Schweizer Politik zu finden sind. René Rhinow zum Beispiel, der nicht nur zu den Erstunterzeichnern gehört, sondern auch zum sechsköpfigen Führungskomitee, war nicht nur als Vertreter der Freisinnig-Demokratischen Partei – der Liberalen – von 1987 bis 1999 Ständerat

Der oberste Krieger: Markige Kampfansage aus Illusion und Gehorsam

Der offen zum Kriegsminister mutierte Bundesverteidigungsminister Boris Pistolius nutzte kürzlich den Ergebenheitsbesuch beim Lehnsherren in den USA dazu, sich als schärfster Vasall des US-Imperialismus im Kampf gegen Russland anzubiedern. Weit entfernt, über die ganzen zeitgeschichtlichen Verhältnisse im Bilde zu sein, hat er die US-Propagandaversion verinnerlicht und bläst zu Rüstung und Kampfbereitschaft gegen den angeblich aggressiven russischen Imperialismus. Er will Deutschland zu einer führenden robusten Militärmacht aufbauen, die darüber hinaus überall in der Welt die „westlichen Werte“ und Interessen verteidigen soll.

Die Wende von der Friedens- zur Kriegsorientierung

Der Journalist Peter Tiede hatte Boris Pistorius für „Bild“ nach Amerika begleitet und berichtete am 10.5.2024 mit unverhohlener Empathie von seinem markigen Auftreten bei den amerikanischen „Freunden“.1

Boris Pistorius habe an der Johns-Hopkins-Universität in Washington unter dem Titel: „Standhaft, fähig und bereit: Deutschlands Sicherheitsrenaissance und transatlantische Verteidigung“ „SEINE Grundsatz-, SEINE Zeitenwende-Rede“ gehalten.

Daten von 1 Millionen Kindern zeigen Impf-Risiko

Daten von 1 Millionen Kindern zeigen Impf-Risiko

Daten von 1 Millionen Kindern zeigen Impf-Risiko

Eine umfangreiche Covid-Impfstudie belegt die vielen Risiken aber keinen Nutzen und belegt die Myokarditis-Gefahr vor allem bei Kindern. Es ist eine bahnbrechende Studie von Forschern aus Oxford, Leeds, Harvard und Bristol, die bestätigt, dass Myokarditis und Perikarditis bei Kindern und Jugendlichen nur nach der COVID-19-Impfung und nicht nach der Infektion auftreten. Myokarditis-Risiko belegt Im Rahmen […]

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BRICS-Sportspiele bereiten Erweiterung vor

BRICS-Sportspiele bereiten Erweiterung vor

BRICS-Sportspiele bereiten Erweiterung vor

Vor dem BRICS-Gipfel kommt es zum BRICS-Sportturnier. Im Hintergrund wird an der Erweiterung der Staatengruppe gearbeitet – bis nach Europa.  Fast 100 Staaten werden an den BRICS-Sportturnier in Russland in diesem Monat teilnehmen. Der Gipfel des wachsenden Staatenbundes findet dieses Jahr vom 12. bis 24. Juni in der Region Kasan statt. Wladimir Putin führt die […]

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Hurrikan-Daten aus 1000 Jahren zerschlagen das Narrativ

Hurrikan-Daten aus 1000 Jahren zerschlagen das Narrativ

Cap Allon

Eine neue, in der Zeitschrift Nature veröffentlichte Studie über Hurrikane zeigt anhand von Daten aus 1000 Jahren, dass nichts Besorgnis erregendes vor sich geht.

In der von Wenchang Yang vom Fachbereich Geowissenschaften in Princeton geleiteten Studie heißt es, dass die Projektion von Hurrikantrends in die Zukunft höchst unsicher ist, was vor allem auf die kurzen instrumentellen Aufzeichnungen zurückzuführen ist, die unser Verständnis begrenzen.

„Hier erweitern wir die Aufzeichnungen auf das letzte Jahrtausend, indem wir zwei unabhängige Schätzungen verwenden: eine Rekonstruktion aus sedimentären Paläo-Hurrikan-Aufzeichnungen und ein statistisches Modell der Hurrikan-Aktivität auf der Grundlage der Meerestemperaturen (SSTs).

