Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Religion gibt seinem Leben Kraft: politischer Rebell kämpft um Recht, in Ruhe gelassen zu werden

Religion gibt seinem Leben Kraft: politischer Rebell kämpft um Recht, in Ruhe gelassen zu werden

Religion gibt seinem Leben Kraft: politischer Rebell kämpft um Recht, in Ruhe gelassen zu werden

Siegfried Andorfer ist wahrscheinlich gerade in der besinnlichen Zeit ein spannender Gesprächspartner. Er ist ein ganz normaler Mensch wie du und ich, der in seinem Leben schon durch viele schwierige Zeiten gehen musste. Irgendwann fand er zum christlichen Glauben – abseits der katholischen Kirche. Weshalb das so ist, wie ihm sein Glaube Kraft gibt und mit welchen Widerständen er deshalb konfrontiert ist, erklärt er in diesem spannenden Interview.

Religionen in der Corona-Krise gaben ein merkwürdiges Bild ab. Die meisten haben sich blind den Vorgaben der Obrigkeit unterworfen. Besonders exzessiv konnte man dies in Österreich bei der katholischen Kirche beobachten, deren Vertreter stellenweise “kein Mitleid mit Ungeimpften” predigten. Im Wiener Stephansdom wurde sogar geimpft. Althergebrachte christliche Prinzipien wie die Nächstenliebe wurden über Bord geworfen. Doch dies sah man auch bei anderen Glaubensgemeinschaften. Soll es einen Vermittler zwischen Gott und den Menschen geben, der “gute Tipps” wie Impfempfehlungen abgibt?

Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich die Zeugen Jehovas nicht widersetzten, die sonst eine sehr klare Linie der Ablehnung bei Blutspenden und Transplantationen pflegen. Ein Mittel, das den menschlichen Körper genetisch verändert und DNS aus Zellen abgetriebener Föten enthält, soll man sich aber blindlings verabreichen lassen?

Sehen Sie hier das fast einstündige Gespräch zwischen Siegfried Andorfer und Florian Machl über Gott und die Welt.

Sehr wesentlich ist wohl nicht für Siegfried Andorfer das alles andere als selbstverständliche Recht, in Ruhe gelassen zu werden und sein Leben nach seinen Ansichten und Prinzipien zu leben. Viele Menschen vertreten die Meinung, dass der Staat sich zu sehr in ihr Leben einmischt – und dies bei einer horrenden Steuerlast. Nicht jeder ist bereit, dies schweigend hinzunehmen.

Siegfried Andorfer hat nicht nur zur Religion gefunden sondern auch gelernt, “Nein!” zu sagen. Er versucht im Rahmen seiner bescheidenen Möglichkeiten, dem Staat Grenzen aufzuzeigen. Am längeren Hebel sitzt er freilich nicht, Repressionen und Anzeigen prasseln auf ihn ein. Ungeachtet dessen steht er medizinischen Experimenten und verschiedenen staatlichen Anordnungen weiterhin kritisch gegenüber.

Grün wirkt: Kostenexplosion bei Stromnetzentgelten

Grün wirkt: Kostenexplosion bei Stromnetzentgelten

Grün wirkt: Kostenexplosion bei Stromnetzentgelten

Die Umverteilung von Windstrom aus dem Norden zu den Konsumenten im Süden kostet Unsummen an Investitionen in die Infrastruktur. Zur Kasse gebeten werden dafür die Verbraucher. Damit – und auch mit der höheren CO2-Abgabe – wird auch die Stromrechnung für die Deutschen wieder einmal teurer. Die grüne Politik zeigt ihre Wirkung – und lässt die Menschen und die Unternehmen weiter finanziell ausbluten.

Billig soll der ganze “Ökostrom” ja laut der grünen Propaganda schlussendlich werden. Zwar deckt sich das nicht mit der Realität, zumal die Wettbewerbsfähigkeit von Wind- und Solarkraftwerken nur infolge von umfangreichen Subventionen und Umverteilungsmaßnahmen hergestellt werden kann, doch die grünen Lügen werden trotzdem hemmungslos verbreitet. Doch auch wenn die Verbraucher jetzt schon mit extrem hohen Stromrechnungen konfrontiert werden, scheint es in Sachen Kostensteigerungen keine Obergrenze zu geben.

Die Konsumenten dürfen sich nämlich darauf freuen, ab dem 1. Januar statt 3,12 Cent pro Kilowattstunde mehr als das Doppelte – nämlich 6,43 Cent – zu bezahlen. Bei einem durchschnittlichen jährlichen Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden (kWh) schlägt sich dies mit etwa 116 Euro oder fast 10 Euro pro Monat zu Buche. Hinzu kommt aber auch noch die Preiserhöhung um 2,3 Cent pro kWh durch die höhere CO2-Abgabe. Alleine dadurch wird der Strom für einen Durchschnittshaushalt dann schon um rund 200 Euro im Jahr teurer. Für die Unternehmen, die ebenfalls ohnehin schon mit den extrem hohen Energiekosten zu kämpfen haben, sieht es nicht besser aus. Denn auch sie müssen ihren Beitrag dazu leisten (und diese Zusatzkosten dann auch über Preiserhöhungen an die Kunden weitergeben).

Ein weiterer Grund für die Preiserhöhung ist auch der Umstand, dass die Bundesregierung keine Gelder aus dem Haushalt (geplant waren 5,5 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zur Verfügung zu stellen) umverteilt. Diese Entscheidung fiel nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds, was zu einer Änderung der haushaltsrechtlichen Lage führte. Doch schlussendlich ist es ohnehin egal, wer dafür aufkommt – denn bezahlt werden müssen die Kosten trotzdem. Ob nun über die Stromrechnung oder über die Steuern, das spielt schlussendlich auch keine Rolle. Bürger und Unternehmen müssen für die Energiewende geradestehen.

Verunreinigungen in der mRNA-Gülle? Düsseldorfer Anwalt kämpft für 2.700 Impfgeschädigte

Verunreinigungen in der mRNA-Gülle? Düsseldorfer Anwalt kämpft für 2.700 Impfgeschädigte

Verunreinigungen in der mRNA-Gülle? Düsseldorfer Anwalt kämpft für 2.700 Impfgeschädigte

Der deutsche Impfstoffhersteller Biontech, der gemeinsam mit dem US-Pharmakonzern Pfizer unter dem Namen „Comirnaty“ den ersten Corona-Impfstoff auf den Markt gebracht hatte, gerät juristisch stark unter Druck. Der Düsseldorfer Anwalt Marco Rogert, der nach eigenen Angaben mittlerweile fast 2.700 Impfgeschädigte vertritt, erhebt schwerwiegende Vorwürfe. 

Rogert beschreibt den Fall in seiner Klageschrift so: Biontech habe bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) einen Antrag auf Genehmigung für zwei Herstellungsverfahren gestellt. Das eine trage den internen Namen „Process 1“. Hierfür habe der Hersteller einen bestimmten Impfstoff eingereicht, der mittels sogenannter Polymerase-Kettenreaktion (PCR) vervielfältigt wurde. 

Ganz anders stehe es um das Vakzin, das letztlich die breite Bevölkerung erhalten habe. Dieses wurde laut Klageschrift in einem anderen Verfahren mittels e.coli-Bakterien erzeugt. Das Vakzin habe „teils erhebliche Verunreinigungen mit DNA-Molekülen“ enthalten. Dieses Herstellungsverfahren habe Biontech „Process 2“ genannt. „Der damit hergestellte Impfstoff weist also erhebliche Unterschiede auf“, stellt der Anwalt der Impfopfer fest. Millionen Menschen wurden damit gespritzt.

Natürlich alles nur „Verschwörungstheorie“

Rogert steht mit seiner Behauptung nicht allein. In einer Vorabveröffentlichung einer kanadischen Studie von Ende Oktober kommen mehrere Wissenschaftler mit Blick auf dem nach „Process 2“ produzierten Impfstoff ebenfalls zu kritischen Ergebnissen. Die Forscher schreiben: Ihre Daten belegten das Vorhandensein von Milliarden DNA-Molekülen pro Dosis in den so hergestellten Impfstoffen. Sie überschritten die von der „Weltgesundheitsorganisation festgelegten Richtlinien für DNA-Reste um ein Vielfaches. (…) „Unsere Ergebnisse erweitern die bestehenden Bedenken über die Sicherheit von Impfstoffen.“

Davor hatte sich bereits die französische Statistikerin Christine Cotton ähnlich geäußert. Auch sie hatte auf die unterschiedlichen Herstellungsverfahren verwiesen, worauf ein Netzwerk namens „Health Feedback“ hektisch und heftig reagierte. Diese „Faktenchecker“ agieren im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation WHO und sollen „Verschwörungstheorien“ im Medizinbereich „aufklären“.

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Leipzig: Klima-Idioten ruinieren den Weihnachtsbaum in der Innenstadt

Leipzig: Klima-Idioten ruinieren den Weihnachtsbaum in der Innenstadt

Leipzig: Klima-Idioten ruinieren den Weihnachtsbaum in der Innenstadt

Wohlstandsverwahrloste Klima-Idioten der „Letzten Generation“ haben den elf Meter hohen Weihnachtsbaum in der Leipziger Mädlerpassage mit oranger Warnfarbe aus einem Feuerlöscher verschandelt. Am Montag (18.Dezember) sollte die Tanne vorzeitig abgeschmückt werden. Christiane Kühnel von der Händlergemeinschaft in der Leipziger City: „Wir haben versucht, den Baum zu drehen, damit die ramponierte Stellen weniger zu sehen sind. Aber das ging nicht. Der Baum drohte dabei zu kippen. Kugeln und Schleifen waren nicht mehr zu retten.“

Innerhalb von zehn Sekunden hatten in der vergangenen Woche drei „Letzte Generation“-Idioten den Baum auf einer Höhe von bis zu fünf Metern mit Farbe besprüht. Nun sollten am Montag versuchsweise die besprühten Kugeln an weniger sichtbare Stellen gehangen, die mit Farbe beschmierten Zweige umgesteckt werden.

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Schock bei Katholiken: Papst erlaubt Pseudo-Homoehe

Schock bei Katholiken: Papst erlaubt Pseudo-Homoehe

Schock bei Katholiken: Papst erlaubt Pseudo-Homoehe(David Berger) “Katholiken-Revolution. Vatikan erlaubt Segnung homosexueller Paare” freut sich die Bildzeitung heute. Der Grund: Die von Franziskus mit einem Mann seiner Couleur umbesetzte Glaubenskongregation hat heute einen Text mit dem Titel „Fiducia supplicans“ veröffentlicht, die es katholischen Geistlichen erlaubt, unverheiratete und homosexuelle Paare zu segnen.

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Russlands Botschafter beklagt „zügellose Russophobie“ in deutschen Medien

Russlands Botschafter beklagt „zügellose Russophobie“ in deutschen Medien

Russlands Botschafter beklagt „zügellose Russophobie“ in deutschen Medien

Der Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland, Sergej Netschajew, hat eine „zügellose Russophobie“ in den deutschen Mainstream-Medien und eine „Megafon-Diplomatie“ in der deutschen Außenpolitik beklagt. In einem Interview mit dem russischsprachigen  „Berliner Telegraph“ sagte der Spitzendiplomat wörtlich: „Die negative Kulisse, die einige Medien in diesem Land aufbauen, ist bedrückend.“ Die gegenwärtige Situation in den deutsch-russischen Beziehungen sei „beispiellos“. Nie zuvor, auch nicht zu den schwierigsten Zeiten des „Kalten Krieges“, seien die Herausforderungen für die Diplomatie so groß gewesen. 

