Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Dem Narrativ vertraut: Impf-Ärztin entschuldigt sich

Dem Narrativ vertraut: Impf-Ärztin entschuldigt sich

anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert

Dem Narrativ vertraut: Impf-Ärztin entschuldigt sich

Dem Narrativ vertraut: Impf-Ärztin entschuldigt sich

Im Gespräch schildert eine Medizinerin ihren Weg von der Ärztin zur Betroffenen: Lange hatte sie Vertrauen in das offizielle Corona-Narrativ und die Maßnahmen – auch in die Impfungen. Sie arbeitete sogar in Impfzentren, empfahl und verimpfte die Gentherapeutika. Bis ihr Zweifel kamen. Denn ihr eigener Gesundheitszustand verschlechterte sich durch die Corona-Impfungen massiv. Im Interview übernimmt sie Verantwortung und entschuldigt sich.

von Elisabeth Maria

Die Ärztin Bettina Komm spricht leise und hochkonzentriert — manchmal ringt sie um Worte, manchmal kämpft sie mit den Tränen. Ihre Geschichte ist die einer Frau, die als Medizinerin dem öffentlichen Narrativ vertraute, selbst schwer erkrankte und heute tiefes Bedauern verspürt. Und es ist die Geschichte eines Menschen, der – auf der Suche nach Heilung – eine vorsichtige Hoffnung in sich trägt. Bettina Komm hat geimpft und wurde geimpft — und sie möchte offen darüber sprechen:

„Mein Anliegen ist es, hier über die Erkrankung zu sprechen und auch über das Thema Impfen zu sprechen, weil ich selber geimpft wurde, davon auch Impfschäden davongetragen habe, also selber betroffen bin, und auch selber geimpft habe.“

Vertrauen auf das offizielle Narrativ

Bettina Komm, eine seit 2016 approbierte, chirurgisch tätige Ärztin, schildert ihren Weg der letzten Jahre mit leiser Stimme. Immer wieder werden die Sätze der zarten, zerbrechlich wirkenden Frau von Pausen, Tränen und dem Ringen um Worte unterbrochen. Denn schon Ende 2019 musste sie ihre ärztliche Tätigkeit beenden: „Weil ich selber erkrankt bin.“

Aus dieser Erkrankung, geprägt von Symptomen, die sie rückblickend als COVID-Symptome einordnet – entwickelte sich ein komplexer Leidensweg, der ihr Leben grundlegend veränderte. Zunächst litt sie an völliger Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Gliederschmerzen und Lichtempfindlichkeit, bis – „ich hab es damals als Segen gesehen – endlich weiß jemand, was ich habe“ – eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde. Nach zwei Operationen und einem Rehaaufenthalt versuchte sie, wieder ins Leben zu finden. Doch dann, Anfang 2020, überschattete die Corona-„Pandemie“ ihren Alltag. Aus gesundheitlicher Schwäche, Verunsicherung und Sorge suchte sie Orientierung in offiziellen Quellen und empfohlenen Maßnahmen. So habe sie jeden Abend die Tagesschau gesehen, um auf dem Laufenden zu bleiben, erzählt sie im Gespräch mit Johannes Clasen. Auch habe sie regelmäßig den Podcast von Prof. Drosten gehört. Ihm, dem Spezialisten von der Charité, habe sie vertraut. Sie habe ihn als „kompetenten Wissenschaftler“ gesehen, der Studien zitiert habe.

„Ich war im Vertrauen, dass das Hand und Fuß hat.“

Das Vertrauen in die offizielle Linie und das Gefühl, eine Vorbildfunktion im Umfeld innezuhaben, bestimmten konsequent ihr Verhalten. Bettina Komm zweifelte nicht und versuchte, alles, was seitens der Schulmedizin und der Politik empfohlen wurde, gewissenhaft umzusetzen.

Die Impfung – persönliche Erfahrung und berufliches Handeln

Als die Impfungen verfügbar waren, ließ sie sich im Februar 2021 erstmalig mit AstraZeneca impfen. Sie war froh darüber, sah die Impfung als den „Weg raus“ aus dem Lockdown. Doch die körperlichen Reaktionen nach der ersten Dosis waren heftig:

„Diese Impfung hat mich einfach mal zwei Wochen ausgenockt.“

„Ganz furchtbar“ sei es ihr ergangen. Dennoch ließ sie sich ein zweites Mal impfen, und entschied sich aufgrund der Studienlage bewusst erneut für AstraZeneca. Die körperlichen Probleme blieben:

„Das war ähnlich schlimm, also ich hatte direkt nach der Impfung diese schlimmen Nebenwirkungen.“

Später, als AstraZeneca schon vom Markt genommen war, ließ sie sich noch ein drittes Mal impfen – diesmal mit BioNTech. Sukzessive verschlechterte sich ihr körperlicher Zustand:

„Mein Lymphödem hat sich nach jeder Impfung verschlimmert, das hatte ich von der OP, das hat sich nach jeder Impfung verschlechtert, und mein Allgemeinzustand auch.“

Die körperlichen Folgen halten an bis heute – und treffen sie existenziell: „Katastrophal“ sei ihr Zustand, sagt sie unter Tränen.

Bis zu ihrem körperlichen Zusammenbruch arbeitete sie, überzeugt von dem was sie tat, neben ihrer Teilzeittätigkeit als Ärztin im Home Office ein bis zweimal pro Woche in Impfzentren in Berlin. Gerne habe sie diese Arbeit gemacht, sagt sie, sah sie die Impfung doch immer noch als notwendigen Weg aus dem Lockdown an. Zudem sei die Vergütung attraktiv gewesen. Da sie aufgrund ihres körperlichen Zustands nur reduziert arbeiten konnte, sei die Arbeit im Impfzentrum eine gute Möglichkeit gewesen, „dann bisschen mehr auf dem Konto“ zu haben. Rückblickend ringt sie mit der Verantwortung für die Menschen, denen sie die Impfung empfohlen und die sie selber geimpft hat:

„Da empfinde ich großes Bedauern und das tut mir sehr, sehr leid, dass ich damals nicht anders mich hab verhalten können.“

Und klar formuliert sie ihre heutige Botschaft an die, „die ich geimpft habe, … denen ich gesagt habe, lasst euch impfen.“

„Ich würde es heute nicht mehr empfehlen.“

Die Folgen: ein Leben mit ME/CFS und Grenzerfahrungen

Bettina Komms Alltag ist heute geprägt von den Symptomen einer schweren ME/CFS-Erkrankung, zusätzlich getriggert durch Reaktivierungen der Cytomegalie- und EpsteinBarr-Viren. Morgens wache sie schon mit Schmerzen und einem Gefühl von körperlicher Schwere auf. Alles müsse sie sehr langsam und ruhig machen.

„Aufstehen, Kaffee machen, ins Bad gehen, das braucht absolute Ruhe, da darf nichts von außen kommen, was mich irgendwie stresst.“

Arbeitsfähig sei sie dadurch nicht mehr. Ihrem früheren Hobby, der Jägerei, könne sie ebenfalls nicht mehr nachgehen. Da sie den Weg in das Revier nicht allein bewältigen kann, komme sie

„heute nicht mehr in den Wald, nicht alleine. Wenn mich jemand hinbringt, dann bin ich da vielleicht eine halbe Stunde und dann muss ich wieder zurück und dann ist der Tag quasi fast vorbei.“

Finanzielle und bürokratische Hürden verschärfen ihre Lage. Bis vor Kurzem habe sie eine Berufsunfähigkeitsrente bekommen, da Gutachter „eine psychische Vermutung in den Raum gestellt und  … mir ein Jahr Zeit gegeben“ hatten, „wieder fröhlicher zu werden.“ Offensichtlich sei ihr das gelungen, sagt sie bitter, da sie nun gutachterlich als gesund eingestuft wurde. So sei sie heute bei einem noch offenen Widerspruchsverfahren schwer krank und ohne Einkommen.

Ihre große Verzweiflung über ihren gesundheitlichen Zustand und die Aussagen „der Schulmedizin“, dass sie „halt damit leben“ müsse, dass das „jetzt immer so oder schlimmer“ bleiben werde, führten sie „vor zwei oder drei Jahren“ zu tiefen existenziellen Fragen. Sie beschäftigte sich mit Tod und Sterben

„soweit, dass ich beim Verein für Sterbehilfe beigetreten bin, weil ich mich echt gefragt hab, möchte ich so weiterleben?“

Die Antwort war: „Vielleicht auch nicht.“ Diese Grenzerfahrung war für sie nicht nur ein Tiefpunkt, sondern ein Auslöser für Veränderung, ein Auslöser für die Entscheidung für das Leben:

„Das war, so würde ich sagen, der Wendepunkt, … weil da ging auf einmal eine Tür auf.“

„Nur weil das die Schulmedizin so sieht, muss es nicht so sein.“

Dieser Wendepunkt brachte eine veränderte Perspektive mit sich:

„Es kam irgendwie noch einmal von außen die Info, nur weil das die Schulmedizin so sieht, muss es nicht so sein.“

Sie fand Ärzte, die Hoffnung gaben, die ihr zusicherten, dass fünf Jahre keine Zeit für Heilung seien. So begann sie, nach Alternativen zu suchen und beschäftigt sich heute mit alternativen Methoden – Bioresonanz, Natur, Persönlichkeitsentwicklung, Bewusstseinsarbeit. Sie beschreibt einen Prozess des Ausprobierens und Findens:

„Ich bin so jeden Schritt nachgegangen, wo ich gedacht habe, ja das kann’s bringen.“

Heute ist sie überzeugt:

„Es gibt sicher einen Weg raus. Meine Aufgabe ist grad, den zu finden. Da bin ich sicher inzwischen.  … Den darf ich halt noch finden.“

Verantwortung und Bilanz

Bettina Komm will ihre Geschichte erzählen – öffentlich und ehrlich. Sie will aufklären, warnen, Verantwortung übernehmen. Denn das Bewusstsein, anderen Menschen diese Injektion verabreicht zu haben, sogar ihre Kinder zur Impfung gedrängt zu haben, macht sie traurig. Kritisch benennt sie ihre persönliche Bilanz:

„Kurz vor meiner dritten Impfung hab ich so das Gefühl bekommen, wir kaufen uns ganz schön viel Nebenwirkungen ein.“

So war ihre Konsequenz:

„Ich hab dann auch aufgehört zu impfen und ich hab für mich nach der dritten auch entschieden – jetzt reichts.   Ich lass mich nicht mehr impfen.“

Bettina Komms Weg ist ambivalent: Es ist der Weg einer Medizinerin, die dem offiziellen Narrativ vertraute, einer Patientin, deren Körper und Leben durch Krankheit schwer gezeichnet sind, einer Mutter und Ärztin, die Entscheidungen getroffen hat – und dafür Verantwortung übernimmt.

In dem Gespräch spricht sie nicht nur über medizinische Daten und Diagnosen. Sie spricht über ihr Erleben, über ihre Ängste, ihre Überzeugungen, über ihre Erschöpfung, ihre Erkenntnis, ihre Scham, ihre Reue und auch über ihre vorsichtige Rückkehr zu Hoffnung und Eigenverantwortung. Sie war überzeugt, das Richtige zu tun und musste ihren Irrtum erkennen. Die Schwere und Ehrlichkeit dieser Einsicht sind ihr Anstoß für das, wie sie in diesem Gespräch öffentlich macht: ein offenes „Ich habe geimpft“ und ein „Es tut mir leid“, verbunden mit der Äußerung ihres Wunsches, ihre eigene Heilungsgeschichte weiter zu suchen und zu finden. Denn Bettina Komm hat nicht aufgegeben. Trotz Krankheit, Scham und Reue kämpft sie weiter für Heilung, für Erkenntnis und für das Leben.

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Schock-Fund in Rafah: 25 Meter tief, 7 Kilometer lang – Wer leugnet jetzt noch?

