Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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#duhastmitgemacht – Die Dokumentation einer Menschenjagd.

#duhastmitgemacht – Die Dokumentation einer Menschenjagd.

Während die Politik den „Alles-unter-den-Teppich“-Kurs vorantreibt, gibt es glücklicherweise einige Initiativen, die den Daumen in der Wunde lassen. Unter den Hashtags #ichhabemitgemacht oder #wirhabenmitgemacht findet man – sowohl auf Twitter, als auch im Netz – zahlreiche verbale Entgleisungen gegenüber Ungeimpften von unzähligen Politikern, Ärzten, Journalisten, Künstlern und Funktionären. Während die links-woke Szene tobt und eine Täter-Opferumkehr forciert, betonen die Initiatoren: #ichhabemitgemacht ist keine Menschenjagd. Es dokumentiert eine.

Ein Kommentar von Edith Brötzner

In der Hochphase der Pandemie kam es zu etlichen verbalen Entgleisungen gegenüber Ungeimpften. Von Politikern, aber auch von Ärzten, Journalisten und Funktionären. Eine Initiative dokumentiert diese Äußerungen nun. Gesammelt wurden in der mehrteiligen Videoreihe unter anderem zahlreiche Aussagen der Tagesschau-Moderatoren, die immer wieder gegen Ungeimpfte hetzten, mit Sätzen wie: „…wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem der Staat den Druck auf Impfskeptiker erhöhen muss…“ „Na, herzlichen Dank an alle Ungeimpften! Dank euch droht der nächste Winter im Lockdown.“

„Alle Impfverweigerer müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, an der derzeitigen Situation Mitschuld zu sein.“ „Viel zu lange haben die politisch Verantwortlichen gezögert. Sie hätten viel früher den Druck auf Ungeimpfte erhöhen müssen.“ „Wer ungeimpft ist, erhöht für die Gemeinschaft das Risiko, das Virus nicht loszuwerden.“ „Auch in der vierten Welle der Pandemie müssen wir fürchten, dass wieder Menschen sterben, weil ungeimpfte Pflegende durch ihr Verhalten andere gefährden…“

„Erklärte Impfgegner verhalten sich wie Schwarzfahrer. Sie profitieren davon, dass sich die Mehrheit von uns impfen lässt. Nur dadurch ist auch ihr Risiko gering, sich schlimme Infekte einzufangen… Eine Impfpflicht könnte solch unsoziales Verhalten korrigieren…deshalb muss der öffentliche Druck auf sie zunehmen…“

“Asoziale Vollidioten”?

Auch von zahlreichen bekannten Gesichtern wurde massiv gegen die Ungeimpften Stimmung gemacht. Vereinzelte Aussagen wurden in der mehrteiligen „ichhabemitgemacht“-Videoreihe gesammelt. Ein Leopoldiner Forscher forderte beispielsweise (als einer von mehreren), dass „Ungeimpfte nicht mehr behandelt werden sollen.“

Charlotte Würdig, eine deutsche Moderatorin und Schauspielerin, betonte, dass sie „Ungeimpfte zu Weihnachten nicht reinlasse.“ Der Schauspieler Christoph Waltz bezeichnete Coronakritische Menschen als „Asoziale Vollidioten“. Der Oberbürgermeister von Rostock forderte, dass „der Alltag für Ungeimpfte unangenehmer sein müsse.“ Auch die Fernsehmoderatorin Barbara Schöneberger wetterte öffentlich gegen die Ungeimpften. Sie fände es unverständlich, „wie manche Leute die Vorzüge unserer Gesellschaft, wie die Corona-Hilfen oder die Kurzarbeit annehmen, aber dann diese Spritze verweigern würden.“

Auch der Ausspruch von Weltärztechef Montgomery bleibt uns wohl ewig in Erinnerung. Er behauptete, dass wir „eine Tyrannei der Ungeimpften erleben, die über zwei Drittel der Geimpften bestimmen würden“ und war überzeugt: „Ungeimpfte bräuchten Peitsche statt Zuckerbrot.“

Auch der TV-Moderator Günther Jauch schimpfte fleißig über Ungeimpfte. Ihm fehlte nicht nur „jedes Verständnis“. Er ging sogar so weit zu sagen, dass „Impfgegner zig Millionen Menschen quasi in Geiselhaft nehmen würden.“

Der deutsche Entertainer Jan Böhmermann machte mit mehreren abstoßenden Aussagen von sich reden. Besonders mit seinem Vergleich „Was die Ratten in der Pestzeit waren, sind die Kinder zurzeit.“ sorgte er für Entrüstung. Obendrein betonte er, dass ihm eine „gespaltene Gesellschaft scheißegal sei, solange alle geimpft wären.“ Auch RKI-Chef Wieler frönte wildesten, geisteskrank anmutenden Fantasien und forderte öffentlich: „Kein Ungeimpfter darf der Nadel entkommen.“

Die Schauspielerin Mariele Millowitsch kommunizierte, dass sie nicht mehr „mit Ungeimpften arbeiten wolle“. Der Schauspieler Sean Penn boykottiert sogar einen Dreh, weil die Crew ungeimpft war. Der Musiker Peter Maffay behauptete: „…dass jemand, der nicht geimpft ist, eigentlich nicht unter Leute gehen könne.“

“Pandemie der Ungeimpften”

Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder ging sogar so weit zu fordern, dass „Eltern, die ihre Kinder ohne Impfschutz zur Schule schicken, die Erziehungsberechtigung verlieren sollten.“
Der Ehrenpräsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß forderte im Umgang mit Ungeimpften, dass man „diese Leute konsequent ausgrenzen solle.“

Der Ethikratsprofessor Wolfram Henn forderte ein „Ausreiseverbot für Ungeimpfte“. Der „Chef vom Dienst“ von der Zeitung Standard, Eric Frey ging so weit zu behaupten, dass „…all jene, die sich nicht impfen haben lassen, Schuld seien an der vierten Welle“ und betonte: „Sie verdienen keine Nachsicht, sondern Wut.“

Der Schweizer Dichter und Musiker Jürg Halter twitterte: „Sehr versehrte Impfgegnerinnen und Impfgegner, die ihr gerade wissentlich unser aller Herbst abfuckt, schon mal überlegt, wer nun unter wessen Diktatur zu leben hat?.“

Eine Aussage, die nicht nur von Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz, sondern weltweit forciert wurde, war die Unterstellung einer „Pandemie der Ungeimpften“. ÖVP Verfassungsministerin Edtstadler (ÖVP) wetterte öffentlich, dass es „mit der Einführung der Impfpflicht eigentlich „rechtswidrig sei, in Österreich zu wohnen und nicht geimpft zu sein“ und betonte, dass sich „daran auch andere Konsequenzen knüpfen können“.

Die niederösterreichische Landeshauptfrau Mikl-Leitner war nicht nur eine leidenschaftliche Verfechterin der Einführung der Impfpflicht. Sie bezeichnete die Ungeimpften obendrein sogar als „wahnsinnige Belastung für die Geimpften“. ÖVP Gesundheits-Landesrätin Bogner-Strauß bezeichnete nicht nur Pflegeheime als „Sarggassen, aus denen man nicht mehr lebend herauskommt“, sondern betitelte obendrein ungeimpfte Pflege-Mitarbeiter als „Todesengel“.“

Legitime Aussage oder geschichtlich gesehen möglicherweise Verharmlosung?

Die Fernsehkomikerin Sarah Bosetti twitterte: „Wäre die Spaltung der Gesellschaft wirklich etwas so Schlimmes? Sie würde ja nicht in der Mitte auseinanderbrechen, sondern ziemlich weit rechts unten. Und so ein Blinddarm ist ja nicht im strengeren Sinn essenziell für das Überleben des Gesamtkomplexes.“ Geschichtlich gesehen eine ausgesprochen fatale Aussage, die man dringend auf Verharmlosung prüfen sollte.

Der Schriftsteller und Drehbuchautor Thomas Brussig schockierte mit einem veröffentlichten Text, in dem er schrieb: „Dass ausgerechnet die Corona-Leugner eine „Corona-Diktatur“ heraufziehen sehen, sollte erst recht Grund sein, sie zu wollen.“ Der Wiener Dompfarrer Toni Faber äußerte sich abfällig zum Start des „Lockdowns für Ungeimpfte“ und betonte, dass er „kein Mitleid mit Ungeimpften habe“.

Die Schriftstellerin und Fernsehmoderatorin Amelie Fried schlug Coronakritikern sogar chinesische Straflager vor. Sie meinte, dass „ein Besuch in einem russischen oder chinesischen Straflager sie vielleicht von ihrem Wahn heilen würde.“ Der österreichische Unternehmer und Verhaltensökonom Gerhard Fehr schlug eine unkonventionelle Lösung vor, die Impfbereitschaft zu erhöhen und meinte, dass „man nur mit Diskriminierung überzeugen könne“.
Auch der Soziologe Prof. Heinz Bude forderte, dass „Impfgegner fühlbare Nachteile haben müssten.“

Bevor wir es nun also wagen, die Frage des Vergebens und Vergessens überhaupt in den Raum zu stellen, braucht es eine echte umfangreiche Aufarbeitung und eine Entschuldigung jedes Einzelnen, der bei dieser Hetzjagd gegen Ungeimpfte und Coronakritiker mitgemacht hat. Denn eines ist sicher: Der Hashtag #ichhabemitgemacht ist keine Menschenjagd, sondern ein Mahnmal, das eine solche beschreibt.

Schweden verweigert Umsetzung der Vereinbarung mit der Türkei

Schweden hat erklärt, die im Sommer 2022 mit der Türkei getroffene Vereinbarung zum NATO-Beitritt nicht umsetzen zu können und Finnland hat einen alleinigen NATO-Beitritt vor einem Beitritt von Schweden abgelehnt. Wenn die Türkei auf der Umsetzung der getroffenen Vereinbarung besteht, dann wäre der NATO-Beitritt der skandinavischen Länder geplatzt. Bevor wir zu den Details der aktuellen […]

Henrik Svensmark – Die Sonne und die kosmische Hintergrundstrahlung machen den Klimawandel

(ARG)

Wie die Erdsonne unser Klima steuert, erklären Nir Shaviv und Henrik Svensmark, die fast zeitgleich unabhängig voneinander den Svensmark-Shaviv-Folgeeffekt entdeckten, wie wir ihn bei EIKE bezeichnen: Die kosmische Hintergrundstrahlung, Überbleibsel von Supernovae, trifft auf die obere Atmosphäre des Planeten und erzeugt so über einen komplizierten Prozeß Wolkenkeime.

Die Partikel – Strahlung der Erdsonne verdrängt nun einen Teil dieser kosmischen Partikel, was im Extremfall, nach einem coronaren Ausbruch, seit den 1950ern als Forbush-Effekt bekannt ist. Die Sonne bewirkt auf diese Weise – je nach momentaner eigener Strahlungsstärke – daß sich die Wolkenbedeckung durch Verminderung der Zahl der zu ihrer Bildung benötigten Keime vermindert. Ergebnis, der genannte Folgeeffekt: Weniger Wolken reflektieren weniger Sonnenstrahlung zurück ins All, und so heizt sich die Atmosphäre auf.

Irèn Rab: Sag mir wo die Ordnung ist, was ist geschehen?

Irèn Rab: Sag mir wo die Ordnung ist, was ist geschehen?

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Irèn Rab ist eine in Ungarn lebende aufmerksame Beobachterin der deutschen Innenpolitik. Sie ist promovierte Kulturwissenschaftlerin und sieht mit Entsetzen, welche Entwicklung das Land, in dem sie lange Jahre lebte und unterrichtete, genommen hat. Sie betreibt den deutschsprachigen Blog „Ungarn aus erster Hand“ und veröffentlichte dort am 7. Januar einen Artikel, der das ganze Desaster […]

WHO: Anti-Impf-Aktivismus ist „tödlicher als der globale Terrorismus oder Atomwaffen“

Die Weltgesundheitsorganisation zeichnet sich erneut durch haarsträubende Aussagen aus. Auf Twitter veröffentlichte die umstrittene Organisation ein Video, in dem sie behauptet, „Impfgegner“ seien tödlicher als der globale Terrorismus, die Verbreitung von Atomwaffen und Waffengewalt, wie Zerohedge berichtet.

„NWO-WHO“ mit plumper Propaganda 

In dem Video wird Dr. Peter Hotez vom Baylor College of Medicine zitiert, der erklärte:

„Wir müssen erkennen, dass der Anti-Impf-Aktivismus, den ich eigentlich als Anti-Wissenschafts-Aggression bezeichne, jetzt weltweit zu einer großen tödlichen Kraft geworden ist.“

“Anti-vaccine activism, which I actually call anti-science aggression, has now become a major killing force globally.“

@PeterHotez, Professor and Dean @BCM_TropMed, on the devastating impact of #misinformation and disinformation. pic.twitter.com/ZluiMGJ2gX

— World Health Organization (WHO) (@WHO) December 14, 2022

Hotez behauptete weiter, dass 200.000 Amerikaner an COVID starben, weil sie sich weigerten, sich impfen zu lassen – eine Behauptung, die durch keine Quelle gestützt wird.

„Und jetzt breitet sich der Anti-Impf-Aktivismus auf der ganzen Welt aus, sogar in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen“, fügte Hotez hinzu.

Impfgegnerschaft wird zu politischer Bewegung 

Wieder einmal ohne eine Quelle für seine zweifelhaften Behauptungen zu nennen, behauptete Hotez, dass „Anti-Wissenschaft jetzt mehr Menschen tötet als Dinge wie Waffengewalt, globaler Terrorismus, Verbreitung von Atomwaffen oder Cyberangriffe“.

Der Arzt beklagte weiter, dass die Impfgegnerschaft inzwischen zu einer „politischen Bewegung“ geworden sei, die sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Deutschland mit dem „Rechtsextremismus“ verbunden sei.

Hotez forderte ominöserweise „politische Lösungen, um dies anzugehen“.

Es überrascht nicht, dass die Reaktionen auf den Tweet die WHO für die Veröffentlichung des Videos heftig kritisierten, wobei einer auf Statistiken verwies, die nahelegen, dass „Ärzte und „Medizin“ mehr Menschen töten als Autounfälle und Waffen“.

Ein anderer User schrieb:

„Die größte wissenschaftsfeindliche Verbreitung kam von der WHO, als ihr versucht habt, die Welt wegen eines milden Virus mit einer Überlebensrate von 99,97 %, bei dem sogar die schlimmste Sterblichkeitsrate fälschlicherweise angegeben wurde (d. h. „positiver Test“), zu schließen. Das habt ihr euch selbst zuzuschreiben“.


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Adiós US-Dollar? Pläne für eine gemeinsame lateinamerikanische Leitwährung

Über die Pläne in Lateinamerika, sich dem Dollar mit einer neuen Währung und einer “regionalen Finanzarchitektur” zu widersetzen. Der US-Dollar wird für den Großteil des internationalen Handels verwendet, und sein Status als globale Reservewährung verschafft den USA ein “exorbitantes Privileg”, das ihre geopolitische und wirtschaftliche Dominanz untermauert. Indessen wächst der Widerstand gegen die Hegemonie Washingtons weltweit. Die Institutionen der eurasischen Integration schlagen ihre eigenen Währungen und Zahlungssysteme vor. Auch Lateinamerika hat ehrgeizige Pläne, seine Abhängigkeit vom US-Dollar zu beenden. Von Ben Norton

Der bekannte Wirtschaftswissenschaftler Andrés Arauz, eine Führungspersönlichkeit der Linken, der im Jahr 2021 fast die Präsidentschaftswahlen in Ecuador gewonnen hätte, veröffentlichte einen Plan für eine “neue regionale Finanzarchitektur”, die Lateinamerika vereinen und die Hegemonie des Dollars und die von Washington dominierter Institutionen wie den Internationalen Währungsfonds (IWF) herausfordern soll.

Im Mittelpunkt seines Plans steht die Schaffung einer neuen regionalen Währung für internationale Transaktionen unter Umgehung des Dollars. Der Rahmen basiert auf einem Vorschlag des brasilianischen Präsidenten Lula da Silva, der vor den Wahlen im Oktober versprochen hatte, “dass wir eine Währung in Lateinamerika schaffen werden, um uns vom Dollar zu befreien”.