Ohne Namen zu nennen, aber deutlich mit einem Seitenhieb auf die deutsche Kriegstreiberin, Bundesaußenministerin  Annalena Baerbock („Grüne“), sagte Netschajew: „Stets hat es das Verständnis gegeben: Je angespannter die internationale Lage ist, desto wichtiger und bedeutender sind Ressourcen der Diplomatie, Vertrauen, Informationsaustausch und Möglichkeiten, direkt von seinem Gegenüber über dessen Planungen und Absichten zu erfahren, damit es nicht zu Eskalation und Fehlern kommt. Bedauerlicherweise wird die Realdiplomatie heute immer öfter durch Megafon-Diplomatie ersetzt. Fragen, die Stille brauchen und ausgewogen und sorgfältig analysiert werden wollen, werden zum Gegenstand inkompetenter öffentlicher Auseinandersetzung, unglaubwürdiger medialer Unterstellungen gemacht und von der Politik zur Konjunkturzwecken missbraucht.“

Russlands Botschafter betonte aber auch: „Wir haben immer noch viele Freunde in Deutschland. Den Menschen kann man nicht verbieten, zu denken und eigene Schlussfolgerungen zu ziehen.“

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Wie Vitamin D Sie jung und schlank hält

Die Geschichte auf einen Blick

  • Die Forscher fanden einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und dem Leptinspiegel. Das Hormon Leptin wird von Fettzellen im Verhältnis zu den Fettdepots ausgeschüttet und signalisiert dem Hypothalamus, den Energiehaushalt zu regulieren
  • Forscher haben festgestellt, dass Menschen mit einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) häufig einen Vitamin-D-Mangel aufweisen; die Untersuchungen zur Supplementierung sind jedoch nicht einheitlich, möglicherweise weil die Dosen der Nahrungsergänzungsmittel nicht hoch genug sind, um eine Veränderung zu bewirken
  • Vitamin D wird in der Leber verstoffwechselt und in der Niere weiter hydroxyliert, wobei 1,25 Dihydroxyvitamin D3 entsteht, das einen Transkriptionsfaktor hochreguliert, der reaktive Sauerstoffspezies reduziert und die Zellalterung verringert
  • Ein Vitamin-D-Mangel wird mit mehreren negativen Gesundheitszuständen in Verbindung gebracht, darunter Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Während es am besten ist, den Vitamin-D-Spiegel durch eine sichere Sonnenexposition zu optimieren, sollten Sie, wenn Sie nach einem Serum-Vitamin-D-Test feststellen, dass eine Supplementierung erforderlich ist, auch Magnesium und Vitamin K2 (MK-7) einnehmen

Ihr Körper benötigt Vitamine und bestimmte Nährstoffe, um normal zu wachsen und sich zu entwickeln. Vitamin D ist einer von ihnen. Obwohl es technisch gesehen kein Vitamin ist – es ist eigentlich ein fettlösliches Hormon, das sich im Körper in Vitamin D umwandelt – ist es für verschiedene Körperprozesse wichtig. Es ist in der Regel nicht in Lebensmitteln enthalten, wird aber einigen verarbeiteten Lebensmitteln zugesetzt. Es ist auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich.

Im Idealfall bildet der Körper Vitamin D, wenn die Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist; daher wird es auch als Sonnenscheinvitamin bezeichnet. Wie bereits erwähnt, spielt es im Körper eine Reihe von Rollen, darunter die Unterstützung des Darms bei der Aufnahme von Kalzium, das für starke Knochen notwendig ist, die Modulation des Zellwachstums und die Optimierung der neuromuskulären und immunologischen Funktionen.

Bisher ist der beste Indikator für den Vitamin-D-Status die Serumkonzentration (Blut) von 25-Hydroxy-Vitamin D, auch 25-OH-Vitamin D genannt. Die Bluttestergebnisse dienen als Biomarker für die Vitamin-D-Exposition.

Ein chronischer Mangel führt zu Knochenkrankheiten wie Rachitis und Skelettverformungen. Die Forschung hat auch gezeigt, dass ein Mangel mit Krankheiten verbunden ist. In jüngster Zeit haben sich Wissenschaftler mit dem Zusammenhang zwischen Vitamin D und Leptin, einem Hormon, das den Hunger steuert, sowie mit den möglichen Auswirkungen von Vitamin D auf die Alterung befasst.

Physiologischer Zusammenhang zwischen Leptin, Vitamin D und Fettleibigkeit

Kanadische Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen erhöhten Leptinwerten, Vitamin-D-Mangel und deren Beziehung zum Fettgewebe. Sie nahmen 113 Männer mit einem sitzenden Lebensstil auf, die an abdominaler Fettleibigkeit litten, kein Vitamin-D-Präparat einnahmen und eine Dyslipidämie aufwiesen.

Die Teilnehmer nahmen ein Jahr lang an einem Programm zur Änderung der Lebensweise teil, bei dem sie in den ersten vier Monaten alle zwei Wochen von einem Ernährungsberater und einem Kinesiologen individuell beraten wurden. Ziel war es, die Kalorienzufuhr um 500 Kalorien pro Tag zu reduzieren und die tägliche körperliche Aktivität und Bewegung zu steigern.

Nach den ersten vier Monaten wurden die Teilnehmer weiterhin einmal im Monat beraten. Zu Beginn und am Ende der einjährigen Studie wurde ein CT-Scan durchgeführt, um die Fettablagerungen zu erfassen. Auch kardiometabolische Biomarker wurden gemessen.

Die Forscher stellten fest, dass die Teilnehmer nach der Änderung ihres Lebensstils einen Anstieg ihres Vitamin-D-Spiegels verzeichneten, der umgekehrt mit ihrem Leptinspiegel korreliert war. Mit anderen Worten: In dem Maße, wie ihr Vitamin-D-Spiegel stieg, sank ihr Leptinspiegel.

Die Teilnehmer machten mehr Schritte pro Tag und ihre Herzfrequenz war nach einem Jahr bei einem Laufbandtempo niedriger als ihre maximale Anstrengung. Darüber hinaus fanden die Forscher einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und dem Volumen der Fettgewebeablagerungen.

Die Wissenschaftler waren der Ansicht, dass dies für einen möglichen physiologischen Zusammenhang zwischen den beiden Messungen spricht, der unabhängig von den Fettzellablagerungen ist. Dies führte zu der Empfehlung, bei der klinischen Behandlung von Vitamin-D-Mangel den Lebensstil zu ändern, um den Leptinspiegel zu senken.

Wechselwirkung von Leptin und Gewichtsmanagement

Das Hormon Leptin steht in direktem Zusammenhang mit Körperfett und Fettleibigkeit und ist daher für diejenigen wichtig, die mit Gewichtsmanagement zu kämpfen haben. Es ist ein Adipokin oder ein Zellsignalprotein (Zytokin), das von Fettzellen im Verhältnis zu den Fettdepots freigesetzt wird. Lange Zeit galt das Fettgewebe als das träge Gewebe des Körpers, in dem Energie gespeichert wird.

Mit der Entdeckung von Leptin im Jahr 1994 änderte sich das Verständnis für die Funktion des Körperfetts schlagartig. Es gibt zwei Formen von Fettgewebe, das weiße und das braune. Braunes Fettgewebe findet sich häufiger bei Neugeborenen und ist oberhalb des Schlüsselbeins und im Halsbereich verteilt. Seine Hauptfunktion ist die Wärmeerzeugung.

Weißes Fettgewebe befindet sich im gesamten Körper und wird manchmal auch als subkutanes oder viszerales Fett bezeichnet. Eine der physiologischen Funktionen des weißen Fettgewebes ist die Regulierung des Stoffwechsels durch die Ausschüttung von Leptin. Leptin sendet Signale an den Hypothalamus, wo es dazu beiträgt, den Energiehaushalt zu regulieren und die Hungerreaktion ein- oder auszuschalten.

Ein niedriger Leptinspiegel löst zum Beispiel eine Appetitsteigerung aus. Da Leptin jedoch proportional zur Menge der Fettzellen in Ihrem Körper ausgeschüttet wird, nimmt Ihr Appetit bei einer Gewichtsabnahme zu, wenn der Hormonspiegel sinkt. Dies kann die Gewichtskontrolle erschweren.

Wenn Sie mehr Fettzellen bilden, produzieren diese mehr Leptin, was normalerweise den Appetit senkt. Ihr Körper tut dies, um ein homöostatisches Niveau an Fettdepots aufrechtzuerhalten. Bei Fettleibigkeit kann der Körper jedoch leptinresistent werden, d. h. er reagiert nicht mehr empfindlich auf das Hormon.

In diesem Fall essen Sie möglicherweise weiter, weil Sie sich nicht satt fühlen. Der Körper produziert dann mehr Leptin, was den Spiegel erhöht und die Resistenz weiter vorantreibt. Manche Menschen werden mit einem Leptinmangel geboren; dieser signalisiert unkontrollierbaren Hunger, erhöht die Energieaufnahme und führt sowohl zu schwerer Fettleibigkeit in der Kindheit als auch zu einer verzögerten Pubertät.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und NAFLD?

Die Ergebnisse mehrerer Studien, in denen ein Zusammenhang zwischen Vitamin D und nichtalkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) untersucht wurde, sind nicht einheitlich, was darauf hindeutet, dass es einen weiteren, noch nicht erforschten Faktor gibt, der die Ergebnisse dieser Studien beeinflusst, einschließlich der Dosierung der Vitamin-D-Supplementierung, die verwendet werden sollte.

In einer gemeindebasierten Studie in Taiwan wurde versucht, den Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und der NAFLD zu untersuchen. Untersucht wurden gleichzeitige Symptome des metabolischen Syndroms, hohes C-reaktives Protein und hohe Werte von Adipokinen, einschließlich Leptin.

Diejenigen, die an Virushepatitis B oder C litten, häufig Alkohol tranken, Vitamin-D-Präparate einnahmen, Steroidbehandlungen durchführten, schwanger waren oder eine Ultraschalluntersuchung des Bauches verweigerten, wurden von der Studie ausgeschlossen. Am Ende wurden 564 Personen mit Fettleber, aber ohne virale oder alkoholische Lebererkrankung in die NAFLD-Gruppe aufgenommen.

Die Kontrollgruppe bestand aus 564 Personen, die hinsichtlich Alter und Geschlecht mit der Versuchsgruppe übereinstimmten und bei denen die Ultraschallbefunde und Leberfunktionstests normal waren. Die Forscher stellten fest, dass diejenigen, die einen mangelhaften oder unzureichenden Vitamin-D-Spiegel aufwiesen, ein höheres Risiko für das metabolische Syndrom hatten.

Sie stellten jedoch nicht fest, dass eine Vitamin-D-Insuffizienz oder ein Vitamin-D-Mangel, wie im Studienprotokoll definiert, das Risiko für eine NAFLD im Vergleich zu denjenigen erhöhte, die einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel aufwiesen. In dieser Studie galt ein normaler Wert von 30 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) als normal, ein Mangel von 20 bis 30 ng/ml als unzureichend und ein Wert von weniger als 20 ng/ml als mangelhaft.

Eine systematische Übersichtsarbeit über randomisierte kontrollierte Studien zum Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und NAFLD ergab, dass eine Supplementierung mit Vitamin D die Symptome verbessern kann. In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass epidemiologische Studien auf einen Zusammenhang hindeuten und die These untermauern, dass eine Supplementierung bei der Behandlung der NAFLD helfen kann.

Andere Forschungsarbeiten kommen zu dem Schluss, dass das gemeinsame Auftreten von Vitamin-D-Mangel und NAFLD eine plausible Behandlung nahelegt. Die begrenzte Anzahl prospektiver Studien am Menschen und der fehlende Konsens in den Studien veranlassten die Forscher jedoch zu der Schlussfolgerung, dass es verfrüht ist, eine Supplementierung mit Vitamin D für die spezifische Behandlung zu empfehlen.

