Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Die nächste Goldgrube für Sahin: Biontech eröffnet Covid-Impfstofffabrik in Ruanda

Die nächste Goldgrube für Sahin: Biontech eröffnet Covid-Impfstofffabrik in Ruanda

In Sachen Gewalt und Unruhen ist das ostafrikanische Ruanda relativ weit vorne. Der letzte Putsch fand im Jahr 2009 statt. Ruanda befindet sich im “menschlichen Entwicklungsindex” auf Platz 160 von 189, es wird “geringe menschliche Entwicklung” attestiert. Dennoch sieht BioNTech genau dort den richtigen Standard für die Herstellung technisch komplizierter und aufwändiger mRNA-Impfstoffe. Dafür bezahlen wird – wie so oft – der deutsche Steuerzahler.

Ugur Sahin, der jüngst in einem Interview feststellte, man könne auf Qualitätsprüfungen, Beweise der Wirksamkeit und Studien zur Verträglichkeit bei seinen Impfstoffen getrost verzichten (BioNTech Chef Ugur Sahin fordert für weitere “Impfstoffe” auf Verzicht klinischer Studien), baut einen neuen Standort zur Impfstoffherstellung. Dazu wurde ausgerechnet die Hauptstadt Ruandas, Kigali ausgewählt.

Mit großer Party werden Vertreter der EU und der WHO antanzen um den Coup zu feiern. Biontech habe für Afrika “schlüsselfertige mRNA-Produktionsanlagen in Containerbauweise” entwickelt, meldete der ORF. Weitere Standorte sind im Senegal und in Südafrika geplant. Die Korruption in Ruanda gilt für afrikanische Standards als “durchschnittlich”. Andererseits gilt Ruandas Gesundheitssystem als “fortschrittlich” für afrikanische Standards. Dies leitet man davon ab, dass für 13 Millionen Einwohner 40 Krankenhäuser und 200 Gesundheitszentren existieren. Ob in diesem Umfeld so heikle medizinische Güter gefertigt werden sollten, die in Folge praktisch keinerlei Qualitätskontrolle außerhalb des herstellenden Unternehmens durchlaufen, mag jeder für sich selbst beurteilen.

Wer nun als geübter und langjährig wachsamer Staatsbürger mutmaßt, dass BioNTech die Investitionskosten in Afrika nicht alleine tragen muss, der hat natürlich recht. Der deutsche Steuerzahler wird für das unternehmerische Abenteuer mit schlappen 35,7 Millionen Euro zur Kasse gebeten. Eine Gegenleistung gibt es für diese Investition wie immer nicht. Die Deutsche Bundesregierung wird weiterhin Millionen Impfdosen zu stark überhöhten Preisen bei BioNTech beziehen, deren Entwicklung und Herstellung zuvor ebenso der Steuerzahler bezahlt hat.

Informationen zu den interessanten Finanzgebarungen von BioNTech finden Sie in diesem wichtigen Grundlagenartikel: Merkel, Gates, Sahin: Dubioses Treffen der Pandemie-Treiber schon 2018. Trotz Verlusten von 404 Millionen Euro gönnten sich die BioNTech Vorstände bereits 2019 saftige Gehaltserhöhungen im Bereich von 1000 Prozent.

Die Psychologie des Totalitarismus – Wir befinden uns erst in der Anfangsphase des totalitären Prozesses

Direkt zum Video.

  • Massenbildung ist eine Form der Massenhypnose, die entsteht, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, und die fast immer dem Aufstieg totalitärer Systeme vorausgeht
  • Vier zentrale Bedingungen müssen gegeben sein, damit Massenbildung entstehen kann: weit verbreitete Einsamkeit und fehlende soziale Bindungen, die dazu führen, dass das Leben als bedeutungslos empfunden wird, was zu weit verbreiteter, frei umherschwebender Angst und Unzufriedenheit führt, was wiederum zu weit verbreiteter, frei umherschwebender Frustration und Aggression führt, was dazu führt, dass man sich außer Kontrolle fühlt
  • Bei der Massenbildung gerät die Bevölkerung in eine Art hypnotische Trance, die sie bereit macht, alles zu opfern, auch ihr Leben und ihre Freiheit.
  • Die wichtigsten Strategien zur Unterbrechung des Massenbildungsprozesses bestehen darin, sich dagegen auszusprechen und gewaltlosen Widerstand zu leisten. Andersdenkende Stimmen verhindern, dass totalitäre Systeme zu einer abgrundtiefen Unmenschlichkeit verkommen, in der Menschen bereit sind, abscheuliche Gräueltaten zu begehen.
  • Letztlich bezieht sich der Begriff „Totalitarismus“ auf das Ziel des Systems. Es will die Möglichkeit der individuellen Entscheidung ausschalten und zerstört damit den Kern des Menschseins. Je schneller ein System das Individuum zerstört, desto schneller bricht das System zusammen.

Professor Mattias Desmet, ein belgischer Psychologe mit einem Master-Abschluss in Statistik, erlangte Ende 2021 weltweite Anerkennung, als er das Konzept der „Massenbildung“ als Erklärung für das absurde und irrationale Verhalten vorstellte, das wir in Bezug auf die COVID-Pandemie und ihre Gegenmaßnahmen beobachten konnten.

Er warnte auch davor, dass Massenbildung zu Totalitarismus führt, was das Thema seines neuen Buches „Die Psychologie des Totalitarismus“ ist. Desmets Arbeit wurde durch Dr. Robert Malone weiter popularisiert, dessen Auftritt im Joe Rogan-Podcast von etwa 50 Millionen Menschen gesehen wurde.

Als jedoch der Suchbegriff „Massenbildung“ immer beliebter wurde, reagierte Google mit einer Manipulation der Suchmaschinenergebnisse, um Desmet zu diskreditieren und den Menschen in ihren Suchergebnissen Informationen zu zeigen, die sie veranlassen würden, die Bedeutung dieser Arbeit zu verkennen. Und warum? Weil Google im Zentrum der globalen Kabale und der Bewegung in Richtung Totalitarismus steht.

Es ist entscheidend, die Psychologie der Zeit zu verstehen

Diejenigen, die sich weigern, aus der Geschichte zu lernen, werden sie zwangsläufig wiederholen, heißt es, und das scheint in der heutigen Zeit besonders relevant zu sein, denn, wie Desmet erklärt, können wir die Massenbildung nicht verhindern, wenn wir nicht verstehen, wie sie zustande kommt und wozu sie führt. Wie kam Desmet zu dem Schluss, dass wir uns in einem Prozess der Massenbildung befinden? Er erklärt:

Zu Beginn der Corona-Krise, im Februar 2020, begann ich, die Statistiken über die Sterblichkeitsraten des Virus, die Infektions- und Todesraten usw. zu studieren, und ich hatte sofort den Eindruck – und mit mir mehrere weltberühmte Statistiker, wie z. B. John Ioannidis aus Stanford -, dass die verwendeten Statistiken und mathematischen Modelle die Gefahr des Virus dramatisch überschätzten.

Ich habe sofort einen Meinungsartikel geschrieben und versucht, die Menschen auf einige der Fehler aufmerksam zu machen. Aber ich merkte sofort, dass die Leute das einfach nicht wissen wollten. Es war, als ob sie selbst die eklatantesten Fehler auf der Ebene der verwendeten Statistiken nicht sehen würden. Die Leute waren einfach nicht in der Lage, das zu erkennen.

Diese frühe Erfahrung brachte ihn dazu, sich auf die psychologischen Mechanismen zu konzentrieren, die in der Gesellschaft im Spiel sind, und er kam zu der Überzeugung, dass das, was wir sehen, tatsächlich die Auswirkungen eines groß angelegten Massenbildungsprozesses sind, denn das hervorstechendste Merkmal dieses psychologischen Trends ist, dass er die Menschen radikal blind für alles macht, was dem Narrativ widerspricht, an das sie glauben.

Sie werden im Grunde unfähig, sich von ihren Überzeugungen zu distanzieren, und können daher keine neuen Daten aufnehmen oder bewerten. Desmet fährt fort:

Ein weiteres sehr spezifisches Merkmal ist, dass dieser Prozess der Massenbildung Menschen dazu bringt, alles, was ihnen wichtig ist, radikal zu opfern – sogar ihre Gesundheit, ihr Vermögen, die Gesundheit ihrer Kinder, die Zukunft ihrer Kinder.

Wenn jemand von einem Prozess der Massenbildung erfasst wird, ist er radikal bereit, alle seine individuellen Interessen zu opfern. Ein drittes Merkmal, um nur einige wenige zu nennen, ist, dass Menschen, die sich im Griff eines Massenbildungsprozesses befinden, typischerweise eine Tendenz zur Grausamkeit gegenüber Menschen zeigen, die sich nicht in das Narrativ einfügen oder nicht mit dem Narrativ übereinstimmen. Sie tun dies in der Regel so, als sei es eine ethische Pflicht.

Am Ende neigen sie typischerweise dazu, die Menschen, die nicht mit der Masse mitgehen, erst zu stigmatisieren und dann zu eliminieren, zu vernichten.

Deshalb ist es so wichtig, die psychologischen Mechanismen zu verstehen, denn wenn man die Mechanismen versteht, kann man verhindern, dass die Massenbildung so tief geht, dass die Menschen diesen kritischen Punkt erreichen, an dem sie wirklich fanatisch davon überzeugt sind, dass sie jeden vernichten sollten, der nicht mit ihnen übereinstimmt.

Es ist also äußerst wichtig, den Mechanismus zu verstehen. Wenn man ihn versteht, kann man sicherstellen, dass die Menge, die Masse, zuerst sich selbst zerstört oder sich selbst erschöpft, bevor sie beginnt, die Menschen zu zerstören, die nicht mit der Masse mitgehen.

Das ist also von entscheidender Bedeutung, und das ist es, was mein Buch beschreibt. Es beschreibt, wie eine Masse, eine Menge, in einer Gesellschaft entsteht, unter welchen Bedingungen sie entsteht, was die Mechanismen des Prozesses der Massenbildung sind, und was man dagegen tun kann. Das ist extrem wichtig. Ich will das gleich zu Beginn erwähnen.

