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Der Angstmacher: Carlo Masala, das MG von Rheinmetall
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Der Angstmacher: Carlo Masala, das MG von Rheinmetall
Der selbsternannte Militär-Experte Carlo Masala bedient mit seinem Buch Wenn Russland gewinnt vor allem die aktuelle Kriegshysterie. Logische Fehler stören ihn nicht.
von Kai-Uwe Reiter
Carlo Masala ist der Drosten des Ukrainekrieges. Wie der unvermeidliche Hof-Virologe während der Corona-Inszenierung, so geistert der «Experte für bewaffnete Konflikte» seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine im Februar 2022 als Angstmacher und Antreiber durch Talkshows und Nachrichtensendungen. Seine Mission: Druck machen für mehr Waffen. Einen Tag nach der verpfuschten Wahl von Friedrich Merz zum neuen Kanzler im Bundestag appellierte er: «Wenn es das Ziel der Bundesregierung ist, dass die Ukraine siegen muss und Russland diesen Krieg verlieren muss, dann ist das nur folgerichtig, dass man jetzt auch über die Lieferung des Taurus nachdenkt.»
Masala war nicht einmal bei der Bundeswehr.
Dabei ist der 1968 in Köln Geborene, der seit 2007 Professor an der Bundeswehr-Universität München ist, eigentlich nur Politikwissenschaftler. Er hat noch nicht einmal gedient. Während andere, was in den 1980er und 1990er Jahren noch selbstverständlich war, ihrer Wehrpflicht nachkamen, will Masala «rassistische Ausgrenzung» erfahren haben, wie er der Plattform Jung & Naiv einmal anvertraute. Ansonsten: jede Menge Berater- und Forscherjobs an transatlantischen Denkfabriken wie dem NATO Defense College in Rom – aber vom scharfen Schuss keine Ahnung.
Der Friede als Gefahr
Das muss man wissen, wenn man Masalas jüngst erschienenes 120-Seiten-Buch Wenn Russland gewinnt. Ein Szenario zur Hand nimmt. Es passt zwar hervorragend zur aktuellen Russland-Hysterie, die auch von der neuen Merz-Regierung nahtlos fortgesetzt wird, viel Erhellendes sollte man sich aber von der Lektüre nicht erwarten.
Masala folgt den propagandistischen Marschkompasszahlen, die im März Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer ausgegeben hat. Dieser spekulierte auf der Jahrestagung von Verfassungsschutz und Wirtschaftsallianz darüber, dass Russland ab 2029 die NATO angreifen könnte – warum es das tun sollte, blieb sein Geheimnis. Masala, der sein Szenario schon ein Jahr früher, 2028, ansiedelt, sagt dazu auch nichts Substanzielles und kann keinerlei russische Quellen als Beweis oder auch nur Indiz anführen.
In seiner Extrapolation geht er davon aus, dass die Ukraine schon 2025 einem Friedensschluss zustimmen könnte. Das ist für ihn aber keine erfreuliche Aussicht, sondern eine Horrorvorstellung! Diese, in seinen Augen, De-facto-Kapitulation macht Putin nämlich nur Appetit auf mehr… Denn: Moskau möchte ja das frühere Sowjetimperium wiederherstellen… Also präsentiert Oberschurke Putin der Weltöffentlichkeit schon kurz nach dem Friedensschluss seinen Nachfolger, den alerten Finanzmanager Oleg Obmantschikow – eine Fantasy-Figur Masalas, die nicht existiert – , behält aber hinter den Kulissen alle Macht, vor allem über Armee und Geheimdienste. Der Westen versinkt in den darauffolgenden Jahren wieder in die alte Lethargie, vergisst alle hochfliegenden Rüstungspläne – und vor allem die Schwäche der eigenen Streitkräfte. Man ist froh, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.
