Kategorie: Nachrichten
Zwei Jahre Ampel-Albtraum: Heute ist ein „Schwarzer Tag“ für Deutschland!

Heute vor zwei Jahren nahm das Unheil mit der Vereidigung des Ampel-Kabinetts im Deutschen Bundestag seinen Lauf. Der frühere „Bild“-Politikchef Einar Koch zieht Bilanz und rät Kanzler Olaf Scholz zu einer ehrlichen Neujahrsansprache.
VON EINAR KOCH*
Heute ist ein „Schwarzer Freitag“ für Deutschland. Heute ist die selbsternannte „Fortschrittskoalition“ zwei Jahre im Amt. Sie hat in der Tat „gute Fortschritte“ gemacht: Schneller und zerstörerischer als es im Bundestagswahlkampf 2021 die Initiatoren der Bürgerkampagne „Grüner Mist“ vorausgesagt hatten, schreiten Arbeitsplatzvernichtung, Industrievernichtung und Wohlstandsvernichtung in Deutschland voran.
Die Insolvenz-Welle rollt. Das statistische Bundesamt meldete zuletzt 37,4 Prozent mehr Firmenpleiten (Stand Juli) als ein Jahr zuvor. Allein im September waren rund 1.000 Betriebe in Deutschland zahlungsunfähig.
Beispiele gefällig? 80 Jahre nach seiner Gründung ist der Möbelhersteller Hülsta insolvent. 85 Jahre nach ihrer Gründung ist die Großbäckereikette Thilmann pleite. 156 Jahre nach seiner Gründung ist der Automobilzulieferer Borgers zahlungsunfähig. Experten rechnen für 2024 mit noch mehr Zusammenbrüchen.
Deutschlands Wirtschaft schmiert ab wie noch nie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Jeden Tag brechen Unternehmen unter der Last von Energiekosten, Abgaben und Steuern, „Klima“-Auflagen und Bürokratie zusammen. Die Verbraucher hierzulande ächzen unter der Horror-Inflation.
Während alle anderen Industrienationen TROTZ des Ukraine-Konfliktes Wachstum generieren konnten, trägt Deutschland mit einer negativen Bilanz die Schlusslaterne. Wir sind wieder „der kranke Mann Europas“.
Ob Atom-Ausstieg, E-Auto-Irrsinn, Verbrenner-Hexenjagd oder Natur- und Landschaftszerstörung durch den Windrad-Wahn: Die durch „grüne“ Ideologie getriggerte Politik der Abriss-Ampel hat die – noch – viertgrößte Industrienation der Welt in kürzester Zeit heruntergewirtschaftet.
Den Rest besorgt die unser Land auf allen Ebenen überfordernde illegale Masseneinwanderung. Allein in diesem Jahr dürften es rekordverdächtige 300.000 Asylanträge werden – so viele, wie die Bundesstadt Bonn (von der einmal das deutsche Wirtschaftswunder ausging) Einwohner hat!
Bei seiner Neujahrsansprache vor einem Jahr sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD): „Gehen wir den eingeschlagenen Weg mit Mut und Zuversicht weiter…“ Gott bewahre!
Alles, was diese unsägliche Regierung besser machen wollte, hat sie schlimmer gemacht. Heute nach zwei Jahren sind Dreiviertel der Deutschen unzufrieden mit der Ampel. Die große Mehrheit will Neuwahlen, wünscht sich zu Weihnachten nichts sehnlicher als ein Ende des Ampel-Albtraums.
Deshalb, Herr Scholz, sollten Sie am Silvesterabend offen und ehrlich zum deutschen Volk sprechen: „Wir hatten es gut gemeint, aber wir haben auf ganzer Linie versagt. Ich übernehme dafür die persönliche Verantwortung und trete von meinem Amt als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zurück.“
*Einar Koch, Jahrgang 1951, war von 1992 bis 2003 Leiter der Parlamentsredaktion der „Bild“-Zeitung in Bonn und Berlin, Politik-Chef des Blattes und zuletzt Politischer Chefkorrespondent.
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Was Israel wirklich will

Das israelische Regime fragt sich, wie die ethnische Säuberung von Gaza umgesetzt werden kann. Die „Jagd auf die Hamas“ ist ziemlich vorbei – interessiert nur noch die Mainstream-Medien. Seit dem 7. Oktober kennt Israel – laut Regierung – nur ein Ziel: Die Vernichtung der Hamas. Dafür hat man bereits um das Vielfache mehr Zivilisten im […]
Der Beitrag Was Israel wirklich will erschien zuerst unter tkp.at.
Höcke in Hochform: Masseneinwanderung gleicht einem Rohrbruch
(David Berger) Thüringens zukünftiger Ministerpräsident Björn Höcke in Hochform: Im thüringischen Landtag vergleicht er die Masseneinwanderung mit einem Wasserrohrbruch, zeigt anschaulich, wie die grünen und schwarzen Klempner das Problem nicht wirklich angehen, ja auf verschlimmbessern.
Der Beitrag Höcke in Hochform: Masseneinwanderung gleicht einem Rohrbruch erschien zuerst auf Philosophia Perennis.
Keine Theorie, sondern reale Verschwörung: Riesiges US-Zensurnetzwerk aufgeflogen
Ein umfassendes Netzwerk zur Manipulation von Meinung, Zensur und Verleugnung von Fakten als „Desinformation“ ist über die letzten Jahre in den USA installiert worden. Seine Anfänge reichen in die Obama-Ära zurück. In einem gigantischen Ausmaß wird die US-Öffentlichkeit getäuscht und werden Skandale unter den Teppich gekehrt – nicht nur beim Thema Corona.
Dies offenbaren aktuelle Informationen eines Whistleblowers, der den Journalisten Matt Taibbi, Michael Shellenberger und Alex Gutentag Berge von Dokumenten zur Verfügung stellte, die die staatliche Zensurpraxis in den USA belegen. Roger Letsch bereitete den Skandal für den deutschsprachigen Blog „Achse des Guten“ auf.
Obama als Urheber
Aus den geleakten Unterlagen geht hervor, dass eine Gruppe, die sich „CTI-League“ nennt und aus Militärs, Geheimdienstmitarbeitern und Datenwissenschaftlern aus den USA und Großbritannien besteht, maßgeblichen Anteil an der Meinungskontrolle hat.
Kurz bevor Barack Obama Anfang 2017 das Weiße Haus verließ und das Amt an Donald Trump übergeben musste, der die Wahl 2016 zum ungebrochenen Entsetzen des politisch-medialen Komplexes in den USA und Europa gewonnen hatte, gab er die Anweisung, ein Projekt zur „Bekämpfung von Desinformation“ ins Leben zu rufen, um zu verhindern, dass sich „2016 wiederholt“.
Über 100 Behörden und NGOs
Daraus entstand ein Netzwerk aus mehr als 100 Regierungsbehörden und NGOs, das jedoch keine „Desinformationen“ bekämpfte, sondern umgekehrt eigene Desinformationen verbreitete und mit geeigneten Maßnahmen sicherstellte, dabei nicht gestört zu werden. Die Finanzierung oblag der National Science Foundation (NSF), die Zentrale war die Cybersecurity and Information Security Agency (CISA) des US-Heimatschutzministeriums.
Diese gründete 2020 wiederum eine „Election Integrity Partnership“ (EIP), die Google, Twitter und Facebook die Zensurbefehle für unliebsame Informationen erteilte. Für das Thema „Impfskepsis“ war dann das „Virality Project” (VP), der Nachfolger des EIP, zuständig. Hier wurde das Muster erprobt, das auch in Europa zur Anwendung kam: Völlig korrekte Berichte und Studien über die Nebenwirkungen der Corona-Vakzine wurden unterdrückt, in ihrer Reichweite eingeschränkt oder diffamiert.
Aktive Maßnahmen und Psy-Ops
Es ging aber nicht nur darum, unbequeme Tatsachen zu unterdrücken, sondern auch aktiv Gegennarrative zu verbreiten, um die Öffentlichkeit auf der erwünschten Linie zu halten. Angehende Mitarbeiter wurden gefragt, ob sie bereits mit „Einflussmaßnahmen (z.B. Desinformation, Hassrede oder anderen „digital harms“) gearbeitet und ob diese Einflussmaßnahmen „aktive Maßnahmen“ und „Psychooperationen“ umfasst hätten.
