Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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Der Westen, der Süden und das Recht

Die IGH-Anordnung gegen Israel widerlegt die Behauptung Berlins, Südafrikas Klage entbehre „jeder Grundlage“, und bringt erstmals den Globalen Süden vor der Weltjustiz in die Offensive.

Die Bundesregierung muss mit der einstweiligen Anordnung des Internationalen Gerichtshofs (IGH) in Den Haag im Genozidverfahren gegen Israel einen herben Schlag hinnehmen. Mitte Januar hatte sie offen behauptet, der gegen Tel Aviv erhobene „Vorwurf des Völkermords“ „entbehrt jeder Grundlage“. Der IGH hat jetzt Israel zu Maßnahmen verpflichtet, die deutlich machen, dass er konkrete Anhaltspunkte für genozidale Absichten und Handlungen erkennt. Käme er im Hauptverfahren zu dem Schluss, Israel habe sich tatsächlich genozidaler Aktivitäten schuldig gemacht, dann sähe sich Berlin dem Vorwurf ausgesetzt, es habe – etwa mit seinen Waffenlieferungen – Beihilfe dazu geleistet. Das IGH-Verfahren bringt schon heute gravierende Konsequenzen für Deutschland mit sich. Bislang konnte sich Berlin sicher sein, dass die internationale Justiz weitgehend im Sinne des Westens funktionierte; so wurden etwa vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) Verfahren ausschließlich gegen nichtwestliche Staaten eingeleitet, während die Kriegsverbrechen des Westens ohne Folgen blieben. Im aktuellen IGH-Verfahren gehen nun Staaten des Globalen Südens gegen Israel und seine westlichen Unterstützer vor.

Massenphänomene – Demos gegen Rechts

Bilder, und damit korrespondierende Zahlen von Bürgern auf den Straßen überall im Lande, sind eine für deutsche Verhältnisse äußerst ungewöhnliche Erscheinung. Das haben wir noch bei keiner gewonnenen Fußballweltmeisterschaft gesehen, das übertrifft alles an Begeisterung, was die Besuche der Queen, des Schahs und Kennedys je an jubelnden Massen in Bewegung setzen konnten.

Natürlich hat es solche Massenveranstaltungen auch schon gegeben. Doch von denjenigen, die sich  noch daran erinnern können, lebt kaum noch jemand, so dass die Demonstrationen gegen Rechts  von der aktuellen Schülergeneration bis zu den Omas gegen Rechts als ein Novum erlebt werden, als eine schicksalhafte Bewegung, an der teilgenommen zu haben

«Den US-geführten Kriegs- und Armutskapitalismus bändigen!»

(Red.) Globalbridge.ch hat schon im Sommer 2023 auf den deutschen Autor Werner Rügemer und eines seiner Bücher aufmerksam gemacht («Verhängnisvolle Freundschaft – Wie die USA Europa eroberten»). Ein anderes seiner Bücher, «Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts. Gemeinverständlicher Abriss zum Aufstieg der neuen Finanzakteure», zuerst veröffentlicht 2018, wurde zwischenzeitlich zu einem international hochbeachteten Werk. Original in deutscher Sprache erschienen, erfuhr es inzwischen englische, französische, italienische, russische und chinesische Auflagen. Für die im Spätherbst 2023 notwendig gewordene 4. Auflage in Deutschland verfasste Werner Rügemer das hier folgende neue Vorwort. (cm)

Ukraine: „Leuchtfeuer des Kapitalismus“
„Neue Werte“ der Kapital-Demokratie
Den US-geführten Kriegs- und Armutskapitalismus bändigen!

Im Herbst 2022 wurde bekannt, dass BlackRock beim „Wiederaufbau“ der Ukraine „federführend“ sein soll. Modernisiert, entbürokratisiert, digitalisiert – die Ukraine soll ein „Leuchtfeuer der Hoffnung für die Kraft des Kapitalismus“ werden, so BlackRock-Chef Lawrence Fink.

Für dieses Leuchtfeuer beschickt der US-geführte Kriegskapitalismus die Ukraine, lässt eine unbekannte Zahl an ukrainischen Soldaten unsichtbare Tode sterben. Und je mehr vor dem Wiederaufbau zerstört wird, umso lukrativer leuchtet dort der Wiederaufbau, etwa eine neue Panzerfabrik für Rheinmetall vor Ort. Übrigens: Neun der zehn größten Aktionäre des „deutschen“ Rüstungskonzerns

C.J. Hopkins: Die Maske ist wie das Hakenkreuz Symbol totalitärer Konformität 

Der in Berlin lebende amerikanische Dramatiker und politische Satiriker C.J. Hopkins hatte im August 2022 zwei Tweets veröffentlicht, die ein Hakenkreuz zeigen, das hinter einer Maske durchschimmert. Daraufhin erhielt er wegen Verbreitung eines verfassungsfeindlichen Kennzeichens einen Strafbefehl des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten über 3.600 € oder 60 Tage Haft. Dagegen legte er Einspruch ein, so dass es am 23.1.2024 zur mündlichen Verhandlung kam, in der er freigesprochen wurde. Das Plädoyer C.J. Hopkins` ist ein wunderbares Zeugnis eines aufrechten, unerschrockenen Schriftstellers, der schonungslos die neue totalitäre Entwicklung in Deutschland offenlegt. Wir veröffentlichen es nachfolgend mit Dank für seine freundliche Erlaubnis.