Die uneinheitliche Beweislage könnte mit der Dosierung der Nahrungsergänzung zusammenhängen, die zur Messung der Veränderungen bei Menschen mit NAFLD oder nichtalkoholischer Steatohepatitis (NASH) verwendet wurde. NASH ist eine Form von NAFLD, zu der auch Hepatitis gehört. In einer Studie, in der sechs Monate lang täglich 2000 IE Vitamin D verabreicht wurden, wurden niedrige Vitamin-D-Spiegel nicht korrigiert.

Vitamin D spielt eine Rolle beim Anti-Aging

Vitamin D wird in der Leber zu 25-Hydroxy (OH)-Vitamin D umgewandelt. Dieses wandert dann zu den Nieren, wo durch weitere Hydroxylierung 1,25-Dihydroxyvitamin D entsteht.

Sie testeten die Theorie, dass das Vitamin den Nuklearfaktor (erythroid derived 2)-like 2 (Nrf2) hochreguliert und damit reaktive Sauerstoffspezies und DNA-Schäden reduziert. Im Körper werden die reaktiven Sauerstoffspezies durch ein antioxidatives System ausgeglichen, das durch Reaktionswege reguliert wird, um die Reaktion sicherzustellen. Nrf2 ist einer der Regulator der Resistenz gegen Oxidantien.

Nrf2 hat die Wirkung, reaktive Sauerstoffspezies zu reduzieren und DNA-Schäden zu vermindern. In Kombination mit der Erhöhung der Zellproliferation und der Verringerung der Zellalterung konnten die Forscher nachweisen, dass Mäuse mit einem Mangel an 1,25 (OH)2 D3 im Durchschnitt nur drei Monate überlebten.

Wurde das Futter der Mäuse jedoch mit Kalzium und Phosphat ergänzt, verlängerte sich ihre Lebenszeit auf mehr als acht Monate. Wurden dieselben Mäusetypen dann mit exogenem 1,25 (OH)2 D3 ergänzt, verlängerte sich die durchschnittliche Lebensdauer der Versuchsmäuse auf mehr als 16 Monate.

Die Forscher vermuten, dass die Daten zeigen, dass 1,25 (OH)2 D3 durch die Hochregulierung von Nrf2 und die anschließende Hemmung von oxidativem Stress und DNA-Schäden eine Rolle bei der Lebensverlängerung spielt.

Die Rolle, die Nrf2 bei verschiedenen Erkrankungen spielen kann, wird derzeit erforscht, z. B. seine Auswirkungen auf das kardiovaskuläre Risiko bei Stoffwechselkrankheiten, Krebs und chronischen Krankheiten. Es wird auch untersucht, welche Rolle der Nrf2-Transkriptionsfaktor beim Schutz vor Typ-2-Diabetes spielen könnte.

Vitamin-D-Mangel steht in Verbindung mit negativen Gesundheitszuständen

Laut einer im Juni 2018 veröffentlichten Studie leiden schätzungsweise 40 % der Amerikaner an einem Vitamin-D-Mangel. Das bedeutet, dass ihr Vitamin-D-Blutspiegel unter 50 ng/ml liegt. „Suffizienz“ bedeutet, einen Spiegel von 50 ng/ml oder mehr zu haben.

Siebenundsiebzig Prozent der amerikanischen Erwachsenen und Jugendlichen haben einen Vitamin-D-Mangel, wenn ein Suffizienzwert von 30 ng/ml zugrunde gelegt wird. Der von den National Institutes of Health empfohlene Suffizienzwert ist jedoch nicht annähernd hoch genug, um einigen chronischen Krankheiten vorzubeugen. Derzeit wird ein Serum-Vitamin-D-Spiegel von 20 ng/ml oder mehr empfohlen.

Die Optimierung des Vitamin-D-Spiegels hat nachweislich eine starke Wirkung auf die Gesundheit und trägt zum Schutz vor einer Vielzahl von Krankheiten bei, darunter trockene Augen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer und Fettleibigkeit. Weitere Gesundheitszustände, die von Vitamin D beeinflusst werden, finden Sie in meinem früheren Artikel „Top 5 Signs of Vitamin D Deficiency„.

Was beeinflusst Ihren Vitamin-D-Spiegel?

Es gibt mehrere Faktoren, die Ihren persönlichen Vitamin-D-Spiegel beeinflussen. Wenn Sie diese kennen und verstehen, können Sie den besten Weg finden, um einen optimalen Spiegel zu erreichen. Laut der Harvard Health Publishing sind dies die sechs wichtigsten Faktoren:

  • Geografie – Je weiter Sie vom Äquator entfernt sind, desto weniger UVB-Licht erhalten Sie in den Wintermonaten.
  • Luftverschmutzung – Kohlenstoffpartikel in der Luft verlangsamen die Vitamin-D-Produktion, da sie UVB-Strahlen absorbieren.
  • Sonnenschutzmittel – Die großzügige Verwendung von Sonnenschutzmitteln kann Sonnenbrand verhindern, senkt aber auch die Vitamin-D-Produktion.
  • Hautfarbe – Menschen mit dunkler Haut benötigen mehr UVB-Strahlung als Menschen mit heller Haut.
  • Gewicht – Körperfett absorbiert Vitamin D, da es sich um ein fettlösliches Vitamin handelt. Fettleibigkeit steht in Zusammenhang mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel, der auch die Bioverfügbarkeit beeinträchtigen kann.
  • Alter – Ältere Menschen produzieren weniger Vitamin D als jüngere Menschen.

Optimieren Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel

Obwohl es am besten ist, Ihren Vitamin-D-Spiegel durch eine sichere Sonnenexposition zu optimieren, benötigen Sie möglicherweise eine zusätzliche Ergänzung, wenn Sie von einem oder mehreren der oben genannten Faktoren betroffen sind.

Untersuchungen an einer gemeindebasierten Gruppe von 3 667 Teilnehmern mit einem Durchschnittsalter von 51,3 Jahren ergaben, dass 9 600 IE Vitamin D pro Tag erforderlich sind, damit 97,5 % einen Wert von 40 ng/ml erreichen.

Der individuelle Bedarf hängt jedoch von einer Vielzahl von Faktoren ab, und Sie müssen die Dosis einnehmen, die erforderlich ist, um in den optimalen Bereich zu gelangen. Die einzige Möglichkeit, Ihren Bedarf zu ermitteln, besteht darin, Ihre Werte zu messen, am besten zweimal im Jahr.

Einmal im Frühjahr, nach den Wintermonaten, um sicherzugehen, dass Sie den ganzen Winter über genug eingenommen haben, und ein zweites Mal im Frühherbst, wenn Ihr Spiegel seinen Höchststand erreicht hat. Angestrebt wird ein Wert zwischen 60 und 80 ng/ml, wobei 40 ng/ml der niedrigste Grenzwert für eine ausreichende Zufuhr ist. Neue Forschungsergebnisse aus dem Jahr 2018 zeigen, dass der optimale Wert für die Krebsprävention zwischen 60 und 80 ng/ml liegt.

Neben der Bestimmung Ihrer idealen Vitamin-D3-Dosis müssen Sie auch darauf achten, dass Sie genügend Vitamin K2 (zur Vermeidung von Komplikationen im Zusammenhang mit übermäßiger Verkalkung Ihrer Arterien), Kalzium und Magnesium zu sich nehmen.

Die Forschung hat gezeigt, dass die Einnahme hoher Dosen von Vitamin D bei unzureichendem Magnesiumspiegel die Fähigkeit des Körpers, Vitamin D zu verwerten, verringert.

Dies könnte eine Erklärung dafür sein, warum so viele Menschen ziemlich hohe Dosen von Vitamin D benötigen, um ihren Spiegel zu optimieren. Laut diesem Bericht können bis zu 50 % der Amerikaner, die Vitamin-D-Präparate einnehmen, aufgrund eines unzureichenden Magnesiumspiegels keinen nennenswerten Nutzen daraus ziehen.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie Vitamin D zusammen mit ausreichenden Mengen an Vitamin K2 (MK7) einnehmen, da beide erforderlich sind, um das Fortschreiten der Arterienverkalkung zu verlangsamen. Vitamin K2 in der MK-7-Form hat sich als bioaktiv erwiesen. Es wirkt regulierend auf Atherosklerose, Krebs, entzündliche Erkrankungen und Osteoporose.

Vitamin K2 kann das Risiko von Schäden am Herz-Kreislauf-System verringern, indem es ein Protein aktiviert, das die Ablagerung von Kalzium in den Wänden der Blutgefäße verhindert.

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Quellen:

Ab Januar wird die ORF-Zwangsgebühr eingetrieben: So können Sie sich wehren

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Ab Jänner 2024 wird in Österreich die scharf kritisierte ORF-Haushaltsabgabe erhoben: Die GIS hat bereits damit begonnen, bislang nicht angemeldete Personen anzuschreiben und Daten zur Anmeldung anzufordern. Im entsprechenden Schreiben werden die Empfänger unter Druck gesetzt, was das Vorgehen umso fragwürdiger macht. Die Rechtsanwälte für Grundrechte haben mehrere Möglichkeiten ausgearbeitet, wie Betroffene sich gegen die GIS wehren können. Entsprechende Musterdokumente werden zur Verfügung gestellt. Außerdem erörtern die Juristen, wie das ORF-Beitragsgesetz als Ganzes bekämpft werden kann.

Nachfolgend lesen Sie die Mitteilung der Rechtsanwälte für Grundrechte:

Erste Schritte gegen den ORF-Beitrag: Das können Sie tun! Muster und Ausblick

Die GIS schreibt Sie schon für den ORF-Beitrag an? So können Sie reagieren!

Ab Jänner 2024 wird die verpflichtende ORF-Haushaltsabgabe eingehoben. Aber schon jetzt bereitet die GIS sich vor: Sie kontaktierte in den vergangenen Novemberwochen Personen, die nicht zur GIS angemeldet sind, und verlangte ihre Daten für die „Anmeldung“ zum ORF-Beitrag. Seltsam an dieser Nachfrage wirkt freilich, dass die GIS bereits weiß, wer nicht bei ihr gemeldet ist, und die Adressen dieser Personen bereits hat, sonst hätte sie dieses Schreiben nicht schicken können. Die Vorgehensweise ist für die GIS aber im ORF-Beitragsgesetz so vorgesehen.

Anmerkungen zum Aufforderungsschreiben der GIS, was Sie jetzt tun können, wie wir uns einsetzen und wie es weitergeht:

Das Aufforderungsschreiben der GIS setzt die Empfänger mit einer Drohung unter Druck. Wenn sie nicht innerhalb von 14 Tagen und bis spätestens 30.11. antworten, müssen sie im Jänner den ORF-Beitrag für das gesamte Jahr auf ein Mal zahlen. Nur, wer auf das Schreiben antwortet, kann die Option wählen, in zwei oder sechs „Raten“ über das Jahr verteilt zu zahlen. Wir können daher nicht empfehlen, das Schreiben zu ignorieren, wenn Sie die Einmalzahlung vermeiden wollen. Sie können entweder mit dem von der GIS mitgeschickten Zettel antworten oder sich online anmelden.

Hinzuweisen ist darauf, dass die Information über die drohende Einmalzahlung irreführend formuliert ist: Die GIS schreibt „Bitte antworten Sie innerhalb von 14 Tagen auf diesen Brief. Wenn Sie das nicht tun, wird Ihnen ab Jänner 2024 automatisch eine Zahlungsaufforderung zugestellt. Sie müssen den Beitrag dann innerhalb der angegebenen Frist bezahlen.“ Das hört sich so an, als müsste man nicht zahlen, wenn man auf den Brief antwortet. Die Beitragspflicht bleibt aber natürlich. Man kann sich lediglich aussuchen, ob man alle zwei oder alle sechs Monate zahlt.

Was können Sie tun, wenn Sie mit dem Vorgehen der GIS nicht einverstanden sind?

Unsere Mitglieder haben drei Vorschläge vorbereitet. Sie können alle drei Schritte tätigen oder eine der Optionen wählen.