Laut dem Whistleblower war es das erklärte Ziel von CTIL, dessen Führungseben aus 12 bis 20 Personen bestand „…Teil der Bundesregierung zu werden“. In nur einem Monat wuchs die Zahl der Mitarbeiter auf 1400 für 45 verschiedenen Sektoren in 76 Ländern. Shellenbergers Fazit lautet: „Die Gesamtheit der Dokumente zeichnet ein klares Bild einer hochgradig koordinierten und ausgeklügelten Anstrengung der Regierungen der USA und des Vereinigten Königreichs, inländische Zensurmaßnahmen aufzubauen und Operationen zu beeinflussen, die denen ähneln, die sie im Ausland eingesetzt haben.“
Totalitäre Methoden
Am 30. November fand im US-Kongress eine Anhörung zu dem Thema statt, an der auch Shellenberger als Zeuge teilnahm. Es ist davon auszugehen, dass dieses Netzwerk – das es unter anderem erst möglich machte, dass Millionen von Menschen die Corona-Impflüge glaubten – weiterhin existiert und nun alles daransetzen wird, um eine Wiederwahl von Donald Trump zu verhindern oder, falls dies nicht gelingt, dessen erneute Präsidentschaft nach Kräften zu sabotieren.
Mit totalitären Methoden wurden die verfassungsmäßigen Grundrechte auf körperliche Selbstbestimmung und Meinungsfreiheit bekämpft, Menschen gezielt in die Irre getrieben und ihnen Informationen vorenthalten, die ihnen das Leben oder die Gesundheit gerettet hätten. Darüber hinaus agiert dieses Netzwerk vermutlich in unzähligen weiteren Bereichen. Alles, was einer Regierung oder Interessengruppen nicht gefällt, wird bekämpft, der demokratische Diskurs wird systematisch verunmöglicht. Hier offenbaren sich Abgründe, die selbst den hartgesottensten Skeptiker überraschen.
Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“
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Katargate – oder wie man den Kopf aus der Schlinge zieht

Ein Jahr nach dem größten Korruptionsskandal im Europäischen Parlament müssen wir ein ernüchterndes Fazit ziehen: Die wichtigsten Beschuldigten sind auf freiem Fuß und teilweise wieder im Parlament tätig.
Die Entwicklungen seit dem Skandal lesen sich wie eine Anleitung, wie man trotz schwersten Korruptionsverdachts seinen Kopf aus der Schlinge zieht. Auch die politischen Antworten auf den Skandal fallen sehr bescheiden aus.
Ausgerechnet am Welt-Anti-Korruptions-Tag, dem 9. Dezember, jährt sich der Korruptionsskandal um die Ex-EU-Parlamentspräsidentin Eva Kaili zum ersten Mal. Das passt zu den eigentlich nur zynisch zu nennenden Entwicklungen bei der Aufklärung des Skandals: Durch geschickte Verteidigung und fragwürdige Verstrickungen eines Ermittlungsrichters könnten die Beschuldigten es schaffen, die Korruptionsermittlungen in einen Justizskandal zu wenden und sich selbst als Opfer darzustellen. Die Abgeordneten Eva Kaili, Marc Tarabella und Antonio Cozzolino sind vorerst wieder auf freiem Fuß und zwei von ihnen sind ins Europäische Parlament zurückgekehrt.
Der Skandal: neue Details auf dem Tisch
Was war passiert: Am 9. Dezember verhaftete die belgische Polizei die damalige Parlaments-Vizepräsidentin Eva Kaili, ihren Vater und ihren Partner und Mitarbeiter Francesco Giorgi in Brüssel, wenige Tage später den ehemaligen Abgeordneten Pier Antonio Panzeri und im Februar 2023 zwei weitere Abgeordnete: den Belgier Marc Tarabella und den Italiener Andrea Cozzolino.
Die Vorwürfe: Korruption, Geldwäsche und die Bildung von kriminellen Organisationen. Insgesamt wurden 1,5 Millionen Euro bei ihnen gefunden, allein bei Kailis Vater 750.000 Euro in bar in einem Koffer, in der Wohnung von Kaili und Giorgi nochmal 150.000 Euro und 600.000 Euro zu Hause bei Panzeri. Auch die Abgeordnete und bis Januar 2023 dem Menschenrechtsausschuss Vorsitzende Maria Arena ist verdächtigt, wenn die Fakten derzeit offenbar auch nicht zu einer Aufhebung der Immunität reichen.
Jetzt, ein Jahr später, lässt sich durch Ermittlungen und Panzeris Bereitschaft zur Aussage gegen Straferleichterungen ein Puzzle zusammentragen. Alle Beschuldigten arbeiteten offenbar in einem Netzwerk, das gegen Geld die EU-Politik zugunsten der Regierungen von Katar, Marokko und Mauretanien beeinflusste.
Drahtzieher war der ehemalige EU-Abgeordnete und Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des EU-Parlaments Pier Antonio Panzeri. Er hatte nach dem Ausscheiden aus dem Parlament die Organisation „Fight Impunity“ gegründet, die die Abgeordneten anwies, wie sie Einfluss nehmen sollten, und das Geld verteilte. Die ausgerechnet als Menschenrechtsorganisation getarnte Korruptionsmaschinerie trug sich nicht ins Brüsseler Lobbyregister ein und kooperierte doch aufs Engste mit Abgeordneten.
Francesco Giorgi, Kailis Partner, arbeitete zum einen für Panzeris Organisation, zum anderen für den beschuldigten Abgeordneten Cozzolino.
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Wie man aus massiven Bestechungsvorwürfen einen Justizskandal macht
Obwohl Panzeri mit der Justiz kooperiert und Giorgi sich selbst belastet, verläuft die strafrechtliche Aufklärung des Falles alles andere als gut. Das liegt an einer geschickten Verteidigungsstrategie der Beschuldigten, widersprüchlichen Aussagen und einem Ermittlungsrichter mit Interessenskonflikten.
Eva Kaili, das Gesicht des Skandals, hat von Anfang an alles abgestritten. Sie lässt verbreiten, dass der belgische Geheimdienst sie aus anderen Gründen zum Schweigen bringen will und tut alles, um den Skandal in einen Justizskandal umzudrehen – teilweise auch mit Erfolg. Der Justiz wirft ihre Verteidigung vor, dass die Aufhebung der Immunität nicht rechtens war, wie auch die Verwendung von geleakten Gesprächsmitschnitten von Panzeri. Nun muss sich das Gericht zunächst mit eigenen Verfahrensfehlern beschäftigen.
Dabei sind die Vorwürfe gegen Kaili in ihrer Summe eigentlich erdrückend. Kaili ist unter anderem nach Katar auf Kosten des Gastgebers gereist, hat sich in auffälliger Weise im Parlament positiv zu den Arbeitsrechten in Katar geäußert. Sie hat an der Abstimmung im Ausschuss zur Visa-Erleichterung teilgenommen, obwohl sie gar nicht Mitglied im Ausschuss war. Und sie lud die damalige Vize-Parlamentspräsidentin Metsola und ihre Familie sowie ihren Kabinettschef zur Fußball-WM nach Katar ein. Nicht zu vergessen das viele Bargeld, das in ihrer gemeinsamen Wohnung mit Giorgi und bei ihrem Vater gefunden wurde. Es wäre ein schwerer Schaden für die Demokratie, wenn der Skandal nicht aufgeklärt würde.
