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Die Professorin und der Ukraine-Soli
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Die Professorin und der Ukraine-Soli
Die Bezeichnung “Solidaritätszuschlag” war schon zynisch, als sie für eine angeblich für das von der DDR annektierte Gebiet gedachte Sondersteuer eingeführt wurde. Jetzt eine derartige Sondersteuer zu erfinden, um einen längst verlorenen Krieg aufrechtzuerhalten, ist eine neue Stufe von Zynismus.
von Dagmar Henn
Fast möchte man sich über diesen Vorschlag der “Wirtschaftsweisen” Monika Schnitzer mit dem “Ukraine-Solidaritätszuschlag” freuen. Schließlich kann man momentan zuschauen, wie die USA die Ukraine fallen lassen. Der Kommentar des US-Außenministers Antony Blinken, die Ukraine könne jetzt auf eigenen Füßen stehen, war mehr als deutlich. Also könnte man doch ein Ei auf diesen Vorschlag von Frau Schnitzer schlagen, sich zurücklehnen und vielleicht noch diesen bekannte Satz vom Zuspätkommen anhängen.
Es ist ja auch dreist, nach den ganzen Kosten für Strom und Gas, der Inflation und allen weiteren von dieser Truppe, auch als “Ampel” bekannt, zum Ruin Deutschlands auferlegten Kosten und den kommenden, also der Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie und der steigenden Sondersteuer auf Energieträger, die als CO₂-Abgabe getarnt ist, zusätzlich noch eine Extrasteuer für die Ukraine zu verlangen, also zur weiteren Finanzierung der Geldwäscheanlage der Familie Biden und der Wohnungskäufe eines gewissen Herrn Selenskij in Kiew, wo doch schon über eine Million Ukrainer ohnehin von deutschen Steuern durchgefüttert werden. Und die von besagter Wirtschaftsprofessorin erdachte Kriegssteuer ist sowieso zur Finanzierung weiterer Waffen gedacht, dient also letztlich unmittelbar dazu, weiteres “Menschenmaterial” in den Fleischwolf zu stürzen und dabei die Aktienkurse von Rheinmetall und Lockheed zu stützen.
Viel von Wirtschaft scheint diese Professorin ohnehin nicht zu verstehen, denn hätte sie nur einen Hauch einer Ahnung von der Bedeutung des privaten Konsums und der gesamtwirtschaftlich relativen Nutzlosigkeit von Rüstungsausgaben – sie hätte einen solchen Vorschlag nie gemacht. Sie hätte dann eher eine Erhöhung der Einkommen der Normalverbraucher gefordert, um bei einem zusammenbrechenden Export wenigstens die Binnennachfrage nicht weiter abzuwürgen. Und was sagt sie stattdessen?
“Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen. Ein Ukraine-Soli als Aufschlag auf die Einkommensteuer für die militärische Hilfe wäre eine mögliche Antwort auf diese Herausforderung. Das ist nicht populär – aber schließlich geht es in diesem Krieg auch um unsere Freiheit.”
Man fragt sich angesichts dieser Sätze durchaus, von wessen Freiheit sie da eigentlich spricht. Aber ihre offenkundig nicht vorhandene Wahrnehmung der Lebensverhältnisse der meisten Deutschen (nun ja, Professorinnen leben schließlich auf einem anderen Niveau) legt zumindest sehr nahe, dass deren Freiheit nicht gemeint ist. Vielleicht die Freiheit von Monsanto-Bayer, die gerne die aufgekauften ukrainischen Ackerflächen für ihre Gentechniksaaten nutzen würden?
Im Grunde ist er ohnehin geheuchelt, ein derartiger Vorschlag, weil er so tut, als wäre nicht längst massig deutsches Steuergeld in das ukrainische Elend investiert worden. All die Mittel, die auf dem Umweg über Brüssel oder direkt aus dem Bundeshaushalt aufgewandt werden, damit noch ein paar Hunderttausende junger Ukrainer für die Aufrechterhaltung westlicher Vormacht massakriert werden, sind schließlich auch nicht vom Himmel gefallen, sondern aus den deutschen Steuereinnahmen des Staates entnommen worden.
Vielleicht meint sie ja, man könne zumindest so tun, als wäre da nichts, und allein durch die Verhängung einer neuen, zusätzlichen Kriegssteuer den Deutschen einreden, das sei die erste Belastung, die sie erleiden würden. Wobei die Wahl, das Ganze einen “Soli” zu nennen, einen gewissen Kern an Wahrheit enthält. Schließlich diente der ursprüngliche “Soli” von den Erwerbstätigen seit den 1990ern ja auch vor allem dazu, etwa westdeutschen Zahnärzten ihre Abschreibungsobjekte im annektierten Osten zu finanzieren, war also weitgehend ein westdeutscher Umlagemechanismus von nicht ganz unten nach nicht ganz oben, unter Nutzung eines kleinen Umwegs. Die Tradition, die der Begriff nahelegt, bliebe also gewahrt.
Immerhin lief diese alte Sondersteuer eine ganze Generation lang, ohne dass die reale Vernachlässigung der annektierten Region auch nur zu dauerhaftem Unmut führte. Und genau das ist das Problem – wenn Frau Schnitzer jetzt diese Idee präsentiert, dann sicher nicht, weil sie das alleine in ihrem Stübchen ersonnen hat, sondern weil diese Idee bereits kursiert. Und vermutlich dient das Manöver einer ganz anderen Absicht.
Denn selbst wenn diese Zusatzsteuer morgen mit der Begründung Ukraine, Freiheit etc. eingeführt würde, und Kiew übermorgen kapituliert, dann würde diese Kriegssteuer bleiben. Schließlich hat man dann ganz schnell schon Verträge mit Rüstungsproduzenten geschlossen, die trotzdem bezahlt werden müssen, und dann sind da ja noch die ganzen ukrainischen Flüchtlinge und … irgendwie lässt sich das dann schon strecken, um noch einmal 28 Jahre herauszuholen. Sorgen, diese Bundesregierung würde keinen Weg finden, die beigetriebenen Mittel völlig sinnlos auszugeben, braucht man jedenfalls nicht zu haben.
Aber es ist langsam an der Zeit, sich ein neues Wort auszudenken, das an die Stelle von “Solidarität” treten kann. Nach dem oben erwähnten “Soli”, der Corona-Propaganda und jetzt der ganzen Kriegstreiberei samt dem Ruf nach “Solidarität mit Israel” gewissermaßen als krönendem Abschluss, mag man das Wort gar nicht mehr in den Mund nehmen. Schnitzers Missbrauch dieser Vokabel ist da geradezu eine lässliche Sünde in einer Zeit, in der es “Staatsräson” ist, einen live übertragenen Genozid zu decken.
Schnitzers Idee lässt jedenfalls schon einmal erkennen, dass demnächst weitere Griffe in die Geldbeutel der Deutschen geplant sind (Schnitzer gibt gerne das Sprachrohr, um so etwas zu lancieren). Ob die nun Luftsteuer heißen oder Freiheitsabgabe oder ob man sie transatlantischen Freundschaftsbeitrag nennt (auch wenn diese Bezeichnung – wegen Nord Stream – eigentlich für die Erdgaspreiserhöhungen reserviert bleiben müsste), ist eigentlich völlig egal. Dieses Spiel geht weiter, solange es sich die Deutschen gefallen lassen, eine Politik, die gegen ihre Interessen gerichtet ist, auch noch zu bezahlen.
