Kategorie: Nachrichten
Keine Lust auf den Fronttod: 100.000 junge Ukrainer fliehen aus dem Land
Seit der Aufhebung der Ausreisebeschränkungen für Männer im wehrpflichtigen Alter in der Ukraine vollzieht sich geradezu ein Massenexodus. Offensichtlich haben nur wenige junge Ukrainer Lust darauf, sich an der Front verheizen zu lassen.
Es ist das vielleicht ehrlichste Votum über den Zustand des ukrainischen Krieges: die Füße. Fast 100.000 junge Männer zwischen 18 und 22 Jahren haben sie in die Hand genommen und sind in gerade einmal zwei Monaten über die Grenze ins Nachbarland Polen geflüchtet – raus aus einem Land, das sie als Kanonenfutter verheizt, hinein in eine Zukunft, die wenigstens die Chance auf eine Zukunft bietet. Während die meisten westlichen Medien noch von “Tapferkeit” und “Standhaftigkeit” faseln, zeigt die nackte Realität: Die Jugend flieht, weil sie nicht für Selenskyj sterben will.
Die Zahlen stammen aus Polen, jenem Land, das seit Kriegsbeginn Millionen Flüchtlinge aufgenommen und akribisch gezählt hat. 99.000 junge Männer – das sind fast so viele, wie Polen selbst an aktiven Truppen (118.000) hat, und etwa ein Sechstel aller Männer in dieser Altersgruppe in der Ukraine. Hinzu kommen noch jene, die in andere Länder geflohen sind. Es sind keine Deserteure, keine Feiglinge, sondern schlicht junge Menschen, die begriffen haben, dass in diesem Krieg nichts Heldenhaftes mehr steckt. Nach über drei Jahren Dauerfeuer, nach zehntausenden Toten und einem zerstörten Land ist die “Sache der Freiheit” zu einem zynischen Selbstbedienungsladen für westliche Waffenlobbys und ukrainische Oligarchen verkommen.
Dass Selenskyj die Ausreisebeschränkungen gelockert hat, war nicht etwa ein Akt der Menschlichkeit, sondern pure Verzweiflung. Seine Armee blutet aus, seine Popularität sinkt, und die westlichen Geldflüsse versiegen langsam. Also erlaubt man nun den 18- bis 22-Jährigen, das Land zu verlassen – in der Hoffnung, sie kämen irgendwann freiwillig zurück, um zu kämpfen. Ein groteskes Kalkül, das nur ein Regime ersinnen kann, das längst den Sinn für Realität verloren hat. Denn wer einmal die Grenze überquert hat, kehrt kaum zurück, um für eine verlorene Sache in den Tod geschickt zu werden.
In Washington sorgt das für Unmut. Dort drängen Politiker Selenskyj seit Monaten, endlich die Altersgrenzen der Mobilmachung zu senken. Mehr junge Männer sollen in den Krieg ziehen – als ob die Ukraine einen endlosen Vorrat an verheizbarem Menschenmaterial hätte, den man einfach nachfüllen kann. Doch selbst Kiew weiß, dass es keine Wunderwaffe ist, noch mehr 20-Jährige in die Schützengräben zu schicken, wenn es an Waffen, Munition und Hoffnung mangelt. Schon jetzt häufen sich Berichte über Einheiten, die ohne ausreichende Ausrüstung in den Kampf geschickt werden, nur um dort in den Fleischwölfen der Front elendig zu verrecken.
Selenskyjs Regierung versucht, die Schuld wie gewohnt an den Westen abzuwälzen. Man habe zu wenige Waffen bekommen, zu spät, zu unkoordiniert. Und tatsächlich, die Hilfspakete aus Washington und Brüssel treffen immer langsamer ein – nicht aus Mangel an Geld, sondern wegen des schwindenden politischen Willens und des abnehmenden Rückhalts dafür in der Bevölkerung. Selbst in den USA bröckelt die Unterstützung. Die Bilder von zerstörten Städten, verschlissenen Soldaten und weinenden Müttern lassen sich nicht ewig als “Sieg der Demokratie” verkaufen.
Inzwischen hat die Realität jede Kriegspropaganda überholt. Die Fluchtbewegung der jungen Männer zeigt, dass die ukrainische Gesellschaft innerlich längst zerbrochen ist. Das Vertrauen in Regierung und Kriegsziel ist dahin. Viele wissen, dass sie für einen aussichtslosen Kampf geopfert würden, um ein geopolitisches Schachspiel fortzuführen, das lediglich den Globalisten dient. “Lieber Flucht als Fronttod” – das ist die unausgesprochene Devise einer Generation, die den Preis für die Träume anderer nicht mehr bezahlen will.
Zynischerweise erklären westliche Kommentatoren diese Massenflucht nun zur “Herausforderung für Europa”. Als ob das Problem nicht der Krieg selbst, sondern die Fliehenden wären. Dieselben Politiker, die vor zwei Jahren noch mit blau-gelben Fähnchen herumwedelten, beklagen jetzt still die sinkende Kampfbereitschaft der Ukrainer. Der Mythos vom patriotischen Volksaufstand gegen Russland ist tot – ersetzt durch die schlichte Wahrheit: Niemand will mehr kämpfen. Und während die NATO-Eliten weiter von “Durchhaltevermögen” reden und Milliarden nach Kiew pumpen, leert sich das Land zusehends. Zurück bleiben Alte, Frauen, Kinder – und jene, die keine Chance zur Flucht mehr haben. Die Ukraine verliert nicht nur ihre Männer, sondern auch ihre Zukunft.
