Kategorie: Nachrichten
Teure Sanktionsschlachten
Indiens größter Erdgasversorger fordert vom deutschen Gasversorger SEFE (Ex-Gazprom Germania) 1,8 Milliarden US-Dollar Entschädigung für ausgebliebene Lieferungen. Grund: die Sanktionsschlachten gegen Russland.
Indiens größter Erdgasversorger Gail fordert von einer Tochterfirma des deutschen Gasversorgers SEFE (Ex-Gazprom Germania) eine Entschädigung in Höhe von bis zu 1,8 Milliarden US-Dollar. Ursache ist, dass die SEFE-Tochter GMTS im vergangenen Jahr vertraglich fest zugesagte Flüssiggaslieferungen an Gail nicht realisierte: Geplant war die Lieferung russischen Flüssiggases, das allerdings, bedingt durch die Sanktionsschlachten zwischen der EU und Russland, seit dem späten Frühjahr 2022 nicht mehr bei GMTS ankam. SEFE/GMTS beschafften zwar Flüssiggas aus alternativen Quellen, lieferten es jedoch bevorzugt nach Deutschland. Gail schätzt die Schäden, die durch die Ausfälle entstanden, auf eine Milliarden-Dollar-Summe und hat jetzt ein Verfahren vor dem Internationalen Schiedsgerichtshof in London angestrengt. Indien war im vergangenen Jahr nicht das einzige Land Südasiens, in dem Flüssiggasmangel zu beklagen war, weil Unternehmen aus Europa den Weltmarkt leerkauften und die Preise in die Höhe trieben. Auch in Bangladesch und Pakistan ging der Flüssiggasimport stark zurück; Pakistan erhält in diesem Monat die erste
Das Bestreben, das Sperma getöteter Soldaten zu konservieren, offenbart den tiefen Militarismus der israelischen Gesellschaft
In der Nacht zum 7. Oktober, mitten in den Vorbereitungen Israels auf seine heftigsten Vorstöße in den Gazastreifen, spielte sich in einem israelischen Krankenhaus eine merkwürdige Szene ab. Die Familien dreier gefallener Soldaten kamen mit einer ungewöhnlichen Bitte: Sie wollten Sperma aus den Körpern ihrer verstorbenen Söhne entnehmen. Dieses Verfahren, das als Spermienverwertung bekannt ist, hatte sich in Israel im Laufe der Jahre immer mehr durchgesetzt. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass es möglich ist, bis zu 72 Stunden nach dem Tod Spermien zu entnehmen, was medizinisch als posthume assistierte Reproduktion (PAR) bezeichnet wird. Im Gegensatz zu anderen Ländern wurde PAR in Israel vor allem mit Personen in Verbindung gebracht, die dem Militär angehören. Nach den Ereignissen vom 7. Oktober hat sich die israelische Armee verpflichtet, jede Familie eines gefallenen Soldaten über diese Möglichkeit zu informieren und den Kontakt der Familie mit den für die Durchführung des Verfahrens erforderlichen Stellen zu erleichtern. Seitdem haben israelische Krankenhäuser aus den Körpern zahlreicher gefallener Soldaten Sperma entnommen.
Präsident Bidens Kriegsschweine
Edward Lozansky and Robert Zapesochny
Tag des Gerichts, Gott ruft
Auf den Knien kriechen die Kriegsschweine
Betteln um Gnade für ihre Sünden
Satan breitet lachend seine Flügel aus
Oh Herr, ja!
~ Black Sabbath „War Pigs“
1992 bemerkte der Komiker George Carlin, dass die Politiker in Washington nach dem Kalten Krieg immer den Krieg gegen die Dinge im eigenen Land erklärten: „Wir haben einen Krieg gegen die Armut, den Krieg gegen das Verbrechen, den Krieg gegen den Müll, den Krieg gegen den Krebs, den Krieg gegen die Drogen.“ Carlin glaubt, dass die Politiker der Obdachlosigkeit nie den Krieg erklärt haben, weil „mit diesem Problem kein Geld zu verdienen ist“.
Seit George W. Bushs Krieg gegen den Terrorismus steht die Pro-Kriegs-Koalition jedoch auf drei Beinen: Ideologen (Neokonservative und liberale Internationalisten), gierige Kriegsschweine, die finanziell von diesen Konflikten profitieren, und eine schweigende Mehrheit patriotischer Amerikaner, die wohlmeinend sind, aber erst jetzt zu akzeptieren beginnen, dass diese ewigen Kriege nicht ihrem oder dem nationalen Interesse dienen.
Es ist wahrscheinlich, dass viele dieser Patrioten niemals gegen den Krieg sein werden, aber sie sind sicherlich dagegen, dass Steuergelder für verlorene Kriege ausgegeben werden, während die Kriegsschweine starke Anreize haben, diese Kriege so lange wie möglich zu verlängern.
Nach Angaben des Finanzministeriums beläuft sich unsere Staatsverschuldung auf über 33 Billionen Dollar. Dieses Land hat so viele Probleme. Wir brauchen keine neuen Kriege. Solange der militärisch-industrielle Komplex (MIC) nicht eingedämmt wird, wird es immer eine Nachfrage nach Demagogen geben, die mit MIC-Geldern gekauft werden, um im Namen der nationalen Sicherheit und Rechtschaffenheit Angst zu verbreiten.