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Operation AfD-Verbot: Die parteitaktische Atombombe
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Operation AfD-Verbot: Die parteitaktische Atombombe
Aus den Argumentationslinien des Urteils über ein NPD-Verbot eröffnen sich bisher wenig beachtete Möglichkeit für ein Verfahren gegen die AfD. Genau darauf könnten einige politische Kräfte setzen – und es mithilfe der anlaufenden Überwachungsmaßnahmen tatsächlich versuchen. Die Folgen wären in jeder Hinsicht dramatisch.
von Willi Weißfuß
Marco Wanderwitz, der ehemalige Ostbeauftragte der Bundesregierung, möchte der Demokratie eine „Verschnaufpause“ vor der AfD verschaffen. Aktuell treibt der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz einen Antrag für ein Verbotsverfahren der AfD beim Bundesverfassungsgericht voran. Als positives Beispiel für ein Parteienverbot sieht Wanderwitz Griechenland.
Dort wurde die rechtsextreme Partei Goldene Morgenröte 2020 verboten. Gegenüber der Frankfurter Rundschau sagte Wanderwitz dazu: „Das Gros der Wählerinnen und Wähler hat sich wieder bei den demokratischen Parteien einsortiert, nachdem sie die rote Karte einmal deutlich vors Gesicht gehalten bekommen haben.“ Um diese rote Karte zeigen zu können, müssen entweder die Bundesregierung, der Bundesrat oder 5 Prozent der Bundestagsabgeordneten einen Antrag auf ein Verbotsverfahren beim Bundesverfassungsgericht stellen und dieses muss letztendlich zustimmen.
Allerdings: Die inhaltlichen Hürden sind geringer als viele denken. Um die Erfolgschancen eines Verbotsverfahrens gegen die AfD genauer beurteilen zu können, muss man einen Blick in das letzte Parteiverbotsverfahren der Bundesrepublik werfen. Denn die NPD hat diese Verfahren zwar gewonnen und wurde nicht verboten, dies lag jedoch nicht an ihrer Gesinnung, sondern schlichtweg an ihrer Irrelevanz und der damit nicht festgestellten Gefahr für die Freiheitlich demokratische Grundordnung. Dieses Argument würde bei Werten über 30 Prozent in Ostdeutschland bei einem möglichen AfD-Verbotsverfahren zweifelsohne wegfallen. Es würde also reichen, der AfD eine konsistente Verfassungsfeindlichkeit zu unterstellen – dafür setzte das Bundesverfassungsgericht beim NPD-Verfahren die Hürden allerdings relativ niedrig.
Das Erbe des NPD-Verfahrens
Der NPD attestierte das Bundesverfassungsgericht die Verfassungswidrigkeit insbesondere aufgrund des ethnisch definierten Begriffs der Volksgemeinschaft, der ethnisch Nicht-Deutsche ausschließt und damit gegen Artikel 1 des Grundgesetzes verstößt. Im Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum NPD-Verbot allerdings extrem brisant: Auch die Äußerungen von Anhängern, also Personen, die nicht Parteimitglieder sind, aber als deren Unterstützer auftreten, können als Argument für ein Verbot herangezogen werden.
In der Pressemitteilung zum NPD-Verbotsurteil schreibt das Bundesverfassungsgericht: „Dass eine Partei die Beeinträchtigung oder Beseitigung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung anstrebt, muss sich aus den Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger ergeben. Anhänger sind alle Personen, die sich für eine Partei einsetzen und sich zu ihr bekennen, auch wenn sie nicht Mitglied der Partei sind. Bei Äußerungen oder Handlungen einfacher Mitglieder oder von Anhängern, die nicht der Partei angehören, ist entscheidend, dass in deren Verhalten der politische Wille der Partei erkennbar zum Ausdruck kommt.“
Schnellorda und der „Ethnopluralismus“
Während bei der NPD die parteilosen Anhänger, Mitglieder freier Kameradschaften und sonstige Neonazis waren, ist die Situation bei der AfD komplexer. Die AfD hat sich über die Jahre ein vielschichtiges politisches Vorfeld aufgebaut, was auch sehr medial aktiv ist und dadurch ihre ideologischen Standpunkte für jeden zugänglich macht. Zu diesem Vorfeld gehören unter anderem die Identitäre Bewegung und das Institut für Staatspolitik in Schnellroda. Diese beiden genannten Organisationseinheiten sind im Verfassungsschutzbericht 2022 in der Kategorie rechtsextremer Verdachtsfall erwähnt.
Der Identitären Bewegung und dem Institut für Staatspolitik wird insbesondere der sogenannte „Ethnopluralismus“ vorgeworfen. „Ethnopluralismus“ ist von den Organisationen selbst verwendet Begriff, wonach es förderlich sei, wenn verschiedene Ethnien sich unter sich fortpflanzen würden. Damit einher geht ein ethnisch-abstammungsmäßig definierter Volksbegriff. Genau das hat im Urteil des Bundesverfassungsgerichtsurteil zum NPD-Verbot allerdings schon gereicht, um der NPD eine Verfassungsfeindlichkeit zu unterstellen.
Während die Identitäre Bewegung offiziell auf der Unvereinbarkeitsliste der AfD steht, was jedoch in der Praxis wenig Relevanz hat, wird das Institut für Staatspolitik regelmäßig von führenden AfD-Größen besucht. Alice Weidel, Björn Höcke und Alexander Gauland sind nur ein paar der prominenten AfD-Größen, die beim Institut für Staatspolitik auftraten. Besonders Maximilian Krah, seines Zeichens Spitzenkandidat der AfD zur kommenden Europawahl, scheint eine enge Verbindung zum Institut für Staatspolitik zu haben. Neben etlichen Auftritten in Schnellroda hat Krah beim Antaios Verlag, dem Verlag des Instituts für Staatspolitik, sogar ein Buch veröffentlicht.
Ein Verbot der kompletten AfD könnte also schon damit argumentiert werden. Und genau darauf setzen. die Kräfte, die jetzt ein AfD-Verbot forcieren wollen. Man muss es so sehen: In den östlichen Bundesländern setzt der Verfassungsschutz immer drastischere Methoden gegen die AfD ein. Die Einstufung als „gesichert rechtsextrem“ durch die den Regierungen gegenüber weisungsgebundenen Indlandsgeheimdienste legitimiert eine vollständige Überwachung der Partei, inklusive Telekommunikations-Abhörung und menschlicher Quellen.
Es wird zwar nicht öffentlich ausgesprochen: Aber mit diesen Maßnahmen könnten ganz klar Verbotsverfahren vorbereitet werden – denn schon Erkenntnisse über einzelne Personen, auch nur im Vorfeld könnten aufgrund der im NPD-Urteil gesetzten niedrigen Hürden ausreichen, um ein Verfahren anzustoßen; auf jeden Fall um es politisch anzuheizen.
Die dramatischen Folgen eines Verbots
Ein Verbot der AfD, hätte sofort extreme Auswirkungen auf die Zusammensetzung des deutschen Bundestags und von allen Landesparlamenten, in denen die AfD vertreten ist. Es wäre die dramatischste Machtverschiebung in der Geschichte der Bundesrepublik, denn sie würde den Bundestag und 14 Landesparlamente im gleichen Moment treffen und das ganze ohne eine Wahl. Denn alle der über 200 Landtagsabgeordneten und der 79 Bundestagsabgeordneten mit AfD-Parteibuch würden ihr Mandat sofort verlieren. Bleiben dürfen hingegen alle, die aus der AfD-Partei ausgetreten sind oder von der AfD-Partei ausgeschlossen wurden, bevor der Antrag auf ein AfD-Verbot eingereicht wurde.