Untersuchungsrichter muss wegen eines Interessenkonflikts gehen
Im Moment ist das durchaus möglich: Denn die Verteidigung des beklagten Abgeordneten Marc Tarabella hat tatsächlich einen ziemlich pikanten Interessenkonflikt beim leitenden Untersuchungsrichter entdeckt: Sein Sohn hat ein gemeinsames Unternehmen mit dem Sohn der verdächtigen Abgeordneten Maria Arena. Auch gegen sie sind die Anschuldigungen stark, sie wurde aber bisher nicht angeklagt. Der Untersuchungsrichter Michel Claise, der auch beim Anti-Korruptionsgremium GRECO aktiv ist, musste im Sommer wegen Befangenheit zurücktreten. Der Prozess wird wohl erst im nächsten Frühjahr wieder aufgenommen. Tatsächlich ist es seltsam, dass Marie Arena bisher so wenig belangt wurde, obwohl sie geleakten Polizeidokumenten nach von Beginn an im Fokus der Ermittlungen stand und es einige Verdachtsmomente gegen sie gibt. Im August wurden in der Wohnung ihres Sohnes, die direkt an ihre eigene grenzt, 280.000 Euro in bar von Katargate-Ermittler:innen sichergestellt.
Neue Regeln des Parlaments – ein wichtiger Schritt, aber unzureichend
Die Details der Ermittlungen führen überdeutlich vor, dass es im EU-Parlament an notwendigen Regeln und ihrer Durchsetzung mangelte. So konnte dreiste Korruption mitten unter den Augen der Abgeordneten passieren. Es herrscht(e) offenbar eine Kultur der Straflosigkeit. Das Parlament hat in den vergangenen Monaten mit neuen Regeln reagierrt, aber das reicht nicht. Es ist zwar gut, dass z.B. Mitarbeiter:innen jetzt nicht mehr zugleich in Lobbyorganisationen arbeiten dürfen, oder dass es erstmals eine Karenzzeit für Abgeordnete gibt. Aber die Chance, umfassend zu reagieren und das Parlament „skandalfester“ zu machen, wurde verpasst. Gerade Abgeordnete der CDU haben darum gerungen, nur die ganz unvermeidbaren Schlussfolgerungen aus dem Skandal in Regeln umzusetzen.
Nach wie vor ist die Durchsetzung und Kontrolle der Regeln das Kernproblem. Am Ende entscheidet das Büro der Parlamentspräsidentin über Sanktionen, und dieses hat noch nie eine Sanktion für einen Verstoß gegen die Regeln bei Interessenkonflikten verhängt. Der beratende Ausschuss des Parlaments, der sich um Interessenkonflikte kümmern soll, sollte eigentlich im Zuge der Reformen nach dem Skandal um unabhängige Expert:innen erweitert werden. Das hat die europäische konservative Partei – in der die CDU/CSU Mitglied ist – aber verhindert. Sollten die im Gremium versammelten Abgeordneten wirklich mal zu dem Schluss kommen, ihre Kolleg:innen zu sanktionieren, kann die Parlamentspräsidentin diese Empfehlung in der Schublade verschwinden lassen. Die Kultur der Straflosigkeit lebt fort.
EU-Kommission sieht bei sich selbst keinen Änderungsbedarf
Das vom Parlament vorgeschlagene, eigentlich sinnvolle Ethik-Gremium für Parlament und Kommission wurde von der EU-Kommission völlig aufgeweicht und wird keinerlei Einfluss auf konkrete Regelverstöße haben. Die EU-Kommission tut so, als sei das nur ein Problem des Parlaments. Dabei ist ihr eigenes Ethik-Komitee auch nicht viel besser. Dem Ex-EU-Kommissar Dimitiris Avramopoulos erlaubte es, als Ehrenmitglied für „Fight Impunity“ Reden zu halten und 60.000 Euro einzunehmen, obwohl die Organisation nicht mal ins Lobbyregister eingetragen und daher wenig über sie bekannt war. Man verließ sich auf die Zusage, dass die Organisation sich bald eintragen werde – was nie passiert ist.
Während die EU-Kommission bei sich selbst keinen Regelungsbedarf sieht, will sie bei den Mitgliedstaaten durchaus Reaktionen durchsetzen. Grundsätzlich ist es richtig, dass auch die Mitgliedstaaten ihre Regeln gegen Korruption und problematische Lobbyarbeit verschärfen müssen. Die EU-Kommission setzt aber am falschen Ende an: Die Mitgliedstaaten sollen Register für Interessenvertretung einführen, die aus dem Ausland finanziert wird. Viele NGOs sehen hier eine Gefahr für eine autoritäre Verwendung, wie Viktor Orbán und Wladimir Putin es bereits vorführen. Viel sinnvoller wäre es, alle Mitgliedstaaten zu einem Lobbyregister für alle Akteure, ausländisch wie inländisch, zu verpflichten.
Was zu tun ist:
Es ist nicht das erste Mal und wird auch nicht das letzte Mal sein, dass andere Staaten versuchen, durch strategische Korruption ihre Interessen durchzusetzen. Das ist eine Gefährdung der Demokratie, vor der sich die EU-Institutionen und ihre Mitgliedstaaten schützen müssen – ebenso wie vor problematischem Lobbyismus. Einerseits muss Korruption mit einer Verschärfung von Strafrecht und einer besseren Ausstattung von europäischen Ermittlungsbehörden effektiver bekämpft werden. Vielen Staatsanwaltschaften in den Mitgliedsstaaten fehlen die Ressourcen und das Wissen, um komplexe Korruptionsfälle wirklich aufzuarbeiten. Ein ambitioniertes und wichtiges Projekt ist die geplante Anti-Korruptionsrichtlinie der EU, mit dem das Strafrecht zwischen den Mitgliedstaaten angeglichen werden soll. Aber auch Lobbyregulierung kann Korruption erschweren und als Frühwarnsystem gelten. Hier sind vor allem diese Regeln wichtig:
- Das EU-Transparenzregister muss endlich verpflichtend sein. Verstöße gegen die Eintragungspflicht müssen mit wirksamen Sanktionen geahndet werden.
- Es braucht eine unabhängige Lobby-Behörde, die für die Kontrolle und Durchsetzung der Lobby-Regeln in den EU-Institutionen sorgt. Dafür braucht diese Behörde Ermittlungs- und Sanktionierungsbefugnisse sowie ausreichende Ressourcen.
- Ehemalige Politiker:innen spielen bei strategischer Korruption oft eine wichtige Rolle. Lange Karenzzeiten (>3 Jahre) für Ex-Abgeordnete, Ex-Kommissar:innen und politische EU-Beamt:innen könnten dieses Einfallstor schließen.
- Bisher gibt es nur in wenigen EU Staaten effektive Lobbyregulierung, wie z.B. ein Lobbyregister. Die EU sollte Mindeststandards für Lobbyregeln in der EU setzen, denn die Regeln der EU sind immer nur so stark, wie die jedes seiner Mitglieder.
Was die Beschuldigten für Katar, Marokko und Mauretanien taten
Erst in dieser Woche wurden vom Magazin Politico Dokumente aus den Ermittlungen geleakt, darunter eine Tabelle, in der Giorgi seinen Auftraggebern anzeigte, welche Maßnahmen ergriffen wurden, um ihre Aufträge zu erfüllen. Lange hatte auch das Europäische Parlament gerätselt, welche Aktivitäten denn im Auftrag von Qatar, Marokko und Mauretanien tatsächlich ausgeführt worden waren. Die Liste enthält unter anderem folgende Tätigkeiten:
- Kritische Beschlüsse des Parlaments zu verhindern, die Katar wegen seiner Behandlung von Arbeitsmigrant:innen und Journalist:innen verurteilen würden. Giorgi listet auf, dass er zwischen Juni 2021 und November 2022 sechs parlamentarische Entschließungen zur Verurteilung Katars „neutralisiert“ hat. Das Parlament verabschiedete allerdings am 24. November 2022 doch noch eine Resolution, in der die Menschenrechtslage in Katar kritisiert wurde. Längerfristiges Ziel dieser „Imagepflege“ war ein Abkommen über visafreie Einreise für katarische Bürger:innen in die EU. Im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres wurde dies tatsächlich wenige Tage vor Bekanntwerden des Skandals beschlossen, die Abstimmung im Parlament liegt allerdings seitdem auf Eis.
- Giorgi rühmte sich, die Erzählungen im Parlament über die Ausbeutung von Arbeitsmigrant:innen für die Fußball-WM verändert zu haben. Im Februar 2020 z.B. bereiteten die Beschuldigten detaillierte Notizen für einen Auftritt des katarischen Außenministers vor dem Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des Parlaments vor. Sie sorgten auch für die Anwesenheit bestimmter Abgeordneter „für gezielte Fragen“.