In Washington verdienen heute Demokraten und Republikaner im Kongress, Lobbying-Firmen und Think Tanks viel Geld mit Krieg und Abschreckung. Schaut man sich nur die führenden Rüstungsunternehmen und ihre aktuellen Vorstände an, so gibt es viele wichtige zivile und militärische Beamte aus früheren Regierungen, die viel Geld mit diesen Kriegen verdienen.
Lockheed Martin
Im Verwaltungsrat sitzen der ehemalige Vorsitzende der gemeinsamen Stabschefs, Marinegeneral Joseph Dunford (2015-2019), und der ehemalige Minister für Innere Sicherheit, Jeh Johnson (2013-2017).
Boeing
Die republikanische Präsidentschaftskandidatin, Gouverneurin Nikki Haley, ist nach ihrem Eintritt in den Boeing-Verwaltungsrat 8 Millionen Dollar wert (Honorare, Buchverträge, Immobilien). Ein weiteres Mitglied ist Admiral im Ruhestand John Richardson, der als Chief of Naval Operations (2015-2019) diente. Dies ist die ranghöchste Position in der U.S. Navy.
Northrop Grumman
Admiral Gary Roughead, der von 2011 bis 2015 als Chief of Naval Operations diente, ist Mitglied des Vorstands von Northrop Grumman.
General Dynamics
Der ehemalige Verteidigungsminister James Mattis (2017-2019) ist Mitglied des Vorstands von General Dynamics. Der oberste Stellvertreter von Verteidigungsminister Mattis im Pentagon war übrigens Patrick Shanahan. Bevor Präsident Trump Shanahan zum stellvertretenden Verteidigungsminister ernannte, arbeitete er 30 Jahre lang bei Boeing.
RTX
Im Jahr 2020 fusionierten Raytheon und United Technologies. Das Unternehmen änderte seinen Namen in RTX Corporation im Jahr 2023. Verteidigungsminister Lloyd Austin gehörte dem Vorstand von Raytheon an, bevor er 2021 das Pentagon übernahm. Admiral James Winfield Jr. war stellvertretender Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff (2011- 2015) und sitzt seit 2017 im Vorstand von Raytheon und später im Vorstand von RTX, während er gleichzeitig seit 2022 den Vorsitz des Intelligence Advisory Board von Präsident Biden innehat.
Man kann diese Liste der Korruption unendlich fortsetzen. Diese kleine Liste ist Teil eines viel größeren Trends der Einflussnahme. Es sollte ein Gesetz geben, das es hochrangigen Offizieren verbietet, Geld von Rüstungsunternehmen oder von Lobbying-Firmen zu erhalten. Wenn einer von ihnen der Meinung ist, dass er mit seinem Fachwissen zum Wohl des Landes beitragen kann, kann er seine Dienste freiwillig anbieten.
Ein weiteres Problem ist der Besitz von Aktien von Verteidigungsunternehmen durch Mitglieder des Kongresses und deren nahe Verwandte. Der ehemalige Verteidigungsminister Robert Gates schrieb in seinen Memoiren, dass er dankbar dafür war, dass er in die Regierung eintrat, als der Markt 2006 ein Hoch erlebte. Gates war sich der Tatsache bewusst, dass viele der Obama-Beamten ihre Aktien verkauften, als der Markt Anfang 2009 einen Tiefstand erreichte.
Für die Legislative sollten die gleichen Maßstäbe gelten wie für die Exekutive. Bei Kriegsaktien sollte es keine Profite geben. Im Dezember 2021, wenige Monate vor Beginn des Krieges in der Ukraine, besaßen 15 Mitglieder der Streitkräfteausschüsse von Repräsentantenhaus und Senat Aktien von Rüstungsunternehmen.
Wir müssen auch die Zahl der Bürokraten im Pentagon reduzieren. Der ehemalige stellvertretende Verteidigungsminister Gordon England schrieb 2011, dass das Verteidigungsministerium sicher 100.000 Zivilangestellte abbauen könnte. Damals gab es 700.000 Zivilangestellte. Im Jahr 2023 werden es über 950.000 sein.
Das Problem sind natürlich nicht nur die Lobbyisten, sondern auch die Berater. Im Jahr 2017 gründeten Antony Blinken und drei weitere ehemalige Mitarbeiter der Obama-Regierung eine Firma namens WestExec Advisors LLC. Viele der Direktoren und leitenden Berater dieser Firma sind in der Biden-Administration tätig. Laut The Intercept gehören zu den ehemaligen Mitarbeitern von WestExec der Außenminister Antony Blinken, die Direktorin des Nationalen Nachrichtendienstes Avril Haines, die stellvertretende Justizministerin Lisa Monaco und die ehemalige Pressesprecherin des Weißen Hauses Jen Psaki.
Als Präsident Biden Antony Blinken für das Amt des Außenministers nominierte, war er neben seiner Tätigkeit bei WestExec auch Partner bei Pine Island Capital Partners, einer Private-Equity-Firma, die hauptsächlich in die Luft- und Raumfahrt- sowie die Verteidigungsindustrie investiert. Lloyd Austin war auch Partner dieser Investmentfirma, als er zum Verteidigungsminister ernannt wurde.