Die freigewordenen Sitze in den Parlamenten bleiben je nach Wahlgesetz entweder unbesetzt (beispielsweise Bundestag, Bayern) oder werden neu besetzt, indem das Zweitstimmenergebnis ohne Berücksichtigung der AfD Stimmen neu berechnet wird (beispielsweise Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern). Eine Neuwahl der gesamten Wahl ist trotz des Stimmenverfalls nirgendwo vorgesehen. Einzig bei den Direktmandaten, die nahezu keine Relevanz bei der politischen Größe von Parteien in einem Parlament haben, gibt es in manchen Bundesländern und im Bund die Regelung, dass wenn ein Direktkandidat aufgrund der Zugehörigkeit zu einer verbotenen Partei sein Mandat verliert, die Wahl wiederholt wird. Zurück bleiben massive Machtverschiebungen in den Parlamenten.
Neue Koalitionen und überflüssige Koalitionspartner
Anonymous News hat alle Landesparlamente und den Bundestag analysiert, um herauszufinden, wo bei einem Verbot der AfD eine neue Koalition möglich wäre und wo gar Koalitionspartner überflüssig werden würden.
Auf Bundesebene wäre die Ampel durch ein AfD-Verbot gefestigt, ihre Mehrheit solider. Scholz würde wohl bei der Ampel bleiben. Für eine Koalition aus SPD und Grünen würden bei einem Verbot der AfD nämlich noch 4 Mandate zur Mehrheit fehlen, eine Minderheitsregierung ist auf Bundesebene aktuell undenkbar.
Auf Länderebene wären die Änderungen wesentlich radikaler. In Baden-Württemberg kam die damalige grün-rote Regierung bei der Landtagswahl 2021 auf exakt 50 Prozent der Sitze – zu wenig. Die Grünen mussten ein Bündnis mit der CDU eingehen. Ohne die AfD wäre einer grün-roten Koalition eine Mehrheit gewiss. Nordrhein-Westfalen wird aktuell von schwarz-grün regiert. Ohne die AfD wäre dort eine stabile Mehrheit für rot-grün gegeben.
Mit dem Aufkommen der AfD wurde es immer häufiger nötig, dass drei Parteien miteinander koalieren. Ohne die AfD reichen teils auch zwei Koalitionspartner für die nötige absolute Mehrheit. Die aktuell in Rheinland-Pfalz regierende Ampel bräuchte die FDP nicht mehr. In Brandenburg könnte die SPD die CDU aus der Koalition werfen und mit den Grünen die Koalition fortsetzen. Sogar im aktuell politisch schwierigen Thüringen könnte aus der rot-rot-grünen Minderheitsregierung von Bodo Ramelow eine Zweierkoalition aus Linken und SPD werden, die eine parlamentarische Mehrheit von einer Stimme hat.
Die neuen Alleinregierungen
Drei Landesparteien würden im Fall eines AfD-Verbots eine Alleinregierung anstreben können, während sich eine Landespartei ärgern wird, dass es knapp nicht reicht. Denn die CSU, die bei der letzten Landtagswahl in Bayern 37,0 Prozent der Stimmen holte, würde bei einem Ausscheiden der AfD die absolute Mehrheit um einen Sitz verfehlen. Eine ähnliche und sehr skurrile Situation ergibt sich bei der CDU in Hessen, die mit 34,6 Prozent ebenfalls die absolute Mehrheit um nur einen Sitz verfehlen würde – wenn die AfD nicht einen Abgeordneten wegen Kontakten in die rechtsextreme Szene nicht in die Fraktion aufgenommen hätte und er deswegen daraufhin die Partei verließ. Dadurch wäre er von einem AfD-Verbot nicht betroffen und darf sein Mandat bis zum Ende der Legislatur weiter ausüben.
In Mecklenburg-Vorpommern könnte Manuela Schwesig mit ihrer SPD, die bei der letzten Landtagswahl 39,6 Prozent der Stimmen holte, alleine regieren und die rot-rote Koalition aufkündigen. In Sachsen-Anhalt hätte die CDU mit 37,1 Prozent der Wählerstimmen ebenfalls die absolute Mehrheit sicher und bräuchte SPD und FDP nicht mehr, genauso wie die sächsische die CDU, die auf Grüne und SPD verzichten könnte. Der CDU würden dafür in Sachsen nur 32,5 Prozent der Stimmen reichen – weniger als 1/3 der Wählerstimmen.
Sollten die in den letzten Absätzen skizzierten neuen Koalitionen entstehen, hätte ein solcher Linksrutsch massive Auswirkungen auf den Bundesrat, der aktuell noch von der Union stark mitbestimmt wird. SPD und Grüne könnten miteinander über 35 Sitze (Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg) verfügen und hätten damit die Mehrheit der Sitze unter Kontrolle. Zum Vergleich: Aktuell haben SPD und Grüne gemeinsam über 12 Stimmen das sagen.
Kollaps des politischen Systems
Ein Blick auf die Stimmen, die in den Bundesländern auf AfD und die Parteien unter der 5 Prozent-Hürde fallen, zeigt ein demokratisches Dilemma. Denn bei einem AfD-Verbot wären beispielsweise 30,4 Prozent der Wählerstimmen nicht im Hessischen Landtag abgebildet. Die Landtage von Sachsen-Anhalt (31,2 Prozent), Thüringen (28,8 Prozent) und Brandenburg (31,7 Prozent) haben ähnliche Größenordnungen. In Sachsen wären sogar 41,2 Prozent der Wählerstimmen nicht im Parlament vertreten. Damit wären mehr Wählerstimmen nicht im sächsischen Landtag repräsentiert als Stimmen zur absoluten Mehrheit notwendig sind.
Sollte eine AfD bei den anstehenden Wahlen in Ostdeutschland, zum Beispiel in Thüringen auf 35 Prozent kommen, während Grüne und FDP knapp an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und es noch zusätzlich fünf Prozent für die sonstigen Parteien gäbe, ein nach aktuellen Umfragen realistisches Szenario, würden bei einem Verbot der AfD nach der Wahl, gerade einmal 25 Prozent der Wählerstimmen für 50 Prozent der Stimmen im Parlament reichen.
Ein AfD-Verbot wäre der größte Eingriff in die Herzkammern der Demokratie, die gewählten demokratischen Parlamente unseres Landes, seit Bestehen der Bundesrepublik. Es wäre die parteitaktische Atombombe – doch man sollte sich nicht darüber täuschen, dass es nicht versucht werden könnte. Gerade könnten die Überwachungsmaßnahmen neue öffentlichkeitswirksame Erktnenntnisse fördern. Auch ist es zu kurz gedacht, dass sich sofort eine neue Partei formieren könnte – die Verbotsmaßnahmen sind sehr weitreichend und richten sich auch gegen Nachfolge-Parteien. Zudem wären die Mittel und Strukturen der Partei zerstören. Es würde eine jahrelange Kartell-Wirkung im Parteiensystem zur Folge haben. Es wäre die größte Gefahr für die Demokratie in der Geschichte der Republik. Die Folge wäre der Kollaps des politischen Systems, wie wir es kannten und vermutlich eine endgültige Abwendung breiter Gesellschaftsschichten vom Staat.
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Was geschah mit dem „Kipp-Punkt“ des Permafrostes in Sibirien seit 2005?