Normalerweise ist es unmöglich, die Massen aufzuwecken. Wenn ein Prozess der Massenbildung in einer Gesellschaft erst einmal in Gang gekommen ist, ist es extrem schwierig, die Massen aufzuwecken. Aber [sie aufzuwecken ist] wichtig, [weil] man vermeiden kann, dass die Massen und ihre Führer so fanatisch von ihrem Narrativ überzeugt sind, dass sie beginnen, die Menschen zu zerstören, die nicht mit ihnen übereinstimmen.

Für diejenigen unter uns, die nicht in den Bann der irrationalen COVID-Erzählung geraten sind, war die Grausamkeit, mit der die politische Führung, die Medien und die Menschen im Allgemeinen versuchten, die Einhaltung der Vorschriften zu erzwingen, in der Tat schockierend abscheulich. Viele wurden körperlich angegriffen und einige sogar getötet, nur weil sie keine Gesichtsmaske trugen, was, wie wir wussten, eine nutzlose Präventionsstrategie war.

Historischer Kontext für Massenhypnose

Es ist einfacher zu verstehen, was Massenbildung ist, wenn man sie als Massenhypnose betrachtet, denn sie sind nicht nur ähnlich, sondern identisch, sagt Desmet. Massenbildung ist eine Art von Hypnose, die entsteht, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Und beunruhigenderweise gehen diese Bedingungen und die hypnotische Trance, die dabei entsteht, fast immer dem Aufstieg totalitärer Systeme voraus.

Obwohl Totalitarismus und klassische Diktatur bestimmte Merkmale gemeinsam haben, gibt es auf der psychologischen Ebene deutliche Unterschiede. Laut Desmet ist eine klassische Diktatur auf der psychologischen Ebene sehr primitiv. Es handelt sich um eine Gesellschaft, die sich vor einer kleinen Gruppe, einem diktatorischen Regime, wegen ihres aggressiven Potenzials fürchtet.

Der Totalitarismus hingegen entspringt einem ganz anderen psychologischen Mechanismus. Interessanterweise gab es den totalitären Staat eigentlich erst im 20Jahrhundert. Er ist ein relativ neues Phänomen, das auf Massenbildung oder Massenhypnose beruht.

Die Bedingungen für diesen massenhypnotischen Zustand (siehe unten) wurden erstmals kurz vor dem Entstehen der Sowjetunion und Nazideutschlands erfüllt, das ist also unser historischer Kontext. Diese Bedingungen waren auch kurz vor der COVID-Krise erfüllt. Was wir jetzt erleben, ist eine andere Art von Totalitarismus, was größtenteils auf den technologischen Fortschritt zurückzuführen ist, der äußerst wirksame Instrumente zur unbewussten Beeinflussung der Öffentlichkeit geschaffen hat.

Wir haben jetzt sehr ausgefeilte Werkzeuge, mit denen wir weitaus größere Menschenmassen hypnotisieren können als in früheren Zeiten. Auch wenn unser heutiger Totalitarismus eher global als regional ist und der Informationskrieg ausgefeilter ist als alles, was die Sowjets oder die Nazis aufbieten konnten, ist die grundlegende psychologische Dynamik immer noch die gleiche.

Hypnose verstehen

Was sind nun diese psychologischen Dynamiken? „Massenbildung“ ist ein klinischer Begriff, der im Laienjargon einfach mit einer Art Massenhypnose übersetzt werden könnte, die eintreten kann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Wenn Sie hypnotisiert werden, wird der Hypnotiseur als erstes Ihre Aufmerksamkeit von der Realität oder der Umgebung um Sie herum ablenken oder zurückziehen. Dann lenkt der Hypnotiseur durch seine hypnotische Suggestion – in der Regel eine sehr einfache Erzählung oder ein laut ausgesprochener Satz – Ihre volle Aufmerksamkeit auf einen einzigen Punkt, z. B. ein sich bewegendes Pendel oder nur seine Stimme.

Aus der Perspektive der hypnotisierten Person scheint es, als ob die Realität verschwunden wäre. Ein extremes Beispiel dafür ist der Einsatz von Hypnose, um Menschen während einer Operation schmerzunempfindlich zu machen. In dieser Situation ist der geistige Fokus des Patienten so eng und intensiv, dass er nicht bemerkt, dass in seinen Körper geschnitten wird.

In gleicher Weise spielt es keine Rolle, wie viele Menschen durch die COVID-Maßnahmen verletzt werden, weil der Fokus auf COVID liegt und alles andere psychologisch gesehen verschwunden ist.

Menschen können getötet werden, weil sie keine Maske tragen, und die Hypnotisierten werden keine Augenbraue heben. Kinder können verhungern und Freunde können aus finanzieller Verzweiflung Selbstmord begehen – nichts davon hat eine psychologische Auswirkung auf die Hypnotisierten, denn für sie ist die Notlage anderer nicht von Bedeutung. Ein perfektes Beispiel für diese psychologische Blindheit gegenüber der Realität ist die Tatsache, dass Todesfälle und Verletzungen durch COVID-Impfungen einfach nicht erkannt und nicht einmal als kausal angesehen werden.

Die Leute lassen sich impfen, erleiden massive Verletzungen und sagen: „Gott sei Dank habe ich mich impfen lassen, sonst wäre es noch viel schlimmer gewesen.“ Sie können sich die Möglichkeit nicht vorstellen, dass sie durch die Spritze verletzt wurden. Ich habe sogar schon erlebt, dass Menschen sich für die Spritze bedanken, wenn jemand, den sie angeblich geliebt haben, innerhalb von Stunden oder Tagen nach der Spritze gestorben ist! Das ist einfach unfassbar. Die psychologische Dynamik der Hypnose erklärt zwar dieses irrationale und ansonsten unverständliche Verhalten, aber es ist trotzdem ziemlich surreal.

Auch wenn ich die Mechanismen kenne, bin ich jedes Mal verblüfft, wenn es passiert“, sagt Desmet. „Ich kann fast nicht glauben, was ich sehe. Ich kenne eine Frau, deren Mann ein paar Tage nach der Impfung im Schlaf an einem Herzinfarkt gestorben ist.

Und ich dachte: ‚Jetzt wird sie ihre Augen öffnen und aufwachen‘. Aber weit gefehlt. Sie machte einfach auf dieselbe fanatische Art und Weise weiter – sogar noch fanatischer – und sprach davon, wie glücklich wir sein sollten, weil wir diesen Impfstoff haben. Unglaublich, ja.“

Die psychologischen Wurzeln der Massenbildung

Wie bereits erwähnt, kann Massenbildung oder Massenhypnose auftreten, wenn bestimmte psychologische Bedingungen in einem ausreichend großen Teil der Gesellschaft vorhanden sind. Die vier zentralen Bedingungen, die vorhanden sein müssen, damit Massenbildung entstehen kann, sind:

  • Weitverbreitete Einsamkeit und fehlende soziale Bindungen, was zu folgenden Folgen führt:
  • Das Leben als bedeutungslos, zwecklos und sinnlos zu erleben, und/oder mit anhaltenden Umständen konfrontiert zu sein, die keinen rationalen Sinn ergeben, was zu: frei schwebenden Ängsten und Unzufriedenheit führt:
  • Weitverbreitete, frei schwebende Angst und Unzufriedenheit (Angst/Unzufriedenheit, die keine offensichtliche oder eindeutige Ursache hat), was zu:
  • Weitverbreitete frei schwebende Frustration und Aggression (Frustration und Aggression haben keine erkennbare Ursache), was dazu führt, dass man sich außer Kontrolle fühlt

Wie die Massenbildung in einer Gesellschaft entsteht

Sobald sich ein ausreichend großer Teil der Gesellschaft ängstlich und unkontrolliert fühlt, wird diese Gesellschaft sehr anfällig für Massenhypnose. Desmet erklärt:

Soziale Isolation, Sinnlosigkeit, freischwebende Ängste, Frustration und Aggression sind hochgradig aversiv, denn wenn Menschen sich ängstlich fühlen, ohne zu wissen, warum sie sich ängstlich fühlen, haben sie in der Regel das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Sie haben das Gefühl, dass sie sich nicht vor ihrer Angst schützen können.

Wenn unter diesen Bedingungen über die Massenmedien ein Narrativ verbreitet wird, das auf ein Objekt der Angst hinweist und gleichzeitig eine Strategie für den Umgang mit dem Objekt der Angst liefert, dann kann sich all diese frei flottierende Angst mit dem Objekt der Angst verbinden.

Und die Bereitschaft, sich an einer Strategie zur Bewältigung des Objekts der Angst zu beteiligen, könnte sehr groß sein, egal wie absurd die Strategie ist. Selbst wenn also von vornherein klar ist – für jeden, der es sehen will -, dass die Strategie zum Umgang mit dem Objekt der Angst viel mehr Opfer fordern könnte als das Objekt der Angst selbst … selbst dann könnte es diese große Bereitschaft geben, sich an einer Strategie zum Umgang mit dem Objekt der Angst zu beteiligen.

Das ist der erste Schritt eines jeden großen Mechanismus der Massenbildung. Ob es sich nun um die Kreuzzüge, die Hexenverfolgung, die Französische Revolution, die Anfänge der Sowjetunion oder Nazideutschland handelt, wir sehen immer wieder denselben Mechanismus.

Es gibt eine Menge frei schwebender Ängste. Jemand liefert ein Narrativ, das ein Objekt der Angst und eine Strategie für den Umgang mit ihr aufzeigt. Und dann werden alle Ängste mit dem [vorgeschlagenen] Objekt der Angst in Verbindung gebracht.

Die Menschen beteiligen sich an einer Strategie zum Umgang mit dem Objekt der Angst, die einen ersten wichtigen psychologischen Vorteil bringt, und von da an haben die Menschen den Eindruck, dass sie ihre Angst kontrollieren können. Sie ist mit einem Objekt verbunden und sie haben eine Strategie, um damit umzugehen.