- Mauretanien ging es dem Dokument zufolge in erster Linie darum, sein öffentliches Image zu verbessern. Die Gruppe versuchte offenbar, dafür zu sorgen, dass ein Anti-Sklaverei-Aktivist, der sich in der mauretanischen Regierung Feinde gemacht hatte, nicht den von der EU verliehenen renommierten Sacharow-Preis für Menschenrechte bekommen sollte.
Auch wenn man einrechnen muss, dass Giorgi mit dieser Liste auch vor seinen Auftraggebern prahlen wollte und offen zugab, dass er ihnen manchmal auch etwas vorgetäuscht hat: Dass diese und zahlreiche andere Handlungen jahrelang unter den Augen des Parlaments möglich waren, ist erschreckend und ein Offenbarungseid. Es führt überdeutlich vor Augen, dass sich Abgeordnete im EU-Parlament offen für Einflussnahme bestechen lassen konnten, ohne große Sorge, dass jemand ihnen dabei auf die Finger gucken könnte.
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Bill Gates unkontrollierte Macht: Entscheidungen mit globalen Auswirkungen und die drohende Bedrohung für die Zukunft der Menschheit
Von Bali Solidarity
Verschwörungstheorie? Lesen Sie weiter und entdecken Sie die Wahrheit!

In Medellin, Kolumbien, werden in einer „Produktionsstätte“ Millionen von Moskitos hergestellt, 30 Millionen pro Woche. Diese Mücken werden nicht nur in Kolumbien freigesetzt, sondern auch in Sri Lanka, Australien, Vietnam, Mexiko, Indonesien, Fidschi oder Vanuatu, natürlich zum Nutzen der dortigen Bevölkerung.
Die Freisetzung von Millionen von Moskitos, die von wem auch immer ohne ordnungsgemäße Konsultation beschlossen wurde, ist einmal mehr ein Beispiel dafür, dass Menschen sich berechtigt fühlen, externe Effekte für alle zu schaffen, die Kosten und Gefahren für alle mit sich bringen, nur damit sie sich selbst gut fühlen und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen können. Organisiert natürlich im World Mosquito Program, einem Programm, das GAVI, der Verkaufsabteilung der „Impfstoffhersteller“, ähnelt, mit dem Auftrag, „Gutes für die Menschen zu tun“, hier verpackt als Kampf gegen das Dengue-Fieber oder das Zika-Virus, die beide in den oben genannten Ländern endemisch sind und an denen jährlich eine große Zahl von Menschen erkrankt und stirbt.
Und Bill Gates will sie alle „retten“.
Falls Sie sich fragen, wer das World Mosquito Program finanziert: Das World Mosquito Program und die dazu gehörenden Unternehmen, wie die im obigen Video gezeigte Produktionsstätte in Kolumbien, gehören zur Monash University in Melbourne, Australien. Dort wurde eine Projektgruppe eingerichtet, die sich mit Wolbachia-Bakterien befasst, worauf wir gleich noch eingehen werden. Normalerweise haben Universitäten nicht die Mittel, um eine weltweite Produktion von Moskitos zu starten und Millionen von Moskitos und Moskitoeiern zu verteilen. Dazu braucht man Geld, und hier kommt unter anderem Bill Gates mit seiner Begeisterung für Moskitos ins Spiel.
Jedenfalls finanziert er über seine Gates-Stiftung das World Mosquito Program, ein gewinnorientiertes Unternehmen, dessen CEO Scott O’Neill das Patent für die gentechnische Moskito-Biotechnologie und damit für die Freisetzung von Millionen von Moskitos hält, die speziell für die Freisetzung gezüchtet wurden. Sie werden aus einem Mückenstamm gezüchtet, der mit dem Wolbachia-Bakterium infiziert ist, das die Mücken unfähig machen soll, das Virus für Dengue-Fieber, Gelbfieber oder das Zika-Virus zu übertragen. Das faszinierende Märchen von Wolbachia kann hier nachgelesen werden:
Murphy, B., C. Jansen, J. Murray, und P. De Barro (2010). Risikoanalyse zur australischen Freisetzung von Aedes aegypti (L.) (Diptera: Culicidae), die Wolbachia enthält. Austrália: CSIRO Entomology.
Der Zweck dieses Berichts bestand darin, die Risiken zu bewerten, die mit der Freisetzung von Millionen von mit Wolbachia-Bakterien infizierten Mücken in Australien verbunden sind. Die Autoren erfüllten diese Aufgabe, indem sie sie durch verschiedene Formen des Gruppendenkens und des Echokammergesprächs abtaten und empirische Daten weitgehend ausschlossen. Am Ende kam man zu dem Schluss, dass die Freisetzung für den Menschen völlig ungefährlich ist.
Daher wurden Millionen von Wolbachia-Mücken freigesetzt, um wilde Mückenkolonien in Australien zu bebrüten, ihre Fortpflanzung zu verhindern und die Lebenserwartung der stechenden Insekten zu verringern. Dieses umfangreiche gentechnische Programm löste merkwürdigerweise keine Proteste derjenigen aus, die sonst keine Gelegenheit auslassen, gegen gentechnisch veränderten Mais zu demonstrieren. Wie auch immer, die Mücken wurden freigesetzt, und über die Folgen wird ein anderes Mal berichtet werden. Im Moment wollen wir in diesem Artikel nur einen Rahmen bieten, einen Rahmen, der wieder einmal ein Thema umfasst, dessen Hauptthema die Anmaßung einiger weniger Personen ist. Unter dem Vorwand, die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern, schaffen diese Personen externe Effekte für andere, ohne die Folgen ihres Handelns zu überblicken.
Frühe Warnungen vor dem unkritischen Einsatz von Wolbachia-Bakterien in Stechmücken
Im Jahr 2016 warnten Elgion Lucio Silva Loreto und Gabriel Luz Wallau in einem Brief an die Redaktion von Science vor der unkritischen Verwendung von Wolbachia-Bakterien in Stechmücken. Sie wiesen darauf hin, dass es zahlreiche wissenschaftliche Studien gibt, die zeigen, dass diese Bakterien auf entfernte Verwandte von Stechmücken und anderen Gliederfüßern überspringen können. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was unter die Kategorie der Gliederfüßer – Kreaturen, die krabbeln, summen und sich drehen – fällt, finden Sie hier eine kleine Auswahl.

Den Autoren zufolge ist die Frage, wie sich diese Übertragung auf verwandte Arten auswirken könnte und welche Folgen sie für diese verwandten Arten und die Umwelt haben könnte, noch völlig unbeantwortet. Sie betonen, dass diese Wissenslücke umso bedeutender ist, als es sich bei Wolbachia-Mücken letztlich um genetisch veränderte Insekten handelt.
Loreto, Elgion Lucio Silva, und Gabriel Luz Wallau (2016). „Risks of Wolbachia mosquito control“. Science 351(6279): 1273-1273.
Weitere Dämpfer für Gates‘ Begeisterung werden in einem Beitrag von Yen und Failloux verbreitet:
Yen, Pei-Shi, und Anna-Bella Failloux. (2020). A review: Wolbachia-basierter Populationsaustausch zur Mückenbekämpfung hat Gemeinsamkeiten mit gentechnisch veränderten Bekämpfungsansätzen. Pathogens 9(5): 404.
Die vielleicht wichtigsten Passagen in dem Artikel von Yen und Failloux befassen sich mit drei Einbrüchen der Realität in die Traumwelt derjenigen, die so viel Verwüstung anrichten, weil sie „den Menschen“ helfen wollen.
- Arboviren, auch als von Arthropoden übertragene Viren bekannt, die von Insekten übertragen werden, sind in der Regel RNA-Viren [z. B. Flaviviridae wie das Dengue-Virus], die eine hohe Mutationsrate aufweisen. Folglich können sie die Blockade, die Wolbachia-Bakterien gegen ihre Ausbreitung darstellen, schnell überwinden. Dies erinnert ein wenig an die gentechnisch veränderten Pestizide, deren Wirksamkeit zwischen 0 % und 100 % liegt und die gegen SARS-CoV-2 eingesetzt wurden, das in kurzer Zeit rasch mutierte. Weitere Informationen finden Sie unter: Martinez, Julien, Gaspar Bruner-Montero, Ramesh Arunkumar, Sophia CL Smith, Jonathan P. Day, Ben Longdon, und Francis M. Jiggins (2019). Virus evolution in Wolbachia-infected Drosophila. Proceedings of the Royal Society B 286(1914): 20192117.