Wir stellen eine statistisch signifikante Übereinstimmung zwischen den beiden Schätzungen fest, und die Hurrikanhäufigkeit des späten 20. Jahrhunderts liegt innerhalb der im letzten Jahrtausend beobachteten Bandbreite.

Numerische Simulationen mit einem Klimamodell, das Hurrikane zulässt, deuten darauf hin, dass die Hurrikanaktivität wahrscheinlich durch endogene Klimavariabilität angetrieben wurde und mit anomalen SSTs des warmen Atlantiks und des kalten Pazifiks zusammenhing.“

Hier ist die Aufzeichnung des Auftretens aktueller Hurrikane (Abb. 1, D in der Studie):

Hurrikan-Daten aus 1000 Jahren zerschlagen das Narrativ

Aktuelle Beobachtung der Häufigkeit von Wirbelstürmen (schwarze durchgezogene Linie) (1860-2000). Schwere Wirbelstürme (Kat. 3-5, gestrichelte Linien) sowie schwere Wirbelstürme mit Landfall (gepunktete Linien).

Und hier, wie sich diese Aufzeichnung in das Gesamtbild einfügt:

Rekonstruktion der Sedimentablagerungen an mehreren Orten (graue Linie) und die Mitglieder des Jack-Knife-Ensembles (farbige Linien) zusammen mit aktuellen Beobachtungen der Häufigkeit von Wirbelstürmen (schwarze durchgezogene Linie).

Entnommen aus dem Abschnitt „Diskussion“ der Studie:

„In dieser Studie rekonstruierten wir die Hurrikanaktivität des gesamten NA-Beckens im letzten Jahrtausend (Jahre 0850-2000) unter Verwendung des aktuellsten Netzwerks paläo-hurrikanischer Sedimentproxies. Diese sedimentbasierte Rekonstruktion der Hurrikanhäufigkeit stimmt mit den Beobachtungsdaten des 20. Jahrhunderts überein und stimmt mit einer unabhängigen Schätzung der beckenweiten Hurrikane aus einem statistischen Modell unter Verwendung von LMR-SSTs (SST-emulierte Hurrikane) während des letzten Jahrtausends überein.

Weder die sedimentbasierte noch die SST-emulierte Hurrikan-Rekonstruktion deutet darauf hin, dass die multidekadische Hurrikanhäufigkeit im späten zwanzigsten Jahrhundert außerhalb der im vergangenen Jahrtausend beobachteten Bandbreite liegt. … die jüngsten Trends liegen innerhalb der Schwankungsbreite des vergangenen Jahrtausends, an die sich die natürlichen und menschlichen Systeme anpassen konnten.“

[Hervorhebung im Original]

Link: https://electroverse.substack.com/p/summer-skiing-in-europe-after-record?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Baerbock und die Vergewaltigungsphantasien der Kriegspropaganda

Die mutmaßliche Lüge der Annalena Baerbock: Die deutsche Außenministerin behauptet, sie hätte in Israel ein Video gesehen, welches “bei laufender Kamera” die Vergewaltigung einer Frau durch Hamas-Kämpfer zeigt. Doch sowohl die als auch NATO als auch die israelischen Behörden erklären, dass es solche Aufnahmen nicht gibt.

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Nach Messer-Terror: Polizei Mannheim drohte mit strafrechtlicher Verfolgung von „Hass und Hetze“

Nach Messer-Terror: Polizei Mannheim drohte mit strafrechtlicher Verfolgung von „Hass und Hetze“

Nach Messer-Terror: Polizei Mannheim drohte mit strafrechtlicher Verfolgung von „Hass und Hetze“

Am 2. Juni gab die Polizei Mannheim bekannt, dass der Beamte, auf den am Freitag bei einer Kundgebung der BPE ein Afghane mit einem Messer einstach, gestorben ist. Die Anteilnahme ist deutschlandweit gewaltig. Am Vortag zeigte das Social-Media-Team der Polizei allerdings eine kuriose Prioritätensetzung: Sie wies beim Teilen einer Pressemitteilung zu den Hintergründen des Täters darauf hin, dass „Hass und Hetze“ umgehend „strafrechtlich verfolgt“ würden. Weder ist die strafrechtliche Verfolgung von Gefühlen gesetzlich möglich, noch sollte das aktuell im Fokus stehen.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Am Nachmittag des 1. Juni veröffentlichte die Polizei Mannheim einen Tweet auf X, in dem sie auf eine Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe, des Präsidiums Mannheim und des LKA verwies. Zu Beginn dieser Mitteilung wird der Hintergrund des Täters geschildert:

Bei der Person, die am gestrigen Tag auf dem Mannheimer Marktplatz mit einem Messer mehrere Personen angegriffen und sechs davon zum Teil lebensgefährlich verletzt hat, handelt es sich um einen in Afghanistan geborenen 25-jährigen Mann, der seit 2014 in Deutschland lebt. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie im hessischen Heppenheim.

Nicht zu lesen ist dort leider, dass der Asylantrag des Afghanen 2014 abgelehnt worden war und er entsprechend – wie so viele ausreisepflichtige Migranten – illegal in Deutschland verblieben war. Seine Tat hätte also problemlos verhindert werden können, würden entsprechende Gesetze noch Anwendung finden und Abschiebungen durchgeführt werden. Stattdessen werden auch Illegale „geduldet“, durch die Steuerzahler alimentiert und zuverlässig im Land gehalten. Dass bei der Einwanderung Gesetze in Deutschland konsequent mit Füßen getreten werden, kostet Menschenleben.

Von den Bürgern, die dieses irrwitzige System unter anderem mit horrenden Steuern, massiven Problemen bei der Suche nach leistbarem Wohnraum und obendrein ihrer Sicherheit bezahlen, können hier wahrlich keine Begeisterungsstürme erwartet werden. In den Kommentarspalten auf dem X-Account der Polizei Mannheim stand jedoch der Zustand des schwer verletzten Polizeibeamten im Fokus: Schon am Freitag war bekannt geworden, dass es sich beim Täter um einen Afghanen handeln dürfte – für di meisten reichten ohnehin Bilder aus dem Livestream, um ein islamistisches Motiv zu vermuten. Trotzdem fanden sich unter Tweets der Mannheimer Polizei in erster Linie Genesungswünsche und Fragen nach dem Gesundheitszustand des verletzten Polizisten. Einige prangerten sicherlich das massive Politikversagen in Deutschland an, andere hinterfragten den Ablauf des Einsatzes, doch Wellen von „Hass und Hetze“ fanden wir bei unserer Sichtung der Kommentare nicht. Wieso also hielt man die folgende Drohung an die User für notwendig?

Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass Hass und Hetze im Netz nicht geduldet und umgehend strafrechtlich verfolgt wird!

Polizei Mannheim via X / 1. Juni 2024

Hassen kann in Deutschland jeder, wen er will. Das einzige offenkundige „Hassverbrechen“ in dieser Causa war der Anschlag durch den Afghanen auf Michael Stürzenberger (und in der Folge auf jeden, der ihn davon abhalten wollte). Dass das angemessen strafrechtlich verfolgt wird, bleibt zu hoffen. Dass viele Bürger nun Hass für den Täter empfinden, muss der politisch korrekte Social-Media-Verantwortliche wohl akzeptieren – anders als Islamisten greift der gemeine Deutsche daraufhin nicht zum Messer, um zu morden und Terror zu verbreiten.

Das Geplärr von „Hass und Hetze“ kommt grundsätzlich von links, und zwar speziell von jenen, die Anschläge wie den in Mannheim für ihre kranke Ideologie in Kauf nehmen oder gar befürworten. Die Polizei biedert sich mit diesem Wording ausgerechnet jenen an, die in vollendeter Degeneriertheit in den sozialen Netzen behaupten, Polizisten hätten es verdient, zu sterben. Wackere Antifanten entlarven sich immer wieder als hasserfüllte menschliche Müllhaufen – und dafür werden sie von der Politik hofiert. Grüne wollen diese Kreaturen, die anderen den Tod wünschen, durch Steuergelder alimentieren. Ist es strafbare Hetze, das zu kritisieren?

Den Angehörigen von Rouven L. kann in dieser dunklen Zeit nur viel Kraft gewünscht werden. Bleibt zu hoffen, dass sie von den mitunter höchst unwürdigen Debatten in den sozialen Netzen und auch den Medien – beim Stern befand man bereits, dass Bauarbeiter doch viel gefährlicher leben würden als Polizisten – nichts mitbekommen.