Die problematische soziale Bindung der Massenbildung

Sobald Menschen, die sich früher einsam, ängstlich und unkontrolliert fühlten, an der Strategie teilnehmen, die ihnen als Lösung für ihre Ängste präsentiert wird, entsteht eine ganz neue soziale Bindung. Dadurch wird die Massenhypnose verstärkt, da sie sich nun nicht mehr isoliert und einsam fühlen.

Diese Verstärkung ist eine Art geistiger Rausch und der eigentliche Grund dafür, dass die Menschen den Erzählungen Glauben schenken, so absurd sie auch sein mögen. „Sie werden sich weiterhin in die Erzählung einkaufen, weil sie diese neue soziale Bindung schafft“, sagt Desmet.

Soziale Bindungen sind zwar eine gute Sache, aber in diesem Fall werden sie extrem destruktiv, weil die frei schwimmende Frustration und Aggression immer noch vorhanden sind und ein Ventil brauchen. Diese Emotionen müssen auf jemanden gerichtet werden. Was noch schlimmer ist: Im Bann der Massenbildung verlieren die Menschen ihre Hemmungen und ihr Augenmaß.

Wie wir während der COVID-Pandemie gesehen haben, werden die Menschen jeden angreifen und auf die irrationalste Art und Weise auf jeden losgehen, der sich nicht in das Narrativ einfügt. Die zugrunde liegende Aggression wird sich immer gegen den Teil der Bevölkerung richten, der nicht hypnotisiert ist.

Verallgemeinert kann man sagen, dass, sobald eine Massenbildung stattfindet, etwa 30 % der Bevölkerung hypnotisiert sind – und das schließt typischerweise die Führer ein, die das hypnotisierende Narrativ in der Öffentlichkeit verkünden – 10 % bleiben unhypnotisiert und kaufen sich nicht in das Narrativ ein, und die Mehrheit, 60 %, hat das Gefühl, dass mit dem Narrativ etwas nicht stimmt, macht aber einfach mit, weil sie nicht auffallen oder Ärger verursachen will.

Ein weiteres Problem bei der entstehenden sozialen Bindung ist, dass es sich nicht um eine Bindung zwischen Einzelpersonen handelt, sondern um eine Bindung zwischen dem Einzelnen und dem Kollektiv. Dies führt zu einem Gefühl der fanatischen Solidarität mit dem Kollektiv, aber es gibt keine Solidarität gegenüber dem Einzelnen. Der Einzelne wird also unbarmherzig für das „höhere Wohl“ des gesichtslosen Kollektivs geopfert.

Das erklärt zum Beispiel, warum während der Corona-Krise alle von Solidarität sprachen, aber die Leute akzeptierten, dass man jemandem, der auf der Straße verunglückt, nicht mehr helfen durfte, wenn man keinen Mundschutz und keine Handschuhe zur Hand hatte.

Das erklärt auch, warum alle von Solidarität sprachen, die Leute aber akzeptierten, dass sie ihren Vater oder ihre Mutter nicht besuchen durften, wenn sie im Sterben lagen“, sagt Desmet.

Am Ende entsteht eine radikale, paranoide Atmosphäre, in der die Menschen einander nicht mehr vertrauen und bereit sind, ihre Angehörigen bei der Regierung anzuzeigen.

Das ist also das Problem bei der Massenbildung“, sagt Desmet. „Es ist die Solidarität des Einzelnen mit dem Kollektiv und niemals mit anderen Einzelnen. Das erklärt, was zum Beispiel während der Revolution im Iran geschah. Ich habe mit einer Frau gesprochen, die während der Revolution im Iran lebte, die eigentlich der Beginn eines totalitären Regimes im Iran war.

Sie wurde mit eigenen Augen Zeuge, wie eine Mutter ihren Sohn bei der Regierung anzeigte und ihm kurz vor seinem Tod den Strick um den Hals hängte und behauptete, sie sei eine Heldin, weil sie das tat. Das sind die dramatischen Auswirkungen der Massenbildung.

Was geschieht, wenn es keinen äußeren Feind gibt?

Wir stehen heute vor einer Situation, die komplizierter ist als je zuvor, denn der Totalitarismus, der jetzt entsteht, hat keine äußeren Feinde, mit Ausnahme der Bürger, die nicht hypnotisiert sind und den falschen Erzählungen nicht glauben. Nazi-Deutschland zum Beispiel wurde durch äußere Feinde zerstört, die sich gegen es erhoben.

Andererseits hat das auch einen Vorteil, denn totalitäre Staaten brauchen immer einen Feind. Das ist etwas, das George Orwell in seinem Buch „1984“ sehr gut beschrieben hat. Damit der Prozess der Massenbildung weiter bestehen kann, muss es einen äußeren Feind geben, auf den der Staat die Aggression der hypnotisierten Massen richten kann.

Gewaltfreier Widerstand und Offenheit sind entscheidend

Dies bringt uns zu einem wichtigen Punkt, nämlich der Notwendigkeit des gewaltlosen Widerstands und der Äußerung gegen das Narrativ. Gewalttätiger Widerstand macht einen automatisch zur Zielscheibe von Aggressionen, daher muss sich der Widerstand innerhalb eines totalitären Systems immer an die Prinzipien des gewaltfreien Widerstands halten“, sagt Desmet. Aber man muss sich auch weiterhin auf eine klare, rationale und nicht missbräuchliche Weise äußern. Desmet erklärt:

Das erste und wichtigste Prinzip, an das sich der Widerstand in einem Prozess der Massenbildung und des aufkommenden Totalitarismus halten muss, ist, dass diejenigen, die nicht mit der Masse mitgehen, weiterhin ihre Stimme erheben müssen. Das ist das Allerwichtigste.

Da der Totalitarismus auf Massenbildung beruht und Massenbildung eine Art Hypnose ist, wird die Massenbildung immer durch die Stimme des Führers provoziert, der die Bevölkerung in einem Prozess der Hypnose hält. Und wenn sich weiterhin dissonante Stimmen zu Wort melden, werden sie nicht in der Lage sein, die Massen aufzuwecken, sondern sie werden den Prozess der Massenbildung ständig stören.

Sie werden ständig die Hypnose stören. Wenn es Menschen gibt, die sich weiterhin zu Wort melden, wird die Massenbildung in der Regel nicht so tief werden, dass es in der Bevölkerung eine Bereitschaft gibt, die Menschen, die nicht mit der Masse mitgehen, zu vernichten. Das ist das Entscheidende.

Wenn man sich historisch betrachtet, was in der Sowjetunion und in Nazideutschland passiert ist, dann ist klar, dass genau in dem Moment, als die Opposition aufhörte, sich öffentlich zu äußern, das totalitäre System begann, grausam zu werden.

In der Sowjetunion hörte die Opposition 1930 auf, ihre Stimme zu erheben, und innerhalb von sechs bis acht Monaten begann Stalin mit seinen großen Säuberungen, die Dutzende von Millionen von Opfern forderten. Und 1935 geschah genau das Gleiche in Nazi-Deutschland.

Die Opposition wurde zum Schweigen gebracht oder hörte auf, sich zu äußern. Sie zogen es vor, in den Untergrund zu gehen. Sie dachten, sie hätten es mit einer klassischen Diktatur zu tun, aber das war nicht so. Sie hatten es mit etwas völlig anderem zu tun. Sie hatten es mit einem totalitären Staat zu tun.

Und die Entscheidung, in den Untergrund zu gehen, war eine fatale Entscheidung für sie selbst. So begann auch in Nazi-Deutschland innerhalb eines Jahres, nachdem die Opposition aufgehört hatte, sich öffentlich zu äußern, die Grausamkeit, und das System begann, zuerst seine Gegner zu vernichten. Das ist immer das Gleiche.

In der ersten Phase beginnen totalitäre Systeme oder die Massen, diejenigen anzugreifen, die nicht mit ihnen übereinstimmen. Aber nach einer Weile fangen sie einfach an, alle anzugreifen und zu zerstören, eine Gruppe nach der anderen.

Und in der Sowjetunion, wo der Prozess der Massenbildung sehr weit ging, viel weiter als in Nazideutschland, begann Stalin, die Aristokratie, die Kleinbauern, die Großbauern, die Goldschmiede, die Juden zu eliminieren, alle Menschen, die seiner Meinung nach niemals gute Kommunisten werden würden.

Aber nach einer Weile fing er einfach an, eine Gruppe nach der anderen zu eliminieren, ohne jede Logik. Einfach alle. Deshalb sagte Hannah Arendt, dass ein totalitärer Staat immer ein Monster ist, das seine eigenen Kinder verschlingt. Und dieser zerstörerische Prozess beginnt, wenn die Menschen aufhören, sich zu äußern.

Das ist wahrscheinlich der Grund, warum es zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehrere Länder gab, in denen es zwar zu einer Massenbildung, aber nie zu einem vollwertigen totalitären Staat kam.

Wahrscheinlich gab es genug Leute, die nicht den Mund hielten, die weiter ihre Stimme erhoben. Das ist etwas, das man unbedingt verstehen muss. Wenn es zu einer Massenbildung kommt, haben die Menschen in der Regel das Gefühl, dass es keinen Sinn hat, sich zu äußern, weil die Menschen nicht aufwachen. Die Menschen scheinen für ihre rationalen Gegenargumente nicht empfänglich zu sein.

Aber wir sollten nie vergessen, dass das Aussprechen der Stimme eine unmittelbare Wirkung hat. Vielleicht nicht, dass es die Massen aufrüttelt, aber dass es den Prozess der Massenbildung und der Hypnose stört. Und so verhindert es, dass die Masse in hohem Maße destruktiv gegenüber den Menschen wird, die nicht mit ihnen übereinstimmen.

Es geschieht noch etwas anderes. Die Massen beginnen sich zu erschöpfen. Sie fangen an, sich selbst zu zerstören, bevor sie anfangen, die Menschen zu zerstören, die nicht mit ihnen übereinstimmen. Das ist also die Strategie für den inneren Widerstand gegen totalitäre Regime.