Es sieht so aus, als ob eine weitere Klima-Untergangsprognose nicht eingetreten ist. Im August 2005 veröffentlichte der stets alarmistische Guardian diese Schreckensmeldung:
Erwärmung erreicht „Kipp-Punkt“
Sibirien spürt die Hitze. Es ist ein gefrorenes Torfmoor von der Größe Frankreichs und Deutschlands zusammen, das Milliarden von Tonnen Treibhausgas enthält und zum ersten Mal seit der Eiszeit schmilzt.
…
„Wenn wir nicht sehr bald etwas unternehmen, könnten wir eine unkontrollierbare globale Erwärmung auslösen, die weltweit zu sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Verheerungen führen wird“, sagte er. „Wir haben noch Zeit, etwas zu unternehmen, aber nicht mehr viel.“
Weiter heißt es in dem Artikel:
Forscher, die vor kurzem aus der Region zurückgekehrt sind, haben festgestellt, dass ein Permafrostgebiet von einer Million Quadratkilometern – so groß wie Frankreich und Deutschland zusammen – zum ersten Mal seit seiner Entstehung vor 11.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit zu schmelzen begonnen hat.
…
Es ist ein Szenario, das Klimawissenschaftler befürchtet haben, seit sie zum ersten Mal „Kipp-Punkte“ identifiziert haben – heikle Schwellenwerte, an denen ein leichter Anstieg der Erdtemperatur eine dramatische Veränderung der Umwelt verursachen kann, die ihrerseits einen weitaus größeren Anstieg der globalen Temperaturen auslöst.
…
Die Entdeckung wurde von Sergei Kirpotin von der Staatlichen Universität Tomsk in Westsibirien und Judith Marquand von der Universität Oxford gemacht und wird heute im New Scientist veröffentlicht.
Die Forscher stellten fest, dass sich das, was bis vor kurzem eine karge Fläche aus gefrorenem Torf war, in eine zerklüftete Landschaft aus Schlamm und Seen verwandelt, die teilweise mehr als einen Kilometer breit ist.
Dr. Kirpotin erklärte gegenüber der Zeitschrift, dass es sich um einen „ökologischen Erdrutsch handelt, der wahrscheinlich unumkehrbar ist und zweifellos mit der Klimaerwärmung zusammenhängt“. Er fügte hinzu, dass das Tauwetter wahrscheinlich in den letzten drei oder vier Jahren begonnen habe.
Klimawissenschaftler reagierten gestern alarmiert auf die Ergebnisse und warnten, dass die Vorhersagen für künftige globale Temperaturen nach oben korrigiert werden müssten.
„Wenn man anfängt, an diesen natürlichen Systemen herumzupfuschen, kann man in Situationen geraten, in denen es unaufhaltsam ist. Es gibt keine Bremsen, die man anziehen kann“, sagte David Viner, ein leitender Wissenschaftler der Climatic Research Unit an der University of East Anglia.
Drei Dinge in diesem Artikel müssen hervorgehoben werden:
1. Wie aus dieser PowerPoint-Präsentation hervorgeht, besuchte der Forscher Kirpotin die Region im Sommer, nicht im Winter. Wir haben keine Wetteraufzeichnungen, die bis vor 11.000 Jahren zurückreichen, und wissen nicht, ob ein solches Ereignis in den Sommern der vergangenen Jahrtausende stattgefunden hat. Es ist jedoch anzunehmen, dass angesichts der Neigung dieser Region zu großen Temperaturschwankungen ein gewisses Schmelzen im Sommer alle paar Jahre oder Jahrzehnte ein regelmäßiges Ereignis ist. Aus Wikipedia, Fettdruck von mir:
In Werchojansk, einer Stadt weiter nördlich und im Landesinneren, wurde in drei aufeinander folgenden Nächten eine Temperatur von -69,8 °C gemessen: 5., 6. und 7. Februar 1933. Jede Stadt gilt abwechselnd als Kältepol der nördlichen Hemisphäre – der kälteste bewohnte Punkt der nördlichen Hemisphäre. In beiden Städten werden im Sommer häufig 30 °C erreicht, so dass sie und ein Großteil des übrigen russischen Sibiriens die weltweit größten Temperaturschwankungen zwischen den Höchstwerten im Sommer und den Tiefstwerten im Winter aufweisen, die zwischen den Jahreszeiten oft weit über 94 bis über 100 K liegen.
2. Sie sagen „…das Tauwetter hat wahrscheinlich in den letzten drei oder vier Jahren begonnen“. Das bedeutet, dass sie es nicht wirklich wissen, sondern nur spekulieren. Spekulation ist keine Wissenschaft, sondern eine Meinung. Außerdem sind drei oder vier Jahre nicht lang genug, um irgendeine Art von Klimamuster festzustellen, das von der Weltorganisation für Meteorologie mit 30 Jahren definiert wird:
Klima ist die durchschnittliche Wetterlage an einem bestimmten Ort über einen langen Zeitraum, der von Monaten bis zu Tausenden oder Millionen von Jahren reicht. Die WMO verwendet einen Zeitraum von 30 Jahren, um das durchschnittliche Klima zu bestimmen.
3. Das letzte Zitat im obigen Auszug stammt von Dr. David Viner, der im Jahr 2000 bekanntlich (und völlig falsch) sagte. „Kinder werden einfach nicht mehr wissen, was Schnee ist“, und Schneefall im Winter würde „ein sehr seltenes und aufregendes Ereignis“ werden. In Anbetracht seiner dürftigen Erfolgsbilanz und der Tatsache, dass auf der Nordhalbkugel kein Schnee-Verlust zu verzeichnen ist, ist seine Meinung über den Permafrost mit Vorsicht zu genießen.
Glaubt man dem Guardian und den Klimawissenschaftlern aus dem Jahr 2005, muss das ganze Gebiet in Sibirien inzwischen ein warmer Sumpf sein. Ist dem so?
NEIN!
Diese ausgedehnte Erwärmung und Schmelze findet einfach nicht statt. Während die Forscher im Jahr 2005 wegen eines warmen Sommers in Sibirien Alarm schlugen, war das vergangene Jahr das genaue Gegenteil. Zum Beispiel diese Washington Post Story vom 10. Januar 2023: Sibirien erlebt die kälteste Periode seit zwei Jahrzehnten, die Temperatur sinkt auf minus 80 Grad.
Oder wie wäre es mit der Geschichte, über die wir erst vor ein paar Tagen auf WUWT berichtet haben: Russia Reels From -60°C Cold Blast… And Munich Breaks December Snow Record [siehe hierzu auch die jüngsten „Kältereports“, denen zufolge ganz Asien in diesem Winter bisher ein Schwerpunkt extremer Kälte ist. A. d. Übers.]
Es muss schwierig sein, den Permafrost bei solchen Wintertemperaturen zu schmelzen. Hier ist der Blick auf die Region heute, beachten Sie die weit verbreiteten Minusgrade:
Sie können sicher sein, dass der Permafrost, der im Sommer „geschmolzen“ ist, jetzt wieder gefroren ist und der Kipp-Punkt, auch „Methan-Monster“ genannt, immer noch schlummert.
Ja, der für 2005 vorhergesagte Kipp-Punkt ist in der Tat nicht eingetreten, aber die Klimawissenschaft hat 2022 unbeirrt die Torpfosten weiter hinausgeschoben, denn es wird passieren, jeden Tag ab jetzt.