Heute verfügt Pine Island Capital Partners über eine beeindruckende parteiübergreifende Liste, zu der der ehemalige Senator Tom Daschle, der ehemalige Kongressabgeordnete Dick Gephardt, der ehemalige Vorsitzende der Joint Chiefs, Admiral a.D. Michael Mullan, und die ehemalige Geschäftspartnerin von Minister Blinken, Michèle Flournoy, gehören.
Es sieht so aus, als ob fast jedes Mitglied von Präsident Bidens nationalem Sicherheitsteam, einschließlich des nationalen Sicherheitsberaters Jake Sullivan, der Partner bei Macro Advisor Partners war, von Firmenkunden profitiert hat, die für den MIC arbeiten.
Letztes Jahr sagte Präsident Biden, dass die Welt einem Atomkrieg näher sei als jemals zuvor seit der Kubakrise 1962. Deshalb brauchen wir verantwortungsbewusste Staatsmänner, die uns vom Abgrund zurückholen, aber die Biden-Administration ist voll von Leuten, die durch Korruption kompromittiert sind und denen man deshalb nicht zutrauen kann, unsere nationale Sicherheit richtig zu handhaben.
Der Kolumnist der New York Times, Thomas Friedman, schrieb, dass unsere ökologischen Herausforderungen so groß sind, dass die Menschheit „das, was bereits unvermeidlich ist, bewältigen und das, was wirklich unvermeidlich sein wird, vermeiden muss“.
Das Gleiche gilt für den Atomkrieg. Wenn wir dem militärisch-industriellen Komplex und den Kriegsschweinen, die von dieser Korruption profitieren, nicht Einhalt gebieten, könnten die Beziehungen zwischen den USA und Russland schließlich unbeherrschbar werden.
Robert Zapesochny ist unabhängiger Forscher und Autor.
Staatlich gefördertes Untertauchen: Selbstbestimmungsgesetz könnte Geschenk für Kriminelle werden
Im nächsten Jahr soll das scharf kritisierte Selbstbestimmungsgesetz, das es Trans-Menschen ermöglicht, jährlich ihren Geschlechtseintrag und Vornamen zu ändern, in Kraft treten. Für Kriminelle könnte dieses Gesetz ein echtes Geschenk sein: Es könnte ihnen nämlich ermöglichen, unterzutauchen, denn mit den neuen Papieren können sie ihre Identität verschleiern. In einer Expertenanhörung wurde genau diese Problematik angesprochen – aber von einer sogenannten “Expertin” abgewiegelt.
Das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz befindet sich in den parlamentarischen Verhandlungen. Am 15.11. wurde es in der ersten Lesung im Bundestag diskutiert und am 28.11. kamen “Sachverständige” zu einer öffentlichen Anhörung im Familienausschuss zusammen. Die Bundesregierung plant, das Gesetz noch in diesem Jahr durch alle Lesungen und die Abstimmung im Bundestag zu bringen. Inkrafttreten soll es dann zum 1. November 2024 und das geltende Transsexuellengesetz ablösen.
Nach dem Selbstbestimmungsgesetz sollen “transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und nicht-binäre” Menschen einmal im Jahr beliebig ihren Geschlechtseintrag und ihren Vornamen im Personenstandsregister in einem einfachen Verfahren beim Standesamt ändern können. Derzeit dürfen Betroffene Vornamen und Geschlecht erst nach zwei psychologischen Gutachten und einer gerichtlichen Entscheidung offiziell ändern. Das soll nicht mehr nötig sein: Es ist also letztlich irrelevant, inwiefern wirklich eine psychische Störung in Form von “Geschlechtsdysphorie” vorliegt, jeder soll willkürlich von dem Gesetz Gebrauch machen können.
Logischerweise ist das Missbrauchspotenzial immens. Personen, die ihre Identität ändern, erhalten komplett neue Ausweisdokumente – Reisepass, Personalausweis, Führerschein, die auf den neuen Namen lauten. Da wohl nicht geplant ist, die Identitätsänderung den Sicherheitsbehörden mitzuteilen, könnten sich Straftäter auf diesem Weg neue Papiere verschaffen und untertauchen. Dementsprechend äußerten sich sogar BKA und Innenministerium bereits besorgt. Bei der Anhörung im Bundestag am 28.11. wurde nun genau diese Problematik zur Sprache gebracht – und von der “Expertin” Nele Allenberg vom Deutschen Institut für Menschenrechte von der Hand gewiesen. Sie halte es ohnehin für unwahrscheinlich, dass Kriminelle auf diese Weise der Verfolgung oder auch Abschiebungen entgehen wollen. Außerdem wies sie darauf hin, dass die Behörden ja “ins Blaue hinein” Abfragen machen könnten, um herauszufinden, ob der Name einer Person sich geändert habe.
Im besten Deutschland aller Zeiten, in dem die Behörden nicht einmal in der Lage sind, bekannte islamistische Gefährder ausreichend im Auge zu behalten, sollen also proaktiv Abfragen durchgeführt werden, um zu prüfen, ob Kriminelle das hochumstrittene Selbstbestimmungsgesetz ausnutzen und sich neue Identitäten zugelegt haben. Die “Menschenrechte”, die das deutsche Institut schützen möchte, scheinen jene von Kriminellen zu sein – nicht aber der Bürger, die in Sicherheit leben wollen. Zugunsten einer psychisch kranken Minderheit, die angeblich vor Diskriminierung geschützt werden soll, könnte die innere Sicherheit Deutschlands kommendes Jahr also noch weiter aufs Spiel gesetzt werden.