Zurückdrängen von Transhumanismus und Technokratie

Wie bereits erwähnt, sind die Führer, die die Narrative verkünden, immer auch hypnotisiert. In diesem Sinne sind sie Fanatiker. Doch auch wenn die heutigen Staats- und Regierungschefs Fanatiker des Transhumanismus und der Technokratie sind, glauben sie nicht unbedingt an das, was sie über COVID sagen.

Letztendlich besteht die Herausforderung nicht so sehr darin, den Menschen zu zeigen, dass das Coronavirus nicht so gefährlich war, wie wir erwartet haben, oder dass die COVID-Erzählung falsch ist, sondern vielmehr, dass diese Ideologie problematisch ist – diese transhumanistische und technokratische Ideologie ist eine Katastrophe für die Menschheit … Den Menschen zu zeigen, dass eine transhumanistische Sicht auf den Menschen und die Welt letztlich eine radikale Entmenschlichung unserer Gesellschaft nach sich ziehen wird. ~ Mattias Desmet

Viele wissen, dass sie Lügen erzählen, aber sie rechtfertigen diese Lügen als notwendig, um die Ideologien des Transhumanismus und der Technokratie zu verwirklichen. Die lächerliche COVID-Agenda ist ein Mittel zum Zweck. Dies ist ein weiterer Grund, warum wir uns weiterhin wehren und unsere Stimme erheben müssen, denn sobald die Gegenargumente verschwinden, werden diese Führer in ihrem ideologischen Streben noch fanatischer werden.

Letztendlich besteht die Herausforderung nicht so sehr darin, den Menschen zu zeigen, dass das Coronavirus nicht so gefährlich war, wie wir erwartet haben, oder dass das COVID-Narrativ falsch ist, sondern vielmehr darin, dass diese Ideologie problematisch ist – diese transhumanistische und technokratische Ideologie ist eine Katastrophe für die Menschheit; dieses mechanistische Denken, dieser Glaube, dass das Universum und der Mensch eine Art materielles, mechanistisches System ist, das auf eine mechanistische, technokratische, transhumanistische Weise gesteuert und manipuliert werden sollte.

Das ist die ultimative Herausforderung: den Menschen zu zeigen, dass eine transhumanistische Sicht auf den Menschen und die Welt letztlich eine radikale Entmenschlichung unserer Gesellschaft zur Folge hat. Ich denke, das ist die eigentliche Herausforderung, vor der wir stehen. Den Menschen zu zeigen: „Seht her, vergesst für einen Moment die Corona-Erzählung.

Worauf wir zusteuern, wenn wir so weitermachen, ist eine radikal technologisch kontrollierte transhumanistische Gesellschaft, die dem menschlichen Leben überhaupt keinen Platz mehr lässt.

Es wird schlimmer werden, bevor es besser wird

Wie ich ist auch Desmet davon überzeugt, dass wir uns rasch auf einen globalen Totalitarismus zubewegen und dass die Dinge noch viel schlimmer werden, bevor sie besser werden. Und warum? Weil wir uns erst in der Anfangsphase des totalitären Prozesses befinden. Am Horizont zeichnet sich immer noch die digitale Identität ab, und mit ihr ein unvorstellbar mächtiges Kontrollnetz, das in der Lage ist, so gut wie jeden zu brechen.

Der Hoffnungsschimmer ist dieser: Jeder, der sich mit Massenbildung und Totalitarismus beschäftigt hat, ist zu dem Schluss gekommen, dass beide von Natur aus selbstzerstörerisch sind. Sie können nicht überleben. Und je mehr Mittel ihm zur Verfügung stehen, um die Bevölkerung zu kontrollieren, desto eher könnte er sich selbst zerstören, denn der Totalitarismus zerstört den Kern des menschlichen Wesens.

Letztlich bezieht sich der Begriff „Totalitarismus“ auf das Ziel des Systems. Es will die Möglichkeit der individuellen Wahl beseitigen und zerstört damit den Kern des Menschseins, „denn die psychologische Energie eines Menschen entsteht in jedem Moment, in dem er eine Wahl treffen kann, die wirklich seine eigene Wahl ist“, so Desmet. Je schneller ein System das Individuum zerstört, desto schneller bricht das System zusammen.

Auch hier besteht die einzige Waffe gegen die brutale Zerstörung der Menschheit darin, sich zu wehren, seine Stimme zu erheben und gewaltlosen Widerstand zu leisten. Das mag den Totalitarismus nicht aufhalten, aber es kann die abscheulichsten Gräueltaten in Schach halten. Es wird auch einen kleinen Raum bieten, in dem die Widerständigen versuchen können, gemeinsam zu überleben und inmitten der totalitären Landschaft zu gedeihen.

Wenn wir Erfolg haben wollen, müssen wir über parallele Strukturen nachdenken, die es uns ermöglichen, ein wenig autark zu sein. Wir können versuchen, dafür zu sorgen, dass wir das System nicht mehr so sehr brauchen. Aber auch diese Parallelstrukturen würden in einem Moment zerstört werden, wenn die Menschen sich nicht weiter zu Wort melden. Das ist also das Entscheidende.

Ich versuche, das allen bewusst zu machen. Wir können Parallelstrukturen aufbauen, so viel wir wollen, aber wenn das System zu zerstörerisch wird und beschließt, sein volles aggressives Potential zu nutzen, dann werden die Parallelstrukturen zerstört werden. Aber das System wird niemals diese Tiefe der Hypnose erreichen, wenn es weiterhin dissonante Stimmen gibt, die sich zu Wort melden. Deshalb bin ich selbst sehr engagiert, mich weiterhin zu Wort zu melden.

Es ist zwar unmöglich, genaue Vorhersagen zu machen, aber Desmets Bauchgefühl sagt ihm, dass es wahrscheinlich mindestens sieben oder acht Jahre dauern wird, bis das totalitäre System, das sich derzeit entwickelt, ausbrennt und sich selbst zerstört. Es könnte mehr sein, es könnte aber auch weniger sein. Die Gesellschaft ist ein komplexes dynamisches System, und selbst einfache komplexe dynamische Systeme lassen sich nicht einmal eine Sekunde im Voraus vorhersagen. Dies ist bekannt als die deterministische Unvorhersehbarkeit komplexer dynamischer Ökosysteme.

Mehr Informationen

Unabhängig davon, wie lange es dauert, wird es darauf ankommen, alles zu überleben und alles zu tun, um das Blutbad so gering wie möglich zu halten. Eine zentrale Herausforderung auf individueller Ebene wird darin bestehen, elementare Grundsätze der Menschlichkeit zu bewahren. In dem Interview spricht Desmet über Alexander Solschenizyns Buch „Der Archipel Gulag“, in dem es darum geht, wie wichtig es ist, sich inmitten einer unmenschlichen Situation seine Menschlichkeit zu bewahren.

Das ist vielleicht das Einzige, was uns einen guten Ausgang des gesamten Prozesses garantieren kann – der meiner Meinung nach ein notwendiger Prozess ist. Diese Krise ist nicht sinnlos. Sie ist nicht bedeutungslos. Es ist ein Prozess, in dem die Gesellschaft etwas Neues hervorbringen kann, etwas viel Besseres als das, was bisher existiert“, sagt er.

Wenn Sie mehr über dieses wirklich wichtige Thema erfahren möchten, sollten Sie sich unbedingt ein Exemplar von Desmets Buch „The Psychology of Totalitarianism“ besorgen.

Skandalaussagen von Lauterbach: „Arbeit ungeimpfter Pflegekräfte nichts wert; haben kein Recht zu demonstrieren!“

Skandalaussagen von Lauterbach: „Arbeit ungeimpfter Pflegekräfte nichts wert; haben kein Recht zu demonstrieren!“

Damit dürfte der höchst umstrittene deutsche SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach sein Ende endgültig besiegelt haben. Bei einer Veranstaltung der regierungstreuen, linken Gewerkschaft Verdi hetzte er ungeniert und öffentlich gegen impffreie Pflegekräfte.

Arbeit von „Ungeimpften“ nichts wert

Lauterbach dankte zunächst den geimpften Pflegekräften für ihren Einsatz während der Pandemie. Diese hätten „vielen Menschen das Leben gerettet“. Ebenso lobte er sie für ihre „gute und berechtigte Demonstration“ (Lauterbach unterscheidet hier offenbar zwischen regierungsgenehmen und nicht erwünschten Protesten).

An die Gegendemonstranten und „Störer“ seiner Rede, also impffreie Pflegekräfte, die gegen Lauterbachs Schleimerei protestierten, richtete der Gesundheitsminister jedoch geradezu in NS-Manier ganz andere Worte:

„Die, die dort drüben protestieren, haben dazu keinen Beitrag geleistet und sollten eigentlich heute nicht hier sein. Sie haben kein Recht hier zu sein. Wir sind diejenigen, denen man den Erfolg verdankt. Sie haben keinen Beitrag geleistet und ich finde es eine Unverschämtheit, dass sie noch die Stirn haben, hier die berechtigte Demonstration derjenigen zu missbrauchen, die gearbeitet haben, die das auch jetzt wieder tun, die wirklich belastet sind. Ihre Arbeit hat keinen Beitrag geleistet!“

Gesundheitsminister Lauterbach verhöhnt auf einer @_verdi ‑Veranstaltung ungeimpfte Pflegekräfte: ‚Ihre Arbeit ist nichts wert!‘#LauterbachRuecktrittSofort pic.twitter.com/GENDp9hlkS

— TheRealTom™ ✊ (@tomdabassman) June 22, 2022


Bitte unterstützen Sie unseren Kampf für Freiheit und Bürgerrechte.

Für jede Spende (PayPal oder Banküberweisung) ab € 10.- erhalten Sie als Dankeschön auf Wunsch ein Dutzend Aufkleber „CORONA-DIKTATUR? NEIN DANKE“ portofrei und gratis! Details hier.



Großer Kongress in Wien: Bereit für ein neues krisenresistentes Finanzsystem?

Großer Kongress in Wien: Bereit für ein neues krisenresistentes Finanzsystem?