  • 1. Allgemeines Reaktionsschreiben, mit dem Sie der GIS Ihren Standpunkt mitteilen. Ein Vorlageschreiben von RA Mag. Gerold Beneder finden Sie auf der Website der Rechtsanwälte für Grundrechte zum Download.
  • 2. Ein Auskunftsbegehren nach Art. 15 DSGVO (Datenschutzgrundverordnung). Damit bitten Sie die GIS, Ihnen mitzuteilen, welche Daten Sie von Ihnen hat und zu welchen Zwecken diese verarbeitet werden. Die GIS ist verpflichtet, zu antworten. Auch dafür finden Sie ein Muster zum Download.
  • 3. Eine Datenschutzbeschwerde, da die GIS gegen das Grundrecht auf Geheimhaltung nach dem Datenschutzgesetz verstoßen hat, sowie gegen die Grundsätze für die (rechtmäßige) Verarbeitung personenbezogener Daten nach Art. 5, 6 und 9 DSGVO. Hier finden Sie ein downloadbares Muster zum Ausfüllen.

Wie geht es weiter?

Ab Jänner ist das ORF-Beitragsgesetz in Kraft. Dann darf die GIS (die unter neuem Namen auftreten wird) Vorschreibungen (Zahlungsaufforderungen) für die Steuer ausschicken. Oder den Beitrag per SEPA-Lastschrift abbuchen, wenn Sie dem zugestimmt haben.

Nicht zu vergessen ist, dass manche Personen sich per Antrag von der Beitragspflicht befreien lassen können (§ 5 ORF-G, z. B. Bezieher von Studienbeihilfe, Pflegegeld oder Arbeitslosengeld, Lehrlinge). Wenn Sie von der GIS befreit waren, gilt Ihre Befreiung weiterhin. Wenn Sie noch nicht befreit sind, aber glauben, dass Sie zur Befreiung berechtigt sind, können Sie das unter diesem Link herausfinden Befreiungsrechner – ORF Beitrag und mit dem Formular, das Sie hier finden, beantragen. Die Befreiung gilt dann für alle Personen, die mit dem Antragsteller im selben Haushalt wohnen.

Wer sich nicht befreien lassen kann und daher eine Zahlungsaufforderung erhält, muss grundsätzlich binnen 14 Tagen ab Zustellung der Zahlungsaufforderung zahlen. Wenn Sie nicht fristgerecht zahlen, wird Ihnen ein Bescheid geschickt, der Ihre Zahlungspflicht festsetzt. Sie können auch beantragen, dass die Zahlungspflicht per Bescheid festgesetzt wird. Der Bescheid ist ein Rechtsakt einer Verwaltungsbehörde, der an eine bestimmte Person ergeht und etwas rechtsverbindlich festlegt. Gegen einen solchen Bescheid können Sie Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht (BVwG) erheben. Diese Beschwerden werden der beste Start sein, um das ORF-Beitragsgesetz selbst anzufechten. Wir werden Muster für die Bescheidbeantragung und für Beschwerden erarbeiten.

Wie können wir das ORF-Beitragsgesetz bekämpfen?

Wenn das BVwG gegen den Beschwerdeführer und für den ORF-Beitrag entscheidet, kann gegen diese Entscheidung beim Verwaltungs- und/oder beim Verfassungsgerichtshof Beschwerde erhoben werden. Das Ziel einer solchen Beschwerde wäre, den Verfassungsgerichtshof dazu zu bringen, den ORF-Beitrag für verfassungswidrig zu erklären. Schließlich greift er in das Eigentum jedes Bürgers und jeder Bürgerin ein – um ein Medium zu finanzieren, das für die Allgemeinheit wenig Wert birgt, wenn es weder objektiv noch ausgewogen berichtet.

Alle Musterschreiben finden Sie auf der Website der Rechtsanwälte für Grundrechte zum Download.

COP28: Die Radikalen haben wieder verloren!

COP28: Die Radikalen haben wieder verloren!

COP28: Die Radikalen haben wieder verloren!

David Wojick

Wie ich bereits vor einigen Jahren festgestellt habe, herrscht bei den Klimaalarmisten ein Bürgerkrieg zwischen Radikalen und Gemäßigten. Das berühmte „Wie könnt ihr es wagen“ der radikalen Anführerin Greta Thunberg war an die gemäßigten COP-Verhandlungsführer gerichtet, nicht an die Skeptiker.

In den letzten Jahren wurde jede COP von einem wütenden Antrag der Radikalen dominiert, der schließlich in den letzten Stunden abgelehnt wurde. Ironischerweise behindern diese lauten Anträge eher den Fortschritt bei der großen grünen Agenda, weshalb ich sie begrüße.

COP 28 war nicht anders. Der Grundgedanke war, in der Abschlusserklärung endlich fossile Brennstoffe zu erwähnen, nachdem dies auf 27 COPs nicht der Fall war. Das macht Sinn, wenn man bedenkt, dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe der Grund für den Klimaalarm sein soll.

Das schien einfach zu sein, aber die Radikalen mussten die Sache auf die Spitze treiben. Sie forderten eine Vereinbarung über den tatsächlichen Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Ausstieg im Sinne von „keine“. Kein Öl, kein Gas, keine Kohle, nichts.

Um zu sehen, wie radikal dieser Ausstieg wirklich ist, muss man wissen, dass die alarmistische Abscheulichkeit namens „Netto-Null“ dies nicht tut. Das Netz in Netto-Null erlaubt ausdrücklich zukünftige Emissionen fossiler Brennstoffe, vorausgesetzt, diese werden auf irgendeine Weise ausgeglichen. Außerdem erlaubt es die unbegrenzte Nutzung fossiler Brennstoffe, falls die Kohlenstoffabscheidung jemals funktionieren sollte. Bei Netto-Null geht es um Emissionen, nicht um Brennstoffe.

Außerdem werden viele fossile Brennstoffe als petrochemischer Rohstoff verwendet, der keine CO₂-Emissionen verursacht. Wie mein Kollege Ron Stein eindringlich betont, sind petrochemische Erzeugnisse für unsere Lebensweise von grundlegender Bedeutung. Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen würde das Ende der Petrochemie bedeuten.

Viele Länder lehnten diese radikale Ausstiegsforderung ab. Einige waren Öl- und Gasproduzenten, und die radikale Presse konzentrierte sich auf sie. Aber eine Reihe anderer Länder sahen in den fossilen Brennstoffen zu Recht einen Motor für den wirtschaftlichen Aufschwung. Über diese humanitäre Seite des Arguments wurde nur selten berichtet.

Mitten in all diesem sinnlosen Tohuwabohu gab es einen exquisiten Moment. Der gemäßigte Präsident der COP 28 hatte gesagt, es gebe keine wissenschaftlichen Belege für die Notwendigkeit, die Nutzung fossiler Brennstoffe zu beenden. Die Radikalen waren empört und sagten das auch.

,Daraufhin gab der Präsident eine Pressekonferenz mit dem Chef des IPCC. Der Chef sagte, dass das heilige Ziel, die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, nur erreicht werden könne, wenn der Ölverbrauch um 60 % und der Erdgasverbrauch um 45 % (nicht einmal die Hälfte) gesenkt würde. Ein schrittweiser Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe sei nicht erforderlich. Er sagte ausdrücklich, der Präsident habe Recht.

Für die Radikalen machte das alles nicht den geringsten Unterschied. Der radikale Sender CNN brachte sogar einen langen Beitrag über die Pressekonferenz, ohne den IPCC oder seinen Chef zu erwähnen. Dies ist der deutlichste Beweis dafür, dass die Wissenschaft für die radikalen Alarmisten nicht von Interesse ist, den ich bisher gesehen habe.

Als es am Ende darauf ankam, haben die Radikalen schlicht und ergreifend verloren. In der Abschlusserklärung steht nichts über den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. Sie sagt noch nicht einmal etwas über den Dämon Kohle aus, der nur schrittweise abgebaut werden soll, nicht aber eines Tages auslaufen wird.

In der Abschlusserklärung der COP 28 werden die Vertragsparteien (das P in COP steht für die Mitgliedsländer) lediglich dazu aufgerufen, einen „Beitrag“ zu leisten, um „den Übergang weg von fossilen Brennstoffen in den Energiesystemen auf gerechte, geordnete und ausgewogene Weise zu vollziehen und die Maßnahmen in diesem kritischen Jahrzehnt zu beschleunigen, um im Einklang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen bis 2050 ein Netto-Null-Ziel zu erreichen.“

Es handelt sich also um einen Beitrag zum Erreichen von Netto-Null bis 2050. Die Art dieses Beitrags ist jedem Land selbst überlassen, und einige haben Netto-Null-Ziele, die später als 2050 erreicht werden sollen, wie China und Indien.

Beachten Sie, dass ein Übergang sich deutlich von einem Ausstieg unterscheidet. Ein Übergang bedeutet, dass die benötigte Energie weiterhin vorhanden ist, nur aus einer anderen Quelle stammt. Der Ausstieg sagt nichts über die Deckung des Energiebedarfs aus.

Die Chinesen könnten etwas mit dieser Formulierung zu tun haben, denn sie sagen immer wieder, dass sie von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energiequellen umsteigen werden, wenn diese Quellen tatsächlich die benötigte Energie liefern (was wahrscheinlich nie der Fall sein wird, und das wissen sie). Auf jeden Fall ist ein Übergang alles andere als ein Ausstieg.

Es ist auch wahrscheinlich, dass die Formulierung „im Einklang mit der Wissenschaft“ vom COP-Präsidenten stammt. Er hat sozusagen seine Stimme auf den Tisch gelegt. Er sollte lächeln.

Auf der COP 28 haben die Gemäßigten gewonnen und die radikalen Panikmacher verloren und dabei die Zeit aller vergeudet. Über die eigentlichen Verhandlungen gab es keine Presse. Die ganze Zeit über war es nur Lärm.

Autor: David Wojick, Ph.D. is an inDr. David Wojick is an independent policy analyst and senior advisor to CFACT. As a civil engineer with a Ph.D. in logic and analytic philosophy of science, he brings a unique perspective to complex policy issues. His specializes in science and technology intensive issues, especially in energy and environment. As a cognitive scientist he also does basic research on the structure and dynamics of complex issues and reasoning. This research informs his policy analyses. He has written hundreds of analytical articles. Many recent examples can be found at https://www.cfact.org/author/dwojick/ Often working as a consultant on understanding complex issues, Dr. Wojick’s numerous clients have included think tanks, trade associations, businesses and government agencies. Examples range from CFACT to the Chief of Naval Research and the Energy Department’s Office of Science. He has served on the faculty of Carnegie Mellon University and the staff of the Naval Research Laboratory. He is available for confidential consulting, research and writing.

Link: https://www.cfact.org/2023/12/14/cop-28-the-radicals-lose-again/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Daten und Entmenschlichung in der heutigen Zeit

Daten und Entmenschlichung in der heutigen Zeit

Analyse eines Arztes aus dem Mittleren Westen

Die Geschichte auf einen Blick

  • Daten haben das Potenzial, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, indem sie uns zeigen, welche Ideen funktionieren und welche vermieden werden sollten. Allerdings halten Daten oft nicht, was sie versprechen, weil Daten, die ein vorherrschendes Interesse bedrohen, daran gehindert werden, das Licht der Welt zu erblicken – etwas, das wir während der COVID-19 erlebt haben
  • Kürzlich hat ein mutiger Whistleblower in Neuseeland (dem jetzt eine langjährige Haftstrafe droht) Millionen von anonymisierten Gesundheitsdaten veröffentlicht, die zeigen, dass der COVID-Impfstoff eine große Anzahl von Todesfällen verursacht hat
  • In einem Interview gab er an, dass der Grund für die Veröffentlichung darin lag, dass ihn das menschliche Leid, das er in den Zahlen, auf die er jeden Tag starrte, spürte, ständig verfolgte. Dies steht im Gegensatz zu der leider häufig anzutreffenden menschlichen Tendenz, diese großen Datenmengen als abstrakte Konzepte zu betrachten, bei denen der Beobachter von den menschlichen Folgen dieser Zahlen getrennt ist
  • Viele der schlimmsten Regime in der Geschichte behandelten ihre Bürger (unterstützt durch neu entdeckte Technologien) einfach als abstrakte Datenpunkte und Rädchen in der totalitären Vision des Regimes. Dies führte zu einer Vielzahl von schrecklichen Gräueltaten, die vieles von dem widerspiegeln, was wir heute im modernen technokratischen Zeitalter erleben

In den letzten zwei Wochen habe ich eine Serie zusammengestellt, um aufzuzeigen, wie die Regierung immer wieder einen unsicheren und experimentellen Impfstoff auf den Markt gebracht hat, obwohl ihre eigenen Wissenschaftler davor gewarnt haben, und dann, als sich die Verletzungen häuften, nichts unternommen hat, bis die Medien aufgedeckt haben, was passiert ist, und die Regierung gezwungen hat, den Impfstoff zurückzuziehen.

