Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

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Wie zu erwarten: SPD spricht sich für Vorbereitung eines AfD-Verbotsverfahrens aus

Wie zu erwarten: SPD spricht sich für Vorbereitung eines AfD-Verbotsverfahrens aus

Wie zu erwarten: SPD spricht sich für Vorbereitung eines AfD-Verbotsverfahrens aus

Die SPD hat sich auf ihrem Parteitag in Berlin erwartungsgemäß für die Vorbereitung eines AfD-Verbotsverfahrens ausgesprochen. Die Delegierten beschlossen einstimmig einen entsprechenden Antrag des Parteivorstands. Dieser sieht die Einsetzung von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe vor, die Material für die angebliche Verfassungswidrigkeit der AfD sammeln soll. Bei „ausreichenden Belegen“ will die SPD dann auf einen Verbotsantrag beim Bundesverfassungsgericht dringen.

Der mit einem historisch schlechten Ergebnis wiedergewählte Co-Parteichef Lars Klingbeil betonte, in dem Moment, wo der Verfassungsschutz sage, das sei eine gesichert rechtsextreme Partei, dürfe es kein Taktieren mehr geben. Es sei die „historische Aufgabe“, die AfD wieder aus den Parlamenten „herauszukriegen“.

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Die EU sitzt in der grünen Stahlfalle fest: Eine CO₂-neutrale Kriegswirtschaft ist unmöglich

Die EU sitzt in der grünen Stahlfalle fest: Eine CO₂-neutrale Kriegswirtschaft ist unmöglich

Die EU sitzt in der grünen Stahlfalle fest: Eine CO₂-neutrale Kriegswirtschaft ist unmöglich

Die Europäer wollen weiter aufrüsten, doch dafür brauchen sie auch Stahl. Viel Stahl. Nur sorgt die Klimaideologie dafür, dass die Stahlproduktion leidet. Dekarbonisierung und Aufrüstung passen nicht zusammen. Man wird sich entscheiden müssen, was größere Priorität hat – eine globalistische Kriegswirtschaft oder grün-globalistische Utopien.

Im Zuge der allgemeinen Kriegsbegeisterung der europäischen Politeliten und der ganzen Aufrüstungspläne geht in den Überlegungen ein wichtiges Thema unter – woher soll all der Stahl für die Panzer und andere Waffen kommen? Die Stahlerzeugung ist sehr energieintensiv und der von den Eurokraten favorisierte “grüne” Stahl so teuer, dass die Stahlindustrie reihenweise entsprechende Projekte zusammenstreicht. Und das trotz Subventionen in Milliardenhöhe.

Die Stahlproduktion in Deutschland (und weiten Teilen Europas allgemein) ist infolge der selbstverschuldeten Energiekrise selbst auf konventionellem Weg ohnehin schon teuer. Ohne das vergleichsweise günstige russische Erdgas und dank der Energiesteuern und CO₂-Abgaben ist die europäische und noch mehr die deutsche Stahlindustrie so oder so schon international kaum mehr wettbewerbsfähig. Zu glauben, das Erdgas durch den noch viel teureren Wasserstoff ersetzen zu können, braucht da schon sehr viel Fantasie.

ThyssenKrupp beispielsweise hält zwar weiterhin an den Plänen für den “grünen” Stahl fest, doch gleichzeitig wird die Belegschaft abgebaut und die Produktionskapazität deutlich gekürzt. Und der französische Konzern ArcelorMittal? Der ist von seinen Plänen, zwei seiner Werke in Deutschland auf “grünen” Wasserstoff umzustellen, abgerückt. Warum das? Weil die Kosten explodiert wären. Selbst Subventionsversprechen von über einer Milliarde Euro durch die Bundesregierung konnten die Unternehmensführung nicht überzeugen.

“Die ersten Elektrolichtbogenöfen werden in Ländern gebaut, die wettbewerbsfähige und vorhersehbare Stromversorgung bieten können”, sagte ArcelorMittal laut Reuters. “Die Strompreise in Deutschland sind sowohl nach internationalen Maßstäben als auch im Vergleich zu Nachbarländern hoch.” Eine klare Aussage. Die Bundesrepublik ist in Bezug auf die Energiepreise einfach viel zu teuer.

Sogenannter grüner Wasserstoff ist um ein Vielfaches teurer als jede andere Variante. Der Grund ist, dass die Elektrolyse ein energieintensiver Prozess ist, der Strom aus Wind- oder Solaranlagen nutzt, um Wassermoleküle zu spalten. Die grundlegenden Gesetze der Physik, wonach die Produktion von Wasserstoff mehr Energie frisst, als schlussendlich durch das Endprodukt gewonnen werden kann, sind unumstößlich. Doch das interessiert die Brüsseler Eurokraten und die Klimaapokalyptiker in den nationalen Regierungen der EU-Staaten nicht. Ganz in kommunistisch-planwirtschaftlicher Manier werden irgendwelche Quoten und Regeln beschlossen, welche dann die Wirtschaft in den Abgrund treiben.

Nun, die ganzen Aufrüstungspläne der europäischen NATO-Staaten werden dadurch schwieriger umzusetzen sein. Wer produziert denn den Stahl, das Aluminium und so weiter für die Rüstungsindustrie? Wenn es die europäischen Konzerne nicht mehr tun, weil die Produktion zu teuer ist, muss man das Rohmaterial importieren. Doch von wem?

Bahnbrechend: Neue Studie zeigt, dass die Klimaerwärmung durch abnehmende Bewölkung angetrieben wird

Bahnbrechend: Neue Studie zeigt, dass die Klimaerwärmung durch abnehmende Bewölkung angetrieben wird

Bahnbrechend: Neue Studie zeigt, dass die Klimaerwärmung durch abnehmende Bewölkung angetrieben wird

Charles Rotter

Die jüngste Studie von Tselioudis et al. mit dem Titel „Contraction of the World’s Storm-Cloud Zones the Primary Contributor to the 21st Century Increase in the Earth’s Sunlight Absorption“ [etwa: Rückgang der weltweiten Wolkenzonen als Hauptursache für den Anstieg der Sonnenlichtabsorption der Erde im 21. Jahrhundert] ist eine faszinierende – und zutiefst problematische – Ergänzung zum Kanon der Klimawissenschaften. Sie erinnert einmal mehr daran, dass die so genannte „settled science“ in der Klimamodellierung alles andere als „settled“ ist. In der Tat veranschaulicht sie ungewollt, wie fragil die Vorhersagekraft von Klimamodellen ist, insbesondere wenn sich grundlegende atmosphärische Prozesse wie die Wolkenbedeckung als dynamischer und weniger verstanden erweisen als bisher angenommen.

Für die Leser von WUWT ist das alles keine Neuigkeit. Dr. Roy Spencer hat seit über einem Jahrzehnt fast identische Beobachtungen gemacht, wie hier zu lesen ist.

Nun wollen wir uns ansehen, wie die breitere wissenschaftliche Gemeinschaft zu Dr. Spencer aufschließt.

Abstract

Jüngste Beobachtungen des Energiehaushalts der Erde zeigen eine Zunahme des von der Erde absorbierten Sonnenlichts um 0,45 W/m² pro Jahrzehnt, die in erster Linie auf eine Abnahme der Wolkenreflexion zurückzuführen ist. Hier zerlegen wir die Trends im solaren Strahlungshaushalt in allgemeine Zirkulations- und wolkensteuernde Prozesskomponenten. Es werden Regimes definiert, welche die Zonen der mittleren Breiten und der tropischen Stürme repräsentieren. Die Trends in der flächenmäßigen Ausdehnung dieser Regimes, die möglicherweise durch Zirkulationsänderungen verursacht werden, werden von den Trends in der Wolkenstrahlungswirkung innerhalb jedes Regimes getrennt, die möglicherweise durch Änderungen der lokalen Wolkenkontrollprozesse verursacht werden. Die Komponente der Regimeveränderung, die sich in einer Verkleinerung der Regimes der mittleren Breiten und der tropischen Stürme äußert, stellt den größten Beitrag zum Trend der Sonnenabsorption dar und verursacht eine Abnahme der Sonnenlichtreflexion um 0,37 W/m² pro Jahrzehnt. Dieses Ergebnis liefert ein entscheidendes fehlendes Teil in dem Puzzle des Anstiegs der Sonnenabsorption der Erde im 21. Jahrhundert.

Wichtige Punkte

– Satellitenbeobachtungen zeigen, dass sich die Wolkenzonen der Erde in den letzten 24 Jahren mit einer Rate von 1,5 bis 3 % pro Jahrzehnt verkleinert haben.

– Diese Kontraktion ermöglicht es, dass mehr Sonnenstrahlung die Erdoberfläche erreicht, und stellt den größten Beitrag zu dem im 21. Jahrhundert beobachteten Trend einer verstärkten Sonnenabsorption dar.

In einfacher Sprache

Die Analyse von Satellitenbeobachtungen zeigt, dass sich die Wolkenzonen der Erde in den Tropen und den mittleren Breiten in den letzten 24 Jahren mit einer Rate von 1,5 % bis 3 % pro Jahrzehnt zusammengezogen haben. Durch diesen Wolkenrückgang und die Abnahme der Wolkenbedeckung in niedrigen Breiten gelangt mehr Sonnenstrahlung auf die Erdoberfläche. Berechnet man den Beitrag aller Wolkenveränderungen, so stellt sich heraus, dass die Kontraktion der Gewitterwolken der Hauptfaktor für den beobachteten Anstieg der Sonnenabsorption der Erde im 21. Jahrhundert ist.

Um die volle Tragweite dieser Studie zu verstehen, müssen wir ihre Ergebnisse mit einfachen Worten analysieren. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Erde in den letzten 24 Jahren deutlich mehr Sonnenstrahlung absorbiert hat – 0,45 W/m² pro Jahrzehnt. Die Hauptursache dafür? Eine Verringerung der Wolkenbedeckung, insbesondere eine Verkleinerung der mittleren Breiten und der tropischen Bewölkung. Diese Veränderung hat dazu geführt, dass weniger Sonnenstrahlung in den Weltraum zurückreflektiert und mehr von der Erdoberfläche absorbiert wird. Entscheidend ist, dass 0,37 W/m² dieses Anstiegs allein auf die Verringerung der Wolkenbedeckung zurückzuführen sind, die ein Ergebnis großräumiger atmosphärischer Zirkulationsänderungen ist:

Diese Wolkenkontraktion, zusammen mit der Abnahme der Wolkenbedeckung in niedrigen Breitengraden, ermöglicht es, dass mehr Sonnenstrahlung die Erdoberfläche erreicht. Wenn man den Beitrag aller Wolkenveränderungen berechnet, stellt man fest, dass die Kontraktion der Gewitterwolken den Hauptbeitrag zum beobachteten Anstieg der Sonnenabsorption der Erde im 21. Jahrhundert leistet.

Halten wir hier einen Moment inne. In der Klimawissenschaft wird seit langem die Rolle der anthropogenen Treibhausgase – insbesondere des CO₂ – beim Einfangen der ausgehenden langwelligen Strahlung betont, was zur Erwärmung der Erdoberfläche beiträgt. Doch hier haben wir empirische Satellitenbeobachtungen, die zeigen, dass Veränderungen in der Absorption kurzwelliger Strahlung, die auf die Wolkendynamik zurückzuführen sind, die jüngsten Trends im Energiegleichgewicht der Erde dominieren. Allein diese Enthüllung sollte ausreichen, um die Grundfesten der Klimapolitik zu erschüttern, die Billionen in die Kohlenstoffkontrolle gesteckt hat, ohne die Rückkopplungs-Prozesse der Wolken zu berücksichtigen.

Noch erschütternder ist das Eingeständnis, dass diese Veränderungen wahrscheinlich mit „allgemeinen Zirkulationsverschiebungen“ zusammenhängen, insbesondere mit polwärts gerichteten Bewegungen von Sturmbahnen und Kontraktionen der Innertropischen Konvergenzzone (ITCZ). Dies sind Phänomene, die in Modellprojektionen schon lange vermutet werden, denen aber nie eine so zentrale, quantifizierbare Rolle im planetarischen Energiehaushalt zugewiesen worden ist. Und jetzt kommt der Clou: Diese Zirkulationsverschiebungen sollen sich allmählich entwickelt haben, in einer Größenordnung von 1,3 % bis 3 % pro Jahrzehnt:

„In allen drei Zonen zeigt die Flächenausdehnung des L-TCC-Regimes statistisch signifikante Abnahmen mit Extremwerten von 1,84 ± 0,38% bis 3,20 ± 0,97% pro Dekade… was auf eine Kontraktion der Polarfront-Bewölkung der mittleren Breiten und eine Verengung der ITCZ-Region hinweist.“

Dabei handelt es sich nicht um theoretische Prognosen, sondern um konkrete Satellitendaten aus den Programmen MODIS und CERES. Modelle hingegen haben diese Veränderungen nur grob angedeutet und schaffen es oft nicht, sie konsistent zu reproduzieren.

In der Studie wird dargelegt, dass der größte Teil der Veränderungen des kurzwelligen Strahlungseffekts der Wolken (SWCRE) – ein zentrales Maß dafür, wie viel Sonnenenergie von den Wolken reflektiert wird – nicht auf Veränderungen der Wolkeneigenschaften selbst zurückzuführen ist, sondern auf die schrumpfende geografische Ausdehnung der wichtigsten Wolkenregimes:

In allen Zonen ist der dominante Trend die SW-Erwärmung, die aus der Kontraktion der S-SWCRE-Regimes und der entsprechenden Expansion der W-SWCRE-Regimes resultiert.“

Das ist die Art von subtilen, hochwirksamen Rückkopplungs-Prozessen, die in Modellen oft falsch oder gar nicht dargestellt werden. Und das ist ein Problem. Denn wenn das Modell nicht in der Lage ist, Wolkenverschiebungen genau zu simulieren – die anscheinend mehr als 80 % des Anstiegs der Sonnenabsorption ausmachen – dann sind Ihre Prognosen für die künftige Erwärmung bestenfalls unvollständig und schlimmstenfalls äußerst irreführend.

Tselioudis et al. räumen diese Unzulänglichkeit sogar ein und stellen fest:

Es ist unbedingt notwendig, die Fähigkeiten der Klimamodelle bei der Simulation der beobachteten Verkleinerung der Wolkenzonen zu testen und sowohl Modellierungs- als auch Beobachtungsanalysen zu nutzen, um die Wechselwirkungen zwischen den Veränderungen der atmosphärischen Dynamik und den Veränderungen der Bewölkung zu verstehen.

Das ist Bürokratensprache für „Wir haben das nicht kommen sehen und sind nicht sicher, ob unsere Modelle das aufholen können“. Es erinnert an das jüngste Händeringen von Gavin Schmidt von der NASA über die „unerklärliche“ Hitzespitze im Jahr 2023, die andeutete, dass „wir uns in unbekanntem Gebiet befinden könnten“. Jetzt haben wir das Diagramm. Und sie deutet nicht nur auf CO₂ hin, sondern auf dynamische, wolkenbedingte Veränderungen, die keine Kohlenstoffsteuer aufhalten wird.

Was diese Studie auch unbeabsichtigt bestätigt, ist die Unzuverlässigkeit der Verwendung langfristiger Klimamodelle, um aggressive, störende Maßnahmen wie Net Zero zu diktieren. Den Modellen fehlen wichtige physikalische Prozesse – Wolkenverhalten, Aerosoleffekte und großräumige atmosphärische Verschiebungen. Die Studie stellt fest:

Die Komponente der allgemeinen Zirkulationsverschiebung ist der dominierende Teil des jüngsten Anstiegs der absorbierten Sonnenstrahlung und stellt ein entscheidendes fehlendes Teil im Puzzle der Strahlungserwärmung des 21. Jahrhunderts und der großen Wärmeanomalie von 2023 dar.

Doch diese Verschiebungen werden gerade erst verstanden, und ihre treibenden Kräfte – ob natürliche Schwankungen, Sonnenaktivität, Ozeanzyklen oder ein Zusammenspiel davon – sind noch lange nicht geklärt.

Schlimmer noch, die Autoren spekulieren offen darüber, dass die Verringerung der Wolken in den niedrigen Breitengraden auf Veränderungen bei den Aerosolen zurückzuführen sein könnte – insbesondere auf den Rückgang der Emissionen von Schiffen:

Diese Komponente zeigt eine signifikante Wolkenerwärmung von 0,21 W/m²/Dekade, die den indirekten Effekten von Aerosolen auf die Wolken zugeschrieben werden kann, einschließlich der Effekte durch die Verringerung der Aerosol-Emissionen von Schiffen.

Das ist richtig: Die gleichen gut gemeinten Bemühungen, die Verschmutzung durch Hochseeschiffe zu reduzieren, könnten die Erwärmung beschleunigt haben, indem sie mehr Sonnenlicht auf die Oberfläche treffen ließen. Das Spiel mit dem Klimawandel hat wieder zugeschlagen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Studie von Tselioudis et al. eine leise Revolution darstellt – nicht weil sie ein neues alarmistisches Narrativ einführt, sondern weil sie das vorherrschende destabilisiert. Sie zeigt, dass:

– Wolkenrückkopplungen, insbesondere solche, die durch Zirkulationsveränderungen hervorgerufen werden, haben enorme und bisher unterschätzte Auswirkungen auf die Strahlungsbilanz der Erde.

– Diese Veränderungen werden durch komplexe, schlecht verstandene Prozesse angetrieben, die aktuelle Klimamodelle nur schwer nachbilden können.

– Politische Entscheidungen, die sich auf die „settled Science“ stützen, wurden getroffen, ohne dass eine wichtige Komponente des Energiesystems der Erde verstanden wurde.

Wäre die Klimawissenschaft eine funktionierende wissenschaftliche Disziplin und keine Priesterschaft, würde diese Studie eine große Kurskorrektur auslösen. Sie würde die vereinfachende Verbindung zwischen CO₂ und Erwärmung in Frage stellen und den Fokus auf die Wolkenphysik, die Wechselwirkungen zwischen Ozean und Atmosphäre und die Zirkulationsdynamik lenken. Es würde die Demut angesichts der Komplexität der Atmosphäre fördern – und nicht die Arroganz, die aus den Ergebnissen der Modelle entsteht.

Aber das ist in nächster Zeit nicht zu erwarten. Erwarten Sie stattdessen, dass die üblichen Verdächtigen dies als Beweis für eine „noch schlimmere Erwärmung als wir dachten“ hinstellen werden, wobei sie bequemerweise den Teil auslassen, in dem ihre Modelle dies nicht vorhergesagt haben und ihre Politik nichts damit zu tun hatte.

In der Zwischenzeit sollte diese Studie als Munition für alle Skeptiker dienen, die darauf hinweisen, wie absurd es ist, eine Billionen-Dollar-Politik auf der Grundlage von unvollständigen und überzogenen Simulationen zu entwickeln. Die Wolkenregimes verschieben sich. Die Modelle halten damit nicht Schritt. Und das gilt auch für das gesamte Narrativ.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/06/23/bombshell-study-reveals-climate-warming-driven-by-receding-cloud-cover/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Der Beitrag Bahnbrechend: Neue Studie zeigt, dass die Klimaerwärmung durch abnehmende Bewölkung angetrieben wird erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.

Israels „Build back better“ Kampagne

Israels „Build back better“ Kampagne

Israels „Build back better“ Kampagne

Der israelische Staat nützt dir Schäden im Krieg durch iranische Luftschläge, um den Bürgern ihr Eigentum zu nehmen und Land zu rauben. „Buld back better“ – und diesem Motto trommelten WEF, EU und andere westliche Regierungen für ein keynesianistisches Wirtschaftsprogramm während der Covid-Politik. Ähnlich funktioniert der israelische „Wiederaufbau“ nach dem Krieg mit dem Iran. Man […]

Der Beitrag Israels „Build back better“ Kampagne erschien zuerst unter tkp.at.

Fast 2000 Wissenschaftler: Es gibt keinen Klimanotstand

Fast 2000 Wissenschaftler: Es gibt keinen Klimanotstand

Fast 2000 Wissenschaftler: Es gibt keinen Klimanotstand

1992 Wissenschaftler, darunter ein Nobelpreisträger, formulierten die „Weltklimadeklaration“. Sie stellt klar: Es gibt keine Notlage, keine Zunahme an Naturkatastrophen und die Klimawissenschaft wird politisch benutzt. Die Mainstreammedien melden seit Tagen wieder die große Klimakrise, weil das Wetter hochsommerlich ist. Die Kälterekorde im Mai interessierte nicht, nun ist aber wieder Klimapanik am Papier. Anfang Mai stellte […]

Der Beitrag Fast 2000 Wissenschaftler: Es gibt keinen Klimanotstand erschien zuerst unter tkp.at.

„Der hybride Krieg gegen Deutschland und die Zerstörung der westlichen Zivilisation“ von Gerhard Wisnewski

„Der hybride Krieg gegen Deutschland und die Zerstörung der westlichen Zivilisation“ von Gerhard Wisnewski

„Der hybride Krieg gegen Deutschland und die Zerstörung der westlichen Zivilisation“ von Gerhard Wisnewski

12 Schlachtfelder des hybriden Krieges und warum wir sie nicht erkennen

Er ist geheim, er ist leise, er ist hinterhältig – und er ist zerstörerisch: der hybride Krieg. Mancher hat schon von ihm gehört, mancher führt ihn im Munde, aber nur wenige haben eine klare Vorstellung davon. Denn der hybride Krieg ist ein Krieg, den man nicht bemerkt. Und wenn doch, dann rechnet man seine Phänomene nicht einem Krieg zu, sondern hält sie für Schicksal, Zufall oder gar für eigenes Verschulden.

Der wahre Krieg wird im Verborgenen ausgetragen, seine Merkmale sind Manipulation, Verschleierung und Niedertracht. Sein Ziel ist die totale Zerstörung einer Gesellschaft, einer Nation, letztlich sogar der Menschheit. Die Abwesenheit von Bomben sollte man daher nicht mit Frieden verwechseln. Denn das ist eine Vorstellung von gestern und wiegt den Bürger in falscher Sicherheit.

Wie erkennt man einen hybriden Krieg?

Der vielfache Bestsellerautor Gerhard Wisnewski zeigt die Entstehung des hybriden Krieges aus den konventionellen Waffengängen des 20. Jahrhunderts auf, die mit dem Zweiten Weltkrieg nicht aufhörten, sondern danach nur in eine hybride Phase eintraten.

Attackiert wird alles, was man sich vorstellen kann: Bevölkerung, Geburtenraten, Gesundheit, Nahrungsversorgung, Wirtschaft, Verteidigung, Entwicklung, Energieversorgung, Infrastruktur und anderes mehr. Ja, Deutschland bringt man sogar dazu, seine eigenen Kraftwerke zu sprengen. Wie ist so etwas möglich? Lassen Sie sich von Gerhard Wisnewski mitnehmen zu den wichtigsten Schlachtfeldern des hybriden Krieges – in die schillernde Schattenwelt von Trugbildern, Intrigen und arglistigen Strategien. Lernen Sie hybride Angriffe zu erkennen – in Politik und Gesellschaft, aber auch in Ihrer persönlichen Umgebung! Denn wer die Angriffe nicht erkennt, bleibt Opfer!

 

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„Achtung, Reichelt!“: Die Regierung macht aus der Einschüchterung einen Feiertag!

Wimbledon 1985 – Boris Becker macht sich mit jungen 17 Jahren zur weltweiten Tennislegende. 40 Jahre später diskutiert Fürstin Gloria von Thurn und Taxis bei „Achtung, Reichelt!“ über den Umgang mit deutschen Helden im Jahr 2025.

Was hat Boris Becker für Deutschland bedeutet? Wie und warum hat sich der Umgang der Medien mit Helden wie Becker gewandelt?

Diese Folge ist eine Debatte über Freiheitskultur und einen Leistungsgedanken, der in den 80er- und 90er-Jahren seinen Höhepunkt erlebt hat. Tennishelden wie Boris Becker sind dafür der Beweis.

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Jetzt auch im Schach: “Transfrau” reißt Sieg im Frauensport an sich und löst Diskussionen aus

Jetzt auch im Schach: “Transfrau” reißt Sieg im Frauensport an sich und löst Diskussionen aus

Jetzt auch im Schach: “Transfrau” reißt Sieg im Frauensport an sich und löst Diskussionen aus

Bei den Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften 2025 in der Altersklasse U18 weiblich gewann Nora Heidemann, eine Transfrau, den Titel. Sie holte 7,5 Punkte aus neun Partien und setzte sich gegen 27 Konkurrentinnen durch, obwohl sie in der Setzliste nur auf Rang 10 geführt war. Dieser Sieg löste eine Debatte über die Teilnahme von Transfrauen an Frauenschachturnieren aus.

Kommentar von Willi Huber

Man mag, wenn man eine kommunistisch-sozialistische Erziehung im Zeitgeist unserer Gegenwart genossen hat, fälschlich annehmen, dass Männer und Frauen bei einer geistig orientierten Sportart wie Schach dieselben Chancen haben. In Sportarten, die rein körperlich orientiert sind, werden die genetischen Unterschiede vom Körperbau auch für jene schnell sichtbar, die “Geschlecht für ein soziales Konstrukt halten”.

Immer wieder haben sich mittelmäßige Sportler der Männersportarten als Frauen getarnt, um auf Kosten hart trainierender, biologischer Frauen, den Sieg nach Hause zu tragen. Ein wenig Makeup und ein Kleidchen und schon kann man auf der Welle des LGBTQ-Pride-Zeitgeist mitschwimmen und ohne Scham Preise abstauben, die man unter Männern niemals bekommen hätte.

Was viele nicht wahrhaben wollen, ist der Umstand, dass biologische Männer und biologische Frauen nicht nur körperlich verschieden sind, sondern auch geistig. Dies zeigt sich in Sportarten, die sich ausschließlich auf die Geisteskraft verlassen. Das erlaubt keineswegs den Schluss, eines der Geschlechter wäre dümmer oder minderwertiger. Die Wahrheit ist: Männer und Frauen haben evolutionär bedingt andere Fähigkeiten, Stärken und Schwächen. Fair ist deshalb in allen Sportarten nur, wenn sich biologische Frauen mit biologischen Frauen messen – und dasselbe gilt für die Männer.

Männer, die gerne Kleid und Röckchen tragen, könnten ihre sportlichen Ambitionen ja untereinander ausmachen. Die Alternative für solche Männer wäre, in Kleid und Röckchen an Männerbewerben teilzunehmen. Nur bei Frauenbewerben haben sie schlichtweg nichts zu suchen. Neben dem oben erwähnten aktuellen Titel soll bereits in den 2000er Jahren eine “Transfrau” einen deutschen Meistertitel gewonnen haben. Auf internationaler Ebene ist Yosha Iglesias ein prominentes Beispiel. “Sie” erfüllte 2024 als erste Transfrau die Voraussetzungen für den Titel der Internationalen Meisterin (WIM) und wartet auf die Genehmigung durch den Weltschachverband FIDE.

Der deutsche Blogger und Aktivist Paul Brandenburg brachte es auf X auf den Punkt: “rauen spielen schlechter Schach als Männer. Ein Mann in Frauenkleidern („Transfrau“) hat das jetzt für einen Turniersieg ausgenutzt – und niemand möchte aussprechen, was diese Posse alles an Lebenslügen aufzeigt.”

Fakt ist, dass es einer biologischen Frau im Schachspiel nicht helfen würde, sich als Mann umzudeklarieren und sich beispielsweise einen Bart anzukleben. Sie wäre ziemlich sicher dennoch unterlegen. Die beste Spielerin auf der FIDE-Weltrangliste der Frauen ist derzeit Hou Yifan aus China, die im Juni 2025 mit einer Elo-Zahl von 2633 Platz 1 belegt. Auf der offenen Weltrangliste, die Männer und Frauen umfasst, liegt sie auf Platz 103. Bei den Juniorinnen ist das geringfügig anders, die beste Frau kommt dort auf Platz 75 in der offenen Weltrangliste.

Die Debatte illustriert die grundsätzlichen Unterschiede, zwischen rechtskonservativem und linkem Denken. Der Linke orientiert sich nicht an der Realität, sondern an Wunschdenken. Er hätte gerne, dass alle Menschen gleich sind (oder sich etwas aussuchen dürfen) und sorgt dann mit (Staats)gewalt dafür, dass die Welt sich seinen Utopien zu beugen hat. Der Rechtskonservative analysiert die Welt, wie sie ist und nutzt ihre Chancen.

Europa am Scheideweg: Unsere Zukunft liegt in Ungarn, nicht in Brüssel! | Gerald Grosz

Europa am Scheideweg: Unsere Zukunft liegt in Ungarn, nicht in Brüssel! | Gerald Grosz

Europa am Scheideweg: Unsere Zukunft liegt in Ungarn, nicht in Brüssel! | Gerald Grosz

Europa steht in Flammen – und die Brandstifter sitzen in Brüssel, Berlin und Paris. Während unsere Städte unter der Last fremder Kulturen zerbrechen, verteidigt Ungarn, was dem Westen längst gleichgültig ist: Identität, Sicherheit, Zukunft. Orbán macht dicht, wo andere sich auflösen – und das ist kein Skandal, sondern ein Vorbild!

Ein Kommentar des DeutschlandKURIER🇩🇪-Kolumnisten Gerald Grosz.

 

Sein neue Buch „Merkels Werk – Unser Untergang“ können Sie hier bestellen.

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Kampf gegen den Westen – Russland soll Erfahrungen an chinesische Militärs weitergeben

Kampf gegen den Westen – Russland soll Erfahrungen an chinesische Militärs weitergeben

Kampf gegen den Westen – Russland soll Erfahrungen an chinesische Militärs weitergeben

Während die Ukraine mit immer mehr westlicher Militärtechnik versorgt wird, sammeln die russischen Truppen immer mehr Kampferfahrung. Dieses Wissen will Moskau Berichten zufolge auch den chinesischen Militärs weitergeben – für den Fall einer Konfrontation mit den USA und der NATO im Taiwan-Konflikt. Die Erfahrungen aus echten Einsatzbedingungen sind weitaus mehr wert als jede Simulation.

In den letzten Jahrzehnten hatte es die russische Armee bei ihren Kampfeinsätzen (wie in Tschetschenien oder in Syrien) vor allem mit irregulären Einheiten zu tun – oder mit jenen, die (wie in Georgien) nach sowjetischer Art ausgebildet wurden. In Sachen Waffentechnik waren diese Gegner ebenfalls deutlich unterlegen. Mit der Eskalation des Ukraine-Konflikts hat sich das jedoch deutlich geändert.

Kiews Truppen werden zwar vor allem von Offizieren geführt, die eine russisch-sowjetische Ausbildung erhielten, jedoch auch von NATO-Einheiten (unter anderem mit dem NATO-PfP-Programm) geschult wurden. Hinzu kommen die ganzen Waffenlieferungen seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine an die ehemalige Sowjetrepublik. Es geht hierbei auch um Panzer wie den amerikanischen M1 Abrams, britische Challenger, deutsche Leopard 2 und ebenso um US-Kampfjets wie die F16. Hinzu kommen noch die westlichen Artillerie- und Luftabwehrsysteme.

Ungeachtet der immensen Verluste an Menschen und Kriegsgerät ziehen die russischen Militärs jedoch auch ihre Lehren aus diesem Krieg. Laut Newsweek, welches sich auf ukrainische Geheimdienstberichte stützt, soll dieses Wissen an die chinesische Volksbefreiungsarmee weitergegeben werden. Damit, so die Behauptungen, könnten Pekings Truppen im Falle einer Invasion in Taiwan und einer militärischen Reaktion der Vereinigten Staaten und der NATO effektiver agieren. Hunderte Angehörige der chinesischen Streitkräfte sollen demnach geschult werden.

Zwar sind solche ukrainischen Geheimdienstberichte nicht unbedingt zuverlässig, doch angesichts der engen militärischen Zusammenarbeit zwischen Moskau und Peking wäre ein solcher Wissenstransfer durchaus logisch. Mehr noch, da sich die Achse Peking-Moskau-Teheran zu vertiefen scheint. Die Außenminister Russlands und des Irans wurden – neben den Außenministern von Indien und Pakistan – vom chinesischen Spitzendiplomaten Dong Jun in Qingdao, einer großen Marinebasis des Reichs der Mitte empfangen. Angesichts der anhaltenden Spannungen zwischen den drei Ländern und dem kollektiven Westen ist dies ein Bild mit Symbolwirkung.

Professorin Judith Curry: Klima-Wissenschaft ist zur Pseudo-Wissenschaft verkommen

Charles Rotter, Freedom Research

Die bekannte Klimatologin Dr. Judith Curry zerpflückt den Mythos eines Klima-Konsens’ und enthüllt eine ausgeprägte wissenschaftliche Uneinigkeit hinsichtlich entscheidender Faktoren wie Ursachen und Auswirkungen von Erwärmung.

„Ihre Finanzierung, Ihre Gehaltserhöhung und Ihre Festanstellung sind daran gebunden, dass Sie dem ‚Konsens‘ zustimmen. In Wirklichkeit geht es um Karrierismus und Ressourcen. Sie müssen alle nach demselben Rhythmus tanzen, um berufliche Anerkennung und beruflichen Aufstieg zu erhalten“, beschreibt Dr. Judith Curry, emeritierte Professorin am Georgia Institute of Technology, den Zustand der Klimawissenschaft und -forschung in den letzten Jahren.

Curry hat rund 190 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht und ist Mitautorin mehrerer bedeutender Publikationen zur Klimawissenschaft. Ihr 2023 erschienenes Buch Climate Uncertainty and Risk: Rethinking Our Response (Teil der Reihe Anthem Environment and Sustainability) bietet einen umfassenden Überblick über das, was wir mit Sicherheit über das Klima sagen können, und stellt den weit verbreiteten Ängsten vor einer Klimakrise eine realistische Perspektive gegenüber.

Im Laufe ihrer Karriere hat Curry mehrere renommierte wissenschaftliche Auszeichnungen erhalten, darunter den Georgia Tech Graetzinger Moving School Forward Award (2011), den Georgia Tech Sigma Xi Best Faculty Paper Award (2006), den NASA Group Achievement Award für CAMEX-4 (2002), den University of Colorado Green Faculty Award (2002), den Henry G. Houghton Award der American Meteorological Society (1992) und den Presidential Young Investigator Award der National Science Foundation (1988). Außerdem wurde sie zum Fellow der American Association for the Advancement of Science (2007), der American Geophysical Union (2004) und der American Meteorological Society (1995) gewählt. Seit 1997 ist sie auch Ratsmitglied der American Meteorological Society.

Anmerkung des Übersetzers: Im Original folgt hier ein „automatisch generiertes Transskript, das Fehler enthalten könnte“ (Autor Charles Rotter). Die Übersetzung wurde leicht gekürzt. – Ende Anmerkung

Interviewerin: Die Medien wollten eine Sensationsstory, wissen Sie. Jeder Wirbelsturm, jede Überschwemmung, jeder Flächenbrand wurde durch die mit fossilen Brennstoffen betriebene Erwärmung verursacht. Wenden wir uns nun drei extremen Klimaereignissen rund um den Globus zu, von denen viele glauben, dass sie mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel zusammenhängen. Die Dürre im Westen und Dutzende von großen Waldbränden sowie die Überschwemmungen im Osten sind allesamt schmerzhafte Beweise für die Realität der Klimakrise. Aber sie sind sich alle einig, dass die globale Erwärmung zu mehr extremen Wetterereignissen führt. Sind alle großen Stürme, Überschwemmungen oder Waldbrände wirklich ein Beweis dafür, dass menschliches Verhalten eine katastrophale Klimakrise ausgelöst hat? Kinder, die vom Monsunregen mitgerissen werden, Familien, die vor den Flammen fliehen. Für die Wissenschaftler ist die Sache eindeutig: Der Mensch ist schuld. Können wir überhaupt behaupten, dass die extremen Wetterereignisse zunehmen?

Dr. Judith Curry: Oh, sie nehmen nicht zu. Genau das ist das Problem. Sie nehmen nicht zu, und nach den Berichten in den Medien würde man das auch nie glauben.

Interviewerin: Dr. Judith Curry, eine renommierte Klimatologin und ehemalige Vorsitzende der School of Earth and Atmospheric Sciences am Georgia Institute of Technology, hat eine herausragende akademische Karriere hinter sich. Wenn Sie in den Nachrichten manchmal den Eindruck gewinnen, dass alle Wissenschaftler sich einig sind, dass der steigende CO₂-Gehalt das Klima antreibt oder eine Katastrophe verursacht, versichert Ihnen Professor Curry, dass diese Behauptung falsch ist. Okay, aber bei den wichtigsten Fragen sind sich die Wissenschaftler nicht einig, z. B. wie viel von der jüngsten Erwärmung durch den Menschen verursacht wurde, wie viel Erwärmung wir für den Rest des 21. Jahrhunderts erwarten können und ob diese wirklich gefährlich ist. In diesem Interview stellt Professor Curry klar, was wir mit Sicherheit über den Klimawandel wissen, und entlarvt irreführende und falsche Behauptungen. Es gibt eine weit verbreitete Behauptung – die meines Erachtens immer noch aktuell ist – dass es einen wissenschaftlichen Konsens gibt: 97 % der Wissenschaftler sind sich einig, dass es einen vom Menschen verursachten Klimawandel gibt. Viele interpretieren dies so, dass es keinen Raum mehr für Diskussionen gibt. Aber woher kommt diese Behauptung eigentlich?

Dr. Judith Curry: Die Idee stammt von einem aktivistischen Wissenschaftler, der einen Blog hatte und einige seiner Blogger-Kollegen eine Suche nach wissenschaftlichen Zusammenfassungen durchführen ließ, und sie klassifizierten die Zusammenfassungen entweder als für oder gegen die vom Menschen verursachte globale Erwärmung. Nun, die meisten von ihnen hatten keine, Sie wissen schon, sie setzten sich nur nicht direkt mit dem Thema auseinander, und sie zählten Arbeiten als für die globale Erwärmung, die die in Indien eingesetzte Kochherdtechnologie mit erfassten. Sie haben das als Argument für die globale Erwärmung gewertet. Es ist also eigentlich ein großer Witz. Die Klimawissenschaftler sind sich eigentlich nur über sehr wenig einig. Alle sind sich einig, dass es seit Mitte des 19. Jahrhunderts wärmer geworden ist. Alle sind sich einig, dass wir der Atmosphäre Kohlendioxid zuführen, und alle sind sich einig, dass Kohlendioxid ein Infrarot-Emissionsspektrum hat, das, wenn alle anderen Dinge gleich bleiben, den Planeten erwärmt. Okay, aber bei den wichtigsten Fragen sind sich die Wissenschaftler nicht einig, z. B. wie viel der jüngsten Erwärmung vom Menschen verursacht wurde, wie viel Erwärmung wir für den Rest des 21. Jahrhundert. Ist die Erwärmung gefährlich, werden die Menschheit und das menschliche Wohlergehen insgesamt durch einen raschen Übergang weg von fossilen Brennstoffen verbessert? Zu diesen Fragen gibt es enorme Debatten – sowohl in der Wissenschaft als auch in der Politik – und so zu tun, als ob wir diese Debatten nicht führen sollten, und so zu tun, als ob sich alle Wissenschaftler in diesen Fragen einig wären, wo es doch viele Meinungsverschiedenheiten gibt, ist nicht nur schlecht für die Wissenschaft, sondern führt auch die politischen Entscheidungsträger in die Irre. Es ist also für niemanden gut, außer für die aktivistischen Wissenschaftler, die Aufmerksamkeit, Ruhm, Reichtum oder was auch immer wollen – wer weiß, was sie antreibt.

Interviewerin: In Ihrem Buch „Climate Uncertainty and Risk“, das ich übrigens gelesen habe und für sehr gut halte, schreiben Sie, dass Sie 2017 von Ihrem Lehrstuhl am Georgia Institute of Technology zurückgetreten sind, weil sich die akademische Welt immer mehr wie die „falsche Hose“ anfühlte, also wegen der Durchsetzung des Klimakonsens‘ und der Meinungsfreiheit. Könnten Sie das bitte näher erläutern? Was meinen Sie damit?

Dr. Judith Curry: Nun, es gab Leute – Wissenschaftler -, die den IPCC-Konsens nicht lautstark unterstützten; diese wurden massiv geächtet, nicht nur in den Medien, sondern auch von dem, was ich als etablierte Klimawissenschaftler bezeichnen würde, also von denen, die an den internationalen und nationalen Bewertungsberichten beteiligt waren und eine überragende Medienpräsenz hatten. Jeder, der ihr Verhalten kritisierte – ich meine, viele dieser Wissenschaftler verhielten sich wie politische Fürsprecher und versuchten, jede Meinungsverschiedenheit zu unterdrücken, nicht nur in Bezug auf die Wissenschaft, sondern sogar in Bezug auf die vorgeschlagenen politischen Lösungen. Und Wissenschaftler, die sich dem nicht anschlossen, wurden nicht nur an den Rand gedrängt, sondern es wurde auch sehr ungemütlich für sie an den Universitäten. Also sagte ich mir, das brauche ich wirklich nicht. Zu diesem Zeitpunkt kann ich nicht mehr dagegen ankämpfen. Ich werde einfach weggehen und in den privaten Sektor gehen, wo ich meine Meinung sagen kann und wo ich das Gefühl habe, produktiver zu sein.

Interviewerin: Ich frage mich, wie diese Debatte bei bestimmten Themen, z. B. beim Klima, so einfach abgewürgt werden kann.

Dr. Judith Curry: Es geht um Karrierismus. Ich meine, wenn Ihre Forschungsfinanzierung an die Zustimmung zum Konsens gebunden ist, wenn es um Ihre Gehaltserhöhung, um Ihre Festanstellung geht – es geht wirklich um Karrierismus und Ressourcen. Ich meine, die Anreize gehen alle in eine Richtung, und wissen Sie, die Leute, die sich zu Wort melden, sind entweder im Ruhestand oder haben die akademische Welt verlassen, aus welchen Gründen auch immer, und sind jetzt entweder im Ruhestand, arbeiten für den privaten Sektor oder für Nichtregierungsorganisationen. Das sind die Leute, die sich zu Wort melden und den Konsens in Frage stellen und sich wirklich so verhalten, wie sich Wissenschaftler verhalten sollten, im Gegensatz zu den Wissenschaftlern an den Universitäten, wo alle nach der gleichen Pfeife tanzen müssen, wenn sie beruflich anerkannt und gefördert werden wollen. Das ist ein sehr schlechter Zustand. Meinungsverschiedenheiten sind die Würze des akademischen Lebens. Ich meine, so bringen wir die Dinge voran – indem wir uns streiten und uneins sind und versuchen, auf die Herausforderungen zu reagieren und das Ganze besser zu verstehen, und so kommt die Wissenschaft voran. Wenn jedoch die Politik ins Spiel kommt, wenn es sich um ein politisch relevantes Thema handelt – ich meine, das Klima ist nur ein Thema; wir haben die gleichen Probleme im Bereich der öffentlichen Gesundheit während der COVID-Konferenz gesehen, und es gibt andere Bereiche, in denen das gleiche Problem auftritt – sobald es politisch relevant wird, bestehen bestimmte Leute an der Macht darauf, dass man sich der vorherrschenden Meinung anschließt und ihr zustimmt; andernfalls verliert man die Finanzierung. In einigen Fällen verlieren Akademiker sogar ihren Job. Das ist also keine gute Sache. Es ist also eine Vermischung von Politik und Wissenschaft. Wann immer man das tut, ist das Ergebnis Politik, nicht Wissenschaft.

Interviewerin: Wie ist es um die Wissenschaft unter diesen Bedingungen bestellt, insbesondere um die Klimawissenschaft?

Dr. Judith Curry: Es ist keine Wissenschaft mehr; es ist eine Pseudowissenschaft geworden. Die physikalisch fundierte Klimadynamik, wie wir sie in den 1980er Jahren hatten, ist nur noch ein kleiner Teil dessen, was wir heute als Klimawissenschaft bezeichnen. Ich meine, die Studenten, die ihren Doktortitel machen, analysieren die Ergebnisse dieser Klimamodelle und suchen nach einer Art Katastrophe, die sie erkennen und über die sie eine Arbeit schreiben können, ohne diese Modelle jemals kritisch zu bewerten oder zu wissen, wie sie verwendet werden sollten. Ich meine, das ist einfach Unsinn, und es wurde so viel Geld dafür ausgegeben. Und auch im Journalismus gab es vor 15 Jahren nur eine Handvoll Journalisten, die sich sozusagen auf das Klima oder sogar auf Umweltthemen spezialisiert hatten. Bis vor kurzem gab es etwa 35 Mitarbeiter im Klimabüro eines großen Medienunternehmens, und es gab einige, die von milliardenschweren Spendern finanziert wurden – Carbon Brief und einige andere -, die viel Material veröffentlichten und über einen großen Mitarbeiterstab verfügten, der von aktivistischen Spendern finanziert wurde. Das ist nicht das, was ich als ehrlichen oder investigativen Journalismus bezeichnen würde; es ist Journalismus, der darauf ausgelegt ist, eine bestimmte politische Position zu vertreten.

Interviewerin: Ich war mein ganzes Berufsleben lang Journalist, und wenn man dafür bezahlt wird, dass man etwas schreibt, dann ist es nicht unbedingt ehrlich. Das ist ganz sicher. Was denken Sie im Moment? Ich weiß, dass Sie im Moment nicht mit Universitäten oder der akademischen Welt verbunden sind, aber hat sich die Situation aus Ihrer Sicht, in der Sie sich gerade befinden, verbessert oder verschlechtert?

Dr. Judith Curry: Nun, es wurde immer schlimmer und schlimmer, und die Wahl von Präsident Trump war wirklich ein seismisches Ereignis. Er will die Kündigungskultur und die Diskriminierung an den Universitäten beenden, und so sind die Dinge im Moment sehr im Fluss. Aber die Universitätsverwalter, die Fakultätsmitglieder und sogar die derzeitigen Doktoranden wollen den alten Weg beibehalten; sie wollen sich nicht ändern. Wir befinden uns also gerade in einer Übergangszeit. Wir müssen abwarten, wie sich das entwickelt.

Interviewerin: Aber Sie haben die Klimamodelle erwähnt. Was zeigen uns diese Modelle eigentlich? Kann man mit ihnen vorhersagen, dass wir uns klimatisch gesehen in einer sehr schlechten Situation befinden werden?

Dr. Judith Curry: Okay, die globalen Klimamodelle sind sehr ausgeklügelt, und sie waren für Klimawissenschaftler in der Forschung sehr nützlich, um zu versuchen, verschiedene Ideen zu testen und Parameter zu ändern und dergleichen. Die Modelle gehen jedoch nicht angemessen auf die natürliche Klimavariabilität ein, um es einmal so auszudrücken. Sie sind nicht in der Lage, extreme Wetterereignisse adäquat zu erfassen. Das, was uns am meisten interessiert – wie viel Erwärmung durch den Menschen verursacht wird – wissen wir also nicht. Es besteht eine dreifache Ungewissheit darüber, wie viel Erwärmung die verschiedenen Klimamodelle ergeben. Die so genannte Klimasensitivität gegenüber Kohlendioxid variiert bei den verschiedenen Modellen um den Faktor drei, und das ist also der wichtigste Parameter, von dem wir nicht wirklich wissen, wie hoch er sein sollte. Die Klimamodelle liefern also eine Reihe von Vorhersagen. Wenn die Klimasensitivität also am unteren Ende liegt, brauchen wir uns keine großen Sorgen zu machen. Liegt die Klimasensitivität am oberen Ende, dann könnte es, Sie wissen schon, katastrophal werden. Aber soweit ich weiß, sprechen die Beweise dafür, dass die Klimaempfindlichkeit gegenüber Kohlendioxid am unteren Ende liegt. Aber diese Klimamodelle sind für die meisten der Zwecke, für die sie verwendet werden, einfach nicht geeignet.

Interviewerin: Zur Klimasensitivität: Soweit ich weiß, gibt es seit langem Bemühungen, sie mit Sicherheit zu bestimmen. Aber warum können wir nicht sicher sein, dass sie niedrig oder hoch ist oder wie hoch sie ist? Was ist hier der Fall?

Dr. Judith Curry: Nun, wir wissen es einfach nicht. Es ist ein sehr komplexes System, die Datenbasis ist unzureichend, die Computer sind nicht groß genug, um alles in die Klimamodelle einzugeben, was wir gerne hätten, und wir wissen nicht, wie wir vorhersagen können, wie sich die Sonne verändern wird. Wir wissen nicht, wie wir vorhersagen können, wann die großen Vulkanausbrüche stattfinden werden. Wir können die großräumigen Ozeanzirkulationen und ihre Veränderungen nicht angemessen simulieren. Ich meine, es gibt alle möglichen Dinge, die nicht in diese Modelle einfließen, und manches davon ist einfach unvorhersehbar, und wir müssen einfach anerkennen, dass wir es mit einer großen Unsicherheit zu tun haben. Wir werden nicht in der Lage sein, das Klima auf sinnvolle Weise vorherzusagen, und zwar auf den Zeitskalen, die uns interessieren, wie Jahrzehnte oder Jahrhunderte.

Interviewerin: Woher kommt die Verteufelung des Kohlendioxids?

Dr. Judith Curry: Das geht wirklich bis in die 1980er Jahre zurück. Es gibt eine Weltanschauung, die fossile Brennstoffe nicht mochte; sie wollten die fossilen Brennstoffe loswerden, mochten den Kapitalismus nicht, eine Art der frühen Ideen, die jetzt zum Beispiel im Weltwirtschaftsforum verkörpert werden, die globalistische Sichtweise, dass wir eine nichtstaatliche Weltkontrolle für diese großen Umwelt-, Klima- und Gesundheitsprobleme brauchen. Es geht also um eine bestimmte Weltanschauung, und letztendlich ist es ein Versuch der Machtübernahme. Okay, die Vereinten Nationen und einige gut positionierte aktivistische Klimawissenschaftler haben diese ganze Sache in den späten 1980er Jahren ins Rollen gebracht, und, wissen Sie, sie hat an Fahrt aufgenommen. Und vor 10 Jahren, ja sogar noch vor fünf Jahren, stand der vom Menschen verursachte Klimawandel ganz oben auf der internationalen politischen Agenda. Dann kam COVID, und dann kam Präsident Trump, und die Ironie ist, dass Leute, die sich so leidenschaftlich für das Klimaproblem einsetzen, im Moment nichts über das Klimaproblem hören. Viele Leute haben einfach weitergemacht, sogar Greta Thunberg. Ich meine, sie beschäftigt sich nicht mehr mit dem Klimathema, sondern zum Beispiel mit der Palästinafrage. Und einige der Dinge, die Präsident Trump in den USA getan hat, hätten noch vor ein paar Jahren absolute Empörung ausgelöst; jetzt bleiben sie in den Medien und selbst bei den aktivistischen Wissenschaftlern weitgehend unbemerkt, und das sagt mir, dass die grundlegende Überzeugung einen Millimeter tief war. Sie waren nur aus karrieristischen Gründen dabei und haben das politische Spiel gespielt, als es noch das dominierende Spiel in der Stadt war, und jetzt versuchen sie herauszufinden, wie sie sich neu positionieren können. Das ist eine sehr seltsame Situation. Wir werden sehen, wie sie sich entwickelt, aber wie ich schon sagte, besonders in den USA sind die Dinge sehr im Fluss.

Interviewerin: Sie haben den Journalismus erwähnt, Sie haben die Medien erwähnt. Was würden Sie also über die Behandlung von Klimathemen in den Medien im weiteren Sinne sagen? Gibt es in den Mainstream-Medien irgendwelche nützlichen Informationen über das Klima, oder was ist Ihre Meinung dazu?

Dr. Judith Curry: Die Medien wollten etwas, eine Sensationsgeschichte, und so haben sie sich, zumindest in den USA, auf diese extremen Wetterereignisse gestürzt. Jeder Wirbelsturm, jede Überschwemmung, jeder Waldbrand wurde durch die Erwärmung durch fossile Brennstoffe verursacht, und das war eine Schlagzeile, und das war für viele dieser Journalisten einfach das Hauptargument. Es gab keine kritische Bewertung, und der Grund dafür war, abgesehen von den Schlagzeilen, der Versuch, den Druck zur Unterstützung der Netto-Null-Politik zu erhöhen. Die Menschen beginnen zu begreifen, dass die Netto-Null-Politik wirtschaftlich, technologisch und politisch nicht durchführbar ist. Es handelt sich also um eine Lösung, die keinen Sinn macht, und da die Menschen dies allmählich erkennen, wird die Realität immer deutlicher. Zwar sind die Journalisten immer noch auf diesem Trip, dass jedes extreme Wetterereignis durch die globale Erwärmung verursacht wird, aber die Menschen schenken dem einfach weniger Aufmerksamkeit. Und ein großer Teil des Klimajournalismus, zumindest in den USA, ist eingestellt worden. Einige der großen Medien haben ihre Klimareferate einfach geschlossen. Es gibt also viel weniger Berichterstattung als früher, und all das passiert in einem Zeitraum von nur wenigen Monaten. So schnell hat sich die Politik in den USA verändert, das ist schon erstaunlich.

Interviewerin: Ich möchte Sie zu diesen extremen Wetterereignissen befragen, denn soweit ich weiß – und Sie können mich korrigieren, wenn ich falsch liege – waren Sie 2005 Mitverfasser eines Forschungspapiers über den weltweit zunehmenden Anteil von Hurrikanen der Kategorien 4 und 5, und soweit ich weiß, hat dieses Papier dazu geführt, dass Sie damals sogar eine Zeit lang als Klimaerwärmungs-Alarmist bezeichnet wurden. Was war der Hintergrund für all das?

Dr. Judith Curry: Okay, ich war Mitautor dieser Arbeit, und mein Kollege Peter Webster hat zum ersten Mal einen globalen Hurrikan-Datensatz zusammengestellt, so dass man sich nicht nur den Atlantik oder den westlichen Pazifik, sondern alle Hurrikane weltweit ansehen konnte. Er untersuchte die Hurrikandaten seit 1970, also seit dem Zeitpunkt, zu dem wir über Satellitenbeobachtungen verfügen, und stellte fest, dass sich der Prozentsatz der Hurrikane der Kategorien 4 und 5 zwischen 1970 und 2004 verdoppelt hat – ein erstaunliches Ergebnis. Aber das wirklich Brisante war, dass diese Arbeit zwei Wochen nach der Zerstörung von New Orleans durch den Hurrikan Katrina veröffentlicht wurde. Bei dieser Arbeit dachte also jeder, es handele sich um eine globale Erwärmung. Wir haben in unserer Arbeit keine Erklärung für die globale Erwärmung angeführt, aber das war die Geschichte: Das muss die globale Erwärmung sein. Diese Arbeit war also ein Blitzableiter für beide Seiten der Klimadebatte, und auch die Hurrikanforscher schalteten sich ein. Sie kritisierten die Studie, weil sie sagten, dass die Daten aus den 1970er Jahren, die von Satelliten stammten, einfach nicht gut genug waren, um dies zu tun, und das ist auch richtig so. Und sie sagten auch, dass die natürliche Klimavariabilität viel mit den Schwankungen zu tun hat, die wir beobachten, und auch das ist richtig. Und es war ziemlich umstritten, denn die Medien waren voll davon, aber beide Seiten der Hurrikan- und Klimawandeldebatte kamen zu dem Schluss, dass wir uns einig sind, unterschiedlicher Meinung zu sein. Wir haben von beiden Seiten gelernt und beschlossen, produktiv zusammenzuarbeiten, um das Problem zu bewerten. Wir haben sogar eine gemeinsame Pressemitteilung über den Wiederaufbau von New Orleans herausgegeben, und die größte Sorge, auf die wir uns alle einigen konnten ist, dass die Vereinigten Staaten aufgrund der zunehmenden Bevölkerung und des zunehmenden Besitzes in Küstennähe immer anfälliger für Hurrikane werden, die auf Land treffen. Es war also ein ziemlich kollegialer Ausgang der ganzen Angelegenheit. Ich meine, wenn man das mit der so genannten Hockeystick-Debatte vergleicht, wissen Sie, Michael Mann – ich meine, die tobt noch immer, 25 Jahre später wegen des Verhaltens von Michael Mann, der jeden verklagt, der ihm nicht zustimmt, und es ist einfach eine schreckliche, schrecklich umstrittene Sache, eine Situation, in der er seit einigen Jahrzehnten versucht, das Unhaltbare zu verteidigen. Die Hurrikan-Wissenschaftler verhalten sich also so, wie sich Wissenschaftler verhalten sollten, und in diesem Bereich werden Fortschritte gemacht, und niemand wird wirklich dafür geächtet, dass er auf der einen oder anderen Seite der Hurrikan- und Klimawandeldebatte steht, aber das gilt definitiv nicht für andere Aspekte der Wissenschaft.

Interviewerin: Es wird immer noch behauptet, zumindest von Aktivisten, dass extreme Wetterereignisse aufgrund des Klimawandels oder der globalen Erwärmung zugenommen haben. Sie nehmen aber nicht zu; das ist das Problem.

Dr. Judith Curry: Sie nehmen nicht zu, richtig. Selbst im jüngsten IPCC-Bewertungsbericht war das Einzige, was sie als nachweisbare, über die natürliche Variabilität hinaus gehende Veränderung festgestellt haben, mehr Hitzewellen und weniger Kältewellen. Ich meine, das ist das Einzige, was sie mit einiger Sicherheit festgestellt haben – nichts über Überschwemmungen, nichts über Dürren, nichts über Hurrikane, nichts über Tornados, nichts über all diese Dinge. Ich meine, diese variieren zwar, aber sie liegen wirklich innerhalb der Grenzen der natürlichen Klimavariabilität. Und selbst in Bezug auf Hitzewellen gibt es in den USA detaillierte Studien, die sich mit Langzeitdaten befassen; sie zeigen, dass Hitzewellen im Osten der USA zunehmen, im Westen der USA jedoch abnehmen, auch wenn die Durchschnittstemperatur steigt, nehmen die Extreme im Westen nicht zu. Also, nichts davon ist einfach. Und es ist schwierig – in den USA gibt es lange Datenreihen, die man sich ansehen kann, aber an vielen Orten der Welt sind die Datenreihen ziemlich spärlich oder kurzfristig, sodass es sehr schwer ist, festzustellen, ob es Veränderungen gegeben hat und ob diese Veränderungen über das Maß hinausgehen, das man aufgrund natürlicher Schwankungen erwarten würde. Es gibt also sehr – und das sogar im Sechsten Sachstandsbericht des IPCC, sie haben einfach nichts gefunden außer Hitzewellen und Kälteereignissen, das sie auf die globale Erwärmung zurückführen könnten. Und das würde man aufgrund der Berichte in den Medien niemals glauben.

Interviewerin: Wenn man sich einen kurzen Datenzeitraum ansieht, beispielsweise seit 1970, könnte man einen Trend erkennen und dann sagen: „Oh, das muss die Erwärmung durch fossile Brennstoffe sein.“ Aber wenn man bis in die 1950er oder 1930er Jahre zurückgeht, sieht man, dass die Extremereignisse damals noch schlimmer waren. Es ist also eine selektive Auswahl der Daten und des Zeitraums, den man betrachtet. Und noch etwas: Politiker und Medien betrachten diese Zuordnung extremer Wetterereignisse zur Erwärmung durch fossile Brennstoffe als eine wichtige Taktik in ihrer Strategie, Alarm zu schlagen und politische Unterstützung für das Netto-Null-Ziel zu gewinnen. Sie nutzen das also einfach, und bestimmte Wissenschaftler haben damit Karriere gemacht – sie bekommen dafür jede Menge Geld, und deshalb machen sie einfach weiter damit. Sie haben bereits die Hockeystick-Kurve von Michael Mann erwähnt, und diese wurde, soweit ich weiß, vor vielen, vielen Jahren als fehlerhaft entlarvt, aber dennoch wird sie immer noch als Argument dafür präsentiert, dass es eine katastrophale Erwärmung oder so etwas gibt, nun ja, im Vergleich zu, ich weiß nicht, den letzten tausend Jahren oder – Sie können mich hier gerne korrigieren. Also, vielleicht wäre es gut, wenn Sie noch einmal erklären würden, was an dieser Kurve falsch ist.

Dr. Judith Curry: Oh, da ist so vieles daran falsch. Es waren die Daten; sie wurden selektiv ausgewählt, es wurden ungeeignete Datensätze verwendet. Es wurden regelrechte Fehler gemacht; die statistischen Analyseansätze waren ungeeignet und darauf ausgelegt, um jeden Preis eine Hockeystick-Kurve zu erhalten. Es ging einfach immer so weiter. Die Tatsache, dass jemand 1998 eine Arbeit veröffentlichte, die sich, wie sich herausstellte, nicht bewährte, ist in der Wissenschaft nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist jedoch, dass dieses Ergebnis im dritten IPCC-Bewertungsbericht aus dem Jahr 2001 hervorgehoben und durch Al Gores Film „Eine unbequeme Wahrheit“ zu einer Ikone wurde. Dann wurde dies wirklich zu einem Symbol für die globale Erwärmung, und Michael Mann, ein sehr ehrgeiziger Typ, hat dies ausgenutzt, um sich eine riesige Medienpräsenz aufzubauen, viele gut bezahlte Auftritte zu bekommen, wenn man so will, ja, und sogar all diese Auszeichnungen als Klimakommunikator zu erhalten – er wurde dafür gelobt, dass er die Karrieren verschiedener Wissenschaftler angegriffen und zerstört hat, die entweder ihn oder die allgemeine Klimadiskussion in Frage gestellt haben. Er allein ist der Grund, warum ich Georgia Tech, meine akademische Position, verlassen habe. Wenn Sie die Details dazu wissen möchten, kann ich Ihnen davon erzählen. Aber im Grunde genommen hat er einen Kommentar in der Huffington Post veröffentlicht – das ist eine Online-Zeitschrift in den USA – und darin ging es um die serielle Klimadesinformantin Judith Curry, okay. Dieser Artikel wurde von der Georgia Tech Daily News Buzz aufgegriffen, die jeden Tag eine E-Mail mit allen Erwähnungen der Georgia Tech in den Medien verschickt. Diese E-Mail ging – ich war damals Fachbereichsleiter – nicht nur an meine Fakultät und meine Studenten, sondern auch an die Dekane, den Präsidenten und die höheren Verwaltungsangestellten; sie ging an alle Alumni; sie ging an alle Spender. Das Wichtigste ist Judith, die serielle Klimadesinformantin Judith Curry, und das war der Punkt, an dem ich wusste, dass meine akademische Karriere vorbei war. Ich wurde einfach zu einer heißen Kartoffel an der Georgia Tech. Die Georgia Tech wollte nicht in den Medien erwähnt werden; ich konnte keine Pressemitteilungen mehr über sie herausgeben. Sie wollten, dass ich als Fachbereichsleiter zurücktrete; ich wurde an der Georgia Tech völlig an den Rand gedrängt. Und mir wurde noch deutlicher, dass ich nirgendwo anders hingehen konnte, denn wenn man Judith Curry googelt, taucht all das auf: Judith Curry Klimaleugnerin, Judith Curry Klimaketzlerin, Judith Curry serielle Klimadesinformantin. Das ist alles, was man findet, wenn man Judith Curry googelt. Niemand würde mich mit einem solchen Profil einstellen. Also sagte ich: „Okay, ich bin fertig“, und ging in die Privatwirtschaft, die überraschenderweise ein viel ehrlicherer Ort ist, muss ich sagen.

Interviewerin: Das tut mir sehr leid. Es gibt so viele Probleme damit, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Sie haben bereits erwähnt, dass es vor 100 Jahren Wetterextreme gab und so weiter, und Sie haben gesagt, dass die Menschen tatsächlich unter Wetteramnesie leiden. Was ich dazu fragen möchte ist, dass wir meiner Meinung nach auch unter Wetteramnesie leiden, wenn wir noch weiter zurückblicken, denn wenn wir heute über den vom Menschen verursachten Klimawandel oder die vom Menschen verursachte globale Erwärmung sprechen, ignorieren wir irgendwie, dass es schon immer natürliche Klimaschwankungen gegeben hat, sogar noch vor 200 oder 300 Jahren, als es diese Kälteperiode gab, die ja vor der mittelalterlichen Warmzeit lag. Wie lässt sich der aktuelle Erwärmungstrend mit diesen historischen Klimaschwankungen vergleichen?

Dr. Judith Curry: Nun, die moderne Erwärmung begann tatsächlich etwa 1977, also hatten wir zwischen 1945 und 1976 tatsächlich einen leichten Temperaturrückgang. Die Behauptung, dass die Erwärmung 1950 begann, als die Nutzung fossiler Brennstoffe zunahm, ist also nicht ganz richtig, denn in diesem Zeitraum gab es keine wirkliche Erwärmung. Ich meine, es gab wirklich eine Veränderung um 1976, 1977, und da begann die Erwärmung. Wir haben es also mit weniger als 50 Jahren zu tun, mit einem Erwärmungs-Spitzenwert, der weniger als 50 Jahre zurückliegt. Wenn man jedoch in den Aufzeichnungen zurückblickt, insbesondere in den paläoklimatischen Aufzeichnungen, die weit genug zurückreichen, hat man keine gute Auflösung; sie reichen vielleicht 300 oder 500 Jahre zurück. Wenn es also vor 2.000 oder 3.000 Jahren einen ähnlichen Anstieg gegeben hätte, würden wir das nicht wissen, weil wir ihn anhand der paläoklimatischen Proxies nicht auflösen können. Wir wissen also nicht, ob dies eine ungewöhnliche Veränderungsrate ist. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, etwa von 1905 bis 1945, gab es eine Veränderungsrate, eine Veränderungsrate über 40 Jahre, die mit der Erwärmung seit 1970 vergleichbar war und die fast nichts mit CO₂-Emissionen zu tun hatte. Sie war hauptsächlich auf die Sonne, großräumige Ozeanzirkulationen und das Ausbleiben von Vulkanausbrüchen zurückzuführen. Es gibt also keinen Grund zu der Annahme, dass diese Erwärmungsrate in der aktuellen Zwischeneiszeit irgendwie beispiellos ist. Ich wäre sehr überrascht, wenn dies der Fall wäre.

Interviewerin: Viele Menschen glauben, dass wenn sich der Planet um ein, zwei Grad erwärmt, vielleicht sogar um drei Grad, ich weiß es nicht, wenn das also passiert, wird es dann tatsächlich – nun, können wir sagen, dass dies schwerwiegende Folgen für unsere Lebensweise, für den Planeten Erde haben wird, oder können wir sagen –

Dr. Judith Curry: Das ist der schwächste Teil der Argumentation: Ist die Erwärmung gefährlich? Früher bezeichnete man die Warmzeiten als Optima, als Klimaoptima, weil Ökosysteme und Menschen in diesen wärmeren Klimaoptima gedeihen konnten. Wir haben also extreme Ereignisse gesehen; das hält nicht wirklich stand. Dann haben wir den langsamen Anstieg des Meeresspiegels, der in den letzten 120 Jahren um etwa 23 cm gestiegen ist, was nicht besonders viel ist. Also, wo liegt die Gefahr? Wir sprechen von einer Erwärmung um zwei Grad und solchen Dingen, aber was sie Ihnen nicht sagen ist, dass die Basislinie der Zeitraum zwischen 1850 und 1900 ist. Seit diesem Zeitraum haben wir bereits eine Erwärmung um 1,3 Grad erlebt, und im letzten Jahrhundert kam es zu einer explosionsartigen Steigerung des menschlichen Wohlbefindens. Die Bevölkerung hat sich um ein Vielfaches vergrößert, die landwirtschaftliche Produktivität ist erheblich gestiegen, und die Zahl der Todesfälle pro 100.000 Menschen aufgrund von Wetter- und Klimaextremen ist um zwei Größenordnungen zurückgegangen. Wir sind also während der ersten 1,3 Grad Erwärmung ganz gut zurechtgekommen. Wenn wir also bis 2100 eine weitere Erwärmung um 1,3 Grad erleben würden, was derzeit die beste Schätzung der UN-Klimaverhandler ist, gibt es dann irgendeinen Grund zu der Annahme, dass dies schlimmer wäre als die ersten 1,3 Grad Erwärmung? Ich meine, es ist sehr schwer zu argumentieren, dass die Erwärmung gefährlich sein wird, insbesondere bei den Geschwindigkeiten, von denen wir hier sprechen. Das andere Spiel, das sie gespielt haben, bestand darin, dieses extreme Emissionsszenario zu verwenden, um diese Klimamodelle mit einer riesigen Menge an CO₂ zu zwingen, eine enorme Erwärmung zu erzielen. Und die UN-Klimaverhandler haben nun das extreme Emissionsszenario fallen gelassen und sagen, es sei unglaubwürdig, da man beispielsweise die Kohleverbrennung um 600 % erhöhen müsste, um solche Szenarien zu erreichen. Also haben sie das extreme Emissionsszenario fallen gelassen und betrachten nur noch das mittlere Emissionsszenario. Dennoch lieben Klimawissenschaftler das extreme Emissionsszenario immer noch; es ist wie Crack-Kokain für sie, denn wenn man nur das mittlere Emissionsszenario verwendet, erhält man diese dramatischen Auswirkungen nicht. Man muss die Erwärmung mit diesen sehr extremen Emissionsszenarien wirklich hochdrehen, um etwas besonders Auffälliges zu erreichen. Es handelt sich also nur um eine Erzählung, die sehr schwach begründet ist, und die Menschen haben sie nicht in Frage gestellt, obwohl sie das hätten tun sollen.

Interviewerin: Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimawandel, UN-IPCC – was halten Sie von dessen Ergebnissen, den aktuellen Ergebnissen?

Dr. Judith Curry: Nun, es ist gemischt. Der jüngste Bericht, den der Arbeitsgruppe I zu den physikalischen Grundlagen, fand ich relativ gut, besser als die letzten Berichte. Die Berichte der Arbeitsgruppen II und III aus dem letzten Zyklus – Arbeitsgruppe II befasst sich mit den Auswirkungen, Arbeitsgruppe III mit der Eindämmung – fand ich hingegen furchtbar. Es ist also gemischt. Im vorherigen Zyklus fand ich den Bericht der Arbeitsgruppe II zu den Auswirkungen am besten. Es hängt also viel davon ab, welche Autoren ausgewählt werden, und selbst wenn der Bericht an sich gute Inhalte hat, ist die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger, die wahrscheinlich das Einzige ist, was die meisten Leute lesen, sehr politisch. Sie ist so konzipiert, dass sie Dinge herauspickt, die eine bestimmte Erzählung stützen. Aber selbst wenn man tief in den Bericht eintaucht und einige gute Dinge findet, schaffen es diese nie in die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger, weil sie auf ein bestimmtes Narrativ ausgerichtet ist. Und dann kann Herr Guterres kommen und sagen, dass alle Wissenschaftler sich einig sind, dass die Menschen schuld sind, und wie hieß es noch, der Planet kocht, also auf zur Klimahölle. Er hat einige sehr – ich weiß nicht, wer seine Texte schreibt, aber er findet einige ziemlich blumige Ausdrücke.

Interviewerin: Ja, und sie sind schon etwas beunruhigend, selbst für Menschen, die eigentlich rational sind, aber wenn eine wichtige Person, ein Weltführer, kommt und das sagt, dann auf jeden Fall. Wie stehen Sie zur Energiewende? Wir sind irgendwie abhängig von fossilen Brennstoffen, aber sollten wir davon abhängig sein oder sollten wir sie reduzieren?

Dr. Judith Curry: Mein erster Kommentar dazu ist, dass die Energiepolitik von der Klimapolitik abgekoppelt werden sollte. Okay, richtig, sie abkoppeln. Nehmen wir einmal an, das Klimaproblem stünde nicht zur Debatte. Wir befänden uns meiner Meinung nach mitten in einer Energiewende des 21. Jahrhunderts, die weg von fossilen Brennstoffen, insbesondere Kohle und Benzin, führen würde – ich meine, Öl ist meiner Meinung nach zu wertvoll, um es einfach weiter zu verbrennen, bis es in hundert Jahren erschöpft ist; irgendwann wird seine Förderung zu teuer werden. Ich denke, Erdgas wird noch lange Zeit eine Rolle spielen, aber wir brauchen viel mehr Energie, als wir derzeit produzieren, nicht nur, um Afrika zu elektrifizieren und mit Strom zu versorgen und sicherzustellen, dass jeder auf der Welt Zugang zu ausreichend Strom hat, nicht nur für den Hausgebrauch, sondern auch, um eine industrielle Wirtschaft zu unterstützen, sondern auch, um die Menschheit voranzubringen. All die künstliche Intelligenz, Blockchain, Quantencomputer und all diese Dinge, mit denen wir die Menschheit im 21. Jahrhundert voranbringen wollen – dafür werden die Rechenzentren um ein Vielfaches mehr Strom benötigen. Woher soll dieser Strom kommen? Wir müssen eine Lösung finden, und ganz sicher nicht aus Wind- und Sonnenenergie. Kernkraft scheint die naheliegende Wahl zu sein. Ich denke, Erdgas wird noch lange eine Rolle spielen, und ich denke, dass es auch einen Platz für Solaranlagen auf Dächern gibt. Ob fortschrittliche Geothermie Realität wird oder sogar einige neue Ideen, wer weiß, aber wir brauchen mehr Forschung und Entwicklung im Bereich besserer Technologien, damit wir die Menge an Strom, die den Menschen zur Verfügung steht, schnell erhöhen können, nicht nur für Haushalte, sondern auch für die Industrie und den Fortschritt. Ich vermute also, in den USA versucht Präsident Trump wirklich, mehr Energie zu bekommen, sogar die Wiederinbetriebnahme von Kohlekraftwerken, aber insbesondere versucht er, mehr Kernkraft zu bekommen, und er möchte, dass neue Kraftwerke in sechs Jahren gebaut werden, nicht in 16 Jahren, und das erfordert eine Änderung des regulatorischen Umfelds und der Genehmigungsverfahren in den USA, und seine Regierung versucht, sich damit auseinanderzusetzen. Ich denke, dass Kernenergie ein wichtiger Teil der Lösung ist, und die europäischen Länder, die in Kernenergie investiert haben, werden meiner Meinung nach im 21. Jahrhundert in einer viel besseren Position sein als diejenigen, die sie boykottieren, ablehnen oder ihre Kernkraftwerke stilllegen. Ironischerweise denke ich, dass diejenigen, die nach Energie im Überfluss suchen, am Ende schneller Emissionen reduzieren werden als diejenigen, die auf Wind- und Solarenergie setzen, weil das nicht funktionieren wird. Man braucht Erdgas oder Kohle als Reserve, sonst droht das, was wir in Spanien gesehen haben. Ich meine, sie haben einfach so viel Wind und Sonne; sie haben gute Wind- und Sonnenressourcen, aber das Netz ist instabil. Man muss es vollständig mit einer stabilen Stromversorgung absichern wie zum Beispiel Erdgas, sonst wird man mit größeren Problemen konfrontiert sein als denen, die wir in Spanien und Portugal gesehen haben.

Interviewerin: Ich bin mir sicher, dass ich Sie richtig verstehe, dass dieses Streben nach Netto-Null etwas ist, das, nun ja, nicht erreichbar ist; es ist irgendwie nicht erreichbar?

Dr. Judith Curry: Nein – ja, das ist nicht machbar. Nicht nur das, hier ist der Teil, den sie Ihnen nicht sagen: Selbst wenn wir bis 2050 Netto-Null erreichen würden, würden wir bis weit ins 22. Jahrhundert hinein keine Veränderung des Klimas bemerken. Das System hat eine enorme Trägheit. Der Kohlenstoffkreislauf ist sehr komplex, und es gibt lange Zeiträume. Wir können dieses Rad nicht schnell zurückdrehen. Selbst wenn man den Klimamodellen glaubt, würde es ein Jahrhundert dauern, bis wir wirklich einen Unterschied im Klima vor dem Hintergrund der natürlichen Klimavariabilität bemerken würden. Es ist also nicht so, dass wir das Klima durch eine schnelle Erreichung der Netto-Null reparieren können. Für mich ist das wirklich ein Thema für das 22. und 23. Jahrhundert. Wir wollen keine wirklich hohen CO₂-Konzentrationen in der Atmosphäre, wie wir sie sehen könnten, wenn dies noch Jahrhunderte so weiterginge, aber diese Dringlichkeit, Netto-Null zu erreichen, und die Tatsache, dass wir nur Zeit für Wind- und Solarenergie haben, hat diesen Übergang meiner Meinung nach um Jahrzehnte zurückgeworfen. Wir haben Billionen von Dollar dafür ausgegeben; es hat der Umwelt geschadet und verursacht Instabilität in den Stromnetzen. Wind- und Solarenergie können unmöglich den exponentiellen Anstieg des Strombedarfs decken, den wir brauchen. Es ist also einfach eine sehr schlechte Investition gewesen. Ich denke, dass Dachsolaranlagen durchaus ihre Berechtigung haben, aber diese großen Solarparks, ich glaube nicht, dass sie sich durchsetzen werden. Ich glaube, dass die Tage der Windparks gezählt sind. Windturbinen haben nur eine Lebensdauer von vielleicht 15, 20 Jahren, bevor sie ersetzt werden müssen, und ich glaube nicht, dass viele von ihnen einen Ersatzzyklus durchlaufen werden. Die Menschen werden erkennen, dass dies nicht der richtige Weg ist.

Interviewerin: Sie haben erwähnt, dass die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre im nächsten Jahrhundert oder im übernächsten Jahrhundert ein Problem darstellen könnte. Habe ich Sie richtig verstanden?

Dr. Judith Curry: Okay, hier ist das Problem. Es gibt Senken für Kohlenstoff, sowohl terrestrische als auch maritime Senken. Derzeit wachsen diese Senken, sodass sie mehr Kohlendioxid aufnehmen, je mehr wir ausstoßen. Und wie sieht das Gleichgewicht aus? Derzeit liegen wir bei etwa 430 ppm. Man geht davon aus, dass wir einen Höchstwert von etwa 520 ppm erreichen könnten. Aber irgendwann werden die Strahlungseffekte gesättigt sein. Aber selbst wenn wir jetzt sofort aufhören würden, fossile Brennstoffe zu verbrennen, sind die Zeiträume in den Eisschichten und Ozeanen so lang, dass wir noch bis weit ins 22. Jahrhundert hinein einen Anstieg des Meeresspiegels beobachten würden. Also wie genau sich das auswirken würde, wenn wir einfach so weitermachen wie bisher, darüber gibt es wiederum Uneinigkeit. Aber der wichtigste Punkt, den ich ansprechen möchte ist, dass wir es nicht aufhalten können. Es gibt viele Faktoren – selbst wenn Netto-Null erfolgreich wäre, gibt es einfach viele lange Zeiträume im System, und es würde lange dauern, bis wir vor dem Hintergrund der natürlichen Klimavariabilität überhaupt eine Veränderung bemerken würden. Und die Auswirkungen des Menschen sind nicht nur Landnutzung und städtische Wärmeinseleffekte, sondern auch Entwaldung und Landwirtschaft. Es gibt also viele andere menschliche Einflüsse auf das Klima. Ich denke, dass es zu diesem Zeitpunkt etwa zur Hälfte natürlich und zur Hälfte vom Menschen verursacht ist, so sehe ich das jedenfalls. Ich meine, es ist schwer, es ist einfach schwer. Wir verstehen noch nicht gut genug, wie die Sonne das Klima beeinflusst. Solange wir die natürlichen Klimaschwankungen nicht besser verstehen, können wir nicht mit großer Sicherheit sagen, wie viel der Erwärmung vom Menschen verursacht ist.

Interviewerin: Aber was ich denke, und vielleicht stimme ich dem zu ist, dass wir uns nicht auf das Klima fixieren sollten, nun ja, natürlich nicht auf Kohlendioxid, sondern dass wir über die Umwelt nachdenken sollten und darüber, wie wir mit ihr umgehen. Oder wie sehen Sie das?

Dr. Judith Curry: Ich stimme dem zu. Ich meine, die gesamte Klimabewegung hat die traditionellen Umweltziele irgendwie verdrängt. Für mich ist das auffälligste Beispiel Greenpeace, das in den 1970er Jahren mit der Kampagne „Rettet die Wale” begann. Jetzt töten Windkraftanlagen vor der mittleren Atlantikküste der USA direkt oder indirekt Wale, und Greenpeace schweigt dazu. Ich meine, es ist einfach – und insbesondere die Windkraftanlagen und die Landnutzung und die Lebensräume, die zerstört werden, und man kann diese gebrauchten Turbinen nicht recyceln; es gibt diese großen Windkraftanlagen-Friedhöfe in Texas. Wie kann das alles gut für die Umwelt sein? Also, ja, ich denke, wir müssen zu den traditionellen Umweltwerten zurückkehren, und wir müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir unsere Anfälligkeit für extreme Wetter- und Klimaereignisse verringern können, bessere Infrastruktur, bessere Warnsysteme, solche Dinge. Wir müssen dem mehr Aufmerksamkeit schenken, anstatt jedes Mal, wenn eine dieser Katastrophen eintritt, die Hände zu heben und zu sagen: „Oh, es ist die Erwärmung durch fossile Brennstoffe; wir können nichts dagegen tun.“ Das lenkt davon ab, dass die Menschen Verantwortung übernehmen, um ihre Anfälligkeit durch Infrastruktur, bessere Regierungsführung und bessere Warnsysteme tatsächlich zu verringern.

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Link: https://wattsupwiththat.com/2025/06/25/professor-judith-curry-climate-science-has-become-pseudo-science/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Der Beitrag Professorin Judith Curry: Klima-Wissenschaft ist zur Pseudo-Wissenschaft verkommen erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.