Woher kommt der Strom? über 400€/MWh Wochenhöchstpreis

42. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe
Mit über 400€/MWh wurde der Wochenhöchstpreis um 18:00 und 19:00 Uhr am Dienstag aufgerufen. Auch am Montag und am Mittwoch kam es zu Preisen über 200€/300€/MWh. Am Mittwoch endete zum Ende der PV-Stromerzeugung die Windflaute, die bereits in der vergangenen Woche abzusehen war. Ab Donnerstag wurde wieder etwas mehr Windstrom produziert. Über 20 GW wurden allerdings erst am Sonntag erreicht, was denn auch mit 20,40€/MWh zum niedrigsten Preis der Woche führte. Im Mittel der Woche lag der Strompreis bei 116,63€/MWh, was einiges höher als der bisherige mittlere Preis des bisherigen Jahres 2025 (88€/MWh) war. Die gesamte Stromproduktion dieser Analysewoche lag wie bereits im vergangenen Jahr niedriger als 2023 und früher. Die negative wirtschaftliche Entwicklung hat weniger Energiebedarf zur Folge. Weil die regenerative Erzeugung schwach war, lag der prozentuale Anteil „Erneuerbare“ bei lediglich 44,9 Prozent. Erst am Samstag ab 16:00 Uhr zieht die Windstromerzeugung an. Herbstwetter mit starken Winden bis hin zum Sturm wird eingeläutet. Die bisher praktisch durchgängigen Stromimporte sind nur noch sporadisch zu erwarten. Damit fällt ihre Funktion zur Erhöhung des Preisniveaus praktisch weg. Das ist für den Stromkunden positiv. Das hierfür notwendige schlechte Wetter ist hingegen eher unangenehm. Zumindest für die Menschen, die im Freien arbeiten müssen und viel unterwegs sind. Ansonsten sind die angenehmen Herbsttage zunächst wahrscheinlich vorbei.
Wochenüberblick
Montag, 13.10.2025 bis Sonntag, 19.10.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 34,0 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 45,7 Prozent, davon Windstrom 21,5 Prozent, PV-Strom 12,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,7 Prozent.
- Regenerative Erzeugung im Wochenüberblick 13.10.2025 bis 17.10.2025
- Die Strompreisentwicklung in der 42. Analysewoche 2025.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 42. Analysewoche ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 42. KW 2025:
Factsheet KW 42/2025 – Chart, Produktion, Handelswoche, Import/Export/Preise, CO2, Agora-Zukunftsmeter 68 Prozent Ausbau & 86 Prozent Ausbau
- Rüdiger Stobbe zur Dunkelflaute bei Kontrafunk aktuell 15.11.2024
- Bessere Infos zum Thema „Wasserstoff“ gibt es wahrscheinlich nicht!
- Eine feine Zusammenfassung des Energiewende-Dilemmas von Prof. Kobe (Quelle des Ausschnitts)
- Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel
- Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
- Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel
- Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
- Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
- Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
- Viele weitere Zusatzinformationen
- Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2023, der Beleg 2024/25. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr. Genauso ist es eingetroffen. Sogar in der Woche erreichen/überschreiten die regenerativen Stromerzeuger die Strombedarfslinie.
Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.
Tagesanalysen
Montag
Montag, 13.10.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 18,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,4 Prozent, davon Windstrom 6,2 Prozent, PV-Strom 12,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,8 Prozent.
Regenerativ ist mau #1. Die Strompreisbildung auf hohem Niveau.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 13. Oktober 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 13.10.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Dienstag
Dienstag, 14.10.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 25,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 36,7 Prozent, davon Windstrom 13,2 Prozent, PV-Strom 12,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,7 Prozent.
Regenerativ ist mau #2. Die Strompreisbildung auf hohem Niveau.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. Oktober ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 14.10.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Mittwoch
Mittwoch, 15.10.025: Anteil Wind- und PV-Strom 20,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 32,2 Prozent, davon Windstrom 10,7 Prozent, PV-Strom 9,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,8 Prozent.
Regenerativ ist mau #3 mit leichtem Anstieg zum Abend. Die Strompreisbildung auf hohem Niveau.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 15. Oktober 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 15.10.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Donnerstag
Donnerstag, 16.10.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 35,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 45,9 Prozent, davon Windstrom 26,0 Prozent, PV-Strom 9,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,9 Prozent.
Kein weiterer Windkraftanstieg, wenig PV-Stromerzeugung. Die Strompreisbildung
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 16. Oktober 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 16.10.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Freitag
Freitag, 17.10.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 35,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,1 Prozent, davon Windstrom 26,9 Prozent, PV-Strom 8,4Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,9 Prozent.