Währenddessen setzt Moskau seine finstere Strategie um – und orientiert sich bei der Vorbereitung des nächsten Schlages ausgerechnet an der Rheinland-Besetzung durch das Dritte Reich im Jahr 1936: Als Hitler mit nur 30.000 Soldaten Vabanque spielte und bluffte, zuckte der kriegsunwillige Westen zurück und ließ ihn gewähren – Berlin gewann. Genau so verfährt der Kreml in Masalas Schreckensszenario. Teuflischerweise tritt er zeitgleich die nächste Flüchtlingslawine gegen Westeuropa los, für die russische Schergen (Masala beschreibt sie als «dicklich») im tiefsten Afrika eigens schwarze Statisten zusammenfangen und dann auf unzähligen klapprigen Schiffen über das Mittelmeer schicken. Die NATO ist abgelenkt und zieht dankenswerterweise viele seiner Kriegsschiffe aus der Ostsee ab.
Das Narwa-Szenario
Und dann, am 27. März 2028, ist es so weit: Die Russen erobern Narwa, die alte Grenzfestung des Deutschen Ordens im heutigen Estland, sowie die vorgelagerte unbewohnte Insel Hiiumaa; bei dieser Aktion tarnen sich die Russen gar als Touristen. Gleichzeitig greift China, der andere Schurkenstaat, nach den Philippinen, setzt die NATO unter Druck. Der Kreml steigert Subversion und hybride Attacken weiter: In Deutschland wird der Chef der Rüstungsfirma Ruhreisen mit seinem Hubschrauber abgeschossen, in einer englischen Marinebasis kommt es zu mysteriösen Explosionen, und zu allem Überfluss taucht auch noch ein russisches Atom-U-Boot unerwartet vor der Küste Grönlands auf, um dort auf einer winzigen Insel mit einer russischen Flagge und einer Flasche Wodka (sic!) Verwirrung zu stiften.
Und siehe da, die NATO knickt ein: Die Amerikaner wollen kein nukleares Risiko eingehen, und die Europäer können es nicht. Der Westen begnügt sich mit den üblichen Protestnoten. Russland und China haben freie Hand. Es ist der große Moment Masalas, der jetzt, nach 100 Seiten seines «Szenarios», zur aufrüttelnden Schlussbotschaft an seine Leser ausholt: Niemals dürfe es so weit kommen wie in seiner Schilderung. Die beschriebene Niederlage des Westens sei nur möglich, wenn es der NATO weiterhin an Rüstung, politischem Willen und einer wirksamen Strategie fehle. Vor allem müssten die Europäer künftig in der Lage sein, «Russland ohne Hilfe der USA allein mit ihren eigenen Mitteln abschrecken zu können».
Das Letzte von Masala
«Koalition der Willigen, die im Zweifel auch bereit ist, Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden.» (26. November 2024)
«Sie müssen sich der Tatsache gewahr werden, dass die Zeit, in der Europa ein Kontinent des Friedens war, definitiv vorbei ist.» (14. Februar 2025)
«Wenn sich bewahrheitet, was sich abzeichnet, dann stehen wir in Europa vor einem neuen Krieg – und das wird nicht mehr lange dauern.» (17. Februar 2025)
«Weidel als Kanzlerin würde Trump und Putin die Füße lecken.» (1. März 2025)
Spätestens hier kann man Masalas schmales Bändchen getrost aus der Hand legen. Seine Fiktion ist nicht mehr als eine wohlfeile Fußnote zur aktuellen Russland-Panik, die von Politik und Medien seit Monaten auf allen Kanälen geschürt wird. Die geplante Sondervermögen-Aufrüstung im Umfang von knapp 1.000 Milliarden Euro, die die neue Merz-Regierung – mithilfe des alten, längst entlassenen Bundestags! – den Deutschen noch vor seinem Amtsantritt aufgenötigt hat, die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht, Pistorius´ ständiges Gerede von der «Kriegstüchtigkeit» und ein anschwellender Bocksgesang über eigene Atomwaffen – all das braucht ein glaubwürdiges Bedrohungsszenario. Masala, der bereits 2023 mit seinem Buch Bedingt abwehrbereit die bundesdeutsche Mainstream-Diskussion orchestriert hat, liefert es.