Milei angelobt und Kurs gewechselt

Ein Ex-Banker der Deutschen Bank wird Zentralbankchef, im Klimaabkommen wird geblieben und die Ministerien werden nur halb abgeschafft. Argentiniens erste Tage unter Javier Milei. Ein wesentlicher Teil von Javier Mileis Kampagne und ein Grund für seinen Aufstieg war seine grundsätzliche Kritik an der Klimapolitik. Die „Klimakrise“ sei ein großer „Schwindel“ – natürlich von „Sozialisten“. Er […]
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Bringen EU-Wahlen 2024 Veränderung zu Vertretung der Interessen der Bürger

Die EU hat sich seit den letzten Wahlen noch schneller in Richtung totalitärem Superstaat entwickelt als davor. Verordnungen und Gesetze werden von den Lobbykonzernen diktiert, sie sind im Interesse der Großkonzerne und Finanzeliten. Die EU-Kommission ist zum verlängerten Arm Washingtons geworden und die Mehrheit der Parlamentarier zum ausführenden Organ der Lobbyisten. Die nächst Wahl könnte […]
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CDU-Grundsatzprogramm: Bruch mit Merkel, Wandlung zum AfD-Klon
Gestern stellte die CDU den Entwurf für ihr neues Grundsatzprogramm vor. Darin wird nicht nur ein überraschend klarer Bruch mit der katastrophalen Merkel-Ära vollzogen; verwundert reibt man sich zudem die Augen und meint, hier eine schlechte Kopie wesentlicher Forderungen der AfD wiederzuerkennen. Tatsächlich betätigt sich die Union schon seit längerem als Raubkopierer der „Blauen“.
Offenbar ist das die neue Strategie der christdemokratischen Volksverdummungslinie: Das, was man jahrelang als rechtspopulistisch oder gar – extremistisch verteufelt hat, sang- und klanglos zu übernehmen, um den Boden im bürgerlichen Lager gutzumachen, den man acht Jahre lang vorsätzlich preisgegeben hat.
Renaissance der „deutschen Leitkultur“
In dem Papier heißt es nun, die deutsche Leitkultur müsse „ohne Wenn und Aber“ anerkannt werden. Sie umfasse „auch das gemeinsame Bewusstsein von Heimat und Zugehörigkeit“ und könne „nicht ohne Verständnis unserer Traditionen und Bräuche“ sowie „der deutschen Kultur und Sprache sowie unserer Geschichte und der daraus resultierenden Verantwortung“ gelingen.
Noch bemerkenswerter: Das von Merkel, Ex-Bundespräsident Christian Wulff und anderen Unionspolitikern vertretene Dogma, der Islam gehöre zu Deutschland, soll damit offensichtlich beerdigt werden. Es wird nun auf „Muslime, die unsere Werte teilen“, beschränkt. Außerdem sollen Zuwanderer sich an Gesetze halten und eine „Integrationsvereinbarung“ unterzeichnen.
Pflicht-Sprachtests und massiven Grenzschutz
Während zur AfD weiter verlogene „Brandmauern“ behauptet und AfD-Politiker weiter als „rechtsextrem“ oder „demokratiefeindlich“ diffamiert werden, meint man in der Merz-Partei offenbar ernsthaft, die Bürger seien zu blöde, diesen billigen Etikettenschwindel zu übersehen – denn tatsächlich kommt die Union hier, wenn auch noch immer im Schneckentempo, in jener pragmatischen Realität an, in der die AfD von vornherein zuhause war.
So verlangt die Grünen-Anbiederungsunion jetzt auf einmal, dass Migrantenkinder im Alter von vier Jahren einen Pflicht-Sprachtest durchlaufen müssen. Die Außengrenzen der EU sollen plötzlich „umfassend elektronisch überwacht werden“; dazu gehöre auch „der bauliche und technische Grenzschutz, wo immer es nötig ist“. Asylbewerber sollen ihre Anträge künftig in sicheren Drittstaaten außerhalb Europas stellen und dort die Entscheidung abwarten, statt wie bisher ungehindert nach Deutschland zu strömen und hier (wie es in aller Regel geschieht) auf ewig vollalimentiert zu bleiben – ob „asylberechtigt” oder nicht.
„Weltoffener Patriotismus“
In dem Entwurf wird auch ein „weltoffener Patriotismus“ ausgerufen: „Wir sind stolz auf Deutschland (…) Wir stehen für einen weltoffenen Patriotismus, der (…) aber im Wissen um unsere historische Schuld nicht das eigene Land über andere stellt“, heißt es weiter in gewundener Sprache. In diesem gequälten Wortgedrechsel zeigen sich die geistigen Langzeitschäden aus der Ära der großen Deutschlandzerstörerin Merkel.