Etwas mehr Windstrom. Dennoch fast ganztägige Stromimporte. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 17. Oktober ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 17.10.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Samstag
Samstag, 18.18.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 40,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 53,1 Prozent, davon Windstrom 19,1 Prozent, PV-Strom 21,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,9 Prozent.
Ein deutschlandweit sonniger Tag. Über Tag sinkt die Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 18. Oktober ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 18.10.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Sonntag
Sonntag, 19.10.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 64,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 76,2 Prozent, davon Windstrom 48,4 Prozent, PV-Strom 16,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,7 Prozent.
Der Wind weht kräftig. Die Sonne scheint stark. Der Bedarf ist niedrig. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 19. Oktober ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 19.10.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.
Der Beitrag Woher kommt der Strom? über 400€/MWh Wochenhöchstpreis erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.
Qualitäts-Fake-News erkennen

Fake-News werden von “Faktencheckern” ja nur in “umstrittenen” Internetseiten gefunden. Aber Tatsache ist, dass die schlimmsten Fake-News von Qualitätsmedien verbreitet wurden und mitverantwortlich für den Tod von Millionen Menschen sind. Ich hatte vor geraumer Zeit gemeinsam mit Tim Anderson ein Essay verfasst, das helfen sollte, Fake-News zu erkennen, wenn sie von Qualitätsmedien und Politik verbreitet […]
Der Beitrag Qualitäts-Fake-News erkennen erschien zuerst unter tkp.at.
Kontrafunk „Winters Woche“: Stadtbild als Gefahr?
Das war die Woche der Klarheit! Kontrafunk-Reporter Achim Winter trifft während seines satirischen Wochenspaziergangs prominente Gäste: Carsten Jahn, Anna Nguyen, Susanne Dagen und Uwe Steimle.
Zu „besprechen“ gibt es genug: Die Migration, die jetzt offiziell nicht enden wird, die Einschränkungen wegen des Klimas, die jetzt per Grundgesetz eingeführt werden können, und die Zensur, die immer neue Blüten treibt – die Justiz macht’s möglich.
Nach wie vor beschäftigen das „Stadtbild“ und der „Hochlauf“ der AfD.
Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Staatlich finanzierte Hetze
Die österreichische Journalistin und FPÖ-Nationalratsabgeordnete Marie-Christine Giuliani, der deutsche Philosoph und Essayist Michael Andrick sowie der Schweizer Schriftsteller, SVP-Politiker und ehemalige Walliser Staatsrat Oskar Freysinger diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die verwelkte Wikipedia, über Bill Gates‘ Klimawandelwandel, über die geplante Erhebung willfähriger Journalisten in den politikerähnlichen Stand der Unangreifbarkeit, über die von CDU und CSU installierten und geförderten Denunziationsportale in ganz Deutschland, über angebliche Flüchtlinge, die zur Hochzeits- und Urlaubszwecken in Länder reisen, aus denen sie angeblich geflohen sind, sowie über polizeiliche Hausdurchsuchungen wegen des Aufmalens der deutschen Flagge auf Straßenpflaster.
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Wie die CIA das Internet zur Anwerbung von Spionen zur Beeinflussung der weltweiten öffentlichen Meinung nutzt
Die „GRÜNEN“ und die „Nazis“ (2) – Ökologie und Rechtsextremismus
Poseidon – Tsunamis auf Knopfdruck
anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert

Poseidon – Tsunamis auf Knopfdruck
Burevestnik, Poseidon, Sarmat – Bei der Entwicklung neuer Waffensysteme scheint Russland dem Westen um Jahrzehnte voraus zu sein. Besonders furchteinflößend ist ein Torpedo, der auf Knopfdruck radioaktive Tsunamis mit zwei Megatonnen Sprengkraft auslöst.
Am Mittwoch besuchte Wladimir Putin das Mandryka-Militärkrankenhaus des russischen Verteidigungsministeriums, in dem Soldaten aus der Zone der militärischen Sonderoperation behandelt und rehabilitiert werden. In der chirurgischen Abteilung unterhielt sich der Präsident mit Soldaten der 127. separaten Aufklärungsbrigade. Im Laufe des Gesprächs teilte Putin mit, dass Russland am Dienstag, dem 28. Oktober, das unbemannte Unterwasserfahrzeug “Poseidon” getestet habe. Er erklärte:
“Gestern haben wir einen weiteren Test eines vielversprechenden Komplexes durchgeführt – es handelt sich um das unbemannte Unterwasserfahrzeug ‘Poseidon’, das ebenfalls mit einem Atomantrieb ausgestattet ist. Zum ersten Mal ist es uns gelungen, es nicht nur mit dem Startmotor von einem Träger-U-Boot aus zu starten, sondern auch die Atomenergieanlage zu starten, mit der dieses Gerät eine bestimmte Zeit lang betrieben wurde.”
