Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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Politiker-Korruption, AfD-Erfolg – wo sie sich nicht anbiedert, Was wollte Putins Koch wirklich?

Die wichtigsten Meldungen vom 29.6.2023, die aktuellen „Nachrichten AUF1“, präsentiert von Isabelle Janotka. Deutschland: Spitzenpolitiker wirtschaften ungeniert in die eigene Tasche! + AfD: Dort erfolgreich, wo sich die Partei nicht an das System anbiedert + Und: „Berlin Mitte AUF1“: Wagner-Rebellion – was wollte „Putins Koch“ wirklich? 

+ Deutschland: Spitzenpolitiker wirtschaften ungeniert in die eigene Tasche

Seit dem Amtsantritt der von Anfang an umstrittenen Ampelregierung versucht man Oppositionelle mit einem neuen Totschlagbegriff mundtot zu machen, nämlich der sogenannten „Delegitimierung des Staates“. Mit diesem Kniff wird jeder, der die Politik der herrschenden Klasse einer grundsätzlichen Kritik unterzieht, zum vermeintlichen Delegitimierer oder gar Staatsfeind. Doch ein nüchterner Blick überführt eher die Mächtigen der „Delegitimierung des Staates“ – und nicht deren Kritiker. 

Es sind die Systemparteien, die für den Vertrauensverlust in die Demokratie verantwortlich sind: Durch ihre Abgehobenheit, Willkür und ihr Regieren gegen die Interessen von Staat und Gesellschaft. Auch die Mitnahme-Mentalität von Berufspolitikern, die oftmals nahtlos in Korruption übergeht, bringt den Staat und seine Institutionen in Misskredit. (Hier den Videobeitrag ansehen)

+ AfD: Dort erfolgreich, wo sich die Partei nicht an das System anbiedert

Der AfD-Triumph bei der Landratswahl in Sonneberg beherrscht immer noch die Schlagzeilen: Jetzt wird seitens der Systemparteien versucht, dem demokratisch gewählten AfD-Kandidaten Robert Sesselmann sein Amt streitig zu machen. Um den Höhenflug der Alternative für Deutschland zu stoppen, wird versucht, ein Verbotsverfahren gegen die Partei ins Spiel zu bringen. Jüngste Äußerungen der linksradikalen Innenministerin Faeser gehen auch in diese Richtung. Welchen Weg die AfD einschlagen wird, bleibt daher eine spannende Frage. Martin Müller-Mertens gibt eine Einschätzung. (Hier geht’s zum Video-Kommentar)

+ „Berlin Mitte AUF1“: Wagner-Rebellion – was wollte „Putins Koch“ wirklich?

Die Ereignisse in Russland, sorgen nach wie vor weltweit für Rätselraten: Prigoschin-Putsch, Machtkampf in Moskau oder Putins geheimer Schlag gegen die inneren Feinde? Auch fast eine Woche nach dem Marsch der „Wagner-Truppen“ bleiben die Ereignisse undurchsichtig, weshalb sie auch in der neuen Ausgabe von „Berlin Mitte AUF1“ ausführlich erörtert werden. Gemeinsam mit seinen Gästen, dem Militärhistoriker Peter Feist und dem aus Moskau zugeschalteten Hansjörg Müller. Besonders interessant ist dabei auch die Einschätzung des AfD-Bundestagsabgeordneten Gerold Otten, der auch Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der NATO ist. (Hier die aktuelle Ausgabe ansehen)

Weitere Themen der Sendung:

+ Ampel-Filz: FDP-Minister Lindner versorgt Buschmann-Ehefrau mit neuem Posten

+ Frankreich: Blutige Multikulti-Illusion – Unruhen nach Tod eines 17-Jährigen

+ Corona: Aufarbeitung läuft an, während die nächste Plandemie schon vorbereitet wird

+ Digitaler Euro: Die EU-Kommission setzt entscheidenden Schritt in Richtung Bargeld-Abschaffung

+ Die gute Nachricht: Schwarz-blaue Landesregierung in Niederösterreich verbietet Gendern

Kurzmeldungen:

+ 250.000 Fachkräfte fehlen im Handwerk

+ Kirchenaustritte auf Höchststand 

+ Hidschab bald am Fußballplatz? 

+ Alpenverein gegen Gipfelkreuze

+ „Wiener Zeitung“ stellt Printausgabe ein

Hier die ganze Sendung der „Nachrichten AUF1“ vom 29. Juni:

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Brüssel einigt sich auf digitale ID für EU-Bürger – Österreichs Handysignatur vor Aus?

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Nur einen Tag nach dem Vorstoß zum digitalen Euro hat man sich in Brüssel auch auf die digitale ID für alle EU-Bürger geeinigt. Zugleich wird die alte Handysignatur in Österreich bald abgeschafft.  Bis 2030 sollen 80 Prozent der EU-Bevölkerung eine digitale Identität bekommen haben. Österreichs Version der Digi-ID ist „ID Austria“. Das Land ist mit […]

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Unruhen erfassen Frankreich

Unruhen erfassen Frankreich

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In Frankreich sind große Unruhen ausgebrochen. Seit zwei Nächte brennen ganze Vororte. Präsident Macron ist erneut mit einem eskalierenden Aufstand konfrontiert. Exklusiv aus Frankreich.  Wir befinden uns am Tag 67 der „100 Tage der Befriedung“, die der französische Präsident Emmanuel Macron im April ausgerufen hatte: ein Jugendlicher im Alter von 17 Jahren wird im Pariser […]

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Climategate geht weiter

Climategate geht weiter

Dr. Andreas Müller

Der ClimateGate-Skandal erschütterte 2009 kurzzeitig die Klimawissenschaft.

Die Absenkung und Entfernung alter Hitzerekorde geht aber weiter und neue Rekorde sind in Deutschland leichter geworden.

Im Jahr 2009 begann der sogenannte ClimateGate-Skandal, als die eMails eines englischen Klimaforschungsinstituts gehackt und veröffentlicht wurden:

Die veröffentlichten eMails legten nahe, dass Temperatur- und andere Klimadaten nicht nur in Einzelfällen, sondern mit gängigen „Tricks“ routinemäßig manipuliert wurden. Außerdem diskutierten die hochrangigen „Forscher“ Möglichkeiten, wie sie die Herausgabe ihrer Rohdaten an die Öffentlichkeit vermeiden konnten. Eine schöne Sammlung und Bewertung ausgewählter eMails findet sich in diesem PDF. Ein Beispiel:

„Ich habe gerade Mikes Nature-Trick genutzt, indem ich die tatsächlichen Temperaturen bei jeder Serie der letzten 20 Jahre (also ab 1981) und bei den Daten von Keith ab 1961 mit berücksichtigt habe, um den Rückgang zu verbergen“

Der Veröffentlichung der E-Mails folgte unmittelbar die Relativierung:

Die „peinlichen“ E-Mails seien „ungeschickt“, aber kein Game Changer.