Deutsche Feminismus-Zierde: „Omas gegen Rechts“

Deutsche Feminismus-Zierde: „Omas gegen Rechts“

Deutsche Feminismus-Zierde: „Omas gegen Rechts“

Von WOLFGANG HÜBNER | Die internationale Frauenbewegung hat viele Gesichter, doch eines davon ist ausschließlich deutschsprachig: Die sogenannten „Omas gegen Rechts“, die gerade wieder nach dem Polizistenmord in Mannheim entsprechend aktiv gewesen sind. In Deutschland wie in Österreich sind sie vereinsmäßig organisiert. Die Zahl der Mitgliederinnen soll hierzulande nach eigenen Angaben „über 30.000“ betragen. Soweit […]

UN, WHO und WEF wurden soeben von einer republikanischen Bezirksversammlung in Florida zu terroristischen Organisationen erklärt

Die Lee County Republican Assembly, eine konservative republikanische Basisorganisation, hat eine von Joseph Sansone eingebrachte Resolution verabschiedet, in der die UNO, die WHO und das WEF zu terroristischen Organisationen erklärt werden.

In der Resolution wird auch die Zusammenarbeit mit diesen Organisationen als Verrat an den Vereinigten Staaten und dem Staat Florida gebrandmarkt. Leider weigerte sich der Vorstand der Republikanischen Partei von Lee County, die Erklärung dem gesamten Exekutivausschuss zur Abstimmung vorzulegen, der die Resolution wahrscheinlich ebenfalls angenommen hätte.

Die von der Versammlung der Republikaner von Lee County verabschiedete Resolution fordert die Legislative und den Gouverneur von Florida auf, ein Gesetz zu verabschieden, das die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation und dem Weltwirtschaftsforum zu einem Akt des Verrats an den Vereinigten Staaten und dem Staat Florida erklärt.

Der vollständige Text der Resolution:

Die Vereinten Nationen, die Weltgesundheitsorganisation und das Weltwirtschaftsforum sind terroristische Organisationen, die versuchen, die Menschheit zu entvölkern und die Souveränität der Vereinigten Staaten und des Staates Florida an sich zu reißen; und

Die Weltgesundheitsorganisation, das Weltwirtschaftsforum und die Vereinten Nationen sind aktiv an einem globalen Staatsstreich beteiligt.

Dieser Coup versucht, die Bundesregierung und die Regierungen der Bundesstaaten dazu zu bringen, die Politik der Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation und des Weltwirtschaftsforums umzusetzen; und

Legitime internationale Verträge haben nichts mit Innenpolitik zu tun;

Es sei beschlossen:

Die Republikanische Versammlung von Lee County fordert Gouverneur DeSantis und die Legislative von Florida auf, ein Gesetz zu verabschieden, das die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation und dem Weltwirtschaftsforum zu einem Akt des Verrats an den Vereinigten Staaten und dem Staat Florida erklärt.
Wir fordern auch eine Gesetzgebung, die ausdrücklich besagt

“Keine Regeln, Vorschriften, Gebühren, Steuern, Richtlinien oder Mandate irgendeiner Art der Weltgesundheitsorganisation, der Vereinten Nationen oder des Weltwirtschaftsforums dürfen vom Staat Florida oder einer Behörde, einem Ministerium, einem Ausschuss, einer Kommission, einer politischen Unterabteilung, einer staatlichen Einrichtung des Staates, einer Gemeinde, einer Stadt oder einer anderen politischen Einrichtung durchgesetzt oder umgesetzt werden.”

Bitte wenden Sie sich an die Abgeordneten Ihres Bundesstaates und bitten Sie sie, dieses Gesetz zu verabschieden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Benjamin Netanjahu im Duell mit den Vereinigten Staaten , von Thierry Meyssan

Benjamin Netanjahu hat Präsident Joe Biden nicht zum Einlenken gebracht, obwohl er im Januar behauptete, dazu fähig zu sein. Er gewann dieses Duell dennoch, indem er das Weiße Haus daran hinderte, sich seiner Politik zu widersetzen. Vor unseren Augen weigert er sich, dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und dem Internationalen Gerichtshof zu gehorchen. Er praktiziert eine ethnische Säuberung sowohl im Gazastreifen als auch im Westjordanland. Niemand kann etwas tun, um seine Verbrechen zu stoppen.
Gefährliche Spirale: Sorgen wirtschaftliche Interessen für Lockerung des Gentechnik-Verbots?