Leerstelle logisches Denken
Nur – das «Szenario» ist faktenfreie Propaganda. Die alarmistische These fußt gleich auf mehreren Prämissen, die einer kritischen Überprüfung nicht standhalten.
- Russlands Armee hat nach über zwei Jahren intensiver Kampfhandlungen in der Ukraine schwere Verluste erlitten. Schätzungen, die sich freilich nicht nachprüfen lassen, gehen von etwa 300.000 Gefallenen oder Invaliden und über 3.000 zerstörten Panzern aus. Dabei beschränkt sich die militärische Kontrolle Russlands auch nach drei Jahren Krieg auf nicht viel mehr als 20 Prozent der ukrainischen Staatsfläche. Noch nicht einmal alle vier neuen Oblaste wurden befreit. Beeindruckend ist letztlich nur die russische Rüstung, die die westliche um ein Vielfaches übertrifft. Aber die Vorstellung, dass Moskau nach diesem Aderlass gleich noch die NATO erfolgreich herausfordert – ein Bündnis mit dreifacher Bevölkerungszahl und siebenfacher Wirtschaftskraft, selbst die Truppenstärke allein der Westeuropäer liegt 50 Prozent über der Russlands –, ist wenig plausibel. Im Kreml sitzen keine Hasardeure.
- Geopolitisch betrachtet, blendet Masala – wie unter deutschen Kreml-Astrologen üblich – die russische Sicht der Dinge völlig aus. Er kann sich nicht vorstellen, dass sich auch Moskau durch die deutschen Rüstungsanstrengungen und ihre polit-mediale Begleitmusik (Kiesewetter: «Den Krieg nach Russland tragen») bedroht fühlen könnte. Er ignoriert, dass der Krieg in der Ukraine nicht im Februar 2022, sondern mindestens schon mit dem vom Westen unterstützten Maidan-Putsch 2014 begann. Er unterschlägt, dass sich Putin vor dem Einmarsch in die Ukraine händeringend um eine Zusage des Westens bemühte, dass das Land nicht NATO-Mitglied würde. Die damalige Biden-Regierung in Washington hielt es nicht einmal für nötig, ihn einer Antwort zu würdigen. Das alles ist Masala, der es als Politikprofessor eigentlich besser wissen müsste, keine Silbe wert.
Russland besetzt eine winzige Insel und stiftet Verwirrung mit einer Flasche Wodka.
- Selbst ein flüchtiger Blick in die jüngere Geschichte belehrt darüber, dass die russische Außenpolitik seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion weitgehend defensiv und nicht expansionistisch war. Die Intervention in Georgien 2008, der Krim-Anschluss 2014 und schließlich die «spezielle Militäroperation» in der Ukraine 2022 waren allesamt Reaktionen auf massive Bedrohungen der russophonen Bevölkerung in diesen Gebieten, nicht Ausdruck eines imperialen Eroberungsdrangs. Putin selbst hat bei jeder sich bietenden Gelegenheit betont, keinerlei territoriale Ansprüche an NATO-Staaten zu haben. Und selbst gesetzt den Fall, Russland wolle dem Westen schaden und die NATO demontieren – muss man den russischen Generalstäblern dann ausgerechnet die Eroberung der 37.000 Einwohner-Stadt Narwa und einer unbewohnten estnischen Insel zutrauen, wie es der Nicht-Militär Masala tut? Aus solchen Details seines Szenarios spricht nicht gerade überragende Fachkompetenz. Als ernstzunehmender Krisenratgeber taugt er nicht.