Am 25. Juni 2022 findet in Wien der erste Finanzkongress der GVS Bullion Group statt. Auf ihm analysieren führende Top-Ökonomen die Mängel des Währungssystems und informieren Investoren und Geldbenutzer über Krisenabwehrmechanismen am Finanzmarkt. Dabei wird nicht nur auf die Hintergründe der derzeit massiven Inflation eingegangen, sondern es wird auch erläutert, wie man als Einzelner damit umgehen kann.

Sind die Kapitalmärkte in Europa noch sicher? Haben die Zentralbanken die Gefahr und die Dynamik der Inflation in Europa unterschätzt? Wie können die Selbstverstärkungseffekte der Inflation aufgehalten werden und vor allem: Welche Abwehrmechanismen helfen Investoren und Geldbenutzern ihre Ersparnisse sicher durch eine Euro-Krise zu bringen? Am 25. Juni 2022 lädt die GVS-Bullion Group zum Finanzkongress auf den Erste Campus im Wiener Quartier Belvedere um die brennenden Fragen der Zeit mit führenden Experten aus den Bereichen Risikomanagement, Investmentmanagement und Geld- und Währungswissenschaften die Weichenstellungen zu klären. Durch den Kongress führt der bekannte GVS-Chefökonom Thomas Bachheimer, der auch schon mehrmals im Wochenblick sein fundiertes Wissen weitergab (unter anderem hier und hier ).

Staganation, Kaufkraftverlust, Währungskrise: Dauerkrisenmodus und noch kein Ende in Sicht?

Noch bevor der durch die Finanzkrise 2008 entstandene Schaden beseitigt ist, sorgen seit 2020 die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen dafür, dass im Finanz- und Währungssystem kein Stein mehr auf dem anderen bleibt. Seit Februar 2022 verschärft außerdem die Ukrainekrise mit ihren die Sanktionen die angespannte Lage und treibt die Inflation an.

Die mit hochkarätig Experten besetzte Konferenz geht den Mängeln in unserem Währungssystem auf den Grund und versucht aufzuzeigen, was sich verändern wird, wie ein neues Finanzsystem aussehen könnte und wie sich Investoren aber auch Geldbenutzer auf die neuen Zeiten einstellen können, um möglichst schadenfrei den Wandel zu überstehen und für das Neue gerüstet zu sein.

Komplexe Zusammenhänge auf den Punkt gebracht: Keynote Speaker & Highlights

Die Vorträge der Experten bringen komplexen Zusammenhänge zwischen Politik und Finanzwesen auf den Punkt und skizzieren praxisnah zukünftige Szenarien für Geldbenutzer und Investoren. Keynote-Speaker sind u.a. der Ökonom und Finanzwissenschaftler Prof. Hans-Werner Sinn, der der Schuldenpolitik der EZB äußerst kritisch gegenübersteht und die Folgen von Krieg, Inflation, Stagflation, den aufkommenden Wohlstandsverlust in derGesellschaft direkt anspricht.

Ferner analysiert Dr. Keith Weiner, Präsident des Gold Standard Institutes USA und führende Autorität auf dem Gebiet Gold, Geld und Kredit, die Wechselbeziehung zwischen dem wachsenden Druck auf die Zentralbanken die Zinssätze zu erhöhen und dem Wählerverhalten. Degussa Chefökonom Dr. Thorsten Polleit bewertet u.a. die strukturellen Probleme des Fiat-Gelds. GVS-Chefökonom und Währungsexperte Thomas Bachheimer führt als Moderator durch die Tagung. Die Vortragenden stehen im Anschluss für Diskussionen zur Verfügung. Die Teilnahme an Kongress kann live am Erste Campus im Wiener Quartier Belvedere erfolgen oder online (hier finden Sie weitere Informationen).

Wochenblick verlost ein Ticket für den Kongress im Wert von € 196,00 exklusiv unter den Wochenblick-Telegram-Lesern. Erzählen Sie uns, warum Sie unbedingt an der Konferenz mit Hans-Werner Sinn teilnehmen wollen im Wochenblick-Chat auf Telegram.

#GrünerMist: Berliner Ökosozialisten wollen Zwangsgebühr für Bus & U-Bahn einführen

Der Ökosozialismus schreitet vor allem in der Hauptstadt mit großen Schritten voran: Die „grüne“ Berliner Verkehrssenatorin Bettina Jarasch will ein Zwangsticket für Busse und U-Bahn einführen – sozusagen eine Art GEZ für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)!

Das 9-Euro-Ticket ist nach den Worten von Verkehrssenatorin Jarasch „ein voller Erfolg“ (hört, hört!). Deshalb soll jetzt zügig die nächste Stufe auf dem Weg zur ökosozialistischen Abschaffung des Individualverkehrs erklommen werden. „Ich denke verstärkt über eine solidarische Umlage von 15 bis 20 Euro im Monat für alle Berliner nach“, so Jarasch in dieser Woche vor Berliner Wirtschaftsvertretern. Es gehe darum, dass jeder die Verkehrsbetriebe mitfinanziert – auch wenn er, sie, es Rad oder Auto fährt oder zu Fuß geht. 

Im Klartext geht es jetzt allerdings um nichts anderes, als das öffentlich-rechtliche Zwangsgebührensystem für ARD, ZDF und Deutschlandfunk in sozialistischer Einheitsmanier auf die Straße zu transferieren!

Jetzt wollen die Grünen auch noch den Spargel verbieten

Jetzt wollen die Grünen auch noch den Spargel verbieten

paulus.jpg

Ein wenig ähnelt sie ja dem von ihr kritisierten Stangengemüse, Jutta Paulus, grüne Abgeordnete im Europäischen Parlament. Vielleicht schafft so etwas Feindschaft, wenn sich zwei Schöne ansehen und die eine davon die Macht zu haben glaubt, die andere zu verbieten. Jedenfalls hat sich Paulus dafür ausgesprochen, die Produktion von Spargel zu reduzieren oder einzustellen. Der […]

Ex-Miss Brasilien (27) fiel nach Hirnblutung und Herzinfarkt ins Koma und starb

Ex-Miss Brasilien (27) fiel nach Hirnblutung und Herzinfarkt ins Koma und starb

Medien machen eine Mandeloperation für den Tod verantwortlich. Einer solchen unterzog sie sich im März. Tage später hätte sie starke Blutungen und einen Herzinfarkt erlitten. Tatsächlich ist das Herzinfarktrisiko nach Mandeloperationen geringfügig erhöht. Die darauffolgenden zwei Monate lag die junge Schönheitskönigin im Koma, bevor sie am Sonntag verstarb. Eine Autopsie soll die Todesursache feststellen.

Die 27-jährige ehemalige Schönheitskönigin Gleycy Correia verstarb am Sonntag, 19. Juni 2022 in einer Privatklinik. Systemmedien bieten zumeist schon in der Schlagzeile eine Erklärung an: Eine Routine-Mandeloperation wäre der Auslöser für die späteren tödlichen Gesundheitsprobleme gewesen.

Ende März unterzog sich Correia dieser Mandel-OP. Fünf Tage später habe sie schwere Hirnblutungen entwickelt. Am vierten April erlitt sie zudem einen Herzinfarkt. In Folge wurde sie intensivmedizinisch versorgt, ihr Gehirn zeigte keinerlei neurologische Aktivität mehr.

Den Titel “Miss Brasil” errang Correia im Jahr 2018 im Alter von 24 Jahren. Ihr Instagram-Profil zeigt eine beruflich aktive, lebenslustige junge Frau die noch ihr ganzes Leben vor sich hatte. Die Eltern der tragisch Verstorbenen machen nun den Ärzten Vorwürfe, welche die Mandeloperation durchgeführt haben. Sie würden bei Gericht Klage einbringen.

Wie wahrscheinlich ist die Krankengeschichte?

Die Wahrscheinlichkeit nach einer Mandeloperation eine Hirnblutung und einen Herzinfarkt zu erleiden dürfte nicht sehr hoch sein, aber im Rahmen des Möglichen liegen. Aus der Zeit, in der Mandeloperationen routinemäßig an allen Kindern durchgeführt wurden, sind keine solchen Vorfälle recherchierbar, allerdings wird in der Fachliteratur bei Menschen unter 20 Jahren ein um den Faktor 1,3 bis 1,4 erhöhtes Risiko für Herzinfarkte angegeben. Das Risiko für Herzinfarkte ist für Menschen unter 20 Jahren ohne einschlägige Vorerkrankung sehr gering. In Österreich waren solche Erkrankungen bis zum 44. Lebensjahr beispielsweise nahezu unter der statistischen Wahrnehmungsschwelle, wie ein Bericht aus 2020 ausweist. Auch die Inzidenz für Hirnblutungen war bis zum Jahr 2021 relativ gering – in Deutschland bei 10-12 in den USA bei 6 auf 100.000 Einwohner. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in den genannten Nationen viele Mandeloperationen durchgeführt werden. Fälle von Hirnblutungen nach Mandeloperationen konnten wir keine recherchieren, lokale Blutungen sind hingegen häufig.

Im Jahr 2014 verstarb ein 48-jähriger Deutscher nach einer Mandel-OP aufgrund eines Kunstfehlers. Geronnenes Blut verstopfte die Luftröhre.

Ich wünschte, hier wäre vieles anders. Ich wünschte, meine Brüder wären perfekt. Ich wünschte, es wäre perfekt. Aber wir sind es nicht. Der einzige Weg, wie ich Brasilien/die Welt verändern muss, ist, meinen Teil dazu beizutragen, und dem habe ich mich verschrieben. Möge der Herr mir Kraft geben, mehr als genug zu tun!

Gleycy Correia, 2021, Instagram

Im Vergleich: Alterserteilung von Herz-Kreislauferkrankungen in Österreich.

Wer hätte gedacht, dass CO2 lebenswichtig ist für die menschliche Gesundheit? Wissenschaftler!

Wer hätte gedacht, dass CO2 lebenswichtig ist für die menschliche Gesundheit? Wissenschaftler!