Gefährliche Spirale: Sorgen wirtschaftliche Interessen für Lockerung des Gentechnik-Verbots?

Gefährliche Spirale: Sorgen wirtschaftliche Interessen für Lockerung des Gentechnik-Verbots?

Wie lange hält das Gentechnik-Verbot in Österreich noch? In China und Argentinien darf nun gentechnisch veränderter Weizen angebaut werden. Über Importe kommt auch jetzt schon genmanipuliertes Obst und Gemüse aus den USA in die EU. Für das Ökosystem sind solche Eingriffe keineswegs segensreich: Sie können eine unheilvolle Spirale in Gang setzen, wodurch im Zuge zunehmender Resistenzen immer mehr Pestizide und Herbizide zum Einsatz kommen müssen. Doch der Profit lockt. Die MFG tritt für eine klare Nulltoleranz-Politik gegenüber Gentechnik ein.

Presseaussendung der MFG Österreich:

MFG-Aigner: „Wie lange hält das Gentechnik-Verbot in Österreich noch?“

In Österreich ist der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen verboten – „Aber wie lange noch?“, fragt LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann, angesichts der bedrohlichen internationalen Entwicklung. In China und Argentinien darf nun etwa gentechnisch veränderter Weizen angebaut werden. Die Einschläge kommen jedenfalls immer näher, obwohl die Gefahren für Mensch, Tier und Natur unabwägbar sind. Besonders auf die biologische Landwirtschaft kommen große Gefahren zu, weil die Grenzen zur Gentechnik immer weiter verschwimmen. Speziell auf EU-Ebene steigt die Lust auf mehr Gentechnik. Die MFG-Position ist klar: „Wir stehen für Nulltoleranz in Sachen Gentechnik“, so Joachim Aigner.

So segensreich gentechnisch verändertes Saatgut und damit auch die teils höheren Ernteerträge auf den ersten Blick erscheinen: Die Gentechnik vermindert einerseits die Artenvielfalt, zudem können sich diese künstlich optimierten Pflanzen mit anderen kreuzen und das veränderte Erbgut an sie weitergeben. „Gentechnisch veränderte Pflanzen sind Hochleistungsmaschinen. Durch Düngemittel „geboostert“ schöpfen sie alles aus, was der Boden an Wasser und Nährstoffen hergibt und sie liefern eine Zeit lang recht hohe Erträge. Spielraum für ein natürliches Ökosystem gibt es aber keinen“, berichtet etwa GLOBAL 2000 über die Gefahren der Gentechnik.

„Ein weiteres Aufweichen des Gentechnik-Verbots darf es nicht geben, wir treten hier felsenfest für eine Nulltoleranz-Politik ein.“

LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann

Seit 2015 können EU-Mitgliedstaaten den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen im eigenen Land verbieten. Österreich macht von dieser Möglichkeit davon Gebrauch. Für das jeweils betreffende Land wird von den antragstellenden Herstellern dann (freiwillig) um keine Zulassung angesucht. Die Nutzung von gentechnisch veränderten Organismen ist in der EU und damit in Österreich aber prinzipiell möglich. Aktuell sind 98 verschiedene gentechnisch veränderte Pflanzen in der EU zugelassen, erlaubt ist zudem der Import in die EU und ihre Verwendung als Lebens- und Futtermittel.

Gentechnik im Vormarsch

Gentechnisch verändertes Saatgut ist etwa in China besonders stark auf dem Vormarsch. Dort wurde kürzlich ein editiertes Weizengenom zugelassen und dabei das Erbgut des Weizens so verändert, dass es widerstandsfähiger gegen Pflanzenkrankheiten ist. Das Zulassungsverfahren wurde dabei ungewöhnlich schnell – in knapp zwei Jahren – durchgepeitscht. In der EU vergehen vom Einreichen des Antrags bis zur rechtsgültigen Zulassung hingegen im Schnitt 4,9 Jahre.