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Russisch lernen – Lektion 96 von 100
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Russisch lernen – Lektion 96 von 100
Sprache ist der Schlüssel – vor allem zur Völkerverständigung. Sie gehören auch zu den Menschen, die gerne Russisch lernen möchten und nicht wissen, wo Sie anfangen sollen? Sie haben das Gefühl, die russische Sprache ist viel zu kompliziert? Macht Ihnen das kyrillische Alphabet Angst, und sind Sie unsicher, ob Sie die richtige Aussprache jemals meistern werden? Wünschen Sie sich, im Urlaub oder im Gespräch mit Muttersprachlern Russisch sprechen zu können, ohne dabei in endlose Theorie abzutauchen? Wenn der Gedanke ans Lernen bisher nur Stress und Unsicherheit bei Ihnen ausgelöst hat und Sie endlich einen einfachen und effektiven Weg suchen, Russisch zu lernen, dann bietet wir Ihnen ab sofort die perfekte Lösung! Wir haben weder Kosten noch Mühen gespart und in den vergangenen sechs Monaten einen insgesamt 100 Lektionen umfassenden Russisch-Kurs produziert. Und das Beste daran: Jedes einzelne dieser Lernvideos ist kostenlos für Sie auf unserer Internetseite abrufbar. Wissen sollte frei sein und dieser Kurs ist unser Dankeschön an unsere Leser für über 10 Jahre Treue und Unterstützung.
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Steger: EU-Schuldenunion, Migrationsversagen und Demokratieabbau auf Kosten Österreichs

Im Gespräch mit Report24-Chefredakteur Florian Machl vor Ort im EU-Parlament Brüssel rechnet FPÖ-EU-Abgeordnete Petra Steger mit der EU-Politik ab. Sie kritisiert steigende Budgetlasten für Nettozahler wie Österreich, warnt vor Schuldenunion, massiver Migrationsproblematik, demokratiegefährdender Zensur – und nennt die schwarz-grüne Bundesregierung mitverantwortlich für den Kurs ins wirtschaftliche Abseits.
Petra Steger spart nicht mit klaren Worten zur EU-Finanzpolitik: Österreich sei einer der letzten Nettozahler in der Europäischen Union – und das seit Jahren. Während andere Mitgliedsstaaten großzügige Mittel erhalten, werde in Österreich der Gürtel enger geschnallt. Für sie steht fest: Die Bevölkerung zahlt doppelt – durch nationale Sparpakete und steigende EU-Beiträge.
In der laufenden Budgetdebatte werde das besonders deutlich: Bis 2027 soll Österreichs Beitrag von derzeit 3,2 auf 4,4 Milliarden Euro steigen. „Gespart wird – aber nicht in Brüssel“, so Steger, „sondern bei den Leistungsträgern daheim.“ Verantwortlich macht sie die schwarz-grüne Bundesregierung, die „ein Finanzdesaster sondergleichen hinterlassen“ habe – sowohl im Inland als auch auf europäischer Ebene.
Entwicklungshilfe ohne Rücksicht auf Vernunft
Ein besonderer Dorn im Auge ist Steger die milliardenschwere Entwicklungshilfe der EU. Diese fließe teils an Staaten wie Indien oder China – Länder, die wirtschaftlich längst mit Europa konkurrieren. Dennoch kämen sie weiterhin in den Genuss europäischer Hilfszahlungen, ohne dass klare Bedingungen daran geknüpft würden.
Steger kritisiert: „Diese Gelder sollten zumindest an Rückführungsabkommen gekoppelt sein.“ Illegale Migranten mit negativem Asylbescheid würden nicht abgeschoben, da es an entsprechenden Vereinbarungen mit den Herkunftsstaaten mangele. Trotz dieser strukturellen Probleme überweist Brüssel weiterhin Milliarden – auf Kosten der Nettozahler wie Österreich.
EU-Kommisar Brunner und das Migrationsdesaster
Scharfe Kritik übt Steger an EU-Migrationskommissar Magnus Brunner, der zuvor als Finanzminister in Österreich gewirkt hatte. In beiden Funktionen sieht sie bei ihm eklatantes Versagen. Brunner sei laut Steger völlig unqualifiziert für die sicherheitspolitisch hochsensible Rolle in der EU-Kommission.
„Er hat weder Kompetenz noch Erfahrung im Bereich Migration“, so Steger. Statt konsequenter Rückführungspolitik werde mit leeren Versprechungen operiert. Die angekündigten Rückführungszentren in der EU seien wirkungslos, solange keine Abkommen mit Drittstaaten existieren. Sie spricht von „Augenauswischerei“ – der politische Wille fehle schlichtweg.