Im ersten Tweet stand über dem Maskenbild: „Masken sind Symbole der Ideologiekonformität…“ Im zweiten Tweet war unter das Bild mit der Maske noch ein Foto von Karl Lauterbach aus einem „Welt“-Artikel eingefügt mit

Die Bauernfänger

Die Proteste der Landwirte waren gestern, denn der orchestrierte „Kampf gegen rechts“ überschreibt legitime Regierungskritik.

Haben Sie es gemerkt? Alles ist wieder gut im Land. Die Proteste von Bauern und Spediteuren sind abgeebbt oder raus aus den Schlagzeilen. Niemand kritisiert mehr die Regierung, weil diese sich als Speerspitze des Kampfes gegen „rechts“ positionieren konnte. In der Stunde der Bedrohung „unserer Demokratie“ stehen die Anständigen zusammen. Wen scheren da noch Bagatellen wie das Höfesterben in der Landwirtschaft, Wohnungsnot, ein marodes Gesundheitssystem, Kriegsgefahr und Deindustrialisierung? Die Bauernproteste wurden von Anfang an rechts „geframt“. Da diese Strategie beim Volk jedoch nicht wie gewünscht verfing, zündete die unbeliebteste Nachkriegsregierung aller Zeiten die zweite Stufe ihrer Propagandakampagne: die Diffamierung praktisch aller regierungskritischen Kräfte als „rechtsradikal“. Die Gefahr besteht, dass gesunde Impulse der Selbstbehauptung vieler Bürger von der Angst, gesellschaftlich geächtet zu werden, erstickt werden. Keines der virulenten Probleme in Deutschland käme somit einer Lösung näher, eher würden sich die von der Ampel zu verantwortenden Krisen verschärfen. Der Autor analysiert die innenpolitische Entwicklung seit dem Jahreswechsel wie immer treffsicher.

von Raymond Unger

Habeck in der Opferrolle

Es ist eine Binse, dass das Leben auf dem Land einen vollkommen anderen Menschenschlag formt als jenen Typus, der sich im Prenzlauer Berg zu Hause fühlt. Allein beim Thema Mobilität treffen Welten aufeinander. Wer auf dem Land wohnt, lernt schnell: Ohne ein eigenes Verbrenner-Fahrzeug geht nichts. E-Roller, Lastenfahrräder oder Carsharing-Systeme ringen der Landbevölkerung allenfalls ein müdes Lächeln ab. Dasselbe gilt für E-Autos, die wegen ihrer schlechten Rentabilität, lächerlichen Reichweite und Winteruntauglichkeit auf dem Lande bestenfalls als Spielerei angesehen werden.

Die starke Eingebundenheit auf dem eigenen Grund und Boden und den Wechsel der Jahreszeiten ebenso hautnah zu erleben wie Geburt und Tod ist im wahrsten Sinne des Wortes erdend. Hier liegen vermutlich die Wurzeln eines natürlichen Konservatismus der

Entwicklungshilfe-Irrsinn: Die Ampel verpulvert Milliarden in alle Welt – Geld, das in Deutschland dringend fehlt!

Entwicklungshilfe-Irrsinn: Die Ampel verpulvert Milliarden in alle Welt – Geld, das in Deutschland dringend fehlt!

Entwicklungshilfe-Irrsinn: Die Ampel verpulvert Milliarden in alle Welt – Geld, das in Deutschland dringend fehlt!

Haushaltsschlacht im Deutschen Bundestag: Mit Ach und Krach konnte sich die Ampel auf den Etat 2024 einigen – schon klaffen neue zweistellige Milliardenlöcher im haushaltspolitischen Scherbenhaufen der Bundesregierung. Derweil darf Entwicklungshilfeministerin Svenja Schulze (SPD) weiterhin unsere Steuer-Milliarden an alle Herren Länder verteilen – und seien die Projekte noch so skurril wie etwa die 500.000 Euro für die Förderung „positiver Maskulinität“ in Ruanda.   

Die Regierung erhöht den deutschen Bauern die Steuern auf Agrardiesel, sie erhöht die Mehrwertsteuer für das Essen im Restaurant, sie erhöht die Ticketsteuer für Flugreisen, sie erhöht die CO2-Abgabe, die wir alle nicht nur an der Tankstelle und beim Heizen zahlen, sondern in praktisch allen Lebensbereichen zu spüren bekommen. Die Ampel nimmt den Bürgern hierzulande das Geld weg, wo sie nur kann, um es mit vollen Händen im Ausland zu verteilen!  

Obwohl absehbar schon wieder Milliarden Euro im Bundeshaushalt fehlen, kann Entwicklungshilfeministerin Svenja Schulze (SPD), die wohl unbekannteste Ministerin Deutschlands, 2024 erneut die Spendierhosen anziehen. Motto: Haut raus die Penunsen – wer will, wer hat noch nicht!