Die Währung wird voraussichtlich “Sur” heißen und soll von einer neu geschaffenen Zentralbank des Südens (Banco Central del Sur) überwacht werden. Um all dies zu erreichen, hat Arauz Lula geraten, bestehende regionale Integrationsinstitutionen wie die Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) und die Bank des Südens (Banco del Sur) wiederzubeleben und zu stärken. Beide wurden durch die von den USA unterstützten Putsche und den Aufstieg rechter Regierungen unterminiert.

Das Ziel ist die “Harmonisierung der Zahlungssysteme” der Unasur-Mitgliedsländer, um “Interbank-Überweisungen an jede Bank in der Region in Echtzeit und von einem Mobiltelefon aus tätigen zu können”, erklärte Arauz.

Der ecuadorianische Ökonom betonte außerdem, dass Lateinamerika den von den USA dominierten IWF ablehnen und mit Afrika zusammenarbeiten müsse, um Schuldenerlass und neue wirtschaftliche Möglichkeiten zu schaffen.

In den Amerikas werden 96 Prozent des Handels in US-Dollar abgewickelt

Sowohl Lula als auch Arauz haben deutlich gemacht, dass der Sur nicht an die Stelle lokaler Währungen treten wird, wie der Euro in der Europäischen Union. Die lateinamerikanischen Länder hätten weiterhin ihre eigenen nationalen Währungen, so dass sie eine souveräne Währungspolitik betreiben können.

Die Idee ist vielmehr, den Sur anstelle des Dollars für den bilateralen Handel zwischen den Ländern zu nutzen. Der Vorschlag ist in Lateinamerika sehr beliebt, da es sich um die am stärksten vom US-Dollar abhängige Region der Welt handelt. Nach Angaben der US-Notenbank wurde der Dollar zwischen 1999 und 2019 bei 96 Prozent der Handelstransaktionen zwischen den Ländern Amerikas verwendet.

Die Schaffung der Währung Sur könnte dies grundlegend ändern.

Die Wirtschaft Lateinamerikas ist zusammengenommen etwa halb so groß wie die Wirtschaft der USA. Der größte Teil des Handels in Nord- und Südamerika wird von den USA dominiert, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt (nach der Volksrepublik China, gemessen an der Kaufkraftparität). Das Bruttoinlandsprodukt der USA beläuft sich auf etwa 23 Billionen Dollar, das Kanadas auf fast zwei Billionen Dollar.

Es wird häufig berichtet, dass das nominale BIP Lateinamerikas und der Karibik nach Angaben der Weltbank rund 5,5 Billionen Dollar beträgt und dass die drei größten Volkswirtschaften der Region Brasilien (1,6 Billionen), Mexiko (1,3 Billionen) und Argentinien (491 Milliarden) sind.

Nominale BIP-Messungen können jedoch irreführend sein und verstärken nur die Hegemonie des US-Dollars. Ein viel genaueres Maß für das BIP, die Kaufkraftparität (KKP), berücksichtigt die Lebenshaltungskosten im jeweiligen Land.

Entsprechend dieser Kaufkraftparität beläuft sich das BIP Lateinamerikas und der Karibik genaueren Schätzungen nach tatsächlich auf 11,4 Billionen Dollar, wobei das BIP Brasiliens 3,4 Billionen, Mexikos 2,6 und Argentiniens 1,1 Billionen beträgt. Dies zeigt, dass die Volkswirtschaften Lateinamerikas und der Karibik zusammengenommen fast halb so groß sind wie die Wirtschaft der USA.

Die Region ist auch sehr reich an natürlichen Ressourcen, darunter Öl, Mineralien und Landwirtschaft. Wenn Lateinamerika sich mit seinen eigenen unabhängigen Finanzinstituten vereinigen könnte, hätte es ein enormes wirtschaftliches Potenzial.

Die (gescheiterte) Geburt der Banco del Sur

Das enorme wirtschaftliche Potenzial Lateinamerikas wurde von den linken antiimperialistischen Führungspersönlichkeiten der Region schon lange erkannt.

In den 2000er Jahren schmiedeten die linksgerichteten Präsidenten von Venezuela (Hugo Chávez), Brasilien (Lula da Silva), Argentinien (Néstor Kirchner und Cristina Fernández de Kirchner), Bolivien (Evo Morales), Ecuador (Rafael Correa) und Paraguay (Fernando Lugo) Pläne zur Schaffung alternativer Finanzinstitutionen, um sich der von den USA dominierten Weltbank und dem IWF zu widersetzen.

Die Weltbank und der IWF haben die Länder des Globalen Südens in der Vergangenheit regelmäßig in einer abscheulichen und unbezahlbaren Schuldenlast gefangen gehalten und dann neoliberale “Strukturanpassungs”-Programme aufgelegt, die die Regierungen zur Umsetzung einer erdrückenden Austeritätspolitik zwingen, von der die US-Konzerne profitieren.

Der Vision des revolutionären venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez folgend, vereinbarten die linken Anführer Lateinamerikas die Gründung einer Bank, die der regionalen Einheit dient und den Namen Bank des Südens trägt. Chávez, Lula, die Kirchners, Morales und Correa trafen sich 2007 in Argentinien und unterzeichneten einen Vertrag zur offiziellen Gründung der Bank.

Doch die Schaffung der Bank des Südens verzögerte sich.

Im Jahr 2009 trafen sich die Staats- und Regierungschefs dieser Länder erneut zum Afrika-Südamerika-Gipfel in Venezuela, wo sie ein gemeinsames Startkapital von 20 Milliarden Dollar zusagten. Diese Pläne wurden jedoch nie verwirklicht.

Mehrere linke Regierungen in Lateinamerika wurden durch eine Reihe brutaler geopolitischer Angriffe der USA und rechter Oligarchien destabilisiert und gestürzt, insbesondere durch mehrere US-unterstützte Putsche: ein Militärputsch in Honduras im Jahr 2009, ein Justizputsch in Paraguay im Jahr 2012, ein interner Putsch in Ecuador im Jahr 2017, “weiche” Putsche in Brasilien im Jahr 2016 und 2018, ein gewaltsamer Putsch in Bolivien im Jahr 2019 sowie zahlreiche gescheiterte Putschversuche in Venezuela und Nicaragua.

Diese Angriffe der USA und der anschließende Aufstieg der Rechten führten auch zur Sabotage eines anderen wichtigen Instruments der regionalen Integration, der Unasur. Während die Bank des Südens der wirtschaftlichen Integration der Region dienen sollte, wurde die politische Integration von der Unasur geleitet. Sie wurde 2008 durch einen Vertrag formell gegründet und nahm 2011 offiziell ihre Arbeit auf.

Doch während Washington 2018 und 2019 einen weiteren Putschversuch gegen Venezuela vorbereitete, stimmten die rechtsgerichteten Führer Brasiliens, Argentiniens, Kolumbiens, Chiles, Perus und Paraguays ihren Austritt aus der Unasur ab und schwächten die Institution damit sehr.

Eine weitere wichtige regionale Institution, die parallel zur Bank des Südens und zur Unasur geschaffen wurde, war die Alba: die Bolivarische Allianz für die Völker unseres Amerikas (Alianza Bolivariana para los Pueblos de Nuestra América). Venezuela und Kuba gründeten 2004 die Alba als ein Wirtschaftsbündnis linker Regierungen in Lateinamerika und der Karibik.

Alba schuf eine eigene Währung für den zwischenstaatlichen Handel in der Region. 2009 beschlossen, erhielt sie den Namen Sucre: das “Sistema Único de Compensación Regional”. (Dieses Akronym bezieht sich auch auf den südamerikanischen Revolutionär Antonio José de Sucre, der sich Anfang des 19. Jahrhunderts General Simón Bolívar im antikolonialen Kampf gegen das spanische Imperium anschloss).

Auf ihrem Höhepunkt vereinte Alba Venezuela, Kuba, Nicaragua, Bolivien, Ecuador und Honduras in einem Handelsblock und nutzte den Sucre für bilateralen Handel von mehr als einer Milliarde US-Dollar im Jahr 2012.

Chávez’ Traum von der Einigung der Region wurde durch seinen frühen Tod im Jahr 2013 zunichte gemacht. Was folgte, war ein verheerender Wirtschaftskrieg der USA gegen Venezuela, der einen künstlichen, von den USA inszenierten Rohstoffcrash im Jahr 2014, mehrere gewaltsame, von Washington unterstützte Putschversuche, die Verhängung harter Sanktionen, die sich allmählich zu einer Blockade ähnlich der gegen Kuba ausweiteten, und Donald Trumps Versuch, den nicht gewählten Putschisten Juan Guaidó gewaltsam als angeblichen “Übergangspräsidenten” einzusetzen, umfasste.

Die Linke in Lateinamerika erhebt sich wieder

Trotz der Rückschläge des letzten Jahrzehnts ist die Linke in Lateinamerika ab 2022 wieder auf dem Vormarsch. Zum ersten Mal in der Geschichte werden die sieben bevölkerungsreichsten Länder der Region von linksgerichteten Regierungen regiert (Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Mexiko, Peru, Venezuela).

Die zutiefst US-freundlichen rechten Regierungen Kolumbiens waren schon immer ein Stachel im Fleisch des Patria grande (dem lateinamerikanischen Einigungsprojekt). Dies änderte sich jedoch mit der Wahl des ersten linken Präsidenten Kolumbiens, Gustavo Petro, im Juni 2022.

Der Ecuadorianer Andrés Arauz hat das Potenzial dieses historischen Moments für eine echte regionale Einheit erkannt und einen Plan für eine nicht nur politische, sondern auch wirtschaftliche Integration vorgelegt. Arauz rief dazu auf, sowohl die Unasur (Unión de Naciones Suramericanas) als auch die Bank des Südens zu reaktivieren und sie durch eine neue Zentralbank des Südens (Banco Central del Sur) noch zu stärken.

Arauz ist ein erfahrener Wirtschaftswissenschaftler. Er arbeitete mehr als ein Jahrzehnt bei der ecuadorianischen Zentralbank und war schließlich ihr Generaldirektor. Derzeit schließt er seine Promotion im Bereich Finanzwirtschaft ab.

Unter dem ehemaligen Linkspräsidenten Ecuadors, Rafael Correa, leitete Arauz das Koordinationsministerium für Wissen und menschliches Talent. Seitdem ist er zu einer führenden Figur der linken Bewegung in Ecuador geworden, welche die von Correa angestoßene “Bürgerrevolution” (Revolución Ciudadana) fortsetzt.

Arauz war Kandidat des Correismus bei den Präsidentschaftswahlen 2021. Er gewann die erste Runde mit einem Erdrutschsieg, verlor aber die zweite Runde mit 47,6 Prozent der Stimmen gegen 52,4 Prozent für den derzeitigen Präsidenten Guillermo Lasso, einen rechtsgerichteten Milliardär und Bankier, der für seine Korruption bekannt ist.

Auch wenn er offiziell kein Amt inne hat, fungiert Arauz als Wirtschaftsberater für linke Politiker in der Region. Er ist Mitbegründer der Puebla-Gruppe, einem politischen Forum, das die progressiven Kräfte in Lateinamerika zusammenbringt. Er ist auch Mitglied des Rates der Progressive Internationale, der für die strategische Ausrichtung des Bündnisses verantwortlich.

Lula da Silva, der Brasilien bereits von 2003 bis 2010 regierte, ist mit beiden Organisationen eng verbunden. Dies macht es wahrscheinlich, dass Arauz in irgendeiner Funktion als Berater der neuen brasilianischen Regierung dienen wird.

Im Jahr 2020 veröffentlichte Lula einen Artikel auf der Website von Progressive International mit dem Titel “Für eine multipolare Welt”. Darin erklärte der Anführer der brasilianischen Linken, er strebe “die Schaffung einer multipolaren Welt an, frei von einseitiger Hegemonie und steriler bipolarer Konfrontation”.

Während seiner Präsidentschaftskampagne versprach Lula auf einer Kundgebung im Mai 2022: “Wir werden in Lateinamerika eine Währung schaffen, denn wir können nicht weiter vom Dollar abhängig sein”. Lula gewann am 30. Oktober die Präsidentschaftswahlen und ist seit dem 1. Januar 2023 wieder Staatschef des größten lateinamerikanischen Landes.

Reaktivierung der Bank des Südens und der Unasur mit neuer regionaler Währung “Sur”

Als Reaktion auf Lulas Wahlsieg entwarf Arauz einen Plan, in dem er die Schritte aufzeigte, die Brasilien unternehmen kann, um zur Entwicklung einer “neuen regionalen Finanzarchitektur” beizutragen. Der Artikel, der auf der lateinamerikaweiten Website Nodal veröffentlicht wurde, ist ein Leitfaden, an dem sich Lula orientieren kann, wenn er die Präsidentschaft antritt.

“Das Ziel ist, dass nach Lulas Amtsantritt die Verträge für die neue Unasur unterzeichnet werden”, schrieb Arauz. “Wir müssen die Bank des Südens in Betrieb nehmen und den Gründungsvertrag für die Zentralbank des Südens und den Sur unterzeichnen, der regionalen Währung ‒ zusätzlich zu den nationalen Währungen ‒, die Präsident Lula vorgeschlagen hat”, fügte er hinzu. “Der erste Schritt muss sofort erfolgen”, betonte Arauz.

Das System soll “die Unasur-Zahlungssysteme harmonisieren, um Interbank-Überweisungen an jede Bank in der Region in Echtzeit und von einem Mobiltelefon aus zu tätigen”, erklärte er.

Arauz riet, dass diese Maßnahmen umgehend und zügig ergriffen werden müssten, denn “das Fenster der politischen Möglichkeiten liegt zwischen Januar und September 2023, dem Datum der argentinischen Vorwahlen”.

Die rechte argentinische Opposition, die sehr pro-USA ist und die Dollar-Hegemonie und die neoliberale Wirtschaft unterstützt, könnte diese Wahlen gewinnen, was das Projekt der regionalen Einheit zum Scheitern bringen würde.

Arauz warnte: “Wir dürfen dieses historische Chance nicht der Trägheit der Außenministerien und der Rückständigkeit des ‘Malinchismo’ überlassen”, ein abwertender Begriff für Menschen in Lateinamerika, die Selbstverachtung gegenüber ihren eigenen Gesellschaften empfinden und den Minderwertigkeitskomplex des Kulturimperialismus verinnerlicht haben.

“Die progressiven Präsidenten müssen einen unmittelbaren Kommunikationskanal untereinander schaffen”, betonte er. “Der politische Wille ist da, es gibt keine Zeit zu verlieren”. Wenn es Lateinamerika gelingt, diese “neue regionale Finanzarchitektur” zu schaffen, so der ecuadorianische Ökonom, könnte dies Argentinien “eine gewisse Atempause verschaffen”.

Argentinien befindet sich in einer tiefen Wirtschaftskrise, die zu einem großen Teil durch die unbezahlbaren und verabscheuungswürdigen Schulden beim IWF verursacht wurde, nachdem die vorherige rechtsgerichtete Regierung in Buenos Aires den größten Kredit in der Geschichte des Fonds erhalten hatte.

Arauz ist immer ein lautstarker Kritiker des IWF gewesen. In seinem Artikel sagte er, dass Lateinamerika “kollektive Maßnahmen ergreifen sollte, um die illegalen Aufschläge des IWF rückwirkend aufzuheben”.

Die IWF-Aufschläge sind zusätzliche Zinszahlungen, die die von den USA dominierte Finanzinstitution von Ländern erhebt, die hohe Schulden bei ihr haben.

Das “Bretton Woods Project” stellte fest, dass “die zivilgesellschaftliche Organisationen, Menschenrechtsexperten und andere argumentieren, dass die Aufschläge die Länder, die am dringendsten auf IWF-Hilfe angewiesen sind, tatsächlich diskriminieren und bestrafen”.

Arauz schlug vor, Lateinamerika und Afrika sollten der UN-Generalversammlung eine Resolution vorschlagen, um die IWF-Zuschläge zu streichen, “falls dies notwendig ist”. Er fügte hinzu, dass Lateinamerika mit Afrika zusammenarbeiten sollte, um von den USA die Gewährung von IWF-Sonderziehungsrechten zur Unterstützung ihrer Volkswirtschaften zu fordern. Die Region könnte dann diese Sonderziehungsrechte “recyceln”, um Argentinien zu helfen, sagte Arauz.

Der ecuadorianische Ökonom schrieb außerdem, die Unasur könne versuchen, dass ein Teil des Kapitals, das aus der Region in die USA flieht, in seine Herkunftsländer zurückkehrt, und berief sich dabei auf Artikel VIII.2.b des IWF-Gründungsabkommens. Arauz bot auch wirtschaftliche Beratung zu internen Angelegenheiten Brasiliens an.