Die EU steuert auf eine Schuldenunion zu
Besonders beunruhigend ist für Steger der schuldenpolitische Kurs der Union. Mit dem Corona-Wiederaufbaufonds habe die EU einen „massiven Tabubruch“ begangen, als sie erstmals gemeinsame Schulden aufgenommen habe. Für sie war das ein verfassungswidriger Schritt – und keineswegs, wie behauptet, eine Ausnahme.
Sie sieht in jüngsten Projekten wie „ReArm Europe“ die Fortsetzung dieses Weges. Die EU entwickle sich schleichend zu einer Haftungs- und Schuldenunion – mit Österreich als Garant. „Die ÖVP hat diesen Weg immer abgestritten – und ihn dann doch mitgestaltet“, sagt Steger. Demokratische Kontrolle sei auf diesem Weg längst verloren gegangen.
Sanktionen treffen Europa – nicht Russland
Die Sanktionspolitik der EU bezeichnet Steger als wirtschaftliches Eigentor. Schon beim ersten Paket habe sie die Regierung gefragt, welches Ziel man eigentlich erreichen wolle. Die Antwort: Russland wirtschaftlich in die Knie zwingen und den Krieg rasch beenden. Keines der beiden Ziele sei eingetreten.
Stattdessen stecke Österreich als einziges EU-Land auch 2025 noch in der Rezession. Die Sanktionen hätten laut Steger kaum Wirkung auf Moskau, während Europas Wirtschaft massiv leide. Russland habe längst alternative Märkte gefunden, während in der EU Industrie und Wohlstand dahinschmelzen. „Mehr vom Selben“ sei eben keine Strategie.
Friedenspolitik bleibt außen vor
Im EU-Parlament herrsche laut Steger eine einseitige Eskalationsrhetorik. Debatten über Waffenlieferungen, neue Sanktionen und militärische Milliardenprogramme dominierten die Tagesordnung. Eine ernsthafte Friedensinitiative? Fehlanzeige. „Es hat noch keine einzige Debatte gegeben, in der Frieden das erklärte Ziel war“, so Steger.
Stattdessen werde weiter an der Eskalationsspirale gedreht. Kritik an Selenskyjs innenpolitischen Maßnahmen, etwa dem Verbot der Opposition oder der Gleichschaltung der Medien, sei im Parlament tabu. Die Parole laute weiter: „Bedingungslose Solidarität“ – koste es, was es wolle. Steger fordert eine klare Kehrtwende Richtung Diplomatie.
Zensur statt Debatte: Das Demokratiedefizit wächst
Mit großer Sorge blickt Steger auf die Meinungs- und Medienfreiheit in der EU. Über den Digital Services Act und neue Instrumente wie den „Democracy Shield“ werde versucht, unliebsame Stimmen zu unterdrücken. Was als Kampf gegen „Desinformation“ verkauft werde, sei in Wahrheit politische Zensur.
„Die EU verliert das Vertrauen der Bürger – und reagiert mit Kontrolle statt Offenheit“, sagt Steger. Statt die Ursachen für den Vertrauensverlust zu beheben, versuche man, alternative Medien und soziale Netzwerke mundtot zu machen. Dies sei ein gefährlicher Weg, der in seiner Logik autoritären Systemen gleiche.
Verdacht auf Korruption in NATO und Rüstungsindustrie
Ein besonders brisanter Punkt des Gesprächs: mögliche Korruption im Umfeld der NATO. Wie Steger erklärt, laufen derzeit Ermittlungen wegen des Verdachts auf Geheimnisverrat, Bestechung und Bildung einer kriminellen Organisation in der NATO-Beschaffungsabteilung. Geheime Informationen sollen an Rüstungskonzerne weitergeleitet worden sein – gegen Geld.
Für Steger drängt sich ein Vergleich zum Pfizer-Skandal auf, in dem Ursula von der Leyens Impfstoff-Deals und verschwundene SMS bis heute nicht aufgeklärt sind. Sie fragt sich: „Wird auch im Interesse der Rüstungsindustrie Politik gemacht?“ In einem Europa, das Waffenproduktion und Aufrüstung zur Priorität erklärt, sei das eine entscheidende Frage – mit enormem Aufklärungsbedarf.