Ungeschickt war vielleicht, dass sie so geschrieben wurden – ohne Vorsicht für den Fall, dass sie bekannt werden könnten. Gerade deshalb konnten sie aber die Geisteshaltung in der Arbeit der Klimaforscher zeigen.

Und so ging dann auch die offizielle „Untersuchung“ der Vorgänge weiter:

„Den Forschern sei wissenschaftlich wenig vorzuwerfen, auch der seit Aufkommen der Affäre im November immer wieder kritisierte Umgang mit Temperaturrekonstruktionen aus Baumjahresringen sei angemessen gewesen. Allerdings wurde die statistische Auswertung moniert“

Der Vorwurf, dass die Untersuchung den Umgang mit den Daten reingewaschen (whitewashed) habe, wurde selbst in kritischeren Artikeln zurückgewiesen:

Dort war dann etwa zu lesen, dass diese führenden Klimaforscher den wissenschaftlichen Diskurs behindert hätten, indem sie sich absprachen, kritische Arbeiten in Peer Reviews zu blockieren und Journale, die diese Arbeiten veröffentlichen, auf eine schwarze Liste zu setzen!

Faktenchecks und Wikipedia stellen heute jedenfalls fest, den Wissenschaftlern sei nichts vorzuwerfen gewesen. Es sei nur ein kleiner Hackerzwischenfall gewesen, die eMails falsch interpretiert, von bösen Klimaleugnern natürlich.

Überarbeitung von alten Messdaten ist Realität

BEISPIEL 1: Messdaten von Hohenpeißenberg

Hohenpeißenberg, 60 Kliometer südwestlich von München, ist das Bergobservatorium mit der längsten Temperaturhistorie der Welt. In einer Veröffentlichung von 1997 veröffentlichte der spätere Leiter des Observatoriums Wolfgang Fricke, diese Grafik der in Hohenpeißenberg gemessenen Temperatur von 1781-1995:

Was diese Grafik zeigt, ist für die Klimadebatte einigermaßen spektakulär:

Zwar stieg die Jahresdurchschnittstemperatur in Hohenpeißenberg von 1890 bis 1995 von ca. 5,7 auf 6,7°C, also um etwa ein Grad. Aber um etwa 1790 war sie etwa ebenso hoch gewesen wie 1995. Der Erwärmung der letzten 100 Jahre hatte also nur die Abkühlung der 100 Jahre davor wieder ausgeglichen.

Der Deutsche Wetterdienst veröffentlichte vor einiger Zeit diesen Temperaturverlauf für Hohenpeißenberg:

Temperaturhistorie Hohenpeißenberg heute: sehr nahe am Hockey-Stick

Eine Montage beider Grafiken in eine wurde von Katharina Münz erstellt:

Die Bearbeitung der Daten wird vom DWD bestätigt und in dieser Veröffentlichung (ausgerechnet aus dem ClimateGate-Jahr 2009) erläutert. Die Originaldaten wurden in dieser Weise modifiziert:

Begründung sei ein Fehler in den 1781-1850 verwendeten Thermometern, der schon im 19. Jahrhundert entdeckt, aber nicht angemessen behandelt worden sei. Für die Korrekturen von 1879-1900 ist eine andere Fehlerquelle verantwortlich. Gleichzeitig wurden die Temperaturdaten aller DWD-Stationen, die baugleiche Thermometer verwendeten entsprechend abgesenkt, mehr als 150 Jahre, nachdem die Messungen durchgeführt und ins Protokoll geschrieben wurden.

Beispiel 2: Der Rekord im Death Valley

Das Death Valley in der Mojave-Wüste im US-Bundestaat Kalifornien ist der trockenste Nationalpark der USA und ein Hitzepol der Welt. Im Jahr 1913 wurde dort die höchste bisher gemessene Temperatur auf der Erdoberfläche gemessen. An dieses Ereignis hat die Süddeutsche Zeitung 100 Jahre später erinnert:

2013: Süddeutsche Zeitung erinnert an den Temperaturrekord von 1913

Im Jahr 2020 hat dieselbe Süddeutsche jedoch einen neuen Temperaturrekord verkündet:

Wie kann das sein, dass eine 2,3°C niedrigere Temperatur einen neuen Rekord bedeutet? Die Süddeutsche Zeitung schreibt:

„Im Juli 1913 sollen im Death Valley 56,7 Grad Celsius gemessen worden sein. Doch an diesem Wert gibt es Zweifel; das damalige Messgerät ist mit den viel präziseren, heutigen Messinstrumenten nicht zu vergleichen. Auch der offiziell zweithöchste Wert, 55 Grad in Tunesien im Jahr 1931, wird von Meteorologen seit einiger Zeit kritisch gesehen. Der vergangene Sonntag könnte also als heißester Tag seit Beginn der Messungen in die Geschichtsbücher eingehen, sollte die WMO die alten Messungen für ungültig erklären – was sie bei anderen vermeintlichen historischen Rekordmessungen bereits getan hat“

Wie man dem Wikipedia-Eintrag entnimmt, ist der alte Rekord bis heute wohl noch nicht für „ungültig“ erklärt. Dort heißt es:

„Jedoch führen einige Meteorologen dieses Ergebnis, gestützt durch neuere Untersuchungen, auf einen Beobachtungsfehler zurück“

Dafür wird nur eine Veröffentlichung angegeben, die auch formuliert, dass 2020 ein neuer Rekord gemessen worden sein könnte. Die beiden Zweifler heißen Burt (er schrieb es in einem Blog) und Herrera. Sie zweifeln sowohl am alten als auch am neuen Rekord, und genau Burt bezweifelt auch den tunesischen Zweitplatzierten. Mehr ist da nicht. Im Artikel heißt es noch, dass es „kein Interesse“ gebe, die alten Rekorde in Frage zu stellen und dass so ein Verfahren lange dauere. Alles in allem ist es nicht viel mehr als eine Einzelbehauptung in einem Blog, die die Süddeutsche Zeitung veranlasst hat, einen neuen Rekord groß zu verkünden und nur im Kleingedruckten zu erwähnen, dass er stark im Konjunktiv steht. Der Autor tat so, als seien die alten Rekorde aus dem Death Valley und Tunesien schon so gut wie gestrichen: Wunschdenken?