CO2_teaser.jpg

Dr. Jay Lehr

1904 entdeckte Christian Bohr, ein dänischer Biochemiker, dass Kohlendioxid (CO2) die Freisetzung von Sauerstoff (O2) in unsere Zellen erleichtert. Der Sauerstoff wird durch das Hämoglobin in unseren roten Blutkörperchen durch unseren Körper transportiert. Bohr entdeckte, dass Kohlendioxid als Katalysator für das Hämoglobin fungiert, damit es den Sauerstoff zur Verwendung durch unseren Körper freisetzt. Wenn der Kohlendioxidgehalt in unserem Körper zu niedrig ist, nimmt die Bindung zwischen Sauerstoff und Hämoglobin zu, so dass es für den Sauerstoff schwieriger wird, in die Zellen zu gelangen. Eine schlechte physische Sauerstoffversorgung führt zu vielen gesundheitlichen Problemen in unserem Körper. Umgekehrt ist es tatsächlich schwierig, zu wenig Sauerstoff in unserem Körper zu haben. Für einen gesunden Körper hat das Überatmen oder Einatmen von reinem Sauerstoff wenig Nutzen für unsere Gewebe und Organe.

Mit anderen Worten: Der reine Sauerstoff, den Ihr Lieblings-Quarterback zwischen den Offensivaktionen an der Seitenlinie einatmet, nützt ihm wenig*. Das Geld, das ein Jetlag-Reisender an einer Sauerstoffbar am Flughafen ausgeben könnte, ist ebenfalls verschwendet.

[*In Anlehnung an American Football. Wer diesen Sport kennt weiß, was gemeint ist. A. d. Übers.]

Das Verständnis für dieses neue Wissen wurde erst kürzlich, nämlich im Jahr 2017 erweitert, als Dr. U.P. Singh am Suharto Medical College in Indien entdeckte, dass es viele Beziehungen zwischen Yoga-Atmung und CO2 gibt. Er schrieb in seiner unten zitierten Arbeit, dass CO2 den so genannten Vagusnerv stimuliert. Er entdeckte, dass ein erhöhter CO2-Gehalt im Blut den Vagusnerv aktivieren und die Herzfrequenz verlangsamen kann. Er beschreibt Kohlendioxid als ein „natürliches Beruhigungsmittel“. Es beruhigt die Reizbarkeit der Bewusstseinszentren des Gehirns und fördert unsere Fähigkeit, Logik, Vernunft und gesunden Menschenverstand einzusetzen. Ohne CO2 werden wir ängstlich, depressiv und wütend.(1)

In den 1930er Jahren verabreichten Ärzte an der Harvard Medical School und am Boston City Hospital CO2 direkt in die Lunge. Sie führten mehrere innovative Studien mit CO2 durch, um dessen klinische Anwendungsmöglichkeiten bei körperlichen und geistigen Erkrankungen zu untersuchen.

Versuche zur CO2-Therapie bei Epilepsie-Patienten ergaben, dass schon nach wenigen Behandlungen weniger Anfälle auftraten. Yandle Henderson, ein Physiologe aus Yale, fand heraus, dass eine Mischung aus Sauerstoff (O2) und 5 % CO2 bei Patienten mit Asthma, Schlaganfall, Lungenentzündung, Herzinfarkt und Erstickungsanfällen bei Neugeborenen hervorragende Ergebnisse erzielen kann.

Patrick Mckeown schreibt in seinem Buch THE BREATHING CURE aus dem Jahr 2021, dass sich die Therapie in den 1940er und 50er Jahren immer mehr durchsetzte und mehr Forschung über ihre Vorteile betrieben wurde. Sie war billig und einfach zu verabreichen, was seiner Meinung nach zu ihrem Niedergang geführt haben könnte. Als ein einzelner Arzt in Ohio, Ralph M. Waters, der sich auf Anästhesie spezialisiert hatte, behauptete, CO2 sei eine schlechte Idee, ging die Verwendung zurück. Es wird vermutet, dass er eine 30-prozentige Lösung von CO2-Gas anstelle der bewährten 5 % verwendete. Es war bekannt, dass 30 % CO2 potenziell gefährlich war.

Was auch immer Waters‘ Absicht war, es gelang ihm, die medizinische Verwendung von Kohlendioxid einzudämmen. Die Therapie wurde in den Untergrund gedrängt und ihr Zweck durch falsche Behauptungen, Gerichtsverfahren und selektive wissenschaftliche Studien verzerrt. Die medizinischen Forschungsergebnisse eines Jahrhunderts, die die klinische Anwendung von Kohlendioxid bei vielen Erkrankungen belegen, wurden fast vollständig vergessen.

Ich glaube, man kann davon ausgehen, dass weniger als 10 % unserer Leser mit diesen positiven Aspekten von Kohlendioxid in unserem Körper vertraut sind. Allerdings habe ich mich in unserer Radiosendung THE OTHER SIDE OF THE STORY auf AmericaOutLoud.com am 30. April 2022 blamiert, als mein Gast Dr. Will Happer war. Ich halte ihn für den führenden Klimaphysiker in den USA, aber ich sagte ihm, dass ich dachte, er wäre mit diesen Gesundheitsinformationen über CO2 nicht vertraut. Er fuhr fort, alles zu beschreiben, Kapitel und Verse, während ich mich vor Verlegenheit zusammenkauerte.

Lassen Sie mich zusammenfassen, was die unbestrittenen Vorteile eines angemessenen Kohlendioxidgehalts im menschlichen Körper sind. Zunächst einmal sind die gesundheitlichen Auswirkungen von Kohlendioxid auf den menschlichen Körper im Gegensatz zu dem, was man aufgrund betrügerischer Umweltbedenken im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung erwarten könnte, unzählig.

Das Leben entstand und existierte auf der Erde seit Jahrtausenden unter Bedingungen mit sehr hohem CO2-Gehalt in der Umgebungsluft. Veröffentlichten Studien zufolge lag der CO2-Gehalt in der Luft zwischen 7 und 12 Prozent, als sich die ersten Lebewesen mit Lungen entwickelten.

CO2 trägt zur Erweiterung des glatten Muskelgewebes und zur Regulierung des Herz-Kreislauf-Systems bei. CO2 wird in Kohlensäure umgewandelt und ist damit ein wichtiger Regulator des Alkali-Säure-Gleichgewichts im Körper. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle für das reibungslose Funktionieren des Verdauungssystems.

Leider führt übermäßiges Atmen immer zu einer Verringerung der Kohlendioxidmenge, ohne den Sauerstoffgehalt zu erhöhen. Bedeutende Forschungsarbeiten haben nun einen Zusammenhang zwischen unzureichendem Kohlendioxid im Körper und den folgenden medizinischen Problemen hergestellt: Herzkrankheiten, Diabetes, Asthma, COPD, Krebs, Schlafapnoe, Leberzirrhose, Schilddrüsenüberfunktion, Epilepsie und Panikattacken.

1- Songhai U.P. Evidence-Based of Hypercapernia (excess CO2) and Exhaustion Phase in Vagus Nerve Stimulation: Insights into Hypercapernia Yoga Breathing Exercises” J. Yoga Physics Ther 7, no 276 (2017):2

Autor: CFACT Senior Science Analyst Dr. Jay Lehr has authored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books. Jay’s new book A Hitchhikers Journey Through Climate Change written with Teri Ciccone is now available on Kindle and Amazon.

Link: https://www.cfact.org/2022/06/20/who-knew-co2-was-vital-to-human-health-scientists-part-one/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Einstiges Friedensprojekt EU versinkt im Rausch eines kriegerischen Nationalismus

Einstiges Friedensprojekt EU versinkt im Rausch eines kriegerischen Nationalismus

shutterstock_2131109300.jpg

Kriege in Europa verhindern, indem man den tief verinnerlichten aggressiven Nationalismus der vormals verfeindeten Nationen in eine einvernehmliche Zusammenarbeit umwandelt; dieses kreative Lebenszeichen von empathischer Politik fand ausnahmsweise damals nach dem Zweiten Weltkrieg Zustimmung, wurde stetig bis heute weiterentwickelt, und bleibt eine wesentliche Berechtigung der Europäischen Union. Bei der Realisierung dieses vorausschauenden Vorhabens hat man offensichtlich nicht an die Möglichkeit gedacht, dass ein aufgebrachter Nationalismus in einer eurozentrischen Gestalt die EU infizieren könnte. Von Pentti Turpeinen

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Mit Weitsicht hatten politische Denker und praktische Politiker nach all der sinnlosen Zerstörung die Einsicht durchgesetzt, dass auch traditionell in tiefe Feindseligkeiten verstrickte Nationen als kapitalistische Demokratien eine gemeinsame Basis finden können, um eine friedliche, transnationale wirtschafts-politische Zusammenarbeit zum Wohle der beteiligten Völker zu entfalten. Vertraute Eroberungskriege machten ja keinen Sinn mehr; nicht mal für die abendländischen Kolonialherren.

Es waren die neuen sozio-ökonomischen Bedingungen, die in Europa eine friedliche Zusammenarbeit unter den verfeindeten Nationen möglich machten. Der Traum vom „ewigen“ Frieden unter den EU Mitgliedstaaten konnte realisiert werden. Ja, nicht jammern und sticheln, vorwärts und sich in Freundschaften verstricken! Den humanistischen Zukunftsvisionen von damaligen und auch heutigen Politikern sei Dank, dass meine Generation seit Jahrhunderten wohl als erste in Europa am eigenen Leibe keinen Krieg erleben musste; bis jetzt.

Die transnationale wirtschaftspolitische Partnerschaft hat sich in der EU als eine völkervereinende Idee voll bestätigt und das Bekämpfen der nationalistischen Bestrebungen in den Mitgliedstaaten war eine Selbstverständlichkeit. Dabei fiel gar nicht auf, wie tief das angriffige nationalistische Gedankengut und der Eurozentrismus auch im friedenswilligen demokratischen Staats-Denken verinnerlicht sind.

Dass die Friedensinitiative EU als ein internationales Machtgebilde sich auch nach innen und außen legitimieren muss, eine „staatstragende“ Identität braucht, wurde von Anbeginn in völkerverbindenden Zielen einfühlsam festgehalten. Vorbei schienen die Zeiten, als die europäischen Nationen und Kaiser-König-Reiche ihre gloriose Einzigartigkeit in ausgrenzenden Ideologien zur Legitimation ihrer Überheblichkeit und ihrer Eroberungskriege hervorheben konnten. Im erfrischenden Gegensatz dazu will die Friedensinitiative EU die Völker zu einer friedlichen und kooperativen Zusammenarbeit zum Wohle aller einladen, ohne sich zum Retter der Menschheit zu erheben, ohne die Absicht, ihre Werte allen Völkern als universelle aufzuzwingen, nur ein positives Beispiel sein; bis jetzt.