Kurskorrektur überfällig
Für Petra Steger steht fest: Die Europäische Union ist auf einem falschen Kurs. Schuldenpolitik, Migrationschaos, Zensur und internationale Einflussnahme gefährden nicht nur den wirtschaftlichen Wohlstand, sondern auch die demokratische Substanz. Österreich werde zum Zahlmeister eines Systems, das sich zunehmend von seinen Gründungswerten entferne.
Die FPÖ fordert daher eine Rückbesinnung auf nationale Interessen, Rechtsstaatlichkeit und Souveränität. Ohne ein klares Bekenntnis zu Frieden, Sicherheit und Meinungsfreiheit könne Europa keinen Weg aus der Krise finden. „Wir werden genau hinsehen“, kündigt Steger an – und appelliert an die Bürger, politisch wachsam zu bleiben.

Heiliger Vater, Papst Leo, beenden Sie die Unterdrückung der katholischen Tradition!
„Lassen Sie mich die Idee unterstützen, dass die Aufhebung der Beschränkungen für die Verwendung des Missals von 1962 großartig, heilend und vereinigend wäre“ (Erzbischof Salvatore Cordileone) (David Berger) Unter Papst Benedikt XVI. wurde die katholische Kirche durch eine weltweite Wiederentdeckung der klassischen, lateinischen Liturgie in ihrer besonders feierlichen und erhebenden Tradition bereichert. Sein Nachfolger hat […]
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WHO-Versammlung 2025: Was das Pandemie-Abkommen WIRKLICH ist – Interview mit James Roguski

Nicola Scafetta: Offene Schlüsselfragen zu den globalen Klimamodellen
Unser Referent Nicola Scafetta untersucht in einem aktuellen Artikel die Zuverlässigkeit der offiziösen Klimamodelle. Diese Computerprogramme laufen erfahrungsgemäß zu heiß und können meist weder die Vergangenheit rekonstruieren noch Vorhersagen liefern, sondern nur „Szenarien“. Diese „Szenarien“ gehen natürlich fast nur vom Kohlendioxid als Klimatreiber aus und vernachlässigen die wesentlich wirkmächtigeren astronomischen Faktoren wie die Sonnenaktivität.
Prof. Scafetta schreibt:
Die globalen Klimamodelle des Coupled Model Intercomparison Project (CMIP) gehen davon aus, daß nahezu 100 % der zwischen 1850-1900 und 2011-2020 beobachteten Erwärmung der Erdoberfläche auf anthropogene Ursachen wie Treibhausgasemissionen zurückzuführen sind.
Diese Modelle erstellen auch künftige Klimaprojektionen auf der Grundlage gemeinsamer sozioökonomischer Pfade (SSP), die bei der Risikobewertung und der Entwicklung kostspieliger „Netto-Null“-Klimaschutzstrategien hilfreich sind. Wie in dieser Studie erörtert wird, stehen die CMIP-Klimamodelle jedoch vor erheblichen wissenschaftlichen Herausforderungen bei der Zuschreibung und Modellierung des Klimawandels, insbesondere bei der Erfassung der natürlichen Klimavariabilität über mehrere Zeitskalen während des Holozäns.
Weitere wichtige Bedenken betreffen die Zuverlässigkeit der Aufzeichnungen der globalen Oberflächentemperaturen, die Genauigkeit der Sonneneinstrahlungsmodelle und die Robustheit der Schätzungen der Klimasensitivität. Die Schätzungen der globalen Erwärmung könnten aufgrund unkorrigierter nichtklimatischer Verzerrungen zu hoch angesetzt sein, und die Klimamodelle könnten solare und astronomische Einflüsse auf Klimaschwankungen erheblich unterschätzen.