Zweifel an neuen Messungen

Im Jahr 2015 erschien in der Augsburger Allgemeinen ein lesenswertes Interview mit dem Meteorologen Klaus Hager (Sicherungskopie hier). In diesem Interview behauptet der Meteorologe:

Über dem Artikel hat die Augsburger Allgemeine einen „Hinweis“ hinzugefügt:

„Hinweis: Dieser Artikel wird aktuell einmal mehr massiv in sozialen Netzwerken verbreitet. Wir weisen deshalb darauf hin, dass dieser Bericht aus dem Jahr 2015 stammtund möglicherweise veraltet ist bzw. nicht den aktuellen Stand der Dinge widerspiegelt. Der Deutsche Wetterdienst hat in der Zwischenzeit eine Stellungnahme zu dem Text veröffentlicht

Als ob das Alter von einigen Jahren etwas an der Brisanz der Aussagen ändern würde!

Man Vergleiche das mit dem Eichfehler, den der Meteorologe in Hohenpeißenberg im Jahr 1850 entdeckt hat und den der DWD dann fast 160 Jahre später in zahlreiche Messreihen eingearbeitet hat. Was Haager beschreibt, ist nichts anderes als eine Eichmessung, die einen Eichfehler zeigen würde. Diese Messungen wurden im Rahmen einer Diplomarbeit durchgeführt, die er selbst betreut hat. War die Eichmessung von 1850 mehr wert? Immerhin beschreibt die Arbeit von Peter Winkler eine komplexe Serie nachträglicher und theoretischer Überlegungen zur damaligen Eichmessung, an deren Ende dann die Korrektur vieler Temperaturdaten stand.

In der Stellungnahme zu Haagers Interview macht der DWD aber folgendes Zugeständnis:

„Der Vergleich der Extremwerte zeigte, dass die automatischen Messungen bei hohen Maxima etwas größere Werte liefern als die manuellen Messungen und bei niedrigen Minima etwas niedrigere Messwerte„

Einerseits ist daran zu kritisieren, dass keine Angabe gemacht wird, wie groß denn diese Unterschiede bei Extremwerten ausfallen (können). Das wäre eine wichtige Angabe im Vergleich zu den 0,9°C von Haager aber auch zu den 0,6°C von 1850 in Hohenpeißenberg. Die Angabe „etwas“ ist verdächtig vage gehalten.

Andererseits kompensieren die erniedrigten Minima nicht die erhöhten Maxima in einer Zeit, in der Medien (wie die Süddeutsche Zeitung, siehe oben) vor allem darauf scharf sind, Hitze-Maxima der Gegenwart zu verkünden und solche der Vergangenheit in Frage zu stellen.

Die Chance, Temperaturrekorde für Deutschland zu verkünden, ist durch die Umstellung der Messtechnik also objektiv erhöht worden. Man wüsste schon gerne um wieviel!

Fazit

Es wird in der Klimaforschung und Meteorologie auch daran gearbeitet, alte Temperatur-Messungen abzusenken, nicht heimlich als Trick, über den nur in eMails „ungeschickt“ gesprochen wird wie bei ClimateGate, sondern ganz offiziell. Ich habe hier ausreichend dokumentiert, dass im Ergebnis alte Hitzerekorde abgesenkt oder wegdiskutiert und neue Hitzerekorde leichter möglich werden.

Und insbesondere manche Medien verraten ein großes strukturelles Bedürfnis danach, alte Temperatur-Rekorde zu streichen und neue zu verkünden.

Der Grund ist naheliegend: beides stärkt das Narrativ, dass es heute so heiß sei wie noch zuvor, nicht nur im Death Valley, sondern auf der ganzen Welt. Langfristig sind das schlechte Karten für die Hitzerekorde von 1913 im Death Valley und von 1931 in Tunesien.

„Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Zukunft. Wer die Gegenwart beherrscht, beherrscht die Vergangenheit“ George Orwell

Nachtrag 8.5.2023

Ich hatte versucht, die Original-Veröffentlichung im Promet-Magazin zu finden, in der Wolfgang Fricke, die Grafik zur Temperaturhistorie von Hohenpeißenberg veröffentlicht hatte. Diese Veröffentlichung aus einer Zeit, in der der Kampfbegriff der „Klimaleugnung“ noch gar nicht erfunden war, ist sehr wertvoll. Katharina Münz hat das Promet-Heft jetzt gefunden! Vielen Dank! Ich stelle das gute Stück jetzt auch hier bereit.

Dieses Dokument aus einer Zeit, als der Begriff ‚Klimaleugner‘ noch gar nicht erfunden war, konnte ich deshalb jetzt auch oben im Beitrag verlinken.

Die fachliche Redaktion des Heftes hatte im Jahr 1997 offensichtlich derselbe Peter Winkler, der 12 Jahre später die Arbeit zur Überarbeitung der Messdaten veröffentlicht hat. Und über Teile dieser Arbeit, z.B. die veränderten Ablesezeiten, schrieb Wolfgang Fricke ebenfalls schon etwas 1997 in dieser Veröffentlichung. Das sollte ein etwas genaueres Studium wert sein.

Nachtrag 9.5.2023

Hintergrund zur Temperaturhistorie

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Nachtrag 12.5.2023

Hier ein interessantes Video zum Thema.

Die Ergebnisse aus den Eisbohrkernen von Grönland und andere würden also sehr gut zur alten, unbearbeiteten Messreihe von Hohenpeißenberg passen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier.

Von Prof. Ganteför gibt es dazu dieses Video sowie ein weiteres von vor drei Jahren.

 

Feuerstrum im Weissen Haus.

Die neuesten Ermittlungen im Fall Hunter Biden haben einen Feuersturm im Weissen Haus ausgelöst.

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Skandal-Urteil für Dr. Habig: Fast drei Jahre Haft wegen Impfbescheinigungen

Im Fall des inhaftierten Arztes Dr. Heinrich Habig ist es heute zu einem ersten Teilurteil gekommen. Seit über einem Jahr sitzt der deutsche Arzt bereits in U-Haft – weil er Impfbescheinigungen ausgestellt hat. Nun fiel in Bochum das erste Urteil: 2 Jahre und 10 Monate. 

Seit Mai letzten Jahres sitzt der deutsche Arzt Dr. Heinrich Habig in Untersuchungshaft (AUF1.INFO berichtete). Dem Mediziner wird vorgeworfen, in tausenden Fällen falsche Impfbescheinigungen ausgestellt zu haben. 