Putin bezeichnete dieses Ereignis als großen Erfolg, “denn neben all den Vorteilen, die ich in Bezug auf ‘Burewestnik’ erwähnt habe, sind auch hier die Maße minimal.” Er betonte:
“Wenn die Anlage dort tausendmal kleiner als ein Atomreaktor auf einem U-Boot ist, dann ist sie hier hundertmal kleiner als ein Atomreaktor auf einem U-Boot. Dafür übertrifft die Leistung des ‘Poseidon’ sogar die Leistung unserer vielversprechendsten Interkontinentalrakete ‘Sarmat’ bei weitem. Es gibt weltweit nichts Vergleichbares zur ‘Sarmat’, und bei uns ist sie noch nicht einmal im Einsatz, wird aber bald zum Einsatz kommen.”
Der Präsident betonte, dass “es weltweit nichts Vergleichbares hinsichtlich der Geschwindigkeit und Tiefe der Bewegung dieses unbemannten Fluggeräts gibt, in naher Zukunft kaum etwas Vergleichbares auf den Markt kommen wird und es keine Möglichkeiten gibt, es abzufangen.”
“Poseidon” ist eine Unterwasser-Drohne mit einem Atomantrieb, das eine Geschwindigkeit von bis zu 200 Kilometern pro Stunde ermöglicht. Äußerlich ähnelt sie einem großen Torpedo und kann sowohl mit konventionellen als auch mit nuklearen Sprengstoffen mit einer Sprengkraft von bis zu zwei Megatonnen ausgerüstet werden.
Der russische Staatschef berichtete erstmals 2018 in seiner Rede vor der russischen Föderalversammlung über die Entwicklung dieser Waffe. Damals sprach Putin auch über die Entwicklung des Marschflugkörpers “Burewestnik”, der ebenfalls mit einem Atomreaktor angetrieben wird. Laut Informationen aus offenen Quellen kann “Poseidon” zum Angriff auf Flugzeugträgerverbände, Küstenbefestigungen und die Infrastruktur des Gegners eingesetzt werden.
Über die erfolgreichen Tests von “Burewestnik” wurde dem Präsidenten Ende letzter Woche berichtet. Nach Angaben des russischen Generalstabschefs Waleri Gerassimow fanden die Tests am 21. Oktober statt. Der Marschflugkörper legte in 15 Stunden 14.000 Kilometer zurück. Dank seines Atomantriebs verfüge er über eine unbegrenzte Reichweite.
Experten weisen darauf hin, dass der Atommotor von “Poseidon” und “Burewestnik” trotz seiner Leistungsstärke keine Gefahr für die Umwelt darstelle, diesen Systemen jedoch einzigartige Eigenschaften verleihe.
In beiden Fällen umfasst der Atomantrieb nicht nur einen Reaktor, sondern auch ein System zur Umwandlung der freigesetzten Wärme in mechanische Energie. Alexei Anpilogow, Präsident des Fonds zur Unterstützung wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung ziviler Initiativen “Osnowanije”, erklärt:
“In dieser Hinsicht unterscheiden sich Poseidon und Burewestnik in ihrem Umwandlungsteil, da sich diese beiden Geräte in unterschiedlichen Umgebungen bewegen.”
Während “Burewestnik” mit einem Turbostrahltriebwerk mit nuklearer Erwärmung des Arbeitsmediums ausgestattet ist, verfügt “Poseidon” über einen Wasserstrahl- oder Flügelpropeller, “der höchstwahrscheinlich von einer Dampfturbine angetrieben wird”. Er fügt hinzu:
“Eine Dampfturbine und eine Gasturbine sind Mechanismen mit unterschiedlichen thermodynamischen Zyklen. Eine Gasturbine arbeitet mit Luftkompression, eine Dampfturbine mit der Umwandlung von Dampf in Wasser und zurück.”
Was den Reaktor selbst betrifft, so gebe es gewisse Ähnlichkeiten, auf die die geometrischen Abmessungen von “Poseidon” und “Burewestnik” hinweisen. Der Experte meint:
“Es könnte sich jedoch um zwei verschiedene Reaktorkonfigurationen mit unterschiedlichen Kühlmitteln (Wasser oder Flüssigmetall) und aktiven Zonen sowie unterschiedlicher thermischer und elektrischer Leistung handeln.”
Dennoch arbeiten beide kompakten Reaktoren mit waffenfähigem Uran, das zu 70 Prozent und mehr angereichert ist. Dabei stellen die Reaktoren keine Gefahr für die Umwelt dar, da in Russland solche Systeme seit langem mit zwei Kreisläufen gebaut werden. Anpilogow erklärt:
“Der erste Kreislauf enthält in der Regel einen schwach aktivierten Wärmeträger. Beispielsweise verändern Natrium oder Blei selbst bei einem starken Neutronenfluss ihre chemische Zusammensetzung nicht und akkumulieren daher nur sehr wenig Radioaktivität.”
Er fügt hinzu, dass auch Helium oder leichtes Wasser als Wärmeträger verwendet werden können. Der Experte betont:
“Vor diesem Hintergrund sind die emotionalen Äußerungen der westlichen Presse über den Marschflugkörper ‘Burewestnik’, den sie dort als ‘fliegendes Tschernobyl’ bezeichnen, völlig unbegründet. Das ist nur ein Spiegelbild ihrer eigenen Ängste und Fehler. US-Amerikanische Raketen der gleichen Klasse wie ‘Pluto’, die in den 60er Jahren getestet wurden, arbeiteten mit einem Ein-Kreis-Reaktor, und die Luft, die durch den eigentlichen Reaktorkern strömte, wurde radioaktiv.”