Permafrost-Torfgebiete nähern sich einem klimatischen Kipp-Punkt
Permafrost-Torfgebiete in Europa und Westsibirien sind einem klimatischen Kipp-Punkt viel näher als bisher angenommen, so eine neue Studie unter Leitung der Universität Leeds. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Klima in Nordeuropa bis zum Jahr 2040 nicht mehr kalt und trocken genug sein wird, um den Torfpermafrost zu erhalten, selbst wenn noch so große Anstrengungen unternommen werden, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und damit den Klimawandel zu begrenzen.
Wenn ich im Jahr 2040 noch lebe, werde ich darüber schreiben. Aber meine Vermutung (oder Spekulation, wenn Sie so wollen) auf der Grundlage der bisherigen Geschichte ist, dass der Permafrost in Sibirien noch vorhanden sein wird, dass kein katastrophaler Kipp-Punkt eingetreten sein wird und dass der Weltuntergang auf 2060 und darüber hinaus verschoben wurde.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Inputevents präsentiert 5 Videos: Marc Friedrich, Heiko Schöning, Dr. Hans-Benjamin Braun, Andreas Thiel
Remko Leimbach und Mirco Pin präsentieren in Kloten gesellschaftspolitische Anlässe mit Input, Diskussionen und kulinarischen Highlights. Im fünften Teil des Dinner mit Inputs vom 15.12.2023 besprechen die Referenten des Abends nochmals die wichtigsten Punkte Ihrer Vorträge und beantworten Publikumsfragen
MARC FRIEDRICH in BESTFORM!: Geld, Politik und finanzielle Sicherheit – Krisen als Chance
Teil 3/5: Heiko Schöning: Angriff aufs Mikrobiom – GAME OVER II
Teil 2/5: ES WAR EINE ATOMBOMBE: Dr sc nat ETH Hans-Benjamin Braun: Der Anschlag auf Nord Stream
Teil 1/5: Andreas Thiel: Eine etymologische Sezierung der Demokratie
8. Januar: „Wir müssen Deutschland komplett lahmlegen“
(David Berger) „Uns droht ein Super-Streik im Januar“ titelt die BZ und will damit vermutlich das große Zittern bei den Bürgern auslösen. Doch der 8. Januar ist alles andere als ein Datum, das Ängste auslösen sollte, vielmehr könnte dieser Tag der Zerstörung Deutschlands und dem Ruin seiner Bürger durch eine völlig durchgeknallte Regierung einen ersten […]
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MFG klärt auf: Wie Sie sich gegen die ORF-Zwangsgebühr wehren können
Der Stichtag rückt näher: Am 1. Januar tritt das ORF-Beitragsgesetz in Kraft. Danach wird die ORF-Haushaltsabgabe eingehoben. Die MFG gibt in einer aktuellen Pressemitteilung eine Anleitung, wie man sich dagegen wehren kann, und erörtert den voraussichtlichen Ablauf.
Nachfolgend lesen Sie die Presseaussendung der MFG:
Wie Sie sich gegen die ORF-Zwangsgebühr wehren können!
Das ORF-Beitragsgesetz tritt am 1.1.2024 in Kraft, ab diesem Zeitpunkt wird die ORF-Haushaltsabgabe, welche die derzeitige GIS-Gebühr ersetzt, eingehoben.
Bereits jetzt kontaktiert die GIS Personen, die nicht zur GIS angemeldet sind, mit der Aufforderung, ihre Daten für die „Anmeldung“ zur Haushaltsabgabe bekanntzugeben. Sollten Sie ein solches ORF-Informationsschreiben erhalten haben, dass Sie sich innerhalb von 14 Tagen zu melden und Ihre Daten bekanntzugeben haben, müssen Sie darauf nicht reagieren. Sollten Sie darauf reagieren wollen, wurde von den Anwälten für Aufklärung eine Vorgehensweise inklusive Musterschreiben für ein Auskunftsbegehren nach der DSGVO sowie eine Datenschutzbeschwerde ausgearbeitete. Alle Informationen und Muster hierzu finden Sie unter folgendem Link: https://www.afa-zone.at/allgemein/erste-schritte-gegen-den-orf-beitrag-das-koennen-sie-tun-muster-und-ausblick/.
Ab 2024 besteht in Folge die Verpflichtung, die Haushaltsabgabe zu entrichten. MFG gibt der Bevölkerung eine Anleitung inklusive Musterschreiben an die Hand, um sich gegen diese Zwangsabgabe zur Wehr zu setzen.
Die von uns der Bevölkerung zur Verfügung gestellten Muster zur Wahrung der Rechte des Bürgers gegen die schonungslose Festsetzung und Einhebung der ORF Zwangsabgabe nach dem ORF-Beitrags-Gesetz 2024 stellen dabei unverbindliche und kostenlose Textvorschläge für die rechtsschutzsuchende Bevölkerung dar, für welche MFG keine Haftung übernimmt. Wir behalten uns vor – je nach Bedarf – Änderungen und Ergänzungen der Muster vorzunehmen. Wir können aus heutiger Sicht konkret nicht vorhersehen, wie die Umsetzung des Gesetzes in der Praxis erfolgen wird.
Die Festsetzung des ORF-Beitrags wird mittels Zahlungsaufforderung durch die ORF-Beitrags Service GmbH erfolgen. Zu beachten ist, dass für den Einzug der Rundfunkgebühren (GIS) erteilte SEPA-Lastschriftmandate auch als für den Einzug des neuen ORF-Beitrags ab 2024 erteilt gelten! In einem solchen Fall werden Sie folglich keine Zahlungsaufforderung erhalten. Innerhalb von 14 Tagen nach Zustellung der Zahlungsaufforderung kann vom Beitragsschuldner die Erlassung eines Bescheides verlangt werden (siehe Musterschreiben Verlangen auf Bescheiderlassung ab 1.1.2024 – zum Newsletter anmelden). Gegen den danach erlassenen Bescheid kann binnen 4 Wochen ab Bescheidzustellung – wobei eine Hinterlegung als Zustellung gilt – Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht erhoben werden (siehe Musterbeschwerde ab 1.1.2024 – zum Newsletter anmelden). Die Beschwerde hat aufschiebende Wirkung, d.h. der festgesetzte ORF-Beitrag ist bis zur Entscheidung über die Beschwerde durch das Bundesverwaltungsgericht nicht zu entrichten. Beschwerden an das Bundesverwaltungsgericht sind gebührenpflichtig, die Gebühr entsteht im Zeitpunkt der Einbringung der Beschwerde. Die Gebühr beträgt EUR 30,00 und ist unter Angabe des Verwendungszwecks durch Überweisung auf das entsprechende Konto des Finanzamtes Österreich zu entrichten. Die Entrichtung der Gebühr ist durch einen Zahlungsbeleg oder einen Ausdruck über die erfolgte Erteilung einer Zahlungsanweisung nachzuweisen. Dieser Beleg ist der Beschwerde anzuschließen (www.bvwg.gv.at).
Gegen eine die Beschwerde zurück- oder abweisende Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes steht dem Beschwerdeführer das Recht auf Einbringung einer Verfassungsgerichtshof- und/oder Verwaltungsgerichtshofbeschwerde zu, für welche absolute Anwaltspflicht besteht. Bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen kann Verfahrenshilfe, insbesondere Beigebung eines Rechtsanwaltes zur Verfassung einer Beschwerde, beantragt werden.
Nachfolgend nochmal ein Überblick über den aus jetziger Sicht voraussichtlichen Ablauf:
Bitte unbedingt zum Newsletter anmelden, damit wir Sie über die neuesten Erkenntnisse informieren können:
- Sie werden eine Zahlungsaufforderung von der ORF-Beitrags Service GmbH erhalten.