Die Schätzungen der globalen Erwärmung könnten aufgrund unkorrigierter nichtklimatischer Verzerrungen zu hoch angesetzt sein, und die Modellen könnten die solaren und astronomischen Einflüsse auf Klimavariationen erheblich unterschätzen. Die Empfindlichkeit des Gleichgewichtsklimas (ECS) gegenüber dem Strahlungsantrieb könnte niedriger sein als gemeinhin angenommen; empirische Erkenntnisse deuten auf ECS-Werte von weniger als 3°C und möglicherweise sogar näher an 1,1 ± 0,4 °C hin.
Empirische Modelle, die die natürliche Variabilität einbeziehen, deuten darauf hin, daß die globale Erwärmung im 21. Jahrhundert moderat bleiben könnte, selbst unter SSP-Szenarien, die keine Netto-Null-Emissionspolitik erfordern. Diese Ergebnisse werfen wichtige Fragen hinsichtlich der Notwendigkeit und Dringlichkeit der Umsetzung aggressiver Strategien zur Eindämmung des Klimawandels auf.
Globale Klimamodelle sind zwar nach wie vor unverzichtbare Instrumente für die Klimaforschung und die politische Entscheidungsfindung, ihre wissenschaftlichen Grenzen unterstreichen jedoch die Notwendigkeit verfeinerter Modellierungsansätze, um eine genaue Bewertung des zukünftigen Klimas zu gewährleisten. Die Behebung von Unsicherheiten in Bezug auf die Erkennung des Klimawandels, natürliche Schwankungen, solare Einflüsse und die Empfindlichkeit des Klimas gegenüber Strahlungseinflüssen wird die Vorhersagen verbessern und bessere Informationen für nachhaltige Klimastrategien liefern.

Beobachtete Schwankungen der globalen Oberflächentemperatur (schwarz) neben den CMIP6-Modellsimulationen, die nur natürliche Antriebe und kombinierte natürliche und anthropogenen Antrieb (angepaßt aus IPCC, 2021, Abbildung SPM.1).
Bemerkenswert ist, daß die Beobachtungsdaten, die zur Validierung der GCM-Vorhersagen,
die nur natürliche Antriebe berücksichtigen, nicht angegeben sind, da sie nicht existieren.
(https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1342937X25001273?via%3Dihub)
Der Beitrag Nicola Scafetta: Offene Schlüsselfragen zu den globalen Klimamodellen erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.

Ein wochenlanger Drohnenkampf, den Russland gewinnt
In den letzten sieben Tagen hat das ukrainische Militär über tausend Drohnen gegen Ziele in Russland eingesetzt, doch die meisten von ihnen wurden von der russischen Luftabwehr abgeschossen, ohne dass ernsthafte Schäden gemeldet wurden. Die größte Wirkung der einwöchigen Drohnenangriffe war die mehrstündige Einstellung des Flugverkehrs in Moskau.
Nach einigen Tagen reagierte das russische Militär auf ähnliche Weise und startete in den letzten drei Tagen eine Rekordzahl von Drohnen und Raketenangriffen auf Militäreinrichtungen und Produktionsanlagen in der Ukraine. Mindestens 12 Menschen wurden in der Nacht zum Sonntag getötet, nachdem Präsident Trump es abgelehnt hatte, weitere Sanktionen gegen Moskau zu verhängen, um die Invasion zu stoppen.
Russland verstärkte seine Angriffe mit insgesamt 367 Drohnen und Raketen – einer der größten nächtlichen Angriffe des Krieges, laut der ukrainischen Luftwaffe. Die Zivilbevölkerung musste mitten in der Nacht Schutzräume aufsuchen. In den letzten drei Tagen wurden rund 1.000 Drohnen, 58 Marschflugkörper und 31 ballistische Raketen gegen die Ukraine eingesetzt.
Vor einem Jahr galten 30 Drohnenangriffe auf die Ukraine in einer Nacht noch als außergewöhnlich. Heute überschwemmt Russland die ukrainische Luftabwehr mit Hunderten von Drohnen. Am 25. Mai bombardierte der Kreml mit 298 Drohnen – vermutlich ein Rekord. Auch die Raketenangriffe nahmen zu, wobei 69 Raketen in der gleichen Nacht abgefeuert wurden.