Lula solle “die De-facto-Privatisierung der brasilianischen Zentralbank rückgängig machen”, die vom ultrarechten Präsidenten Jair Bolsonaro durchgeführt wurde, und “die brasilianische Zentralbank im Sinne von Entwicklung, Integration und Demokratie neu aufstellen”, schrieb er.

“Es ist sehr schwierig, die Ziele der Beseitigung des Hungers und der Reindustrialisierung zu erreichen, die das brasilianische Volk braucht, wenn es eine Zentralbank hat, die das permanent boykottiert”, so Arauz weiter.

Er wies darauf hin, dass die kolumbianische Zentralbank bereits Schritte unternommen hat, um sich den vom neuen linken Präsidenten Gustavo Petro vorgeschlagenen Reformen zu widersetzen.

Arauz betonte jedoch, dass “diese Welle der regionalen Integration nicht nur auf der Ebene der Präsidenten bleiben kann, sondern eine echte Integration der Völker sein muss”.

“Dies setzt eine umfassende Beteiligung der sozialen Bewegungen in der gesamten Region voraus, vor allem aber unmittelbare und greifbare Verbesserungen für die Bürger”, unterstrich er.

“Das bedeutet auch, dass kleineren Ländern eine Vorzugsbehandlung gewährt wird”, fügte Arauz hinzu. “Die Führungsrolle von Präsident Lula ist entscheidend, um Länder mit unterschiedlichen ideologischen Ausrichtungen zu vereinen”.

In dem Artikel schlug der ecuadorianische Wirtschaftswissenschaftler eine weitere Idee vor: die Schaffung eines “ein massives Programm für Studentenaustausch”, so dass “junge Menschen im öffentlichen Bildungswesen Lateinamerikas für ein Semester oder ein Jahr in einem anderen Land der Region studieren können”. Das Ziel sollte sein, dass bis 2023 eine Million junge Menschen am Austausch teilnehmen”, schrieb Arauz. “Dies wird der Motor der Integration sein”.

Er rief auch zu Formen der kulturellen Integration auf und schlug einen regionalen Wettbewerb vor, bei dem Musiker, Schriftsteller und Dichter eingeladen werden sollten, eine Unasur-Hymne zu schreiben. Arauz schloss den Plan mit dem Vorschlag, Lula solle einen “bevollmächtigten Botschafter für regionale Integration” einsetzen.

Arauz machte deutlich, dass er große Ambitionen für die Region hat. Es reiche nicht aus, dass sich Lateinamerika vereinige, sie brauche eine stärkere Vertretung in internationalen Institutionen. “Die Unasur-Länder müssen eine gemeinsame Position am G20-Tisch einfordern, die die Afrikanische Union kurz davor ist zu bekommen”, schrieb er.

Titelbild: shutterstock / rustamxakim

Übersetzung: Susanne Schartz-Laux, Amerika21

“Generation 9/11″ – Ansgar Schneider | Im Gespräch

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Dazu auch diese beiden Artikel:


Der Elfte September

Die False-Flag-Attacken vom 11.9.2001 und ihre Auswirkungen offenbaren den blanken Rassismus der Westlichen Wertegemeinschaft und ihren Kampf gegen Wissenschaft und Aufklärung.

Vor zwanzig Jahren zog sich die US-Regierung einen Freifahrtschein für einen „War on Terror“, mit dem der Erdball vor allem im globalen Süden überzogen wurde und der Millionen Ausländern den Tod brachte. An der Heimatfront und bei den Verbündeten wurden die eigenen Bürger zurechtgestutzt und „eingedost“. Dass die offizielle Story zu den vorgeblich von der Terrororganisation Al Qaida unter ihrem Führer Osama bin Laden durchgeführten Anschlägen in den USA nicht nur voll von Widersprüchen, sondern für jeden Menschen, der einigermaßen bei Verstand und guten Willens ist, klar als „Bullshit“ zu identifizieren ist, aber trotzdem durchgesetzt wird, scheint für viele der selbsternannten Herren der Menschheit eher ein befriedigender Potenzbeweis als ein Problem zu sein. Wer in der Coronakrise sagt „aber, aber, das würden die doch niemals tun“, der sieht bei 9/11 deutlich, dass sie es tun und schon getan haben, wenn auch auf etwas niedrigerem Level.

Gleich eingangs soll hier an einem einfachen und für jeden klar verständlichen Beispiel gezeigt werden, dass die offizielle Geschichte des Elften Septembers falsch ist und US-Regierung und Co Täter sind und keine Opfer. Wer nach Ansicht der Bilder der offiziellen Einschlagstelle am Pentagon, dem Sitz des US-Verteidigungsministeriums, immer noch behauptet, bei Kritikern der amtlichen 9/11-Theorie handele es sich um Spinner oder Antisemiten, und jegliche Diskussion ablehnt, der spuckt auf die Grundlagen der Physik und den Menschenverstand und will vielleicht einen Kampf gewinnen, in dem er sich wähnt, aber sicher keine Aufklärung der wirklichen Umstände betreiben.

Bild 1: Amtliche Boeing-757-Einschlagsstelle in Arlington am Pentagon bei 9/11. Foto oben rechts: Direkt nach dem Einschlag, US Navy (1). Foto links: Kurz vor dem Zusammensturz mit offizieller „quadratischer“ Einschlagstelle in der unteren Mitte des Bildes, US Marine Corps, Wikimedia (2). Foto unten rechts: Nach dem Zusammenbruch, US Air Force, Wikipedia (3).

Schon ein Blick auf die vermeintliche Pentagon-Einschlagstelle in Arlington zeigt, dass hier kein Passagierflugzeug von ungefähr 50 Meter Länge mit einer Flügelspannweite von 38 Metern und einem Gewicht von über 100000 Kilogramm plus zehntausender Liter Treibstoff – der Flug sollte nach Los Angeles gehen – ein kleines Mauerloch verursacht hat, und das, ohne die umliegenden Fenster zu beschädigen. Auf dem US-Navy-History-Foto oben rechts, das die Situation direkt nach dem Einschlag zeigt, sieht das Verhalten der umstehenden Personen eigentlich eher nach einer Übung samt Evakuierung als nach katastrophalem Ernstfall aus. Den offiziellen Angaben zufolge sind hier gerade alleine am Boden, ohne Flugzeuginsassen, 125 Menschen gestorben – oder liegen zu diesem Zeitpunkt noch im Sterben (4). Das Foto links zeigt die Situation später, kurz vor dem Gebäude-Zusammensturz, samt offizieller „quadratischer“ Einschlagstelle. Das Foto unten rechts zeigt diese Stelle später während der Bergungsarbeiten, nach dem Zusammenbruch dieses Gebäudeteils.

Bild 2: Rechts die offizielle schräge Anflugroute des Verkehrsflugzeuges auf das Pentagon, Grafik der US Navy (5). Links ein Foto der US Army mit „geradem Schadensbild“, Aufnahme nach dem Einbrechen der Obergeschosse (6).

Da im Bereich der angeblichen Katastrophenstelle der frontale Anflug auf das Pentagon-Gebäude für ein Flugzeug im Tiefflug so gar nicht möglich – da verbaut – ist, musste man sich hinsichtlich der vermeintlichen Anflugroute des Flugzeuges etwas einfallen lassen und hat die hier oben im Bild rechts zu sehende Grafik veröffentlicht, welche die offizielle Anflugroute der Boeing-757 zeigt: Schräg ins Gemäuer, gerade noch so an dem Generator vorbei, der neben den Baucontainern steht. Dass dieser „schräge Vogel“ dem Vergleich mit der Realität nicht standhält, zeigen die oben gezeigten Fotos der offiziellen Impact-Stelle. Man beachte auch die beeindruckende Stabilität der Mauern links, die dem angeblich schräg in sie rein einschlagenden Flugzeug genauso gut standhielten wie die Fenster über der „Einschlagstelle der Boeing 757“.

Wissenschaft, Aber-Aber-Ritual und Antisemitismus

Beliebt als „Angriffswerkzeug“ nach dem Verweis auf solche Bilder ist die Unterstellung, man würde behaupten, in die beiden WTC-Türme in New York seien ja gar keine Flugzeuge eingeschlagen. „Aber, aber, ich habe doch mit eigenen Augen die Flugzeuge in die Türme einschlagen sehen!“ heißt es dann, einhergehend mit der stillschweigenden, aber druckvollen Behauptung, der Kritiker sei ein Spinner. Nur ist es eben so, dass bei den Anschlagsstellen in New York im Wesentlichen die Art und Weise des Zusammenbruchs der Zwillingstürme Stunden nach den Einschlägen kritisiert wird, der nach Art einer geplanten Sprengung ablief, und darüber hinaus der Zusammenbruch beziehungsweise die Sprengung eines weiteren Turms neben diesen beiden Türmen, WTC-7, in den kein Flugzeug flog. Die wirkliche wissenschaftliche Antwort auf diese Unterstellung, die ja de facto ein Ablenkungsmanöver ist, und sei es aus Verzweiflung, weil man die Realität nicht wahrhaben will oder geschockt ist, ist aber, dass die Ereignisse in New York hier gar nicht relevant sind. Bricht eine Säule der offiziellen Theorie zusammen, bricht alles zusammen. Das nennt man Wissenschaft. Es wird doch nicht eine Lüge dadurch geheilt, dass man an einer anderen Stelle – vermeintlich – Recht hat. So funktioniert das nicht. Man kann nicht einfach so lange ein „Aber-Aber-Ritual“ durchführen, bis das Gegenüber – vermeintlich – keine Antwort mehr hat, indem es beispielsweise an der Forderung gescheitert ist, alle Schuhgrößen der damaligen Hausmeister der WTC-Türme auswendig und korrekt Personen zugeordnet aufzusagen, nur um dann selbst halb im Wahn zu brüllen „Ha, ich hatte doch recht! Stimmt ja gar nicht! Stimmt ja gar nicht!“. Was hier spaßeshalber etwas übertrieben dargestellt wurde, findet vom Grundprinzip her ständig statt, hat aber mit Wissenschaft und Aufklärung nichts zu tun.

Eine beliebte Waffe gegen Wissenschaftler und andere Zweifler ist neben dem Propagandaclaim „irrer Verschwörungstheoretiker“ und dem Aber-Aber-Ritual der – haltlose – Antisemitismusvorwurf. Selbstverständlich gibt es keinen wissenschaftlichen Zusammenhang zwischen der Forderung nach einer naturwissenschaftlich-physikalischen Betrachtung von Ereignissen und Hass auf Juden. Das ist doch völlig irrwitzig. Vor dem zwanzigsten Jahrestag der 9/11-Terrorangriffe kann man allerdings in den Medien Folgendes finden:

Bild 3: Links der Tagesspiegel (7), rechts der NDR zu 9/11 und Antisemitismus (8).

Der Berliner Tagesspiegel schreibt am 10.9.2021:

„Antisemitismus und Fake News: Wie sich Verschwörungstheorien nach 9/11 unter Berliner Jugendlichen ausbreiteten. Immer wenn etwas Böses passiert, wird nach Sündenböcken und alternativen Fakten gesucht. Woher Verschwörungsmythen nach 9/11 kamen und wer sie weiterverbreitet hat.“

Beim ARD-Sender NDR heißt es zur Sendung ZAPP vom 8.9.2021:

„9/11 und Verschwörungstheorien: 20 Jahre danach. 20 Jahre nach dem 11. September 2001 werden noch immer krude Verschwörungsmythen über die Attentate verbreitet: in sozialen Medien, Dokus oder im Deutschrap. Stets werden darin Schuldige ausgemacht – und zwar keine islamistischen Terroristen. Mal steckt angeblich die US-Regierung dahinter, mal eine ‚jüdische Weltverschwörung‘. Was macht das mit den Hinterbliebenen? Welche Folgen hat das für Jüdinnen und Juden, die mit diesen oft antisemitischen Verschwörungsnarrativen angefeindet werden? Und welche Verantwortung tragen die Plattformbetreiber, die solche Inhalte zur Verfügung stellen?“

Der Antisemitismusvorwurf gegen Kritiker offizieller Narrative wird mittlerweile im Prinzip beliebig eingesetzt, wie nicht nur bei 9/11, sondern vor auch in der Coronakrise und bei anderen Themen zu beobachten ist. Dabei macht die Antisemitismusverleumdung nicht einmal vor Juden halt (9). So musste sich beispielsweise die kürzlich verstorbene Auschwitz-Überlebende und überzeugte Antifaschistin Esther Bejarano von nicht-jüdischem deutschen „Jungvolk“ als Antisemitin beschimpfen lassen, weil sie dessen Ansichten nicht teilte, und Moshe Zuckermann, Professor für Geschichte und Philosophie sowie jüdischer Sohn von Holocaust-Überlebenden, erleidet das gleiche Schicksal, wie er in einem Interview berichtet (10, 11). Bei den verleumdenden Personen handelt es sich im Wesentlichen um die gleichen Pseudolinken, die sich heute in der Coronakrise für Machteliten-Politik prügeln wollen, und keine tatsächlichen Linken, sondern eher dauerbeleidigte Wohlstandskinder darstellen. Ein wesentlicher Teil dieser lautstarken Gruppen sind sich selbst als „Antideutsche“ betitelnde Personen, die eben auch, zusätzlich zu einigen Journalisten, Politikern etc., beim Thema 9/11 aktiv sind. Der Schutz der westlichen Machteliten ist für sie gleichbedeutend mit „Kampf gegen Antisemitismus“. Einen ungefähren Einblick in diese „Denkweise“ erlaubt ein Auszug aus einem Interview bei Neues Deutschland vom November 2014 mit der in antideutschen Kreisen äußerst beliebten Band „Antilopengang“, die von der Band Die Toten Hosen – gefallene Punkrock-Helden mit Hang zur Merkel-Verehrung – stark gefördert wird (12, 13):

„Danger Dan: Also Blockupy fand‘ ich schon besonders dumm. Diese Idee es gäbe irgendwie 99% von Unterdrückten, die von einem Prozent Reicher unterdrückt werden – ein besseres Beispiel für verkürzte Kapitalismuskritik gibt’s eigentlich gar nicht. Da würde auch die NPD unterschreiben und mitmachen.

Koljah: Das ist ja auch schon fast Antisemitismus. Da ist ja schon der Aufruf zum Pogrom impliziert.

Danger Dan: Das das überhaupt noch geht, dass Linke sich auf so einen Unsinn einigen können, hat mich krass verwundert. Da bin ich dann doch sehr froh über Rechtsstaatlichkeit, über Polizisten, die diese Leute dann im Zaum halten. Und ich würde auch tatsächlich, wenn diese Leute sich erheben und das umsetzen wollen, was da zwischen den Zeilen angekündigt wird, dieses reiche eine Prozent – wer auch immer das sein soll – wenn die die jetzt lynchen würden, würde ich auch auf der Seite der Polizei gegen sie kämpfen. Mit Waffengewalt.

Koljah: Ich muss sagen: mich hat’s überhaupt nicht verwundert. Sondern das steht in der Tradition einer Linken, die in Deutschland spätestens seit 68 antisemitisch durchsetzt ist. Das passt dazu. Diese ganzen Proteste, die so tun als könne man nur »das Finanzkapital« kritisieren, die ein Bild von »guter Kapitalismus gegen schlechter Kapitalismus« zeichnen, bieten genau den Anknüpfungspunkt für Antisemitismus. […]

Danger Dan: Da wo solche abstrakten Probleme auf irgendwelche Minderheiten oder am Ende noch die Juden projiziert werden, bin ich aus dem Spiel raus und hab keine Lust darauf. Ich bin dann sehr skeptisch und bei mir gehen die Alarmglocken an. Und im Fall von Antisemitismus sind Juden die, die als Juden angegriffen werden. Das hat nichts mit Religion zu tun.“

Bizarre Claims

Eingangs wurde bereits aufgezeigt, dass die amtliche Verschwörungstheorie von Osama bin Laden, der aus einer Höhle in Afghanistan heraus neunzehn mit Teppichmessern bewaffnete Islamisten dirigierte, die in den USA vier Flugzeuge kaperten und damit die 9/11-Anschläge begingen, nicht haltbar ist. Auch das „Loch von Shanksville“ zeigt dies noch einmal deutlich auf. Hier war wie in Arlington am Pentagon ebenfalls kein Flugzeug am Werk:

Bild 4: Offizielle Absturzstelle von Flug 93 auf dem Feld in Shanksville, Pennsylvania, 11. September 2001. Der links in Großaufnahme zu sehende Krater ist im rechten unteren Foto genau in der Mitte zu sehen. Die beiden Fotos wurden von US-Behörden hergestellt und sind Public Domain, beispielsweise bei Wikipedia und Wikimedia erhältlich (14, 15, 16). Rechts oben das „Shanksville-Flugzeug“ drei Tage vor seiner Entführung, Wikipedia (17).