Was die Kühlung des Reaktors angehe, so handle es sich dabei um eine “normale Funktion”, sagt Anpilogow und fügt hinzu:
“Im Fall von ‘Burewestnik’ ist es Luft, die als Arbeitsmedium für die Gasturbine verwendet wird. Im Fall von ‘Poseidon’ ist es höchstwahrscheinlich das Arbeitsmedium für die Dampfturbine.”
Anpilogow betont, dass “Poseidon” und “Sarmat” thermonukleare Sprengköpfe tragen:
“Eine Sprengkraft von 750 Kilotonnen (ein Sarmat-Sprengkopf) und zwei Megatonnen – das ist keine klassische Atombombe, deren Sprengkraft auf 100 bis 150 Kilotonnen begrenzt ist. Für thermonukleare Sprengköpfe gilt diese Begrenzung weitgehend nicht. Die Sprengkraft der Bombe AN602, die nicht mit voller Leistung getestet wurde, konnte bis zu 100 Megatonnen erreichen. Das Funktionsprinzip von ‘Poseidon’ basiert genau auf einer Sprengladung mit hoher Sprengkraft, um die Bewegung großer Wassermassen zu provozieren und ein künstliches Tsunami zu erzeugen.”
Seinen Worten zufolge werde das Konzept des Einsatzes von “Poseidon” in der russischen Nukleardoktrin nicht direkt erwähnt, “aber es ist klar, dass mit den heutigen Navigations- und Tarnsystemen die Idee darin besteht, Marinebasen durch eine Unterwasser-Atomexplosion zu zerstören”. Er argumentiert:
“Bei ‘Sarmat’ handelt es sich um eine klassische nukleare Explosion nach dem Eintreffen des Sprengkopfes einer Interkontinentalrakete am Ziel. Es handelt sich um eine Luft- oder Bodenexplosion. Sie zielt auf die Zerstörung gut befestigter Objekte des Feindes ab – Startrampen von Interkontinentalraketen, maximal vertiefte und geschützte Kommandoposten. Das heißt, mehr Energie wird in Lichtstrahlung umgewandelt als in eine Schockwelle, außerdem entsteht ein elektromagnetischer Impuls, der im Wasser praktisch nicht vorhanden ist. Aber nach dem Konzept von ‘Poseidon’ zu urteilen, wird eine einzelne Explosion größer sein als eine der Sprengköpfe von ‘Sarmat’. Allerdings wird eine ‘Sarmat’-Rakete möglicherweise eine größere Anzahl von Explosionen haben, wenn man sie mit zehn sich abtrennenden Sprengköpfen mit individueller Zielführung ausrüstet.”
Was die Unmöglichkeit betrifft, “Poseidon” und “Burewestnik” mit den vorhandenen Abwehrmitteln abzufangen, so ist die Tarnung des ersten aufgrund seiner Geräuscharmut und seiner Bewegung auf nicht offensichtlichen Bahnen zur Umgehung akustischer Erkennungssysteme möglich. Die Tarnung der zweiten Waffe wird durch die Möglichkeit gewährleistet, mehrere Tage, Wochen oder Monate lang in extrem geringer Höhe im Patrouillengebiet oder an geheimen Orten “irgendwo mitten im Pazifik” zu fliegen. Igor Korotschenko, Chefredakteur der Zeitschrift Nazionalnaja Oborona (Nationale Verteidigung), sagt:
“Die ‘Poseidon’ wird Teil der strategischen Nuklearstreitkräfte Russlands sein. Es handelt sich um ein Mittel der Abschreckung und gleichzeitig um ein Mittel für Vergeltungsschläge, wenn gegen uns bereits Atomwaffen eingesetzt wurden.”
Seiner Einschätzung nach könnte ein einzelnes “Poseidon”-Unterwasserfahrzeug “die Marinebasis strategischer U-Boote der USA an der Atlantik- oder Pazifikküste vollständig zerstören.” Der Militäranalyst meint:
“Das Konzept des ‘Poseidon’ sieht den Einsatz von Träger-U-Booten vor. Es ist jedoch auch sinnvoll, die Frage einer separaten Stationierung zu prüfen, beispielsweise in halbtauchfähigen Containern mit der Möglichkeit des Starts von speziell ausgestatteten Standorten an der russischen Arktisküste.”
Korotschenko merkt an, dass man sich mit der Frage des militärischen Einsatzes der “Poseidon” nicht beeilen sollte. Auf jeden Fall falle die Waffe nicht unter den geltenden START-III-Vertrag und unterliege somit auch nicht dessen Beschränkungen. Sollte Donald Trump den russischen Vorschlag zur Verlängerung des START-III-Vertrags ignorieren, würde Russland diese Waffe ohne Rücksicht auf die Position der USA und anderer Atommächte, vor allem Großbritanniens und Frankreichs, in den Kampfdienst stellen, meint der Militärexperte.