‣ 30 Millionen Euro für „saubere, bezahlbare und sichere Energie“ für Südostasien, während Millionen Haushalten in Deutschland in diesen Tagen mit den Jahresabrechnungen der Versorger gepfefferte Nachforderungen ins Haus flattern (der Deutschland-Kurier berichtete);

‣ Milliarden Euro für die „grüne Transformation“ in aller Welt, darunter Radwege Peru;

‣ 106 Millionen Euro für „klimafreundlichen“ ÖPNV in Lateinamerika;

‣ 131 Millionen Euro für die Modernisierung der Stromverteilung in Bangladesch, während in Deutschland die Stromnetze zu kollabieren drohen;

‣ 400 Millionen Euro für Darlehen an irakische Binnenflüchtlinge;

‣ Eine Milliarde Euro für „klimafreundliche urbane Mobilität“ und andere Klimaprojekte in Indien;

‣ 500.000 Euro für die Förderung „positiver Maskulinität“ in Ruanda;

‣ 500.000 Euro für „öko-feministische Entwicklungsalternativen“ in Südafrika;

‣ 90 Millionen Euro für „Agrar-Ökologie und Klima-Resilienz“ im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh. Millionen Euro für ein Land, das auf dem Mond landet, während in Deutschland die Bahn nicht ankommt, Schulen vergammeln, Autobahnbrücken bröseln! 

Bernd Schattner, Agrar-Experte der AfD-Bundestagsfraktion, rechnet vor: „All das sind in Summe 2,667 Milliarden Euro, die man ohne weiteres in diesem Jahr hätte einsparen können, statt es sinnlos in der Welt zu verteilen und die eigene arbeitende Bevölkerung zu schröpfen!“

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Bauernproteste nicht nur in Deutschland: Französische Landwirte belagern Paris mit Traktoren

Bauernproteste nicht nur in Deutschland: Französische Landwirte belagern Paris mit Traktoren

Bauernproteste nicht nur in Deutschland: Französische Landwirte belagern Paris mit Traktoren

Die Bauernproteste sind in Deutschland weiter in vollem Gange; in Hamburg legten Landwirte zuletzt für fast 24 Stunden die Stadt lahm. Auch Frankreichs Bauern gehen auf die Barrikaden: Sie haben genug vom landwirtschaftsfeindlichen Klimawahnsinn, der ihre Existenz bedroht. Sie belagern „auf unbestimmte Zeit“ im Großaufgebot Paris und warnen, dass die Stadt nur für drei Tage Essen habe. Die wichtigsten Hauptzufahrtsstraßen wurden von ihnen blockiert.

Die Landwirte machen zwar mittlerweile nur mehr eine Minderheit der Bevölkerung in den Industriestaaten aus, dennoch sind sie für die Ernährung der Menschheit unverzichtbar. Allerdings bedroht die „Netto Null“-Politik auch die Nahrungsmittelproduktion, da die Klimafanatiker in ihr eine wichtige Quelle der CO2-Produktion sehen. Dementsprechend sorgen immer mehr unsinnige Gesetze und Regularien für schwierigere Bedingungen. Die streitbaren französischen Bauern wollen sich das allerdings nicht mehr gefallen lassen – und blockieren die Hauptzufahrtsstraßen in die Hauptstadt Paris. Sie betonen dabei, dass die Stadt lediglich Essen für drei Tage habe – ein Seitenhieb auf die Wichtigkeit ihres Berufsstandes für die Ernährung der Menschen. Auch die südfranzösische Stadt Toulouse wurde bei einer ähnlichen Aktion blockiert.

Die Regierung, besorgt darüber, dass die Proteste eskalieren könnten und mit Blick auf die Europawahlen im Juni, hat bereits Pläne aufgegeben, die Subventionen für landwirtschaftlichen Diesel allmählich zu reduzieren, und versprochen, Umweltvorschriften zu lockern. Paris betonte dabei auch, es werde seine EU-Partner dazu drängen, sich auf eine Lockerung der Vorschriften für brachliegende Ackerflächen zu einigen. Die Landwirtschaftsorganisationen sagten jedoch, dies sei nicht genug.

Die Landwirte in immer mehr europäischen Ländern lehnen sich inzwischen gegen die katastrophale Klimapolitik auf, die auch ihre Existenz gefährdet – und damit auch die Ernährungssicherheit der Menschheit. Denn ohne Landwirte gibt es kein Essen mehr.

Wie lange wird es wohl dauern, bis auch die breite Masse der Menschen versteht, dass die sogenannte Klimapolitik in Wirklichkeit ein destruktiver Feldzug gegen den Wohlstand und die Ernährungssicherheit der Menschen ist?

Wie die USA nach der Niederlage in der Ukraine weiter gegen Russland vorgehen werden

Im Konflikt in der Ukraine ging es dem US-geführten Westen nie um die Ukraine, die Ukrainer, Demokratie oder Menschenrechte. Diese Märchen erzählen westliche Politiker und Medien (und viele von denen glauben diese Märchen wahrscheinlich sogar selbst) der Öffentlichkeit, aber mit der Wirklichkeit hat das nichts zu tun. In einer neuen Artikel-Serie werde darauf eingehen, wie […]
Psychologische Ursachen der Cancel-Kultur

Psychologische Ursachen der Cancel-Kultur

Psychologische Ursachen der Cancel-Kultur

Wie ist die Psyche der Menschen verfasst, in einer Zeit, in der sich eine Cancel-Kultur ausbreiten konnte und diese sogar beklatscht wird? Das Regieren mit der Angst und protestantische Ethik erklärt nicht alles.  Die Nachdenkseiten stellen in einem Artikel vom 28.01.2024 die These auf, dass die heutige Cancel-Kultur eine Version der christlichen, besonders der kalvinistischen […]

Der Beitrag Psychologische Ursachen der Cancel-Kultur erschien zuerst unter tkp.at.