Die weltweiten Zahlen sind besorgniserregend: In den USA sind 90-95 Prozent des gesamten angebauten Soja, Mais, Raps und Zuckerrüben gentechisch verändert. Zuletzt wurden auch Obst und Gemüse für den nordamerikanischen Markt gentechnisch verändert – etwa Äpfel, Kartoffel, Kürbis und Papaya. Durch Importe gelangt gentechnisch verändertes Obst, Gemüse, Futter oder Anteile davon schon jetzt in die EU und nach Österreich. Die bestehende Kennzeichnungspflicht hilft da nicht weiter, weil die entsprechende Kennzeichnung einerseits von vielen Konsumenten gar nicht wahrgenommen wird, andererseits bereits jetzt viele Produkte von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen sind – etwa jene, die von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden, stammen, aber auch Lebensmittel, die geringe Spuren bis zu einem Anteil von höchstens 0,9 Prozent an Gentechnik-Anteil enthalten.

Heimtückische Begleiterscheinungen

Gen-Manipulationen bewirken, dass eine Pflanze selbst ein Gift produziert, das für die Pflanze schädliche Insekten vernichtet. Das Problem dabei: Auch nützliche Tiere und Bodenorganismen werden geschädigt oder getötet. Ebenso sind benachbarte Felder betroffen, da die Pollen von Bienen dorthin transportiert werden. Durch Gentechnik geht der Pestizid-Einsatz nicht, wie immer behauptet, zurück, sondern er steigt, da etwa Unkraut nach einigen Jahren resistent wird und daher anderen, intensiveren Pestizid-Einsatz erfordert: „Das ist eine unheilvolle Spirale, die sich immer weiter dreht“, befürchtet auch LAbg. Manuel Krautgartner, MFG-OÖ Klubobmann.

Der intensive Einsatz von Herbiziden wie Glyphosat schädigt auch den Menschen bekanntlich intensiv – Tumore sowie Fehl- und Frühgeburten und Missbildungen bei Neugeborenen sind nur einige der Folgen. Das ist aber nicht die einzige Gefahr: „Keiner weiß genau, was in der Pflanze passiert, nachdem ihre Gene verändert wurden. Es könnten zum Beispiel neue Giftstoffe gebildet werden oder Eiweiße, die beim Verzehr der Pflanze Allergien auslösen“, heißt es etwa auf der Seite der Umweltorganisation GREENPEACE: „Die Auswirkungen neuer Gentechnik-Methoden für Mensch und Natur sind schwer abzuschätzen, mögliche Risiken und Folgen überhaupt nicht“, sagt GREENPEACE-Gentechnikexperte Dirk Zimmermann.

Gefahr durch Saatgut-Patente

Ein weiteres Problem: Auf gentechnisch verändertem Saatgut liegen Patente und Lizenzen, Bauern müssen patentiertes Saatgut jedes Jahr neu teuer kaufen, denn dieses Saatgut liefert nur für einen gewissen Zeitraum Erträge. Erträge ganz anderer Art gibt es hingegen auf den Konten der großen Hersteller: Gentechnisch verändertes Saatgut ist ein Milliardengeschäft. Im Labor gentechnisch veränderte Pflanzen lassen sich patentieren, über die Jahre entsteht so ein Monopol auf Saatgut. „Und Monopol bedeutet immer eine Preistreiberei nach oben, kleine und mittelgroße Landwirtschaften bleiben bei unbezahlbaren Lizenzgebühren auf kurz oder lang auf der Strecke – für die immer industrieller werdende Landwirtschaft ist das ein bewusst gewollter Zusatz-Effekt“, so Joachim Aigner. „Es besteht die Gefahr, dass die wirtschaftlichen Interessen der Konzerne dazu führen, dass auch in Österreich die strengen Gentechnik-Verbote gelockert werden“, erklärt Aigner weiter. Er argumentiert, dass die verlockenden Profite, die durch den Verkauf und die Lizenzierung von gentechnisch verändertem Saatgut erzielt werden, eine starke Lobby erzeugen könnten, die in Folge auf politische Entscheidungsträger einwirken. Für MFG ist klar: „Ein weiteres Aufweichen des Gentechnik-Verbots darf es nicht geben, wir treten hier felsenfest für eine Nulltoleranz-Politik ein“, so Aigner abschließend.