Und sogar Politiker, die das Überwinden von tief verinnerlichten Vorurteilen unter den ehemals verfeindeten Nationen auf Russland ausdehnen wollten, fanden nach dem Zerfall der Sowjetunion nicht nur unter Geschäftsleuten Anerkennung. Ja, die Idee von Völkerverständigung und friedlichem Zusammenleben sollte ihre Gültigkeit nicht an den EU-Außengrenzen verlieren. „It takes two to tango“. Auch in der internationalen Politik: Gemeinsame Ziele finden! Geschäfte machen! Lasst uns Macht-Profit-Gier friedlich regeln! Das verbindet! Ja, „those were the days, my friend“. Und heute?

Es klingt tragisch paradox, nationalistisch, eurozentrisch, abendländisch überheblich, wenn die heutige EU ihre auf dem Papier emphatische Wertepolitik mit einem „wir sind die Guten“ Image nicht nur in einen offenen Völkerhass verwandelt, sondern im Verbund mit den USA und NATO-Staaten die Welt in ihre Gefolgschaft nötigen will. Nachdem Russland, das russische Volk und seine Kultur ruiniert sein werden, haben die weitsichtigen Politiker von heute schon als nächstes China, die Chinesen und die chinesische Kultur im Visier. Den Rest der Erdenvölker auf die Seite der abendländischen Zukunftsgestaltung zu ziehen, wird dann nur ein fröhliches Nachspiel sein; denkt man. Dass der globale Süden sich von der Sanktionspolitik des Westens fern hält, sollte uns nachdenklich machen.

Die bis jetzt im Inneren erfolgreiche Friedensmission EU fühlt sich nun berufen, die Völker der Erde hinter ihre Werte zu vereinen, im Namen des Guten das Böse aus der Welt zu vertreiben; und dies aus tiefster Überzeugung, dass die eigene Definition von Gut und Böse nicht hinterfragt werden muss. Universelle humanistische Werte wurden wie selbstverständlich in westliche Werte, also westliche Betrachtungsweisen, uminterpretiert.

Dass die edelsten programmatischen Vorhaben je nach Interessenlage anders ausgelegt und missbraucht werden können, bestätigt die Erfahrung. Heute etwa so: Wir als EU wollen die Weltgemeinschaft friedlich vereinen, sind tolerant, verteidigen die freie Meinungsäußerung aller, setzen uns ein für die Versöhnung; es sei denn, es sind Russen, oder andere unliebsame Außereuropäer. Oder so: Als EU haben wir uns verpflichtet für eine antirassistische Politik, für die Unantastbarkeit der Würde des Menschen, für die Förderung des Friedens, für die Völkerverständigung auf der ganzen Welt einzutreten; vorausgesetzt, es sind keine Russen, auch nicht die anderen üblichen außereuropäischen Verdächtigen.

In alltäglichen Kleinigkeiten der gegenwärtigen EU-Mentalität befreit sich etwas schamvoll Verstecktes und spricht überraschend deutlich und unwidersprochen: Die da, diese Russen und all die anderen jenseits der gut bewachten Grenzen unserer europäischen Wertegemeinschaft, das sind nicht Menschen wie wir, mit denen wollen wir nichts zu tun haben. Und wenn, sollen sie wissen, dass wir die höheren Werte vertreten!

Der europäisch-abendländische Welteroberer kennt und schätzt seit Jahrhunderten seine charakteristischen Vorzüge, fühlt sich in seine Rolle als Gestalter der zivilisatorischen Menschheitsentwicklung hinein geboren, kultiviert seit Generationen die Überzeugung, dass der Russe böse ist, untauglich, hinterhältig, unzivilisiert. Derartige arrogante Vorurteile haben ja unsere hochgeschätzten europäischen Vorfahren in ihren auserwählten großen und auch kleinen, aber immer edlen, Nationen auch gegeneinander phantasievoll gepflegt und tief verinnerlicht.

Nun ist man wieder dabei, das Selbstwertgefühl und den eigenen Stolz mittels der Demütigung anderer Völker wiederzufinden. Sehe und staune: Die EU und das Resteuropa praktizieren urplötzlich einen offen aggressiven urnationalistischen Völkerhass, einen Rassismus, den man längst überwunden meinte! Und dazu gehört, dass dies in der Öffentlichkeit zu kritisieren im bewährten nationalistischen Stil nicht mal einigen wenigen gestattet wird. Déjà vu!

Andere Gemeinschaftstiere wie Ameisen, Bienen, Elefanten, Affen, tun sich leichter als wir mit ihrem Nationsbuilding, fügen sich kreativ in ihre jeweiligen unmittelbaren Lebensbedingungen ein, überleben in einer Einheit mit der Lebenskraft. Der Mensch hat mit der Sprachfähigkeit das faszinierende Vermögen entdeckt, kommunikativ das gemeinschaftliche Leben in unterschiedlichsten Arten zu planen, sich im Geiste von der greifbaren Unmittelbarkeit zu lösen, vorausschauende Ideen zu verwirklichen, mit einzigartigen Lebensbedingungen sinnvoll zu experimentieren, schöpferische Kulturen zu entwickeln; diese Chance aber nur bedingt verwirklicht. Die Macht-Profit-Gier hat die großartigen Möglichkeiten der menschlichen Schöpferkraft in eine Eintönigkeit verwandelt. Utopien bleiben utopisch. Man hat sich angewöhnt, unsere naturgegebene Neugierde, das unerschöpfliche Erfinden und Entdecken, dem Funktionieren der Macht-Profit-Lebensweise unterzuordnen.

Es gab und gibt auf unserer Erde wundervolle Kulturen, beeindruckende Kunst, Musik, Poesie und Literatur, außergewöhnliche Denker, Erfinder und Wissenschaftler. Die aufgeklärte europäische Elite in unterschiedlichsten Nationen identifiziert auch heute wie selbstverständlich die Menschheitsgeschichte mit der Geschichte ihrer eigenen Kulturen. Vor allem mit der Geschichte ihrer welterobernden Imperien, Kaiserreichen, Königreichen, Nationen, Staaten und Machtblöcken.

Der Siegeszug des aufgeklärten abendländischen Geistes über den Rest der Welt war nach dem Zweiten Weltkrieg fast zum Stillstand gekommen. Unter normalen eurozentrischen Bedingungen hätte eine transnationale Friedensinitiative EU auch keine Chance gehabt. Die alten europäischen Kolonialmächte waren geschwächt, erniedrigt sogar, und die USA, auf sich gestellt, haben nur Angriffskriege mit dem Resultat chaos accomplished durchführen können. Heute fühlt sich der Westen als eine Transnationale Abendländische Union (TAU) unter der Führung der USA in neuer Stärke bereit, die ganze Menschheit endlich hinter den universellen Werten unseres universellen Geistes zu vereinen; die Wiedergeburt des glorreichen Abendlandes bahnt sich an.

Die vormals lokale Friedensinitiative EU, die prädestiniert war, die Bildung von transnationalen Friedensunionen rund um die Welt, in Afrika, in allen Kontinenten, zu unterstützen, darf nun international in einer Art kolonialistischem Eroberungszug in der ersten Reihe dabei sein! Die NATO wird wohl demnächst als die offizielle Armee der EU mit allem feierlichen Bumm-Drum und Dran- Bang anerkannt. Die USA und NATO haben schon vorgemacht, wie man mit tiefster moralischer Überzeugung Kriege für Frieden und Freiheit führen kann; und die eigenen Werte und Grenzen in der weiten Ferne mit Elan verteidigt. Und nun bejubeln auch wir Europäer unsere politische Elite, unsere kultivierten Frauen und Männer, die sich überzeugend in ihren Reden und Aktionen für das kompromisslose „mal kurz die Welt retten“ engagieren.

Auf eigene Opfer ist der aufgeklärte Europäer gut vorbereitet, weiß aus jahrhundertelanger Erfahrung, dass eine blühende Zivilisation eine nationalistische Opferbereitschaft verlangt, um ihre edlen Ziele zu durchzusetzen. Da alle Machtgebilde von einem positiven Image getragen werden, hat man in der eurozentristisch-abendländischen Geschichtsschreibung die eigenen Eroberungskriege, den Kolonialismus, Gewalt, Brutalität, Unterdrückung, Ausbeutung, Sklaverei, Rassismus, Völkerhass, seit jeher unkritisch und wohlwollend beschrieben. Ja, wenn man diesen Jahrhunderte währenden erdenweiten Mord, Totschlag und Raub nicht als unvermeidliche Kollateralschäden in dem Kampf für die eigenen Macht-Profit-Werte vermitteln könnte, hätte auch unsere heutige Werte-für-die-Welt Mission ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Die Friedensinitiative EU ist als treuer Partner der USA und NATO eine internationale wirtschafts-politische Macht geworden. Um auch für ihre Außenpolitik Gehör und Respekt zu schaffen, sind standhaftes Auftreten im internationalen militärischen Stil, eine entsprechende Festigung der eigenen Identität unabdingbar, nach innen und nach außen; von den USA als erfahrener Lehrmeister der diplomatischen Manieren hat man dazu schon einiges gelernt. So hat sich die EU-Politik in der öffentlichen Medienmeinung wie auch in privaten Meinungen eine Sprache angeeignet, die wie eine Mischung aus amerikanischem Exzeptionalismus und altbewährtem eurozentrisch-abendländischen Nationalismus klingt; die Wiedergeburt des Abendlandes macht sich mit unüberhörbaren Wehen weltweit bemerkbar.