- Auf das vorhersehbare Scheitern deutet auch die Tatsache hin, dass Wolbachia-Bakterien die Replikation von Arboviren nicht verhindern können, so dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das Virus die Blockade umgehen kann. Lesen Sie mehr unter: Koh, Cassandra, Michelle D. Audsley, Francesca Di Giallonardo, Emily J. Kerton, Paul R. Young, Edward C. Holmes, and Elizabeth A. McGraw (2019). Nachhaltige Wolbachia-vermittelte Blockierung von Dengue-Virus-Isolaten nach serieller Passage in Aedes aegypti-Zellkultur. Virus evolution 5(1): vez012. Teramoto, Tadahisa, Xin Huang, Peter A. Armbruster, und Radhakrishnan Padmanabhan (2019). Infektion von C6/36-Zellen der Aedes albopictus-Mücke mit dem w Melpop-Stamm von Wolbachia moduliert Dengue-Virus-induzierte zelluläre Transkripte und induziert kritische Sequenzveränderungen im Dengue-Virusgenom. Zeitschrift für Virologie 93(15): e00581-19.
- Darüber hinaus gibt es zahlreiche Studien, die zeigen, dass bereits mit Wolbachia-Bakterien infizierte Stechmücken, wie Ae. albopictus, durch Wolbachia-Bakterien nicht an der Übertragung von Viren gehindert werden können. Lesen Sie hier mehr darüber: Blagrove, Marcus SC, Camilo Arias-Goeta, Cristina Di Genua, Anna-Bella Failloux, und Steven P. Sinkins (2013). A Wolbachia w Mel transinfection in Aedes albopictus is not detrimental to host fitness and inhibit Chikungunya virus. PLoS neglected tropical diseases 7(3): e2152. Mousson, Laurence, Karima Zouache, Camilo Arias-Goeta, Vincent Raquin, Patrick Mavingui, und Anna-Bella Failloux (2012). Die einheimischen Wolbachia-Symbionten begrenzen die Übertragung des Dengue-Virus in Aedes albopictus. PLoS neglected tropical diseases 6(12): e1989.
Bisher haben wir uns nur mit den Unsicherheiten unter den Insekten im Kontext der Freisetzung von Moskitos befasst, die Bill Gates fasziniert hat. Es wird noch intensiver:
Lymphatische Filariose ist eine Krankheit, die auch als Elefantiasis bekannt ist. Eine unangenehme Erkrankung, die durch anhaltende Entzündungen verursacht wird. Derzeit sind weltweit etwa 120 Millionen Menschen infiziert, die meisten davon in Afrika, Indien und Südostasien.
Die Infektion wird durch einen Wurm übertragen. Und auf den ersten Blick hat das alles nichts mit Wolbachia-Bakterien zu tun. Es gibt jedoch eine Studie von Punkosdy et al. aus dem Jahr 2003, in der die Autoren zeigen, dass Wolbachia-Bakterien, die im selben menschlichen Organismus leben, in die Arbeit von Brugia malayi, Brugia timori und Wuchereria bancrofti eindringen und diese unterstützen, allesamt Rundwürmer, die die lymphatische Filariose verursachen. Diese Bakterien, die Bill Gates so enthusiastisch über Moskitos weltweit verbreitet, spielen wahrscheinlich eine Rolle beim Ausbruch der Krankheit, die sich dann wie unten dargestellt manifestiert.

„Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Anti-WSP [Wolbachia-Oberflächenprotein]-Antikörperreaktionen mit dem Vorhandensein einer chronischen Filarienerkrankung und nicht mit dem Status einer Filarieninfektion beim Menschen verbunden sind, und legen nahe, dass WSP als potenzieller Auslöser für die Entwicklung einer Filarienerkrankung weiter untersucht werden sollte.“
Punkosdy, George A., David G. Addiss, und Patrick J. Lammie (2003). Charakterisierung von Antikörperreaktionen auf Wolbachia-Oberflächenproteine bei Menschen mit lymphatischer Filariose„. Infection and Immunity 71(9): 5104-5114.
Die Arbeit von Bazzocchi et al. (2007) fügt einen etwas unheimlichen Aspekt hinzu, indem sie zeigt, dass Wolbachia-Bakterien, die auf der Oberfläche von Zellen zur Immunabwehr präsentiert werden, in der Lage sind, die Eliminierung nicht funktionsfähiger Neutrophiler, weißer Blutkörperchen, zu verhindern.
Bazzocchi, C., S. Comazzi, R. Santoni, C. Bandi, C. Genchi, und M. Mortarino (2007). Wolbachia-Oberflächenprotein (WSP) hemmt Apoptose in menschlichen Neutrophilen„. Parasite immunology 29(2): 73-79.
Die von Finkelstein et al. (2001) festgestellte Hemmung der Apoptose dient als Ansatzpunkt für Lungenkrebs bei Rauchern. Mit anderen Worten: Die Verhinderung der Apoptose fördert die Entstehung von Krebs. Wie uns der Beitrag aus Australien lehrt, ist all dies jedoch unbegründet, denn die Freisetzung von Millionen von Moskitos, die gentechnisch veränderte Wolbachia-Bakterien in sich tragen, deren Auswirkungen auf verwandte Arten und die Umwelt unbekannt sind, stellt keine Gefahr für den Menschen dar – klingt irgendwie vertraut, nicht wahr?
Finkelstein, Erik I., Mirella Nardini, und Albert van der Vliet (2001). Hemmung der neutrophilen Apoptose durch Acrolein: ein Mechanismus der tabakbedingten Lungenerkrankung? American Journal of Physiology-Lung Cellular and Molecular Physiology 281(3): L732-L739.
In der Tat, nur diejenigen, die Informationen haben, daran interessiert sind, sich Informationen anzueignen, und sich mit Eifer äußern müssen, um als der beste Mensch der Welt in die Geschichte einzugehen, um ihre psychologischen Probleme zu bekämpfen, oder wie Bill Gates schreibt:
„Die Nachfrage nach diesen lebensrettenden Moskitos steigt weiter, und das bedeutet, dass das Weltmückenprogramm Hunderte von Millionen Wolbachia-Mücken produzieren muss. Das bringt uns zurück zur Fabrik in Medellín, die derzeit die größte Moskito-Zuchtanlage der Welt ist und mehr als 30 Millionen Moskitos pro Woche produziert. Andere Standorte des World Mosquito Program auf der ganzen Welt züchten ebenfalls Wolbachia-Mücken, aber die Fabrik in Kolumbien ist derzeit die größte.“
Wahnsinn! Ob die Menschen in Kolumbien (und vielleicht bald auch in Bali) genauso begeistert sind wie Bill Gates?
Fazit
Wieder einmal sehen wir uns mit den Folgen von Entscheidungen konfrontiert, die von Menschen wie Bill Gates getroffen werden, die diese Entscheidungen anscheinend treffen, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, ob es nicht vielleicht etwas anmaßend ist, über die Köpfe von Milliarden von Menschen hinweg zu entscheiden, nur um das fragile emotionale Gefüge zu stützen, das ihre Persönlichkeit ausmacht. Entscheidungen, die getroffen werden, ohne die Folgen abzusehen, die getroffen werden, ohne zu bedenken, dass es fast immer unbeabsichtigte Folgen gibt, vor allem, wenn weitreichende Entscheidungen getroffen werden, deren Folgen niemand kennt.
Diese Menschen, die ihre Langeweile und die Leere ihres Lebens überwinden wollen, indem sie mit ihrem Geld die einfachsten Lösungen für menschliche Probleme finanzieren, werden langsam zu einer Geißel der Menschheit.
Hoffen wir, dass wir alle dem Grauen entkommen. Zumindest auf Bali, der Insel der Götter. Und nicht die Insel für finstere Gestalten, die Gott spielen!