Erstmals Musk-Chip in Hirn implantiert

Erstmals Musk-Chip in Hirn implantiert

Erstmals Musk-Chip in Hirn implantiert

Die Tierversuche an Affen waren ein Desaster, aber trotzdem hat nun der erste Mensch einen Hirn-Chip vom Musk-Unternehmen Neuralink erhalten. Elon Musk hat auf seinem Social-Media-Portal X einen Durchbruch bekannt gegeben. Der erste Mensche hat eine Neuralink-Implantant – einen Chip im Hirn – erhalten. Es ist das erste Gehirnimplantant seit der Gründung des Tech-Start-ups „Neuralink“ […]

Der Beitrag Erstmals Musk-Chip in Hirn implantiert erschien zuerst unter tkp.at.

Was ist Klima? – Richard Lindzen

Was ist Klima? – Richard Lindzen

Paul Homewood, NOT A LOTOF PEOPLE KNOW THAT

Schöne Zusammenfassung von Richard Lindzen: Allgemein wird uns gesagt, dass Folgendes „Klima“ definiert …

Was ist Klima? – Richard Lindzen

Abbildung 1 Anomalie der globalen Durchschnittstemperatur.

Eigentlich geht es hier nicht um die „Durchschnittstemperatur“. Es macht keinen Sinn, den Durchschnitt des Mount Everest und des Toten Meeres zu bilden. Stattdessen bilden wir den Durchschnitt der so genannten Temperaturanomalie. Dabei handelt es sich um die durchschnittliche Abweichung von einem 30-jährigen Mittelwert. Die Zahl zeigt einen Anstieg von etwas mehr als 1°C über 175 Jahre. Die internationalen Bürokraten sagen uns, dass wir dem Untergang geweiht sind, wenn der Temperaturanstieg 1,5 °C erreicht. Fairerweise muss man sagen, dass selbst der wissenschaftliche Bericht des IPCC der Vereinten Nationen (d. h. der WG1-Bericht) und die nationalen Bewertungen der USA diese Behauptung nie aufstellen. Die politischen Behauptungen sind lediglich dazu gedacht, die Öffentlichkeit zu erschrecken, damit sie absurde politische Maßnahmen ergreift. Es bleibt mir ein Rätsel, warum die Öffentlichkeit Angst vor einer Erwärmung haben sollte, die geringer ist als die Temperaturveränderung, die wir normalerweise zwischen Frühstück und Mittagessen erfahren.

Mein Rätsel wird noch deutlicher, wenn man die Datenpunkte in Abbildung 1 einbezieht, wie in Abbildung 2 dargestellt. Dies wurde zuerst von Stanley Grotch festgestellt und von John Christy und mir aktualisiert).

Abbildung 2: Temperaturanomalien an einzelnen Stationen sowie der Mittelwert.

Wir sehen, dass die Datenpunkte ziemlich dicht über einen Bereich von etwa 16°C verteilt sind – mehr als eine Größenordnung größer als der Bereich des Mittelwertes. Die Veränderung in Abbildung 1 sieht einfach deshalb so groß aus, weil die Datenpunkte weggelassen und die Skala um mehr als eine Größenordnung erweitert wurde.

Was genau sagt das über das Klima aus? Tatsächlich gibt es auf der Erde Dutzende von verschiedenen Klimaregimen. Dies zeigt Abbildung 3, die die Koppen-Klimaklassifikation für den Zeitraum 1901-2010 darstellt. Jedes dieser Systeme steht für unterschiedliche Wechselwirkungen mit seiner Umgebung. Sollen wir wirklich glauben, dass jedes dieser Regime im Gleichschritt mit der globalen mittleren Temperaturanomalie reagiert? Im Gegenteil, Abbildung 2 zeigt uns, dass es zu jedem Zeitpunkt fast genauso viele Stationen gibt, die sich abkühlen, wie solche, die sich erwärmen.

Abbildung 3: Klima-Klassifikation nach Köppen.

Natürlich ist die Vorstellung, dass die Anomalie der globalen Durchschnittstemperatur das „Klima“ ausmacht, aufgrund ihrer Einfachheit attraktiv.