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Mann zu “World’s Strongest Woman” gekürt: Titelentzug nach massivem Widerstand

Mann zu “World’s Strongest Woman” gekürt: Titelentzug nach massivem Widerstand

Mann zu “World’s Strongest Woman” gekürt: Titelentzug nach massivem Widerstand

Jammie Booker, eine „Transfrau“ (also ein biologischer Mann), gewann am Wochenende den Wettkampf um den “World’s Strongest Woman”-Titel bei der Official Strongman Games World Championship in Arlington, Texas. Teilnehmerinnen fühlten sich betrogen – und erhielten lautstarke Unterstützung aus der Öffentlichkeit. Die Organisatoren zogen Konsequenzen: Booker wurde der Titel entzogen.

Videos der Siegerehrung zeigten, wie die Zweitplatzierte – Andrea Thompson – sichtlich gereizt mit Blick auf den Gewinner Jammie Booker, der sich als Frau identifiziert, die Bühne verließ. “This is bullshit“, soll Thompson dabei gesagt haben.

Andrea Thompson war von einem Mann um ihren Titel gebracht worden, kritisierte man in den sozialen Netzen.

Biologische Männer, die als Transgender im Frauensport Medaillen abräumen, die ihnen in den Wettbewerben ihres eigenen Geschlechts wohl verwehrt geblieben wären, sorgen in der Bevölkerung nicht für Jubel. Der Aufschrei, nachdem die stärkste Frau der Welt 2025 nun in Wahrheit ein Mann sein sollte, folgte entsprechend prompt. Die Forderung, Männer aus dem Frauensport fernzuhalten, war in den sozialen Netzen wieder allgegenwärtig.

Inzwischen haben die Official Strongman Games reagiert:

Es scheint, dass ein Athlet, der biologisch männlich ist und sich nun als weiblich identifiziert, in der Kategorie „Women’s Open“ angetreten ist. Die offiziellen Strongman-Verantwortlichen waren vor dem Wettkampf nicht über diese Tatsache informiert und wir haben seitdem wir davon erfahren haben, umgehend Ermittlungen aufgenommen. Es wurde versucht, Kontakt mit der betroffenen Athletin aufzunehmen, aber es wurde keine Antwort erhalten.

Die Organisatoren halten fest, dass diese Person gar nicht in der Kategorie “Woman’s Open” hätte antreten dürfen, hätte man um ihr biologisches Geschlecht gewusst: “Jeder Athlet ist willkommen. Es liegt jedoch in unserer Verantwortung, Fairness zu gewährleisten und sicherzustellen, dass die Athleten den Kategorien Männer oder Frauen zugeordnet werden, je nachdem, ob sie bei der Geburt als männlich oder weiblich registriert wurden.”

Aus diesem Grund sei die betreffende Person von den offiziellen Strongman-Weltmeisterschaften 2025 disqualifiziert worden, heißt es im Statement. Die weltstärkste Frau ist nun in der Folge also tatsächlich eine Frau, nämlich Andrea Thompson, die in den sozialen Netzen schon zuvor als wahre Siegerin des Wettkampfs gehandelt wurde.

Hatte das biologische Geschlecht offenbar verschwiegen: Jammie Booker

Berichten zufolge war auch den Teilnehmerinnen zunächst nicht bewusst gewesen, dass ein Transgender mit ihnen antritt. Booker firmiert nicht offen als Trans und bezeichnete sich beispielsweise auch auf dem eigenen Instagram-Account (der inzwischen auf privat geschaltet ist) als “Lesbe”. Das hohe Gewicht könnte die spontane Zuordnung zum richtigen Geburtsgeschlecht erschwert haben.

US-Sanktionen gegen IStGH-Richter entlarven Europas Illusion von Souveränität

US-Sanktionen gegen IStGH-Richter entlarven Europas Illusion von Souveränität

US-Sanktionen gegen IStGH-Richter entlarven Europas Illusion von Souveränität

Die totale US-Kontrolle über die digitale und die finanzielle Welt wird von den meisten Menschen unterschätzt. Doch wie massiv US-amerikanische Sanktionen das Leben beeinflussen, zeigt das Beispiel des IStGH-Richters Guillou.

Nicolas Guillou, Richter am Internationalen Strafgerichtshof (IStGH), erlebt derzeit, wie tiefgreifend die US-Herrschaft im digitalen Alltag Europas ist. Im August wurden er und zwei Staatsanwälte sanktioniert, nachdem der IStGH Haftbefehle gegen Israels Premier Netanjahu und Verteidigungsminister Gallant wegen angeblicher “Kriegsverbrechen” im Gazastreifen ausgestellt hatte. Guillou beschreibt seine Lage als digitale Zeitreise zurück in die 1990er: keine Visa-/Mastercard-Bankkarten, kein Amazon, kein PayPal, keine Online-Buchungen, selbst Hotels in Frankreich sind tabu.

Die Mechanik ist simpel und einschüchternd zugleich: US-Tech- und Finanzmonopole wie Visa, Mastercard, American Express und unzählige Plattformen kontrollieren praktisch jeden digitalen und wirtschaftlichen Zugang. Wer Washington nicht passt, wird offline gestellt. Guillou ist das prominenteste Opfer, aber das Prinzip gilt für alle, die auf US-Systeme angewiesen sind. Und das ist fast die komplette westliche Welt.

Die Sanktionen gegen Guillou und die beiden Staatsanwälte sind dabei so etwas wie ein Warnschuss. Theoretisch kann es jeden treffen, der sich mit der jeweiligen US-Administration verscherzt. Wer weiß, vielleicht trifft es bald die Antifa, welche von Präsident Trump als Terrororganisation betrachtet wird. Und nach Trump? Nun, sollten wieder globalistische Kräfte in den Vereinigten Staaten übernehmen, könnte es auch generell Systemkritiker treffen.

Guillou fordert deshalb die EU auf, endlich die Blocking-Verordnung zu aktivieren, die Drittstaaten wie die USA daran hindert, Sanktionen innerhalb Europas durchzusetzen. Ohne digitale und finanzielle Souveränität bleibt Europa Spielball amerikanischer Interessen. Doch andererseits stellt sich angesichts der wachsenden Machtgeilheit der Brüsseler Eurokraten die Frage, ob man diesen Kräften stattdessen die Kontrolle überlassen möchte.

Pfizer verschweigt dramatische Ergebnisse zur Grippe-mRNA-Behandlung

Pfizer verschweigt dramatische Ergebnisse zur Grippe-mRNA-Behandlung

Pfizer verschweigt dramatische Ergebnisse zur Grippe-mRNA-Behandlung

Impfstoffhersteller werben bereits für die kommende mRNA-Behandlung gegen Grippe. Eine neue Wunderimpfung soll sie sein – angeblich. Doch die Phase-III-Studie, die Pfizer nun veröffentlicht hat und von der Presse gefeiert wird, zeigte eigentlich ein totales Scheitern des mRNA-Grippeimpfstoffs. Dieser Teil wurde jedoch nicht veröffentlicht. Die Verkäufe des Covid-mRNA-Stoffs sind eingebrochen, die letzten Abnahmeverträge (mit der […]

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Gefährder des Monats: Roderich „Dr. Strangelove“ Kiesewetter


Gefährder des Monats: Roderich „Dr. Strangelove“ Kiesewetter


Gefährder des Monats: Roderich „Dr. Strangelove“ Kiesewetter


Kriegsgeil – paranoid – brandgefährlich

Roderich Kiesewetter, der knarzige CDU-Oberst mit dem dritten Weltkrieg im Sturmgepäck, weiß die Antwort auf alle Fragen: Der Russe war’s. Egal, worüber er gerade redet – Digitalisierung, Weltwirtschaft, China, EU-Patrouillen im Mittelmeer –, über kurz oder lang landet er doch wieder bei seiner Hauptobsession: Der Russe muss endlich geschlagen werden.

Meist kennt der CDU-Krieger sowieso nur ein Thema: Ukraine, Ukraine, Ukraine. Wenn es nach Roderich Kiesewetter geht, kann gar nicht genug an deutschen Steuermilliarden, Waffen- und sonstigen Hilfslieferungen in das Fass ohne Boden des Korruptions-Eldorados am Dnepr geworfen werden.

Über goldene Toilettenschüsseln und Säcke von Bargeld in den Protzvillen prominenter Selenskyj-Gefolgsleute redet Kiesewetter selbstverständlich nicht. Wo der Schneekönig von Kiew doch „uns“ und „unsere Werte“ verteidigt. Da versteht Kiesewetter keinen Spaß. In seiner Schwarz-Weiß-Welt ist die Ukraine nämlich „Europas erste Verteidigungslinie“, und wenn die fällt, dann sind andere Länder und am Ende auch Deutschland selbst als nächstes dran.

Klingt alles schwer nach Kalter-Kriegs-Alarmrhetorik, was Kiesewetter da so faktenfrei zusammenschwadroniert, und im Kalten Krieg scheint der Herr Oberst nach 27 aktiven Bundeswehrjahren auch irgendwie geistig stehengeblieben zu sein, obwohl der größte Teil seiner Dienstzeit doch eigentlich in die Zeit nach dem Zusammenbruch des Ostblocks fiel und die Welt seither denn doch etwas komplizierter geworden ist.

Einen Kiesewetter kümmern solche Kleinigkeiten nicht. „Ich erwarte jetzt“, donnert er auf X, „dass Europa und Deutschland sich ganz klar gegen diesen Kapitulationsplan aussprechen und Deutschland unverzüglich Taurus ausbildet und liefert.“

RUS-USA Kapitulationsplan ist auch Ausdruck des Versagens Europas. Ukraine ist die erste Verteidigungslinie und wir unterstützen weiter so langsam und so wenig, als ginge uns der Krieg nichts an. DEU deklamiert Führungsanspruch doch schaut weiterhin zu und wartet auf Washington.…

— Roderich Kiesewetter🇪🇺🇩🇪🇮🇱🇺🇦 (@RKiesewetter) November 21, 2025

Dumm nur für ihn, dass keiner „Jawoll“ brüllt und seine Befehle befolgt. Der „Taurus“ hat es ihm besonders angetan. Am liebsten würde er wohl persönlich auf einem Marschflugkörper nach Moskau reiten, etwa so wie „Dr. Strangelove“ in dem legendären Kubrick-Film „Dr. Seltsam oder Wie ich die Bombe lieben lernte“ auf einer Atombombe.

Dass der Kanzler, mit dem er im Wahlkampf seine Parolen im Gleichschritt skandiert hat, noch immer nicht mit Taurus-Lieferungen den nächsten Schritt in den dritten Weltkrieg gemacht hat, wurmt ihn etwas. Kiesewetter hatte sich von seinem Kumpel Fritz mehr erwartet: Verteidigungsminister, Außenminister, sowas in der Art; CDU-Obmann im Verteidigungsausschuss ist definitiv für das gewaltige Ego eines Oberst Kiesewetter der viel zu kleine Posten.

Und dann hat ausgerechnet sein Russenfresser-Kamerad Merz auch noch dafür gesorgt, dass er im neugewählten Bundestag aus dem Parlamentarischen Geheimdienst-Kontrollgremium geflogen ist. Was für eine Schmach. Das sei halt der Preis dafür, „Haltung“ zu haben, knurrte der Geschasste. Davon hat er allerdings reichlich, auch wenn es beim politischen Überblick ansonsten massiv hapert.

Gut, Kiesewetter hatte es in seiner Russen-Paranoia dann doch etwas übertrieben und den damaligen Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz von den Spezialdemokraten quasi als Verräter denunziert, der eine Moskau-Reise plane, um sich beim Wahlvolk beliebt zu machen. Dabei hatte der natürlich überhaupt nicht vorgehabt, so etwas wie konstruktive Außenpolitik zu betreiben, und wollte Kiesewetter wegen dieser Unterstellung kurz vor der Wahl sogar noch verklagen.

Karriereknick, Pöstchen weg – alles, was dem Kriegsgewitter-Oberst noch bleibt, ist der Ukraine-Krieg und der Russenhass. Den will er sich auch von keinem wegnehmen lassen, schon gar nicht von diesem Trump, der da einfach dreist versucht, den leidigen Krieg und das hunderttausendfache Sterben zu beenden.