Fast drei Jahre ohne Bewährung

Für 207 Fälle wurde nun vom Landgericht Bochum ein erstes Teilurteil gesprochen. Der Arzt für Naturheilverfahren wurde zu 2 Jahren und 10 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Gewerbsmäßig habe Dr. Habig nicht gehandelt. Der Vollzugsbefehl sei sofort zu vollstrecken.

AUF1-Interview mit Anwalt Christian Moser bereits im April

Dieser Prozess zog sich über mehrere Monate. Unzählige Zeugen wurden vernommen, die sich von Heinrich Habig Impfzertifikate ausstellen ließen, wie der Anwalt und Prozessbeobachter Christian Moser bereits im AUF1-Interview mit Birgit Pühringer beschrieb. Er war bereits im April bei “Menschen. Geschichten. Schicksale. AUF1” zu Gast. Für ihn stand fest: „Das Verfahren gegen Dr. Habig sollte Ärzte und Patienten einschüchtern.“ 

Nothilfe oder Notwehr – keine Argumente für das Gericht

Der Arzt habe Menschen helfen wollen, die sich wegen des Impfdrucks in einer Notlage – entweder in persönlicher oder wirtschaftlicher Hinsicht – befanden, erläuterte Moser.

Nach Ansicht des Gerichts gebe es aber für Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsgründe keine Anhaltspunkte. Auf die Argumentation der Nothilfe oder Notwehr sei das Gericht demnach nicht eingegangen. Die Patienten hätten den Rechtsweg beschreiten können.

Irrelevant: Schutzimpfung oder nicht

Auch die Polizisten für Aufklärung teilten die Urteilsverkündung auf ihrem Telegram-Kanal. Hier heißt es, dass es für das Gericht irrelevant sei, ob es sich bei der Corona-Impfung um eine Schutzimpfung handle, da der Gesetzgeber diese als solche bezeichne und einordne. 

Anwalt Moser: “Tiefpunkt deutscher Justiz”

Die Begründung des Urteils lasse sehr zu wünschen übrig, so Christian Moser auch auf seinem Telegram-Kanal. Er dazu: „Es wurden lediglich Behauptungen aufgestellt, keine einzige Subsumtion vorgenommen. Stattdessen wirft das Gericht Heinrich Habig eine ‘rechtsfeindliche Gesinnung’ vor.“ Und weiter: „Vom Standpunkt eines Juristen kann ich nur sagen, dass dieses Urteil einen Tiefpunkt deutscher Justiz darstellt.“ Er sagt ganz klar. „Es sitzen die Falschen im Gefängnis.“ 

Da es sich bei diesem Urteil um ein Teilurteil handelt, muss sich Dr. Heinrich Habig auf weitere Prozesse und Haftstrafen einstellen. 

Unabhängig davon, wie viele Menschen Heinrich Habig womöglich vor Nebenwirkungen der Covid-Spritzen bewahrt hat, muss hier weitergedacht werden. Auch, wenn der Mediziner gegen ein Gesetz verstoßen hat, ist er deshalb schwerer zu bestrafen als ein Sexualstraftäter? Es stellt sich unweigerlich die Frage: Mit welchem Maß misst die Justiz? 

Hier können Sie die ganze Sendung Anwalt Moser: „Verfahren gegen Dr. Habig sollte Ärzte und Patienten einschüchtern!“ ansehen: 

Zum Autor: Birgit Pühringer war Journalistin beim „Wochenblick“ und ist auch Moderatorin bei AUF1. Fokus: Menschen, die im Mainstream nicht gehört werden. Hält aber auch mit Kritik am aktuellen politischen Geschehen nicht hinterm Berg. 2021 wechselte die ehemalige Polizistin in Zeiten des Corona-Wahnsinns die Seiten und kehrte nach über 20 Jahren dem Staatsdienst den Rücken. Seitdem schrieb sie für den „Wochenblick“. Mit viel Engagement ist sie ein Teil der aufrichtigen und ehrlichen Berichterstattung.

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Die EU-Kommission setzt entscheidenden Schritt in Richtung Bargeld-Abschaffung

Gestern fiel der Startschuss für den digitalen Euro. Die EU-Kommission präsentierte ihren Gesetzesentwurf dazu. 

Nun sind EU-Mitgliedsstaaten und das EU-Parlament an der Reihe. Sollte es von allen Zustimmung geben, wovon auszugehen ist, dann könnte der digitale Euro schon in drei Jahren Wirklichkeit werden. 

„Niemand will das Bargeld abschaffen“

Servus TV vermeldete gestern Abend: „Niemand denkt daran, das Bargeld abzuschaffen‘ – so heißt es heute von der Europäischen Union.“ Entlarvender könnte man es Brüssel wohl kaum formulieren, erinnert der Spruch doch fatal an den Mauerbau in Berlin, als der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht kurz zuvor noch erklärte: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen.“ So könnte es auch mit der Bargeldabschaffung kommen. 

EU-Ziel: Konto bei der EZB für jeden

Auch wenn EU-Kommission, EZB und österreichischer Finanzminister unisono erklären, es sei keine Abschaffung des Bargeldes geplant, so könnte dieses jetzt doch ein Ablaufdatum haben. Der erste Schritt dazu ist der Plan, dass in wenigen Jahren alle EU-Bürger eine Art Konto bei der EZB haben werden. EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis erklärte gestern, dass Bargeld für die EU-Wirtschaft nicht mehr so praktikabel sei wie bisher. Der Euro müsse sich an das digitale Zeitalter anpassen, weil sich Europa in Richtung einer digitalen Wirtschaft bewege. 

Experten für Bargeld-Beibehaltung

Entscheidend für die weitere Existenz von Bargeld sei die Nachfrage, hieß es aus Brüssel. Und diese wird die EU durch Anreize zum Zahlen in digitaler Form schrittweise verringern. Experten wie der Linzer Ökonom Friedrich Schneider warnen bereits jetzt vor einer schleichenden Beseitigung der Scheine und Münzen. Denn diese Zahlungsart sei als einzige völlig anonym und schütze den Bürger vor totaler Überwachung. 

FPÖ für Bargeld in der Verfassung

Als einzige österreichische Parlamentspartei macht sich die FPÖ für den Erhalt des Bargelds stark und fordert dessen Verankerung als Zahlungsmittel in der Bundesverfassung. Einer OGM-Umfrage zufolge wünschen dies auch 65 Prozent aller Österreicher. Das Volksbegehren „Für uneingeschränkte Bargeldzahlung“ hatten Ende September vergangenen Jahres über eine halbe Million Österreicher unterschrieben.