Keuters Klartext: Das „Zentrum für Politische Schönheit“ ist absolut geschmacklos!
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Das „Zentrum für Politische Schönheit“ sorgt wieder einmal mit unterirdischen Aktionen für Wirbel. Diesmal versucht die linksgrüne Gesinnungs-Sturmabteilung mit gefälschten Briefköpfen, E-Mail-Adressen und Internetseiten interner Kommunikation der AfD habhaft zu werden. Auch Fake-Profile verstorbener Parteimitglieder werden schamlos genutzt. Die AfD behält sich rechtliche Schritte vor.
Ein Kommentar des AfD-Bundestagsabgeordneten Stefan Keuter.
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快乐带来力量 – Der elektrisch-chinesische KdF-Wagen
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快乐带来力量 – Der elektrisch-chinesische KdF-Wagen
7. Dezember 2023Egon W. Kreutzer

PaD 47 /2023 – Hier auch als PDF verfügbar: Pad 47 2023 Der elektrisch-chinesische KdF-Wagen
German Foreign Policy berichtet ausführlich über die Pläne von Volkswagen, mit der (kompletten?) Elektromobilität der Marke, einschließlich der Entwicklungsabteilungen, die Flucht aus Deutschland, im Grunde sogar aus der EU und dem ganzen Wertewesten anzutreten, um sich im chinesischen Hefei eine neue Heimat zu suchen.
Keine andere Marke steht so klar für das deutsche Wirtschaftwunder nach dem Zweiten Weltkrieg, wie Volkswagen. Während Borgward, NSU und Glas, Grundig und Loewe, Quelle und Neckermann, auch Nixdorf, längst wieder untergegangen sind, hat sich Volkswagen bis zuletzt gehalten, bis zur Schnapsidee, die beste Antriebstechnologie der Welt in die grüne Tonne zu treten und im Autoland Deutschland, bei gleichzeitiger Abschaltung der Kernkraftwerke und dem Ausstieg aus der Kohle, in den hierzulande nicht zu gewinnenden Wettkampf um die Elektromobilität einzusteigen.
Im Sommer dieses Jahres sorgte VW-Markenchef Thomas Schäfer bei den rund
Das Schema „Groß-Israel“ und sein globales Machtspiel: Ein wahnhaftes Rezept für Armageddon
Von Matthew Ehret
1996 gründete ein Nest amerikanischer Imperialisten um Paul Wolfowitz, Dick Cheney, Donald Rumsfeld und Richard Perle eine neue Denkfabrik namens „The Project for a New American Century“.
Während das prinzipielle Ziel der Denkfabrik letztlich auf einen neuen „Pearl Harbor-Moment“ hinauslief, der eine neue Ära von Regimewechsel-Kriegen im Nahen Osten rechtfertigen würde, ging es in einem sekundären, aber ebenso wichtigen Teil der Formel um die Vorherrschaft der „Groß-Israel“-Likud-Fanatiker, die damals die Macht über den ermordeten Yitzhak Rabin übernahmen.
Zu Beginn des neuen Regimes von Premierminister Benjamin Netanjahu schrieb Richard Perle den Bericht „Clean Break: A Strategy for Securing the Realm“ (Eine Strategie zur Sicherung des Reiches), der eine Reihe von Zielen umriss, die die strategische Vision von Washington und Tel Aviv für die nächsten zwei Jahrzehnte bestimmen sollten. Er forderte:
- Annullierung der Grundlagen des Osloer Abkommens, das ein Klima des Friedens durch wirtschaftliche Zusammenarbeit im Nahen Osten im Rahmen einer Zweistaatenlösung schaffen sollte
- Einführung einer neuen Doktrin des „Rechts auf Nacheile“, die bewaffnete Übergriffe auf palästinensische Gebiete rechtfertigt
- Veranlassung der Vereinigten Staaten zum Sturz des Regimes von Saddam Hussein im Irak
- Bewaffnete Übergriffe auf den Libanon und mögliche Schläge gegen Syrien und den Iran
2007 fügte General Wesley Clark diesem neokonservativen Programm noch mehr Details hinzu, als er den Inhalt eines Gesprächs enthüllte, das er 10 Tage nach dem 11. September mit Wolfowitz und Rumsfeld führte. General Clark erklärte, dass ihm von geplanten Invasionen in sieben Ländern berichtet wurde, die innerhalb von fünf Jahren stattfinden sollten… nämlich: „Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und Iran“.
Dieses Programm war, kurz gesagt, ein Rezept für die Errichtung des lang ersehnten „Groß-Israel“, das von Leuten wie Theodor Herzl, Vladimir Jabotinsky und Rabbi Abraham Isaac Kook vor über einem Jahrhundert propagiert wurde.

Während die anglo-zionistische Zeitlinie in den folgenden Jahren gestört wurde (manchmal durch mutiges Eingreifen von Einzelpersonen innerhalb der amerikanischen Geheimdienste), verschwand die in „Clean Break“ enthaltene Absicht nie.
Mit dem bevorstehenden Zusammenbruch des aufgeblähten westlichen Finanzsystems auf der einen Seite und dem Entstehen einer tragfähigen neuen multipolaren Sicherheits- und Wirtschaftsarchitektur auf der anderen Seite scheinen die Geister, die den 11. September 2001 inszeniert, Rabin (1995) und Arafat (2004) ermordet und die Kreuzzüge wiederbelebt haben, beschlossen zu haben, das Schachbrett umzuwerfen.
Eine rationale Analyse der Motive für diese Art von Dynamik stellt eine große Schwierigkeit für jeden geopolitischen Kommentator dar, der es gewohnt ist, in akademisch akzeptablen Begriffen zu denken, die davon ausgehen, dass rationales Eigeninteresse die Spieler in einem Spiel beseelt. In diesem Fall ist das rationale Eigeninteresse von einer kräftigen Dosis selbsttäuschenden Hegemonismus, fanatischem imperialen Eifer und messianisch angehauchter Endzeit-Eschatologie (sowohl in christlicher als auch in jüdischer Form) infiziert.
Ordnung aus dem Chaos heraussieben
Netanjahu und seine neokonservativen (siehe: uniparty) Unterstützer in Amerika und Großbritannien scheinen einerseits Israels Bestreben zu unterstützen, einen großen regionalen Krieg zu provozieren, und andererseits zu glauben, dass sie Israel vielleicht als Keil benutzen können, um die von Russland und China geführten Entwicklungskorridore (BRI, kurz für Belt and Road Initiative, und International North-South Transport Corridor) zu stören.


Diese eurasischen Entwicklungskorridore werden zu Recht als existenzielle Bedrohung für westliche Imperialisten angesehen, da sie die Grundlage für die Lebensfähigkeit einer neuen Wirtschaftsarchitektur bilden, die auf langfristigem Denken und gegenseitiger Zusammenarbeit beruht.
Die Rolle, die Israel in einer Anti-BRI-Agenda spielen soll, hat die Form von drei großen Projekten innerhalb dieses Elfenbeinturm-Phantasiespiels von Szenarienbauern im Stil des Imperial Rand.
Diese sind:
- 1) Der von den USA geführte India-Middle East Europe Economic Corridor (IMEEC), der auf dem G20-Gipfel am 15. Oktober 2023 angekündigt wurde und ein riesiges Schienen- und Straßennetz vorsieht, das sich von Indien durch die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Israel und Europa erstreckt. Dieses geplante riesige Netz aus Eisenbahnen, Pipelines, Schifffahrtskorridoren, Häfen und Datenkabeln würde die Türkei umgehen und Chinas mittlere und geplante südliche BRI-Korridore untergraben.
- 2) Die Wiederbelebung des David-Ben-Gurion-Kanals, der erstmals 1963 von amerikanischen Ingenieuren vorgeschlagen wurde. Dieser Plan sah vor, mit 520 nuklearen Detonationen einen fast 260 km langen Kanal vom Roten Meer zum Mittelmeer zu durchtrennen und dabei den strategisch wertvollen Suezkanal zu umgehen.
- 3) Die Ausbeutung riesiger Offshore-Erdöl- und Erdgasvorkommen, die zwischen 1999 und heute vor der Küste des Gazastreifens entdeckt wurden, was Israel zu einem primären Erdölzentrum der Welt in der Größenordnung der führenden OPEC-Staaten macht.
Die IMEEC-Fantasie
In Anbetracht der langen und erbärmlichen Liste von US-gesteuerten „Ich-kann’s-nicht-glauben-es-ist-nicht-BRI“-Wunderprojekten, die unter großem Beifall angepriesen wurden und innerhalb von Sekunden nach ihrer Vorstellung in sich zusammenfielen (z.B.: Build Back Better for the World“, „One Sun One World One Grid“, „Blue Dot Network“, „Green Global Gateway“, „Global Green Deal“ oder „Green Belt Initiative“), kann man mit Sicherheit sagen, dass die IMEEC ein Fehlstart ist, der von geopolitischen Träumern für geopolitische Träumer gemacht wurde, die nicht in der Lage sind, zwischen Realität und Fantasie zu unterscheiden.

Dem Westen fehlen nicht nur die finanziellen Mittel, um in solch langfristige Projekte wie IMEEC zu investieren, sondern er hat auch die technischen Fähigkeiten verloren, die für den Bau eines solchen Megaprojekts erforderlich sind. Dieser perfekte Sturm der Inkompetenz macht dieses beeindruckend klingende Projekt völlig unrentabel.
In diesem Artikel werden keine weiteren Bemerkungen dazu gemacht.
Die Fantasie des David-Ben-Gurion-Kanals
Zu den Aussichten auf eine Wiederbelebung des David-Ben-Gurion-Kanals, der in den letzten Wochen zu einer Internet-Sensation geworden ist, sei ein Wort gesagt und es sollten einige Irrtümer aufgeklärt werden. Zwar wurde dieses Projekt erstmals 1963 von Ingenieuren des US-Energieministeriums vorgeschlagen (und prompt bis 1993 als geheim eingestuft), doch gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass seit Jahrzehnten institutionelle Diskussionen über die Wiederbelebung dieses Projekts stattgefunden haben.

Während viele Online-Kommentatoren behaupten, dass das Projekt den „Abwurf von Hunderten von Atombomben auf Gaza“ vorsieht (was impliziert, dass die israelischen Drohungen, Gaza mit Atombomben zu bombardieren, ein Vorwand für den Bau dieses Kanals sind), sieht die tatsächliche technische Studie speziell entwickelte nukleare Detonationen vor, die sich in der Geometrie der Sprengungen nicht von TNT-Detonationen im Tunnelbau unterscheiden (obwohl sie um ein Vielfaches stärker sind). Ein einfaches Abwerfen von Bomben mit roher Gewalt auf eine Wüste würde niemals funktionieren, und die technischen Fähigkeiten, die Kosten und die vielen Jahre des Baus, die dafür erforderlich sind, scheinen dieses Projekt ebenso unrealistisch zu machen wie das IMEEC.
Es scheint wahrscheinlicher, dass die Groß-Israel-Fanatiker einfach nur die Kontrolle über den Suezkanal übernehmen wollen (nachdem ein Krieg mit Ägypten provoziert werden kann, natürlich), und daher ist der Bau des Kanals von 1963 in den Köpfen des „auserwählten Volkes“ irrelevant.
Eine echte Sorge: Offshore-Energiediebstahl in Gaza
Die Offshore-Öl-/Gasfelder im östlichen Mittelmeer sind viel strategischer und machbarer und haben für ein verzweifeltes Europa, das von russischem Treibstoff abgeschnitten ist, seit Beginn der russischen militärischen Sonderoperation (SMO) im Februar 2022 an Attraktivität gewonnen.

Man geht davon aus, dass diese Offshore-Ressourcen Israel in ein globales Energiezentrum verwandeln würden, das den Ruhm Großisraels als neues Imperium stützt, das nach US-Schätzungen von 2010 über „1,7 Milliarden Barrel förderbares Öl und durchschnittlich 122 Billionen Kubikfuß förderbares Gas“ im Wert von über 453 Milliarden Dollar verfügt.
Dieses riesige Vorkommen vor der Küste des Gazastreifens (und damit unter dem rechtlichen Eigentum der Bevölkerung des Gazastreifens) wurde erstmals 1999 entdeckt, als ein Unternehmen namens British Gas 19 Meilen vor der Küste des Gazastreifens Vorkommen von etwa einer Billion Kubikfuß Erdgas entdeckte. Bald darauf wurden Vereinbarungen über die Erschließung dieses Projekts mit einem Kostenaufwand von 1,2 Milliarden Dollar getroffen.
Obwohl Yassir Arafat bereits vor zwei Jahrzehnten aktives Interesse an der Erschließung dieser Ressourcen bekundet hatte, arbeitete Israel unermüdlich daran, den Palästinensischen Investitionsfonds (der für die Durchführung der Erschließung zuständige Fonds) mit dem Argument zu blockieren, dass „die Finanzierung zur Unterstützung des Terrorismus verwendet werden könnte“. Als die Hamas 2007 gewählt wurde, nahmen Israels Bemühungen, die Finanzierung des Gaza-Marinefeldes zu blockieren, erheblich zu.
Das ist vielleicht der Grund, warum der Sieg der Hamas 2007 von keinem Geringeren als dem israelischen Geheimdienstchef Amos Yadlin gefeiert wurde, der dem US-Botschafter Richard Jones telegrafierte, dass er „glücklich“ wäre, wenn die Hamas eine Regierung bilden würde, weil „die IDF dann mit dem Gazastreifen wie mit einem feindlichen Staat umgehen könnte“. In dem von Wikileaks veröffentlichten Telegramm wies Yadlin auch Bedenken über iranischen Einfluss innerhalb einer Hamas-Regierung zurück, „solange sie [der von der Hamas kontrollierte Gazastreifen] keinen Hafen haben“.
Yadlins Kommentare wurden 2019 von Netanjahu selbst aufgegriffen, der vor Likud-Knessetmitgliedern sagte: „Wer die Gründung eines palästinensischen Staates vereiteln will, muss die Hamas unterstützen und Geld an die Hamas überweisen … Das ist Teil unserer Strategie – die Palästinenser in Gaza von den Palästinensern im Westjordanland zu isolieren.“ [Hervorhebung hinzugefügt]
Als ein Konsortium israelischer, amerikanischer und australischer Energieunternehmen in den Jahren 2010-2011 noch mehr Öl- und Erdgasvorkommen im Levante-Becken „vor der Küste Israels“ entdeckte, wurde das westliche Mittelmeer zu einem potenziellen globalen Gamechanger in der Öl-Geopolitik. Der Bericht des US-Innenministeriums von 2010 schätzt „1,7 Milliarden Barrel förderbares Öl und durchschnittlich 122 Billionen Kubikfuß förderbares Gas im Levante-Becken.“ Experten schätzen den Wert dieser Vorkommen auf mindestens 453 Milliarden Dollar.
Die ehemalige israelische Energieministerin Karine El Harrar beschrieb Israels Ambitionen, ein globales Energiezentrum zu werden, nachdem sie 2022 eine Absichtserklärung mit Ägypten unterzeichnet hatte, in der sie die Erschließung der Gasfelder versprach:
„Dies ist ein historischer Moment, in dem das kleine Land Israel zu einem wichtigen Akteur auf dem globalen Energiemarkt wird. Die Absichtserklärung wird es Israel zum ersten Mal ermöglichen, israelisches Erdgas nach Europa zu exportieren, und sie ist umso beeindruckender, wenn man sich die zahlreichen Abkommen ansieht, die wir im letzten Jahr unterzeichnet haben und die Israel und den israelischen Energie- und Wassersektor als einen wichtigen globalen Akteur positionieren.“
El Harrers Worte hatten einen bitteren Beigeschmack, denn es war bereits erwiesen, dass Israel die Erschließung dieser Offshore-Felder zwei Jahrzehnte lang absichtlich blockierte – zum Schaden von Millionen von Palästinensern (und ironischerweise auch der israelischen Wirtschaft). Diese Tatsache wurde in einem Bericht der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) aus dem Jahr 2019 sehr detailliert dargelegt, in dem es heißt:
„Geologen und Ökonomen, die sich mit natürlichen Ressourcen befassen, haben bestätigt, dass das besetzte palästinensische Gebiet über beträchtlichen Erdöl- und Erdgasvorkommen im Gebiet C des besetzten Westjordanlandes und an der Mittelmeerküste vor dem Gazastreifen liegt.
„Die Besatzung hindert die Palästinenser jedoch nach wie vor daran, ihre Energieressourcen zu erschließen, um sie zu nutzen. So wird dem palästinensischen Volk die Nutzung dieser natürlichen Ressourcen zur Finanzierung der sozioökonomischen Entwicklung und zur Deckung seines Energiebedarfs vorenthalten.
„Die aufgelaufenen Verluste werden auf Milliarden von Dollar geschätzt. Je länger Israel die Palästinenser daran hindert, ihre eigenen Erdöl- und Erdgasreserven auszubeuten, desto größer sind die Opportunitätskosten und desto höher sind die Gesamtkosten der Besatzung, die die Palästinenser zu tragen haben.
„Diese Studie identifiziert und bewertet bestehende und potenzielle palästinensische Erdöl- und Erdgasreserven, die zum Nutzen des palästinensischen Volkes ausgebeutet werden könnten und die Israel entweder nicht ausbeutet oder unter Missachtung des Völkerrechts ausbeutet.“
Wenn Israel die volle Kontrolle über die maritimen Öl- und Gasreserven des Gazastreifens haben will, kann es sein Ziel nur erreichen, wenn die rechtmäßigen Eigentümer und Nutznießer, die in Gaza leben, verschwinden.
Am 13. Oktober 2023 wurde ein vom israelischen Geheimdienstministerium verfasstes Strategiepapier veröffentlicht. Es empfahl „die gewaltsame und dauerhafte Umsiedlung der 2,2 Millionen palästinensischen Bewohner des Gazastreifens auf die ägyptische Sinai-Halbinsel“, wie +972 berichtete.
In dem Papier werden drei mögliche Szenarien für die Bevölkerung des Gazastreifens beschrieben. Das erste beinhaltet die Ablösung der Hamas durch die Palästinensische Autonomiebehörde in Gaza. Das zweite beinhaltet die Entstehung einer neuen lokalen Behörde in Gaza (weder Hamas noch PA), und das dritte beinhaltet die Ausweisung aller Zivilisten nach Ägypten. In dem Bericht wird das dritte Szenario eindeutig als die vorzuziehende Option genannt. Die Autoren des Berichts schreiben, dass diese dritte Option „positive, langfristige strategische Ergebnisse für Israel bringen wird und eine durchführbare Option ist. Sie erfordert die Entschlossenheit der politischen Ebene angesichts des internationalen Drucks, wobei der Schwerpunkt auf der Unterstützung der Vereinigten Staaten und weiterer israelfreundlicher Länder für dieses Vorhaben liegt.

Natürlich begannen die USA buchstäblich Minuten nach dem 7. Oktober mit der Unterstützung der Umsiedlung der Gaza-Bewohner auf die Sinai-Halbinsel. Dies würde ein ernstes Problem für künftige Vergeltungsmaßnahmen durch extrem radikalisierte und traumatisierte Menschen schaffen, deren Familien seit Jahrzehnten durch Israels Verbrechen getötet wurden. Die in Katar ansässige, milliardenschwere Hamas-Führung der Muslimbruderschaft wäre dann leicht in der Lage, sich mit der ägyptischen Muslimbruderschaft abzustimmen, um als Provokateure gegen Israel vorzugehen.
Die Muslimbruderschaft dient seit Jahrzehnten als wichtige organisierende Kraft unter der Führung des anglo-zionistischen Geheimdienstes, war maßgeblich an der Inszenierung des Arabischen Frühlings beteiligt und unterstützte den Sturz von Bashar al-Assad.
Wenn wir uns noch im Jahr 1996 befänden und es keine mächtige Koalition aus Russland, China und dem Iran gäbe, die Ägypten gegen den drohenden anglo-zionistischen Krieg verteidigen würde, dann wäre die PNAC-Strategie zur Sicherung des Reiches vielleicht möglich. Die Entscheidung, die Realität zu ignorieren, indem man dieses veraltete Programm wieder aufwärmt, stellt den Gipfel der Inkompetenz dar, der sich schneller als viele denken über einen regionalen Krieg hinaus zu einem globalen thermonuklearen Flächenbrand auszuweiten droht.
Diese Vorahnung eines prophetischen globalen Krieges, der den Messias herbeiführen soll (wovon viele christliche Entrücker träumen), wurde von dem Befürworter von Groß-Israel und Jabotinsky-Kollaborateur Rabbi Abraham Isaac Kook vor 100 Jahren eingehend beschrieben.
Kook wurde von Großbritannien von 1919 bis 1935 zum obersten aschkenasischen Rabbiner für Jerusalem und Palästina ernannt, und sein Einfluss auf die Bildung mehrerer Generationen radikaler zionistischer Eiferer, die nach dem Insider-Job im Sechstagekrieg die Kontrolle über einen Großteil der israelischen Regierung übernahmen, ist immens . Seine prophetischen Bemerkungen sollten nicht leichtfertig abgetan werden. In seinem Buch Orot sagte Kook:
„In Kriegen kristallisieren sich nationale Charaktere heraus. Israel, als universelles Abbild der Menschheit, profitiert davon. Die Fersen des Messias folgen auf die Weltenbrandkatastrophe… In der Stunde des Untergangs der westlichen Zivilisation ist Israel aufgerufen, seine göttliche Mission zu erfüllen, indem es die geistige Grundlage für eine Neue Weltordnung schafft.“ (Hervorhebung hinzugefügt)
Die einzige Hoffnung, dieses Unheil zu verhindern und die Flucht in ein Armageddon-Szenario zu unterbrechen, das von messianischen Sektierern der Endzeit gesteuert wird, besteht darin, einen Waffenstillstand zu erzwingen, wie es Russland, China und die große Mehrheit der Weltbürger (sogar die Amerikaner) fordern.
Ohne diese Wiederherstellung der Vernunft wird die Welt als Ganzes eine Erfahrung machen, die das dunkle Zeitalter des 14. Jahrhunderts als unangenehmen Schluckauf in der Weltgeschichte erscheinen lässt.
Was bedeutet Marias „Unbefleckte Empfängnis“ wirklich?
(David Berger) Kein Hochfest der katholischen Kirche wird so oft und so systematisch missverstanden, wie der heute begangene Festtag der “Unbefleckten Empfängnis Mariä”. Selbst wenn man eine Umfrage unter praktizierenden Katholiken durchführen würde, bekäme man, wenn überhaupt, von 80% der Befragten die Antwort: Jetzt im Advent erinnere die katholische Kirche daran, dass Maria Mutter und immerwährende Jungfrau zugleich war.
Der Beitrag Was bedeutet Marias „Unbefleckte Empfängnis“ wirklich? erschien zuerst auf Philosophia Perennis.
Der Parteienstaat zerstört die Regierungsfähigkeit
Sind geimpfte Kinder gesünder oder nicht?

Wie wirken sich Routine-Impfungen auf die allgemeine Kindersterblichkeit und die Zahl der Krankenhauseinweisungen aus? Haben geimpfte Kinder in der Folge weniger Krankenhaus-Aufenthalte – egal aus welchem Grund – oder mehr? Eine Fragestellung, die nicht besonders originell klingt. Tatsächlich findet sich jedoch in der ganzen Medizin-Literatur kaum eine Untersuchung, die dieser Frage nachgegangen wäre. Eine Ausnahme sind die Forschungen des Dänen Peter Aaby. Er zeigt: Es gibt Routine-Impfungen mit positiven Effekten, aber auch solche mit negativen – darunter die von den Behörden weiterhin empfohlene Kombinationsimpfung gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten. Aaby sagt: „Ich denke, unser Hauptproblem besteht darin, dass wir gar nicht wissen, was wir mit unseren Impfkampagnen eigentlich tun.“ Multipolar veröffentlicht aus der umfassend erweiterten Neuausgabe des Buches „Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten“ von Bert Ehgartner ein Kapitel über Aabys Forschungen.