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Skandal um Afghanen-Förderung: NGOs verschleudern Millionen
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Skandal um Afghanen-Förderung: NGOs verschleudern Millionen
Mehr als acht Millionen Euro erhielt eine Berliner NGO, um für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) das Aufnahmeprogramm für gefährdete Afghanen zu betreuen. Doch laut Bundesrechnungshof floss das Geld in fragwürdige Ausgaben – von Luxus-Kaffee bis Designer-Küchen.
von Wilma Fricken
Ein neuer Bericht des Bundesrechnungshofs deckt auf, was viele schon ahnten: Millionen Steuergelder für die Aufnahme afghanischer Flüchtlinge landen in den Taschen von NGOs – und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) kontrolliert so gut wie nichts. Zwischen 2022 und 2025 pumpte das Bamf stolze 8,4 Millionen Euro in die Berliner Koordinierungsstelle des Vereins „Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte“. Das Geld sollte gefährdete Afghanen in Deutschland unterbringen. Stattdessen floss es in Luxusausgaben, die den Prüfern den Atem raubten. Der Rechnungshof wirft der NGO vor, die Fördermittel „verjubelt“ zu haben. Drei Einbauküchen für über 20.000 Euro? Kein Problem, offenbar.
Und alles ohne Ausschreibung oder Belege, wie die “Junge Freiheit” berichtet. Ein Stromgenerator für „unterbrechungsfreie Versorgung“ in Berlin – mitten in der Stadt mit stabilem Netz. Eine Trockenbauwand für 3.500 Euro, eine monatliche Kaffeemaschine für über 200 Euro und ein Internetauftritt für 120.000 Euro, der lächerliche drei Monate online war. Reisekosten? 29 Mitarbeiter rechneten knapp 80.000 Euro ab, inklusive geleaster Autos.
Keine Prüfungen, keine Rückfragen
Besonders skurril: Ein Berliner Angestellter buchte Übernachtungen zu Hause als Dienstreise und ließ sich Mietwagen erstatten. Dazu eine außertarifliche Vergütung für den Leiter, was gegen das Besserstellungsverbot verstößt. Unverbrauchte Mittel wurden verspätet gemeldet, Zinsen blieben aus.Das Bamf? „Nahezu blind“ habe es über Jahre hinweg gezahlt, kritisiert der Hof scharf. Keine Prüfungen, keine Rückfragen – purer Verstoß gegen das Haushaltsrecht. „Die Behörde hat kritiklose Posten anerkannt, die gegen Vorschriften verstoßen“, heißt es im Bericht. Erst jetzt, nach den neuesten Enthüllungen, lenkt das Bamf ein: Es will Gelder und Zinsen zurückfordern. Zu spät für die Steuerzahler. Hintergrund ist, dass das Bundesaufnahmeprogramm für afghanische Ortskräfte wurde eingestellt, während fast 3.000 Afghanen “mit Zusage” noch auf Einreise warte. Natürlich werden sie alle hergeholt.
Denn: Gerichte haben kürzlich erlaubt, dass viele trotz Programmende kommen – und drohen mit Klagen gegen den Bund. Daher fliegt die Merz-Regierung “heimlich” immer weitere Afghanen ein, während NGOs im Dunkeln kassieren. Ist das also der Dank für den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan?Dieser Skandal zeigt: Transparenz fehlt, Kontrolle null. Die Ampel-Regierung muss endlich handeln, bevor mehr Millionen in den Sand laufen. Der Rechnungshof mahnt: Solche Versäumnisse gefährden den Haushalt und das Vertrauen der Bürger. Wann lernt Berlin daraus?
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Teil 1: Milch von Bill Gates‘ „gelangweilten Kühen“, oder was hinter mRNA-Impfungen steckt
Aufruf zum Widerstand gegen BlackRock-Marionette Merz
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Aufruf zum Widerstand gegen BlackRock-Marionette Merz
Hat Bundeskanzler Friedrich Merz die Agenda der größten US-amerikanischen Vermögensverwaltungs- und -vermehrungsgesellschaft “BlackRock” in die Regierungsinstitutionen Berlins getragen? Der Journalist und Sachbuchautor Werner Rügemer hat jetzt mit einer provokanten Rede diese Frage beantwortet.
von Rainer Rupp
Der Titel von Rügemers Rede lautete “Breiter Widerstand gegen den BlackRock-Drecksarbeiter Friedrich Merz”. Ort der Veranstaltung am Abend des 25.10.2025 zum Thema “Kunst und Wissenschaft für den Frieden” war dasSeidenweberhaus in Krefeld. In diesem Haus war 1980 der “Krefelder Appell” gegen die damals von den USA geplante Aufstellung von Atomraketen in Deutschland gegen die UdSSR verkündet worden, der mit vier Millionen Unterschriften unterstützt wurde. Daran knüpft jetzt der “Berliner Appell” an, der sich gegen die für 2026 abermals von den USA beschlossene und vom vormaligen Kanzler Scholz akzeptierte Aufstellung von neuen Atomraketen in Deutschland wendet. Das neue Bündnis “Vom Krefelder zum Berliner Appell” hatte Rügemer zu dem Vortrag am 25. Oktober eingeladen.