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FDP-Minister Lindner versorgt Buschmann-Ehefrau mit neuem Posten

Nach der grünen Vetternwirtschaft-Affäre im deutschen Bundeswirtschaftsministerium um Habecks wichtigsten Staatssekretär Patrick Graichen macht nun auch ein Fall im Finanzministerium die Runde. Die Gattin von Justizminister Buschmann (FDP) arbeitet schon länger unter Minister Lindner (FDP) , und wurde nun auch noch befördert. Zufall?

Janina Hatt (44), seit 2014 Ehefrau von Marco Buschmann, arbeitet bereits seit Dezember 2021 im Finanzministerium. Nun wurde sie mit dem Titel „Regierungsdirektorin“ zur Referentin für „Moderner Staat und Bürokratieabbau“

ernannt.

FDP-Lindner natürlich unbeteiligt

Eine Sprecherin des Ministeriums betonte, dass Christian Lindner wie üblich nicht in das Verfahren zur Postenvergabe auf Referatsleiterebene eingebunden gewesen sei. Stattdessen sei Hatt nach dem üblichen Prozedere von Ausschreibung, Bewerbung und Auswahl eingestellt worden. Details wurden seltsamerweise aber nicht genannt.

CSU reagiert immerhin

Der offensichtliche Fall von Gattinnenwirtschaft rief sogleich die Opposition auf den Plan. CSU-Generalsekretär Martin Huber kritisierte: „Trauzeugen, Geschwister, Eheleute: Mit ihrer Beförderungspolitik weckt die Ampel den Eindruck der Vetternwirtschaft. Dass im Finanzministerium die Ehefrau von Lindners Ministerfreund Marco Buschmann befördert wird, wirft Fragen auf“.

Filz-Personalie schon vor der Ampel-Regierung?

Der Ampel-Filz reicht in diesem Fall offenbar schon recht weit zurück, da Olaf Scholz noch als Finanzminister im September 2021 entschieden haben soll, Hatt in sein Haus zu holen. Zuvor war sie seit 2016 als Referentin im Sekretariat des Normenkontrollrats, zu der Zeit eine Unterbehörde des Kanzleramtes.

Die Beförderung lohnt sich: Die Regierungsdirektorin Hatt erhält nach Besoldungstabelle mindestens 5.770 Euro Grundgehalt – was da bei gut vernetzten Politikerfamilien noch so dazu kommt, steht in den Sternen. 

Früher Rücktrittsgrund, heute normal

Nicht, dass Vetternwirtschaft und ähnlicher Filz seit Jahrzehnten nicht Usus in Deutschland oder Österreich wären. Aber früher hatte es Konsequenzen – man erinnere sich an den Fall des FDP-Wirtschaftsministers Jürgen Möllemann, der wegen einer läppischen „Briefbogenaffäre“ zurücktreten musste. Der Minister hatte auf ministerialem Briefpapier für das Geschäft eines Verwandten geworben.

Den Bock zum Gärtner gemacht?

Die globalistischen Regierungspolitiker werden immer schlechter, und zugleich immer dreister. Und da die Massenmedien sich immer mehr als Sprachrohr der kleptokratischen Herrscherklasse verstehen, wird zwar noch über Vettern- und Gattenwirtschaft berichtet, aber keine Konsequenz mehr gefordert. 

Die Dreistigkeit im vorliegenden Fall der Buschmann-Gattin besteht nicht nur in der partei-internen Beförderung, sondern auch im Arbeitsgebiet von Janina Hatt. Einer Begünstigten der Kleptokratie, die ihre Schäflein gern in steuerfinanzierten Oasen ins Trockene bringt, sollte nicht gerade das Gebiet „Moderner Staat und Bürokratieabbau“ verantworten. Sonst könnte man auch Lobbyisten zum Chef im Referat „Korruptions- und Kartellbekämpfung“ machen….

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Wagner-Führer Prigoschin bot USA seine Sicherheits-Dienste an

Im März dieses Jahres lud Söldner-Führer, Oligarch und Eigentümer der paramilitärischen Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin US-Außenminister Anthony Blinken zu einem gemeinsamen Sicherheitsprojekt in Afrika ein. Sollte das Projekt erfolgreich sein, könne man es auf andere Teile der Welt ausweiten, schrieb er in seinem offenen Brief, den er über seinen Pressedienst auf Telegram verbreitete.

Prigoschins US-Anbiederung kursierte in zahlreichen russischen Medien und auf Al Jazeera. Er erschien am Höhepunkt der Schlacht bei Bachmut, zwei Tage nachdem Russlands Verteidigungsminister Sergei Shoigu die von Prigoschin angeforderte Unterstützung ignoriert hatte.

Streit um Afrika-Kuchen

Ob Blinken auf Prigoschins Angebot reagierte, ist unbekannt. Zu Jahresbeginn haben die USA die Wagner-Gruppe als „transnationale kriminelle Organisation klassifiziert“ und laufend mit Sanktionen belegt. Prigoschin stellte sein Schreiben an Blinken auf Englisch und Russisch ins Netz. Wagner sei zwar sehr in der Ukraine beschäftigt, man nehme aber sehr wohl wahr, dass die USA und andere Länder versuchen, sich den „afrikanischen Kuchen aufzuteilen“ und Sanktionen gegen alle verhängen, die sich dem entgegen stellen. Der USA und ihren Satelliten sei es trotz langfristiger Versuche nicht gelungen, die Sicherheit in Afrika zu gewährleisten. PMC Wagner habe das hingegen seit Beginn seiner Aktivitäten in Afrika, seit 2017, geschafft, schrieb Prigoschin.

Wagner und die USA

Blinken solle diese Bemühungen doch unterstützen und in ein neues Projekt namens „Wagner. Safe Africa (WSA)“ mitfinanzieren. Er verwies auf das politische Misstrauen der Afrikaner gegenüber Frankreich und den USA. Washington solle doch seinen Versuch der politischen Einflussnahme in Afrika aufgeben und sich nur auf die Sicherheit konzentrieren. Die könnte Wagner bieten. Solle dieses gemeinsame Projekt erfolgreich sein, könne man es auf den amerikanischen Kontinent und andere Teile der Welt ausweiten. Auf WSA-2 – Wagner. Safe America. WSA- 3 – Wagner, Safe Asia, WSA-4 – Wagner. Safe Australia und WSA-5 – Wagner. Retten Sie die Antarktis. Blinken solle doch einen Vertreter entsenden, um die Angelegenheit zu diskutieren, forderte Prigoschin.