Dies geschah, um zu verdeutlichen, dass es in der Tat einen langjährigen Präzedenzfall für die „Gesundheitsbehörden“ gibt, alles zu tun, um die Beweise dafür zu vertuschen, dass es zu Verletzungen kommt, selbst wenn dies einen direkten Verstoß gegen ihre Charta darstellt (das öffentliche Wohl zu schützen und Leben zu retten).

Da dies wiederholt geschehen ist (oft mit katastrophalen Folgen), sollte man meinen, dass dies die Regierung veranlassen könnte, die Weisheit der überstürzten Markteinführung von „Notimpfstoffen“ zu überdenken. Doch stattdessen war die „Lektion“, die sie gelernt haben, wie wichtig es ist, sicherzustellen, dass die Medien nicht aufdecken, was passiert. In den letzten 25 Jahren gab es eine Reihe von Veränderungen, um zu verhindern, dass die Öffentlichkeit von einem schlechten Impfstoff erfährt:

  • Die Pharmaindustrie wird zum wichtigsten Werbekunden der Massenmedien und erpresst dann die Sender finanziell, damit sie keine kritische Berichterstattung über die Pharmaindustrie oder ihre Produkte ausstrahlen.
  • Anmerkung: Dies gilt inzwischen auch für die anderen Medienplattformen.
  • Man findet einen Grund nach dem anderen, um den Zugang der Öffentlichkeit zu den Daten einzuschränken, mit denen behauptet wird, ein Produkt sei „sicher und wirksam“, und erwartet stattdessen von uns, dass wir dieser Aussage Glauben schenken. Dies geht Hand in Hand damit, dass Daten als unsere Rettung angesehen werden, aber niemand jemals hinterfragt, warum wir nur die Daten sehen, die das bestehende Narrativ unterstützen.
  • Die schrittweise Aufhebung des Schutzes für Informanten, die versucht haben, diese Missstände aufzudecken.
  • Anmerkung: Diese Taktik wurde von den Militärs als erstes angewandt. So wurde beispielsweise der Vietnamkrieg weitgehend dadurch beendet, dass der Analyst Daniel Ellsberg die Pentagon Papers veröffentlichte (wofür Ellsberg zwar strafrechtlich belangt wurde, aber letztlich keine Konsequenzen zu tragen hatte). Als Wikileaks einige Jahrzehnte später dasselbe tat, wurden sowohl der Informant (Manning) als auch der Journalist, der die Informationen veröffentlichte (Assange), ins Gefängnis gesteckt – wobei Assange seine Strafe noch immer absitzt. Auch ein anderer prominenter Informant, Edward Snowden, musste nach Russland fliehen, um sich vor einer Inhaftierung zu schützen, nachdem er Informationen preisgegeben hatte, die er als wichtig für das öffentliche Wohl erachtete.

Obwohl es sehr schwierig ist, ein Whistleblower zu sein (z. B. verlieren die meisten ihren Lebensunterhalt und ihre Familien), tun es immer noch Menschen. Das folgende kurze Video ist eine der besten Erklärungen dafür, warum es immer eine Minderheit der Bevölkerung gibt, die dieses immense Risiko auf sich nimmt, um das Richtige zu tun:

Hinweis: Ich habe den Vortrag von Peter Gøtzche in diesen Artikel aufgenommen, weil er einen wichtigen Kontext für Barry Youngs Handeln liefert.

Barry Young

Barry Young befand sich in einer schwierigen Situation. Aufgrund eines Auftrags hatte er Zugang zu einer Datenbank erhalten, die eindeutig bewies, dass die COVID-Impfstoffe Menschen töteten. Er musste mit der Entscheidung ringen, ob er schweigen und damit direkt an diesen Todesfällen mitschuldig sein wollte oder ob er die Daten veröffentlichen und dafür hart bestraft werden sollte.

Er entschied sich schließlich für die Veröffentlichung der Daten und gab dazu ein Interview. Nachdem ich mir das Interview angesehen hatte, stellte ich fest, dass es einige kritische Punkte berührte, so dass ich es auf eine 8-minütige Version gekürzt habe, die diese Punkte hervorhebt.

Dieses Interview wurde am 28. November ausgestrahlt, und am 30. November veröffentlichte Steve Kirsch seine Daten. Zwei Tage später (2. Dezember) umstellte die Polizei Barrys Haus und nahm ihn fest. Am nächsten Tag wurde er formell vor Gericht angeklagt und des Zugriffs auf ein Computersystem zu unlauteren Zwecken beschuldigt, worauf eine Höchststrafe von sieben Jahren Gefängnis steht.

Hinweis: Neben der möglichen Gefängnisstrafe steht Barry Young mit ziemlicher Sicherheit auch dauerhaft auf der schwarzen Liste, wenn er wieder eingestellt werden soll.

Daten und Entmenschlichung in der heutigen Zeit

Hinweis: Der Journalist im vorherigen Video, der Young geholfen hat, diese Geschichte zu veröffentlichen, ist untergetaucht. Wenn Sie die juristische Verteidigung unterstützen möchten, finden Sie hier weitere Informationen.

Als Reaktion auf all dies wählte die neuseeländische Regierung die einzige Option, die ihr zur Verfügung stand. Sie tat ihr Bestes, um Barrys Daten zu zensieren (was an dieser Stelle im Grunde sinnlos ist), seine Schlussfolgerungen zu diskreditieren (indem sie behauptete, er sei nicht qualifiziert, sie zu analysieren), die Sicherheit ihrer Impfstoffe zu verdoppeln, jeden anzugreifen, der die Öffentlichkeit verängstigt, damit sie sich nicht impfen lässt, und die Epidemie von Desinformation und „Verschwörungstheoretikern“ zu beklagen:

„Apa [der CEO des neuseeländischen Gesundheitsdienstes] sagte, Fehlinformationen über Impfstoffe seien besonders besorgniserregend in einer Zeit, in der es viele Covid-19-Fälle gebe. Die Raten steigen, wir sehen Krankenhausaufenthalte, also wollen wir die Neuseeländer, die für eine Covid-Auffrischungsimpfung in Frage kommen, wirklich dazu auffordern, sie zu bekommen.“

Anmerkung: Meines Erachtens haben Antworten wie diese nur eine begrenzte Lebensdauer, da sie sich selbst widerlegen (wenn die Zahl der Fälle hoch ist, bedeutet das, dass die Impfstoffe, die der Großteil des Landes bereits erhalten hat, nicht wirken) und weil die Öffentlichkeit weitgehend den Willen verloren hat, sich impfen zu lassen (was sich daran zeigt, dass die Auffrischungsimpfungen weltweit – auch in Neuseeland – immer weniger in Anspruch genommen werden).

Auch in dieser Geschichte haben sie ein Opfer gefunden:

„Der angeklagte Mann hatte in einem kleinen Team von Fachleuten gearbeitet, die von dem Vorfall „unglaublich erschüttert“ waren.“

Hinweis: Denken Sie daran, dass jeder dieser „am Boden zerstörten“ Menschen die gleichen Daten sah wie Barry, aber nichts unternahm.

Ein weiteres denkwürdiges Zitat unterstreicht ungewollt die Entscheidung der Regierung, die Daten, die zeigen, dass sie ihren Bürgern schadet, absichtlich zu ignorieren:

Die Neuseeländer geben ihre Gesundheitsdaten an Te Whatu Ora [Neuseelands staatlicher Gesundheitsdienst] weiter, um sicherzustellen, dass sie angemessen versorgt werden. Wenn sie für einen anderen Zweck verwendet werden und dieser Zweck lästig ist, dann ist das natürlich besorgniserregend„, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der Opposition, Ayesha Verrall.

Das in meinen Augen wichtigste Zitat ist jedoch dieses:

„Bei den Daten handelte es sich offenbar um „große Mengen an impfstoffbezogenen Informationen“, die offenbar anonymisiert worden waren, so Apa. Die Analyse dauerte noch an, aber bisher wurde angenommen, dass keine NHI-Nummern oder persönlich identifizierbare Informationen veröffentlicht worden waren.“

Eine der häufigsten Ausreden, die Regierungen in aller Welt anführen, um die Veröffentlichung von Daten über COVID-Impfungen zu vermeiden, ist, dass sie die medizinische Privatsphäre der Menschen nicht verletzen wollen und dass dieses Recht auf medizinische Privatsphäre unter allen Umständen geschützt werden muss.

Anmerkung: Eines der besten Beispiele für die Unaufrichtigkeit dieser Aussage ist die Tatsache, dass Technologieunternehmen oft einen Blankoscheck für die Auswertung von Millionen von Gesundheitsdaten erhalten.

Bevor die Daten an die Forscher weitergegeben wurden, anonymisierte Barry die Daten, indem er jeder Person eine zufällige Krankenaktennummer zuwies und dann die Reihenfolge der verbleibenden Felder im Datensatz randomisierte. Auf diese Weise blieben die statistischen Daten der Datenbank erhalten (z. B. die durchschnittliche Zeit von der Impfung bis zum Tod, die durchschnittliche Sterblichkeitsrate für jede Altersgruppe und der Zeitpunkt, zu dem die Todesfälle eintraten), aber es wurde verhindert, dass die einzelnen Einträge mit einer bestimmten Person in Verbindung gebracht werden konnten.

Dies wiederum schützte ihn (oder jeden anderen, der die Daten nutzte) vor dem Vorwurf, die medizinische Privatsphäre zu gefährden, und entkräftete gleichzeitig das seit langem von der Regierung vorgebrachte Argument, dass diese Datensätze nicht anonymisiert werden können und daher nicht für eine Überprüfung von außen zur Verfügung stehen.

Gleichzeitig hat die Studie anfangs viele Menschen verwirrt, weil die Randomisierung zu einigen „unmöglichen“ Ereignissen führte (z. B. dass jemand seine „erste“ Dosis des COVID-Impfstoffs zweimal mit zwei verschiedenen Impfstoffen erhielt).

Anmerkung: In der Woche vor der Veröffentlichung dieser Geschichte habe ich viel Zeit damit verbracht, zu überprüfen, ob die anonymisierte Datenbank tatsächlich die kritischen Statistiken der Originaldatenbank enthält. Kürzlich gab Norman Fenton (der für die Beurteilung dieser Fragen qualifizierter ist als ich) ebenfalls eine Erklärung ab, in der er die Gültigkeit dieses Ansatzes bestätigte.