Wie jeder sehen kann, zeigen die beiden offiziellen Fotos der 9/11-Shanksville-„Absturzstelle“, dass dort kein großes Verkehrsflugzeug abgestürzt ist. Man sieht einen kleinen Einschlagskrater von vielleicht gerade Mal fünf Metern Durchmesser. Man beachte die Fahrzeuge und Bäume im rechten unteren Bild und vergleiche das mit dem kleinen Krater in der Mitte dieses Fotos. Man beachte die beiden Menschen mit den weißen Hosen, die neben dem links in Großaufnahme zu sehenden Krater stehen. Dieses Mini-Loch kann niemals die Einschlagstelle einer Passagiermaschine sein.

Dass an der ganzen 9/11-Story etwas faul ist, hätte man sich allerdings auch ohne die gezeigten Bilder bereits denken können. Die Kurzfassung:

1. USA gründet Al Qaida („Mudschaheddin“) – sagt selbst Hillary Clinton (18).

2. „Al Qaida“ begeht laut USA 9/11-Anschläge (3000 Tote) in 2001 in USA (19).

3. USA und Al Qaida überfallen gemeinsam Syrien (seit 2011), Libyen, Yemen…(20)

Die Figur „Osama bin Laden“ taucht nicht erst mit den Anschlägen in den USA auf der Bildfläche auf. Osama bin Laden war vorher ganz offiziell „unser Mann in Afghanistan“, wo er als Führer der Qaida für die US-Amerikaner gegen die sowjetischen und afghanischen Truppen kämpfte (21). Es gibt da dieses berühmte Foto von Bin Laden in einem nicht weniger berühmten Artikel der britischen Zeitung Independent aus dem Jahre 1993, der den amtlichen Terroristenchef als unseren Helden im Kampf gegen die Sowjetunion in Afghanistan feiert.

Bild 5: Foto des Independent-Artikels zu Bin Laden (22).

Der Independent hat mittlerweile das Bin-Laden-Foto aus der Onlineversion des Artikels entfernt („Photograph omitted“). In dem Artikel mit der Überschrift „Anti-Soviet warrior puts his army on the road to peace: The Saudi businessman who recruited mujahedin now uses them for large-scale building projects in Sudan. Robert Fisk met him in Almatig“ von 1993 geht es um die – angebliche – Zeit der Figur Bin Laden nach dem Kampf seiner Mudschaheddin-Jihadisten – später als „Al Qaida“ tituliert – gegen die sowjetische Armee in Afghanistan: Er hielt sich danach laut Independent-Artikel im Sudan auf und soll sich dort im Straßenbau verdient gemacht haben (22).

Als 2016 im Syrienkrieg der Kampf der syrischen Truppen gegen die die prowestlichen Besatzer von Aleppo anstand, konnte man einen Sprecher des US-Verteidigungsministeriums folgendes sagen hören (23):

“That said, it’s primarily al-Nusra who holds Aleppo”

Al Nusra ist der in Syrien tätige Arm der Al Qaida und das bestreitet weder Freund noch Feind. Mittlerweile wurde Al Nusra umbenannt etc.. Die Qaida – „Rebellen“ genannt – hielt also nach Angaben des US-Militärs Aleppo beziehungsweise Ost-Aleppo, vom Westen unterstützt und mit Waffen beliefert. Bekannt war das schon lange vor der hier zitierten Aussage und blitzte auch schon Mal bei TagesschauSpiegel und Co durch (24, 25, 26).

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Bild 6: Screenshot aus Spiegel Online, hoffen auf Al-Qaida-Truppennachschub (26, 27).

An diesem Punkt stellt sich doch jedem, der klar bei Verstand ist, die Frage, wie es denn bitte sein kann, dass man als US-Regierung beziehungsweise Westliche Wertegemeinschaft auch nur in Erwägung zieht, mit Al Qaida zu kämpfen beziehungsweise diese einzusetzen, geschweige denn, dies tatsächlich wenige Jahre nach den vorgeblichen Jahrhundertanschlägen der Al Qaida in den USA auch zu tun. 2011 begann der als „syrischer Bürgerkrieg“ getarnte Angriff auf Syrien, unter anderem mit ausländischen Kämpfern von Al Qaida, und quasi parallel dazu hat man ganz offiziell die Figur Osama bin Laden entsorgt, der den amtlichen Angaben zufolge am 2. Mai 2011 in Pakistan nicht etwa festgenommen, sondern getötet wurde, und dessen Leiche man leider direkt entsorgt hat… Wikipedia schreibt zu Letzterem (28):

„Bin Ladens Identität wurde nach Angaben der US-Regierung mit einer DNA-Analyse festgestellt und sein Leichnam noch am 2. Mai 2011 an geheimer Stelle von Bord des US-Flugzeugträgers USS Carl Vinson im Arabischen Meer bestattet.“

Ein neues blutiges Jahrhundert, im Notstand

Der Nationale Notstand in den USA, der aufgrund der „9/11-Al-Qaida-Angriffe“ erlassen wurde, wird seit 20 Jahren jedes Jahr vom jeweiligen US-Präsidenten verlängert. Bush, Obama, Trump und jetzt Biden am 9. September 2021 (29): Sie alle verlängerten immer wieder ihre Notstandsbefugnisse in einer „Notice on the Continuation of the National Emergency with Respect to Certain Terrorist Attacks“.

Der „War on Terror“ seit 2001 hat außerhalb des Westens Millionen Menschenleben gekostet, die bei den Führern und Aktivisten der Westlichen Wertegemeinschaft keine Bedeutung zu haben scheinen. Der blanke Rassismus. Dazu hat man noch ein paar hundert Unschuldige eingefangen, die selbstverständlich mit den Terrorattacken von 9/11 nichts zu tun haben können, wie wir bereits eingangs mit der Aufdeckung des False-Flag-Charakters der Anschläge gesehen haben, und hat sie zum demonstrativen Durchfoltern in Guantanamo oder zur heimlichen Folter an noch finstereren Orten eingekerkert. Einige sitzen da heute noch. Alles offenbar „scheißegal“. Der blanke Rassismus. Der Gefangene Ahmed Rabbani hat Anfang 2021 einen Brief an US-Präsident Biden geschrieben, aus dem hier ein kleiner Auszug zitiert werden soll (30, 31):

„Als ich 2002 in Karachi gekidnappt wurde und an die CIA für ein Kopfgeld verkauft wurde mit einer falschen Story, dass ich ein Terrorist namens Hassan Gul sei. Meine Frau und ich hatten gerade die gute Auskunft bekommen, dass sie schwanger war. Ein paar Monate später gebar sie meinen Sohn Jawad. Mir wurde niemals erlaubt, mein eigenes Kind zu sehen. Präsident Biden ist ein Mann, der von der Bedeutung der Familie spricht. Ich frage mich, ob er sich vorstellen kann, was es bedeutet, niemals den eigenen Sohn berührt zu haben. Meiner wird bald 18 Jahre alt sein und ich bin nicht dort gewesen, um ihm zu helfen oder ihn zu leiten. (…)

Der Bericht des Geheimdienstausschusses des Senats über die CIA-Folter wurde ‚unter seiner Aufsicht‘ 2014 abgeschlossen, wie man sagt. Es ist ein Report, in dem ich vorkomme. Darin steht, dass ich 540 Tage gefoltert wurde in einem ‚Dunkel-Gefängnis‘ in Afghanistan ‚ohne Erlaubnis‘ – ob das besser oder schlechter ist, kann ich nicht entscheiden

Ich kann bestätigen, dass die Folter stattfand, obwohl ich die Tage und Nächte nicht selbst zählen konnte: die Tage und Nächte flossen zu einem Block zusammen, als ich in einer finsteren Grube an einer Stange aufgehängt war und mir die Arme unter Qualen aus den Schultern auskugelten.

Ich zweifle, ob Präsident Biden verstehen kann, was diese Folter bedeutet; eine Frau im Nebenraum schreien zu hören und einem gesagt wird, dass es deine Frau ist, und dass, wenn ich nicht tue, was sie sagen, sie vergewaltigt oder getötet wird.“

Türme und noch ein Einsturz

Jetzt sind wir am Ende des Artikels angelangt und der Einsturz der drei Türme in New York, nachdem zwei davon von Flugzeugen getroffen wurden, der immer so im Fokus steht, wurde gar nicht behandelt. Man muss das auch nicht, um nachzuweisen, dass die Geschichte der US-Regierung zu 9/11 nicht stimmt, wie wir gleich eingangs gesehen haben. Für Interessierte gibt es allerdings genug Material, das aufzeigt, dass die Türme nur gesprengt worden sein können und nicht einfach so zusammengebrochen sind. Glücklicherweise haben sich auch einige aufrechte Physiker und Ingenieure des Themas angenommen und die Sache überprüft und durchgerechnet. Im Prinzip kann aber jeder Amateur schon beim Anschauen der Fall-Videos von WTC-1, WTC-2 und WTC-7 leicht erkennen, dass das jeweils einer Abbruchsprengung eines Hochhauses verdammt ähnlich sieht und dass die Wolkenkratzer fast im freien Fall, ohne Widerstand, zu Boden rauschen, was eben nur durch eine Sprengung möglich ist, wie auch immer diese technisch durchgeführt wurde. Die völlig ausgebrannten Hochhäuser in London und Peking, die im Gegensatz zu dem mit einem Stockwerksbrand „ausgestatteten“ WTC-7 einfach stehengeblieben sind, dürfte wohl auch jeder kennen…(32, 33)

Die offizielle „Theorie“ zu 9/11 ist längst eingestürzt, man muss die Nachricht davon nur noch verbreiten (34-52). Wer dahingehend noch zaudert, dem sei zur Entscheidungsfindung höflichst ein kleines Gedankenspiel empfohlen: Stellen Sie sich vor, Sie würden Ahmed Rabbani bei einem Besuch in Guantanamo Bay gegenüberstehen und sollten ihm erklären, dass sie keine Texte zur Aufklärung von 9/11 weiterverbreiten wollten, weil Sie Angst hatten, dass Sie bei Verbreitung solcher Aussagen vielleicht irgendwann einmal eine Facebook-Sperre hätten bekommen können.

Links

(1) https://www.history.navy.mil/content/history/nhhc/research/library/online-reading-room/title-list-alphabetically/p/pentagon-9-11-footnotes/_jcr_content/body/image_14.img.jpg/1438613592644.jpg
(2) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:DM-SD-02-03880.JPEG
(3) https://en.wikipedia.org/wiki/File:Aerial_view_of_the_Pentagon_during_rescue_operations_post-September_11_attack.JPEG
(4) https://en.wikipedia.org/wiki/Victims_of_Terrorist_Attack_on_the_Pentagon_Memorial
(5) https://www.history.navy.mil/content/dam/nhhc/research/library/online-reading-room/pentagon911/pentagon_911-8.jpg
(6) http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2021/09/army_mil_pentagon.jpg
(7) https://plus.tagesspiegel.de/berlin/antisemitismus-und-fake-news-wie-sich-verschwoerungstheorien-nach-911-unter-berliner-jugendlichen-ausbreiteten-243077.html
(8) https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/9-11-und-Verschwoerungstheorien-20-Jahre-danach,gefaehrlichemyth100.html
(9) https://projektkritischeaufklaerung.de/de/konferenz-in-berlin-am-10-februar-2018/
(10) http://blauerbote.com/2021/08/11/dokumentarfilm-zeit-der-verleumder-mit-moshe-zuckermann-rolf-becker-jackie-walker-ali-abunimah-moshe-machover-judith-bernstein-esther-bejarano-u-a/
(11) https://odysee.com/@Punkt.PRERADOVIC:f/Zuckermann:4
(12) http://blauerbote.com/2021/08/02/die-machteliten-die-toten-afrikaner-und-die-absicherung-der-herren-durch-beleidigte-wohlstandskinder/
(13) https://www.nd-aktuell.de/artikel/951837.punk-hat-viele-widerspruechliche-inhalte.html
(14) https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Fichier:Flight_93_Crater.jpg
(15) http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2019/11/flight_93_crash_crater_911_shanksville_pennsylvania_september11_united_airlines_usa_2001_terror.png
(16) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flight93Crash.jpg
(17) https://en.wikipedia.org/wiki/United_Airlines_Flight_93#/media/File:N591UA.jpg
(18) http://blauerbote.com/2018/07/27/noam-chomsky-hillary-clinton-we-created-al-qaeda-isis/
(19) http://blauerbote.com/2019/09/20/was-ist-911/
(20) http://blauerbote.com/2018/09/05/laut-usa-und-tagesschau-handelt-es-sich-bei-den-rebellen-in-syrien-um-al-qaida/
(21) http://blauerbote.com/2018/10/08/zbigniew-brzezinski-afghanistan-al-qaida-und-osama-bin-laden/
(22) http://www.independent.co.uk/news/world/anti-soviet-warrior-puts-his-army-on-the-road-to-peace-the-saudi-businessman-who-recruited-mujahedin-1465715.html
(23) http://www.defense.gov/News/Transcripts/Transcript-View/Article/739157/department-of-defense-press-briefing-by-col-warren-via-teleconference-from-bagh
(24) http://blauerbote.com/2017/03/18/syrien-ost-aleppo-wurde-von-al-qaida-beherrscht/
(25) http://blauerbote.com/2018/09/05/laut-usa-und-tagesschau-handelt-es-sich-bei-den-rebellen-in-syrien-um-al-qaida/
(26) http://blauerbote.com/2016/08/02/der-spiegel-feuert-al-kaida-an-die-islamisten-sind-aleppos-letzte-hoffnung/
(27) https://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-die-islamisten-sind-aleppos-letzte-hoffnung-a-1105806.html
(28) https://de.wikipedia.org/wiki/Osama_bin_Laden
(29) https://www.whitehouse.gov/briefing-room/presidential-actions/2021/09/09/notice-on-the-continuation-of-the-national-emergency-with-respect-to-certain-terrorist-attacks/
(30) https://einarschlereth.blogspot.com/2021/02/ich-bin-ein-gefangener-in-guantanamo.html
(31) http://blauerbote.com/2021/02/05/ich-bin-ein-gefangener-in-guantanamo-bay-und-ich-habe-eine-botschaft-fuer-praesident-biden/
(32) http://blauerbote.com/2017/06/14/hochhausbrand-in-london-vs-wtc7-einsturz-bei-911/
(33) https://www.rubikon.news/artikel/20-jahre-terrorluge
(34) http://blauerbote.com/2021/09/09/118-augenzeugen-zu-9-11-das-zeugnis-der-feuerwehrleute-zu-den-explosionen-in-den-zwillingstuermen/
(35) https://www.rubikon.news/artikel/der-verklarte-tag
(36) https://www.rubikon.news/artikel/die-jahrhundertluge
(37) http://blauerbote.com/2016/09/05/physiker-fachblatt-zu-911-world-trade-center-einsturz-durch-kontrollierte-sprengung/
(38) https://www.europhysicsnews.org/articles/epn/pdf/2016/04/epn2016474p21.pdf
(39) https://www.rubikon.news/artikel/die-sprengung
(40) https://kenfm.de/akademische-naivitaet-und-der-11-september/
(41) https://www.amazon.de/Stigmatisierung-statt-Aufkl%C3%A4rung-%C2%BBVerschw%C3%B6rungstheorie%C2%AB-kontrafaktischen/dp/3862420019
(42) https://www.rubikon.news/artikel/selektive-wahrheitssuche
(43) https://www.rubikon.news/artikel/selektive-wahrheitssuche-2
(44) https://www.rubikon.news/artikel/der-pentagon-fake
(45) https://www.rubikon.news/artikel/der-scheinheilige-2
(46) https://www.radio-utopie.de/2016/09/10/15-jahre-terrorkrieg-und-11-september-wie-alles-begann/
(47) https://www.broeckers.com/911-2/
(48) https://www.rubikon.news/artikel/bilanz-eines-jahrhundertverbrechens
(49) http://antikrieg.com/aktuell/2019_08_08_dasverbrechen.htm
(50) http://blauerbote.com/2021/04/08/der-911-verschwoerungswahn/
(51) https://www.broeckers.com/2021/08/06/mythos-9-11-alles-klar-herr-kommissar/
(52) https://www.buchkomplizen.de/buecher-mehr/mythos-9-11.html


Offizielle Fotos der 9/11-Anschlagsorte Pentagon und Shanksville

Bei der Betrachtung der berühmten „Terroranschläge des 11. September 2001 in den USA“ stehen meist die Anschlagstellen in New York im Mittelpunkt, insbesondere die beiden eingestürzten großen World-Trade-Center-Türme WTC1 und WTC2. Der ebenfalls eingestürzte Hochhausturm WTC7, der definitiv nicht Ziel eines Flugzeug-Selbstmordangriffs war, erfährt hingegen kaum Beachtung.