Vor dem Hintergrund einer auf den Kopf gestellten Gesellschaft, in der der Börsenindex DAX Rekordhöhen über 20.000 Punkte erreicht, während Handwerksbetriebe und Mittelständler massenhaft in den Insolvenzstrudel geraten. Werner Rügemer, Autor des neuen Buches “BlackRock Germany”, warf in seiner Rede ein grelles Licht auf das altbekannte Thema der Verflechtungen zwischen Finanzmacht und Politik. Inzwischen allerdings präsentiert sich das alte Problem in den neuen Schläuchen der transnationalen Vermögensvermehrungsgesellschaften, die im Dienst der Superreichen die Politiker und ihre Regierungen tanzen lassen.
Im Zentrum von Rügemers Rede stand natürlich Bundeskanzler Friedrich Merz, der Ex-Deutschlandchef von Black Rock. Laut dem Autor ist Merz der Mann mit dem Hang zu doppelten Gehältern und Privatjets, der nun als erster Regierungschef im “freien Westen” aus den Reihen des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock aufgestiegen ist. In einem Interview mit der investigativen Journalistin Éva Péli, veröffentlicht auf den Nachdenkseiten, sezierte Rügemer die Laufbahn von Merz und charakterisierte ihn als “Drecksarbeiter” für US-Kapitalinteressen – ein Titel, den der Kanzler selbst kürzlich an Israel vergeben hatte. “Merz kennt sich da aus”, sagt Rügemer trocken. “Er ist selbst einer.”
Der Funke zündet im Juni 2025 auf dem G7-Gipfel in Kanada. Merz, frisch im Amt, lobt Israels Luftschläge gegen den Iran als “Drecksarbeit für uns alle, für den freien Westen”. Zigtausende von Zivilisten sind von der israelischen Soldateska getötet worden, darunter an die 20.000 Kinder, doch für Merz ist das der Preis für Stabilität im Nahen Osten. Rügemer sieht darin mehr als Rhetorik: Es sei die Blaupause einer geopolitischen Agenda, in der Israel seit Jahrzehnten als US-Stellvertreter handelt.
“Israel gestaltet den Nahen Osten US-freundlich um – völkerrechtswidrig, jetzt mit Völkermord”,
erklärt Rügemer. Von der geplanten “Riviera des Nahen Ostens” im Gazastreifen bis hin zu Trumps Visionen für die Westbank und Einflusssphären in Golfstaaten: Alles dient der Neugestaltung eines “Groß-Israel”, das Ressourcen und Märkte sichert. An dieser Stelle greift BlackRock ein, der über zehn Billionen Dollar (10.000 Milliarden beziehungsweise 10.000.000.000.000 Dollar) verwaltende Gigant. Als führender Aktionär in US-Rüstungskonzernen wie Lockheed Martin, Boeing und Raytheon – alle mit Niederlassungen in Israel – profitiert das Unternehmen massiv von der Aufrüstung.
In diesem Zusammenhang verwies Rügemer auf das UN-Gutachten der Sonderbeauftragten Francesca Albanese, “From Economy of Occupation to Economy of Genocide” (Von der Besatzungsökonomie zur Ökonomie des Völkermords). Darin werden die US-Firmen aufgelistet, die Israel zur “führenden Exportmacht für digitale Überwachungs- und Tötungstechnologien” gemacht haben – vom Pegasus-Spyware-Skandal bis zu Drohnen, die am “lebenden Objekt” der besetzten Palästinenser getestet werden.
BlackRock, das im Jahr 2017 eine Niederlassung in Tel Aviv eröffnete, berät Superreiche und die israelische Börse bei ihrer Expansion. “Das Geschäft boomt, solange der Konflikt andauert”, sagte Rügemer. “Zerstörung maximiert Gewinne beim Wiederaufbau.” Diese Logik erstreckt sich nahtlos auf die Ukraine. BlackRock koordinierte bis vor Kurzem den “Wiederaufbau” – ein Euphemismus für Profite aus Trümmern. “Trump und BlackRock sind sich einig: Je länger der Stellvertreterkrieg dauert, desto höher die Rendite”, notiert Rügemer. Kanzler Merz, der eifrige Atlantik-Brücken-Vorsitzende, passt dort nahtlos hinein.
Als Kanzler treibt er die Aufrüstung voran, subventioniert Rüstungsgüter aus den USA und definiert Militärausgaben als Ausweg aus der Deindustrialisierung. Die NATO, für Rügemer “die gefährlichste Organisation der Welt”, wird zum Vehikel: Sie greift nach Asien und bereitet Konflikte mit Russland, Iran und Venezuela vor – alles im Dienst einer Rhetorik, die an die Vorbereitung der beiden Weltkriege erinnert. Merz’ Ökonomie ist geopolitisch verwurzelt. Seine “Drecksarbeit” begann 2005, als er nach dem Ausscheiden aus der CDU-Führung zu Mayer Brown LLP in Düsseldorf wechselte – einer US-Kanzlei, die Vermögensvermehrungsgesellschaften wie KKR, Black Stone und Carlyle beriet.