Dehumanisierung

Auch wenn einige Menschen böswillige Wesen sind, die das Böse wollen, glaube ich nicht, dass die meisten Menschen anderen schaden wollen. Vielmehr bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass die beiden häufigsten Ursachen des „Bösen“ sind:

  1. Fehlender Mut, sich gegen etwas zu wehren, von dem man weiß, dass es falsch ist – Dies wiederum führt oft dazu, dass man absichtlich die Augen vor den Beweisen dafür verschließt, dass etwas Schlechtes geschieht (da dies das psychologische Unbehagen verringert, eine mitschuldige Partei bei dem zu sein, was geschieht).
    Anmerkung: Aus diesem Grund lege ich großen Wert darauf, niemals die Augen vor Dingen zu verschließen, die ich für falsch halte, selbst wenn ich weiß, dass ich sie nicht ändern kann. Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass die Massentierhaltung schrecklich grausam ist, und um wenigstens „die Augen offen zu halten“, werde ich niemals Fleisch essen, das aus solchen Quellen stammt.
  2. Ich sehe die Opfer nicht mehr als individuelle, lebende menschliche Wesen.

Dehumanisierung wird gemeinhin im Zusammenhang mit Hass erkannt, wo eine Gruppe, die eine andere hasst, diese Gruppe oft als weniger menschlich ansieht und daher akzeptiert, sie auf unmenschliche Weise zu behandeln (z. B. zu ermorden).

Ich glaube jedoch, dass es auch einfach dazu kommt, wenn die humanistische Verarbeitungskapazität der Menschen überlastet ist – etwas, das in der heutigen Zeit leider recht häufig vorkommt.

Verschiedene Studien haben ergeben, dass (die meisten) Menschen nur eine begrenzte Fähigkeit haben, sich in das Leben anderer hineinzuversetzen, die bei etwa 150 Personen zu enden scheint. Aus diesem Grund funktionieren verschiedene menschliche Institutionen sehr unterschiedlich, je nachdem, wie viele Menschen in ihnen leben.

In kleineren Gesellschaften wie einem Dorf (in dem jeder jeden kennt) funktionieren Demokratien recht gut, während in größeren Gesellschaften (in denen es nicht mehr möglich ist, dass jeder für jeden da ist) unweigerlich abstrakte Rahmen entstehen, die an die Stelle der menschlichen Verbindung und Integration treten.

Anmerkung: Ich glaube, dass manche Menschen die Fähigkeit haben, einen viel umfassenderen Blick auf das zu haben, was um sie herum geschieht und wie sich ihre Handlungen auf andere auswirken. Historisch gesehen sind diese Menschen dafür bekannt, die besten Führungspersönlichkeiten zu sein.

Leider sieht man diese Qualitäten in unserer heutigen Zeit nur noch selten bei unseren Führungspersönlichkeiten, da der politische Prozess sie nicht mehr auswählt und die spirituellen Praktiken, die die Fähigkeit fördern, Zeugnis für das Leiden vieler zu geben, in unserer Gesellschaft nicht mehr weit verbreitet sind.

Eine der häufigsten Folgen davon ist, dass, wenn Menschen an die Macht kommen, die Menschen, denen sie dienen, nicht mehr Menschen sind, sondern abstrakte Konzepte. Im Gegenzug wird eine Politik gewählt, die eher das Kollektiv als das Individuum begünstigt, und eine kollektive Mentalität oder „Massenbildung“ (die ziemlich soziopathisch sein kann) übernimmt oft die Führung und ihr Schwerpunkt wird die Erfüllung dieser Ideologie über alles andere.

Dies wiederum führt oft dazu, dass jemand, der nicht offenkundig böse ist, die Umsetzung von Maßnahmen rationalisieren kann, die eindeutig soziopathisch sind – vor allem, wenn sie von den Menschen, denen ihre Maßnahmen schaden, losgelöst sind.

Zum Beispiel hat einer der bekanntesten Kritiker der Impfstoffsicherheitsbewegung kürzlich etwas getwittert, das meiner Meinung nach für diese Mentalität bezeichnend ist:

Der Trugschluss des Nirwana (dass nichts zu 100 % funktioniert und alles, was weniger als 100 % wirksam ist, kein triftiger Grund ist, es zu verwerfen) ist auf den ersten Blick einleuchtend.

Er wird jedoch schnell dazu benutzt, sehr unsichere und unwirksame Therapien zu rationalisieren (z. B. basierte Gorskis Karriere auf der Verabreichung von Chemotherapie an Patienten) und die Kollateralschäden als akzeptabel zu betrachten, weil das Gesamtergebnis „besser“ ist. Nehmen wir zum Beispiel das kürzlich diskutierte WHO-Bulletin über Impfschäden, in dem es heißt:

„Auf Bevölkerungsebene wird davon ausgegangen, dass diese geringen Risiken durch die Vorteile einer weit verbreiteten Immunisierung der Bevölkerung ausgeglichen werden. Dies bedeutet jedoch, dass ein Einzelner gelegentlich eine erhebliche Belastung für den Nutzen trägt, der der übrigen Bevölkerung zugute kommt.

Anmerkung: Eines der Hauptprobleme in der Medizin ist, dass die menschliche Verbindung, die früher in der Arzt-Patienten-Beziehung bestand, durch die Korporatisierung der Medizin ausgehöhlt worden ist.

Um das Gesundheitswesen „effizienter“ zu machen, ist ein Großteil des Gesundheitswesens zu einem Fließband geworden, in dem die Ärzte, die letztlich die Entscheidungen für jeden Patienten treffen, immer weniger Zeit mit ihm verbringen und diese Aufgabe stattdessen an andere Mitarbeiter des Gesundheitswesens delegieren, die nicht die Befugnis haben, eine Therapie zu stoppen, von der sie wissen, dass sie dem Patienten eindeutig schadet. Und selbst wenn der Arzt das Richtige tun will, ist er in diesem System oft hilflos.

Eine Freundin, die als Krankenhausärztin unterwegs ist, erzählte, dass sie in jeder Schicht oft für 20-40 Patienten verantwortlich ist, und dass sie sich zwar wünscht, mit den Patienten im Krankenhaus zu sprechen und die Erfahrung so gut wie möglich für sie zu gestalten, aber alles, was sie wirklich tun kann, ist, die Krankenblätter zu lesen, die wahrscheinlichsten Krankenhausanweisungen für diese Patienten einzutippen und ihre gesamte verbleibende Zeit darauf zu verwenden, die Patienten zu schützen, bei denen das Risiko des Sterbens am größten ist.

Daten und Entmenschlichung

Als ich mir Barrys Interview ansah, wurde mir klar, dass eines der Dinge, die mich an der ganzen Geschichte am meisten beunruhigten, die Tatsache war, dass jeder Mensch (insbesondere diejenigen, die immens leiden) zu nichts weiter als einem einfachen abstrakten Datenpunkt geworden war.

Anmerkung: Seit ich recht jung bin, hat mich an Verhaltensstatistiken (z. B. wie viele Menschen voraussichtlich ein Produkt kaufen, sich von einer Propagandakampagne beeinflussen lassen oder sich impfen lassen) immer gestört, dass diese Vorhersagen dagegen sprechen, dass die einzelnen Menschen innerhalb des Systems einen freien Willen haben (da ihre Handlungen durch die vorhandenen Statistiken praktisch vorherbestimmt sind).

Im Laufe der Jahre ist dies zu einem immer größeren Problem geworden, da ein Großteil der Tech-Industrie dazu übergegangen ist, prädiktive Algorithmen einzusetzen, um das Verhalten der allgemeinen Bevölkerung zu kontrollieren.

Diese Entmenschlichung wiederum ist keineswegs nur bei den neuseeländischen Daten zu beobachten. Vielmehr stoße ich seit Jahrzehnten auf einen Datensatz nach dem anderen, der zeigt, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt.

Doch jedes Mal stelle ich fest, dass die für die Verwaltung der Daten verantwortlichen Personen dem gleichen Problem zum Opfer fallen wie unsere Politiker: Die Menschen hinter den Zahlen werden zu abstrakten Eigenschaften, die wie Variablen in einer Gleichung behandelt werden müssen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, und im Gegenzug werden die Probleme, die sich für diese Menschen ergeben, von den Verwaltern wegrationalisiert und schnell aus den Augen und aus dem Sinn weggepackt.

Es ist Barry zu verdanken, dass er einer der wenigen war, der die Daten nicht entmenschlichte und intellektualisierte, sondern sich die Fähigkeit bewahrte, die Menschen, die vor ihm standen, präsent zu halten, und der sich mit dem Wissen quälte, was die Zahlen, die er sah, darstellten. Dies wiederum war der Hauptgrund, warum ich sein Interview ausschnitt, um es in diesem Artikel zu präsentieren (da dieser Punkt wiederholt hervorgehoben wurde).

Iwan Illich

Ivan Illich (1926-2002) war ein begnadeter Universalgelehrter, der eine Vielzahl von Missständen in der Gesellschaft erkannte und genau vorhersagte, wohin sie zu seinen Lebzeiten und weit über seinen Tod hinaus führen würden.

Eine von Illichs zentralen Überzeugungen war, dass die Komplexität, die notwendig ist, um das reibungslose Funktionieren einer zunehmend technologisch fortgeschrittenen Gesellschaft aufrechtzuerhalten, dazu führen würde, dass die sozialistischen Regierungen der Welt versuchen würden, jedes verfügbare technologische Mittel einzusetzen, um jeden Aspekt der Gesellschaft mehr und mehr zu mikromanagen.

Illich argumentierte, dass diese (heute lächerlich primitiven) technokratischen Diktaturen versuchten, eine grundsätzlich unmögliche Aufgabe zu erfüllen, und dass sie, weil sie dies nicht erkannten, stattdessen auf ihr Versagen reagierten, indem sie mehr und mehr Kontrolle über die Gesellschaft anstrebten.

Illich wandte sich entschieden gegen unsere zahllosen manipulativen Institutionen und die ausgeklügelten Kontrollmechanismen, die sie einsetzen, um die Menschen gefügig zu machen. Seiner Ansicht nach steht die Realität, die sie zu schaffen versuchen, in direktem Gegensatz zur menschlichen Natur.

Stattdessen glaubte Illich, dass die ideale Regierungsform einem dezentraleren Modell folgt, das die natürlichen Fähigkeiten jedes Mitglieds der Gesellschaft unterstützt oder fördert und die Werkzeuge bereitstellt, die jedes Mitglied braucht, um erfolgreich zu sein (wofür, wie viele Idealisten, meiner Meinung nach das Internet eine Plattform sein sollte).

Diese These stützt sich auf Illichs Beobachtungen, wie gut Mitglieder völlig unterschiedlicher Gesellschaften auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, innovativ sein und sehr erfolgreich werden konnten, wenn man es ihnen erlaubte, dies zu tun.

Mir ist klar, dass wir uns in vielerlei Hinsicht in genau der Welt befinden, die Illich vorausgesagt hat. Die derzeitige Bewegung, jede Facette unseres Lebens „mit Daten“ zu steuern, wird wiederum vom Silicon Valley angeführt. Umgekehrt wird jeder, der unabhängig handeln möchte (z. B. durch kritisches Denken), aktiv verunglimpft, während uns allen gesagt wird, wir sollten „der Wissenschaft vertrauen“.

Katastrophische Fehler

Eines der Hauptprobleme unserer immer fortschrittlicheren Gesellschaft besteht darin, dass aufgrund der Vernetzung der Dinge die Möglichkeit, dass sich ein Fehler zu einem katastrophalen Irrtum ausweitet, stark zugenommen hat (man denke nur an die jüngste Entscheidung von Boeing, heimlich ein kostensparendes KI-System in seine neuen 737-MAX-Flugzeuge einzubauen, das die Piloten überging, um das Flugzeug zu „stabilisieren“, aber in zahlreichen Fällen stattdessen zu Fehlfunktionen führte und das Flugzeug in den Boden stürzte).

Bei diesen Fehlern zeigt sich immer wieder dasselbe Muster: Außenstehende Beobachter hätten das Problem leicht erkennen und korrigieren können, aber anstatt die Öffentlichkeit einzubeziehen, haben sich die Verantwortlichen dafür entschieden, niemandem zu gestatten, an den Beratungen teilzunehmen (oder auch nur die Informationen zu sehen, mit denen gearbeitet wurde).