- Danach haben Sie 14 Tage Zeit, um einen offiziellen Bescheid anzufordern.
- Das Musterschreiben wird Ihnen ab 1.1.2024 via Newsletter zum Download zugesandt.
- Falls Ihnen danach ein Bescheid ausgestellt wird, können Sie innerhalb von 4 Wochen Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht einlegen. Das Muster wird Ihnen ab 1.1.2024 via Newsletter zum Download zur Verfügung gestellt.
- Durch die Beschwerde müssen Sie den ORF-Beitrag erstmal nicht bezahlen.
- Eine Beschwerde kostet aus jetziger Sicht EUR 30.
- Falls das Bundesverwaltungsgericht Ihre Beschwerde ablehnt, können Sie weiter beim Verfassungs- oder Verwaltungsgerichtshof klagen.
- Dabei müssen Sie von einem Anwalt vertreten werden. Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie Verfahrenshilfe beantragen.
Dr. Michael Brunner erklärt im Detail das Vorgehen:
Ökonom erwartet den „größten Crash unserer Zeit“ im Jahr 2024
Der Ökonom Harry Dent warnt eindringlich. Er erwartet im kommenden Jahr den größten Crash unserer Zeit. Der Ökonom begründet seine Prognose mit den überbewerteten Märkten und der exzessiven Stimulierung.
Dent zieht Parallelen zum Börsencrash von 1929 bis 1932, dem plötzlichen Einbruch der Aktienkurse an der Wall Street. Dieser sogenannte Börsencrash hatte weltweit katastrophale Folgen und war die unmittelbare Ursache für die Krise der 1930er-Jahre.
Der Ökonom prognostiziert eine Depression, schlimmer als eine Rezession. Sie wird gekennzeichnet sein durch Arbeitslosigkeit und eine größere Kluft zwischen Arm und Reich. Die Mittelschicht werde es schwerer haben.
Seiner Meinung nach erhöht die US-Notenbank die Zinsen zu spät, was bedeutet, dass die Auswirkungen im Jahr 2024 noch größer sein werden.
Dent sagte diese Woche in einem Interview mit Fox Business, dass seit 2009 beispiellose Geldmengen gedruckt worden seien. 27 Billionen Dollar, um genau zu sein. „Das ist grenzwertig, zu 100 Prozent künstlich, das heißt, wir befinden uns in einer gefährlichen Situation“.
„Wenn ich recht habe, wird das der größte Crash unserer Zeit sein, und das meiste davon wird 2024 passieren.“ Erste Anzeichen erwartet der Ökonom im Mai.
In den vergangenen Wochen haben mehrere Analysten ähnliche Prognosen abgegeben. Dent schrieb 2009 das Buch „The Great Depression Ahead“ über einen bevorstehenden Börsencrash.
UN-Bericht: Über 570.000 Menschen hungern in Gaza
Israel setzt Hunger als Kriegswaffe ein
Dave DeCamp
Jeder vierte Palästinenser im Gazastreifen – über 570.000 Menschen – hungert aufgrund der israelischen Belagerung. Dies geht aus einem Bericht hervor, der sich auf Daten der UN und anderer Hilfsorganisationen stützt und der am Donnerstag veröffentlicht wurde.
In dem Bericht, der von der Integrierten Klassifizierung der Ernährungssicherheitsphasen (IPC) veröffentlicht wurde, heißt es, dass der israelische Angriff auf den Gazastreifen „ein katastrophales Ausmaß an akuter Ernährungsunsicherheit im gesamten Gazastreifen verursacht hat“.
Die IPC hat eine fünfstufige Skala für Unterernährung, und der Bericht schätzt, dass die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens mit Phase 3 oder höher konfrontiert ist. Phase 3 ist definiert als: „Die Haushalte haben entweder Lücken in der Nahrungsaufnahme, die sich in einer hohen oder überdurchschnittlichen akuten Unterernährung widerspiegeln, oder sie sind nur geringfügig in der Lage, den minimalen Nahrungsmittelbedarf zu decken, aber nur durch die Aufzehrung von lebenswichtigen Vermögenswerten oder durch Krisenbewältigungsstrategien.“
Einer von vier Haushalten in Gaza befindet sich in Phase 5, d. h. unter katastrophalen, hungerähnlichen Bedingungen. Phase 5 ist definiert als: „Die Haushalte haben einen extremen Mangel an Nahrungsmitteln und/oder anderen Grundbedürfnissen, selbst wenn sie alle Bewältigungsstrategien eingesetzt haben. Hunger, Tod, Verelendung und extrem kritische akute Unterernährung sind offensichtlich. Um als Hungersnot eingestuft zu werden, muss das Gebiet ein extrem kritisches Niveau an akuter Unterernährung und Sterblichkeit aufweisen.“
Der IPC-Bericht kam, nachdem Human Rights Watch festgestellt hatte, dass Israel ein Kriegsverbrechen begeht, indem es Hunger als Kriegswaffe gegen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen einsetzt. HRW sagte, dass die israelischen Streitkräfte „absichtlich die Lieferung von Wasser, Nahrungsmitteln und Treibstoff blockierten, während sie vorsätzlich humanitäre Hilfe behinderten, offensichtlich landwirtschaftliche Flächen zerstörten und der Zivilbevölkerung Gegenstände vorenthielten, die für ihr Überleben unerlässlich sind.
Als Israels Angriff nach dem Hamas-Angriff auf den Süden Israels am 7. Oktober begann, kündigte der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant eine „vollständige Belagerung“ der bereits blockierten Enklave an und sagte, Israel bekämpfe „menschliche Tiere“ im Gazastreifen, in dem mehr als eine Million Kinder leben.
In dem von den USA unterstützten israelischen Gemetzel wurden bisher über 20.000 Palästinenser getötet, darunter über 8.000 Kinder. Wenn der Krieg weitergeht, könnten viele weitere an Hunger und Krankheiten sterben, die durch die Belagerung verursacht werden.
siehe auch > Klaus Madersbacher – Seuchen
Die Eile, alle und alles zu Elektrofahrzeugen zu zwingen, implodiert

Levi Russell
Meine Wertschätzung für unsere Freizügigkeit wurde kürzlich neu entfacht, als ich einen Motortausch in meinem seltenen, aber nicht sammelwürdigen Ford Thunderbird von 1995 abschloss. Er hatte eine defekte Kopfdichtung und weit mehr als 200.000 Meilen auf dem Buckel. Also kam ein schrottplatzfrischer 4,6-Liter-V8-Motor mit nur 40.000 Meilen auf dem Tacho zum Einsatz – so sagte es zumindest der Händler, von dem ich ihn gekauft hatte.
Meine Verwendung des Begriffs „Bewegungsfreiheit“ auf dieser Website geht auf meinen Artikel vom März 2022 zurück, in welchem ich darauf hinwies, dass die Regierung Biden wild entschlossen ist, uns in eine Gesellschaft zu zwingen, in der der Massentransport im Vordergrund steht, zum Teil durch Vorschriften und Beschränkungen, die das Autofahren weniger bequem und teurer machen. Ich wies darauf hin, dass die Subventionierung absurd teurer Elektroautos und der Zwang für die Autohersteller, Technologien zur Abschaltung von Autos (angeblich nur bei betrunkenen Fahrern) einzuführen, Teil dieses Plans sind. Die totalitären Linken vom Daily Kos veröffentlichten daraufhin einen Artikel über mich und belegten mich mit allen Namen aus dem hysterischen Spielbuch der Linken.