Alpha-Tiere im Clinch

Interessant ist, dass Prigoschin nur zwei Tage vor seinem Schreiben (22. März d.J.) vom russischen Verteidigungsminister Unterstützung in Bachmut anforderte. Insbesondere Personal und Munition. Die Wagner-Truppen kontrollierten zu diesem Zeitpunkt 70 Prozent der Stadt. Berichten zufolge soll Shoigu nicht reagiert haben. Am 12. Juni ordnete das Verteidigungsministerium an, die Wagner-„Freiwilligen“ müssen per Vertrag  ab Anfang Juli in die russische Armee eingegliedert werden. Das lehnte Prigoschin kategorisch ab. Ria Nowosti berichtete heute unter Berufung auf den Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, Andrey Kartapolov: Prigoshin sei schon vor dem 24. Juni  informiert worden, dass „Wagner nicht an der Sonderoperation teilnehmen werde“. Auch dass ihm bei Nicht-Unterzeichnung der Verträge mit dem Verteidigungsministerium keine Mittel mehr zugewiesen werden.

Gesteuerter Putsch

Doch wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. Beobachter lassen durchklingen, Prigoschins Putsch-Versuch trage die Handschrift ausländischer Aufwiegler. Der lange schwelende Konflikt könnte dafür benutzt worden sein, Prigoschin aufzuhetzen. Gleichzeitig habe man Putin lächerlich gemacht aber auch in der Folge Prigoschin aus der Ukraine entfernt und damit die Russen dort geschwächt. Der Wagner-Führer sitzt mittlerweile in Weißrussland im Exil. Auf Vermittlung von Präsident Alexander Lukaschenko. Die Kontaktaufnahme mit dem Söldner-Chef habe sich schwierig gestaltet. Im ersten Drittel des Gesprächs seien nur Schimpfworte gefallen, hieß es aus Lukaschenkos Umfeld.

Redeverbot für US-Botschaften 

Blinken selbst bezeichnete Prigoschins Moskau-Aufmarsch als direkte Herausforderung von Putins Autorität. Für die Ukraine entstehe daraus ein Schlachtfeld-Vorteil bei der Vertreibung der russischen Streitkräfte. Putin ließ letzten Montag aufhorchen: Der Westen wolle, dass sich die Russen gegenseitig umbringen, sagte er in einer Rede. Die USA tun indes alles, um Gerüchte über eine Involvierung Washingtons in Prigoschins Militär-Aufmarsch zu vermeiden. Blinken hat das Thema zur Chefsache gemacht und per Depesche allen US-Botschaften weltweit untersagt, in der Sache Stellung zu beziehen. 

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Frankreich: Blutige Ausschreitungen nach Tod eines 17-Jährigen

Frankreich wird wieder von schweren Ausschreitungen heimgesucht. Ursache ist der Tod eines 17-Jährigen im Pariser Vorort Nanterre, der von einem Polizisten bei einer Kontrolle erschossen wurde. Der bereits polizeibekannte Jugendliche war wegen Missachtung von Verkehrsregeln angehalten worden. Während der Kontrolle fuhr er urplötzlich los. Daraufhin schoss der Beamte und verletzte ihn tödlich. Ein weiterer Insasse wurde verhaftet, ein dritter konnte fliehen. 

Was früher als zwar tragische, aber letztlich selbstverschuldete Folge eigenen Fehlverhaltens abgetan worden wäre, führt heute zu landesweiten Unruhen. Maghrebstämmige Franzosen und Muslime stilisieren den Getöteten als Opfer von Staatswillkür und weißer, rassistischer Polizeigewalt – ganz ähnlich wie im Fall George Lloyds vor drei Jahren.

Migrantische Jugendliche setzen auf Beißhemmung

Auch in Frankreich ist eine totale Ablehnung und Verachtung der Autorität des Staates durch islamische Parallelgesellschaften zu verzeichnen. Weil die Polizei jahrelang auf vermeintliche Deeskalation anstatt auf entschlossene Prävention und drakonische Strafen setzte, kommt es zu solchen Zwischenfällen. Ganz ähnlich wie in Deutschland gehen vor allem migrantische Jugendliche wie selbstverständlich davon aus, dass die Polizei ohnehin eine „Beißhemmung“ habe und nicht konsequent vorgeht, sondern sich auf gute Worte und Beschwichtigungen beschränkt. Wenn dann ein Polizist doch zur Waffe greift, sind Vorfälle wie in Nanterre die unweigerliche Folge. Dennoch ist in etlichen linken Medien – auch in Deutschland – wieder einmal von „übertriebener Polizeigewalt” die Rede. 

Mutter rief zu Revolte auf

Die Mutter des 17-Jährigen hatte auf Tiktok aufgefordert, eine geplante Trauerkundgebung für den Jungen zu einer „Revolte“ zu machen. Sie schürte die Stimmung weiter, indem sie für Donnerstag zu einem „weißen Marsch“ in Nanterre aufrief. Daraufhin brannten in der Nacht zu Mittwoch in den ohnehin ständig brodelnden Pariser Banlieus, den sozialen Brennpunktvierteln der Vorstädte, bald Mülltonnen, Autos und öffentliche Gebäude. Am Ausgangspunkt der Krawalle, vor der Polizeiwache in Nanterre, gab es bürgerkriegsähnliche Zustände. Eine nahegelegene Grundschule ging in Flammen auf.

Krawalle, brennende Autos und Gebäude, gejagte Polizisten

Die Unruhen dehnten sich rasch auf Nachbarorte aus und erreichten schließlich die französische Hauptstadt. Dort wurden Barrikaden errichtet und die Feuerwehr bei den Löscharbeiten behindert. Als die Polizei Tränengas einsetzte, wurde sie mit explodierenden Feuerwerkskörpern beschossen. Beamte wurden gejagt. Teilweise musste sie den Rückzug vor der aufgestauten Wut der Randalierer antreten. Eine Polizeiwache wurde umzingelt. Mehr als 20 Menschen wurden festgenommen. Innenminister Gérald Darmanin bezeichnete den Tod des Jugendlichen zwar als „Drama“, wies aber auch darauf hin, dass Widerstand gegen die Staatsgewalt in vielen Fällen auch schon zum Tod von Polizisten geführt habe. Die Familie des Getöteten kündigte an, den vorerst festgenommenen Polizisten wegen Mordes und Falschaussage zu verklagen.