Außerdem will die Union unter anderem die Rückkehr zur Atomkraft und eine Anhebung des Rentenalters. In einem eigenen Positionspapier der parteinahen Konrad-Adenauer-Stiftung, aus der Angela Merkel gerade erst pikanterweise ausgetreten ist, wird zudem gefordert, die mit Milliarden an Zwangsgebühren gemästeten öffentlich-rechtlichen Propagandasender ARD und ZDF zu Sparsamkeit, mehr Meinungsvielfalt und Neutralität zu verpflichten – also einfach ihren Programmauftrag zu erfüllen.
Wildern aus schierer Existenzangst
Spätestens hier zeigen sich die ganze Schizophrenie und Heuchelei der Union: Denn der neue Entwurf fordert – vor allem in der Migrations- und Energiepolitik – das diametrale Gegenteil all dessen, was Angela Merkel jahrelang unter dem frenetischen Beifall der Partei exekutiert hat. Die CDU will nun die Abkehr von einer Politik, die sie bis vor kurzem erbittert verteidigt hat, während sie ihre Gegner aufs Übelste diffamierte und wildert hierfür aus schierer Existenzangst schamlos bei der AfD.
In ihrem Machtopportunismus unterwarf sich die einstige Partei der bürgerlichen Mitte 16 Jahre lang einer Frau, die ihr mit einer völlig prinzipienlosen Anbiederung an die Grünen und linke Hofmedien zwar Wahlsiege und Posten sicherte, die CDU dafür jedoch ihrer Seele und ihres Markenkerns beraubte.
Überfällige Politikwende
Den übernahm die AfD, die es ohne Merkels Wahnsinnspolitik wie „Eurorettung“, Energiewende und vor allem die millionenfache kulturfremde Massenmigration nie gegeben hätte.
Und nun versucht die Union, sich quasi wieder in dem Haus einzurichten, das sie freiwillig verlassen hat und in dem längst andere Einzug gehalten haben. In der Sache selbst ist die Rückkehr der Union zur Vernunft im Sinne einer längst überfälligen Politikwende zwar zu begrüßen; dennoch stellt sich die Frage, mit wem sie eigentlich – wenn nicht ausgerechnet mit der AfD – ihr neues Programm umsetzen will.
Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“
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Suprematismus führt unweigerlich zu Kriminalität, von Thierry Meyssan
Daten widerlegen nächste Klima-Erzählung: Nein, Hurrikane werden nicht schlimmer
Klimaalarmisten weisen gerne darauf hin, dass die Hurrikane immer mehr Schäden verursachen würden. Doch dies ist nur eine Seite der Medaille. Denn die Berechnungen berücksichtigen die Entwicklungen hinsichtlich Bevölkerung und Infrastruktur nicht. Ein Vergleich zeigt, dass das Schadenspotenzial weitestgehend gleich bleibt.
Der schwedische Klimawissenschafter Bjorn Lomborg, der zwar auch ein Anhänger der CO2-Klimasekte ist, erklärte bereits im Jahr 2020 in einer Studie, dass die Behauptungen über zunehmende Hurrikan-Schäden wichtige Faktoren außer Acht lassen. So erklärte er in der Einleitung:
Argumente für Verwüstung ignorieren oft die Anpassung, die die Verwundbarkeit drastisch reduzieren wird. Während die Klimaforschung darauf hindeutet, dass zukünftig weniger, aber stärkere Hurrikane die Schäden erhöhen werden, wird dieser Effekt von wohlhabenderen und widerstandsfähigeren Gesellschaften ausgeglichen. Die globalen Kosten für Hurrikane werden voraussichtlich von 0,04 Prozent des BIP heute auf 0,02 Prozent im Jahr 2100 zurückgehen.
Doch das ist noch nicht alles. In einem Tweet verglich er anhand zweier Grafiken den Unterschied zwischen den Berechnungsmethoden für Hurrikan-Schäden. So zeigen die Daten für die Schäden in realen Beträgen eine Zunahme. Doch dies ist irreführend, wenn man die tatsächliche Schadenswirkung ermitteln will. Nimmt man nämlich die Daten der tropischen Wirbelstürme her und legt diese über die heutigen Siedlungsgebiete der Menschen in den Vereinigten Staaten, ergibt sich ein differenzierteres Bild.
Wie Sie anhand der beiden Grafiken erkennen können, waren beispielsweise die tatsächlichen finanziellen Schäden von Hurrikanen in den Vereinigten Staaten im Jahr 1900 nur gering. Wären diese tropischen Wirbelstürme jedoch heutzutage aufgetreten, hätten diese auch verheerende Schäden in Höhe von beinahe 150 Milliarden Dollar verursacht. Mehr noch wäre dies wohl das drittschlimmste Hurrikan-Jahr seit diesem Jahr gewesen. Die Hurrikane im Jahr 1929 beispielsweise haben schon für damalige Verhältnisse große Schäden verursacht – doch würden diese heute in der selben Intensität über dieselben Gebiete fegen, wären die Schäden mit mehr als 250 Milliarden Dollar noch verheerender.
Gleichzeitig verdeutlicht Lomborg, dass es keinen Aufwärtstrend bei den Hurrikanen gibt, was die potenziellen Schäden anbelangt. Dies zeigt sich auch an weiteren verfügbaren Daten aus den letzten Jahrzehnten hinsichtlich der Hurrikan-Häufigkeit und der Intensität dieser tropischen Wirbelstürme.