Ebenso wenig im Rampenlicht stehen in der Regel die beiden „kleinen Terroranschlagsorte“ in Shanksville und Arlington, die jeweils auch Absturzstelle eines entführten Passagierflugzeuges sein sollen. In beiden Fällen war das Flugzeug jeweils eine Boeing 757. Während der Tatort Shanksville in Pennsylvania mehr oder weniger zufällig an diese Rolle kam, war das „Terrorziel“ in Arlington gezielt ausgewählt: Das US-Verteidigungsministerium, auch „Pentagon“ genannt – nach dem Pentagon-Gebäude in Arlington.

Eine Analyse der Anschlagsorte in Arlington und Shanksville beziehungsweise der dort von US-Behördenmitarbeitern direkt nach den „Terroranschlägen“ gemachten Fotos lohnt sich. Denn natürlich bricht mit dem Zusammenbrechen der amtlichen Story zu einem einzigen Tatort auch die komplette Geschichte von den angeblichen radikalislamistischen Terroranschlägen in den USA durch Osama bin Laden und seine neunzehn mit Teppichmessern bewaffnete Arabern zusammen.

Hier im folgenden US-Behörden-Fotos vom Anschlagstag 11. September 2001 aus Shanksville und Arlington, gemacht nicht von „Verschwörern“, sondern von kleinen Mitarbeitern vor Ort, die „nur ihren Job erledigt“ haben. Bei einigen sind zur Verdeutlichung rote Quadrate etc. eingezeichnet. Alle Originalfotos beziehungsweise Originalquellen dazu sind verlinkt. Alle Fotos stehen öffentlich im Internet.

Bild 1: Amtliche Boeing-757-Einschlagstelle in Arlington am Pentagon am 11. September 2001. Foto oben links: Direkt nach dem Einschlag, Bild der US Navy. Foto mittig links: Kurz vor dem Zusammensturz mit offizieller „quadratischer“ Einschlagstelle in der unteren Mitte des Bildes, Bild des US Marine Corps, Wikimedia. Foto unten links: Nach dem Zusammenbruch, Bild der US Air Force, Wikipedia. Rechts: Auszug aus einem PDF der Bundeswehr mit einem Beitrag zum „Anschlag auf das Pentagon“ am 11. September 2001.

Bild 2: Offizielle Einschlagstelle der Boeing 757-223 im Pentagon sowie eine Boeing 757-223 der American Airlines, Fotos von US Marine Corps, Wikipedia.

Bild 3: Offizielle Einschlagstelle der Boeing 757-223 im Pentagon sowie eine Boeing 757-223 der American Airlines, Fotos aus WikimediaWikipedia.

Bild 4: Offizielles angebliches Einschlagloch der Boeing 757. Links: Foto der US Navy. Rechts: Foto des US Marine Corps, Wikimedia.

Bild 5: Links das Pentagon nach dem „Einschlag“ mit intaktem Erdgeschoss, Bild der US Navy. Rechts: später sind die Außenmauern weg, Bild der US Navy.

Bild 6: Offizielles Boeing-757-Einschlagsloch sowie Erdgeschoss, Fotos (von links nach rechts) von US Marine Corps/WikimediaUS Navy und nochmal US Navy.

Bild 7: Links die offizielle „Boeing-Einschlagstelle“, Foto des US Marine Corps, Wikimedia. Rechts: Offizieller schräger Einschlag ins Pentagon, amtliche Grafik der US Navy, abrufbar unter history.navy.mil.

Bild 8: Links angebliche Einschlagsstelle eines Fahrwerks im mittleren inneren Ring, Foto des US-Verteidigungsministeriums, Wikimedia. Rechts der offizielle Einschlagswinkel, amtliche Grafik der US Navy.

Bild 9: Vier Bilder der 9/11-Pentagon-Einschlagstelle. Links oben: kurz nach dem „Boeing-Einschlag“. Andere Fotos: kurz vor dem Zusammenbruch des Gebäudeteils. Fotos von US NavyUS Marine CorpsWikimedia.

Bild 10: Impact-Stelle am Pentagon kurz nach dem „Flugzeugeinschlag“ und später vor dem Zusammenbruch. Fotos von US Navy und nochmal US Navy.

Bild 11: Offizielle Einschlagstelle der Boeing 757-223 im Pentagon sowie eine Boeing 757-223 der American Airlines, Fotos von US NavyWikipedia.

Bild 12: Offizielle Einschlagstelle der Boeing 757-223 im Pentagon sowie eine Boeing 757-223 der American Airlines, Fotos von US NavyWikipedia.

Bild 13: Erdgeschoss unter und rechts der offiziellen Boeing-757-Einschlagstelle im Pentagon. Links: Kurz nach dem vermeintlichen Einschlag ist das Erdgeschoss noch vorhanden. Fotos von US Navy und nochmal US Navy.

Bild 14: Während die Fenster um die angebliche Boeing-757-Einschlagstelle unversehrt sind, sind die Fenster an der angeblichen Einschlagstelle eines Flugzeug-Fahrwerks im inneren Ring C „irgendwie“ zerbrochen worden. Fotos von WikimediaWikipedia, Verteidigungsministerium der USA – „Hole Truth: Flight 77’s landing gear punched a 12-ft. hole into the Pentagon’s Ring C.“.

Bild 15: Links ein Foto der US Navy, mit der offiziellen Boeing-Einschlagstelle direkt nach dem „Anschlag“. Kein Scherz: Rechts ein Screenshot mit einem Foto der US Navy mit dem Titel „Die ersten Feuerwehrteams beginnen mit den Löscharbeiten in den Minuten nach dem Anschlag, 11. September 2001“.

Bild 16: Die Taktik der Rettungskräfte beinhaltete offenbar die Entfernung tragender Mauern und den Einsatz von Holzpaletten. Links ein Foto der US Navy, mit der offiziellen Boeing-Einschlagstelle direkt nach dem „Anschlag“. Rechts ein Foto des US Military Health System.

Bild 17: Amtliche Boeing-757-Einschlagsstelle in Arlington am Pentagon bei 9/11. Foto oben rechts: Direkt nach dem Einschlag, US Navy. Foto links: Kurz vor dem Zusammensturz mit offizieller „quadratischer“ Einschlagstelle in der unteren Mitte des Bildes, US Marine Corps, Wikimedia. Foto unten rechts: Nach dem Zusammenbruch, US Air Force, Wikipedia.

Bild 18: Rechts die offizielle schräge Anflugroute des Verkehrsflugzeuges auf das Pentagon, Grafik der US Navy. Links ein Foto der US Army mit „geradem Schadensbild“, Aufnahme nach dem Einbrechen der Obergeschosse.

Bild 19: Offizielle Absturzstelle von Flug 93 auf dem Feld in Shanksville, Pennsylvania, 11. September 2001. Der links in Großaufnahme zu sehende Krater ist im rechten unteren Foto genau in der Mitte zu sehen. Die beiden Fotos wurden von US-Behörden hergestellt und sind Public Domain, beispielsweise bei Wikipedia und Wikimedia erhältlich. Rechts oben das „Shanksville-Flugzeug“ drei Tage vor seiner Entführung, Wikipedia.

Bild 20: Offizielle Absturzstelle von Flug 93 auf dem Feld in Shanksville, Pennsylvania, 11. September 2001. Wikipedia und Wikimedia.

Bild 21: Offizielle Absturzstelle von Flug 93 (eine Boeing 757) auf dem Feld in Shanksville, Pennsylvania, 11. September 2001. Wikipedia.

Bild 22: Offizielle Absturzstelle von Flug 93 auf dem Feld in Shanksville, Pennsylvania, 11. September 2001. Wikimedia.

Bild 23: Offizieller Einschlagskrater von Flug 93 im deutschsprachigen Wikipedia-Artikel „Terroranschläge am 11. September 2001„. Links direkt im Text, rechts das Artikel-zugehörige Großbild bei Klick auf das kleine „Textbild“. Bildbeschriftung: „10:03 Uhr: UA93 stürzt bei Shanksville ab. Aufnahme vom Einschlagskrater. US Government. Public domain“.

Neuer Sprecher des US-Repräsentantenhauses erwähnt die Ukraine mit keinem Wort

Nach einigem Hin und Her hat das US-Repräsentantenhaus endlich einen Sprecher, also Vorsitzenden gewählt. Bei den Zwischenwahlen im November haben die US-Republikaner dort die Mehrheit gewonnen, weshalb ein Republikaner die greise Nancy Pelosi von den US-Demokraten ersetzt. In seiner Antrittsrede über die Prioritäten des US-Repräsentantenhauses hat sich der neue Sprecher McCarthy ganz auf innenpolitische Themen […]
Studie bestätigt: Covid-19 Impfung schadet Schwangeren besonders

Studie bestätigt: Covid-19 Impfung schadet Schwangeren besonders

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Es gab von Beginn an Warnungen von verantwortungsvollen Ärzten und Wissenschaftlern, dass bei Schwangeren eine Covid Impfung mit einem experimentellen Präparat ethisch und medizinisch absolut kontraindiziert sei. Dennoch wurde, offenbar um Verkaufsförderung für die milliardenfach um Steuergelder gekauften Impfdosen zu betreiben, die Schwangeren von Impfkommissionen, Politikern und ihren „Experten“ zur Impfung gedrängt. Erschwerend kommt hinzu, […]

Der Beitrag Studie bestätigt: Covid-19 Impfung schadet Schwangeren besonders erschien zuerst unter tkp.at.

Korea: Kolonie, Teilung, Krieg und 70 Jahre fragiler Frieden (Teil II)

Korea: Kolonie, Teilung, Krieg und 70 Jahre fragiler Frieden (Teil II)

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Seit dem Ende des Koreakrieges im Sommer 1953, der als erster „heißer“ Konflikt des Kalten Krieges gilt und mitunter auch als „der Krieg vor Vietnam“ bezeichnet wird, herrscht in diesem Teil Nordostasiens lediglich ein Waffenstillstandsabkommen. Korea hatte in der Region das historische „Pech“, nach langjähriger japanischer Kolonialherrschaft auch noch nach Kriegsende infolge imperialer Großmachtbestrebungen seitens der beiden Siegermächte USA und Sowjetunion geteilt zu werden. Im Süden Koreas sind noch immer etwa 28.500 US-Soldaten stationiert, die gemeinsam mit südkoreanischen Verbänden regelmäßig Militärmanöver abhalten. Was Nordkorea als andauernde Provokation und akute Bedrohung betrachtet und deren Regierung veranlasste, schrittweise ein eigenes Nuklearprogramm zu entwickeln und als „nationale Schutzmaßnahme“ zur neunten Atommacht aufzusteigen. Eine Rückblende von Rainer Werning, deren ersten Teil Sie hier nachlesen können. [*]

Ein einziges Trümmerfeld

Der dreijährige Koreakrieg (1950-53) hinterließ ein verwüstetes Land, das einem gigantischen Trümmerfeld glich. Unvorstellbare Gräueltaten waren von sämtlichen Protagonisten begangen worden und hatten allerorten Hass und zählebige Feindbilder geschürt. Die Menschen waren zutiefst traumatisiert, Familien waren durch ständige Fluchtbewegungen zerrissen worden.

Um diesen Krieg abzukürzen, gar gewinnbar zu machen, hatte allen Ernstes General Douglas MacArthur, Oberkommandierender der US-Streitkräfte und gleichzeitig Kommandeur der von den Vereinten Nationen entsandten und aus 15 Staaten rekrutierten Truppen, im Zuge einer zeitweiligen Gegenoffensive in Richtung Yalu, dem Grenzfluss zwischen Nordkorea und der Volksrepublik China, den Einsatz von Atombomben erwogen. Grenznahe chinesische Städte sollten ab dem Frühjahr 1951„pulverisiert“ und die erst am 1. Oktober 1949 von Mao Zedong ausgerufene Volksrepublik gedemütigt werden. Welche und wie viele im Krieg eingesetzten chemischen und bakteriologischen Waffen – darunter Anthrax (Milzbrand) – versprüht wurden, sorgt bis heute für (teils heftige) Kontroversen – siehe dazu beispielsweise die am Ende dieses Beitrags in der Literaturliste aufgeführten Werke von Endicott et al., Shorrock und Leitenberg. Jedenfalls stand die Welt, gerade einmal reichlich fünf Jahre nach Hiroshima und Nagasaki, am Abgrund eines neuerlichen atomaren Infernos und Dritten Weltkrieges. General MacArthur musste demissionieren und wurde durch General Matthew Ridgway ersetzt.

Wiederaufbau im Schatten schroffer Systemkonkurrenz

Der Koreakrieg kannte keine Sieger; nach dreijähriger Kriegführung waren die unterschiedlichen Kriegsparteien gezwungen, fast zur Ausgangslage der militärischen Kampfhandlungen entlang des 38. Breitengrads zurückzukehren.

Nordkorea setzte nach dem Krieg auf eine zentral gelenkte Planwirtschaft. Die knappen landwirtschaftlichen Ressourcen, doch ungleich mehr als im Süden vorhandene mineralischen und metallischen Rohstoffe sollten produktiv genutzt werden. Nach dem Krieg erfolgte die Kollektivierung der Landwirtschaft und große Staatsfarmen entstanden, in denen feste Einkommen gezahlt wurden. In den Bauernkollektiven hingegen teilten sich deren Mitglieder die erzielten Erlöse. 1959 betrug das jährliche Pro-Kopf-Einkommen in Nordkorea umgerechnet 140 US-Dollar, im Süden hingegen gerade mal 80 Dollar.

Rückhalt und Sympathien für das herrschende Regime Kim Il-Sungs, den ausländische Besucher als volksnah und charismatisch charakterisierten, waren ungleich größer, als es die Unterstützung der südkoreanischen Bevölkerung für ihre Regime jemals war. Die Regierung in Pjöngjang setzte sich überdies für den Aufbau eines engmaschigen sozialen Netzes ein, schuf ein umfassendes Bildungs- und Ausbildungssystem und stellte eine kostenlose medizinische Vorsorge und Betreuung der Bevölkerung bereit. All das übte vor allem in jenen Ländern eine Faszination aus, die ab 1960 – vorwiegend in Afrika – ihre Unabhängigkeit erlangt hatten. Mit diesen Ländern fanden ebenfalls ein reger Handelsaustausch und Besucherverkehr statt. Von einer „Abschottung“ oder „Abriegelung“ der Volksrepublik, wie sie im Westen häufig kritisiert wurde und wird, konnte zumindest in diesem Fall keine Rede sein.

Als in den 1960er Jahren zwischen der Volksrepublik China und der Sowjetunion eine hitzige ideologische Debatte über die Führungsrolle in der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung entbrannte, entwickelte die Führung um Kim Il-Sung ihr Konzept einer autarken Entwicklung – Dschutsche (oder auch Juche) genannt. Unter Dschutsche versteht die Staats- und Parteiführung Nordkoreas eine Selbstständigkeit auf allen Gebieten – in der Innen-, Außen-, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik. Pjöngjang bezog seinerzeit weder für Peking noch für Moskau Position. Es bezog Hilfslieferungen von beiden Seiten und besann sich auf die eigenen Kräfte und mobilisierte die Bevölkerung im Geiste seiner Lesart des Marxismus-Leninismus. Mit Blick auf Deutschland war es die Deutsche Demokratische Republik, die nach dem Krieg großzügig Hilfe leistete und vor allem die Stadt Hamhùng wieder aufbaute. [1]

Ganz anders verlief die Entwicklung südlich des 38. Breitengrads. Von sozialem Frieden und Aufbruchstimmung konnte dort in den ersten Nachkriegsjahren keine Rede sein. Unzufriedenheit über die miserablen Lebensbedingungen und darüber, dass Kräfte des alten Regimes erneut den Ton in Politik, Wirtschaft und Kultur angaben, sowie Widerstand, Protest und Dissens waren eine Konstante der Nachkriegspolitik. Dort wurde die politisierte Studentenschaft an die Kandare genommen, wurden aufmüpfige Industriearbeiter geschurigelt. Gewerkschafter, selbst sozial engagierte Gemeindemitarbeiter der Kirchen und Vertreter städtischer Industriemissionen, die für freiheitliche Verhältnisse kämpften, wurden in die Illegalität gedrängt.