Linksradikaler Politiker phantasiert von Todesstrafe

Der linksradikale Politiker Jean-Luc Mélenchon wütete auf Twitter gegen die Polizei. Er bedauerte, dass es die Todesstrafe in Frankreich nicht mehr gebe. Kein Polizist habe das Recht zu töten, es sei denn aus Notwehr. Die Polizei bringe die Autorität des Staates in Verruf und müsse von Grund auf reformiert werden. Dagegen solidarisierte sich Éric Ciotti, der Präsident der konservativen Républicains, mit der Polizei, die er als die „Verteidiger unserer kollektiven Sicherheit“ bezeichnete. Dieses Chaos sei durch nichts zu rechtfertigen, kritisierte er.

Multikulturell und multiethnisch: Hass auf Staat und französische Kultur

Frankreich ist der durchschlagendende Beweis dafür, dass der linke Traum von einer multikulturellen, erst recht von einer multiethnischen Gesellschaft niemals funktionieren kann. Im Gegenteil: Alle diesbezüglichen Versuche führen früher oder später in die Anarchie und letztlich zur Auflösung der Ursprungsgesellschaft. Solche Vorfälle sind in Frankreich allerdings seit Jahren an der Tagesordnung. Die Vororte der Städte sind eine tickende Zeitbombe, in denen der Hass auf den Staat und die französische Kultur schwelt und immer wieder neu angefacht wird.

Hass gegen westliche Gesellschaft – bald auch in Deutschland und Österreich

Rassismus existiert in der Tat – aber er geht nicht von der nun wieder allseitig angeprangerten Polizei aus, sondern oft von den arabisch-muslimischen Parallelgesellschaften aus, die der westlichen Gesellschaft, in der sie leben, mit unversöhnlichem Hass gegenüberstehen. Und weil dies in vielleicht noch größerem Maße auch auf Deutschland und Österreich zutrifft, sind auch hier in naher Zukunft Zustände wie in Frankreich zu erwarten.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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Luft- und Meeres-Temperaturen vom 19. Jhd. bis 1980 dramatisch fehlerhafter, als bisher bekannt: Eine längst überfällige Fachpublikation

Luft- und Meeres-Temperaturen vom 19. Jhd. bis 1980 dramatisch fehlerhafter, als bisher bekannt: Eine längst überfällige Fachpublikation

von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Im Klimafachjournal „Sensors“ des Wissenschaftsverlags MDPI (hier) erschien brandaktuell am 27. Juni 2023 die bemerkenswerte Facharbeit „LIG Meteorology, Correlated Error, and the Integrity of the Global Surface Air-Temperature Record“ des Autors Dr. Patrik Frank von der Stanford University (hier).

P. Frank ist kein unbeschriebenes Blatt, sondern welweit anerkannter Experte. Er hat 48 begutachtete Facharbeiten verfasst, darunter bereits eine vom 6. Sept. 2019 im renommierten Journal „Frontiers“ mit ähnlichem Thema und dem Titel „Propagation of Error and the Reliability of Global Air Temperature Projections”. Dr. Axel Göhring von EIKE hatte damals darüber in einer EIKE-News berichtet (hier). Weitere ältere fünf Fachpublikationen von P. Frank zum Themenbereich seiner neuesten Arbeit sind in deren Quellenverzeichnis zu finden. Seine hier besprochene jüngste Arbeit in „Sensors“ ist „open“ und kann frei als pdf heruntergeladen werden (hier).

Was P. Frank in dieser jüngsten Arbeit herausarbeitet und belegt, hat das Potential, die Klimawissenschaft zu erschüttern. Wenn man einen so steilen Satz schreibt, muss man ihn auch begründen. Ich will es im Folgenden versuchen.

Bereits nach Überfliegen des 47 Seiten umfassenden Textes von P. Frank fällt eine ungewöhnliche Detailtiefe und Sorgfalt auf, was bereits an den rekordverdächtigen 284 Quellenangaben ablesbar ist. Dies ist lediglich mein schneller Eindruck, denn der Zeitbedarf eines ordentlichen Reviews dieser Arbeit dürfte bei mindestens 3-4 Wochen liegen, was den angegebenen Daten des Veröffentlichungsverlaufs auf dem paper entspricht.

Die riesige Länge und Detailliertheit der Arbeit verlangen für eine EIKE-News extreme Komprimierung in Sachen Lesbarkeit . Für Details sei daher auf den oben angegebenen Link des Originaltextes verwiesen. Wer sich für Details interessiert, beherrscht ohnehin das extrem einfache Wissenschafts-Englisch. Im Folgenden also nur das Wichtigste:

Die Arbeit spricht die Zeit von meteorologischen Temperaturmessungen der Luft ab etwa Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Jahre 1980 an. Die Grenze liegt im Jahr 1980, weil ab diesem Zeitpunkt Satellitenmessungen zur Verfügung stehen, die keinen örtlichen Behinderungen oder anderweitigen Besonderheiten von Land- oder See-Stationen mehr unterliegen (Beispiel UHI-Effekt). In der Arbeit von P. Frank wird aber auch auf die seit etwa 1900 regelmäßig vorgenommenen Messungen von Meeresoberflächenwasser mit Hilfe von Eimern aus Schiffen sehr ausführlich eingegangen. Was die detaillierte Beschreibung der Fehlerquellen von den verwendeten Thermometertypen angeht, handelt es sich fast wieder um eine eigene Arbeit im Gesamtpaper und erklärt dessen ungewöhnliche Länge.

Der Kern der Arbeit ist die Messtatistik. Das Hauptproblem ist auf S. 25 angesprochen (in Folgenden alles ins Deutsche übertragen)

Lufttemperaturmessungen, die mit systematischen Fehlern behaftet sind, lassen sich nicht von gültigen Daten unterscheiden. Systematisch fehlerhafte Lufttemperaturtrends bestehen jeden statistischen Test, der zur Validierung einer Stationsaufzeichnung verwendet wird“.

Das klingt schwierig und ist es auch. Zuerst folgt daraus, dass es nicht mehr möglich ist, die nur bei normalverteilten (also zufälligen) Fehlern korrekte Methode, das Mittel bzw. das Maximum der Gauss-Glockenkurve als korrekten Wert zu verwenden. Hier ist vielleicht noch einmal auf den von vielen Laien gemachten Fehler einzugehen, die Genauigkeitsangabe einer Temperatur von beispielsweise 22 ± 0.2 °C als falsch oder gar als Betrug zu werten, wenn viele der Messfehler größer als ± 0.2 °C sind.