Vorab-Wirbel um angebliche Corona-Aufklärungssendung im MDR
Aktuell kursieren Screenshots, in denen eine Aufklärung “des ganzen Skandals der Covid-Impfung” versprochen wird. Diese werden auch mit dem Namen von Prof. Bhakdi in Verbindung gebracht. Weshalb diese Vorab-Veröffentlichung eher kontraproduktiv ist und was heute tatsächlich um 20.15 zu erwarten ist, erklären wir in diesem Kommentar.
Ein Kommentar von Florian Machl
Es ist ein merkwürdiger Reflex in vielen Menschen, zu denken, dass eine Nachricht erst dann wertvoll oder wahr ist, wenn sie im Mainstream verbreitet wird. Das ist einerseits nachvollziehbar, da die älteren von uns in dem Glauben aufgewachsen sind, dass die Journalisten von Mainstream-Medien gute Arbeit leisten und objektiv und ehrlich informieren. Dass sie das nicht tun, wissen wir durch mehrere gesellschaftliche Schockereignisse spätestens seit 2015. Spätestens seit diesem Jahr sollte man aber auch verstanden haben: Man beruft sich nicht auf Mainstream-Medien, wenn man die Wahrheit sucht. Die bestmögliche Annäherung an die Wahrheit findet sich stets nur in ordentlich und nachvollziehbar dokumentierten Primärquellen – also dort, wo ein Ereignis stattfand, bei den ersten Zeugen oder direkt betroffenen.
Eine Nachricht aus Promi-Mund
Normalerweise wäre es keine Nachricht, wenn jemand verbreitet, dass irgendjemand gehört hat, dass irgendwo irgendetwas passieren wird. In diesem Fall verbreitete sich das Gerücht allerdings in Windeseile, denn die Erzählung stammte von Prof. Bhakdi, die Verbreitung erfolgte durch Dr. Krall. Beides sind hoch respektierte, zu Recht verdiente und anerkannte kritische Persönlichkeiten. Die Nachricht hat also mehr Gewicht, als hätte Hans aus Niederneukirchen etwas gehört und seiner Tante Helga erzählt, die das dann auf Facebook stellte.
Druck auf MDR machen?
Tatsächlich sind aber auch honorige Herrschaften manchmal etwas voreilig – und das ist in diesem Fall geschehen. Zunächst, was ist in diesem Beitrag zu erwarten? Der MDR dementiert gegenüber sämtlichen Anfragen, dass heute um 20.15 ein Beitrag gesendet wird, in dem Prof. Bhakdi zu sehen oder zu hören ist. Mittlerweile kursieren sogar aufrufe, man möge beim MDR anrufen und nachfragen, ob der Bericht auch wirklich gesendet wird. Auch das erscheint außerordentlich sinnfrei, in jedem Fall aber nicht zweckdienlich.
Nicht im Programm angekündigt
Das Programm des MDR weist für Heute, Dienstag, 12. Dezember 2023, die Magazinsendung “Umschau” aus, die eine Dauer von 44:45 Minuten haben wird. In der Vorankündigung der Inhalte findet sich:
- Streit um Solaranlagen auf historischen Dächern – Ist Denkmalschutz wichtiger als Klimaschutz?
- Automatensprenger – Wie einer niederländischen Bande das Handwerk gelegt wurde
- Verstecktes SED-Vermögen – Was die mitteldeutschen Länder damit finanzieren
Falls also etwas über die Covid-Impfung kommen sollte, wird es ein Kurzbeitrag, den man bei MDR als nicht so wichtig ansieht, als dass er vorangekündigt wird.
Diese Inhalte sind zu erhoffen
Wir haben nachgefragt und sind zum Schluss gekommen, dass es sich um ein Interview mit Dr. Fiechtner handeln könnte, welcher bereits dem deutschen Bundestag vom Skandal der Verunreinigungen in Covid-“Impfungen” berichtete. Von einer Aufklärung des ganzen faulen Covid-Hokuspokus kann also nicht die Rede sein, weiters ist das Thema der Verunreinigungen im Mainstream bereits angekommen und wird stellenweise sogar ernst genommen, wenngleich verniedlicht und verharmlost. Siehe: Covid-Impfung: Plasmid-Skandal schlägt im Mainstream auf, “erhebliche Mängel”. Nachdem das Thema also bereits im Mainstream ist, ist es tatsächlich im Rahmen der Möglichkeiten, dass sich auch der MDR kurz damit beschäftigt.
Die Vorab-Ankündigung der möglicherweise stattfindenden Berichterstattung führt aber zu mehreren Problemen:
- Kann der MDR den Beitrag noch aus dem Programm nehmen, da auch dort wahrgenommen wird, dass die verhasste Querdenker- und Widerstandsszene schon vorab in großer Unruhe ist. Außerdem wären politische Weisungen möglich oder Interventionen der Pharmaindustrie.
- Durch die intensive Verbreitung der Nachricht verschafft man einem Sender, der nicht durch objektive und seriöse Berichterstattung geglänzt hat, eine massive Reichweite und der Sendung möglicherweise Rekord-Einschaltquoten. Diese könnten auch für gänzlich andere Berichte missbraucht werden – wie die Vorankündigung zeigt ist z.B. sehr viel Klimaschwindel zu erwarten.