Südkoreas „starker Mann“ war von 1961 bis 1979 Park Chung-Hee, der der früheren Kolonialmacht Japan als Leutnant Okamoto Minoru treu gedient hatte. Im Mai 1961 putschte sich Generalmajor Park an die Macht, nachdem ein Jahr zuvor der höchst unpopuläre Präsident Rhee Syngman zurückgetreten war. Parks Credo: Ein dynamisches Wirtschaftswachstum, koste es, was es wolle, um den Norden politisch auszustechen, ihn sich einzuverleiben und so die nationale Einheit wieder herzustellen. Exportorientierte Industrialisierung hieß fortan die Zauberformel. Die Löhne wurden ebenso niedrig gehalten wie die Preise für Produkte aus der Landwirtschaft, Gewerkschaften blieben ausgeschaltet, Streiks und Proteste waren verboten. Durch zentralstaatliche Lenkung entstanden Wirtschafts- und Finanzkonglomerate (chaebol), die vor Konkurrenz aus dem Ausland abgeschottet blieben. Überdies avancierte Südkorea nach dem Koreakrieg zu einem von Washington massiv mit Wirtschafts-, Finanz- und Militärhilfen aufgepäppelten antikommunistischen „Frontstaat“ par excellence – mit Japan eingebunden in ein US-dominiertes Militärbündnis.

Unter Präsident Park Chung-Hee erlebte Südkorea eine Entwicklung im Zeitraffertempo. Ein rückständiges Agrarland verwandelte sich in atemberaubendem Tempo in eine von High-Tech geprägte kapitalistische Domäne. Wofür Westeuropa weit über zwei Jahrhunderte, Japan etwa ein Jahrhundert benötigte – das vollzog sich in Südkorea binnen dreier Jahrzehnte. Es war ein entfesselter Kapitalismus – martialisch zugerichtet. Im Dezember 1971 rief Park den „nationalen Notstand“ aus und im Oktober 1972 wurde die Verfassung außer Kraft gesetzt und das Kriegsrecht verhängt – im Sinne einer präventiven Konterrevolution. In der Region nämlich grassierte die Furcht, nach der bereits absehbaren Niederlage der USA in Vietnam könnten weitere südostasiatische Länder „kommunistisch“ werden. Staatliche Planungsbehörden gaben in Fünfjahresplänen vor, wie viel in welche Produktionszweige investiert werden sollte. Von 1971 bis 1979 war die jährliche Wachstumsrate zweistellig. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen stieg von umgerechnet knapp 200 auf über 1.300 US-Dollar und erreichte 3.900 Dollar, als sich Seoul 1988 als Austragungsort der 24. Olympischen Sommerspiele herausgeputzt hatte. Binnen drei Dekaden wuchs das Bruttoinlandsprodukt um das Hundertfache.

Die Kehrseiten dieser einzigartigen Erfolgsstory: Auf der Strecke blieb eine hoch verschuldete bäuerliche Bevölkerung. Verarmung und Landflucht ließen die Zahl der Industriearbeiter und Menschen im Dienstleistungssektor anschwellen, die neben den weltweit höchsten Unfallraten am Arbeitsplatz auch die längsten Wochenarbeitszeiten erdulden mussten:

„Ich gehe früh um sieben los und komme nachts um halb zwölf zurück. Um Mitternacht esse ich zu Abend. So geht das jeden Tag. Wir arbeiten länger als andere, doppelt so lang wie sie. Nach einer Stunde Fahrt erreicht der Bus die Fabrik. Wie ein Gefängnis sieht die aus – ein Backsteingebäude mit nur wenigen Fenstern. Unser Arbeitsraum ist eine große Halle, unterteilt durch hölzerne Trennwände. An der Seite der Halle sind keine Fenster. Vielleicht will die Firma nicht, dass jemand hinausschaut. Es riecht nach Staub. Die paar Ventilatoren reichen nicht aus für diesen Riesenraum voll Material, Nähmaschinen, Menschen.“

So beschrieb in den 1980er Jahren eine Näherin gegenüber dem Kinderhilfswerk Terre des Hommes ihren Tagesablauf auf dem Seouler Friedensmarkt, wo in Klitschen dicht an dicht Textilien gefertigt wurden. Ob solcher Bedingungen frohlockte ausländisches Kapital – einschließlich westdeutsches:

„Deutsche Unternehmen finden in dem Partnerland Korea ein wirtschaftliches Umfeld, das interessante Perspektiven für die Unternehmensentwicklung eröffnet.“

Dies schrieb beispielsweise Harald Koch, Berater für Korea, in der ersten Ausgabe des Jahres 1986 der Übersee Rundschau. Ein wichtiges Kriterium für dieses Umfeld war laut dem Berater für Korea die:

„(…) große Zahl von leistungsbereiten, lernwilligen, disziplinierten und einsatzfreudigen, dabei jedoch anspruchslosen Arbeitskräften. Der Arbeitsrhythmus: In der koreanischen Industrie werden regelmäßig 55 Stunden pro Woche gearbeitet, häufig auch noch am Sonntag, wobei keine Überstunden berechnet werden.“

Widerstand regte sich auf vielfältige Weise und erzeugte eine eigene, vom Minjung organisierte Kultur des Widerstands. Zum Minjung – frei übersetzt: „die da unten“ – zählten die Marginalisierten und Randgruppen der Gesellschaft: verarmte Bauern, für Spottlöhne schuftende Arbeiter, Leute in den Armenvierteln, politische Gefangene und ihre Angehörigen, wegen Gewerkschaftstätigkeit entlassene Lehrer. Das Besondere an alledem: In der Kultur des Minjung gab es keine Zuschauer, nur Beteiligte. In der Sicht der Herrschenden ein zutiefst subversives Unterfangen.

Gwangju als Zäsur

Am 26. Oktober 1979 wurde Park Chung-Hee Opfer seiner eigenen Soldateska, erschossen vom Geheimdienstchef Kim Jae-Kyu. Unruhen im Lande und innermilitärischen Zwist nutzte eine Gruppe um Generalleutnant Chun Doo-Hwan geschickt für ihre eigenen Interessen aus. Mitte Mai 1980 verhängte das Militär verschärftes Kriegsrecht. In der südwestlichen Provinz Süd-Cholla und deren Hauptstadt Gwangju kam es zu den heftigsten regimekritischen Protesten. Im Mai 1980 machten 200.000 Bürger und Studenten der Stadt, gut ein Viertel der damaligen Gesamtbevölkerung, in friedlichen Umzügen ihrem Ärger über die Mächtigen in Seoul Luft. Erst das brutale Eingreifen einer Eliteeinheit von Fallschirmjägern führte zu gewalttätigen Straßenschlachten. Die Lage radikalisierte sich rasch, als durchsickerte, dass Sicherheitskräfte selbst Verletzte in Krankenhäusern vom Operationstisch gerissen und aus dem Fenster geworfen hatten. Solche Gräueltaten brachten aufgebrachte Bürger dazu, Waffen- und Munitionsdepots zu stürmen und die „Freistadt Gwangju“ auszurufen.

Danach erlebte Gwangju sechs Tage trügerischer Freiheit. Die erbeuteten Waffen wurden eingesammelt und im Regierungsgebäude gelagert, wo sich eine provisorische Verwaltung etabliert hatte. Die Aufständischen fanden vielfache Unterstützung, doch der Belagerungsring um die Stadt zog sich immer enger. Als die Truppen in der Nacht zum 27. Mai das Stadtzentrum stürmten, jedes Haus durchkämmten, Hunderte verhafteten, darunter zehnjährige Kinder, demonstrierten erneut 40.000 Menschen wütend auf den Straßen. Die Herrschenden sahen sich herausgefordert und die „nationale Sicherheit“ gefährdet. Da sie befürchteten, der „feindliche Bruder“, das kommunistische Nordkorea, könnte die instabile Lage zu seinen Gunsten ausnutzen, setzte die Diktatur das ein, worauf sie ihre Macht vorrangig stützte – Bajonette. Die Bilanz des martialischen Großeinsatzes südkoreanischer Eliteeinheiten aus Armee und Polizei in Gwangju: 200 Tote gemäß Regierungsangaben, über 2.000 Tote laut Bürger- und Menschenrechtsorganisationen.

Als Folge des Gwangju-Massakers gerieten landesweit US-Kultureinrichtungen ins Visier von Brandstiftern. Denn sowohl der Chef des gemeinsamen US-amerikanisch-südkoreanischen Oberkommandos, General John A. Wickham, als auch William H. Gleysteen, damals US-Botschafter in Seoul, hatten Kenntnis davon, dass südkoreanische Eliteeinheiten von ihren Stellungen entlang der Grenze zu Nordkorea abkommandiert und nach Gwangju verlegt worden waren.

Tim Shorrock, ein US-amerikanischer Publizist, erhielt Mitte der 1990er Jahre Einsicht in mehrere hundert Seiten Militärakten, die die Kommunikation zwischen Washington und Seoul vor und nach dem Gwangju-Massaker betrafen. Eingeweiht war demnach neben dem amtierenden Präsidenten Jimmy Carter nur ein kleiner Kreis von Geheimdienstleuten und Mitarbeitern aus dem Weißen Haus, State Department und Pentagon. Die Runde verpflichtete sich zu strikter Geheimhaltung. Shorrock gelangte nach seinen Recherchen zu dem Fazit: Die verantwortlichen US-Stellen in beiden Hauptstädten duldeten im Eigeninteresse die Handlungen der südkoreanischen Soldateska. Chun Doo-Hwan fiel für sein martialisches Vorgehen in Gwangju keineswegs in Ungnade. Im Gegenteil: Der General genoss im Februar 1981 das Privileg, als erster ausländischer Staatschef vom neu gewählten US-Präsidenten Ronald Reagan ins Weiße Haus eingeladen zu werden!

So bedrückend die Ereignisse im Mai 1980 waren, sie trugen dazu bei, den antikommunistischen Konsens aufzubrechen und das Vertrauen in die Regierenden zu erschüttern. Das immer wieder und langjährig beschworene Bedrohungsszenario, Nordkorea wolle den Süden „schlucken“, entpuppte sich als Zwecklüge. Es waren südkoreanische Soldaten gewesen, die auf südkoreanische Zivilisten geschossen hatten. Außerdem zerbarst der Schutzmacht-Mythos der USA, denn die im Lande stationierten GIs hatten zuallererst die politischen und militärstrategischen Interessen einer Großmacht zu wahren.

Feindbildproduktion auf Hochtouren

„Der Irre mit der Bombe“ lautete der reißerische Titel des Wochenmagazins Der SPIEGEL in seiner Ausgabe vom 14. Februar 2004. Das Titelfoto zeigte einen grinsenden Kim Jong-Il, Sohn des nordkoreanischen Staatsgründers und Präsidenten auf Lebenszeit, Kim Il-Sung, inmitten eines surrealen Umfeldes aus Wasser, Blumen und startbereiten beziehungsweise bereits gezündeten Raketen. In der Titelgeschichte des SPIEGEL hieß es:

„Kims martialische Geltungssucht, genährt aus fast schon krankhafter Angst ums eigene Wohlbefinden, hat wohl auch persönliche Gründe. Schon körperlich lässt der 1,60 Meter kleine Diktator kaum eine Gelegenheit aus, sich aufzuplustern. Mit Vorliebe trägt er hochhackige Schuhe. Auch durch seine geföhnte Frisur macht er sich größer, als er ist. (…) Nachdem seine Mutter 1949 gestorben war, litt der Sohn unter den Intrigen der herrschsüchtigen Stiefmutter Kim Song-Ae, die einen eigenen Spross zum Erben heranziehen wollte. Kim wuchs praktisch ohne Mutter auf, der autoritäre Vater beachtete ihn kaum.“

Kim Jong-Il – ein seit seiner Jugend ungeliebter Psychopath an der Spitze eines Zombie-Staates? Kim Il-Sung – Gründer eines post-stalinistischen Gulag-Staates? Diesen Eindruck suggerierten Aufmacher wie der im SPIEGEL. Ähnliche Geschichten hatten zuvor US-Magazine wie TIME und Newsweek veröffentlicht oder der britische Economist – von Boulevardblättern ganz zu schweigen. Und US-Präsident George W. Bush bezeichnete Kim Jong-Il bei einem Treffen in Schanghai als „Pygmäen“. Andere Meinungen, zumindest im Westen, waren verpönt oder selten. Die deutsche Schriftstellerin Luise Rinser schrieb über Nordkoreas Staatsgründer Kim Il-Sung in ihrem 1981 veröffentlichten Nordkoreanischen Reisetagebuch:

„Das ist ein Bauer, eine Vaterfigur, mit einer starken und warmen Ausstrahlung, ganz in sich ruhend, heiter, freundlich, ohne Falschheit, mit gelassenen Bewegungen und ruhigem Blick, ganz einfach, ohne jedes Imponiergehabe, witzig und humorvoll auch (…) Der Sozialismus Nordkoreas ist der Sozialismus mit dem menschlichen Antlitz, wie ihn Dubček für die Tschechoslowakei wollte und wie ihn die Sowjets niedergeschlagen haben. Aber Kim Il-Sung führt ihn weiter. Seine Ideologie und seine Praxis, das ist die Alternative, der Dritte Weg. Der Westen sollte sich intensiv mit ihm befassen.“

Im Sommer 1994 hatte es den Anschein, als stünde die koreanische Halbinsel erneut an der Schwelle eines militärischen Konflikts. In den U-Bahnen der südkoreanischen Metropole Seoul warnten Poster und Lautsprecherhinweise verstärkt vor „kommunistischen Agenten“ aus dem Norden. Die Bevölkerung solle stets auf der Hut sein, denn die „Kommunisten“ würden sich als Wolf im Schafspelz tarnen. Häufiger als sonst heulten Alarmsirenen auf und fanden Luftschutzübungen statt. In einigen Vierteln Seouls kam es zu Hamsterkäufen. Die Menschen deckten sich vor allem mit Instant-Nudelgerichten ein. Die Lage war prekär und spitzte sich dramatisch zu. Dazu merkte der US-amerikanische Korea-Experte und an der University of Chicago lehrende Historiker Bruce Cumings an:

„Im Mai 1994 entnahmen die Nordkoreaner dem Reaktor 8.000 Brennstäbe, die genügend Plutonium enthielten, um fünf oder sechs Atombomben herzustellen. Ende Juni war US-Präsident Clinton fast schon zum Krieg entschlossen. Doch als der US-Oberbefehlshaber in Korea, General Gary Luck, Clinton darüber informierte, dass ein neuer koreanischer Krieg mindestens sechs Monate dauern und bis zu 100.000 US-Soldaten das Leben kosten könnte, lenkte der Präsident ein. Glücklicherweise griff dann Jimmy Carter ein. Er flog nach Pjöngjang und handelte direkt mit dem damaligen Staatschef Kim Il-Sung einen Vertrag aus, demzufolge der Kernkraftkomplex Yongbyon stillgelegt wurde.“

Entschärft wurde die Atomkrise am 21. Oktober 1994 in Genf. Dort trafen die USA und Nordkorea eine Rahmenvereinbarung [Agreed Framework – [2]] über den Umbau des nordkoreanischen Nuklearprogramms in Yongbyon. Für seinen Verzicht, dieses weiterzuentwickeln, sollte Pjöngjang bis zum Jahre 2003 zwei 1.000-Megawatt-Leichtwasserreaktoren und bis dahin jährlich 500.000 Tonnen Schweröl und Kohle erhalten. Am wichtigsten aber war, dass Pjöngjang in einem Zusatzprotokoll eine Sicherheitsgarantie erhielt.

Erstmalig seit dem Koreakrieg waren im Sommer 1994 die Protokollchefs in Seoul und Pjöngjang damit befasst, ein gemeinsames Treffen der regierenden Präsidenten Kim Young-Sam und Kim Il-Sung vorzubereiten. Doch inmitten der Vorbereitungen des ersten Gipfeltreffens beider koreanischer Staatschefs starb Mitte Juli 1994 plötzlich der „Große Führer“ Kim Il-Sung. Hochdotierte Analysten diverser Denkfabriken im Westen machten Nordkorea flugs als Hort erbitterter, unkalkulierbarer Nachfolgekämpfe aus und prophezeiten dem Land eine ähnlich rasche Implosion wie der Sowjetunion und Osteuropa.