Ich glaube, dass diese beharrliche Weigerung auf den inhärenten Neurotizismus zurückzuführen ist, der mit dem Streben nach Macht einhergeht. Solange man sich nicht in diesen Kreisen bewegt, ist es schwer zu verstehen, aber Führungskräfte, insbesondere solche mit unterschwelligen Unsicherheiten (was immer häufiger vorkommt, da wir immer mehr inkompetente Leute in Führungspositionen berufen), wollen immer so viel wie möglich kontrollieren.

Das COVID-19-Impfstofffiasko (zusammen mit unserem Versäumnis, eine der verfügbaren sicheren und wirksamen Behandlungen für COVID-19 zu nutzen) ist ein Beispiel für ein kritisches Problem in unserem derzeitigen System. Wenn unsere Politiker eine „Fehlentscheidung“ treffen, unabhängig davon, wie katastrophal sie ist, gibt es kein echtes Rückkopplungssystem, um diese Entscheidung zu beenden oder weitere Fehler zu verhindern, unabhängig davon, wie katastrophal diese Fehler sind.

Anmerkung: Ein weiteres Beispiel ist, wie sich unser politisches System im Gleichschritt mit der zunehmenden Korruption der Massenmedien verändert hat. Die derzeitige Regierung hat zahlreiche schreckliche Entscheidungen getroffen, die früher nationale Skandale gewesen wären, doch in jedem Fall haben sie von den nationalen Medien einen Freifahrtschein erhalten, so dass sie diese Fehler weiterhin begehen durften.

Totalitäre Staaten

Eines der bestimmenden Merkmale des 20. Jahrhunderts war, dass die Verschmelzung von Technologie und einer soziopathischen Führung weltweit Regierungen hervorbrachte (z. B. die von Hitler, Stalin und Mao), die unvorstellbare Gräueltaten begingen, die die Welt nie zuvor gesehen hatte – und die, wie ich vermute, Illichs Vorhersagen darüber prägten, was die zunehmende technologische Verfeinerung der Gesellschaft bewirken würde.

Da wir nun erleben, wie Illichs Albtraum durch Big Tech geboren wird, lohnt es sich, einige der wichtigsten Merkmale dieser früheren totalitären Staaten zu betrachten, die in unserer Gesellschaft wieder auftauchen:

  • Neue technologische Innovationen (z. B. die moderne Propaganda) machten es möglich, Menschen in einem nie zuvor dagewesenen Ausmaß zu kontrollieren und zu schädigen.
  • Die neue Technologie trennte die Kontrolleure von den Menschen, die von ihr betroffen waren, und veranlasste sie, ihre Untertanen als abstrakte Datenpunkte zu betrachten, die in die totalitäre Maschine eingespeist werden.
  • Da die Technologie neu war, hatte die Kultur noch nicht herausgefunden, wie sie auf ethische Weise genutzt werden konnte, ohne die Bürger erheblich zu schädigen.
  • Unverantwortliche Führer, die niemand in Frage stellen konnte (und die häufig einen Personenkult um sich hatten), erlangten absolute Macht.

Anmerkung: Obwohl er nicht so weit ging wie die Totalitaristen des 20. Jahrhunderts, haben viele darauf hingewiesen, dass Fauci viele Parallelen zu diesen Tyrannen aufweist. So wurde er beispielsweise trotz ständiger Lügen und der Umsetzung zahlloser katastrophaler politischer Maßnahmen für das Land nie für seine Taten zur Rechenschaft gezogen. Außerdem wurde er, wie viele dieser Diktatoren, von denjenigen verehrt, die unter seinen Taten litten.

  • Diese Autoritären wurden nicht aufgrund ihrer Verdienste ausgewählt (z. B. aufgrund ihrer Kompetenz, das komplexe Räderwerk der Gesellschaft zu steuern). Wenn sie ihre absolute Macht ausübten, taten sie dies häufig in einer irrationalen und zerstörerischen Weise, unter der alle litten.

Der große Sprung nach vorn

Eine gängige Taktik im kommunistischen Spielbuch besteht darin, jeden Aspekt der Gesellschaft zu beseitigen, der es den Bürgern ermöglicht, unabhängig vom Staat zu funktionieren (z. B. durch die Kontrolle der Versorgung mit lebenswichtigen Ressourcen). Aus diesem Grund werden unabhängige Landwirte häufig von kommunistischen Regimen ins Visier genommen und gezwungen, sich einem staatlich geführten landwirtschaftlichen Betrieb anzuschließen (was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Menschen dem Staat gehorchen, da dies ihre einzige Möglichkeit ist, sich zu ernähren).

Anmerkung: In den Vereinigten Staaten kann man gut argumentieren, dass die räuberische Kapitalistenklasse (z. B. John Rockefeller) hier dasselbe getan hat (z. B. durch die Monopolisierung der medizinischen Industrie).

Leider sind diese Bemühungen oft katastrophal. Als Stalin zum Beispiel die Bauernschaft ins Visier nahm und das landwirtschaftliche System kollektivierte, ließ er die Produktion einbrechen, worauf die sowjetische Regierung wiederum nicht angemessen reagierte. Als es zu einer massiven Nahrungsmittelknappheit kam, ließ man die Ukrainer verhungern, was zu einem berüchtigten Völkermord führte, bei dem schätzungsweise 3,5 bis 10 Millionen Menschen auf grausame Weise ums Leben kamen (das ganze Ausmaß kann hier nachgelesen werden).

Als Mao das (bereits funktionierende) chinesische Agrarsystem „reformierte“, war er, wie viele andere Totalitaristen auch, völlig losgelöst von den menschlichen Folgen seines Handelns und führte eine Reihe unsinniger Maßnahmen ein, die kläglich scheiterten. Da kein Beamter zugeben wollte, dass er bei der Erfüllung von Maos Agenda versagt hatte (und deshalb hingerichtet werden sollte), logen sie bei den Zahlen und erfanden eine Vielzahl von Ausreden, um ihre Fehler zu vertuschen.

Eine der „großen“ Ideen, die in dieser Zeit aufkamen, war, dass vier Schädlinge beseitigt werden müssten:

Spatzen wurden gezielt ins Visier genommen, weil man sie verdächtigte, Chinas Getreide zu fressen, und dies wurde genutzt, um zu argumentieren, dass die Spatzen (und nicht die Regierung) eine entscheidende Rolle bei der Verursachung der Nahrungsmittelknappheit in ganz China spielten. So wurden sie zum Staatsfeind Nummer eins:

„Spatzennester wurden zerstört, Eier wurden zerbrochen und Küken wurden getötet. Millionen von Menschen organisierten sich in Gruppen und schlugen mit lauten Töpfen und Pfannen auf die Spatzen ein, um sie daran zu hindern, sich in ihren Nestern auszuruhen, mit dem Ziel, dass sie vor Erschöpfung tot umfallen. Zusätzlich zu dieser Taktik schossen die Bürger die Vögel auch einfach aus der Luft ab. Die Kampagne dezimierte die Spatzenpopulation und führte dazu, dass sie in China fast ausgerottet wurde.

Einige Spatzen fanden Zuflucht in den exterritorialen Räumlichkeiten verschiedener diplomatischer Vertretungen in China.

Das Personal der polnischen Botschaft in Peking verweigerte den Chinesen das Betreten des Botschaftsgeländes, um die Spatzen, die sich dort versteckt hielten, zu verscheuchen, woraufhin die Botschaft von Menschen mit Trommeln umstellt wurde. Nach zwei Tagen ständigen Trommelns mussten die Polen Schaufeln benutzen, um die Botschaft von toten Spatzen zu befreien.“

Wie sich herausstellte, spielten die Spatzen eine wichtige ökologische Rolle, da sie eine Vielzahl von Ungeziefer fraßen, und als sie starben, wurde China von Bettwanzen und Heuschrecken überrannt. Die Heuschrecken wiederum verwüsteten das ohnehin schon anfällige chinesische Agrarsystem, was zur größten Hungersnot der Geschichte führte, bei der schätzungsweise zwischen 15 und 55 Millionen Menschen verhungerten und noch viel mehr an den Folgen dieses lang anhaltenden Hungers litten.

Anmerkung: Es ist wirklich schwer in Worte zu fassen, wie es war, diese Zeit zu erleben – die Geschichten, die man von Menschen hört, die sie überlebt haben, werden einem Alpträume bereiten.

Wenn Sie einen Schritt zurücktreten, werden Sie erschreckend viele Parallelen zu den Geschehnissen bei COVID-19 feststellen. Verantwortungslose Politiker sahen sich die Daten an und beschlossen, unsinnige und unbewiesene Ideen auszuprobieren, die ihnen aus dem einen oder anderen Grund eine gute Idee zu sein schienen und die von der übrigen politischen Führung mit ganzem Herzen übernommen wurden.

Als dann die Öffentlichkeit (und ehrliche Wissenschaftler oder Politiker) protestierten, wurde, anstatt auf diese Einwände zu hören, die ganze Kraft des Staates gegen sie mobilisiert, und die leichtgläubigen Mitglieder der Öffentlichkeit befürworteten, ähnlich wie die Chinesen, die auf die Pfannen hauen, diese unsinnige Politik ebenfalls mit Inbrunst.

Anmerkung: Es gibt noch viele andere denkwürdige Beispiele von Bevölkerungen, die in einer Massenformation [Massenhypnose] stecken und völlig unglaubliche Taten begehen.

Da der gesunde Menschenverstand und eine rationale wissenschaftliche Debatte aus dem Fenster geworfen wurden, führte dies zu einer Vielzahl sekundärer ökologischer Folgen dieser ursprünglichen Handlungen, die die Situation sogar noch verschlimmert haben – und vor allem, wie die Spatzen, völlig vorhersehbar waren.

So waren die COVID-Impfstoffe nicht nur sehr gefährlich, sondern verhinderten auch die Übertragung von COVID, förderten die Entstehung schädlicher Varianten und erhöhten mit jeder Impfung die Wahrscheinlichkeit, sich mit COVID-19 anzustecken – etwas, wovor viele, ebenso wie vor den katastrophalen und sinnlosen Abriegelungen, von Anfang an zu warnen versuchten.

Die oben erwähnte Studie mit 51011 Personen an der Cleveland Clinic hätte beispielsweise das Impfprogramm beenden sollen, doch stattdessen hat der Druck auf Auffrischungen fast ein Jahr später keineswegs nachgelassen (siehe z. B. die oben zitierte Erklärung der neuseeländischen Regierung).

Infolgedessen sterben die Geimpften nicht aus (was ursprünglich für COVID vorhergesagt worden war), sondern erkranken immer wieder neu an der Infektion (wovon die Ungeimpften weitgehend verschont blieben).

Schlussfolgerung

In dieser Serie habe ich versucht zu veranschaulichen, wie problematisch es ist, wenn abgehobene Führungspersönlichkeiten, die sich weigern, ihre eigenen Fehler einzugestehen, die absolute Macht erhalten, ihre Politik umzusetzen – vor allem, wenn sie sich mit Themen befassen, die zu komplex sind, als dass sie sie allein lösen könnten.

Die Technologie wiederum bietet sowohl die Möglichkeit, dieses Problem zu beheben, als auch es noch viel schlimmer zu machen. Einerseits hat sie die Entmenschlichung, von der unsere manipulativen Institutionen leben, rapide beschleunigt, da immer mehr von uns einfach zu Datenpunkten in einem Diagramm werden, das unsere Führer gefühllos übergehen. Andererseits hat es die moderne Technologie möglich gemacht, Informationen schnell über die ganze Welt zu verbreiten, und es ist für die Regierung fast unmöglich geworden, ihre dreisten Lügen zu vertuschen.