Leider bedeutet das aber nicht, dass sie auch richtig ist. Ich war besonders von Abbildung 2 fasziniert:

Ich weiß, es ist nur Augenwischerei, aber wenn man bis 1980 zurückgeht, scheint es nur eine geringe Zunahme der positiven Anomalien zu geben, aber es gibt eine merkliche Verringerung der negativen Anomalien. Das ist etwas, was ich bei den Daten aus UK oft gesehen habe, nämlich dass der durchschnittliche Temperaturanstieg durch weniger extremes kaltes Wetter und nicht durch mehr extreme Hitze verursacht wird.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/01/20/what-is-climate-richard-lindzen/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Pflegen Sie Ihren Mund, um Ihr Gehirn zu schützen

Die Geschichte auf einen Blick

  • Das empfindliche Gleichgewicht der Bakterien in Ihrem Mund ist für Ihre Gesundheit ebenso wichtig wie Ihr Darmmikrobiom
  • Parodontalerkrankungen werden durch eine Zunahme von Porphyromonas gingivalis ausgelöst, einem Bakterium, das auch die angeborene Immunantwort beeinträchtigt und das Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen, Lungenentzündung, Autoimmunerkrankungen und psychische Störungen erhöht
  • Wenn Bakterien, die Karies und Zahnfleischerkrankungen verursachen, in den Blutkreislauf gelangen, setzt die Leber C-reaktive Proteine frei, die entzündliche Wirkungen haben. Entzündungen wiederum sind bekanntermaßen eine krankheitsverursachende Kraft, die zu den meisten chronischen Krankheiten führt
  • P. gingivalis wurde in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten gefunden und könnte eine Ursache für die Erkrankung sein. Wenn die Zähne nicht zweimal am Tag geputzt werden, erhöht sich das Demenzrisiko nachweislich um bis zu 65 %, verglichen mit dreimaligem Zähneputzen am Tag
  • Eine kürzlich durchgeführte Studie mit 40 175 Erwachsenen mittleren Alters, die weder einen Schlaganfall noch eine Demenz hatten, ergab, dass Menschen mit schlechter Mundgesundheit höhere Werte von Neuroimaging-Markern aufwiesen, die mit einer Schädigung der weißen Hirnsubstanz in Zusammenhang stehen. Da diese Marker dem Schlaganfall und der Demenz vorausgehen und etablierte Risikofaktoren sind, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Mundgesundheit ein vielversprechendes Ziel für sehr frühzeitige Interventionen zur Verbesserung der Gehirngesundheit ist

Es ist bedauerlich, wie viele Menschen die Bedeutung der Mundgesundheit für ihre allgemeine Gesundheit nicht richtig einschätzen. Tatsache ist, dass das empfindliche Gleichgewicht der Bakterien in Ihrem Mund genauso wichtig für Ihre Gesundheit ist wie Ihr Darmmikrobiom.

Wenn bestimmte Bakterien im Übermaß vorhanden sind, treten verschiedene Probleme auf, und zwar nicht nur in Ihrem Mund. Auch andere Teile Ihres Körpers können stark betroffen sein.

So wird beispielsweise eine Parodontalerkrankung, die das Weichgewebe und die Knochen im Mund angreift, durch eine Zunahme von Porphyromonas gingivalis ausgelöst, einem Bakterium, das auch die angeborene Immunantwort beeinträchtigt und das Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen, Lungenentzündung, Autoimmunerkrankungen und psychische Störungen erhöht.

Orale Bakterien können systemische Entzündungen und Neurodegeneration fördern

Wenn Bakterien, die Karies und Zahnfleischerkrankungen verursachen, in den Blutkreislauf gelangen, setzt die Leber C-reaktive Proteine frei, die eine entzündliche Wirkung haben. Entzündungen wiederum sind bekanntermaßen eine krankheitsverursachende Kraft, die zu den meisten chronischen Krankheiten führt, darunter auch zu neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose (MS). Dies geht aus einem wissenschaftlichen Bericht aus dem Jahr 2022 hervor:

„Es wurde vorgeschlagen, dass Parodontalerkrankungen die Entstehung von Alzheimer auslösen oder dazu beitragen können, und zwar über mehrere Wege, einschließlich wichtiger parodontaler Pathogene.

Dysbiotische orale Bakterien können bakterielle Produkte in den Blutkreislauf freisetzen und schließlich die Blut-Hirn-Schranke überwinden; diese Bakterien können auch Veränderungen der Darmmikrobiota verursachen, die Entzündungen verstärken und möglicherweise die Gehirnfunktion über die Darm-Hirn-Achse beeinflussen.

Der Trigeminusnerv wurde als weiterer Verbindungsweg zwischen oralen bakteriellen Produkten und dem Gehirn vorgeschlagen … Es gibt klinische Hinweise darauf, dass Patienten mit Parodontitis ein höheres Risiko für die Entwicklung von Parkinson und MS haben.

Diese Verbindung zwischen Gehirn, Parodontitis und systemischer Entzündung eröffnet neue Möglichkeiten, wie Mikrogliazellen, die wichtigsten Zellen des angeborenen Immunsystems, und Astrozyten, die entscheidenden Regulatoren der angeborenen und adaptiven Immunreaktionen im Gehirn, zur Gehirnpathologie beitragen.

Derzeit behindert das mangelnde Verständnis der Pathogenese der Neurodegeneration die Entwicklung von Therapien. Wir können jedoch dieser Pathogenese vorbeugen, indem wir eine der möglichen Ursachen (Parodontitis) für die systemische Entzündung durch einfache präventive Mundhygienemaßnahmen bekämpfen.“

Schlechte Mundgesundheit schädigt Ihr Gehirn

In der Tat haben viele Studien eine schlechte Mundgesundheit mit einem erhöhten Demenzrisiko in Verbindung gebracht. Eine Studie aus dem Jahr 2019, in der P. gingivalis in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten entdeckt wurde, spekulierte, dass das Bakterium, das für Parodontalerkrankungen verantwortlich ist, einen ursächlichen Beitrag zur Alzheimer-Krankheit leisten könnte.