Nord-Süd-Annäherungen im Zickzackkurs

Seit dem Koreakrieg gab es bis zum Jahreswechsel 2017/2018 seitens Seouls und Pjöngjangs nur drei größere Anläufe, um das hartnäckig von Feindbildern besetzte Verhältnis halbwegs zu entkrampfen. Jedes Mal jedoch waren außenpolitische Faktoren mitverantwortlich dafür, dass die Friedenssuche in neuerliche Konfrontation umschlug. Der erste Anlauf geschah im Sommer 1972. Am 4. Juli 1972 schlug die in beiden Hauptstädten gleichzeitig bekanntgegebene „Gemeinsame Süd-Nord-Erklärung über die friedliche nationale Wiedervereinigung“ wie eine Bombe ein. Darin hieß es:

„Beide Seiten einigen sich über folgende Prinzipien der Wiedervereinigung des Vaterlandes:
Erstens: Die Wiedervereinigung soll unabhängig, das heißt, ohne sich auf eine fremde Macht zu stützen noch mit deren Einmischung erreicht werden.
Zweitens: Die Wiedervereinigung soll mit friedlichen Mitteln, das heißt ohne Waffeneinsatz der einen Seite gegen die andere verwirklicht werden.
Drittens: Die große nationale Einheit soll vor allem durch ein gemeinsames Nationalgefühl gefördert werden, ungeachtet der Unterschiede der Ideologien, Ideale und Systeme.“

Zugleich wurde vereinbart, dass ein noch zu schaffendes Nord-Süd-Koordinationskomitee die drei gemeinsamen Prinzipien realisiert. Der in Korea völlig unerwartete Besuch von US-Präsident Richard Nixon in der Volksrepublik China und die Verhängung des Kriegsrechts in Südkorea im Jahre 1972 machten jedoch die hehre „Gemeinsame Süd-Nord-Erklärung“ auf Jahre zur Makulatur.

Rund 18 Jahre später, um die Jahreswende 1990/1991, handelten Nord- und Südkorea einen Aussöhnungs- und Normalisierungsvertrag aus, der den beiderseitigen Austausch in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Politik vorsah und gegenseitige Besuchsprogramme ermöglichen sollte. Auch das hörte sich vielversprechend an. Doch die Vertragsunterzeichnung fiel ausgerechnet in eine für Nordkorea bedeutsame Umbruchphase. In Berlin war die Mauer gefallen, der Zusammenbruch der Sowjetunion und anderer realsozialistischer Regime in Osteuropa stand bevor.

Für Pjöngjang bedeutete die Politik von Glasnost und Perestrojka in der Sowjetunion unter Michail Gorbatschow nichts Gutes. Öffnung und Transparenz – das ging der nordkoreanischen Nomenklatur entschieden zu weit. Sie witterte darin eine – so wörtlich – „ideologische Kontaminierung“, zog ihre im Ausland stationierten beziehungsweise dorthin beorderten Kader und Techniker kurzerhand ab und holte sie wieder nach Hause. Auf die Umbruchphase im Osten reagierte Pjöngjang auf seine Weise. Die DVRK schottete sich gegenüber der Außenwelt ab, setzte noch stärker auf ideologische Erziehung, entwarf das Konzept des „Sozialismus in den eigenen Farben“ und propagierte den „starken und gedeihenden Staat“. Diesmal war es der Norden, der den innerkoreanischen Annäherungsprozess aussetzte. Nach dem Tod des „Großen Führers“ Kim Il-Sung im Sommer 1994 folgten Jahre verheerender Dürre und Überschwemmungen. Veraltete Wirtschaftsbetriebe, die abrupte Umstellung des Handels auf Devisenbasis und immense Rüstungsausgaben führten das Land nahezu in den Ruin.

Die dritte Annäherung zwischen Nord- und Südkorea begann Mitte Juni 2000. Am 13. Juni genoss die nordkoreanische Führung als Gastgeber des ersten innerkoreanischen Gipfeltreffens den geschichtsträchtigen Moment, dass die Staatschefs beider Teilstaaten, Kim Dae-Jung und Kim Jong-Il, Freundlichkeiten per Handschlag austauschten. Zwei Tage später, am 15. Juni 2000, vereinbarten beide Staatsmänner die historische Nord-Süd-Deklaration. Über Familienzusammenführung und gegenseitige Besuchsprogramme hinaus sah diese eine enge Kooperation in den Bereichen Kultur, Handel, Wirtschaft und Militär vor.

Möglich geworden war dieses erste Zusammentreffen der beiden mächtigsten Politiker in Seoul und Pjöngjang durch den Amtsantritt Kim Dae-Jungs im Februar 1998. Der einstige Staatsfeind Nummer Eins in Südkorea zog siegreich ins Blaue Haus ein, dem Sitz des Präsidenten, und verkündete eine „Sonnenscheinpolitik“ gegenüber dem Norden.

Kim Dae-Jungs „Sonnenscheinpolitik“ erfolgt aus pragmatischen Erwägungen. Seitdem klar geworden war, welch gewaltige Kosten Südkorea aufgebürdet würden, verfolgte es eine (Wieder)-Vereinigungspolitik analog dem deutschen Beispiel, verflüchtigte sich die bis dahin in Seoul genährte Euphorie, man könne sich den Norden irgendwann aufgrund der eigenen haushohen wirtschaftlichen Überlegenheit einverleiben. Der wirtschaftlich arg gebeutelte Norden und die mit einer raschen Vereinigung verbundenen unkalkulierbaren sozialen Konsequenzen waren auf einmal eine Kröte, die keiner schlucken wollte. Wandel durch Handel, Annäherung statt Destabilisierung – lautete deshalb die Devise in Seoul. Kim Dae-Jung bezog sich da ausdrücklich auf die Ostpolitik von Bundeskanzler Willy Brandt, wenngleich er die Situation beider Länder nicht für vergleichbar hielt:

„Es gibt viele Unterschiede zur deutschen Situation: In Deutschland gab es vor der Wiedervereinigung regelmäßige Kontakte zwischen Ost und West. Die Ostdeutschen wussten viel über Westdeutschland. Wir hatten bisher keinerlei Umgang zwischen Nord und Süd. Es gibt nicht mal einen Briefverkehr. Außerdem sind die wirtschaftlichen Unterschiede bei uns viel zu groß. Nordkorea ist arm und wir im Süden sind nicht stark genug, um den Norden zu überleben. Wir haben so viele Probleme, die Deutschland nicht hatte, daher ist die Situation nicht vergleichbar.“

Dieser dritte Anlauf einer Nord-Süd-Verständigung auf der Koreanischen Halbinsel schien aussichtsreich zu verlaufen, zumal dieser Prozess auch im Ausland (inklusive der EU) breite Unterstützung fand. Für seine „Sonnenscheinpolitik“ erhielt der südkoreanische Präsident im Jahre 2000 den Friedensnobelpreis. Zwar gehören zu einer Friedensregelung mindestens zwei Parteien. Doch das Nobel-Komitee mochte Nordkoreas Staatschef Kim Jong-Il nicht aufwerten.

Was zu Beginn des Jahres 2001 vielversprechend auf einen behutsamen Entspannungsprozess auf der Koreanischen Halbinsel hindeutete, geriet kurz nach dem Amtsantritt von George W. Bush aus den Fugen. Selten dürfte im Weißen Haus ein ausländisches Staatsoberhaupt, dazu noch ein gerade erst mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnetes, dermaßen brüskiert worden sein, wie das Anfang März 2001 dem südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-Jung widerfuhr. Anlässlich dieses ersten Staatsbesuchs eines asiatischen Regierungschefs beim neuen Chef im Weißen Haus nannte Präsident Bush Nordkorea am 7. März 2001 einen „Bedrohungsfaktor in Ostasien“, mit dem Gespräche ausgesetzt und erst nach einer kompletten Neubestimmung der US-Asienpolitik wieder aufgenommen würden. Als er auch noch den innerkoreanischen Dialog in Zweifel zog, diesen sogar als „naiv“ abkanzelte, standen Kim Dae-Jung samt Entourage wie begossene Pudel da. Einen Tag zuvor, am 6. März 2001, hatte Außenminister Colin Powell den noch zuversichtlich gestimmten Gästen aus Seoul versichert, er werde „die vielversprechenden Elemente der Nordkorea-Politik seiner Vorgängerin Madeleine Albright weiterentwickeln“.

Abrupte Kehrtwende & „Achse des Bösen“

Sofort brachen alte Wunden wieder auf und ließen die Propagandamaschinen erneut auf Hochtouren laufen. Pjöngjang brandmarkte im Staatsrundfunk und in der Rodong Shinmun, dem Zentralorgan der herrschenden Partei der Arbeit (PdAK), die USA als eine „Nation von Kannibalen, befallen von moralischer Lepra“ und warnte Washington vor provokativen Aktionen:

„Sollten die US-Imperialisten die Konfrontation wagen, wird ihnen tausendfach Rache zuteil.“

In seinem Buch „Bush at War“ zitierte der Journalist Bob Woodward den US-Präsidenten George W. Bush mit den Worten:

„Ich hasse Kim Jong-Il und würde am liebsten das Regime in Pjöngjang stürzen.“

Dieses reagierte prompt, verwies die Inspektoren der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) des Landes, ließ den Atomreaktor in Yongbyon mit neuen Brennstäben beladen und erklärte im Januar 2003 den Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag. Nachdem Bush im Januar 2002 die „Achse des Bösen“ (nebst Nordkorea der Iran und Irak) erfunden hatte, ersetzte er im September 2002 die traditionelle Politik der Eindämmung durch eine neue Strategie präventiver Militärschläge, das heißt des Präventivkriegs, wonach ein Land anzugreifen sei, von dem die USA glauben, es könnte zuerst angreifen. Dazu merkte der bereits zitierte Korea-Experte Bruce Cumings an:

„Das Prinzip des Atomwaffensperrvertrags lautet, dass Staaten ohne Nuklearwaffen nicht von denen bedroht werden dürfen, die Atomwaffen besitzen. Dennoch könnte der Einsatz von Atomwaffen gerechtfertigt sein – dann nämlich, wenn das Überleben eines ganzen Staates auf dem Spiel stünde. Demnach jedenfalls ist es eher gerechtfertigt, dass Nordkorea Atomwaffen produziert, als dass die USA dem ‚nichtnuklearen Staat’ Nordkorea die Vernichtung androhen.“

Pjöngjang sah sich herausgefordert und bangte um das Überleben seines Regimes, als im März 2003 US-Streitkräfte in den Irak einmarschierten. Seitdem beharrt es „auf dem Recht, ein größtmögliches Abschreckungspotenzial zum Selbstschutz zu unterhalten“. Eine Position, die Pjöngjang nachdrücklich bekräftigte, als der ehemalige NATO-Oberbefehlshaber Wesley Clark Ende Mai 2005 gegenüber dem Fernsehsender CNN betonte, die Volksrepublik notfalls gemäß des damals existierenden Planungskonzepts CONPLAN 8022 durch „zielgenaue Nuklearschläge auszuschalten“. Kein Wunder, dass die zwischenzeitlich auf Initiative Beijings ins Leben gerufene Sechser-Gesprächsrunde [3] letztlich zu keinem Durchbruch führte. Ein Grunddilemma bestand darin, dass die Hauptkontrahenten darauf beharrten, die jeweils andere Seite möge sich zuerst bewegen – gemäß der Devise: „Erst du, dann ich!“

Pjöngjang will mit Washington direkt und auf Augenhöhe verhandeln und ihm eine Sicherheitsgarantie abtrotzen. Das aber lehnten die USA, die auch sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Koreakriegs noch immer ein beträchtliches militärisches Truppenkontingent in der Region unterhalten [4], bis dato kategorisch ab und verlangten von Nordkorea eine umfassende und verifizierbare Denuklearisierung. [**] Eine Forderung, die offensichtlich heute obsolet geworden ist.

Titelbild: Joshua Davenport/shutterstock.com


Anmerkungen:

[«*] Dieser Beitrag sowie der gestern auf den NDS veröffentlichte erste Teil bilden den Auftakt einer innerhalb dieses Jahres erscheinenden Artikelserie, in der Rainer Werning in loser Folge unterschiedliche Aspekte des politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens in der Republik Korea (Südkorea) und in der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) beleuchtet.

[«**] Die Debatten um Nordkoreas Nuklearprogramm vor und nach den historischen Gipfeltreffen im Jahre 2018 zwischen Kim Jong-Un und US-Präsident Donald Trump sowie zwischen Kim und Südkoreas Präsidenten Moon Jae-In werde ich in einem gesonderten Beitrag behandeln.

[«1] Rüdiger Frank: Die DDR und Nordkorea: Der Wiederaufbau der Stadt Hamhùng in Nordkorea von 1954 – 1962. Aachen: Shaker Verlag, 1996 & Deutsche Arbeitsgruppe Hamhŭng * https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Arbeitsgruppe_Hamh%C5%ADng

[«2] The U.S.-North Korean Agreed Framework at a Glance | Arms Control Association * https://www.armscontrol.org/factsheets/agreedframework

[«3] Die Sechsergespräche oder auch Sechs-Parteien-Gespräche, an denen neben dem Gastgeberland China die USA, Russland, Japan sowie Nord- und Südkorea teilnahmen, begannen im August 2003, endeten im Dezember 2008, durchliefen sechs Runden und führten aufgrund unterschiedlicher Interessen zu keinem gemeinsamen Konsens. Pjöngjang forderte nicht nur die Installierung versprochener Leichtwasserreaktoren, sondern auch eine erneute Sicherheitsgarantie der USA und die „Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Washington“. – Siehe dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Sechs-Parteien-Gespr%C3%A4che / Diplomatie in Nordkorea – Whywar * http://www.whywar.at/frieden-machen/politische-perspektiven/verhandlungen/diplomatie/nordkorea/ & https://www.ipg-journal.de/kommentar/artikel/nordkorealpolitik-1413/

[«4] Allein in Südkorea sowie auf Okinawa und in Japan sind augenblicklich noch immer über 105.000 US-amerikanische Gis stationiert.


Weiterführende Literatur:

Hyondok Choe/Lutz Drescher/Rainer Werning (Hg.): Korea – Entfremdung und Annäherung. Köln: PapyRossa Verlag, 2007

Bruce Cumings: Washingtons Spannungspolitik in Ostasien, in: https://monde-diplomatique.de/artikel/!1173415 – Der Autor ist einer der profiliertesten Korea-Kenner im anglo-amerikanischen Raum.

Bruce Cumings: Pjöngjang liegt nicht am Tigris, in: https://monde-diplomatique.de/artikel/!814713

Bruce Cumings: Napalm über Nordkorea, in: https://monde-diplomatique.de/artikel/!662464

Stephen Endicott / Edward Hagerman: The United States and Biological Warfare: Secrets from the Early Cold War and Korea. Indianapolis: Indiana University Press, 1999

Rüdiger Frank: Nordkorea: Innenansichten eines totalen Staates. München: Deutsche Verlags-Anstalt, 2014

Milton Leitenberg: China’s False Allegations of the Use of Biological Weapons by the United States during the Korean War | Wilson Center, 2016 * https://www.wilsoncenter.org/publication/chinas-false-allegations-the-use-biological-weapons-the-united-states-during-the-korean / https://www.wilsoncenter.org/sites/default/files/media/documents/publication/…

Tim Shorrock: The historical inter-Korean talk will be a touchstone for U.S.-North Korea summit – YouTube * https://www.youtube.com/watch?v=h4CVJ0UdwCQ

Tim Shorrock: THE SHORROCK FILES – New, Rare and Unreleased, 1961-2022 * https://timshorrock.com/

Du-Yul Song: Schattierungen der Moderne: Ost-West-Dialoge in Philosophie, Soziologie und Politik. Köln: PapyRossa Verlag, 2002

Rainer Werning (Hg.): Südkorea: Politik und Geschichte im Land der Morgenstille. Köln: Pahl-Rugenstein Verlag, 1988

Rainer Werning: Mit Kernwaffen gedroht: Der Korea-Krieg vor 50 Jahren – General MacArthur wollte ganze Städte „pulverisieren”, in: der Freitag (Berlin), 18.07.2003

Rainer Werning/Helga Picht: Brennpunkt Nordkorea: Wie gefährlich ist die Region? Berichte, Daten und Fakten. Berlin: edition berolina, 2018

Bob Woodward: Bush at War. New York: Simon & Schuster, 2002

Kältereport Nr. 1 / 2023

Kältereport Nr. 1 / 2023

Christian Freuer

Vorbemerkung: Die extrem milde Witterung bei uns sollte nicht den Blick dafür vernebeln, dass es anderswo wieder extrem kalt ist – in Osteuropa beispielsweise, also gar nicht so weit weg von uns. Autor Cap Allon stellt dies in den Zusammenhang mit einem stark mäandrierenden Jetstream, wie er bei geringer Sonnenaktivität häufiger auftritt. Zum gleichen Ergebnis waren aber auch schon Kämpfe et al. in verschiedenen Beiträgen auf diesem Blog gekommen.