Aber da hat er die Rechnung ohne Roderich gemacht. Ein „Kapitulationsplan“ sei der Friedensplan des US-Präsidenten, „unannehmbar“, kiesewettert es abwechselnd auf Deutsch und auf Englisch, damit auch der Rest der Welt die volle Bedeutung des Russlandfeldherrn in Lauerstellung Roderich Kiesewetter mitbekommen möge.

Kein Frieden ohne totalen Sieg, lautet Kiesewetters Parole. Die Ukraine müsse den Krieg „gewinnen“, ihre Grenzen von 1991 wiederherstellen – also auch die Krim zurückerobern –, und dafür müsse „Europa“ die Ukraine „all-in“ unterstützen.

„All-in“, das hat er wirklich so gesagt, gleich auch noch auf Englisch, damit es wirklich jeder hört. Da Waffenlieferungen allein nicht reichen und der Ukraine so langsam die Soldaten ausgehen, weil die letzten potentiellen Rekruten lieber im sicheren Deutschland im Café Bürgergeld sitzen, kann das nur heißen: Auf zum nächsten Russlandfeldzug, die Nato soll direkt eingreifen, dritter Weltkrieg, wir kommen.

The capitulation plan that Russia has concocted with Witkoff is unacceptable, and the US should also reject it, as it would lead to the insignificance of the US in Europe. What can we do?

1) Europeans must vehemently reject this proposal and make that clear. No grandstanding and…

— Roderich Kiesewetter🇪🇺🇩🇪🇮🇱🇺🇦 (@RKiesewetter) November 21, 2025

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Weltenbrand entfacht würde, weil gescheiterte und frustrierte Politiker von anderen Problemen ablenken wollten. Fraglich allerdings, ob nach einem Nuklearkrieg von Europa überhaupt noch etwas übrig wäre, was den Wiederaufbau lohnt. Aber wenigstens wäre „Dr. Strangelove“ dann auf seine Kosten gekommen.

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„Möglicherweise in verstärkter Form“: Dobrindt (CSU) kündigt noch mehr Afghanen-Flüge an

„Möglicherweise in verstärkter Form“: Dobrindt (CSU) kündigt noch mehr Afghanen-Flüge an

„Möglicherweise in verstärkter Form“: Dobrindt (CSU) kündigt noch mehr Afghanen-Flüge an

Ungeachtet des von Schwarz-Rot angekündigten Aufnahmestopps will Bundesinnenminister Alexander Dobrindt in den kommenden Wochen weitere Afghanen nach Deutschland einfliegen lassen – „möglicherweise auch in verstärkter Form“. Das erklärte der CSU-Politiker im Bundestags-Innenausschuss.

Laut Dobrindt handelt es sich um „weniger“ als 2.000 Personen aus vier unterschiedlichen Aufnahmeverfahren. Darunter seien 218 Afghanen im Rahmen des sogenannten Ortskräfte-Programms. Alle halten sich derzeit noch in Pakistan auf.

Wer eine rechtsverbindliche Aufnahmezusage habe und sowohl das Verfahren als auch die Sicherheitsüberprüfung erfolgreich durchlaufen habe, könne nach Deutschland geflogen werden, sagte der Minister. Wer eine solche Zusage nicht habe, müsse davon ausgehen, nicht aufgenommen zu werden.

In einer Pressemitteilung des Bundestages heißt es dazu: „Dobrindt kündigte an, dass es in den kommenden Wochen weitere Aufnahmen geben werde, möglicherweise auch in verstärkter Form.“

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Berlin: Hausdurchsuchung der deutschen „Gedankenpolizei“ bei Corona-kritischem US-Satiriker

Berlin: Hausdurchsuchung der deutschen „Gedankenpolizei“ bei Corona-kritischem US-Satiriker

Berlin: Hausdurchsuchung der deutschen „Gedankenpolizei“ bei Corona-kritischem US-Satiriker

In dieser Woche hat der in Berlin lebende US-Satiriker C.J. Hopkins nach eigenen Angaben „Besuch von der deutschen Gedankenpolizei“ erhalten. Drei bewaffnete Beamte haben sich demnach mit einem Durchsuchungsbefehl Zutritt zur Wohnung des US-Amerikaners verschafft. Sie hätten seinen Rechner beschlagnahmt sowie seine Frau und ihn verhört, schreibt Hopkins auf der Autoren-Plattform „Substack“.

Nach Angaben seines Anwalts wirft die Staatsanwaltschaft dem US-Autor vor, er habe im Rahmen satirisch-kritischer Vergleiche der Corona-Willkürmaßnahmen mit der NS-Zeit Symbole verfassungswidriger Organisationen verwendet. Wie Hopkins mitteilte, geht es dabei um seine 2021 erschienene Essaysammlung „The Rise of the New Normal Reich“ – in der Übersetzung „Der Aufstieg des Reiches der Neuen Normalität“. Darin rechnet der Satiriker mit der Corona-Politik ab. Auf dem Buchumschlag ist eine FFP2-Maske zu sehen, hinter der sich leicht sichtbar die Konturen eines Hakenkreuzes erkennen lassen.

Hopkins‘ Anwalt bezeichnete die Hausdurchsuchung gegenüber der „Jungen Freiheit“ (JF) als unverhältnismäßig. Es sei eindeutig erkennbar, dass das Hakenkreuz auf dem Buchcover keine NS-Propaganda darstelle, sondern kritisch und satirisch gemeint sei.

Das Buch wurde laut Hopkins im Jahr 2022 vom Online-Versandhändler Amazon in Deutschland, Österreich und den Niederlanden vom Markt genommen. Bis heute gibt es dem Autor zufolge allerdings keinen Hinweis darauf, dass es in Deutschland von den deutschen Behörden offiziell verboten wurde.

Die Hausdurchsuchung wertet Hopkins nun als Beleg dafür, dass sein Buch de facto in Deutschland verboten sei. Er werde von den deutschen Behörden „wegen des ‚Verbrechens‘ des Schreibens, Veröffentlichens und Vertreibens dieses Buches strafrechtlich verfolgt und eingeschüchtert“, schreibt der US-Publizist. Die neuerlichen strafrechtlichen Ermittlungen, die Hausdurchsuchung wie auch die Beschlagnahmung des Computers seien „offensichtlich verfassungswidrig“. Hopkins sieht darin eine „dreiste Verletzung“ seiner Rechte als Autor und Verleger  – dies auch nach den Maßstäben des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland.

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Sabotage der Friedensverhandlungen: War der Bloomberg-Leak mehr als Zufall?

Sabotage der Friedensverhandlungen: War der Bloomberg-Leak mehr als Zufall?

Sabotage der Friedensverhandlungen: War der Bloomberg-Leak mehr als Zufall?

London hat von Anfang an immer dann opponiert, wenn Washington in Sachen Ukraine “zu zögerlich” agierte. Der jüngste Leak an Bloomberg dürfte aus britischen Geheimdienstquellen stammen. Das Ziel: Die Friedensverhandlungen sabotieren.

Am selben Tag, an dem Russlands Auslandsgeheimdienst davor warnte, Großbritannien sei fest entschlossen, Donald Trump zu diskreditieren und seine jüngsten Friedensinitiativen für die Ukraine zu torpedieren, veröffentlichte Bloomberg eine Serie angeblich geleakter Telefongespräche zwischen Trump-Gesandtem Steve Witkoff und Putin-Berater Juri Uschakow, sowie einem weiteren Austausch zwischen Uschakow und Kirill Dmitriew, einem weiteren Berater des russischen Präsidenten.

Das Narrativ des Bloomberg-Leaks ist einfach. Witkoff soll Uschakow vorgeschlagen haben, Putin solle eine Art Gaza-ähnlichen 20-Punkte-Plan für einen möglichen ukrainischen Waffenstillstand präsentieren – und zwar just vor einem geplanten Telefonat mit Trump. Die zweite angebliche Gesprächsaufzeichnung sollte suggerieren, dass entsprechende Überlegungen bereits in Russland zirkulierten. Die Botschaft an das westliche Publikum war eindeutig: Trump und der Kreml tüfteln hinter den Kulissen an einem Separatfrieden.

Doch der eigentliche Skandal liegt nicht im Inhalt der angeblichen Gespräche, sondern in ihrer Veröffentlichung. Denn niemand aus der US-Administration hatte ein Interesse an einem solchen Leak. Trump selbst schon gar nicht. Ebenso wenig Russland. Beide Seiten hätten durch die Enthüllung nur an Handlungsspielraum verloren. Wenn also weder Washington noch Moskau als Täter infrage kommen, wer dann?

Hier führt die geopolitische Spurensuche seit Jahren zu denselben Akteuren: den Briten. London hat sich längst in eine strategische Rolle manövriert, in der jede Form von Annäherung zwischen Washington und Moskau als Bedrohung für die eigene Relevanz im westlichen Machtgefüge verstanden wird. So wie Boris Johnson damals schon die Friedensgespräche in Istanbul torpediert hat, führt die aktuelle sozialistische Regierung diese Strategie fort. Großbritannien, welches den Verlust des Empires nie wirklich verkraftet hat, will sich geopolitisch weiterhin relevant halten.

Dass ausgerechnet der russische Auslandsgeheimdienst wenige Stunden vor dem Bloomberg-Artikel öffentlich warnte, London wolle Trump gezielt diskreditieren, wirkt deshalb weniger wie Propaganda und eher wie ein gezielter Hinweis auf laufende Operationen. Man darf nie vergessen: Der britische Sicherheitsapparat hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Kontinuität darin gezeigt, die erste und nun die zweite Trump-Administration unter Druck zu setzen, sofern diese eine Entspannungspolitik in Osteuropa anstrebte. Von der Steele-Dossier-Affäre bis zur aggressiven Ukraine-Strategie – London war immer präsent, wenn Washington zögerte.

Das Kalkül ist einfach. Ein möglicher Trump-Putin-Frieden würde die geopolitische Achse Washington-London entlasten und gleichzeitig die europäische Sicherheitsarchitektur verändern – und genau jene britische Rolle infrage stellen, die sich seit 2022 als militärischer und rhetorischer Speerspitze der ukrainischen Kriegsführung etabliert hat. Ein rasches Ende des Konflikts wäre für Großbritannien ein strategischer Kontrollverlust.

So betrachtet wirkt der Bloomberg-Leak nicht wie ein journalistischer Scoop, sondern wie ein gezielt platziertes Störsignal. Ein Signal, das zwei Botschaften transportieren soll: Erstens an Trump, dass jeder Schritt Richtung Friedensverhandlung sofort öffentlich ausgeschlachtet wird. Und zweitens an Putin, dass eine erfolgreiche diplomatische Initiative die westliche Allianz in Aufruhr versetzen könnte. Am Ende nützt dieser Leak vor allem jenen Akteuren, die ein langfristiges, hochgerüstetes und politisch blockiertes Konfliktumfeld benötigen, um ihre geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen zu sichern. Und das sind nun einmal die Briten, sowie ihre globalistischen Unterstützer in der EU und in Übersee.

Dieser Bundestag kann Deutschland nicht retten

Dieser Bundestag kann Deutschland nicht retten

Von WOLFGANG HÜBNER | Ich schaffe es nervlich nicht, mir eine ganze Bundestagsdebatte anzuschauen und anzuhören. Aber die Rede von Alice Weidel am Mittwochmorgen (Video oben) wollte ich nicht versäumen. Die AfD-Politikerin hat in scharf formulierter, gleichwohl sachlicher Weise die Bundesregierung kritisiert und als konstruktive Opposition 12 Punkte genannt, um das fortschreitende Desaster in diesem Land noch abzuwenden. Alle genannten Punkte waren inhaltlich plausibel und überzeugend.

Nicht plausibel war für mich Weidels erneutes Angebot an die Union zur Zusammenarbeit, die von den Mehrheitsverhältnissen im Bundestag her bekanntlich möglich wäre. Doch wie soll das mit der offenbar in einer Parallelwelt lebenden Truppe unter ihren Anführern Merz, Söder und Spahn gelingen? Wahrscheinlich weiß auch Weidel nur zu gut, dass ohne Implosion der Union eine solche Koalition nur in tödlicher Selbstvergiftung der AfD enden kann. Sie will aber guten Willen demonstrieren.

Dem haben CDU/CSU nichts entgegenzusetzen als Hetze, Verdächtigungen und Realitätsignoranz. Und wenn das Wort „Russland“ genannt wird, heult nicht nur die Unionsfraktion auf, sondern auch der gesamte Rest in diesem in jeder Weise trostlosen Parlament der Deutschen. Immer wieder zeigen die Einblendungen bei der TV-Übertragung der Weidel-Rede, wie erschreckend heruntergekommen dieser Bundestag mit Ausnahme der AfD-Fraktion ist: Weder auf der Regierungsbank noch in den Reihen der Abgeordneten sichtliche Aufmerksamkeit oder gar Respekt für die Argumente der größten und faktisch auch einzigen Opposition im Bundestag.

Hunderte sehr gutbezahlte „Volksvertreter“ der Kartellparteien einschließlich der abstoßend herumlümmelnden Linkspartei zeigen demonstrativ nicht die geringste Bereitschaft zur sachlichen Auseinandersetzung über die vielen drängenden Schicksalsfragen der Nation. Kein noch bei Verstand befindlicher Bürger braucht einen solchen Parlamentarismus. Es ist deshalb richtig, wenn ein anderer Beobachter der Generaldebatte in Berlin diese als „unterkomplex, selbstverliebt, moralisierend, bildungsfern und daher in ihrer Gesamtheit gefährlich“ charakterisiert. Der jetzige Bundestag kann und wird Deutschland nicht retten!


Dieser Bundestag kann Deutschland nicht rettenWolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ legte 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Hübner ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar. Seine politische Biographie „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom“ ist im Engelsdorfer-Verlag, 226 Seiten, ISBN 978-3-69095-029-9, 24,80 Euro, erschienen.

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Terror in Washington: Afghane schoss Nationalgardisten am Weißen Haus nieder

Terror in Washington: Afghane schoss Nationalgardisten am Weißen Haus nieder

Terror in Washington: Afghane schoss Nationalgardisten am Weißen Haus nieder

Unweit des Weißen Hauses hat ein afghanischer Migrant zwei Nationalgardisten niedergeschossen. Beide wurden schwer verletzt. US-Präsident Donald Trump sprach von einem Akt des Terrors und des Hasses und prangerte offen an, dass der Täter unter der Biden-Regierung im September 2021 ins Land geholt wurde. Trump kündigte außerdem prompt Konsequenzen an: Jeder Afghane, der unter Biden in die USA kam, müsse neu überprüft werden. Die Bearbeitung von Einwanderungsanträgen von Afghanen wurde ausgesetzt.

Kristi Noem: “Der Verdächtige, der unsere tapferen Nationalgardisten erschossen hat, ist ein afghanischer Staatsangehöriger, der zu den vielen ungeprüften Personen gehörte, die am 8. September 2021 im Rahmen der Operation Allies Welcome unter der Biden-Administration massenhaft in die Vereinigten Staaten entlassen wurden.”

Wir werden solche Angriffe auf Recht und Ordnung durch Menschen, die sich gar nicht in unserem Land aufhalten sollten, nicht hinnehmen. Wir müssen nun jeden einzelnen Ausländer, der unter Biden aus Afghanistan in unser Land eingereist ist, erneut überprüfen und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass alle Ausländer aus allen Ländern, die nicht hierher gehören oder unserem Land keinen Nutzen bringen, abgeschoben werden.

Donald Trump

Der folgende Artikel erschien zuerst im Deutschlandkurier:

Einen Tag vor dem Thanksgiving-Fest erschüttert eine neue Gewalttat die USA: Ein Attentäter, bei dem es sich laut US-Heimatschutzministerin Kristi Noem um einen 29 Jahre alten Afghanen handelt, hat in Washington unweit des Weißen Hauses zwei Nationalgardisten niedergeschossen. Die beiden Opfer, eine Soldatin und ein Soldat, befinden sich letzten Angaben zufolge in einem kritischen Zustand.

US-Präsident Donald Trump sprach von einem Terrorakt, für den er seinen Vorgänger Joe Biden verantwortlich machte. Er kündigte mit Blick auf die Migration harte Konsequenzen an.

„Dieser abscheuliche Angriff war ein Akt des Bösen, ein Akt des Hasses und ein Akt des Terrors. Es war ein Verbrechen gegen unsere gesamte Nation. Es war ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, erklärte Trump in einer TV-Ansprache aus Mar-a-Lago-Club (Florida), wo er sich zum Thanksgiving-Fest aufhält. Der Angriff unterstreiche „die größte Bedrohung für die nationale Sicherheit“, betonte der Präsident mit Blick auf die Migration.

Die US-Einwanderungsbehörde USCIS teilte nach Trumps Ansprache mit, die Bearbeitung aller Einwanderungsanträge afghanischer Staatsangehöriger werde mit sofortiger Wirkung vorläufig ausgesetzt.

Trump: Täter kam aus dem „Höllenloch auf Erden“

Bei dem festgenommenen Tatverdächtigen handele es sich um einen Ausländer, berichtete Trump unter Berufung auf das US-Innenministerium. Er sei „aus Afghanistan, einem Höllenloch auf Erden, in unser Land eingereist“, so der Präsident wörtlich. Die US-Einwanderungsbehörde USCIS teilte nach Trumps Ansprache mit, die Bearbeitung aller Einwanderungsanträge afghanischer Staatsangehöriger werde mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres ausgesetzt.

Am Mittwochnachmittag (Ortszeit, 26.November) hatte der Schütze unweit des Weißen Hauses unvermittelt das Feuer auf zwei Angehörige der Nationalgarde eröffnet. Diese seien in „kritischem Zustand“, sagten FBI-Chef Kash Patel und Bürgermeisterin Muriel Bowser bei einer Pressekonferenz. Bowser sprach von einem „gezielten Angriff“.

In seiner TV-Ansprache wies Trump seinem Amtsvorgänger Joe Biden eine direkte Mitschuld zu. Dessen Regierung habe den Tatverdächtigen nach dem Rückzug der USA aus Afghanistan im September 2021 „eingeflogen“. Der US-Präsident kündigte an, seine Regierung werde „jeden einzelnen Ausländer“, der während Bidens Präsidentschaft aus Afghanistan ins Land gekommen sei, erneut überprüfen.

US-Heimatschutzministerin Kristi Noem bestätigte auf X, dass es sich bei dem Attentäter um einen afghanischen Staatsbürger handele, der sich seit 2021 in den USA aufhalte. Der 29-Jährige sei ohne die nötigen Überprüfungen in USA gelangt.

Strom: Kampf gegen die Physik – warum die deutsche Energiewende scheitert

Strom: Kampf gegen die Physik – warum die deutsche Energiewende scheitert

Strom: Kampf gegen die Physik – warum die deutsche Energiewende scheitert

Ende September 2025 erhielt ich die Anfrage vom Kontrafunk (hier), ob ich nicht einmal in seinem Format „Vorlesung“ über Strom vortragen könne – Vorlesungsdauer eine Stunde. Ich sagte zu, weil diese Dauer ausreicht, um neben Allgemeinem zur elektrischen Energie auch detailliert auf die Probleme der deutschen Energiewende einzugehen. Die deutsche Energiewende passte zum Thema wie die „Faust aufs Auge“, denn mit Windrädern und Photovoltaik als ihren Grundpfeilern wird ausschließlich Strom erzeugt. Und dass dies nicht unproblematisch ist, weiß heute jedes Kind. Die angeblichen Vorzüge der Energiewende – propagiert von ihren Profiteuren und dem ÖRR – hat zu Verunsicherung in der Bevölkerung geführt. Vielleicht sei ja doch etwas dran, ist oft zu hören.  Mein Ziel war daher: Einmal den ausführlichen physikalischen Nachweis zu erbringen, dass die zwei Fundamentalmängel der deutschen Energiewende ihre Anwendung in einem Industrieland ausschließen. Oder genauer: Die deutsche Energiewende zu analysieren und zu belegen, was sie wirklich ist, nämlich degrowth, Rückkehr ins energetische Mittelalter und Nirwana jeder Vernunft.

Die Vorlesung erhielt vom Kontrafunk den Titel „Strom: Kampf gegen die Physik – warum die deutsche Energiewende scheitert“. Die Vorlesung kann unter dem Kontrafunk-Link

https://kontrafunk.radio/de/sendung-nachhoeren/kultur-und-wissenschaft/kontrafunkkolleg/audimax-horst-joachim-luedecke-kampf-gegen-die-physik-warum-die-deutsche-energiewende-scheitert

frei angehört werden. Nachfolgend ist auch ihr Text angegeben, um bei Bedarf interessierende Einzelheiten nachlesen zu können. Einziger Unterschied zur gesprochenen Vorlesung im Kontrafunk sind dabei einige Internet-Links zu relevanten Quellen, die im Text anklickbar sind, verbal  dagegen beschrieben werden mussten, damit Zuhörer sie im Browser bei Bedarf googeln konnten.

 

Strom: Kampf gegen die Physik – warum die deutsche Energiewende scheitert

Horst-Joachim Lüdecke

24. Oktober 2025

Der moderne Mensch braucht immer mehr Energie. Kostengünstige Energie und insbesondere preiswerte elektrische Energie sind die wichtigsten Aktivposten einer erfolgreichen Industrienation.  Bei zu hohen Energiepreisen verliert ein Industrieland seine Konkurrenzfähigkeit und steigt wirtschaftlich ab. Elektrische Energie ist zumindest in Industrieländern zur weltweit wichtigsten Energieform geworden.

Dies wird einem erst richtig bewusst, wenn elektrische Energie durch einen Blackout plötzlich fehlt. Während etwa Unterbrechungen der Benzinversorgung nur teure Hindernisse für den Verkehr, die Produktion und das Geschäftsleben sind, bricht dagegen bei einem Blackout plötzlich unsere gesamte technische Lebensgrundlage weg. Kassen und Kühlanlagen in Supermärkten, Licht, Telefon, Radio, Fernsehen, Handy, Bahn und Straßenbahn, kurz alle mit Strom betriebene Technik ist nicht mehr nutzbar. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass nach wenigen Tagen Blackout die Supermärkte geplündert werden. Die Ordnungskräfte sind ohne Strom machtlos, nach mehr als einer Woche herrscht gefährliches Chaos. Notstromaggregate in Krankenhäusern haben, wenn überhaupt, nur für die gesetzlich vorgeschriebenen vierundzwanzig Stunden Sprit.

Trotz des höchsten Stellenwertes von elektrischer Energie in Industrienationen ist ihr Anteil vergleichsweise klein im Vergleich mit allen anderen genutzten Energieformen wie im Wesentlichen von Wärme aus Verbrennung von Kohle, Gas und Erdöl. Weltweit machte Strom im Jahr 2024 je nach Datenquelle zwischen 12 und 17 Prozent der weltweit genutzten Energie aus, in Deutschland waren es genau 15 Prozent. Die weit vorwiegenden Energieträger sind sowohl weltweit als auch in Deutschland immer noch Kohle, Gas und Erdöl. Die hierzulande so propagierten Methoden der Windräder und Photovoltaik zur Stromerzeugung machen weltweit nur jeweils 1 Prozent der Gesamtenergie aus und spielen praktisch keine Rolle. Auch der weltweite Anteil der Kernenergie von etwa 4,5 Prozent ist relativ klein. Die deutschen Zahlen für Wind und Sonne sind zwar etwas höher, aber ebenfalls unbedeutend. Wie kann das aber sein, denn die Medien nennen doch beeindruckend hohe Zahlen? Dieser Widerspruch wird hier später noch aufgeklärt.

Woher kommt eigentlich die von uns genutzte Energie? Energie kann schließlich weder erzeugt noch vernichtet werden. Sie steckt in natürlichen Quellen und wird aus der Umwelt bezogen wie aus den fossilen Energiequellen Kohle, Erdöl, Erdgas sowie aus Uran ferner aus Sonnenstrahlung, Wind, Wasserkraft und Biomasse. Die aus diesen Quellen insgesamt gewonnene Energie eines Landes ist seine Primärenergie. Endenergie sind die umgewandelten Energie-Träger wie Kraftstoffe, Heizöl, heißes Wasser als Fernwärme und so weiter. Nutzenergie ist das, was vom Verbraucher verwendet wird, hier insbesondere die elektrische Energie.

Die technischen und physikalischen Eigenschaften von elektrischer Energie, ihre Besonderheiten und die Gründe ihres höchsten Stellenwerts sind die Stationen der Vorlesung. So werden insbesondere die Vorteile von elektrischer Energie gegenüber anderen Energieformen behandelt. Weitere Stationen sind „Die Physik und Technik von elektrischer Energie in Erzeugung, Verbrauch und Speicherung“. Die deutsche Energiewende basiert im wesentlichen auf den im großen Maßstab eingesetzten neuen Methoden der Windräder und Photovoltaik, die ausschließlich elektrische Energie erzeugen. Als Folge dieser neuen Energiepolitik hat Deutschland inzwischen weltweit die höchsten Strompreise. Daher behandelt die letzte Vorlesungs-Station „die Besonderheiten der Strom-Erzeugung und -nutzung in Deutschland.“ Es wird dort auch auf die folgende Kernfrage unserer Stromversorgung eingegangen, die allen technisch besser informierten gewissenhaften Zeitgenossen den Schlaf raubt: Wie weit können überhaupt unsere bisherigen Grundlastkraftwerke mit Kohle und Gas durch die neuen Methoden ersetzt werden? Ferner wird auf die Frage eingegangen, ob das komplette Umkrempeln unserer ehemals bestens funktionierenden Stromwirtschaft, das rücksichtslos gegen unsere überlebenswichtige energieintensive Industrie durchgezogen wird, überhaupt noch vernünftig ist und das Prinzip der Verhältnismäßigkeit einhält.

Ihnen ist inzwischen vielleicht aufgefallen, dass sowohl von elektrischer Energie als auch von elektrischem Strom oder kurz Strom die Rede war, so dass vielleicht der Eindruck entstand, Strom sei mit elektrischer Energie identisch. Das ist aber nicht der Fall. Aber welche Bezeichnungen sind dann korrekt? Die physikalischen Begriffe der Elektrotechnik sind zwar eindeutig definiert und unverwechselbar, nur kümmert sich die Umgangssprache oft nicht darum. So sind zum Beispiel die Bezeichnungen Strommenge oder Stromverbrauch physikalisch unsinnig. Natürlich ist mit Strom fast immer die elektrische Energie gemeint. Weil „elektrische Energie“ aber zu sperrig ist, machen Umgangssprache und sogar Stadtwerke auf der Rechnung einfach Strom daraus. Man sollte hier nachsichtig sein. Die korrekte Ausdrucksweise wird in dieser Vorlesung eingehalten, wenn sie für das Verständnis wichtig ist. Ansonsten wird aber auch hier dem üblichen und nicht immer korrekten Sprachgebrauch gefolgt. Außerdem wissen Sie dann schon aus der Vorlesung, was gemeint ist.

Mit den bitte nicht zu verwechselnden physikalischen Größen Energie und Leistung soll der folgende  kurze Überblick beginnen: „Leistung ist Energie-pro-Zeit“, umgekehrt wird daraus „Energie ist Leistung-mal-Zeit“. Dieser grundlegende Zusammenhang wird uns immer wieder begegnen.  Was ist jetzt aber elektrischer Strom oder kurz Strom? Er ist eine Flussgröße und keine Energiegröße. Strom ist fließende elektrische Ladung, meist von negativ geladenen Elektronen durch einen Stromleiter. Der Elektronenfluss wird von einem elektrischen Potentialunterschied angetrieben wie aus einer Batterie oder einem elektrischen Generator. Diese Bewegung von Elektronen kann nur in Stromleitern erfolgen, das sind vorwiegend geeignete Metalle, meistens Kupfer aber auch Silber, Gold und Aluminium, wobei Silber und Gold sogar noch besser als Kupfer leiten. In metallischen Stromleitern sind die äußeren Elektronen ihrer Atome relativ frei beweglich, so dass sie sich in Richtung eines elektrischen Potentialgefälles bewegen können.

Die Gravitation spielt beim Strom keine Rolle. Es ist daher auch keine zusätzliche Energie aufzuwenden wenn eine elektrische Leitung ansteigt – im Gegensatz etwa zum Energieaufwand beim wiederholten Transport von Kohle von einem tiefgelegenen zu einem höhergelegenen Ort, den man dann als  zusätzlichen Kostenfaktor ansehen könnte. Aber auch Wasser, das Chloride, Sulfate oder Carbonate enthält, leitet Strom. Die Strömungsgeschwindigkeit der Elektronen in einem Stromleiter beträgt erstaunlicherweise nur wenige Millimeter pro Sekunde, auch bei höheren Stromstärken, weil dann auch entsprechend größere Leiterdurchschnitte verwendet werden. Im Gegensatz zu den fast kriechenden Elektronen verbreiten sich aber Änderungen wie zum Beispiel das Absperren des Stroms oder ein elektromagnetischer Impuls mit bis 90 Prozent der Lichtgeschwindigkeit von 300.000 km/s im Stromleiter. Strom als fließende Elektronen erzeugt im Leiter stets ein wenig Reibungswärme, so dass es selbst bei günstigsten Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungen in Freileitungen zu Verlusten von etwa 3-4 Prozent pro 1000 km Länge kommt. Verlustfreie elektrische Leitfähigkeit als sogenannte Supraleitung gibt es zwar, aber nur in speziellen Metall-Legierungen bei ausreichender Kühlung. In der Praxis werden supraleitende Magnetspulen zum Beispiel im Teilchenbeschleuniger der Genfer Großforschungseinrichtung CERN eingesetzt, wobei bis minus 271 Grad Celsius mit superfluidem Helium gekühlt wird. Das sind nur 2 Grad über dem absoluten Temperaturnullpunkt.

Nun zu den physikalischen Einheiten, der uns hier interessierenden elektrischen Größen. Für die Maßeinheiten werden die Namen maßgeblicher Entdecker von physikalischen Gesetzen genommen, der Anfangsbuchstabe ist dann die Kurzbezeichnung der Maßeinheit. So in der Elektrotechnik für den Strom das A für André Ampere, für die elektrische Spannung das V für Alessandro Volta, und für die elektrische Leistung das W für James Watt. Energie hat die Maßeinheit J für James Joule. Die Sekunde ist ein kleines s zur besseren Unterscheidung.

Fangen wir mit Strom als Fluss von elektrischer Ladung an. Alle Flussgrößen sind Quotienten mit der Zeit im Nenner. Mit der Maßeinheit Coulomb für die elektrische Ladung ist Coulomb-pro-Sekunde die Maßeinheit von Stromstärke als das Ampere. Die Maßeinheit der elektrischen Spannung ist das Volt. Die Leistung Joule-durch-Sekunde ist in der Elektrotechnik kürzer das identische Watt. Und weil Energie Leistung-mal-Zeit ist, wird die elektrische Energie zu Watt-mal-Sekunde oder kurz Wattsekunde, praktischer meist Kilowattstunde. Eine Wattsekunde ist identisch mit einem Joule. Kilowattstunden finden Sie auf Ihrer Stromrechnung. Man zahlt für die verbrauchte Menge elektrischer Energie und nicht oder höchstens nur einmal für die elektrische Leistung, die nur zur Verfügung steht. Beim Autokauf ist es ähnlich. Im Kaufpreis ist die Leistung des Motors enthalten. Nur für die verbrauchte Energie beim Fahren ist jedesmal beim tanken zu zahlen.

Volt, Ampere und Watt sind durch den einfachen Zusammenhang Volt-mal-Ampere ist Watt miteinander verknüpft. Er kommt hier später immer mal wieder vor. Eine erste Begegnung mit diesem Zusammenhang wären vielleicht die dicken Kabel an der Autobatterie, wobei die Frage aufkommen könnte, warum diese Kabel bei mickrigen 12 Volt der Batterie so dick sind. Die Autobatterie muss aber nicht nur beim Starten des Anlassers ordentlich Leistung in Watt aufbringen. Das kann sie aber bei den wenigen 12 Volt wegen „Volt-mal-Ampere gleich Watt“ nur mit ausreichend viel Strom und der braucht eben dicke Kabel.

Noch weitere Eigenschaften von Strom sind interessant: Eine stromdurchflossene Leitung enthält praktisch keine Energie und sei sie noch so groß wie vielleicht eine 600 Kilometer lange 380.000 Volt Freileitung mit 700 Megawatt. Die elektrische Leistung eines Strom-Erzeugers und seine gelieferte Energie entsprechen ferner genau denen des Verbrauchers, von den geringen Wärmeverlusten der Stromleitung abgesehen. Um in großen Stromnetzen dieses Gleichgewicht von jetzt vielen Erzeugern und noch zahlreicheren Verbrauchern bei sich ändernden Verbrauchswerten einzuhalten, sind Erzeuger erforderlich, die sich problemlos den Verbrauchswerten anpassen können. Das war im ehemalig bestens funktionierenden Stromnetz Deutschlands bis etwa zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts auch der Fall. Mit der Energiewende und ihren jetzt bevorzugten Methoden der Stromerzeugung aus Wind und Sonne entstand dagegen eine bis jetzt ungelöste und hochbrisante Problematik bei der Aufrechterhaltung dieses unabdingbaren Gleichgewichts. Darauf wird hier später noch im Detail eingegangen.

Die Geschichte von Strom und Elektrizität begann im antiken Griechenland, als die elektrischen Eigenschaften von Bernstein durch Reibung entdeckt wurden. Die späteren Entdecker-Namen reichen, um nur wenige zu nennen, von William Gilbert über Benjamin Franklin, Alessandro Volta, André Ampere bis hin zu Nicola Tesla. Erst der Schottische Physiker James Clerk Maxwell erreichte einen endgültigen physikalischen Abschluss mit seinen berühmten elektromagnetischen Feldgleichungen, die man später auf vier Grundgleichungen komprimierte. Die Maxwell-Gleichungen beschreiben vollständig alle Phänomene elektromagnetischer Felder in einem System von vier linearen partiellen Differentialgleichungen erster Ordnung. Später kam als Ergänzung die davon unabhängige Lorentzkraft hinzu, die ein geladenes Teilchen in einem elektromagnetischen Feld erfährt. Diese Bewegung von geladenen Teilchen konnte erst nach Maxwell mit Hilfe der speziellen Relativitätstheorie von Albert Einstein genau beschrieben werden.

Die Maxwell-Gleichungen sind nicht aus noch tieferen physikalischen Gesetzen herleitbar. Sie sind vielmehr die geniale Zusammenfassung aller vor Maxwell entdeckten physikalischen Gesetze von Elektrizität und Elektromagnetismus. Solch eine grundsätzlich nicht mehr zu verbessernde Zusammenstellung wird als ein physikalisches Grundsystem bezeichnet. Grundsysteme prägen unser Weltverständnis. In den Maxwell-Gleichungen ist der gesamte Elektromagnetismus sowie alles von Wellenausbreitung, über Antennen, elektrische Schaltkreise, bis hin zu Elektro-Motoren enthalten, einfach alles. Die Maxwell-Gleichungen sind unverändert auch ein wichtiger Baustein der modernsten physikalischen Feldtheorien wie der Quantenelektrodynamik.

Natürlich ist es in der elektrotechnischen Praxis mit den Maxwell-Gleichungen allein noch nicht getan, denn den konkreten Anwendungen sind noch Materialgleichungen hinzuzufügen. So ist zum Beispiel der Widerstandsfaktor im Ohmschen Gesetz vom Material abhängig. Schließlich werden Lösungen der Maxwell-Gleichungen benötigt, wenn beispielsweise der optimale Aufbau eines neu konstruierten Elektromotors berechnet werden soll. Analytische Lösungen sind hier aber nur in einfachsten Spezialfällen möglich. Die Lösungen der Maxwell-Gleichungen zusammen mit allen Materialgleichungen können nur numerisch aber dennoch beliebig genau mit dem Computer berechnet werden. Dabei wird das stetige System der Maxwell-Gleichungen in ein diskretes System umgewandelt. Aus Differentialquotienten werden Differenzenquotienten.

Bei der täglichen Nutzung von Strom wird man mit Gleichstrom und Wechselstrom bekannt. Alle mit Batterien betriebenen Geräte wie zum Beispiel Heckenscheren, die ohne lästige Stromkabel auskommen, werden von Gleichstrom-Motoren angetrieben. Im Gegensatz dazu wird bei uns die Geschirrspülmaschine oder der Haarföhn mit 230 Volt Wechselstrommotoren betrieben. Warum gibt es die Trennung in Gleichstrom und Wechselstrom überhaupt?

Ursprung der Trennung war um 1890 ein technisch-wirtschaftlicher Stromkrieg zwischen Thomas Edison und George Westinghouse um die geeignete Technik für Beleuchtung. Dabei ging es um viel Geld von Marktanteilen. Edison war für Gleichstrom, Westinghouse für Wechselstrom. Westinghouse gewann diesen Krieg. Bei Gleichstrom bleibt die Stromrichtung konstant, bei Wechselstrom ändert sie sich periodisch. Weltweit ist die Wechselstromfrequenz 50 Hertz, also 50 Wechsel pro Sekunde. 50 Hertz wurden in Europa und dem größten Teil der Welt als bester Kompromiss für alle Anwendungen von Wechselstrom angesehen. Die ebenfalls noch verwendeten 60 Hertz spielen – außer in den USA – nur noch eine untergeordnete Rolle.

Westinghouse setzte sich durch, weil der maßgebende Vorteil von Wechselstrom gegenüber Gleichstrom die Möglichkeit ist, Spannung mit dem relativ einfachen elektrischen Bauelement „Transformator“ auf höhere oder tiefere Spannungen zu transformieren. An der Leistung ändert sich dabei nichts, von Wärmeverlusten abgesehen. Ein Transformator ist im Prinzip ein U-förmiger Eisenkern mit gegenüberliegenden Spulen aus isoliertem Kupferdraht. Damit kann die Spannung von Freileitungen beliebig erhöht werden wie zum Beispiel hierzulande maximal bis auf 380.000 Volt, um die Stromstärken und damit die Kabelquerschnitte für die hohen Leistungen solcher Freileitungen noch wirtschaftlich klein zu halten. Hier begegnet uns wieder die Beziehung Volt-mal-Ampere ist Watt – je höher die Spannung, umso weniger Ampere und Kupfer sind nötig.

Der Transformator und damit das kaufmännische weniger Kupfer bei längeren Stromleitungen war der entscheidende Vorteil, mit dem Westinghouse seinen Punktsieg errang.  Bei Verwendung von Gleichstrom ist es dagegen vorteilhaft, dass es keine störende Blindleistung gibt. Wegen Abwesenheit von Blindleistung wird Gleichstrom heute meist bei Energieübertragung durch Seekabel verwendet.

Nach diesem Überblick soll nun die Energie behandelt werden, insbesondere die elektrische Energie. Alle Energie, die auf der Erde vorzufinden ist, ist entweder umgewandelte Sonnenenergie, die in fossilen Brennstoffen schlummert oder Kernenergie aus Kernspaltung. Zur Kernenergie und ihren Gegnern sei eine kurze Anmerkung erlaubt: Die Kernenergie ist keine Erfindung des Leibhaftigen, sondern völlig natürlich und wurde vom modernen Menschen nur wiederentdeckt. Im afrikanischen Gabun fand man fünfzehn natürliche Kernreaktoren, die durch eine Verkettung von ganz natürlichen Umständen kritisch wurden, über eine halbe Millionen Jahre aktiv waren, insgesamt einige hundert Terawattstunden Wärme erzeugten und vor bereits 1,5 Milliarden Jahren erloschen sind.  Zurück zu den natürlichen Umgebungsenergien! Zu denen zählt die Strahlungsenergie der Sonne, die ebenfalls aus Kernenergie stammt, hier aber aus Kernfusion. Ferner gibt es noch die Bewegungsenergien von Wind, Meeresströmungen und Gezeiten, die aus der Bewegungsenergie unseres planetarischen Systems Erde und Mond kommen.

Gezeiten, Meeresströmungen und Wind erzeugen Reibungswärme, die letztlich wieder als Strahlung ins Weltall verschwindet. Die Rotationsenergie der Erde wird durch diese Reibungsverluste verringert und als Folge davon wird die Umdrehungsdauer der Erde, also die Tagesdauer, immer länger. Zudem entfernt sich dadurch auch der Mond immer weiter von der Erde und zwar um 3,83 Zentimeter pro Jahr. Die Tageslänge erhöht sich zwar nur um etwa 20 Sekunden über eine Million Jahre, aber das addiert sich mit der Zeit. Seit Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren ist unsere Tageslänge immerhin schon 22 Minuten größer geworden.

Energie kann weder erzeugt noch vernichtet, sondern nur von einer Energieform in eine andere umgewandelt werden. Dabei entstehen stets Verluste, in aller Regel als Wärme wie zum Beispiel in Maschinen mit bewegten Teilen als Reibungswärme. Wenn allerdings Wärme in eine andere Energieform wie zum Beispiel in elektrische Energie oder mechanische Energie umgewandelt werden soll, geht das in größerem Maßstab nur mit Wärmekraftmaschinen, wobei physikalisch grundsätzliche Verluste unvermeidbar sind. Der französische Physiker Sadi Carnot hat die physikalische Gesetzmäßigkeit von Wärmekraftmaschinen um 1824 mit seinem berühmten Carnot-Prozess entdeckt und damit ungewollt gleich auch noch die neue physikalische Disziplin Thermodynamik gegründet. Das Prinzip des Carnot-Prozesses ist eine von mehreren Formulierungen des zweiten Hauptsatzes der Wärmelehre und gehört zu einem für die ingenieurtechnische Anwendung wichtigsten Prinzip überhaupt.

Jede Wärmekraftmaschine hat ein Wärmereservoir hoher Temperatur und eines mit tieferer Temperatur. In größeren Anwendungen wird dabei meist Gas oder Wasserdampf genutzt. In einem Gas-und-Dampfkraftwerk, kurz GUD, wird beides kombiniert, wobei übrigens mit dem Begriff Kraftwerk immer die Erzeugung von Strom gemeint ist. Im GUD erzeugen die noch heißen Gase am Ausgang der Gasturbine Dampf für eine parallellaufende Dampfturbine.

Nun zum zweiten Hauptsatz der Thermodynamik: Er besagt, dass in Wärmekraftmaschinen ein theoretischer Bestwirkungsgrad nicht überschritten werden kann. Man erhält seinen Wert, indem man die Temperaturdifferenz der beiden Reservoire durch die Temperatur des wärmeren Reservoirs teilt. Dies zeigt schon, dass für gute Wirkungsgrade die Temperaturdifferenz möglichst hoch sein sollte. Daher vermutet man richtig, dass beispielsweise elektrische Energie aus deutscher Erdwärme dem Verfahren von Kohleverbrennung hoffnungslos unterlegen ist. In Island, wo sich heiße Erdzonen extrem nahe unter der Oberfläche befinden, ist das aber anders. Die elektrische Energie von Island kommt tatsächlich zu 29 Prozent aus Geothermie, die restlichen 71 Prozent aus Wasserkraft – um dieses Geschenk der Natur ist Island zu beneiden.

Zurück zu Carnot. Der Wirkungsgrad eines Benzinmotors ist seine mechanische Antriebsenergie geteilt durch die Verbrennungswärme des Benzins. Er beträgt wegen des Carnot-Prozesses nur ungefähr 0,3 oder 30 Prozent – beim Diesel geht es herauf bis 45 Prozent. Das theoretische Carnot-Prinzip geht über die spezielle Wärmekraftmaschine weit hinaus, denn der zweite Hauptsatz der Thermodynamik besagt auch noch, dass Wärme durch überhaupt keine periodisch arbeitende Maschine vollständig in Arbeit umgesetzt werden kann, und sei sie noch so raffiniert gebaut. Auch wir Menschen unterliegen dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, denn wenn wir Körperenergie einsetzen, wird es uns warm. Auch unsere Erde muss dem zweiten Hauptsatz gehorchen. Hier ist das warme Reservoir die Sonne und das kalte Reservoir der dunkle Weltraum. Weitere, dem zweiten Hauptsatz unterliegenden Anwendungen sind der Kühlschrank, der aus Strom im Kühlfach Kälte und außen an seiner Rückwand Wärme erzeugt. Die jüngst propagierte Wärmepumpe funktioniert, anschaulich ausgedrückt, wie ein umgekehrt laufender Kühlschrank. Sie ist wesentlich energieeffizienter als die Wärmeerzeugung mit einer simplen elektrischen Widerstandsheizung.

Die Umwandlung von elektrischer Energie in mechanische Energie mittels eines Elektromotors und auch der umgekehrte Vorgang sind dagegen prinzipiell verlustfrei, von unvermeidbaren geringfügigen Reibungsverlusten abgesehen. Elektrische Energie und mechanische Energie zählt man daher zu den wertvollen Energien, weil ihre Umwandlung in andere Energieformen prinzipiell verlustfrei ist. Wärme ist dagegen die am wenigsten wertvolle Energie, weil ihre Umwandlung in andere Energiearten dem grundlegenden Carnot-Verlust unterliegt.

Die Menge an elektrischer Energie, die mit Kohle, Mineralöl oder Erdgas betriebene Kraftwerke weltweit erzeugen, übertrifft bei weitem die aller anderen Methoden. Kernkraftwerke könnte man noch dazuzählen, weil die Kernspaltung Wärmeenergie erzeugt, die dann genauso wie in den fossilen Kraftwerken über Dampfturbinen in elektrische Energie umgewandelt wird. Ferner werden noch Wind, Sonneneinstrahlung und Biomasse zur Stromerzeugung eingesetzt. Wegen der prinzipiellen Carnot-Verluste könnte man annehmen, dass Stromerzeugung aus Wärme generell ungünstiger sei als Strom aus Wind oder Sonne. Dies trifft nicht zu. Es wird sich später noch zeigen, dass die Vorteile fehlender Carnot-Verluste bei der Stromerzeugung aus Wind und Sonne sogar völlig vernachlässigbar sind, wenn man diese Vorteile mit den grundlegenden Nachteilen von Wind und Sonne vergleicht.

Elektrische Energie kann nur in geringen Mengen direkt gespeichert werden. Das erfolgt mit passiven elektrischen Bauelementen wie Kondensatoren. Selbst sogenannte Superkondensatoren können aber nur um 20 Wattstunden Energie pro Kilogramm Kondensatorgewicht speichern. Hier geht es aber jetzt um elektrische Energie, die um mehrere Größenordnungen größer sein muss als die in Powerbanks. Sie wäre zu speichern, um beispielsweise für die Überbrückung eines längeren Blackouts zu sorgen. Das geht nur durch indirekte Speicherung von Energie mit chemischen, hochgewichtigen und kostspieligen Batterien – heute meist Lithium-Ionen-Batterien. Eine andere Lösung wären Pumpspeicheranlagen, die die Lageenergie von Wasser zwischen einem Berg und dem zugehörigen Tal nutzen.