Es wurden auch toxische Proteasen aus dem Bakterium, so genannte Gingipains, gefunden, „und die Werte korrelierten mit der Tau- und Ubiquitin-Pathologie“. Diese Gingipains haben nachweislich auch selbst neurotoxische Wirkungen, sowohl in vivo als auch in vitro. Mit Hilfe eines synthetischen Gingipain-Inhibitors konnten die Forscher die Neuroinflammation verringern, indem sie die bakterielle Belastung durch P. gingivalis reduzierten.

In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 65 % anstieg, wenn die Zähne nicht zweimal am Tag geputzt wurden, im Vergleich zu dreimal täglichem Zähneputzen. Erst kürzlich wurde in einer Beobachtungsstudie mit 40 175 Erwachsenen mittleren Alters, die weder einen Schlaganfall noch eine Demenz hatten, festgestellt, dass Menschen mit schlechter Mundgesundheit höhere Werte von Neuroimaging-Markern aufwiesen, die mit einer Schädigung der weißen Hirnsubstanz in Zusammenhang stehen.

„Da die in dieser Studie untersuchten Neuroimaging-Marker dem Schlaganfall und der Demenz vorausgehen und etablierte Risikofaktoren sind, deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass die Mundgesundheit … ein vielversprechendes Ziel für sehr frühe Interventionen zur Verbesserung der Gehirngesundheit sein könnte.“

Neurologie 23. Januar 2024

Wie von den Autoren angemerkt:

„Da die in dieser Studie untersuchten Neuroimaging-Marker etablierte Risikofaktoren für Schlaganfall und Demenz sind und diesen vorausgehen, deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass die Mundgesundheit, ein leicht zu verändernder Prozess, ein vielversprechendes Ziel für sehr frühe Interventionen zur Verbesserung der Gehirngesundheit sein könnte.“

Die Autoren eines begleitenden Leitartikels stellten ebenfalls fest:

„Die Tatsache, dass diese bildgebenden Veränderungen bei asymptomatischen Personen zu beobachten sind, lässt hoffen, dass, wenn der Zusammenhang kausal ist, Maßnahmen zur Verbesserung der Mundgesundheit für die spätere Gehirngesundheit von großem Nutzen sein könnten.“

Optimieren Sie Ihre Ernährung für die Mundgesundheit

Karies und Parodontalerkrankungen werden in erster Linie durch eine schlechte Ernährung in Verbindung mit einer schlechten Mundpflege ausgelöst. Um Ihre Ernährung für die Mundgesundheit und die Funktion der Mitochondrien zu optimieren, sollten Sie Folgendes tun:

  • Reduzieren Sie radikal den Verzehr von raffiniertem Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln, da sie das Wachstum von krankmachenden Bakterien im Mund fördern. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf den Verzehr echter Lebensmittel, d. h. ganzer, unverarbeiteter Lebensmittel.
  • Optimieren Sie Ihren Vitamin-D-, K2-, Magnesium- und Kalziumspiegel. Diese Nährstoffe wirken synergetisch, um Ihr Zahnfleisch, Ihre Zähne und Ihre Knochen zu schützen. Kalzium stärkt Ihre Knochen, wirkt aber nur, wenn es an den richtigen Stellen ankommt. Vitamin K2 leitet Kalzium in die Knochen und verhindert, dass es sich an den Blutgefäßwänden ablagert. Ein Vitamin-D-Mangel erhöht das Risiko von Entzündungskrankheiten und ist mit einem höheren Krankheitsrisiko verbunden. Ihr Vitamin-D3-Spiegel sollte idealerweise über 60 ng/ml liegen, damit sich die Knochen richtig bilden können. Wenn Sie Ihren Serumspiegel nicht durch vernünftige Sonneneinstrahlung auf oder über 60 ng/ml halten können, sollten Sie die Einnahme eines oralen Vitamin-D3-Präparats in Betracht ziehen.
  • Erhöhen Sie die Zufuhr von Vitamin C und/oder CoQ10, wenn Sie mit Zahnfleischbluten zu kämpfen haben, da dies ein häufiges Anzeichen für einen Mangel an Vitamin C und CoQ10 ist.

Zähneputzen: Do’s and Don’ts

Wenn es um die Mundgesundheit geht, steht regelmäßiges Zähneputzen ganz oben auf der Liste. Forschungen haben ergeben, dass die ideale Dauer des Zähneputzens zwei Minuten beträgt und der ideale Druck bei 150 Gramm liegt, was etwa dem Gewicht einer Orange entspricht. Wenn Sie Ihre Zähne zu stark und zu lange putzen, kann das mehr schaden als nützen. Es gibt also keinen Grund, härter oder länger zu putzen.

Idealerweise putzen Sie zwei- bis dreimal am Tag – morgens, abends und 30 bis 60 Minuten nach der Hauptmahlzeit. Der Grund, warum das Zähneputzen unmittelbar nach dem Essen nicht empfohlen wird, ist, dass dies den Zahnschmelz eher schwächen als stärken kann.