Ich fürchte und freue mich darauf (wirklich beides gleichzeitig!), wenn wir hier in Mitteleuropa mal auf die kalte Seite eines solchen Jetstreams kommen! Das ist keine Frage des „ob“, sondern nur des „wann“ (vorerst aber wohl noch nicht).

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Meldungen vom 2. Januar 2023:

Blogger Cap Allon stellt diesem Meldungsblock voran:

Fallen Sie nicht auf die Verschleierung/Propaganda herein; stimmen Sie nicht zu, dass Ihnen Ihr Vermögen/Wohlstand wegen einer imaginären Krise entzogen wird.

Lawinen in UK

Das neue Jahr hat Mitteleuropa eine für die Jahreszeit untypische Wärme gebracht – die Folge eines durch geringe Sonnenaktivität bedingten „meridionalen“ Jetstreams, nicht einer steuerpflichtigen menschlichen Ausscheidung – aber dieses lokale Vergnügen dürfte nur von kurzer Dauer sein, da sich polare Luft darauf vorbereitet, sich aus dem weiterhin außergewöhnlich kalten Skandinavien/NW-Russland nacch Süden auszubreiten.

In UK wurden im vergangenen Monat langjährige Kälterekorde gebrochen, und in den meisten Regionen, insbesondere im schottischen Hochland, gab es starken Schneefall.

Es kam sogar so viel Schnee zusammen, dass Ende letzter Woche am Ben Nevis eine gewaltige Lawine ausgelöst wurde, die einen Bergsteiger an der Nordwand des Berges etwa 2.000 Fuß in den Tod stürzte und einen anderen schwer verletzte.

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Extreme Kälte steht in ganz Russland bevor

Wie bereits angedeutet, herrscht in Osteuropa heftiger Frost:

Abbildung 1: Die Wärme in West- und Mitteleuropa wird durch die Kälte in Osteuropa mehr als kompensiert [tropicaltidbits.com].

Noch bemerkenswerter ist jedoch die Ausdehnung der extremen Kälte nach Osten, wo praktisch ganz Russland, die Mongolei, Kasachstan (eigentlich alle Gebiete) sowie große Teile Chinas von Temperatur-Anomalien bis zu 30°C unter der Winternorm betroffen sein werden.

Es dürften alle bisherigen Kälterekorde gebrochen werden, und zwar in einem riesigen Gebiet.

Aber man betrachte, was einer Landmasse droht, die leicht 10 Mal so groß ist wie Mitteleuropa:

Abbildung 2: GFS 2m Temperatur-Anomalien (°C) Jan 15 – Jan 18 [tropicaltidbits.com].

Am 4. Januar wird das sogar auf dem Alarmisten-Blog wetteronline.de thematisiert: https://www.wetteronline.de/wetterticker/massiver-kaelteeinbruch-in-osteuropa

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Nordindien: Wichtige Straße durch 1 m Neuschnee blockiert

Die wichtige indische Mughal-Straße, die weite Teile der Region Jammu mit dem südlichen Kaschmir verbindet, wird wegen der jüngsten außergewöhnlichen Schneefälle den ganzen Winter über gesperrt sein, wie die Behörden am Sonntag mitteilten.

Der Verkehr auf der Straße wurde am Donnerstag eingestellt, nachdem sich mehr als ein Meter Schnee angesammelt hatte.

Dazu gibt es auch ein Reportage-Video hier.

In den letzten Tagen und Wochen hat es in dieser Region der Welt, auch im benachbarten Pakistan, stark geschneit.

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Sydney: Zum ersten Mal seit 1859 hat die Stadt die 32°C-Marke nicht erreicht

Es war ein kaltes Jahr 2022 in Australien:

Das Land erlebte einen überdurchschnittlich kalten Winter (der für einige Orte, darunter Brisbane, der kälteste aller Zeiten war), einen überdurchschnittlich kalten Herbst und einen rekordverdächtig kalten Sommerbeginn (der dem Land die niedrigste Sommertemperatur aller Zeiten bescherte).

In Sydney hat die Habour City gerade einen kühlen Dezember hinter sich gebracht und damit ein außergewöhnlich kühles Jahr abgeschlossen. Zum ersten Mal in den Wetterbüchern, die bis ins Jahr 1859 zurückreichen, erreichte Sydney während des gesamten Jahres nicht mehr als 32°C – und das trotz des immer stärker werdenden UHI-Effekts (Urban Heat Island) in der Stadt.

Anomale Kälte aus der Antarktis erfasste im Dezember weite Teile des Landes, nicht nur Sydney, und brach im Laufe des Monats Hunderte von Tiefsttemperaturrekorden – vor allem in den Regionen Queensland und New South Wales.

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Jakobshavn-Gletscher in Grönland wächst weiter

In den letzten Jahren ist der größte Gletscher Grönlands (Jakobshavn) zum ersten Mal seit mindestens 1850 wieder gewachsen.

Im Jahr 2017 hatte die NASA-Mission Oceans Melting Greenland (OMG) aus der Luft einen Rückgang der Wassertemperatur vor der grönländischen Westküste um mehr als 1,5 Grad Celsius dokumentiert.

Diese starke Abkühlung war nach Angaben des OMG-Teams das Ergebnis natürlicher ozeanischer und atmosphärischer Muster, die quasi einen „Schalter umlegen“ zwischen wärmeren und kühleren Strömungen entlang der Küste.

Da der Schalter jahrzehntelang in der gleichen Position bleiben kann, war das Team froh, diese dramatische Veränderung beobachten zu können – vor allem, als sie sahen, wie sie sich auf den größten Gletscher Grönlands, den Jakobshavn, auswirkte. Der Gletscher war jahrelang geschrumpft, doch der Zustrom kälteren Wassers belebte den Jakobshavn, so dass er zum ersten Mal seit der industriellen Revolution wieder wuchs und sich in Richtung Meer bewegte.

Link: https://electroverse.co/uk-avalancheextreme-freeze-russia-mughal-blocked-sydney-1859-greenland-grows/

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Meldungen vom 3. Januar 2023:

Wieder zunächst Cap Allon:

Entgegen allen Behauptungen der Panikmacher ist der Planet etwa 15 % grüner als im Jahr 2000, und die biologische Vielfalt nimmt stark zu.

Der kalte Dezember in Skandinavien

Neben UK, Irland, Island und den baltischen Ländern war Skandinavien eine weitere europäische Region, die im Dezember 2022 von erheblich überdurchschnittlich kaltem Wetter betroffen war.

Es folgen Betrachtungen für die Länder Skandinaviens einzeln. Beispielhaft hier die Graphik von Norwegen:

Abbildung 4: Quelle: @Meteorologene

Es folgt noch ein Beitrag zur Sonnenaktivität sowie ein weiterer zur Ergrünung der Wüsten. Letzterer wird in einem gesonderten Beitrag übersetzt.

Link: https://electroverse.co/scandinavias-cold-dec-sunspots-why-are-the-deserts-greening/

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Meldungen vom 5. Januar 2023:

Kalter Dezember in Nordamerika, Australien, Teilen Europas und Asien

Wie die 15 AMSU-Satelliten der NASA/NOAA (die jeden Quadratzentimeter der unteren Troposphäre messen) zeigen, hat sich die Erde im Dezember abgekühlt, und zwar auf einen Wert, der nur 0,05 °C über der multidekadischen Basislinie liegt (in den späten 1980er Jahren war der Planet wärmer).

Nationale meteorologische Agenturen und Institute bestätigen die Abkühlung, wobei Länder auf beiden Hemisphären einen anomal kalten letzten Monat des Jahres 2022 melden.

Es folgt zunächst der Blick auf Nordamerika, aber dort liegen die endgültigen Daten noch nicht vor. Anderswo ist das aber bereits der Fall:

Australien

Der Dezember bildete den Abschluss eines anomal kalten Jahres in Australien:

Der australische Kontinent verzeichnete einen überdurchschnittlich kalten Winter (den kältesten aller Zeiten in Brisbane), den kältesten Frühling seit Jahrzehnten (den kältesten November aller Zeiten in vielen Orten, einschließlich Forbes und Ivanhoe) und am 9. Dezember die niedrigste Sommertemperatur aller Zeiten (-7 °C im Perisher Valley).

Der Frost in Perisher trug dazu bei, dass New South Wales den fünftkältesten Dezember seit den 1800er Jahren erlebte; er trug auch dazu bei, dass der australische Kontinent den Monat mit einer Anomalie von -0,85 °C unter der multidekadischen Norm abschloss.

Teile Europas

Ebenso durchliefen weite Teile Europas einen anomal kalten Dezember 2022.

Dies ist natürlich längst vergessen, da die Länder in der Mitte des Kontinents jetzt ein oder zwei Wochen ungewöhnlicher Wärme genießen. Aber ein kleiner Teil der Welt mit ungewöhnlich milder Witterung gleicht nicht die wahrhaft arktischen Bedingungen aus, die in anderen, weitaus größeren Regionen des Planeten herrschen.

Wie bereits berichtet war der Dezember in ganz Skandinavien kalt.

Gleiches gilt für UK. Trotz eines milderen Monatsendes endete der Dezember 2022 mit einer Abweichung von 1,3 K unter der historischen Norm; eine negative Temperaturanomalie, die mit den Dezembern von 1739, 1757, 1780 und 1939 in Mittelengland vergleichbar ist.

Auch im nahe gelegenen Irland war es im Dezember mit einer Temperaturanomalie von -1,4 °C unter der älteren Norm für den Zeitraum 1981-2010 kühl.

In Litauen wurde ein landesweiter Durchschnitt von -2,6 °C registriert, was -1,5 °C unter der Norm liegt. Darüber hinaus blieb der Schnee für viele Litauer den ganzen Monat über liegen, selbst nach einer vergleichsweise milden letzten Woche.

Asien

Der Dezember 2022 lag in Japan mit einer Anomalie von 0,45 °C unter der multidekadischen Norm. Außerdem war es im ganzen Land ein historisch schneereicher Monat, in dem die Tages- und Monatswerte und sogar viele Allzeit-Schneehöhen fielen.

Auch in Hongkong war der letzte Monat des Jahres sehr kalt. Mit einem Durchschnittswert von 16,6 °C lag die Region 1,6 °C unter ihrer saisonalen Norm.

In Südkorea lag die Durchschnittstemperatur bei eisigen -1,4 °C und damit deutlich, nämlich um 2,5 °C unter dem Durchschnitt.

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Kaltes Jahr 2022 in der Antarktis

Die Antarktis scheint sich abzukühlen…

Der Kontinent erlebte 2021 seinen bisher kältesten „kernlosen“ Winter (April-September) und setzte dann den Abkühlungstrend im Jahr 2022 fort, indem er eine Reihe von überdurchschnittlich kalten Monaten (einschließlich des kältesten Novembers seit 1987) sowie den letzten Rekordwert von -60 °C verzeichnete.

Die Daten liegen nun für das gesamte Jahr 2022 vor, und es überrascht nicht, dass das Jahr kälter als normal endete.

Die Südpolstation beendete das Jahr mit einem Jahresdurchschnitt von -49,5°C, was -0,4°C unter der Norm liegt.

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Und noch einmal USA:

Historische Schneefälle in South Dakota und Minnesota

Die Stürme dieser Woche sind in Gemeinden in ganz South Dakota und SW Minnesota ein Ereignis, das in die Geschichte eingehen wird.

Armour zum Beispiel meldete am 3. Januar um 16:30 Uhr über 60 cm Neuschnee.

Anderswo, in Winner, fielen am Dienstag mehr als 25 cm Schnee und übertrafen damit den bisherigen Rekord für einen Tag Schneefall im Januar, der am 19. Januar 1988 aufgestellt worden war.

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Minneapolis/St. Paul*: Schneereichster Winterbeginn seit 30 Jahren

*beide Städte liegen eng beieinander und werden als „Twin Cities“ bezeichnet.

Die Zwillingsstädte haben den schneereichsten Winterbeginn seit etwa drei Jahrzehnten erlebt. Und nur vier Tage nach Beginn des Monats ist es bereits der schneereichste Januar seit fünf Jahren.

Mittwochmittag, dem 4. Januar, betrug die Schneemenge am Minneapolis-St. Paul International Airport, dem offiziellen Klimastandort für die Zwillingsstädte, 30 cm – ein neuer Tagesrekord.

Noch beeindruckender ist, dass der Schneefall in dieser Saison bereits 115 cm beträgt, während der Durchschnitt (bis zu diesem Zeitpunkt) bei 50 cm liegt. Damit ist dies der schneereichste Start in einen Winter in der Region seit 1992. Der Durchschnitt für eine ganze Saison liegt bei 130 cm.

Im Westen, in Kalifornien, fielen in der Silvesternacht in Palisades Tahoe 18 cm pro Stunde und im UC Berkeley Central Sierra Snow Lab 20 cm pro Stunde, womit das UC Berkeley Central Sierra Snow Lab seinen bisherigen 12-Stunden-Schneerekord brach…

Siehe dazu die nächste Meldung.

Link: https://electroverse.co/frigid-december-cold-2022-south-pole-historic-snowfall-us-more-to-come/

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Meldungen vom 6. Januar 2023:

Cap Allon: Weltweit sinken die Temperaturen und die Schneedecke nimmt zu – kaum Anzeichen für bevorstehendes Unheil:

Schneedecke in Kalifornien die höchste seit 40 Jahren

Die Schneedecke in den kalifornischen Bergen ist so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr – und es werden weitere Schneefälle vorhergesagt.

Derzeit beträgt die Schneedecke in Kalifornien 179 % des historischen Durchschnitts, was durch die jüngsten rekordverdächtigen Schneestürme begünstigt wurde.

Die Schneedecke im gesamten Bundesstaat liegt sogar bei 70 % des Durchschnittswertes vom 1. April und erreicht damit das beste Wasserjahr seit Aufzeichnung (1982-1983):

Es folgt eine Erklärung, warum dieser Massenschnee für die Wasserversorgung des US-Staates so wichtig und positiv ist.

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Oslo: „Chaos“ durch starke Schneefälle

In den letzten Monaten war es in ganz Skandinavien sehr kalt, und die Kälte wurde von starkem, störendem Schneefall begleitet, insbesondere in Norwegen.

Trotz der rund um die Uhr erfolgenden Schneeräumungs-Aktivitäten in der Stadt wurden die Pendler in Olso aufgefordert, am Donnerstag und Freitag von zu Hause aus zu arbeiten, nachdem starker Schneefall einen Großteil des Verkehrs in der Hauptstadt zum Erliegen gebracht hatte.

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Extremer Frost erfasst weite Gebiete von Russland/Asien

Es ist in der Tat warm in Mitteleuropa, Alarmisten, wir sehen das. Aber was ist mit der rekordverdächtigen Kälte im Osten, die den größten Teil des transkontinentalen Russlands und des gesamten asiatischen Kontinents zu erfassen beginnt?

Wenn eine Landmasse von ca. 1,1 Millionen km², die sich derzeit milder Witterung erfreut (Mitteleuropa), auf eine „katastrophale globale Erwärmung“ zurückzuführen ist, was ist dann die Ursache für die eisige Landmasse von weit über 20 Millionen km² im Osten? Auch durch die globale Erwärmung, nehme ich an…?!

Diese Kältewelle ist zumindest im europäischen Teil Russlands voraussichtlich nur von kurzer Dauer, soll doch eine extrem positive NAO den Simulationen zufolge milde atlantische Luftmassen bis jenseits von Moskau treiben.

Link: https://electroverse.co/cali-snowpack-chaos-in-oslo-extreme-freeze-russia-asia-x-flare/

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wird fortgesetzt … (mit Kältereport Nr. 2 / 2023)

Redaktionsschluss für diesen Report: 7. Januar 2023

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE