Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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Widerstand wirkt, Regierung knickt ein: Aus für Impfzwang!

Widerstand wirkt, Regierung knickt ein: Aus für Impfzwang!

Wie mehrere regierungsnahe Medien berichten, dürfte die Impfpflicht heute wohl endgültig abgeschafft werden. Ja, richtig gelesen, nicht ausgesetzt – sondern abgeschafft! Die dahinterstehenden Beweggründe wurden allerdings noch nicht kolportiert. Für heute um 14 Uhr ist laut Medienbericht eine Pressekonferenz von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und ÖVP-Klubobmann August Wöginger angesetzt, in der die frohe Botschaft verkündet werden soll.

Man darf vermuten, dass damit dem Corona-Widerstand der Wind aus den Segeln genommen werden soll. Denn die Regierung hat einerseits mit der massiven ÖVP-Korruption und andererseits der völligen politischen Unfähigkeit der Grünen zu kämpfen. Womöglich will man neben Teuerung, Gasknappheit und drohender Versorgungskrise nicht noch einen weiteren Grund liefern, der die Menschen auf die Straße und zum Protest treibt. Widerstand bringt es eben!

Aus für Impfpflicht wird heute verkündet

Wie ein schmutzig-rosa Inseratenblatt berichtet, wird die Regierung heute das Ende der infamen Impfpflicht verlautbaren. Abgesehen von Österreich gibt es nur ein einziges „Land“ in Europa mit einer Impfpflicht: den Vatikan.

Mehrere Abgeordnete sollen gegenüber dem Regierungsmedium bestätigt haben, dass das Impfzwang-Gesetz abgeschafft oder zumindest maßgeblich abgeändert werden soll. Noch heute Donnerstag will man diese Entscheidung verkünden. Eine Stellungnahme aus dem Gesundheitsministerium gibt es laut APA bisher nicht.

Gesetz bisher ausgesetzt

Derzeit ist der Stich-Zwang als Gesetz zwar gültig, wurde aber durch eine Verordnung des grünen Gesundheitsministers Johannes Rauch bis Ende August ausgesetzt. Dann hätte planmäßig eigentlich eine „Experten“-Kommission die Impfpflicht erneut beurteilen sollen. Diese hatte den Zwangsstich zuvor schon zweimal ausgesetzt. In der aktuellen Fassung ist das Gesetz bis Ende Jänner 2024 in Kraft.

Türkis-grüne Chaos-Regierung: Kommunikation? Fehlanzeige!

Laut dem Staatsfunk wurde die „Experten“-Kommission zur Beurteilung der Impfpflicht nicht über die Abschaffung informiert. Nicht-Kommunikation ist eben ein Markenzeichen dieser Chaos-Regierung. „Ich habe davon überhaupt nichts gehört“, erklärte etwa Gremiumsmitglied Herwig Kollaritsch laut Bericht. Die Abschaffung sei aus seiner Sicht aber auch nicht problematisch.

Strafen wegen Verstößen gegen die Impfpflicht wurden ohnehin noch keine verhängt. Die Regierung hatte nämlich verabsäumt, mit den dafür Verantwortlichen rechtzeitig Kontakt aufzunehmen und auch die rechtlichen Grundlagen nicht ausreichend behirnt. Wobei man Letzteres mangelbedingt vielleicht nachsehen muss. Das Gesetz trat zwar in Kraft, allerdings völlig zahnlos. Die ELGA, die das dafür nötige Impfregister hätte führen sollen, weigerte sich aufgrund datenschutzrechtlicher Bedenken, den Irrsinnsplan der Regierung umzusetzen (Wochenblick berichtete).

Deutschland ruft Gas-Alarmstufe aus – und ebnet damit den Weg für kolossale Preissteigerungen

Deutschland ruft Gas-Alarmstufe aus – und ebnet damit den Weg für kolossale Preissteigerungen

Es war bereits angekündigt worden, nun ist es Fakt: Die deutsche Bundesregierung ruft die Gas-Alarmstufe aus. Von der Frühwarnstufe wechselt man in die zweite Krisenstufe. “Gas ist von nun an ein knappes Gut”, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck heute in Berlin. Die Begründung? Waldimir Putin. Die Wahrheit hinter den reduzierten Gaslieferungen aus Russland verschweigt er – ebenso wie die Tatsache, dass die Alarmstufe den Energieversorgern massive Preiserhöhungen erlaubt.

Es sei Putins Strategie, die Preise hochzutreiben und zu spalten, sinnierte Habeck. Die Preise seien bereits doch, doch man müsse sich auf weitere Anstiege gefasst machen. Dafür sorgt er mit Ausrufen der zweiten Krisenstufe des Gas-Notfallplans aber selbst: Sobald diese besteht, braucht es nämlich nach Paragraph 24 des Energiesicherungsgesetzes nur noch die Feststellung einer „erheblichen Reduzierung der Gesamtgasimportmengen nach Deutschland“ durch die Bundesnetzagentur. Dann ist es den Energieversorgern gesetzlich erlaubt, für alle Verträge saftige Preiserhöhungen zu verabschieden, die daraufhin schon eine Woche nach Ankündigung gelten werden.

Damit soll gewährleistet werden, dass die Energieversorger wegen hoher Großhandelspreise nicht in die Insolvenz schlittern und die Versorgung ihrer Kunden gefährden. Jedoch: Die Preissteigerungen sind gesetzlich nicht gedeckelt – die Versorger können die Preise also massivst anheben. Der Energieexperte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Thomas Engelke, sagte gegenüber Merkur.de: „Die privaten Haushalte wären dann auch vor extrem hohen Gaspreisen nicht geschützt.“ Und das betrifft auch Kunden, die eine sogenannte Preisgarantie haben.

Die auch von diversen Medien gern verbreitete Darstellung, dass Wladimir Putin quasi höchstpersönlich eine Reduktion der Gaslieferungen veranlasst hätte, um “die Preise hochzutreiben und zu spalten”, ist – nur zur Erinnerung – erwiesenermaßen falsch. Lesen Sie dazu: “Unglaubliche Lüge hinsichtlich russischer Gaslieferungen: wegen Sanktionen fehlt Turbine!

Ein Lob auf die Heizdecke im Jahre des Herrn 2022

Ein Lob auf die Heizdecke im Jahre des Herrn 2022

Was läge derzeit näher, als den Kauf von Heizdecken staatlicherseits zu fördern? Die Anträge für die Antragsformulare lägen bei der Sparkasse aus, die dazu gleich die passende Finanzierung anböte. Die Abstimmung im Deutschen Bundestag fiele parteiübergreifend zugunsten dieser altbewährten Technik aus und machte alle Wähler spontan glücklich. Gastbeitrag von Meinrad Müller

Der Beitrag Ein Lob auf die Heizdecke im Jahre des Herrn 2022 erschien zuerst auf Philosophia Perennis.

DIE LINKE vor dem Parteitag – Chronik eines Untergangs

DIE LINKE vor dem Parteitag – Chronik eines Untergangs

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Anfang des Jahres konnte man lesen, dass Gregor Gysi für einige Tage die Rolle des Erzählers im Musical „Rocky Horror Show“ übernehmen würde. Um eine Horror Show zu erleben musste man als der LINKEN zugeneigter Bürger in den vergangen Jahren aber gewiss nicht das frivole Grusel-Musical von Richard O’Brien besuchen – da reichte es, wenn man die Geschehnisse der Partei verfolgte: Das Festhalten an gescheiterten Strategien, der öffentliche Streit und die um sich greifende politische Anpassung gaben kein gutes Bild ab. An diesem Wochenende nun findet in Erfurt der Bundesparteitag der LINKEN statt, der vermutlich wegweisende Entscheidungen darüber treffen wird, ob diese Partei eine Zukunft haben wird oder nicht. In diesem ersten Teil wird skizziert, wie es zu dieser Situation gekommen ist. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Frage, was vom anstehenden Parteitag zu erwarten ist. Von Robert Schiffmann

Die Wahlergebnisse bei der Bundestagswahl 2021 (4,9%) sowie bei den Landtagswahlen (Schleswig-Holstein 1,7%, NRW 2,1 %) in diesem Jahr waren düster. Lediglich Gregor Gysi, Gesine Lötzsch und Sören Pellmann und ihren gewonnenen Direktmandaten ist es zu verdanken, dass DIE LINKE überhaupt noch im Bundestag sitzt. Doch nicht erst seit gestern schneidet DIE LINKE bei Wahlen immer schlechter ab. Spätestens seit der Europawahl 2019, bei der DIE LINKE nur noch 5,5% der Stimmen holte, steckt die Partei in einer veritablen Krise. Damals konzipierte der Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler eine Wahlkampagne, die ein „besonderes Augenmerk“ auf die Wählerschaft der Grünen warf und die Kritik an der EU und ihrer Verfasstheit abschwächte. Für diese neue Hauptzielgruppe hatten sich die damaligen Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger schon länger stark gemacht. Die besagte Europawahl-Kampagne konnte dabei nicht so richtig deutlich machen (bspw. durch harte Kritik an den Grünen), warum man DIE LINKE und eben nicht das grüne Original wählen sollte. Sachlich überzeugender Unmut an dieser Ausrichtung wurde überhört. Und so gingen auch die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg 2019 daneben. Natürlich: der LINKEN sterben im Osten auch die alten PDS-Wähler auch weg, aber der Absturz dort ist allein damit nicht zu erklären. In Sachsen halbierte sich DIE LINKE fast (18,9% im Jahr 2014, 10,4% im Jahr 2019). In Brandenburg ist Absturz noch massiver: erreichte die Partei 2009 noch über 27 Prozent, waren es zehn Jahre später gerade noch 10,7 Prozent. Die letzte Umfrage aus 2022 für dieses Bundesland sieht DIE LINKE nur noch bei 7 Prozent! Neben der Strategie aus der Parteizentrale spielt hier natürlich auch der stark ausgeprägte politische Opportunismus weiter Teile der Ost-Realos der LINKEN eine Rolle, der die Wählerschaft frustriert zurücklässt.

Wenn man ehrlich ist, zeigte das Jahr 2019 bereits, dass die von Katja Kipping und Bernd Riexinger eingeleitete Strategie, sich hauptsächlich auf die aktivistischen, akademischen Stadtbewohner zu fokussieren zum Scheitern verurteilt ist. Sie funktioniert vielleicht in Gebieten wie Berlin-Kreuzberg oder im Hamburger Schanzenviertel. Doch für Flächenländer, Kleinstädte und sogar schon für die nicht angesagten Stadtteile der Großstädte ist sie ungeeignet. Dort leben aber erheblich mehr Menschen als in den Innenstädten. Und vor allem lebt dort der Großteil der Niedriglöhner, der „normalen“ Mittelschicht und der Rentner. Eigentlich ein Kernklientel von Parteien, die sich in der Tradition der Arbeiterbewegung sehen. Das Ergebnis dieser strategischen Verengung auf ein bestimmtes Milieu seitens der Parteiführung war auch bei der Bundestagswahl 2021 erkennbar: da wählten gerade mal noch 3 % der Wähler ohne Abitur DIE LINKE. Auch unter Arbeitern (5 %) ist man deutlich schwächer als früher. Und das, obwohl „Soziale Sicherheit“ für die Wähler das wichtigste Thema war.

Der oft in Papieren bemühte Ansatz der „verbindenden Klassenpolitik“, den Ex-Parteichef Riexinger eingeführt hat, scheint die sozialen Milieus nicht zu verbinden. Unbestritten sind politische Bewegungen wichtig, aber: der Fokus auf Bewegungen und Aktivisten und deren Sprache, Lebensstil und Gedankenwelt ist weit weg von der Mehrheit der Bevölkerung. Ein Indiz dafür ist, dass DIE LINKE in den vergangenen Jahren zwar tausende junge neue aktivistische Mitglieder dazugewonnen hat, sie aber – wie beschrieben – bei den Wahlen nach unten gegangen ist. Das ist aber eben nur auf den ersten Blick paradox.

Was gerne ausgeblendet wird, ist, dass durch einen Fokus auf eher grüne Wähler-Klientel, DIE LINKE für andere, zahlenmäßig größere Bevölkerungsgruppen unattraktiver wird. Denn Die Grünen sind sowohl unter den Menschen mit geringen Einkommen oder unter solchen mit niedrigen Bildungsabschlüssen nicht sehr beliebt.

Außerdem muss sich DIE LINKE verändern, um unter den Grünenwählern überhaupt erfolgreich zu sein. Ein paar aktuelle Beispiele: Laut einer aktuellen Umfrage sind die Wähler der Grünen mit Abstand am vehementesten für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine und sie machen sich gleichzeitig am wenigsten Sorgen über die Konsequenzen (bspw. Eskalation des Konflikts zu einem Weltkrieg). Auch sind die Grünenwähler am stärksten für ein Embargo russischen Öls. Und nur bei Grünenwählern gibt’s zudem eine Mehrheit für einen Importstopp von russischem Gas. Selbstverständlich wird der Verzicht auf russische Energieträger die Energiepreise und die gesamte Teuerung nochmals verstärken. Darunter leiden besonders ärmere Mitbürger. Auch viele tausende Jobs stehen dadurch auf der Kippe. Sanktionen dieser Art schaden hierzulande mehr als sie nützen und erfüllen auch nicht den Zweck, den russischen Krieg zu beenden.

Wer sich an der grünen Wählerklientel oder auch am politischen Kompass von Fridays for Future orientiert und diese Kreise gewinnen will, der sollte dann aber so ehrlich sein und zugeben, dass man dafür die friedenspolitischen Linien der LINKEN massiv wird aufweichen müssen. Und mit Klassenpolitik, die an den gemeinsamen (materiellen) Interessen der Mehrheit der Bevölkerung ansetzt, hat so eine Ausrichtung absolut gar nichts zu tun. Es verwundert denn auch nicht, dass mehrere Bundestagsabgeordnete und Parteifunktionäre der LINKEN einigermaßen schockiert darüber berichteten, dass sie auf Friedenskundgebungen anlässlich des Krieges Russlands in der Ukraine, vor allem von jüngeren Leuten und Fridays for Future Aktivisten dafür ausgebuht wurden, als sie sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aussprachen. Die Geister, die ich rief…

Zurück zur Chronik des Niedergangs: Als Reaktion auf das Grummeln und den Unmut in der Partei 2019 rief die Parteiführung aus Kipping/Riexinger eine sogenannte Strategiedebatte ins Leben, „vergaß“ dabei aber klare Fragestellungen und Ziele vorzugeben. Das Ergebnis fiel deswegen recht unbefriedigend aus, was aber nicht am mangelndem Engagement der Mitglieder lag: Hunderte schrieben ebenso viele schriftliche Texte mit vollkommen unterschiedlicher Struktur. Kaum jemand in der Partei dürfte allerdings mehr als ein paar davon gelesen haben. Als Abschluss dieser „Strategiedebatte“ wurde eine Konferenz anberaumt, die aus der Parteiführung als großer Erfolg gefeiert wurde. Erkennbar verändert hat sich durch diese „Strategie“-Tätigkeiten nichts – es wirkte eher wie eine bewusste Selbstbeschäftigung der Partei, um Kritik in harmlose Bahnen zu lenken. Eine aufrichtige Frage wäre demnach: wie ist es möglich, dass nur eineinhalb Jahre nach einer vorgeblich sehr erfolgreichen Strategiekonferenz das bereits erwähnte Ergebnis von 4,9 Prozent eingefahren wurde? Wie erfolgreich kann eine Strategie sein, die zu diesen Resultaten führt und die der Partei nun erneut Strategiediskussionen und einen Existenzkampf aufnötigt? Zugegeben: eine Teilerklärung für das schlechte Bundestagswahlergebnis ist auch, dass es in diesen eineinhalb Jahren eine Pandemie gab, bei der weite Teil der LINKEN als Opposition ausfielen und sich am hypermoralischen und medialen Mainstream orientierten.

Nach dem Bundestagswahlergebnis letzten Herbst dauerte es nicht lange, bis die Schuldige dafür gefunden war: Sahra Wagenknecht. Ihr und ihrem Umfeld in der Bundestagsfraktion wurde u.a. vom Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler in einem ziemlich unterirdischen Text vorgeworfen, durch abweichende öffentliche Wortmeldungen, der Partei geschadet zu haben. Hinter diesen unterschiedlichen Wortmeldungen steckt jedoch keine Sabotage, sondern ganz einfach der Richtungsstreit der Partei. Das sogenannte Wagenknecht-Lager hält zum einen klassisch linke Außenpolitik hoch, wie sie im Erfurter Parteiprogramm der LINKEN verankert ist und wie sie bis in die 90er in den linkeren Teilen der SPD und unter vielen Grünen Usus war. Das stört aber dabei, die heutigen liberalen Großstädter zu erreichen und in rot-rot-grüne Regierungen einzutreten und soll deswegen „wegmodernisiert“ werden. Zum anderen geht es darum, dass Wagenknecht und andere tatsächlich die breite Masse der Bevölkerung ansprechen können und wollen. Die tickt aber eben anders als weite Teile der akademischen Großstadtbürger und sorgt sich beispielsweise ernsthaft um steigende Energiepreise und Ölembargos. Hinter der viel beklagten Vielstimmigkeit der Partei, die für das schwache Wahlergebnisse verantwortlich gemacht wird, stecken also unterschiedliche strategische Ausrichtungen und die Frage, für wen die Partei in erster Linie Politik machen möchte. Mit den von Schindler vorgeschlagenen Positionskorridoren – also Maulkörben für abweichende Meinungen – wird diese strategische Auseinandersetzung kaum zu lösen sein.

Nachvollziehbar ist, dass sich wohl viele in der Partei gewünscht hätten, dass Wagenknecht ihr letztes Buch „Die Selbstgerechten“ erst nach der Bundestagswahl veröffentlicht hätte. Ihren im Großen und Ganzen zutreffenden Ausführungen hätte das sicher keinen Abbruch getan. Wenn man die Art und Weise, wie Wagenknecht in den letzten Jahren angefeindet wurde, wie sachliche Einwände von ihr skandalisiert wurden, verfolgt hat, kann man jedoch auch verstehen, dass sie hier keine Rücksicht genommen hat. Beispielhaft genannt sei hier nur kurz die Kontroverse um die Forderung nach „offenen Grenzen für alle“ vom Kipping/Riexinger-Umfeld. Einige Parteimitglieder wiesen das als unrealistisch zurück und plädierten sachlich für andere Losungen. Nicht zuletzt auch, weil nur winzige Minderheiten in der Gesellschaft solche Grenzenlosigkeit goutieren. Die Vereinbarkeit solcher Hirngespinste mit einem klassenpolitischen Ansatz ist zudem höchst fraglich. Nachdem Wagenknecht und andere heftigste Anfeindungen ertragen mussten – sie wurden aus der Partei heraus u.a. als AfD-Light bezeichnet (hier die treffende Reaktion darauf) – konnte doch noch ein Kompromiss gefunden werden. Darin einigten sich Wagenknecht, Ihr Ko-Fraktionschef Bartsch sowie die Kipping und Riexinger im Spätsommer 2018 auf eine Formulierung, die auf die Forderung nach „offenen Grenzen für alle“ verzichtete. Damit hätte dieser Streitpunkt ein für alle Mal erledigt sein müssen. Doch nur wenige Monate später ließen Kipping und Riexinger diese Forderung wieder ins Europawahlprogramm (auf Seite 40) der Partei schreiben. Wer solche Parteifreunde hat, braucht keine Feinde mehr. Und allein dieses Beispiel genügt, um zu verstehen, warum die Partei um ihre Fortexistenz bangen muss.

Titelbild: Die Linke

Klingbeil (SPD): „Militärische Gewalt als ein legitimes Mittel der Politik sehen”.

Klingbeil (SPD): „Militärische Gewalt als ein legitimes Mittel der Politik sehen”.

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Auch dazu Willy Wimmer (CDU): Der österreichische Diplomat redete pausenlos auf den amerikanischen Repräsentanten ein. Das Gespräch war derart laut in der Lufthansa-Maschine auf dem Weg von Belgrad nach Frankfurt, daß die anderen Passagiere nicht umhinkonnten, dem zuzuhören, was der Mann aus Wien dem Mann aus Washington pausenlos nahelegte. Amerika müsse auf dem Balkan „Führung“ zeigen, Führung, Führung. Beide Herren waren auf dem Weg nach Rambouillet, dem letzten Sargnagel für den Krieg gegen Jugoslawien.

In der Rückschau betrachtet, brachten mit dieser Führung die USA den Krieg wieder zurück nach Europa, und zwar mittels ihrer „Führung“. Dabei benötigten sie keinesfalls die Ermunterung aus Wien. Spätestens seit der Wolfowitz-Doktrin des Jahres 1991 war jedem klar, was die USA in Europa wollten. Sie haben es später auf der Konferenz von Bratislawa 2000 unmißverständlich gesagt. Der strategische Fehler von General Eisenhower aus dem Jahr 1944 mußte auf dem Balkan korrigiert werden. Eisenhower hatte 1944 noch darauf verzichtet, amerikanische Bodentruppen auf dem Balkan zu stationieren. Das mußte sich in den neunziger Jahren ändern, wie das größte amerikanische Feldlager „Bond Steel“ im Kosovo deutlich machen sollte. Es ging aber auch darum, den vorhandenen und traditionell gewachsenen russischen Einfluß von der Adria bis hinter die Wolga zurückzudrängen. Ein neuer „eiserner Vorhang“, quer über den europäischen Kontinent, sollte Moskau aus dem amerikanisch dominierten Europa auf Dauer fernhalten. Moskau sollte seinen europäischen Platz verlieren und nicht mehr zur europäischen Völkerfamilie zählen.

Hat das, was die USA seither und nicht nur in Europa angerichtet haben, den Ruf von Herrn Klingbeil (SPD) nach „deutscher Führung“ in Europa derart provoziert, daß jetzt unter den Geschütztürmen deutscher Panzerhaubitzen in der Ukraine derartiges gerechtfertigt sein sollte? Die Berliner Feinfühligkeit wird daran deutlich, daß die deutschen Schwerstwaffen an dem Tag der internationalen Öffentlichkeit als in der Ukraine angekommen präsentiert werden, als sich andere daran erinnerten, daß dieser Tag mit dem Angriff des Deutschen Reiches auf die damalige Sowjetunion verbunden war, ist und bleiben wird.  Es klingt dann im wahrsten Sinne des Wortes “geschichtsvergessen” im Sinne von Richard von Weiszäcker, wenn Herr Klingbeil davon schwadroniert, “den Anspruch einer Führungsmacht haben” zu müssen. Es kommt aber noch besser, wenn man Herrn Klingbeil weiter hört. Es muß nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mit Deutschland so etwas wie eine “Dornröschen Erweckung” anläßlich des mörderischen Krieges in der Ukraine gegeben haben. Nach Herrn Klingbeil hat Deutschland „nach knapp 80 Jahren der Zurückhaltung heute eine neue Rolle im internationalen Koordinatensystem” So klingt “Zeitenwende”, wenn sie als Mißachtung einer maßvollen und auf Ausgleich mit den Nachbarstatten beruhenden deutschen Politik seit 1949 formuliert wird, herbeigeprügelt und fern jeder inneren und äußeren Überzeugung. Darauf hat die Welt jetzt aber wirklich gewartet, zumal das Menetekel noch mit der Feindstaatenklausel in der Charta der UN formuliert worden ist. Deutschland müsse, so Herr Klingbeil, „militärische Gewalt als ein legitimes Mittel der Politik sehen”. Was davon zu halten ist unter NATO-Bedingungen und als weltweiter Dienstleister der NATO im amerikanischen Globalinteresse, das hat Gerhard Schröder als Vermächtnis beim Irak-Krieg hinterlassen. Es genügt eben nicht, unsere Völker von einem Krieg in den anderen zu lügen und das Gewaltmonopol der UN mit Füßen zu treten. Deutsche Führung? Das Gedächtnis ist wohl nicht nur bei Herrn Klingbeil derart kurz, daß in Vergessenheit geraten ist, was bei der Brexit-Kampagne weite Teile Großbritanniens in seiner europafeindlichen Einstellung bestimmte: nicht von Berlin über Brüssel beeinflußt werden zu wollen. Das sollte sich geändert haben und nicht nur bei den Briten?

Schnell wie ein Rotor hat sich der deutsche Bundespräsident Steinmeier von der wohlbegründeten deutschen Außenpolitik, die er selbst mitgestaltet hatte, in diesen Wochen verabschiedet. Spricht das Bekenntnis zum eigenen Fehlurteil bei anderen für „deutsche Führung“? Will man etwa den Kräften im Baltikum gefallen, die Veteranenverbände der Waffen-SS auf ihren Straßen paradieren lassen oder den Kräften in Polen, die vor der Eskalation in Königsberg mit Rußland dieses deutsche Kernland dem polnischen Staat einverleiben wollten? So, wie sie es für das ukrainische Galizien öffentlich fordern und damit die europäische Grenzziehung seit der Konferenz von Potsdam in der Weichsel versenken? Soll das Faß aufgemacht werden, das mit dem Begriff „Oder-Neisse“ verbunden ist? Es herrscht ohnehin eine westlich zu verantwortende „Schlußverkaufs-Haltung“ für ein tragfähiges Gerüst europäischer Regeln vor.

Es war doch die Politik von Willy Brandt, die den entscheidenden deutschen Beitrag zum Frieden in Europa geliefert hat. Es sollte nicht nur „mehr Demokratie“ gewagt werden, sondern von Deutschland eine Politik der „guten Nachbarschaft“ ausgehen. Die Kriegsreden des heutigen SPD-Vorsitzenden Klingbeil sind der endgültige Todesstoß für die befriedende Politik von Willy Brandt. Unser Volk wird dieses haltlose Geschwätz von „deutscher Führung“ teuer bezahlen und andere auch.

Willy Wimmer, 22. Juni 2022

Nachtrag Albrecht Müller:

Während ich diesen Text für das Einstellen in den NachDenkSeiten vorbereite – 16:18 Uhr am 22. Juni –, üben über der Südpfalz, wie fast jeden Tag, alliierte Kampfflugzeuge den Krieg. Es ist ernst.

Es wird auch noch in anderer Weise ernst. Gerade brachte mir unsere NachDenkSeiten-Mitarbeiterin Post und berichtete von aktuellen Einkäufen:

  • Sie hat gerade 2950 l Heizöl gekauft. Kosten 4150 €. Vor einem Jahr hatte sie für 3000 l noch 2000 € bezahlt.
  • Das Holz für den Kaminofen zum Heizen in der Übergangszeit war um 30 % teurer.

Es wird schlimm. Und die Klingbeils dieser Welt merken es nicht. Sie merken schon gar nicht, dass sie dafür verantwortlich sind.

Titelbild: Corona Borealis Studio / Shutterstock

Sie nehmen uns alles: Viele Bürger können sich keine neue Kleidung mehr leisten!

Sie nehmen uns alles: Viele Bürger können sich keine neue Kleidung mehr leisten!

Der große Crash wirft seine Schatten voraus: Bereits vor knapp zwei Monaten konnte sich jeder achte Österreicher nicht einmal die Grundlagen des Lebens leisten. Denn die offizielle Inflationsrate von nahezu acht Prozent – so hoch wie seit fast 50 Jahren nicht mehr – ist trügerisch: Alltägliche Güter wie Lebensmittel sind teilweise fast um die Hälfte teurer, die Energiekosten verdoppelten sich nahezu. Immer mehr Bürger üben radikalen Verzicht, um noch irgendwie über die Runden zu kommen. Sie kündigen ihre Altersvorsorge, kaufen sich keine neue Kleidung mehr oder streichen den Urlaub.

Wochenblick warnte vor Krise, Systempresse leugnete sie

Es ist eine Vorhersage, von der wir uns wünschten, dass sie niemals wahr würde. In einem Artikel unseres erfolgreichen WB-Spezialmagazins “Corona-Crash 2021” prophezeiten wir eine rekordverdächtige Inflation, die sich vor allem auf Waren des täglichen Bedarfs auswirkt. Wir warnten vor steigenden Insolvenzen – ein Trend, der seit Monaten anrollt und immer bedrohlicher wird. Wenn die Menschen nun aus Geldnot nichts mehr konsumieren können, steht freilich der tatsächliche Pleiten-Tsunami noch bevor.

Dass wir einen solchen überhaupt für möglich hielten, brachte uns den Zorn der Mainstream-Medien ein. Das “profil” lancierte einen Faktencheck, das unsere Warnung vor einer Wirtschaftskrise als “fiktiv” bezeichnete. Man brachte sogar einen handverlesenen Experten in Stellung, der einen “großen Erholungseffekt” für die heimische Wirtschaft behauptete. Wenige Monate später stellt sich heraus: Wir hatten (leider) nicht nur mit diesen Warnungen recht, sondern mit den (vom selben Blatt vernaderten) frühen Berichten über eine sich anbahnende Lebensmittelkrise.

Die Torwächter des Mainstreams entscheiden über “richtig” und “falsch” – und liegen dabei doch ziemlich häufig daneben:

Verarmte Konsumenten, darbende Betriebe

Wie groß das Leid im Land ist, illustriert ein Artikel in einem Inseratenkaiser-Medium. Dort wird erklärt, dass die Menschen bei “Schuhen, Kleidung und Urlauben” sparen. Auf diese Weise würden die “monatlichen Kosten um rund 100 Euro reduziert”. Was sich dort nach shoppingwütigen Bürgern anhört, die sonst “High Life” feiern, ist in Wirklichkeit gar nicht so exorbitant. Den oftmals reicht die genannte Summe nicht einmal für eine ganze Garnitur an Kinderbekleidung, wenn die alten Klamotten dem Spross zu klein werden…

Aber nicht nur die Bürger, die nun in Lumpen und löchrigen Schuhen in Balkonien bleiben müssen, trifft es hart. Denn der Handel klagt über einen Rückgang der Kundenfrequenz um zwölf Prozent. Als Vergleichsjahr wird hier ein Umsatzverlust gegenüber 2019 um 14 Prozent angegeben. In Wirklichkeit ist das aber viel dramatischer: Denn ständige Lockdowns und 2G/3G-Regeln machten den Betrieben schon die letzten beiden Jahre zu schaffen. Im Vergleich zu vor drei Jahren stiegen die Preise im zweistelligen Bereich – und so ist der Umsatzverlust in Wirklichkeit dramatischer als die Zahlen zeigen.

Teufelskreis: Teuerung, Kundenschwund, Jobverlust

Es sind nicht die einzigen Probleme, mit denen heimische Handelsbetriebe sich herumschlagen müssen. Drei von vier Unternehmen (75 Prozent) kämpfen mit Lieferengpässen und -verzögerungen. Bei 41 Prozent – also fast der Hälfte aller Betriebe herrscht Personalmangel. Fast jede sechste Handelsfirma kann die Krise gar nicht mehr stemmen. Sie müssen einen eingeschränkten Betrieb fahren: Oftmals sind sogar Filialschließungen nötig! Zudem müssen sie Waren zu Rekordpreisen einkaufen – und sie an verarmte Kunden noch teurer loswerden – sofern sie nicht ausbleiben. Am Ende bleibt kaum Gewinn. Sogar Sozialmärkte kämpfen mittlerweile ums Überleben!

Es droht ein brutaler Sommer und Herbst mit neuerlichen Schließungswellen vieler Traditionsbetriebe samt folgender Massen-Arbeitslosigkeit. Alles was der schwarz-grünen Pannen-Regierung gegen diesen Teufelskreis einfällt, sind Einmalzahlungen und steuerliche Maßnahmen, die erst in einem Jahr wirken. Oder will man den Bürgern gar nicht ernsthaft aus der Not helfen? Immerhin hält man sich die Globalisten-Freunde vom Weltwirtschaftsforum (WEF) und aus dem Soros-Netzwerk herzlich nahe. Und ersteres stellte den Menschen bekanntlich in Aussicht, im Jahr 2030 “nichts mehr zu besitzen”.

Im benachbarten Deutschland sprechen Regierungspolitiker sogar bereits offen von bis zu “fünf Jahren der Knappheit”, auf die sich Bürger einstellen mögen:

Medien: Impfpflicht steht in Österreich plötzlich und unerwartet vor der Abschaffung

Medien: Impfpflicht steht in Österreich plötzlich und unerwartet vor der Abschaffung

Hof- und Systemmedien bestätigen nun, was Kult-Blogger und Report24 Gastautor Gerald Markel seit Wochen vorhersagt: Die Impfpflicht steht vor dem Fall, sie soll komplett abgeschafft werden. Offenbar steht es um Österreich und die Wirtschaftslage der EU so schlecht, dass die Politik existenzielle Panik hat und sich keinen Kampf an mehreren Fronten leisten will. Das ist aber gleichermaßen auch Grund zur Sorge.

Ein Kommentar von Florian Machl

So spontan wie das Ableben vieler Mitbürger, die zurzeit an den Folgen des menschengemachten Klimawandels beispielsweise am Plötzlichen-Erwachsenentod-Syndrom versterben sollen, so spontan soll auch die Impfpflicht in Österreich fallen. Das System ist im Panikmodus.

Obwohl in den letzten Monaten immer wieder an den betreffenden Gesetzen und Verordnungen herumgedoktert und “verbessert” wurde, dürfte die Regierung das gehasste und gefürchtete Gesetz, das weltweit einzigartig und somit exemplarisch ist, komplett fallen lassen. Das berichten am 23. Juni nahezu alle großen österreichischen Hof- und Systemmedien unter Berufung auf gut informierte Kreise. Die Entscheidung der Regierung soll gegen Mittag verkündet werden. Gesundheitsminister Rauch (Grüne) hatte bereits in dieser Woche bekanntgegeben, dass wir “mit Corona leben” müssten.

Markel sah es voraus

Der ebenso gut informierte Gerald Markel hat diese Entwicklung seit Wochen vorhergesehen, einer seiner jüngsten Berichte beschrieb die Entwicklung vorab: Gerald Markel: Seht genau hin – wir gewinnen gerade auf allen Ebenen!

Der Schritt der Regierung ist aber auch Anlass zu großer Sorge. Denn offenbar stehen so große Krisen bevor, dass man sich mit dem nunmehrigen Nebenschauplatz “Corona” nicht mehr aufhalten will. Die Regierung würde nun auf das setzen, was Kritiker seit zweieinhalb Jahren fordern: Eigenverantwortung. Dazu sind viele weitere Hintergründe denkbar, beispielsweise auch aktuelle Forschungsergebnisse, welche die tatsächliche Effektivität und Sicherheit der so genannten “Impfungen” stark in Zweifel ziehen.

Welche Krisen stehen bevor?

Welche Krisen könnten also noch größer sein, als die Bevölkerung mit Maßnahmen und “Impfungen” zu schikanieren? Möglicherweise steht der dritte Weltkrieg bevor, auch der Einsatz von Atomwaffen ist denkbar. Globalistische Kriegstreiber aus den USA und Europa können es scheinbar gar nicht erwarten, die europäischen Länder in so einen Vernichtungskrieg zu stürzen. Hinzu kommen auch ohne Krieg die massiven sozialen Folgen der Teuerung in Kombination mit der hohen Inflation. In Deutschland können bereits 15 Millionen Menschen nicht mehr genug Einkommen erwirtschaften, um ihre Lebenserhaltungskosten finanzieren zu können. In Österreich liegen dazu noch keine definitiven Zahlen vor, aber die Situation wird ähnlich sein. An vielen Ecken und Enden brodelt es und soziale Unruhen ungekannten Ausmaßes sind denkbar. Ein Ende der Impfpflicht wäre somit sicherlich sehr erfreulich – andererseits kann es einem aber auch schon die Nackenhaare aufstellen.

Multikulti gescheitert: Einwohner eines französischen Viertels leben in panischer Angst

Multikulti gescheitert: Einwohner eines französischen Viertels leben in panischer Angst

Multikulturelle Bandenkriminalität, Schießereien und dergleichen setzen den Menschen in einem Stadtviertel von Lyon heftig zu. Viele wollen einfach nur mehr wegziehen, weil sie es nicht mehr aushalten. Sie nehmen Medikamente gegen Angstzustände und Depressionen, weil ihnen alles zu viel wird.

Probleme mit Kriminalität, Verkehr und sogar Müll haben die Bewohner des unruhigen multikulturellen Guillotière-Viertels in der französischen Stadt Lyon unter enormen Druck gesetzt. Nach Angaben eines Gemeindeleiters greifen viele Menschen zu Antidepressiva und Medikamenten gegen Angstzustände, nur um weiterhin in der Gegend leben zu können. “Die Menschen nehmen Schlaftabletten, Anxiolytika, Antidepressiva (…) die psychische Gesundheit der Bewohner ist beeinträchtigt”, sagt Nathalie Balmat, die Gründungsvorsitzende der Vereinigung “die wütende Guillotière”, die Tausende von Bewohnern vertritt, die den Verfall und die Kriminalität in diesem Viertel leid sind. Sie stellt fest, dass viele Bewohner beschlossen haben, das Viertel zu verlassen. “Früher waren wir es gewohnt, dass sie sich gegenseitig mit einem Messer angriffen, wir konnten weggehen (…) Jetzt haben wir Angst vor Querschlägern”, fügt Nathalie hinzu.

Während des Interviews mit Nathalie stellte das LyonMag fest, dass Straßenhändler versuchten, in der Gegend gefälschte Zigaretten zu verkaufen, und die Polizei konnte einen Verdächtigen direkt an der Grande Rue de la Guillotière zu Boden bringen und festnehmen. Nathalie ist eine von vielen Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Stimme gegen die anhaltende Kriminalitätswelle in Lyon erheben. Das multikulturelle Viertel hat in den letzten Jahren national und international für Schlagzeilen gesorgt, weil die Kriminalität, der Drogenhandel, Gewalttaten und der allgemeine städtische Verfall zugenommen haben. Erst kürzlich kam es laut einem in den sozialen Medien verbreiteten Video zu einer Massenschlägerei zwischen Algeriern und Maliern, was die Situation der Bewohner des Viertels verdeutlicht.

Affrontements ethniques à La Guillotière (#Lyon) entre algériens et maliens. pic.twitter.com/h5N3eTYrvm

— Damien Rieu (@DamienRieu) June 19, 2022

Schießereien zwischen rivalisierenden Banden sind ebenfalls ein großes Problem in Lyon. Obwohl sie nicht direkt in La Guillotière stattfinden, wurden laut Le Parisien am 14. Juni ein 16- und ein 20-Jähriger in einem Bandenkrieg getötet und zwei weitere Personen verwundet, die sich in der Gegend von La Duchère aufhielten. Ein Video mit Schüssen im Zusammenhang mit diesem Vorfall wurde ebenfalls ins Internet gestellt.

🔴URGENT !
À #Lyon – Deux personnes ont été tuées dans la nuit à #Lyon après une fusillade dans le quartier de La Duchère – pic.twitter.com/1kn5lRVBP2

— Medave Prod (@medaveprod) June 15, 2022

Am 1. Mai wurden in diesem Viertel von Lyon drei Männer durch Schüsse während eines Grillfestes verletzt, wobei einer der Angreifer mit einer AK-47 bewaffnet war. Im April wurden dort Polizeibeamte der Brigade zur Verbrechensbekämpfung (BAC) beschossen, und im März wurden fünf Minderjährige durch Schüsse an einem für Drogengeschäfte bekannten Ort verletzt. Im Oktober 2021 wurden im selben Viertel drei Polizeibeamte auf Streife erschossen, was eine Sicherheitsoperation auslöste.

Lyon liegt bei einer Reihe von Verbrechenskategorien an der Spitze Frankreichs, unter anderem an dritter Stelle bei Körperverletzungen, die sich nicht gegen ein Familienmitglied richten, und an zweiter Stelle bei Diebstählen ohne Gewaltanwendung, gleich hinter Paris. Auch bei den gewalttätigen Raubüberfällen ohne Waffen liegt Lyon an zweiter Stelle, bei den Fahrzeugdiebstählen an dritter und bei den bewaffneten Raubüberfällen an fünfter Stelle. Viele dieser Straftaten konzentrieren sich auf die multikulturellen Problemviertel der Stadt.

Lyon war auch Schauplatz mehrerer Terroranschläge, darunter der Bombenanschlag von Lyon 2019, bei dem eine Bombe vor einer Bäckerei explodierte und 14 Menschen verletzt wurden. Mohamed M., der später wegen des Anschlags verhaftet wurde, sagte den Ermittlern, er habe die Bombe gelegt, nachdem er sich zum Islamischen Staat bekannt hatte. Im selben Jahr stach ein afghanischer Migrant neun Menschen nieder, tötete einen von ihnen und verletzte die anderen acht. Der muslimische Mann sagte, er habe im Vorfeld des Anschlags Stimmen gehört, die Gott beleidigt hätten.

Ein Großteil der alltäglichen Gewalt in Lyon wird von Migranten oder Menschen mit ausländischem Hintergrund verübt, aber die französischen Medien tun viel, um diese Informationen zu verschleiern. Nachdem beispielsweise im Jahr 2020 ein Mann in den Zwanzigern mit Bierflaschen erstochen und zu Tode geprügelt worden war, verschwiegen die Medien trotz detaillierter Informationen über den Vorfall bemerkenswerterweise, dass es sich bei den beiden Verdächtigen um illegale Einwanderer handelte. Nachdem das Fernsehen über die Todesfälle berichtet hatte, schrieb ein Nutzer auf Twitter: “In Lyon wurde ein 20-jähriger junger Mann in der Metro erstochen. Die Polizei hat die beiden Angreifer verhaftet, aber “seltsamerweise” werden einige Informationen nicht gegeben. Sollten wir vermeiden, den Franzosen zu sagen, dass dieser junge Mann von illegalen Einwanderern getötet wurde?”

À Lyon, un jeune homme de 20 ans a été poignardé à mort dans le métro.

La police a interpellé les 2 agresseurs mais “curieusement” cette information n’est pas donnée.
Il faut éviter de dire aux Français que ce jeune homme a été tué par des clandestins ? 🤔 pic.twitter.com/nH8WseM0L7

— Tancrède ن (@Tancrede_Crptrs) September 20, 2020

Lyon ist auch der Ort, an dem die 23-jährige Axelle Dorier im Jahr 2020 bei einer Fahrerflucht mit zwei Migranten getötet wurde. Sie wurde fast 800 Meter weit in den Tod geschleift, ein Fall, der die französische Nation schockierte. Im selben Jahr legten 12 “Jugendliche” einen ausgeklügelten Hinterhalt für einen Polizeibeamten an und schlugen ihn so brutal zusammen, dass er mit abgebrochenen Zähnen, Kopfverletzungen und schweren Schnittwunden acht Tage lang auf der Intensivstation des Krankenhauses behandelt werden musste.

Das sind Probleme in solchen multikulturellen Gesellschaften, die von der etablierten Parteien und den Mainstreammedien normalerweise nicht angesprochen werden. Und wenn, dann gibt man zumindest seitens der politischen Linken gerne der Aufnahmegesellschaft die Schuld daran – es gebe zu wenig “Willkommenskultur”. Doch dass es seitens der Zuwanderer auch eine Bringschuld gibt, sich in die Gesellschaft zu integrieren und einzugliedern, interessiert kaum jemanden. Zwar konnte Marine Le Pens Rassemblement National (RN) bei den jüngsten Parlamentswahlen in Frankreich einen Achtungserfolg erzielen und statt 8 nun 88 Abgeordnete in die Nationalversammlung entsenden – doch ohne eine klare Migrations- und Gesellschaftspolitik durch die Regierung wird sich an den Zuständen im Land nicht viel ändern. Dieses Beispiel aus Lyon ist nur eines von unzähligen.

Sri Lankas Wirtschaft kollabiert – Militär setzt Waffengewalt gegen protestierende Bürger ein

Sri Lankas Wirtschaft kollabiert – Militär setzt Waffengewalt gegen protestierende Bürger ein

Selbst Premierminister Wickremesinghe muss zugeben, dass die überschuldete Volkswirtschaft Sri Lankas kollabiert. Es gibt nicht genug Lebensmittel, Benzin, Gas und Strom, um den Bedarf des südasiatischen Landes zu decken. Die Unruhen nehmen zu – das Militär geht mit Waffengewalt gegen Demonstranten vor.

Seit mehreren Wochen kämpfen immer mehr Menschen auf Sri Lanka ums tägliche Überleben. Mittlerweile lassen Medienberichten zufolge bereits vier von fünf Familien mindestens eine Mahlzeit am Tag aus, weil sie sich die Lebensmittel entweder nicht mehr leisten können, oder aber einfach nicht genügend davon verfügbar sind. Ranil Wickremesinghe, der derzeit sowohl Premier- als auch Finanzminister des krisengeschüttelten Landes ist, konstatiert einen “Kollaps” der Wirtschaft. Selbst für Bargeld könne die Ölgesellschaft des Landes kein Öl importieren, weil sie völlig überschuldet ist, sagte er. Ganze 700 Millionen Dollar an Schulden hat das Unternehmen bereits angehäuft.

Zwar gab es Kreditlinien in Höhe von vier Milliarden Dollar, die hauptsächlich von Indien bereitgestellt wurden, doch das Geld reicht nicht aus, um die 22 Millionen Menschen zählende Inselnation über Wasser zu halten. Dies hat dazu geführt, dass China, Indien und Japan an einer Geberkonferenz in Sri Lanka teilnehmen werden, um dem Land wieder auf die Beine zu helfen. “Wir brauchen die Unterstützung von Indien, Japan und China, die historische Verbündete sind. Wir planen, eine Geberkonferenz unter Beteiligung dieser Länder einzuberufen, um Lösungen für die Krise in Sri Lanka zu finden”, sagte Wickremesinghe im Parlament. “Wir werden auch die USA um Hilfe bitten”, sagte er.

How did Sri Lanka end up in this worst case scenario? Incompetent government officials, dynastic politics, huge government debts. If that sounds all too familiar, then pray we won’t be in the same situation a few years from now. pic.twitter.com/wFyeYESSuc

— Gerry Cacanindin (@GerryCacanindin) June 21, 2022

Indessen wächst das Unruhenpotential deutlich an. Das Militär des Landes eröffnet immer wieder das Feuer auf Bürger, die gegen die katastrophale Lage im Land protestieren. Unter anderem auch in der Stadt Visuvamadu, rund 365 Kilometer nördlich der Hauptstadt Colombo am letzten Wochenende. Dort hatte ein aufgebrachter Mob von 20 bis 30 Leuten Steine auf einen Armeeposten an einer Tankstelle geworfen und einen Armeelaster beschädigt. Vier Zivilisten und drei Soldaten seien dabei verletzt worden. Grund für den Unmut: die Tankstelle dort hatte keinen Sprit mehr und die Menschen, die dort bereits seit Ewigkeiten warteten, wurden wütend.

Sollte sich die Lage nicht bald bessern, ist es nur mehr eine Frage der Zeit, bis im ganzen Land großflächige und gewalttätige Unruhen ausbrechen. Unruhen, die unter Umständen auch zum Sturz der Regierung führen, die mit ihrer Miss- und Vetternwirtschaft das Land an den Abgrund führten. Die Frage, die sich allerdings auch stellt, ist: Wann werden wir ähnliche Bilder in Europa sehen?

Die nächste Goldgrube für Sahin: Biontech eröffnet Covid-Impfstofffabrik in Ruanda

Die nächste Goldgrube für Sahin: Biontech eröffnet Covid-Impfstofffabrik in Ruanda

In Sachen Gewalt und Unruhen ist das ostafrikanische Ruanda relativ weit vorne. Der letzte Putsch fand im Jahr 2009 statt. Ruanda befindet sich im “menschlichen Entwicklungsindex” auf Platz 160 von 189, es wird “geringe menschliche Entwicklung” attestiert. Dennoch sieht BioNTech genau dort den richtigen Standard für die Herstellung technisch komplizierter und aufwändiger mRNA-Impfstoffe. Dafür bezahlen wird – wie so oft – der deutsche Steuerzahler.

Ugur Sahin, der jüngst in einem Interview feststellte, man könne auf Qualitätsprüfungen, Beweise der Wirksamkeit und Studien zur Verträglichkeit bei seinen Impfstoffen getrost verzichten (BioNTech Chef Ugur Sahin fordert für weitere “Impfstoffe” auf Verzicht klinischer Studien), baut einen neuen Standort zur Impfstoffherstellung. Dazu wurde ausgerechnet die Hauptstadt Ruandas, Kigali ausgewählt.

Mit großer Party werden Vertreter der EU und der WHO antanzen um den Coup zu feiern. Biontech habe für Afrika “schlüsselfertige mRNA-Produktionsanlagen in Containerbauweise” entwickelt, meldete der ORF. Weitere Standorte sind im Senegal und in Südafrika geplant. Die Korruption in Ruanda gilt für afrikanische Standards als “durchschnittlich”. Andererseits gilt Ruandas Gesundheitssystem als “fortschrittlich” für afrikanische Standards. Dies leitet man davon ab, dass für 13 Millionen Einwohner 40 Krankenhäuser und 200 Gesundheitszentren existieren. Ob in diesem Umfeld so heikle medizinische Güter gefertigt werden sollten, die in Folge praktisch keinerlei Qualitätskontrolle außerhalb des herstellenden Unternehmens durchlaufen, mag jeder für sich selbst beurteilen.

Wer nun als geübter und langjährig wachsamer Staatsbürger mutmaßt, dass BioNTech die Investitionskosten in Afrika nicht alleine tragen muss, der hat natürlich recht. Der deutsche Steuerzahler wird für das unternehmerische Abenteuer mit schlappen 35,7 Millionen Euro zur Kasse gebeten. Eine Gegenleistung gibt es für diese Investition wie immer nicht. Die Deutsche Bundesregierung wird weiterhin Millionen Impfdosen zu stark überhöhten Preisen bei BioNTech beziehen, deren Entwicklung und Herstellung zuvor ebenso der Steuerzahler bezahlt hat.

Informationen zu den interessanten Finanzgebarungen von BioNTech finden Sie in diesem wichtigen Grundlagenartikel: Merkel, Gates, Sahin: Dubioses Treffen der Pandemie-Treiber schon 2018. Trotz Verlusten von 404 Millionen Euro gönnten sich die BioNTech Vorstände bereits 2019 saftige Gehaltserhöhungen im Bereich von 1000 Prozent.

Die Psychologie des Totalitarismus – Wir befinden uns erst in der Anfangsphase des totalitären Prozesses

Direkt zum Video.

  • Massenbildung ist eine Form der Massenhypnose, die entsteht, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, und die fast immer dem Aufstieg totalitärer Systeme vorausgeht
  • Vier zentrale Bedingungen müssen gegeben sein, damit Massenbildung entstehen kann: weit verbreitete Einsamkeit und fehlende soziale Bindungen, die dazu führen, dass das Leben als bedeutungslos empfunden wird, was zu weit verbreiteter, frei umherschwebender Angst und Unzufriedenheit führt, was wiederum zu weit verbreiteter, frei umherschwebender Frustration und Aggression führt, was dazu führt, dass man sich außer Kontrolle fühlt
  • Bei der Massenbildung gerät die Bevölkerung in eine Art hypnotische Trance, die sie bereit macht, alles zu opfern, auch ihr Leben und ihre Freiheit.
  • Die wichtigsten Strategien zur Unterbrechung des Massenbildungsprozesses bestehen darin, sich dagegen auszusprechen und gewaltlosen Widerstand zu leisten. Andersdenkende Stimmen verhindern, dass totalitäre Systeme zu einer abgrundtiefen Unmenschlichkeit verkommen, in der Menschen bereit sind, abscheuliche Gräueltaten zu begehen.
  • Letztlich bezieht sich der Begriff „Totalitarismus“ auf das Ziel des Systems. Es will die Möglichkeit der individuellen Entscheidung ausschalten und zerstört damit den Kern des Menschseins. Je schneller ein System das Individuum zerstört, desto schneller bricht das System zusammen.

Professor Mattias Desmet, ein belgischer Psychologe mit einem Master-Abschluss in Statistik, erlangte Ende 2021 weltweite Anerkennung, als er das Konzept der „Massenbildung“ als Erklärung für das absurde und irrationale Verhalten vorstellte, das wir in Bezug auf die COVID-Pandemie und ihre Gegenmaßnahmen beobachten konnten.

Er warnte auch davor, dass Massenbildung zu Totalitarismus führt, was das Thema seines neuen Buches „Die Psychologie des Totalitarismus“ ist. Desmets Arbeit wurde durch Dr. Robert Malone weiter popularisiert, dessen Auftritt im Joe Rogan-Podcast von etwa 50 Millionen Menschen gesehen wurde.

Als jedoch der Suchbegriff „Massenbildung“ immer beliebter wurde, reagierte Google mit einer Manipulation der Suchmaschinenergebnisse, um Desmet zu diskreditieren und den Menschen in ihren Suchergebnissen Informationen zu zeigen, die sie veranlassen würden, die Bedeutung dieser Arbeit zu verkennen. Und warum? Weil Google im Zentrum der globalen Kabale und der Bewegung in Richtung Totalitarismus steht.

Es ist entscheidend, die Psychologie der Zeit zu verstehen

Diejenigen, die sich weigern, aus der Geschichte zu lernen, werden sie zwangsläufig wiederholen, heißt es, und das scheint in der heutigen Zeit besonders relevant zu sein, denn, wie Desmet erklärt, können wir die Massenbildung nicht verhindern, wenn wir nicht verstehen, wie sie zustande kommt und wozu sie führt. Wie kam Desmet zu dem Schluss, dass wir uns in einem Prozess der Massenbildung befinden? Er erklärt:

Zu Beginn der Corona-Krise, im Februar 2020, begann ich, die Statistiken über die Sterblichkeitsraten des Virus, die Infektions- und Todesraten usw. zu studieren, und ich hatte sofort den Eindruck – und mit mir mehrere weltberühmte Statistiker, wie z. B. John Ioannidis aus Stanford -, dass die verwendeten Statistiken und mathematischen Modelle die Gefahr des Virus dramatisch überschätzten.

Ich habe sofort einen Meinungsartikel geschrieben und versucht, die Menschen auf einige der Fehler aufmerksam zu machen. Aber ich merkte sofort, dass die Leute das einfach nicht wissen wollten. Es war, als ob sie selbst die eklatantesten Fehler auf der Ebene der verwendeten Statistiken nicht sehen würden. Die Leute waren einfach nicht in der Lage, das zu erkennen.

Diese frühe Erfahrung brachte ihn dazu, sich auf die psychologischen Mechanismen zu konzentrieren, die in der Gesellschaft im Spiel sind, und er kam zu der Überzeugung, dass das, was wir sehen, tatsächlich die Auswirkungen eines groß angelegten Massenbildungsprozesses sind, denn das hervorstechendste Merkmal dieses psychologischen Trends ist, dass er die Menschen radikal blind für alles macht, was dem Narrativ widerspricht, an das sie glauben.

Sie werden im Grunde unfähig, sich von ihren Überzeugungen zu distanzieren, und können daher keine neuen Daten aufnehmen oder bewerten. Desmet fährt fort:

Ein weiteres sehr spezifisches Merkmal ist, dass dieser Prozess der Massenbildung Menschen dazu bringt, alles, was ihnen wichtig ist, radikal zu opfern – sogar ihre Gesundheit, ihr Vermögen, die Gesundheit ihrer Kinder, die Zukunft ihrer Kinder.

Wenn jemand von einem Prozess der Massenbildung erfasst wird, ist er radikal bereit, alle seine individuellen Interessen zu opfern. Ein drittes Merkmal, um nur einige wenige zu nennen, ist, dass Menschen, die sich im Griff eines Massenbildungsprozesses befinden, typischerweise eine Tendenz zur Grausamkeit gegenüber Menschen zeigen, die sich nicht in das Narrativ einfügen oder nicht mit dem Narrativ übereinstimmen. Sie tun dies in der Regel so, als sei es eine ethische Pflicht.

Am Ende neigen sie typischerweise dazu, die Menschen, die nicht mit der Masse mitgehen, erst zu stigmatisieren und dann zu eliminieren, zu vernichten.

Deshalb ist es so wichtig, die psychologischen Mechanismen zu verstehen, denn wenn man die Mechanismen versteht, kann man verhindern, dass die Massenbildung so tief geht, dass die Menschen diesen kritischen Punkt erreichen, an dem sie wirklich fanatisch davon überzeugt sind, dass sie jeden vernichten sollten, der nicht mit ihnen übereinstimmt.

Es ist also äußerst wichtig, den Mechanismus zu verstehen. Wenn man ihn versteht, kann man sicherstellen, dass die Menge, die Masse, zuerst sich selbst zerstört oder sich selbst erschöpft, bevor sie beginnt, die Menschen zu zerstören, die nicht mit der Masse mitgehen.

Das ist also von entscheidender Bedeutung, und das ist es, was mein Buch beschreibt. Es beschreibt, wie eine Masse, eine Menge, in einer Gesellschaft entsteht, unter welchen Bedingungen sie entsteht, was die Mechanismen des Prozesses der Massenbildung sind, und was man dagegen tun kann. Das ist extrem wichtig. Ich will das gleich zu Beginn erwähnen.

Normalerweise ist es unmöglich, die Massen aufzuwecken. Wenn ein Prozess der Massenbildung in einer Gesellschaft erst einmal in Gang gekommen ist, ist es extrem schwierig, die Massen aufzuwecken. Aber [sie aufzuwecken ist] wichtig, [weil] man vermeiden kann, dass die Massen und ihre Führer so fanatisch von ihrem Narrativ überzeugt sind, dass sie beginnen, die Menschen zu zerstören, die nicht mit ihnen übereinstimmen.

Für diejenigen unter uns, die nicht in den Bann der irrationalen COVID-Erzählung geraten sind, war die Grausamkeit, mit der die politische Führung, die Medien und die Menschen im Allgemeinen versuchten, die Einhaltung der Vorschriften zu erzwingen, in der Tat schockierend abscheulich. Viele wurden körperlich angegriffen und einige sogar getötet, nur weil sie keine Gesichtsmaske trugen, was, wie wir wussten, eine nutzlose Präventionsstrategie war.

Historischer Kontext für Massenhypnose

Es ist einfacher zu verstehen, was Massenbildung ist, wenn man sie als Massenhypnose betrachtet, denn sie sind nicht nur ähnlich, sondern identisch, sagt Desmet. Massenbildung ist eine Art von Hypnose, die entsteht, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Und beunruhigenderweise gehen diese Bedingungen und die hypnotische Trance, die dabei entsteht, fast immer dem Aufstieg totalitärer Systeme voraus.

Obwohl Totalitarismus und klassische Diktatur bestimmte Merkmale gemeinsam haben, gibt es auf der psychologischen Ebene deutliche Unterschiede. Laut Desmet ist eine klassische Diktatur auf der psychologischen Ebene sehr primitiv. Es handelt sich um eine Gesellschaft, die sich vor einer kleinen Gruppe, einem diktatorischen Regime, wegen ihres aggressiven Potenzials fürchtet.

Der Totalitarismus hingegen entspringt einem ganz anderen psychologischen Mechanismus. Interessanterweise gab es den totalitären Staat eigentlich erst im 20Jahrhundert. Er ist ein relativ neues Phänomen, das auf Massenbildung oder Massenhypnose beruht.

Die Bedingungen für diesen massenhypnotischen Zustand (siehe unten) wurden erstmals kurz vor dem Entstehen der Sowjetunion und Nazideutschlands erfüllt, das ist also unser historischer Kontext. Diese Bedingungen waren auch kurz vor der COVID-Krise erfüllt. Was wir jetzt erleben, ist eine andere Art von Totalitarismus, was größtenteils auf den technologischen Fortschritt zurückzuführen ist, der äußerst wirksame Instrumente zur unbewussten Beeinflussung der Öffentlichkeit geschaffen hat.

Wir haben jetzt sehr ausgefeilte Werkzeuge, mit denen wir weitaus größere Menschenmassen hypnotisieren können als in früheren Zeiten. Auch wenn unser heutiger Totalitarismus eher global als regional ist und der Informationskrieg ausgefeilter ist als alles, was die Sowjets oder die Nazis aufbieten konnten, ist die grundlegende psychologische Dynamik immer noch die gleiche.

Hypnose verstehen

Was sind nun diese psychologischen Dynamiken? „Massenbildung“ ist ein klinischer Begriff, der im Laienjargon einfach mit einer Art Massenhypnose übersetzt werden könnte, die eintreten kann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Wenn Sie hypnotisiert werden, wird der Hypnotiseur als erstes Ihre Aufmerksamkeit von der Realität oder der Umgebung um Sie herum ablenken oder zurückziehen. Dann lenkt der Hypnotiseur durch seine hypnotische Suggestion – in der Regel eine sehr einfache Erzählung oder ein laut ausgesprochener Satz – Ihre volle Aufmerksamkeit auf einen einzigen Punkt, z. B. ein sich bewegendes Pendel oder nur seine Stimme.

Aus der Perspektive der hypnotisierten Person scheint es, als ob die Realität verschwunden wäre. Ein extremes Beispiel dafür ist der Einsatz von Hypnose, um Menschen während einer Operation schmerzunempfindlich zu machen. In dieser Situation ist der geistige Fokus des Patienten so eng und intensiv, dass er nicht bemerkt, dass in seinen Körper geschnitten wird.

In gleicher Weise spielt es keine Rolle, wie viele Menschen durch die COVID-Maßnahmen verletzt werden, weil der Fokus auf COVID liegt und alles andere psychologisch gesehen verschwunden ist.

Menschen können getötet werden, weil sie keine Maske tragen, und die Hypnotisierten werden keine Augenbraue heben. Kinder können verhungern und Freunde können aus finanzieller Verzweiflung Selbstmord begehen – nichts davon hat eine psychologische Auswirkung auf die Hypnotisierten, denn für sie ist die Notlage anderer nicht von Bedeutung. Ein perfektes Beispiel für diese psychologische Blindheit gegenüber der Realität ist die Tatsache, dass Todesfälle und Verletzungen durch COVID-Impfungen einfach nicht erkannt und nicht einmal als kausal angesehen werden.

Die Leute lassen sich impfen, erleiden massive Verletzungen und sagen: „Gott sei Dank habe ich mich impfen lassen, sonst wäre es noch viel schlimmer gewesen.“ Sie können sich die Möglichkeit nicht vorstellen, dass sie durch die Spritze verletzt wurden. Ich habe sogar schon erlebt, dass Menschen sich für die Spritze bedanken, wenn jemand, den sie angeblich geliebt haben, innerhalb von Stunden oder Tagen nach der Spritze gestorben ist! Das ist einfach unfassbar. Die psychologische Dynamik der Hypnose erklärt zwar dieses irrationale und ansonsten unverständliche Verhalten, aber es ist trotzdem ziemlich surreal.

Auch wenn ich die Mechanismen kenne, bin ich jedes Mal verblüfft, wenn es passiert“, sagt Desmet. „Ich kann fast nicht glauben, was ich sehe. Ich kenne eine Frau, deren Mann ein paar Tage nach der Impfung im Schlaf an einem Herzinfarkt gestorben ist.

Und ich dachte: ‚Jetzt wird sie ihre Augen öffnen und aufwachen‘. Aber weit gefehlt. Sie machte einfach auf dieselbe fanatische Art und Weise weiter – sogar noch fanatischer – und sprach davon, wie glücklich wir sein sollten, weil wir diesen Impfstoff haben. Unglaublich, ja.“

Die psychologischen Wurzeln der Massenbildung

Wie bereits erwähnt, kann Massenbildung oder Massenhypnose auftreten, wenn bestimmte psychologische Bedingungen in einem ausreichend großen Teil der Gesellschaft vorhanden sind. Die vier zentralen Bedingungen, die vorhanden sein müssen, damit Massenbildung entstehen kann, sind:

  • Weitverbreitete Einsamkeit und fehlende soziale Bindungen, was zu folgenden Folgen führt:
  • Das Leben als bedeutungslos, zwecklos und sinnlos zu erleben, und/oder mit anhaltenden Umständen konfrontiert zu sein, die keinen rationalen Sinn ergeben, was zu: frei schwebenden Ängsten und Unzufriedenheit führt:
  • Weitverbreitete, frei schwebende Angst und Unzufriedenheit (Angst/Unzufriedenheit, die keine offensichtliche oder eindeutige Ursache hat), was zu:
  • Weitverbreitete frei schwebende Frustration und Aggression (Frustration und Aggression haben keine erkennbare Ursache), was dazu führt, dass man sich außer Kontrolle fühlt

Wie die Massenbildung in einer Gesellschaft entsteht

Sobald sich ein ausreichend großer Teil der Gesellschaft ängstlich und unkontrolliert fühlt, wird diese Gesellschaft sehr anfällig für Massenhypnose. Desmet erklärt:

Soziale Isolation, Sinnlosigkeit, freischwebende Ängste, Frustration und Aggression sind hochgradig aversiv, denn wenn Menschen sich ängstlich fühlen, ohne zu wissen, warum sie sich ängstlich fühlen, haben sie in der Regel das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Sie haben das Gefühl, dass sie sich nicht vor ihrer Angst schützen können.

Wenn unter diesen Bedingungen über die Massenmedien ein Narrativ verbreitet wird, das auf ein Objekt der Angst hinweist und gleichzeitig eine Strategie für den Umgang mit dem Objekt der Angst liefert, dann kann sich all diese frei flottierende Angst mit dem Objekt der Angst verbinden.

Und die Bereitschaft, sich an einer Strategie zur Bewältigung des Objekts der Angst zu beteiligen, könnte sehr groß sein, egal wie absurd die Strategie ist. Selbst wenn also von vornherein klar ist – für jeden, der es sehen will -, dass die Strategie zum Umgang mit dem Objekt der Angst viel mehr Opfer fordern könnte als das Objekt der Angst selbst … selbst dann könnte es diese große Bereitschaft geben, sich an einer Strategie zum Umgang mit dem Objekt der Angst zu beteiligen.

Das ist der erste Schritt eines jeden großen Mechanismus der Massenbildung. Ob es sich nun um die Kreuzzüge, die Hexenverfolgung, die Französische Revolution, die Anfänge der Sowjetunion oder Nazideutschland handelt, wir sehen immer wieder denselben Mechanismus.

Es gibt eine Menge frei schwebender Ängste. Jemand liefert ein Narrativ, das ein Objekt der Angst und eine Strategie für den Umgang mit ihr aufzeigt. Und dann werden alle Ängste mit dem [vorgeschlagenen] Objekt der Angst in Verbindung gebracht.

Die Menschen beteiligen sich an einer Strategie zum Umgang mit dem Objekt der Angst, die einen ersten wichtigen psychologischen Vorteil bringt, und von da an haben die Menschen den Eindruck, dass sie ihre Angst kontrollieren können. Sie ist mit einem Objekt verbunden und sie haben eine Strategie, um damit umzugehen.

Die problematische soziale Bindung der Massenbildung

Sobald Menschen, die sich früher einsam, ängstlich und unkontrolliert fühlten, an der Strategie teilnehmen, die ihnen als Lösung für ihre Ängste präsentiert wird, entsteht eine ganz neue soziale Bindung. Dadurch wird die Massenhypnose verstärkt, da sie sich nun nicht mehr isoliert und einsam fühlen.

Diese Verstärkung ist eine Art geistiger Rausch und der eigentliche Grund dafür, dass die Menschen den Erzählungen Glauben schenken, so absurd sie auch sein mögen. „Sie werden sich weiterhin in die Erzählung einkaufen, weil sie diese neue soziale Bindung schafft“, sagt Desmet.

Soziale Bindungen sind zwar eine gute Sache, aber in diesem Fall werden sie extrem destruktiv, weil die frei schwimmende Frustration und Aggression immer noch vorhanden sind und ein Ventil brauchen. Diese Emotionen müssen auf jemanden gerichtet werden. Was noch schlimmer ist: Im Bann der Massenbildung verlieren die Menschen ihre Hemmungen und ihr Augenmaß.

Wie wir während der COVID-Pandemie gesehen haben, werden die Menschen jeden angreifen und auf die irrationalste Art und Weise auf jeden losgehen, der sich nicht in das Narrativ einfügt. Die zugrunde liegende Aggression wird sich immer gegen den Teil der Bevölkerung richten, der nicht hypnotisiert ist.

Verallgemeinert kann man sagen, dass, sobald eine Massenbildung stattfindet, etwa 30 % der Bevölkerung hypnotisiert sind – und das schließt typischerweise die Führer ein, die das hypnotisierende Narrativ in der Öffentlichkeit verkünden – 10 % bleiben unhypnotisiert und kaufen sich nicht in das Narrativ ein, und die Mehrheit, 60 %, hat das Gefühl, dass mit dem Narrativ etwas nicht stimmt, macht aber einfach mit, weil sie nicht auffallen oder Ärger verursachen will.

Ein weiteres Problem bei der entstehenden sozialen Bindung ist, dass es sich nicht um eine Bindung zwischen Einzelpersonen handelt, sondern um eine Bindung zwischen dem Einzelnen und dem Kollektiv. Dies führt zu einem Gefühl der fanatischen Solidarität mit dem Kollektiv, aber es gibt keine Solidarität gegenüber dem Einzelnen. Der Einzelne wird also unbarmherzig für das „höhere Wohl“ des gesichtslosen Kollektivs geopfert.

Das erklärt zum Beispiel, warum während der Corona-Krise alle von Solidarität sprachen, aber die Leute akzeptierten, dass man jemandem, der auf der Straße verunglückt, nicht mehr helfen durfte, wenn man keinen Mundschutz und keine Handschuhe zur Hand hatte.

Das erklärt auch, warum alle von Solidarität sprachen, die Leute aber akzeptierten, dass sie ihren Vater oder ihre Mutter nicht besuchen durften, wenn sie im Sterben lagen“, sagt Desmet.

Am Ende entsteht eine radikale, paranoide Atmosphäre, in der die Menschen einander nicht mehr vertrauen und bereit sind, ihre Angehörigen bei der Regierung anzuzeigen.

Das ist also das Problem bei der Massenbildung“, sagt Desmet. „Es ist die Solidarität des Einzelnen mit dem Kollektiv und niemals mit anderen Einzelnen. Das erklärt, was zum Beispiel während der Revolution im Iran geschah. Ich habe mit einer Frau gesprochen, die während der Revolution im Iran lebte, die eigentlich der Beginn eines totalitären Regimes im Iran war.

Sie wurde mit eigenen Augen Zeuge, wie eine Mutter ihren Sohn bei der Regierung anzeigte und ihm kurz vor seinem Tod den Strick um den Hals hängte und behauptete, sie sei eine Heldin, weil sie das tat. Das sind die dramatischen Auswirkungen der Massenbildung.

Was geschieht, wenn es keinen äußeren Feind gibt?

Wir stehen heute vor einer Situation, die komplizierter ist als je zuvor, denn der Totalitarismus, der jetzt entsteht, hat keine äußeren Feinde, mit Ausnahme der Bürger, die nicht hypnotisiert sind und den falschen Erzählungen nicht glauben. Nazi-Deutschland zum Beispiel wurde durch äußere Feinde zerstört, die sich gegen es erhoben.

Andererseits hat das auch einen Vorteil, denn totalitäre Staaten brauchen immer einen Feind. Das ist etwas, das George Orwell in seinem Buch „1984“ sehr gut beschrieben hat. Damit der Prozess der Massenbildung weiter bestehen kann, muss es einen äußeren Feind geben, auf den der Staat die Aggression der hypnotisierten Massen richten kann.

Gewaltfreier Widerstand und Offenheit sind entscheidend

Dies bringt uns zu einem wichtigen Punkt, nämlich der Notwendigkeit des gewaltlosen Widerstands und der Äußerung gegen das Narrativ. Gewalttätiger Widerstand macht einen automatisch zur Zielscheibe von Aggressionen, daher muss sich der Widerstand innerhalb eines totalitären Systems immer an die Prinzipien des gewaltfreien Widerstands halten“, sagt Desmet. Aber man muss sich auch weiterhin auf eine klare, rationale und nicht missbräuchliche Weise äußern. Desmet erklärt:

Das erste und wichtigste Prinzip, an das sich der Widerstand in einem Prozess der Massenbildung und des aufkommenden Totalitarismus halten muss, ist, dass diejenigen, die nicht mit der Masse mitgehen, weiterhin ihre Stimme erheben müssen. Das ist das Allerwichtigste.

Da der Totalitarismus auf Massenbildung beruht und Massenbildung eine Art Hypnose ist, wird die Massenbildung immer durch die Stimme des Führers provoziert, der die Bevölkerung in einem Prozess der Hypnose hält. Und wenn sich weiterhin dissonante Stimmen zu Wort melden, werden sie nicht in der Lage sein, die Massen aufzuwecken, sondern sie werden den Prozess der Massenbildung ständig stören.

Sie werden ständig die Hypnose stören. Wenn es Menschen gibt, die sich weiterhin zu Wort melden, wird die Massenbildung in der Regel nicht so tief werden, dass es in der Bevölkerung eine Bereitschaft gibt, die Menschen, die nicht mit der Masse mitgehen, zu vernichten. Das ist das Entscheidende.

Wenn man sich historisch betrachtet, was in der Sowjetunion und in Nazideutschland passiert ist, dann ist klar, dass genau in dem Moment, als die Opposition aufhörte, sich öffentlich zu äußern, das totalitäre System begann, grausam zu werden.

In der Sowjetunion hörte die Opposition 1930 auf, ihre Stimme zu erheben, und innerhalb von sechs bis acht Monaten begann Stalin mit seinen großen Säuberungen, die Dutzende von Millionen von Opfern forderten. Und 1935 geschah genau das Gleiche in Nazi-Deutschland.

Die Opposition wurde zum Schweigen gebracht oder hörte auf, sich zu äußern. Sie zogen es vor, in den Untergrund zu gehen. Sie dachten, sie hätten es mit einer klassischen Diktatur zu tun, aber das war nicht so. Sie hatten es mit etwas völlig anderem zu tun. Sie hatten es mit einem totalitären Staat zu tun.

Und die Entscheidung, in den Untergrund zu gehen, war eine fatale Entscheidung für sie selbst. So begann auch in Nazi-Deutschland innerhalb eines Jahres, nachdem die Opposition aufgehört hatte, sich öffentlich zu äußern, die Grausamkeit, und das System begann, zuerst seine Gegner zu vernichten. Das ist immer das Gleiche.

In der ersten Phase beginnen totalitäre Systeme oder die Massen, diejenigen anzugreifen, die nicht mit ihnen übereinstimmen. Aber nach einer Weile fangen sie einfach an, alle anzugreifen und zu zerstören, eine Gruppe nach der anderen.

Und in der Sowjetunion, wo der Prozess der Massenbildung sehr weit ging, viel weiter als in Nazideutschland, begann Stalin, die Aristokratie, die Kleinbauern, die Großbauern, die Goldschmiede, die Juden zu eliminieren, alle Menschen, die seiner Meinung nach niemals gute Kommunisten werden würden.

Aber nach einer Weile fing er einfach an, eine Gruppe nach der anderen zu eliminieren, ohne jede Logik. Einfach alle. Deshalb sagte Hannah Arendt, dass ein totalitärer Staat immer ein Monster ist, das seine eigenen Kinder verschlingt. Und dieser zerstörerische Prozess beginnt, wenn die Menschen aufhören, sich zu äußern.

Das ist wahrscheinlich der Grund, warum es zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehrere Länder gab, in denen es zwar zu einer Massenbildung, aber nie zu einem vollwertigen totalitären Staat kam.

Wahrscheinlich gab es genug Leute, die nicht den Mund hielten, die weiter ihre Stimme erhoben. Das ist etwas, das man unbedingt verstehen muss. Wenn es zu einer Massenbildung kommt, haben die Menschen in der Regel das Gefühl, dass es keinen Sinn hat, sich zu äußern, weil die Menschen nicht aufwachen. Die Menschen scheinen für ihre rationalen Gegenargumente nicht empfänglich zu sein.

Aber wir sollten nie vergessen, dass das Aussprechen der Stimme eine unmittelbare Wirkung hat. Vielleicht nicht, dass es die Massen aufrüttelt, aber dass es den Prozess der Massenbildung und der Hypnose stört. Und so verhindert es, dass die Masse in hohem Maße destruktiv gegenüber den Menschen wird, die nicht mit ihnen übereinstimmen.

Es geschieht noch etwas anderes. Die Massen beginnen sich zu erschöpfen. Sie fangen an, sich selbst zu zerstören, bevor sie anfangen, die Menschen zu zerstören, die nicht mit ihnen übereinstimmen. Das ist also die Strategie für den inneren Widerstand gegen totalitäre Regime.

Zurückdrängen von Transhumanismus und Technokratie

Wie bereits erwähnt, sind die Führer, die die Narrative verkünden, immer auch hypnotisiert. In diesem Sinne sind sie Fanatiker. Doch auch wenn die heutigen Staats- und Regierungschefs Fanatiker des Transhumanismus und der Technokratie sind, glauben sie nicht unbedingt an das, was sie über COVID sagen.

Letztendlich besteht die Herausforderung nicht so sehr darin, den Menschen zu zeigen, dass das Coronavirus nicht so gefährlich war, wie wir erwartet haben, oder dass die COVID-Erzählung falsch ist, sondern vielmehr, dass diese Ideologie problematisch ist – diese transhumanistische und technokratische Ideologie ist eine Katastrophe für die Menschheit … Den Menschen zu zeigen, dass eine transhumanistische Sicht auf den Menschen und die Welt letztlich eine radikale Entmenschlichung unserer Gesellschaft nach sich ziehen wird. ~ Mattias Desmet

Viele wissen, dass sie Lügen erzählen, aber sie rechtfertigen diese Lügen als notwendig, um die Ideologien des Transhumanismus und der Technokratie zu verwirklichen. Die lächerliche COVID-Agenda ist ein Mittel zum Zweck. Dies ist ein weiterer Grund, warum wir uns weiterhin wehren und unsere Stimme erheben müssen, denn sobald die Gegenargumente verschwinden, werden diese Führer in ihrem ideologischen Streben noch fanatischer werden.

Letztendlich besteht die Herausforderung nicht so sehr darin, den Menschen zu zeigen, dass das Coronavirus nicht so gefährlich war, wie wir erwartet haben, oder dass das COVID-Narrativ falsch ist, sondern vielmehr darin, dass diese Ideologie problematisch ist – diese transhumanistische und technokratische Ideologie ist eine Katastrophe für die Menschheit; dieses mechanistische Denken, dieser Glaube, dass das Universum und der Mensch eine Art materielles, mechanistisches System ist, das auf eine mechanistische, technokratische, transhumanistische Weise gesteuert und manipuliert werden sollte.

Das ist die ultimative Herausforderung: den Menschen zu zeigen, dass eine transhumanistische Sicht auf den Menschen und die Welt letztlich eine radikale Entmenschlichung unserer Gesellschaft zur Folge hat. Ich denke, das ist die eigentliche Herausforderung, vor der wir stehen. Den Menschen zu zeigen: „Seht her, vergesst für einen Moment die Corona-Erzählung.

Worauf wir zusteuern, wenn wir so weitermachen, ist eine radikal technologisch kontrollierte transhumanistische Gesellschaft, die dem menschlichen Leben überhaupt keinen Platz mehr lässt.

Es wird schlimmer werden, bevor es besser wird

Wie ich ist auch Desmet davon überzeugt, dass wir uns rasch auf einen globalen Totalitarismus zubewegen und dass die Dinge noch viel schlimmer werden, bevor sie besser werden. Und warum? Weil wir uns erst in der Anfangsphase des totalitären Prozesses befinden. Am Horizont zeichnet sich immer noch die digitale Identität ab, und mit ihr ein unvorstellbar mächtiges Kontrollnetz, das in der Lage ist, so gut wie jeden zu brechen.

Der Hoffnungsschimmer ist dieser: Jeder, der sich mit Massenbildung und Totalitarismus beschäftigt hat, ist zu dem Schluss gekommen, dass beide von Natur aus selbstzerstörerisch sind. Sie können nicht überleben. Und je mehr Mittel ihm zur Verfügung stehen, um die Bevölkerung zu kontrollieren, desto eher könnte er sich selbst zerstören, denn der Totalitarismus zerstört den Kern des menschlichen Wesens.

Letztlich bezieht sich der Begriff „Totalitarismus“ auf das Ziel des Systems. Es will die Möglichkeit der individuellen Wahl beseitigen und zerstört damit den Kern des Menschseins, „denn die psychologische Energie eines Menschen entsteht in jedem Moment, in dem er eine Wahl treffen kann, die wirklich seine eigene Wahl ist“, so Desmet. Je schneller ein System das Individuum zerstört, desto schneller bricht das System zusammen.

Auch hier besteht die einzige Waffe gegen die brutale Zerstörung der Menschheit darin, sich zu wehren, seine Stimme zu erheben und gewaltlosen Widerstand zu leisten. Das mag den Totalitarismus nicht aufhalten, aber es kann die abscheulichsten Gräueltaten in Schach halten. Es wird auch einen kleinen Raum bieten, in dem die Widerständigen versuchen können, gemeinsam zu überleben und inmitten der totalitären Landschaft zu gedeihen.

Wenn wir Erfolg haben wollen, müssen wir über parallele Strukturen nachdenken, die es uns ermöglichen, ein wenig autark zu sein. Wir können versuchen, dafür zu sorgen, dass wir das System nicht mehr so sehr brauchen. Aber auch diese Parallelstrukturen würden in einem Moment zerstört werden, wenn die Menschen sich nicht weiter zu Wort melden. Das ist also das Entscheidende.

Ich versuche, das allen bewusst zu machen. Wir können Parallelstrukturen aufbauen, so viel wir wollen, aber wenn das System zu zerstörerisch wird und beschließt, sein volles aggressives Potential zu nutzen, dann werden die Parallelstrukturen zerstört werden. Aber das System wird niemals diese Tiefe der Hypnose erreichen, wenn es weiterhin dissonante Stimmen gibt, die sich zu Wort melden. Deshalb bin ich selbst sehr engagiert, mich weiterhin zu Wort zu melden.

Es ist zwar unmöglich, genaue Vorhersagen zu machen, aber Desmets Bauchgefühl sagt ihm, dass es wahrscheinlich mindestens sieben oder acht Jahre dauern wird, bis das totalitäre System, das sich derzeit entwickelt, ausbrennt und sich selbst zerstört. Es könnte mehr sein, es könnte aber auch weniger sein. Die Gesellschaft ist ein komplexes dynamisches System, und selbst einfache komplexe dynamische Systeme lassen sich nicht einmal eine Sekunde im Voraus vorhersagen. Dies ist bekannt als die deterministische Unvorhersehbarkeit komplexer dynamischer Ökosysteme.

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Unabhängig davon, wie lange es dauert, wird es darauf ankommen, alles zu überleben und alles zu tun, um das Blutbad so gering wie möglich zu halten. Eine zentrale Herausforderung auf individueller Ebene wird darin bestehen, elementare Grundsätze der Menschlichkeit zu bewahren. In dem Interview spricht Desmet über Alexander Solschenizyns Buch „Der Archipel Gulag“, in dem es darum geht, wie wichtig es ist, sich inmitten einer unmenschlichen Situation seine Menschlichkeit zu bewahren.

Das ist vielleicht das Einzige, was uns einen guten Ausgang des gesamten Prozesses garantieren kann – der meiner Meinung nach ein notwendiger Prozess ist. Diese Krise ist nicht sinnlos. Sie ist nicht bedeutungslos. Es ist ein Prozess, in dem die Gesellschaft etwas Neues hervorbringen kann, etwas viel Besseres als das, was bisher existiert“, sagt er.

Wenn Sie mehr über dieses wirklich wichtige Thema erfahren möchten, sollten Sie sich unbedingt ein Exemplar von Desmets Buch „The Psychology of Totalitarianism“ besorgen.

Skandalaussagen von Lauterbach: „Arbeit ungeimpfter Pflegekräfte nichts wert; haben kein Recht zu demonstrieren!“

Skandalaussagen von Lauterbach: „Arbeit ungeimpfter Pflegekräfte nichts wert; haben kein Recht zu demonstrieren!“

Damit dürfte der höchst umstrittene deutsche SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach sein Ende endgültig besiegelt haben. Bei einer Veranstaltung der regierungstreuen, linken Gewerkschaft Verdi hetzte er ungeniert und öffentlich gegen impffreie Pflegekräfte.

Arbeit von „Ungeimpften“ nichts wert

Lauterbach dankte zunächst den geimpften Pflegekräften für ihren Einsatz während der Pandemie. Diese hätten „vielen Menschen das Leben gerettet“. Ebenso lobte er sie für ihre „gute und berechtigte Demonstration“ (Lauterbach unterscheidet hier offenbar zwischen regierungsgenehmen und nicht erwünschten Protesten).

An die Gegendemonstranten und „Störer“ seiner Rede, also impffreie Pflegekräfte, die gegen Lauterbachs Schleimerei protestierten, richtete der Gesundheitsminister jedoch geradezu in NS-Manier ganz andere Worte:

„Die, die dort drüben protestieren, haben dazu keinen Beitrag geleistet und sollten eigentlich heute nicht hier sein. Sie haben kein Recht hier zu sein. Wir sind diejenigen, denen man den Erfolg verdankt. Sie haben keinen Beitrag geleistet und ich finde es eine Unverschämtheit, dass sie noch die Stirn haben, hier die berechtigte Demonstration derjenigen zu missbrauchen, die gearbeitet haben, die das auch jetzt wieder tun, die wirklich belastet sind. Ihre Arbeit hat keinen Beitrag geleistet!“

Gesundheitsminister Lauterbach verhöhnt auf einer @_verdi ‑Veranstaltung ungeimpfte Pflegekräfte: ‚Ihre Arbeit ist nichts wert!‘#LauterbachRuecktrittSofort pic.twitter.com/GENDp9hlkS

— TheRealTom™ ✊ (@tomdabassman) June 22, 2022


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