- Die Redaktion des MDR könnte den Beitrag auch unabhängig von sämtlichen Befindlichkeiten entscheiden, den Beitrag gar nicht zu senden. Diese Freiheit hat eine Redaktion auch abseits politischer Überlegungen und Böswilligkeiten.
Auch bei öffentlich-rechtlichen Medien arbeiten Menschen
Die dort tätigen Redakteure unter Druck zu setzen ist keine gute Idee, denn letztendlich sind das alles nur Menschen, die (weisungsgebunden) ihren Job machen. Es gibt auch in Mainstream-Redaktionen viele Menschen, denen bereits aufgefallen ist, dass am Corona-Narrativ hinten und vorne nichts stimmt. Sie unter Druck zu setzen, zu beschimpfen oder zu bedrohen wird allerdings in die Gegenrichtung ausschlagen, erstens weil Druck Gegendruck erzeugt und zweitens weil das offizielle Narrativ ist, dass alle Corona-Rebellen gefährliche staatsfeindliche Rechtsradikale sind. Wenn man sich dann auch noch so benimmt, haben diese Menschen in ihrer geschützten Blase die Bestätigung, die sie sich immer erhofft haben.
Vielleicht ein paar Sendesekunden für einen bekannten Skandal
Also ja, es ist denkbar, dass ein paar Sekunden der heutigen MDR-Umschau dem Thema Verunreinigungen von mRNA-Spritzen aus dem Hause Pfizer/Biontech gewidmet sind – die Verunreinigungen entstanden dadurch, dass ein Produktionsverfahren eingesetzt wurde, das nie zertifiziert wurde (Report24 berichtet seit langem über den Skandal, der auch einer ist, wenn man an das Corona-Narrativ und eine Wirksamkeit der “Impfungen” glaubt: DNA-Verunreinigungen in deutschen Impf-Chargen: Lauterbach und PEI müssen sich verantworten!).
Allerdings hätte man auch in Ruhe abwarten können, ob und was der MDR berichtet und dann – wie gewohnt – einen Mitschnitt davon in die Sozialen Medien stellen können. Vorschusslorbeeren für ein öffentlich-rechtliches Medienangebot zu verteilen ist aus meiner Sicht kein besonders gut durchdachter Plan.
Insidergeschäfte: Wer machte beim Hamas-Angriff auf Israel das große Geld?
Mächtige Finanzakteure sollen vom Angriff der Hamas auf Israel vorher gewusst haben. So positionierten sie sich dementsprechend auf der Wall Street, um enorme Rendite aus dem tragischen 7. Oktober zu schöpfen. Kommt aber wirklich nur die Hamas als Profiteur infrage?
Von Elem Chintsky
Die israelische Tageszeitung Haaretz berichtete am Montag über neueste Enthüllungen eines Insider-Ausverkaufs von israelischen Aktien – nur fünf Tage vor dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Haaretz bezieht sich dabei auf das kurz zuvor publizierte Forschungspapier von Joshua Mitts und Robert J. Jackson, Jr. namens „Trading on Terror?“ (zu Deutsch: „Handelsgeschäft mit dem Terror?“).
Demnach sollen Finanzakteure gegen israelische Firmen gewettet haben – sie verkauften deren Aktien, bevor diese aufgrund des Überraschungsangriffs einen rasanten Preisabsturz erfuhren.
Weder Jackson, Jr. noch Mitts sind Fremde in der Materie. Ersterer ist ein ehemaliger Beauftragter der US-Börsenaufsichtsbehörde, während Mitts bis heute ein Experte für sogenannte Leerverkäufe ist. Die Experten unterstrichen, dass ihre „Ergebnisse darauf hindeuten, dass Händler, die über die bevorstehenden Anschläge informiert waren, von diesen tragischen Ereignissen profitiert haben.“ Apropos, Leerverkäufe sind Verkäufe von Aktien, von denen man ausgeht, sie würden sehr zeitig im Wert fallen.
Eines der wichtigsten Finanzinstrumente, die die beiden analysierten, ist der EIS (MSCI: Israel Exchange-Traded Fund, oder NYSE: EIS) – ein börsengehandelter Fonds, der israelische Wertpapiere, welche an der New Yorker Börse gehandelt werden, überwacht. Es handelt sich dabei um eine Anlageoption, die es ermöglicht, auf israelische Aktien zu wetten, ohne welche zu kaufen. Anders ausgedrückt: Man kann damit im Rahmen einer vorübergehenden „Leihgabe“ hantieren.
Leerverkäufe en masse
Jemand, beziehungsweise ein Kollektiv aus bisher anonymen Insidern, wettete nur Tage vor dem Angriff am 7. Oktober gegen den israelischen EIS. Sowohl auf der Tel Aviv Stock Exchange (TASE) als auch auf der New York Stock Exchange (NYSE) wurden abnormale Höhen an Leerverkäufen verzeichnet. Besonders der 2. Oktober fällt auf im Extrem: 227.000 solcher EIS-Einheiten sollen in Leerverkauf-Transaktionen die Hände gewechselt haben.