Diese kontraintuitive Feststellung wurde in einer Studie aus dem Jahr 2004 gemacht, in der festgestellt wurde, dass zu frühes Zähneputzen nach dem Essen oder Trinken, insbesondere nach säurehaltigen Speisen und Getränken wie Limonade, die Zahnerosion beschleunigt.

Was die Zahnpasta betrifft, so empfehle ich die Verwendung von nicht fluoridierten Versionen. Überprüfen Sie auch die Liste der Inhaltsstoffe auf andere schädliche Bestandteile wie Triclosan, Natriumlaurylsulfat, Propylenglykol, Diethanolamin, Parabene und Mikroperlen. Am sichersten ist es, wenn Sie Ihre eigene Zahnpasta herstellen, was sowohl einfach als auch kostengünstig ist.

Sie können zum Beispiel einfach Kokosnussöl und Backpulver mit einer Prise Himalaya-Salz mischen. Hochwertiges ätherisches Pfefferminzöl kann hinzugefügt werden, um den Geschmack zu verbessern und Karies vorzubeugen. Beginnen Sie mit ein paar Esslöffeln Kokosnussöl und Backpulver und fügen Sie mehr von dem einen oder dem anderen hinzu, bis Sie eine angenehme Konsistenz erreichen. (Eine etwas festere Konsistenz ist in der Regel einfacher zu verwenden.) Hier ist ein weiteres Rezept von MindBodyGreen, das auf Ton basiert:

  • Zutaten
  • 1/2 Tasse Bentonit-Ton
  • 1/8 Teelöffel Salz
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • 2/3 Tasse Wasser
  • 1/4 Tasse Kokosnussöl
  • 1 Teelöffel Stevia (wahlweise)
  • 1 bis 4 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl
  • Zubereitung
  • Die Tonerde und das Salz in einer Schüssel mischen. Das Wasser hinzufügen. Gut mischen. Die restlichen Zutaten hinzufügen und zu einer Paste verrühren. Bewahren Sie sie in einem Glas mit Deckel auf. Jedes Mal, wenn Sie die Paste verwenden wollen, geben Sie einen Löffel davon auf Ihre Zahnbürste. Befeuchten Sie die Paste, indem Sie die Bürste unter fließendes Wasser halten, und putzen Sie wie gewohnt.

Die Wichtigkeit von Zahnseide

Während die meisten Menschen täglich ihre Zähne putzen, wird die Verwendung von Zahnseide häufiger übersehen. Das ist bedauerlich, denn Zahnseide ist vielleicht sogar noch wichtiger als Zähneputzen.

Sie entfernt bakterielle Vorstufen von Plaque, die sich schließlich in harten Zahnstein verwandeln, der durch regelmäßiges Zähneputzen oder die Verwendung von Zahnseide nicht entfernt werden kann. Zahnstein ist die Ursache für die Schäden, die zu Karies und Zahnverlust führen. Ich empfehle, eine Zahnseide mit veganem Wachs zu verwenden, um giftige PFAS-Chemikalien zu vermeiden. Für eine einwandfreie Zahnseide:

  • Nehmen Sie ein Stück Zahnseide, das etwa 15 bis 18 Zentimeter lang ist, und wickeln Sie jedes Ende um Ihre Zeigefinger. Wenn Sie breitere Zahnzwischenräume haben, verwenden Sie Super Floss, die dicker ist.
  • Schieben Sie die Zahnseide vorsichtig zwischen Ihre Zähne. Vermeiden Sie es, die Zahnseide in Ihr Zahnfleisch einzuschneiden.
  • Wickeln Sie die Zahnseide am Zahnfleischrand in Form eines „C“ um die Seite des Zahns und führen Sie sie sanft, aber bestimmt am Zahn auf und ab und von Seite zu Seite, wobei Sie darauf achten, dass Sie auch den Zahnfleischrand erreichen. Achten Sie darauf, dass Sie beide Seiten der benachbarten Zähne schrubben, bevor Sie zum nächsten Satz übergehen.
  • Wiederholen Sie den Vorgang an den restlichen Zähnen, einschließlich der Rückseite des letzten Zahns.

Wenn die Fingerfertigkeit ein Problem ist, verwenden Sie weiche Plaque-Entferner anstelle von Zahnseide. Ähnlich wie Zahnstocher ermöglichen sie es Ihnen, mit einer Hand zwischen den Zähnen zu reinigen. Wenn Ihr Zahnfleisch beim Zähneputzen, bei der Verwendung von Zahnseide oder bei der Verwendung eines Plaque-Entferners blutet, ist dies ein Warnzeichen dafür, dass Bakterien am Werk sind und Schäden verursachen.

Wenn diese Bakterien nicht entfernt werden, kann dies leicht zu chronischen Entzündungen an anderen Stellen Ihres Körpers führen. Die Lösung besteht darin, Zahnseide zu benutzen und die Zähne häufiger zu putzen, bis das Zahnfleisch nicht mehr vom Zähneputzen oder der Zahnseide blutet. Wenn das Bluten länger als eine Woche anhält, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen.