Dass Entscheidende ist nicht die Größe der Messfehler, sondern welcher Art sie sind! Sind sie zufällig hat man gute Karten, denn die Häufigkeitsverteilung der Messungen zeigt dann nämlich die berühmte Glockenkurve von F. Gauss (Normalverteilung), und man erreicht mit beliebig vielen Messungen beliebig genaue Werte des gesuchten Phänomens, hier im Beispiel der Temperatur, mögen noch so große Messfehler in der Messreihe vorkommen. Dies gilt natürlich nicht mehr, wenn die Messfehler nicht zufällig, sondern in irgend einer Form systematisch sind. Und genau darum geht es in der hier besprochenen Arbeit von P. Frank.

Die Thermometermessungen der Meteorologie in der Vergangenheit unterliegen nämlich wie es P. Frank belegt systematischen Fehlern. Auch hierzu wieder aus dem Text des papers“

Stark korrelierte systematische Messfehler lösen sich nicht in einem Mittelwert auf. Auch große Datensätze mit systematischen Lufttemperaturmessfehlern bilden keine Normalverteilungen. Es gibt keinen statistischen Nachweis dafür, dass sich nicht-normale systematische Messfehler im Mittelwert auflösen [30,210], zumal auch noch die Dimensionen der Fehler in den historischen Temperaturaufzeichnungen völlig unbekannt sind.

Die Hauptergebnisse der Arbeit

  • Die Genauigkeitsgrenze von meteorologischen LiG-Thermometern (Anmerkung: LiG = liqid in glass), 2σ = ±0.11 °C/°F, wurde ignoriert (Anmerkung: σ ist die Standardabweichung);
  • Die veröffentlichte Unsicherheit der Aufzeichnung der globalen durchschnittlichen Lufttemperaturanomalie von 1900-1980 war geringer als die kombinierte untere Grenze der idealen Laborwiederholbarkeit von hochwertigen LiG-Thermometern von 2σ = ±0.432 °C;
  • Die Joule-Drift von Bleiglas- oder Weichglasthermometern aus der Zeit vor 1890 wurde ignoriert, macht aber die Aufzeichnungen der frühen Lufttemperaturen im 19. Jahrhundert unzuverlässig (Anmerkung: zu Joule-Drift s. 3.3.3. des papers) ;
  • Land- und Meeresoberflächentemperaturen wurden nicht um die nichtlineare Reaktion von LiG-Thermometern korrigiert;
  • Systematische Messfehler, die durch natürlich belüftete Lufttemperatursensoren an der Landoberfläche entstehen, sind nicht zufällig;
  • Der systematische Fehler bei der Messung der Lufttemperatur an der Landoberfläche ist zwischen den Sensoren korreliert;
  • Die Semivariogramm-Methode offenbart nicht den mittleren SST-Messfehler (Anmerkung: SST = sea surface temperature), sondern eher die Hälfte der mittleren Fehlerdifferenz;
  • Der mittlere Fehler der SST-Messungen bleibt unbekannt (ebenso wie der mittlere Fehler der Seewindmessung);
  • Der Fehler bei der SST-Messung im Eimer ist in der Regel nicht zufällig; Der Fehler bei der SST-Messung am Motoreinlass ist nicht zufällig; Die Verteilung des SST-Messfehlers der Schiffe variiert mit jeder Fahrt, mit der Besatzung (und sogar mit der Wache) und zwischen den Schiffen; Die Mittelwerte der SST-Fehlerverteilungen der Schiffe sind nicht zufällig verteilt; Turbulenzen, die durch das Schiff (die Plattform) selbst verursacht werden, verhindern im Allgemeinen die Übereinstimmung der Messung mit dem ungestörten Zustand des Oberflächenwassers.

Die Joule-Drift des LiG-Thermometers hat die gesamte Aufzeichnung der frühen Lufttemperatur bis zum 19. Jahrhundert unzuverlässig gemacht. Feldkalibrierungsexperimente mit Lufttemperatur- und SST-Sensoren an Bord von Schiffen widerlegen die Annahme, dass Lufttemperatur- und SST-Messfehler rein zufällig sind. Zu den Ausnahmen gehören SST-Messungen in Pütts, wenn sie von methodisch geschultem Personal durchgeführt und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, und SST-Messungen mit modernen Bojen.

Die Zusammenstellung der LiG-Unsicherheiten an der Land- und Meeresoberfläche ergibt eine Anomalie der globalen Lufttemperatur von 1900 bis 2010 von 0,86 ± 1.92 °C (2σ), die jede Aussage über die Geschwindigkeit oder das Ausmaß der Temperaturänderung und somit über die Geschwindigkeit, oder das Ausmaß der Klimaerwärmung seit 1850 oder früher unmöglich macht.

 

Das Fazit der Arbeit

Zu den direkten Beweisen für eine Erwärmung des Klimas seit dem 19. Jahrhundert gehören die Verlängerung der Vegetationsperiode, die Begrünung des hohen Nordens und die polwärts gerichtete Verschiebung der nördlichen Baumgrenze. Mit einer Unsicherheit von 95 % sind jedoch weder die Geschwindigkeit noch das Ausmaß der Erwärmung im 19. oder 20. Jahrhundert bekannt. Eine detailliertere Bewertung der Fehler könnte zwar noch die Unsicherheitsgrenzen ändern, aber eine ganz andere Schlussfolgerung ist unwahrscheinlich.

Die Anomalie der Oberflächenlufttemperatur des 20. Jahrhunderts von 0.74 ± 1.94 °C (2σ), sagt nichts über die Geschwindigkeit oder das Ausmaß der Veränderung des thermischen Zustands der Troposphäre aus. Ein Klimaalarm ist aus diesem Grund nicht zu rechtfertigen. Die Joule-Drift, die mit Sicherheit alle vor 1885 hergestellten LiG-Thermometer beeinträchtigt hat, macht die Zuverlässigkeit früherer Lufttemperaturmessungen zunichte. Die Aufzeichnung der global gemittelten Lufttemperaturanomalien kann die Vorstellung einer noch nie dagewesenen Klimaerwärmung in den letzten 200 Jahren oder in einem anderen Zeitraum nicht stützen.

Hinweis der EIKE Redaktion.

Zu vergleichbaren Ergebnissen kam der Dissertationsversuch unseres Vizepräsidenten Michael Limburg in seinem Dissertationstext vom März 2010, auch wenn darin die quantitative Auswertung mangels Daten unterblieb, Limburg, M. (19. März 2010), „Analyse zur Bewertung und Fehlerabschätzung der globalen Daten für Temperatur und Meeresspiegel und deren Bestimmungsprobleme“, Leipzig, Sachsen, Deutschland. Den Text finden sie hier.