Die Energiekosten von Lithium-Ionen-Batterien werden unterschiedlich angegeben. Sie liegen aktuell am günstigsten bei etwa 100.000 Euro für eine Megawattstunde. Als Anschauungsbeispiel wollen wir verlangen, dass bei einem längeren bundesweiten Blackout, wenigstens für einen Tag die elektrische Energie Deutschlands durch derartige Batterien überbrückt werden sollte und nach den Kosten fragen. Die Realisierbarkeit dieses Szenarios ist mühelos abzuschätzen: Das Umweltbundesamt nennt im Schnitt etwa 550 Terawattstunden benötigter elektrischer Energie in Deutschland pro Jahr. 550-durch-365 Tage sind 1,5 Terawattstunden, die unsere Batterien an einem einzigen Tag ersetzen müssten. Mit 100.000 Euro für eine Megawattstunde kostet der Ersatz aus Batteriestrom 150 Milliarden Euro. Die zusätzlichen Kosten für die Anschlusstechnik der Batterien, ihre Lagerung, ihr Aufladen etc. sind dabei unberücksichtigt, auch nicht die Kosten von Batterieverschleiß durch allmählichen Verlust der Leistung aufgrund von Alterung. Die dramatische Kapazitätsabnahme von Batterien bei Kälte soll ebenfalls keine Rolle spielen. Unsere elementare Abschätzung reicht bereits aus, um zu belegen, dass die Batterielösung aus wirtschaftlichen Gründen völlig unrealistisch ist.

Es bleiben dann in Deutschland nur noch Pumpspeicherwerke übrig wie das hierzulande größte – Goldisthal in Thüringen –, dessen technische Werte wir verwenden wollen. Große Staudämme haben wir nicht, und alle anderen immer wieder einmal vorgeschlagenen Lösungen sind noch teurer. Pumpspeicherwerke verfügen über ein Wasser-Reservoir im Tal und eines auf dem Berg. Ist für das Pumpspeicherwerk ausreichend Strom aus dem Netz verfügbar, wird von der Tal-Pumpturbine in das obere Reservoir Wasser gepumpt, das Pumpspeicherwerk wird sozusagen geladen. Fehlt Strom, wird das Wasser unter Ausnutzung seiner Lageenergie im oberen Reservoir über die 800 Meter lange Wasserleitung von Goldisthal wieder von der Tal-Pumpturbine in elektrische Energie umgewandelt. Die maximal gespeicherte Energiemenge von Goldisthal beträgt 8,5 Gigawatt-Stunden. Die kürzeste Entleerungsdauer beträgt eine Stunde, dabei ist die Maximalleistung ca. 1 Gigawatt. Für den Ausgleich eines vollen Tages Blackout in Deutschland, bräuchte man unter großzügiger Weglassung der nicht mehr zu vernachlässigenden Reibungsverluste der Wasserleitung mindestens 180 Pumpspeicherwerke mit der Leistung von Goldisthal. Deutschland hat für Pumpspeicherwerke aber nicht einmal die topographischen Voraussetzungen.

Vor dem näheren Eingehen auf die Erzeugungsmethoden von elektrischer Energie in Deutschland ist eine aktuelle Bestandsaufnahme sinnvoll, um eine konkrete Vorstellung über die Größenverhältnisse zu erhalten: Elektrische Energie hat, wie schon erwähnt, hierzulande nur einen Anteil von 15 Prozent an der deutschen Primärenergie, weltweit ist der Wert ähnlich. 80 Prozent der Primärenergie Deutschlands kommen immer noch aus Kohle, Erdöl und Erdgas, weltweit ist dieser Anteil etwa gleich groß. Deutschland unterscheidet sich daher in der Primärenergie mit den beiden Werten 15 Prozent elektrischer Energie und 80 Prozent Energie aus fossilen Brennstoffen kaum von der weltweiten Situation.

Ganz anders sieht es dagegen bei den Methoden zur Erzeugung von elektrischer Energie aus. Hier macht Deutschland zusammen mit wenigen Ländern eine auffällige Ausnahme im weltweiten Vergleich. Im Jahr 2024 wurde die elektrische Energie Deutschlands zu etwa 37 Prozent aus Kohle und Erdgas, aber bereits schon zu 31 Prozent aus Windrädern und zu 14 Prozent aus Photovoltaik erzeugt. Weltweit sind dagegen Kohle und Erdgas mit 47 Prozent deutlich stärker, Wind mit 8 Prozent und Photovoltaik mit 7 Prozent viel schwächer. Deutschland betreibt eine deutliche Verschiebung seiner Erzeugungsmethoden von Strom hin zu mehr Wind und Sonne und weg von Kohle und Gas. Ob dieser Sonderweg technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist, und welche Konsequenzen er für die Versorgungssicherheit mit Strom nach sich zieht, wird hier noch näher untersucht.

Bezieht man freilich für Deutschland die Anteile von Wind und Photovoltaik nicht auf die elektrische Energie, sondern auf die Primärenergie, bleibt von den eindrucksvollen Zahlen nichts mehr übrig, nämlich nur 4,5 Prozent Primärenergie-Anteile aus Wind- und 1,8 Prozent aus Photovoltaik. Weltweit ist es noch einmal weniger. Nur 1 Prozent der Primärenergie aus Wind und 1 Prozent aus Photovoltaik wurden schon erwähnt. Die stolzen Erfolgsmeldungen in den öffentlich rechtlichen Sendern über deutsche Windenergie von 31 Prozent, wobei dabei oft gerne vergessen wird zu erwähnen, dass diese Zahl sich nur auf elektrische Energie bezieht, sind korrekt. Die wohl wichtigere Zahl von nur 4,5 Prozent Wind an der Primärenergie war dagegen in den Öffentlichrechtlichen noch nie zu vernehmen. Somit ist der Widerspruch der in den Medien genannten Zahlen mit den realen Verhältnissen geklärt.

Die viel wichtigeren wesentlich kleineren Anteile von Wind- und Sonnenstrom an der Primärenergie werden salopp verschwiegen, weil die langfristige Planung über die jetzige Energiewende hinaus die sogenannte Sektorenkoppelung vorsieht. Dabei soll der Einzelsektor „elektrische Energie“ auf alle Sektoren bis hin zur Wärmedämmung von Gebäuden erweitert werden. Sektorenkoppelung ist im Klartext auch Dekarbonisierung, denn so gut wie alle Primärenergie soll dabei nur noch aus CO2-freiem Strom von Wind und Sonne kommen. Dies bei heute mickrigen 4,5 Prozent Windstromanteil trotz 30.000 Windräder. Der Energieexperte Professor André Thess, Institutsleiter der Universität Stuttgart, hat die Kosten von Dekarbonisierung bis 2045 rechnerisch gut nachvollziehbar zu 10 Billionen Euros geschätzt (hier). Diese Summe belegt, dass den politischen Planern des Abersinns Energiewende und auch noch Sektorenkopplung jede Wirklichkeitsnähe, jedes Verständnis von Physik und Technik und jede Beachtung von Verhältnismäßigkeit abgeht.

Will man nun ganz allgemein die in modernen Batterien gespeicherte elektrische Energie mit der aus fossilen Brennstoffen oder Uran vergleichen, benötigt man die hier schon einmal verwendete Energiedichte als Quotient von Energie pro Gewicht. Ihre Maßeinheit ist die Wattsekunde durch Kilogramm. Lehrreich ist der Vergleich der Energiedichte einer modernen Lithium-Ionen-Batterie von 0,2 Kilowattstunden-pro-Kilogramm, mit der Energiedichte von Dieseltreibstoff von 5,3 Kilowattstunden pro Kilogramm, wobei in dieser Zahl die prinzipiellen Carnot-Verluste des Diesels mitberücksichtigt sind. Wir werden diesen Wert später noch einmal brauchen. Die 5,3 Kilowattstunden des Diesel dividiert durch die 0,2 der Batterie ergeben rund 26. Diesel hat also einen 26-fachen Energievorsprung vor einem E-Auto, beim Benziner ist der Vorsprung nur um etwa 20% kleiner. Oder anders ausgedrückt: Ein Diesel-Auto hat bei gleichem Gewicht im Tank wie ein E-Auto 26 Mal mehr Antriebsenergie zur Verfügung. Die geringe Reichweite von E-Autos wird nun besser verständlich. Hinzu kommt, dass E-Autos bei Temperaturen unter Null Grad Celsius dramatisch an verfügbarer Reichweite verlieren.

Wichtiger und interessanter ist dann allerdings der Vergleich der Energieeffizienz von Wind mit Kohle. Er erfordert den Begriff der Leistungsdichte als Leistung pro Fläche, also Watt-pro-Quadratmeter. Die Art der Fläche hängt von der Anwendung ab, hier wird die „verbrauchte Bodenfläche der jeweiligen Methode“ verwendet. Bei Windrädern ist dabei zu beachten, dass sie aus technischen und Kosten-Gründen in Windparks, oder genauer ausgedrückt, in Windrad-Industriegebieten installiert werden. Dort sind Mindestabstände gegen leistungsmindernde gegenseitige Strömungsbeeinflussung erforderlich. Über das Jahr 2024 und ganz Deutschland Onshore gemittelt betrug die mittlere Wind-Leistungsdichte 3,7 Watt-pro-Quadratmeter Bodenfläche. Für Kohle sind es dagegen um die 8000 Watt-pro-Quadratmeter Bodenfläche. Der Flächenverbrauch eines Windrads ist also mehrtausendfach größer als der von einem Kohlekraftwerk. Die 3,7 Watt pro Quadratmeter werden hier später noch einmal benötigt.

Unterschiedliche Leistungsdichten sind für den realen Nutzen der miteinander verglichenen Methoden absolut ausschlaggebend. Je höher die Leistungsdichte einer Methode zur Erzeugung von elektrischer Energie ist, um so effizienter, naturschonender und materialschonender ist sie. Das erkennt man sofort, wenn man die Definition Leistungsdichte ist Leistung-durch-Fläche umkehrt und als Leistung ist Leistungsdichte-mal-Fläche formuliert. Bei zu geringer Leistungsdichte benötigt man eine sehr große Fläche, damit das Produkt Leistungsdichte-mal-Fläche, also die gewünschte Leistung, noch ausreichend groß wird. Große Systemflächen bedeuten zudem noch großen Materialverbrauch des Systems. Man braucht dabei nur an Windrad-Riesenmonster zu denken, bei denen ausschließlich die zu geringe Leistungsdichte der Grund ist, warum sie so riesig sind. In einem schon älteren Artikel der ZEIT wurden Energien aus Wind und Sonne wegen ihrer Sanftheit dagegen als optimal umweltschonend bezeichnet. Das ist bereits absurd, denn es ist genau umgekehrt. Je sanfter eine Methode der Stromerzeugung ist, um so kleiner ist ihre Leistungsdichte, und um so größer ist ihr Flächenverbrauch, ihr Materialaufwand und ihre Umweltschädigung.

Historisch verlief die bisherige Entwicklung aller technischen Energiemethoden grundsätzlich immer von kleineren zu höheren Leistungsdichten. Das Umgekehrte gab es nie. Das Aufkommen von Windrädern verletzt dieses – man ist versucht zu sagen Naturgesetz – weil es den Weg zurück ins energetische Mittelalter beschreitet. Windräder basieren trotz modernster eingebauter Technik auf der mittelalterlichen Methode der Windmühle. Selbst modernste Technik vermag aber nicht die physikalischen Gesetzmäßigkeiten des mittelalterlichen Windmühlenprinzips auszuhebeln. Man kann aus der Wind-Leistungsdichte von den schon erwähnten 3,7 Watt pro Quadratmeter Bodenfläche nun auch den Flächenverbrauch bei hypothetisch allem Strom Deutschlands aus Onshore-Wind abschätzen. Das Ergebnis nähert sich der Gesamtfläche Thüringens. Bei Sektorenkoppelung wären es 15 Mal Gesamtfläche mehr. Das belegt wieder wie schon betont die meilenweite Entfernung der deutschen Energiepolitik von Wirklichkeit und Verhältnismäßigkeit.