Eine Alternative zu Zahnseide ist die Verwendung einer Munddusche. Hier haben Sie die Möglichkeit, einige Esslöffel 3%iges Wasserstoffperoxid in den Wassertank zu geben. Wasserstoffperoxid wurde erstmals 1913 zur Behandlung von Zahnfleischerkrankungen eingesetzt und wird auch heute noch bei der Behandlung von Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und Parodontitis verwendet.

Das Spülen des Mundes mit verdünntem Wasserstoffperoxid ist eine wirksame Methode, um die schädlichen Bakterien abzutöten, die mit diesen Erkrankungen einhergehen. Achten Sie nur darauf, dass Sie es mit klarem Wasser verdünnen und nicht verschlucken.

Pflege von Zähnen und Zahnfleisch über Bürsten und Zahnseide hinaus

Weitere hilfreiche Strategien sind:

  • Methylenblau – Als Mundspülung verwendet, deaktiviert Methylenblau in einer Konzentration von 0,5 bis 1 % nachweislich schädliche Mikroorganismen, die zu Parodontitis führen. Xylit – Dieser natürliche Zuckeralkohol kann nachweislich die Entstehung von Karies reduzieren und sogar rückgängig machen, indem er die Vermehrung von Mutans Streptokokken (MS) in Plaque und Speichel hemmt und die Anhaftung von Mikroorganismen an der Zahnoberfläche verringert.
  • Xylitol-Zahnpasten, -Mundspülungen, -Tabletten und -Kaugummi sind leicht zu finden. Achten Sie nur darauf, dass die Produkte, die Sie kaufen, kein Fluorid oder Triclosan enthalten, da beide giftig sind. Halten Sie xylithaltige Produkte auch von Haustieren fern. Es ist vor allem für Hunde extrem giftig.
  • Ölziehen – Ölziehen ist eine sanfte, nachweislich wirksame Methode zur Verringerung von Zahnbelag, Zahnfleischentzündung und Mundgeruch. Nach ayurvedischer Tradition kann Ölziehen auch mehr als 30 systemische Krankheiten, einschließlich Entzündungen, verbessern. Idealerweise sollten Sie täglich 15 bis 20 Minuten Ölziehen, aber arbeiten Sie sich langsam heran. Es kann eine Weile dauern, bis Sie sich daran gewöhnt haben, die Muskeln in Ihren Wangen so lange anzuspannen. Wenn Sie fertig sind, spucken Sie das Öl in einen Mülleimer oder in die Toilette (wenn Sie es ins Waschbecken spucken, kann der Abfluss verstopfen), spülen Sie Ihren Mund mit Wasser aus und putzen Sie sich wie gewohnt die Zähne. Während Kokosnussöl routinemäßig zum Ölziehen empfohlen wird, ist MCT-Öl möglicherweise eine noch bessere Alternative. Zwar haben beide antiseptische, antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften, aber im Vergleich zu Kokosnussöl enthält MCT-Öl mehr Fettsäuren, wodurch es schädliche Bakterien besser abfangen und Biofilme auflösen kann. Außerdem ist es flüssig, so dass es sich leichter im Mund verteilen lässt.
  • Ätherisches PfefferminzölPfefferminzölextrakt ist nachweislich wesentlich wirksamer bei der Verhinderung der Entwicklung von Biofilmen, die zu Karies und Mundgeruch führen können, als die chemische Mundspülung Chlorhexidin. Ein einfaches selbstgemachtes Mundwasser von Lindsey Elmore kann aus einer halben Tasse destilliertem Wasser, zwei Teelöffeln Backpulver, einem halben Teelöffel Meersalz, vier Tropfen ätherischem Pfefferminzöl, drei Tropfen ätherischem Nelkenöl, zwei Tropfen ätherischem Teebaumöl und Xylitol nach Geschmack hergestellt werden. Mischen Sie die Zutaten einfach in einer Glasflasche und schütteln Sie sie vor jedem Gebrauch gut. Spülen und ausspucken. Nicht schlucken.
  • Homöopathische Gewebesalze wie Kieselerde, Calcarea fluorica (Calciumfluorid), Calciumphosphat und Calciumcarbonat können ebenfalls dazu beitragen, die Mundgesundheit von innen heraus zu fördern. (Kalziumfluorid ist nicht zu verwechseln mit der chemischen Formulierung von Natriumfluorid in Zahnpasta, das giftig ist und eine Giftwarnung trägt).
  • Atmen Sie immer durch die Nase – Auch wenn dies vielleicht etwas aus dem Zusammenhang gerissen erscheint, kann die Art und Weise, wie Sie atmen, einen großen Einfluss auf Ihre Mundgesundheit haben. Chronische Mundatmung trocknet den Mund aus und fördert so das Wachstum von Mikroorganismen, die zu Karies und Parodontitis führen. Weitere Informationen finden Sie unter „Top-Atemtechniken für eine bessere Gesundheit„.

Abschließend möchte ich sagen, dass Sie in diesem Jahr den sprichwörtlichen Stier bei den Hörnern packen und sich wirklich um die Gesundheit Ihres Mundes bemühen sollten, wenn Sie bisher zu lasch mit Ihrer Mundgesundheit umgegangen sind. Es ist eine relativ einfache Präventionsstrategie, die sich sehr auszahlen kann, da sie ernsthafte und kostspielige Gesundheitsprobleme verhindert.

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