Damals hätten die Unentschlossenen dies vielleicht für eine Verschwörungstheorie gehalten. Jetzt müssen sie allerdings zugeben, dass ich Recht hatte. Das NTSB hat kürzlich den Gedanken geäußert, die Höchstgeschwindigkeit zu begrenzen, mit der ein Auto gefahren werden darf. Die Scharfmacher in der Presse nutzten sofort die Gelegenheit, mit dem Finger auf die Amerikaner zu zeigen, die es wagen, die Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten. Einige erklärten unverhohlen, dass jeder, der in Frage stellt, dem Staat diese Art von Macht zu geben, zu einer seltsamen politischen Minderheit gehört, die von allen vernünftigen Menschen ignoriert werden sollte. Natürlich ist es leicht vorstellbar, dass dies missbraucht werden könnte, genau wie die bereits erwähnte Befugnis, das Auto nach Belieben abzuschalten.
In einem kürzlich in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Transportation Research veröffentlichten Artikel heißt es, dass Autos, selbst die angeblich gesalbte Batterie-elektrische Variante, viel zu bequem sind und dass der Staat ermächtigt werden muss, „die Autonutzung einzuschränken“. Die Autoren berichten, dass die Umwandlung von Autospuren in Busspuren die Autonutzung in Oslo verringert hat. Das ist keine Überraschung. Die Tatsache, dass die Wissenschaft diese Art von Politik propagiert, sollte jeden beunruhigen, der auch nur eine Spur von Misstrauen gegenüber der [US-]Bundesregierung hegt. Unsere Bewegungsfreiheit ist wirklich in Gefahr.
Elektroautos sind nicht annähernd so populär, wie ihre Befürworter uns glauben machen wollen, denn die Verkäufe brechen angesichts steigender Zinsen und eines Mangels an so genannten Schnellladestationen massiv ein. Da wir allmählich mit den Einschränkungen bei den abgebauten Mineralien und den Komplikationen in den internationalen Beziehungen konfrontiert werden, besteht kein Zweifel daran, dass die Kosten für die Herstellung dieser glorifizierten Spielzeuge weiter steigen werden. Eine aktuelle Veröffentlichung von Consumer Reports zeigt, dass Elektrofahrzeuge in den letzten drei Modelljahren weniger zuverlässig sind als normale Benzin- und Dieselfahrzeuge. Deshalb wollen mehrere Staaten den Verkauf von zuverlässigen, preiswerten Benzin- und Dieselfahrzeugen verbieten und uns zwingen, weniger zuverlässige Elektroautos zu kaufen. Es sei darauf hingewiesen, dass die höhere Zuverlässigkeit von Hybridfahrzeugen wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass Autohersteller, die für ihre Zuverlässigkeit bekannt sind, mehr Hybridfahrzeuge herstellen. Einem Hybridfahrzeug ist nichts inhärent, was es zuverlässiger machen würde als ein Fahrzeug mit Benzinmotor.
Sogar unsere Fähigkeit, mit dem Flugzeug zu reisen, steht auf dem Spiel. In einem CNN-Meinungsartikel wurde kürzlich der Gedanke geäußert, Flugreisen durch die Verwendung von Kohlenstoffpässen (sprich: Sündenpässen) zu begrenzen. Wir sollen nur noch auf der Grundlage der während des Fluges ausgestoßenen Kohlendioxidmenge reisen dürfen. Der Autor möchte dies auch auf Kreuzfahrtschiffe anwenden. Es ist nicht schwer vorstellbar, dass dies auch für Ihr Auto gilt. Natürlich werden solche Regeln nicht für die superreichen Klimaschwindler gelten. Sie werden weiterhin zu ihren sehr wichtigen Klimakonferenzen rund um den Globus jetten.
Und das gilt nicht nur für den Verkehr. Im September überprüfte die Nachrichtenagentur Reuters eine Behauptung, wonach sich US-Städte auf eine Einschränkung des Fleischkonsums geeinigt hätten, und stellte fest, dass diese Behauptung falsch war. Und doch wird uns fast täglich gesagt, dass die Abschaffung des Rindfleischkonsums notwendig sei, um den Planeten zu retten. Die Sünde, Kohle zu verbrauchen (aber offenbar nicht, um Stahl herzustellen), ist zur gleichen Sünde geworden wie ein Steak zu essen. Was kommt als Nächstes? Reis? Schweinefleisch?
Ab 2024 wird die deutsche Regierung die lokalen Stromversorger ermächtigen, den Stromfluss für Wärmepumpen und Elektroautos zu begrenzen. Solche Begrenzungen waren noch vor wenigen Monaten Gegenstand von angeblichen Verschwörungstheorien. Jetzt sind sie Realität. Der selbstmörderische Versuch Deutschlands, sein Stromnetz ausschließlich mit Wind- und Sonnenenergie zu versorgen und die eigene Atomstromerzeugung in den letzten 20 Jahren abzuschaffen, hat zu Energierationierungen geführt. Es ist ja nicht so, dass dies unvorhersehbar wäre. Die Unzuverlässigkeit der so genannten erneuerbaren Energien ist unter Energieexperten allgemein bekannt.
Es ist vernünftig, dass diejenigen, die sich Sorgen machen, wann und wohin sie reisen, was sie essen und wann sie ihre Heizungen und Klimaanlagen einschalten, jedem einzelnen Versuch der Landes- und Bundesregierungen, mehr Energie zu gewinnen, skeptisch gegenüberstehen. Diese Skepsis sollte in Aktivismus gegen diese Machtergreifung umschlagen. Jeder, der Ihnen sagt, dass diese Machtergreifung nicht stattfinden wird, sagt Ihnen, dass Sie Ihren eigenen Augen nicht trauen sollen.
Levi Russell is an associate teaching professor at the University of Kansas School of Business.
Originally published by RealClearEnergy. Republished with permission.
To read more about the issues faced by electric vehicles, click here.
Link: https://heartlanddailynews.com/2023/12/the-rush-to-force-everyone-into-electric-vehicles-is-imploding/?
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Und dann kam Corona – Rückblick auf ein kollektives Trauma
Im Rahmen ihrer Traumapädagogik-Ausbildung führte die ehemalige Radiomacherin Evelyn Ritt zahlreiche Interviews mit Menschen aus dem Sozialbereich, sowie einer Psychologin und einem Psychiater. Sie ging darin der Frage nach, ob die Corona-Jahre traumatisch für die gesamte Gesellschaft waren. Die Interviewpartner berichten über ihre Erfahrungen und Beobachtungen unabhängig davon, ob sie die Maßnahmen befürworteten oder ihnen kritisch gegenüberstanden. Im Ergebnis sind bei näherem Hinhören aber die Sorgen und Ängste auf beiden Seiten ganz ähnlich.
Presseaussendung der GGI-Initiative am 21.12.2023
Motivation
Ein Blick zurück auf die vergangenen Jahre offenbart viele Fragezeichen – auch jene Frage, ob diese Zeit traumatisch für unsere gesamte Gesellschaft war. Aus einer gemeinsamen Angst, die im März 2020 die Menschen verbunden hat, wurden im Laufe der kommenden Jahre viele unterschiedliche Ängste, die das Potential hatten, Menschen gegeneinander aufzubringen.