Vor Jahren sprach ich mit einem Ingenieur aus dem Silicon Valley (der an der Entwicklung vieler der Systeme beteiligt war, die wir heute noch benutzen), und er sagte mir: „Das ist nicht das, was wir wollen:

„Ich glaube nicht, dass die Bösewichte jemals wirklich gewinnen können, weil sie letztendlich von zu vielen Ingenieuren abhängig sind, um die Dinge am Laufen zu halten, und früher oder später werden diese Ingenieure sich weigern und sie aufhalten.“

Ich bin zuversichtlich, dass dies geschehen wird, da Ingenieure und Verwaltungsbeamte wie Barry unweigerlich auftauchen werden, um dem entgegenzuwirken, was diese Leute tun, selbst wenn der Rest des Systems sich weigert, sie zur Verantwortung zu ziehen.

Anmerkung: Man bedenke, dass die Art und Weise, wie wir mit der Pandemie umgegangen sind, ein völliges Versagen war und dass die Verantwortlichen noch nicht zur Rechenschaft gezogen wurden, während diejenigen, die richtig gehandelt haben (z. B. diejenigen, die sich für eine frühzeitige Behandlung und einen gezielten Schutz anstelle von verheerenden Massenabriegelungen eingesetzt haben), immer noch verleumdet werden.

Als ich mit dem Schreiben begann, konzentrierte ich mich auf die längst vergessenen Ereignisse im Zusammenhang mit der Pockenimpfung, bei der der Weltbevölkerung ein experimenteller (und der erste) Impfstoff aufgezwungen wurde, für den es keine Beweise gab. Er verursachte überall schwere Verletzungen und verschlimmerte die damaligen Pockenepidemien eher, als dass er sie beendete, was verständlicherweise dazu führte, dass sich immer mehr Menschen nicht impfen lassen wollten.

Doch anstatt den Kurs zu ändern, vertuschten die Regierungen in aller Welt die Verletzungen und führten die zunehmenden Pockenausbrüche auf unzureichende Impfungen (oder Auffrischungen) zurück und erließen bald immer härtere Auflagen, um die „uneinsichtige“ Bevölkerung zum Impfen zu zwingen.

Es kam zu immer mehr Massenprotesten, bis schließlich ein historisch beispielloser Protest dazu führte, dass die Regierung einer Stadt durch eine Pro-Choice-Regierung ersetzt wurde. Diese Regierung beendete die Vorschriften und bald auch die Pocken (obwohl die Ärzteschaft auf dem Gegenteil beharrte).

Ich habe die Pockengeschichte (auf die ich hier näher eingehe) immer wieder aufgegriffen, nicht nur, weil der „Erfolg“ des Pockenimpfstoffs die Fiktion ist, auf der ein Großteil der modernen Impfungen beruht, sondern auch, weil diese Geschichte zeigt, wie tief dieser gefühllose Autoritarismus (der sich weigert, auf die Realität zu hören) in den öffentlichen Gesundheitsapparat eingewurzelt ist.

Das Wichtigste an dieser Geschichte ist meiner Meinung nach jedoch der Zeitfaktor. Bei den Pocken dauerte es fast ein Jahrhundert, bis sich die Öffentlichkeit gegen den Pockenimpfstoff wandte und das Programm beendete. Bei COVID hingegen hat der größte Teil der Welt den Impfstoff in weniger als drei Jahren vollständig abgelehnt, und das trotz der dreistesten Kampagne der Geschichte, mit der er der Welt aufgezwungen wurde.

Ich danke jedem Einzelnen von Ihnen für die Arbeit, die Sie geleistet haben, um diesen globalen Wandel in so schnellem Tempo herbeizuführen. Im Laufe der Jahre werden wir mehr und mehr mit den Versuchen der technologischen herrschenden Klasse konfrontiert werden, uns in Datenbits zu verwandeln, die sie von einem zentralen Algorithmus aus kontrollieren können, und um dies zu verhindern, wird es entscheidend sein, dass wir alle in der dezentralisierten, humanistischen und kooperativen Weise zusammenarbeiten, die Illich vorschwebte.

Eine Anmerkung von Dr. Mercola Über den Autor

A Midwestern Doctor (AMD) ist ein zertifizierter Arzt im Mittleren Westen und ein langjähriger Leser von Mercola.com. Ich schätze seine außergewöhnlichen Einsichten zu einer Vielzahl von Themen und bin dankbar, dass ich sie mit ihm teilen kann. Ich respektiere auch seinen Wunsch, anonym zu bleiben, da er immer noch an vorderster Front steht und Patienten behandelt. Um mehr von AMDs Arbeit zu erfahren, sollten Sie sich The Forgotten Side of Medicine auf Substack ansehen.

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Instabiles Stromnetz: “Absurde grünideologische Träumereien” im ORF  – MFG gibt Nachhilfe

Instabiles Stromnetz: “Absurde grünideologische Träumereien” im ORF – MFG gibt Nachhilfe

Instabiles Stromnetz: “Absurde grünideologische Träumereien” im ORF  – MFG gibt Nachhilfe

Die Unzuverlässigkeit von Wind- und Solarenergie gefährdet die Stabilität des Stromnetzes: Der Wildwuchs an PV- und Windkraftanlagen sorgt für ein steigendes Risiko von Netzüberlastungen durch überzähligen Strom. In einem ORF-Gastartikel durfte der Grüne Landesrat Kaineder zuletzt einen kuriosen “Lösungsvorschlag” publizieren. Die MFG gibt Kaineder und dem ORF nun in einer aktuellen Pressemitteilung Nachhilfe zum Thema Stromnetze. Für die Partei zeigte sich hier erneut: Nach Ansicht der Grünen scheint der Strom aus der Steckdose zu kommen – und der Bau von mehr Steckdosen löst demnach jedes Stromproblem…

Nachfolgend lesen Sie die Pressemitteilung der MFG:

Ahnungslosigkeit: Grüner Landesrat will durch „Ausbau“ mehr Solarstrom in Netze einspeisen

Faktum ist: Solar- und Windenergie macht Stromnetze höchst instabil

Hand in Hand haben sich der ORF und der Grüne Landesrat Kaineder am 5. Dezember massiv blamiert. An diesem Tag wurde offenbar im Fahrwasser von Energiewende und Klimahysterie ein Gefälligkeitsartikel publiziert, in dem der Grüne Landesrat einen „Ausbau des Stromnetzes“ fordern durfte. Denn damit könne man „mehr Solarstrom einspeisen“. Offenbar verstehen alle Beteiligten nicht: Überzähliger Strom gefährdet das Netz, er kann auch nicht vernichtet werden. Da helfen mehr Kabel auch nicht weiter.   

 Der ORF verlautbarte am 5. Dezember im Artikel „Zu viel Strom: Einspeisestopp für PV-Anlagen“ die Aussage, dass bereits Ende 2024 im Sommer mehr Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen ins Netz eingespeist würde, als verbraucht werden könne. Als gäbe es dafür eine technische Lösung, darf Kaineder dann großspurig den „Netzausbau“ fordern. Die Vervierzehnfachung (!) der Fördersummen im Jahr 2020 wäre aber viel zu wenig, man müsse den Ausbau des Stromnetzes in Oberösterreich weiter beschleunigen.

Der ORF erfüllt dabei weiterhin seine Aufgabe als Sprachrohr der Grünen, Journalistische Eigendenkleistung oder Rückfragen waren nicht zu finden. So etwas ist bei Berichten über grünideologische Luftschlösser vermutlich auch nicht vorgesehen.

Der ORF reproduziert ohne Eigenrecherche oder Rückfragen völlig absurde grünideologische Träumereien zum äußerst kritischen Thema der Energieversorgung.

LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann

Die Wahrheit ist: Durch den Wildwuchs an Photovoltaik- und Windkraftanlagen wird jedes Stromnetz extrem instabil, da kaum abschätzbar ist, wie viel Strom wo und wann eingespeist wird. Der Wind geht nicht immer und Sonne gibt es nur am Tag – und das ist nicht gesichert. Im Endeffekt muss bei jeder dieser angeblich „grünen“ Anlagen gleichzeitig ein herkömmliches Gas- oder Kohlekraftwerk errichtet werden, das in Sekundenschnelle den Ausfall von Wind und Sonne kompensiert. Dies bedeutet auch höhere Strompreise für die Endkunden.

Elektrischen Strom kann man nach dem Stand der Technik nicht sinnvoll speichern – dazu gibt es bis heute nur die wirtschaftliche Lösung über Pumpspeicheranlagen. Von diesen sinnvollen Vorrichtungen stehen nur wenige zur Verfügung – bei neuen Projekten muss man mit bis zu 20 Jahren rechnen. Was viel schlimmer ist: Überzähligen Strom kann man nicht ohne weiteres vernichten. Dieser muss entweder abgeregelt (und trotzdem bezahlt) werden oder er benötigt Abnehmer, die mit dem Strom beispielsweise Geräte betreiben. Wenn nun also verlautbart wird, dass durch PV-Anlagen zu viel Strom zur Verfügung steht, ist das ein ernstes Problem, bei dem ein sinnvoller Netzausbau nur ein Teil der Lösung sein kann.

Was soll ein Ausbau des Stromnetzes nutzen, wenn zu viel Strom eingespeist wird? Strom kann man nicht vernichten, die Grünen benötigen dringend eine Grundschulung.

LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann

Denn weitere Hochspannungsleitungen ändern am Problem nichts: Es gibt manchmal zu viel an Wind- und PV-Strom und oftmals keine Verbraucher – weder im privaten noch im industriellen Bereich (z.B.: der sonnige Sonntag-Nachmittag). Unerwartete Einspeisespitzen durch PV und Wind können massive Instabilitäten im Stromnetz verursachen und zu gefährlichen Blackouts führen. International ist es inzwischen so, dass stellenweise überzähliger Strom aus der grünverträumten Energiewende zu weiteren Mehrkosten führt – denn man muss mögliche Abnehmer sogar dafür bezahlen, dass dieser Strom auch abgenommen wird.

Der grüne Umweltlandesrat sollte von Grund auf lernen, was Strom ist, wie Strom erzeugt und transportiert wird und welche Umstände das Stromnetz eines Landes in Gefahr bringen können.  Einmal mehr zeigt sich, dass bei den Grünen der Wissensstand vorherrscht, dass Strom aus der Steckdose kommt – und wenn man mehr Steckdosen baut, dann wäre auch mehr Strom nutzbar. Diese Fieberträume am Rücken der Steuerzahler müssen dringend abgestellt werden. Eine solche Nachschulung wäre auch den Redakteuren des ORF dringend zu empfehlen. Qualifizierte Fachleute für solche Vorträge vermittelt die MFG gerne.

Bei jeglicher Energiepolitik ist auf Versorgungssicherheit zu achten. Blackouts aufgrund ideologischer Experimente gefährden fahrlässig Menschenleben.

LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann

Die grundsätzliche Problematik ist, dass planwirtschaftliche Vorgaben der EU unhinterfragt plan- und kommandowirtschaftlich vom Land OÖ umgesetzt werden. Das Angebot passt nicht zur Nachfrage. Die grün-linken Energiefantasien basieren auf theoretischen Sandkastenspielen, anstelle sich an der Wirklichkeit zu orientieren. Man nennt dies auch Klumpen-Dummheit.

Die Partei MFG spricht sich dafür aus, einen vernünftigen Mix an Energien anzubieten – wobei Oberösterreich durch die Wasserkraft in einer sehr vorteilhaften Lage ist. Bei allen Maßnahmen der Energiepolitik ist auf eine stabile Versorgung der Verbraucher zu achten. Ideologische Experimente, bei denen dann wieder mit der Politik befreundete Firmen bevorzugt werden, lehnt die MFG ab. Insgesamt muss Politik den Interessen der Menschen dienen – anstelle der Bevölkerung extremistische Utopien aufzuzwingen.

Quellen:

ORF-Artikel vom 5.12.: https://ooe.orf.at/stories/3235337/