Die rot-grüne Agenda 2010 hatte den Standort Deutschland geöffnet: Steuererleichterungen lockten “Heuschrecken” an, die Mittelständler aufkauften, verschuldeten, zerlegten und weiterverkauften. Lohnstopps, Jobabbau, Entfernung von Betriebsräten – das war der Plan. Merz, der Mittelstand-Kenner, wurde Miteigentümer und Lobbyist. “Er verdiente dreifach: bei Mayer Brown, in Aufsichtsräten und durch Mandatsträger-Einnahmen”, erinnert Rügemer. Bis 2021, also 16 Jahre lang, pumpte er den Ausverkauf des deutschen Mittelstands an.
In seinem 2008er Buch “Mehr Kapitalismus wagen” feierte Merz die Heuschrecken: “Wir haben jetzt auch in Deutschland welche.” Er forderte die Privatisierung der Sozialsysteme, private Renten, Steuersenkungen für die “Leistungselite” und 132 Euro monatlich für Arbeitslose. Arbeiter sollten keine Löhne fordern, sondern Aktien kaufen. Der Erfolg? Merz wurde Multimillionär, ausgestattet mit zwei Privatjets und einer Tegernsee-Residenz. Sarkastisch fügt Rügemer hinzu: “Der Kanzler, der mehr Kapitalismus wagte, wagte es am meisten für sich selbst.”
Ab 2016 eskalierte die Liaison mit BlackRock. Merz übernahm den Aufsichtsrat der BlackRock Asset Management Deutschland AG – wieder doppelt entlohnt, durch Gehalt und Beratervertrag. Er vermittelte Treffen mit Ministern wie Schäuble, Scholz und Braun. Das Ergebnis: BlackRock wurde stiller Mehrheitsaktionär in 40 DAX-Konzernen – von Adidas über Bayer und die Deutsche Bank bis zu Siemens, VW und Zalando. “Geräuschlos, von Merkel beschwiegen”, sagt Rügemer.
Diese Monopolbildung – BlackRock plus dessen Konkurrenten “Vanguard” und “State Street” – dominiert die westliche Rüstungsindustrie: BAE Systems, Leonardo, Rheinmetall. “Je instabiler die Welt, desto höher die Rendite”, analysiert er. Die aktuelle Krise unterstreicht die Entkopplung: Während Zulieferer bankrottgehen, klettert der DAX. Die Gewinne von BlackRock explodieren, die Wirtschaft schrumpft. Der Normalbürger spürt es am eigenen Leib.
Im Wohnungsmarkt hält BlackRock die Fäden: Als größter Eigentümer in Vonovia, Deutsche Wohnen und LEG – letztere, einst NRW-Wohnungsgesellschaft, von Heuschrecken verwertet – treibt es Mieten und Preise in die Höhe. Der Staat subventioniert via Wohngeld, das direkt bei BlackRock landet. Es folgt die Überschuldung: die Infrastruktur verkommt, Mieter opfern Essen und Medizin für die Hälfte ihres Einkommens. Merz’ Regierung kürzt Bürgergeld – “Der Sozialstaat ist nicht finanzierbar”, dozierte er – und verschuldet unser Land für Bundeswehr und US-Waffenlieferungen an die Ukraine bis zum Hals.
Merz’ Re-Industrialisierungspläne laufen über Amazon, Apple, Microsoft – BlackRock-Eigentum pur. Rechenzentren in Braunkohlegebieten, subventioniert vom Staat, fressen Wasser und Strom aus fossilen Quellen. Merz, Verfechter von Verbrennern und Fracking-Gas-Importen aus den USA, verspricht Trump mehr Käufe. Die Aufträge fließen: Staaten digitalisieren sich bei US-Firmen, Daten wandern via Patriot Act nach Washington. “Überwachung als Herrschaftsinstrument”, warnt Rügemer. “Das schädigt die Demokratie fundamental.”
“Niedriglöhne runden das ab. Merz’ alte Forderungen – kein Mindestlohn, Gewerkschaften raus, 42-Stunden-Woche, Kündigungsschutz weg – leben fort. Produktionsverlagerungen in den USA und China, Millionen Mindestlohnverstöße bei Zulieferern, Aussetzung des Lieferkettengesetzes: alles unter dem Etikett der “Entbürokratisierung”.
Doch Rügemer sieht Auswege. Die Verarmten – Beschäftigte, Rentner, Mieter, Frauen – müssen sich organisieren. Genossenschaften entstehen in Dörfern, bei Ökobauern, Pflegegruppen. Mittelständler knüpfen BRICS-Kontakte, linksorientierte Netzwerke EU-weit. Neutralitätsinitiativen laden aus der Schweiz und Österreich ein, das alternative Medienspektrum vernetzt sich global – von Indien bis zur Türkei. “Raus aus der NATO! Raus aus dem US-geführten Kapitalismus!” Den neoliberalen Eliten, die ihre 120-Jahre-Lebenspläne schmieden und zum Mars flüchten wollen, wenn sie unsere Erde zerstört haben, müssen wir mit Frieden und Solidarität kontern, schließt Rügemer.
Der Beitrag Aufruf zum Widerstand gegen BlackRock-Marionette Merz ist zuerst erschienen auf anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert und wurde geschrieben von Redaktion.
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