Üblicherweise werden wenige tausend solcher Transfers am Tag getätigt. Die Experten und auch Haaretz sind überzeugt: Das Maß an Kalkül übersteigt in der Retrospektive jeglichen Verdacht auf glücklichen oder tollkühnen Leichtsinn. Wer auch immer diese Leerverkäufe veranlasste, war zuversichtlich und überzeugt, dass den Staat Israel schon sehr bald eine Tragödie heimsuchen würde. „Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass das Volumen der Leerverkäufe am 2. Oktober zufällig zustande kam“, versichern Mitts und Jackson, Jr. in ihrer jüngsten Forschungsarbeit.
Der Wert des Finanzproduktes war schon am 11. Oktober um über 7 Prozent gesunken. Drei Wochen nach dem Hamas-Angriff war bereits ein steiler Absturz um über 17 Prozent zu verzeichnen. Normalerweise würde nach dem Sturz die Anlage im Preis-Tal zurückgekauft und erst wieder verkauft werden, wenn der Preis sich wieder stabilisiert hat. Genau das ist geschehen. Wenn man heute auf den Preis des EIS – den de facto Index der israelischen Wirtschaft – schaut, so zeigt er Niveaus von vor dem Hamas-Angriff.
Es gab im letzten Vierteljahrhundert einige Krisen, die Israel durchlaufen hat. In keiner dieser Krisen seien solche verdächtigen Leerverkäufe getätigt worden, heißt es in dem Artikel. Ein weiteres klares Indiz, dass es sich um zuversichtliches Vorwissen über den damals noch in der Zukunft liegenden Angriff gehandelt haben muss, ist der Fakt, dass Leerverkäufe eine äußerst riskante Finanzmarkt-Disziplin darstellen. Je größer das Volumen, umso höher ist das Risiko, den gesamten Einsatz zu verlieren, sofern der Preis letztendlich nicht fällt. Das Volumen bei der „Wette gegen Israel“ ist geradezu präzedenzlos. Im Ausmaß ließe sich das mit dem „schwarzen Mittwoch“ von 1992 vergleichen, als George Soros gegen das Pfund Sterling wettete, dabei fast „die Bank of England brach“ und an einem Tag eine Milliarde US-Dollar verdiente.
Dass die Hamas einen in solchen Maßstäben verschleierten Kommunikationskanal mit ihren vermeintlich loyalen und extrem einflussreichen Finanz-Insidern an der Wall Street und im israelischen Finanzmarkt aufrechterhalten konnten, ohne, dass US-amerikanische und israelische Geheimdienste auf solche konspirativen Positionierungen im Voraus aufmerksam geworden wären, ist fraglich. Laut dem Bericht wurden über eine Milliarde US-Dollar verdient – nur einige Millionen davon sollen aber an die Hamas gegangen sein.
Bei einer solchen Ratio erscheint der Anteil der Hamas eher wie eine symbolische Aufwandsentschädigung für den Angriff am 7. Oktober, als dass sie der Hauptprofiteur wären. Doch wenn dem so ist: Wer sind die eigentlichen, hauptberuflichen Wucherer, die sich den tragischen Tag Israels – an dem über 1.200 größtenteils israelische Zivilisten umgekommen sind – so erbarmungslos zunutze gemacht haben? Die US-amerikanischen und israelischen Ermittlungen dazu laufen erst noch an.
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Elem Chintsky ist ein deutsch-polnischer Journalist, der zu geopolitischen, historischen, finanziellen und kulturellen Themen schreibt. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit RT DE besteht seit 2017. Seit Anfang 2020 lebt und arbeitet der freischaffende Autor im russischen Sankt Petersburg. Der ursprünglich als Filmregisseur und Drehbuchautor ausgebildete Chintsky betreibt außerdem einen eigenen Kanal auf Telegram, auf dem man noch mehr von ihm lesen kann.
5.772 – So viele Familien kassieren schon jetzt mehr als 5.000 Euro „Bürgergeld“

Es ist eine Zahl, die fassungslos macht: 5.772 Familien in Deutschland, darunter zahlreiche auch „Großfamilien“ genannte Sippschaften, kassieren in Deutschland mehr als 5.000 Euro „Bürgergeld“ monatlich! Das geht laut dem früheren „Bild“-Chef Julian Reichelt aus Zahlen der Bundesregierung hervor.
Mehr als 4.500 Euro Stütze pro Monat – diese unglaubliche Summe zahlt das Jobcenter ab Januar bereits für eine Familie mit vier Kindern, wenn diese in Köln (mittleres Mietniveau) wohnt. Würde diese Familie im teuren München leben, läge der Betrag sogar um 600 Euro höher – also deutlich über 5.000 Euro!
Glauben Sie nicht? Dann rechnen wir mal gemeinsam nach:
Vater und Mutter der fiktiven Familie فلان الفلاني (arabisch für „Max Mustermann“) erhalten jeweils 506 Euro, für die zwei älteren Kinder (14 und 16 Jahre) gibt es 471 Euro, für die zwei jüngeren Kinder (10 und 12 Jahre) 390 Euro. Heizkosten werden in der Kölner Beispielrechnung mit 160 Euro angenommen. Familie فلان الفلاني hat Anspruch auf eine 120-Quadratmeter-Wohnung, die mit rund 1.400 Euro zu Buche schlägt. Außerdem übernimmt das Jobcenter zirka 270 Euro für die Kranken- und Pflegeversicherung.
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