Das hier bisher Geschilderte wird von der begutachteten wissenschaftlichen Fachliteratur vollumfänglich bestätigt. Es handelt sich dabei um eine begutachtete Studie von Weißbach und Mitautoren, die im Fachjournal Energy des renommierten Elsevier-Verlags erschien. Um sie zu lesen, tippe man den Titelbeginn der Studie „Energy intensities, energy returned on invested“ ins Suchfenster von Google Scholar und klicke danach rechts unten auf „alle 17 Versionen“ (hier). Dort findet sich ein pdf des papers. Bild 3 auf Seite 219 zeigt die Verhältnisse an gelben Balken mit Schrägstrichen, wobei die Effizienz von acht Methoden von Photovoltaik bis hin zu Kernenergie miteinander verglichen werden. Das Ergebnis ist überdeutlich: Wind, Photovoltaik und Biomasse sind die ungünstigsten Methoden zur Erzeugung von elektrischer Energie überhaupt, sie liegen sogar unter der im Bild 3 eingetragenen ökonomischen Schwelle von OECD-Ländern und kommen daher für die Erzeugung elektrischer Energie großen Maßstabs nicht in Frage. Zu geringe Leistungsdichte bei der Erzeugung von elektrischer Energie mit Wind, Sonne und Biomasse wird hier im Folgenden als ihr „erster Fundamentalmangel“ bezeichnet. Es gibt nun aber noch einen zweiten Fundamentalmangel, der nur Wind- und Sonne betrifft.

Die dringend erforderliche Bekanntheit des ersten Fundamentalmangels von Wind- und Sonnenstrom wird leider durch weitgehende Unkenntnis des Begriffs „Leistungsdichte“ verhindert. Der zweite Fundamentalmangel von Wind- und Sonnenstrom ist dagegen wesentlich anschaulicher und daher besser bekannt. Er hat es schon bis in alle Medien geschafft. Es ist die Wetterabhängigkeit von Wind- und Sonnen-Energie, der die Stromlieferungen dieser beiden Methoden zufällig und zappelig macht.

Zufalls-Strom kann ohne weitere Maßnahmen nicht in das deutsche Wechselstromnetz eingespeist werden. Die gelegentlich geäußerte Annahme, dass ein europaweiter Windradverbund schon für Glättung sorgt, weil irgendwo immer Wind wehen würde, hat eine ausführliche Studie des technischen Fachverbands für Energieanlagenbetreiber VBG widerlegt. Wörtlich heißt es in der VGB-Studie: „Windenergie trägt damit praktisch nicht zur Versorgungssicherheit bei und erfordert 100 % planbare Backup-Systeme nach heutigem Stand der Technik.“ Zitatende. Die Studie steht nach eingeben in Ihrem Browser von „VGB-Studie: Windenergie in Deutschland und Europa“ frei im Internet (hier).

Die erwähnten Backup-Systeme sind heute schnell reagierende Gaskraftwerke, Kohlekraftwerke oder auch alte Ölkraftwerke. Diskussionswürdige Stromspeicherlösungen gibt es nicht, wie es hier bereits belegt wurde. Man muss daher für ausfallenden Wind- und Sonnenstrom ein gleichstarkes fossiles Backup-System installieren, das die Gesamtkosten der Stromversorgung mit Wind- und Photovoltaikanlagen zumindest verdoppelt. Genau dies ist bereits erfolgt, aber unvollständig. Schaut man sich die Grafiken der stündlichen Energieeinspeisungen von Wind- und Sonnenstrom an, fallen die extremen Fluktuationen auf, bei Wind noch wesentlich stärker als bei Sonne.

Das liegt an folgendem physikalischen Gesetz für alle Strömungsmaschinen, so auch für Windräder. Ihre Leistung ist grob proportional zur dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Nur grob, weil die nur für Windräder gültige Betz-Joukowsky-Grenze noch eine Rolle spielt. Ist die Windgeschwindigkeit nur noch halb so groß, halbiert sich nicht die erbrachte Leistung wie man eigentlich vermuten könnte, sondern wird zu ½ hoch drei gleich 1/8 oder 12 Prozent. Windräder in schwachwindigen Wäldern sind daher besonders unsinnig. Der zweite Fundamentalmangel und das v-hoch-3 Gesetz bewirken, dass Onshore-Windräder über Deutschland und das Jahr gemittelt nur etwa 20% ihrer Nennleistung erbringen, Offshore ist es etwa das Doppelte.

Ein Dieselauto zu betanken reicht bereits aus, um die Schwächen von Windrädern zu veranschaulichen. Durch den Zapfhahn einer Tankstelle fließen etwa 0,7 Liter Diesel pro Sekunde, das sind etwa 2000 Kilogramm pro Stunde unter Berücksichtigung des spezifischen Gewichts von Diesel. Multipliziert man dies mit der schon erwähnten Diesel-Energiedichte von 5,3 Kilowattstunden-pro-Kilogramm, ergibt sich für den strömenden Dieseltreibstoff eine Leistung von 12 Megawatt. Im Zahlenwert 5,3 ist der Carnot-Verlust bereits berücksichtigt. Auf der anderen Seite hat ein modernes Windrad wie zum Beispiel die Enercon E-160 EP5 mit 5 Megawatt Nennleistung nur 20 Prozent Realleistung, gemittelt über ganz Deutschland und ein Jahr. Das sind ein Megawatt. Tanken Sie Diesel, so erfolgt dies demnach mit rund der 10-fachen Realleistung eines großen Windrads. Oder anders ausgedrückt: Ein einziger Diesel-Füllhahn hat die gleiche Leistung wie zusammen 10 große deutsche Windräder. Dies macht der Diesel-Füllhahn aber ohne die insgesamt 70.000 Tonnen Material der 10 Windräder inklusive der Fundamente und auch ohne die von den 10 Windrädern belegte Bodenfläche von etwa 270 Hektar zu bemühen. Die fast unwahrscheinlich erscheinenden extremen Zahlen dieses Beispiels sind leider zutreffend und belegen die fatalen Konsequenzen der zu geringen Leistungsdichte von Wind.

Die Photovoltaik zeigt als Besonderheit einen deutlichen Leistungshügel mit dem Gipfel im Sommer. Im Winter kommt nur noch wenig Sonnenstrom an, nachts das ganze Jahr überhaupt nichts.

Noch einmal zurück zum zweiten Fundamentalmangel. Infolge der Abschaltung aller deutschen Kernkraftwerke, der Beseitigung von selbst mit modernsten Filtern ausgestatteten Kohlekraftwerken und infolgedessen zunehmenden Wind- und Sonnenstroms, entsteht immer öfter die Situation von Stromunterdeckung oder umgekehrt von Stromüberschuss – der genauso gefährlich ist. Wenn zu viel Wind herrscht und auch noch die Sonne mithilft, muss Strom ans Ausland verkauft oder sogar gegen Aufpreis verschenkt werden. Im Fall von zu wenig Strom müssen die fossilen Ersatzkraftwerke gestartet oder Strom vom Ausland eingekauft werden. Die Soll-Netzfrequenz von 50 Hertz ist in engen Grenzen stabil zu halten. Bereits bei höheren Abweichungen als ± 0,2 Hertz droht ein großflächiger Blackout wie er erst jüngst im einem Großbereich von Spanien Portugal und Südfrankreich vorkam. So etwas war von den früheren Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken mit ihren problemlos dem schwankenden Verbrauch anpassbaren Grundlaststrom unbekannt. Wetterabhängiger Zufallsstrom ist ohne Ersatzkraftwerke oder die Mithilfe französischer Kernkraftwerke nicht in der Lage, immer den Strombedarf zu decken. Fossile Ersatzkraftwerke sind aber infolge Teilbetriebs und hoher Lastwechselfrequenz schnellem Verschleiß unterworfen und daher wirtschaftlich unrentabel. Auf Profit angewiesene Unternehmen haben kein Interesse sie zu bauen.

Inzwischen sind zur Aufrechterhaltung sicherer Stromversorgung sogenannte dispatch-Maßnahmen in drei Regelungsstufen erforderlich. Primäre Stufe sind Störungen im Sekundbereich, sekundäre im Bereich mehrerer Minuten und tertiäre ab 15 Minuten aufwärts. Von Hand können meist nur im Tertiärbereich Ersatzstromquellen zugeschaltet oder vom Netz genommen werden. Solche Maßnahmen gab es bis Ende des zwanzigsten Jahrhunderts nur in einstelliger Anzahl pro Jahr. Heute liegt die Anzahl der jährlichen dispatch-Eingriffe – automatisch oder von Hand – bei rund Zwanzigtausend (hier), und ihre jährlichen Kosten gehen in die Milliarden Euro.

Wegen ihrer extrem kurzen Reaktionszeit ist die Primärregelung kritisch und entscheidend. Sie kann weder durch Eingreifen per Hand noch durch automatische dispatch-Regelung erfolgen. Fällt beispielsweise ein großer Umspannungstransformator durch einen Defekt, Terroranschlag, oder Blitzschlag aus, ist dies ein Vorgang im Sekundenbereich. Die inzwischen vorliegenden Fachuntersuchungen der Gründe des jüngsten großen Blackouts in Spanien deuten tatsächlich auf das Fehlen ausreichender Primärregelung. Zu wenige Grundlastkraftwerke liefen und zu viel Sonnenstrom wurde eingespeist.

Die einzige Abhilfe bei Sekundenstörungen vermag nur die Physik zu liefern. Es sind die extrem hohen Rotationsenergien der Dampfturbinen-Rotoren aller Grundlastkraftwerke mit Kohle und ehemals Uran. Plötzliche Leistungsungleichgewichte durch Störungen im Sekundenbereich werden durch Abbremsen oder Beschleunigen dieser riesigen Rotoren verzögerungsfrei ausgeglichen. Ihre Rotorwellen sind bis 40 m lang, können bis 300 Tonnen wiegen und drehen sich mit genau der Netzfrequenz von 50 Hertz pro Sekunde oder 3000 Umdrehungen pro Minute. Bei plötzlichem Leistungsabfall infolge einer schnellen Netzstörung springen sie ohne jedwedes Zutun ein und bügeln die Störung ausreichend lang weg bis die Sekundärregelung eingreifen kann. Kurz, die einzige Lösung der Primärregelungsproblematik ist die ausreichende Rotationsenergie aller Stromerzeuger im deutschen Stromnetz. Sie gibt es nur mit ausreichend vielen Grundlastkraftwerken. Kommt der Strom nur noch aus Wind und Sonne, ist das deutsche Wechselstromnetz grundsätzlich instabil und nicht mehr regelbar.

Daraus ergibt sich die dringende Frage wie viele Grundlastkraftwerke unabdingbar vorhanden sein müssen. Die Mindestanzahl an Grundlastkraftwerken hängt von der aktuellen Netzstruktur und davon ab, welches Blackout-Risiko man noch toleriert. Eine Untersuchung der vier großen Netzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW ging dieser überlebenswichtigen Frage in einer Fachstudie nach. Sie ist nach Eingabe des Titels „Auswirkungen reduzierter Schwungmasse auf einen stabilen Netzbetrieb“ (hier) in Ihren Browser als pdf verfügbar. Als Ergebnis wird eine Mindestregelleistung von 20 Gigawatt für den Regelblock Deutschland angegeben, was einem Drittel der mittleren Gesamtleistung von etwa 60 Gigawatt an deutschem Strom entspricht. Mit den momentan noch vorhandenen Rotationsmassen der Grundlastkraftwerke und zusätzlichem Einkauf von Strom im Ausland scheint die erforderliche Sicherheit gegen Blackout vielleicht gerade noch vorhanden zu sein. Man bewegt sich aber auf stark schwankendem Terrain. Tatsächlich trägt die aktuelle Energiewende Deutschlands nicht nur zur maßgeblichen Schädigung seiner Industrie bei. Die Versorgung mit Heizenergie ist in einem wirklich kalten Winter nicht mehr sicher. Und zu all dem wird auch noch durch das weiter geplante Abschalten von Kohlekraftwerken in unverantwortlicher Weise das Blackout-Risiko erhöht.

 

 

Der Beitrag Strom: Kampf gegen die Physik – warum die deutsche Energiewende scheitert erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.