In etwas Großem aufzugehen befriedet, das liegt uns und wird nun auch von der EU zur Stabilisierung der eigenen Macht kultiviert. Mit welchen simplen Sprüchen, trivialen Slogans, hochgeschätzte mächtige Imperien, Nationen und Königreiche im Lauf der Geschichte vereint werden konnten und jetzt wieder von der heutigen europäischen politischen Elite können! Sehe und staune: Sich als Verteidiger, ja sogar als Retter der westlichen Werte zu identifizieren, ist in Europa eine Selbstverständigkeit geworden, kommt auch am Internetstammtisch gut an. Dass die EU-Elite die allgemeinen Werte des gemeinschaftlichen Zusammenlebens zu ihrem Machtinstrument degradiert, fällt im Inneren des Strudels nicht auf.

Eine einleuchtend nachvollziehbare Einheitsmeinung hat ihre faszinierenden Vorteile: Man weiß, worüber geredet wird, bleibt im Bilde, fühlt sich gereift für qualifizierte eigene Kommentare, erlebt sich als ein vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft. Und es ergreift und begeistert sogar Intellektuelle, die gültige Einheitsmeinung kreativ unterhaltsam aus immer neuen Perspektiven zu beleuchten, weiter zu entwickeln. Und die Talkshows und Medien behalten ihre aufmerksamen Zuschauer, indem sie es phantasievoll schaffen, einen immergleichen Blickwinkel in unerschöpflichen Variationen als eine neues Thema interessant zu machen.

Die transnationale Friedensinitiative EU hat gezeigt, dass die Politik die Macht hat, Menschlichkeit durchzusetzen; bis vor kurzem. In der heutigen politischen Kultur Europas wird die Oberflächlichkeit bejubelt. Zweierlei Maß hat sich als Norm durchgesetzt. Die Weitsichtigen von heute singen stolz frei nach Bertolt Brecht: Wir machen einen Plan! Wir sind ein großes Licht! Denn für dieses Leben sind wir schlau genug und haben alles im Griff!

Das Macht-Profit-Zusammenleben funktioniert am effektivsten, wenn die Mitgestalter sich auf ihre begrenzten Aufgaben konzentrieren, ihr Erkennen auf ihre jeweilige Funktion reduzieren, sich das Denken über die Vielfalt von Zusammenhängen abgewöhnen. Dass möglichst alle der gleichen Meinung sind, wird als ein Segen in alltäglicher Kommunikation empfunden. Das Einengen des gemeinschaftlichen Erkennens vereint die Gemüter, erheitert die Stimmung, wird in Liedern bejubelt, in Festreden gefeiert, erhöht die Produktivität. Und höre und staune: Diese altbewährte nationalistisch eurozentristische Art der Selbstverdummung wird nun von der Friedensmission EU und von den anderen europäischen Nationen willig und überzeugend zur Stabilisierung der Wiedergeburt des Abendlandes kultiviert.

Wie leicht es ist, von einem Denken in Zusammenhängen Abstand zu nehmen, macht die gegenwärtige politische und journalistische Elite der EU und Resteuropa uns vor. In ein paar markanten Formulierungen will die europäische politische Öffentlichkeit eine fundierte Analyse von komplexen weltpolitischen Zusammenhängen vermitteln, mit ein paar Sprüchen Völker disqualifizieren, sogar mit mehr Waffen Frieden schaffen. Die dämonisierende Einseitigkeit im Nachrichtengeschäft und in politischen Statements bei den Kriegen gegen die arabischen Staaten galt wohl als eine Art Vorübung.

Die aktuelle zukunftsweisende Weitsicht der europäischen Politik hat eine Zukunftsperspektive aus den vergangenen Zeiten wiederbelebt: Mit USA und NATO sind wir Europäer in unserem Werte-Western-Showdown gegen das Böse unbesiegbar. Und man singt gemeinsam „we are the world“ im Sinne: Gemein sind wir stark!

Selbsterzeugte Katastrophen sind die Regel in der Menschheitsgeschichte. Verwirrt stehen wir immer wieder vor Folgeschäden unseres Handelns, seien es Kriege oder Naturzerstörung, geloben Verbesserungen, loben unsere Lernbereitschaft, verbreiten Zuversicht; bis zur nächsten selbsterzeugten Katastrophe; so wie jetzt.

Unsere sehr effektiv geschmierten Macht-Profit-Gesellschaftsmaschinen funktionieren bestens ohne Rücksicht auf die Folgen des eigenen Handelns. Das Nachdenken in Zusammenhängen wird der Freiheit, einen eigenen Vorteil zu verwirklichen, untergeordnet; auch in der Politik der EU.

Mit unseren Überlebensfähigkeiten haben wir Menschen uns seit Anbeginn zu potentiell kreativen Improvisationskünstlern kultiviert. In neuen Herausforderungen charakterisiert uns der Wille, der Mut und vor allem das Können, experimentierend und phantasievoll zu handeln. Das ging ja so lange gut, wie wir die Folgen unseres Tun in der Unmittelbarkeit des Lebens überschauen konnten. Mit dem Sprachvermögen entdeckten wir die geistreiche Fähigkeit, unser Handeln kommunikativ in ferne Zeiten und Räume zu versetzen. Dass wir dabei die gewohnte Übersicht über die Folgen unseres Handelns verloren haben, fiel gar nicht auf, haben wir bis heute nicht zu beachten gelernt.

Die unterschiedlichsten Macht-Profit-Strukturen haben uns während des allzumenschlich-unmenschlichen Geschichtsverlaufs in eine produktive geistige Enge getrieben, den Überlebenskünstler zu einem Vollzugsbeamten ausgebildet, unser vielseitiges Erkennen und Handeln in die kunstvolle Intelligenz eines Spezialisten umgespult, der wundervolle Einzelleistungen vollbringen kann,. Und statt von einer gemeinschaftlichen geistigen Wachheit, wird unsere Überlebensfähigkeit von unterschiedlichsten engstirnigen Ideologien geleitet, und dies, um die Arroganz der Herrschaftssysteme zu stabilisieren; so wie jetzt.

Ein Kaiser-König-Himmel-Reich, ein Imperium, Nationalstaat, USA, China, RU, usw. ist in all der jeweiligen Komplexität nicht wahrzunehmen, nicht mal logisch vorstellend zu durchschauen. Ja, was für eine Wirklichkeit erkenne ich, wenn ich mir die EU vorstelle? Intuitiv suche ich nach einzelnen Ausdrücken, Begriffen, die meine Gesamtvorstellung von der EU repräsentieren könnten. Intuitiv gehe ich davon aus, dass ich die EU als eine zusammenhängende Einheit erkennen kann; und dann fehlen mir doch die Worte. Also weiß ich, dass mein Wissen seine Grenzen weiß. Dass unser Wahrnehmen nicht nur ein jeweiliges Objekt erfasst, sondern zugleich unser Reagieren und Interpretieren mitreflektiert, beachten wir kaum. Die nächste Entwicklungsstufe des menschlichen Geistes bahnt sich an: Das Zusammenhängende erkennen lernen.

Die EU als eine Friedensinitiative prägt mein Bild von der Union. Und das Hauptanliegen der Europäischen Union: Frieden unter den eigenen Mitgliedern zu schaffen, wurde mit Bravour erfüllt. Im Friedensnobelpreis 2012 wurde der Jahrzehnte lange Einsatz für Frieden und Versöhnung in Europa mit Recht gewürdigt; welch ein Traum wäre das für Afrika und andere politisch zerrissene und wirtschaftlich zerstörte Kontinente! Lasst uns mehr transnationale Friedensinitiativen schaffen!

Statt die Idee von einer friedlichen Zusammenarbeit gemeinsam auf der Weltbühne im respektvollen Dialog mit anderen Kulturen kreativ weiter zu entwickeln, entdecken die europäischen Völker ihre vertrauten kolonialistischen und urnationalistischen Herrschaftsgelüste. Zeitgemäß will man nun in einer globalisierten Welt mit einer globalisierten Ideologie die Herrschaft der Werte des Westens durchsetzen: „We can change the world“ singen sie und bejubeln den traditionellen Kolonialismus im abendländischen Gewand eines friedenbringenden Geistes.

Die logische Aufgabe der transnationalen Friedensinitiative EU wäre gewesen, nach eigenen Erfolgen diese Idee weltweit in die Tat umzusetzen! Als Friedensstifter hat sich die EU mit freundlicher Unterstützung der Bevölkerung disqualifiziert. Und dies mit einem euphorisch unkritischen Enthusiasmus, als ob man darauf sehnsüchtig gewartet hätte; grade das entsetzt mich zutiefst.

Welch ein friedliches Zusammenleben sich aus den weltweiten transnationalen Friedensinitiativen entwickeln könnte, hat der berühmte englische Philosoph John Lennon in seinem Werk Imagine voraus-gesungen: „imagine there’s no countries, it isn`t hard to do…nothing to kill or die for, and no religion, too…imagine all the people, livin` life in peace…I hope someday you’ll join us, and the world will live as one“.

Titelbild: LeStudio /shutterstock

Stromausfall legt NachDenkSeiten lahm

Stromausfall legt NachDenkSeiten lahm

nds-socialmedia.jpg

Gestern kam es durch einen Stromausfall mit anschließendem Feuer in einem Rechenzentrum unseres Serverbetreibers leider zu länger anhaltenden technischen Problemen, die zu einer zeitweise schlechten Erreichbarkeit der Seite führten. Wir bitten diesen Fehler, der nicht in unserem direkten Verantwortungsbereich liegt, zu entschuldigen. Unsere Technik hat die Nacht durchgearbeitet, um unsere Systeme wieder ans Netz zu bringen. Nach unserem Kenntnisstand sind die Probleme behoben und Sie können die NachDenkSeiten wie gewohnt wieder in vollem Umfang nutzen.

BILDERBERGER: Schattenregierung und geheimes Zentrum der Macht (1)

Im Jahr 2009 produzierte ich einen Film über die geheime Schattenregierung, die Bilderberger. Dazu reiste ich unter anderem in die Niederlande, genauer nach Osterbeek, unweit von Arnheim, nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Dort fand 1954 das erste Bilderberger-Treffen statt. Ebenso flog ich unter anderem nach Spanien, um mich mit einem der besten […]