Gesellschaft – Kollektives Trauma
Auf der Ebene des kollektiven Bewusstseins wirken Halt gebende, Identität vermittelnde und Frieden gewährende Kräfte. Diese können in Krisen nachlassen oder weitgehend wegbrechen. Der Sinn für Hoffnung, für Sicherheit aus dem Erleben von Gemeinschaft, für gemeinsame Kraft und Vorsorgefähigkeit wird in solchen Krisen vergraben, vermindert und irritiert. Daraus entsteht das kollektive Trauma, die Verletzung der Gesellschaft als Ganzes. Die positive Kraft der Gemeinschaft wird zurückgedrängt. Stattdessen kommt es zu Zersplitterung und Polarisierung. Die Kräfte zum Erkennen des Guten und der Gemeinschaft werden aufgezehrt. Es entstehen Vereinzelungen und das Grundvertrauen zu anderen geht verloren.
Gesellschaftliche Prozesse müssen auf politischer Ebene jedenfalls immer mitbeachtet werden. Auch die Wichtigkeit von Gefühlen, von Gemeinschaft und Verbundenheit muss bei Entscheidungen miteinbezogen werden.
Wichtig für integrative Prozesse ist das Zuhören, aber auch das miteinander schweigen. Das bedeutet nicht das Absehen von Lösungen, sondern nicht sofort die eigene Meinung auf andere zu projizieren. Der Reflex, andere überzeugen zu wollen, sollte hintangestellt werden. Einzelne Prozesse und Erfahrungen sollen zusammengetragen und verglichen werden. Dahinter steht immer die Frage “Was bedeutet jede Maßnahme für das Ganze?”. Durch einen derartigen Austausch kann am Ende das große Schweigen nach der Krise durchbrochen werden. Werden Sicherheit und Vertrauen neu geschaffen, entsteht die Möglichkeit, das Erlebte zu versprachlichen. Und erst dann können Lösungen entstehen, die von den Menschen mitgetragen werden.
Kinder und Jugendliche – Angst und Schuld
Kinder und Jugendliche waren keine Pandemietreiber und kaum je gefährdet. Trotzdem waren sie von den Maßnahmen besonders betroffen. Jetzt zutage tretende, gravierende psychische Folgen waren von Anfang an absehbar. Besonders perfide war die Vermittlung von Schuld: “Du, Kind, wirst die Oma töten, wenn du nicht wegbleibst.”
Die Kinder- und Jugendpsychiatrien waren die längste Zeit überfordert und mussten triagieren. Die Regeln für Schulen waren chaotisch. Für Kinder war der Kontakt mit anderen Kindern nach den Zeiten der Isolation mitunter schwierig, die Reaktion auf Gesichter nach der Maskenphase war anders als früher.
Depressionen, Ess- und Körperbildstörungen sowie Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen sind stark gestiegen. Ebenso vielerlei Störungen bei Kleinkindern. Schwangerschaft und Geburt waren wegen der Corona-bedingten Maßnahmen in Krankenhäusern oft belastend und traumatisch. Partner durften die Geburt ihres Kindes nicht miterleben. Stress vor und bei der Geburt wirkt sich negativ auf das Kind aus. Das Gesicht und dessen Ausdruck sind wesentlich für das Bindungsschema des Kindes zum Erwachsenen. Dies wird durch Tragen einer Maske völlig verändert. Die Resonanz zwischen Mutter und Kind ist gestört, der Augenausdruck allein genügt nicht.
Die Problematik von diversen Bindungsstörungen wird absehbar vermehrt zu narzisstischen Ausprägungen führen – angetrieben auch durch die vielen Wochen der Isolation. Wie der Gesamtschaden aussieht, wird erst über Generationen sichtbar werden.
Sozialarbeit – Erfahrungen
Die Gesellschaft ist hässlich geworden, egoistischer. Einsamkeit und emotionale Abstumpfung spielen eine Rolle, man war vielfach auf sich selbst gestellt. Es wäre wünschenswert gewesen, dass die Politik auf Hetzerei verzichtet hätte, und stattdessen den Fokus auf das Verbindende gelegt hätte. Mehr Diskurs hätte ermöglicht werden müssen, auch zwischen den Experten. Es gab sehr wohl Wissenschaftler und Ärzte, die die Dinge anders gesehen haben als jene Fachleute, die öffentlich auftraten.
Alte und kranke Menschen wurden in Heimen und im Krankenhaus allein gelassen. Selbst Sterbenden wurden letzte Kontakte zur Angehörigen versagt.
Randgruppen wie Gefängnisinsassen hatten es schwer. Sie hatten noch weniger Kontakt zur Außenwelt als ohnehin schon, denn zu viele Insassen mussten sich wenige Telefone und Computer teilen, um mit ihren Angehörigen zu kommunizieren. Sie wurden noch introvertierter, der enge Raum wurde noch enger, Impulsdurchbrüche und Konflikte passierten häufig.
Aber auch positive Aspekte werden von den Befragten betont: Die Gesundheit ist stärker in den öffentlichen Blick gerückt als etwas, das nicht selbstverständlich ist. Ebenso gibt es nun ein erhöhtes Bewusstsein dafür, wie sehr Menschen unter Einsamkeit leiden.
Schlussfolgerung
Die einen hatten Angst vor Erkrankung, die anderen davor, betrogen zu werden und durch die Regierungsmaßnahmen zu Schaden zu kommen. Beide Gruppen wurden gegeneinander getrieben, der Konflikt war vorprogrammiert.
Am Ende sitzen wir aber alle im gleichen Boot. Die Aufarbeitung des Geschehenen erfordert Offenheit, andere Meinungen zu akzeptieren sowie auf andere zuzugehen. Eine gemeinsame Analyse, wie es zu diesen Überreaktionen kommen konnte, muss dabei möglich sein. Wegen des kollektiven Traumas scheint dieses Aufeinander zugehen aber derzeit noch schier unmöglich.
Evelyn Ritt selbst fasst es so zusammen: „In welcher Welt wollen wir leben? Egal wie jeder durch diese Zeit gekommen ist, wenn wir wieder offen aufeinander zugehen, werden wir erkennen, dass die Ängste, die uns getrieben haben, gar nicht so unterschiedlich waren. Unsere eigenen Ängste, Nöte und Sorgen sollten wir auch im Anderen sehen, anerkennen und aushalten.“
Weiterführende Information
Ritt E. MundWerk – Der Wille zum Sinn – eine Retrospektive. YouTube, 2023. online: https://www.youtube.com/watch?v=Y4XBOpswsPE
Brief an Bundespräsident Steinmeier: „Widmen Sie sich den Nöten des eigenen Volkes!“

Von KLAUS HILDEBRANDT | Sehr geehrter Herr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD), die von Frau Merkel erkorene und schon kurz danach von Ihnen übernommene Mär vom zwar abgespeckten, aber „immer noch“ besten Deutschland aller Zeiten (siehe Ihre Weihnachtsansprache) erweist sich als Lüge und reine Propaganda. Ihr Aufruf zu mehr Mut zum Zusammenhalt wäre eigentlich zu begrüßen, […]
Was ist aus dem sibirischen Permafrost “Kipp-Punkt” von 2005 geworden?

Ein kleines Problem haben die Herrschaften, die CO2 verbannen wollen um die weitere Erderwärmung aufzuhalten: Ihre Prognosen erweisen sich regelmäßig als falsch. Es sieht so aus, als ob eine weitere Weltuntergangsvorhersage nicht eingetreten ist. Im August 2005 veröffentlichte der stets alarmierte Guardian diese Schreckensmeldung: Erwärmung erreicht “Kipp-Punkt“ Sibirien spürt die Hitze Es ist ein gefrorenes […]
Der Beitrag Was ist aus dem sibirischen Permafrost “Kipp-Punkt” von 2005 geworden? erschien zuerst unter tkp.at.