Russland hat seine Drohnenproduktion drastisch gesteigert. Früher wurden etwa 300 Shahed-Drohnen pro Monat produziert, nun wird dieselbe Menge in weniger als drei Tagen ausgeliefert. Berichten zufolge plant Russland, die Drohnenproduktion auf 500 pro Tag zu erhöhen, was bedeutete, dass Angriffsschwärme von 1.000 Drohnen Realität werden könnten.
Zahl der gegen die Ukraine eingesetzten Shahed-Drohnen

Die russischen Streitkräfte setzen mittlerweile die sechste Generation der Shahed-Drohnen ein, die mit einer 90 Kilogramm schweren Sprengladung ausgestattet sind und deutlich höhere Höhen fliegen können. Diese Drohnen sind weniger anfällig für elektronische Störmaßnahmen.
Die Taktik hat sich ebenfalls geändert: „Jetzt greifen ihre UAVs in Schwärmen an“, erklärte ein ukrainischer Luftabwehroffizier. Zehn bis fünfzehn Shaheds fliegen mehrere Runden aus großer Entfernung vom Ziel und greifen dann mit großer Geschwindigkeit an. Diese Drohnen sind jetzt mit Stuka-Sirenen ausgestattet, um zusätzlichen psychologischen Druck auszuüben.
Während die Drohnen die Luftabwehr beschäftigen, dringen ballistische Raketen und Marschflugkörper weiter durch. Laut Berichten verfügt die Ukraine über acht Patriot-Raketensysteme, aber deren Munition neigt sich dem Ende zu. Lockheed Martin hat die Produktion auf 650 Raketen pro Jahr erhöht, aber das reicht nicht aus, um der russischen Produktion standzuhalten.
Die Zahl der eingesetzten Shahed-Drohnen und die Vielfalt der russischen Angriffe stellen die ukrainische Luftabwehr vor massive Herausforderungen. Die Luftverteidigungseinheiten haben ihre Kapazitäten in den letzten Jahren deutlich erweitert, aber die Zahl der Angriffe und deren Komplexität überfordern zunehmend die Abwehrsysteme.
Der Ukraine gehen nicht nur Raketen für ihre Luftabwehrsysteme aus, sondern auch die Nachschubwege für andere Systeme sind erschöpft. Mit der zunehmenden Zahl der Angriffe und der Weiterentwicklung russischer Drohnentechnologie wird es für die Ukraine immer schwieriger, ihre Städte und militärischen Ziele zu schützen.
Russlands Stärke auf dem Schlachtfeld scheint anhaltend. Die Luftabwehr der Ukraine wird weiter getestet, und die russischen Streitkräfte verbessern kontinuierlich ihre Fähigkeiten. Angesichts der steigenden Zahl und Reichweite der Drohnenangriffe könnte die Ukraine in den kommenden Monaten noch größere Herausforderungen zu bewältigen haben.

Wie frei sind unsere Universitäten?
Leider ist es um die Wissenschaftsfreiheit in unserem Land schlecht bestellt – lasst uns das ändern! Angesichts zunehmender Angriffe der neuen US-Regierung auf die Wissenschaftsfreiheit der amerikanischen Universitäten1 und Bemühungen, auf Druck der Politik an deutschen Hochschulen Zivilklauseln abzuschaffen bzw. für Rüstungszwecke zu forschen2, können wir die Frage stellen: Wie frei sind eigentlich die deutschen […]
Der Beitrag Wie frei sind unsere Universitäten? erschien zuerst unter tkp.at.

Warum „billigere“ Solarenergie die Kosten steigen lässt – Teil II: Die versteckten Kosten von hauseigenen Solaranlagen
Planning Engineer (Russ Schussler)
In Teil 1 [in deutscher Übersetzung hier] haben wir gezeigt, wie die niedrigen Kosten von Wind- und Solarenergie in 80 % der Zeit von den Kosten in Spitzenzeiten überlagert werden, so dass sie keine Kostenvorteile für den Erzeugungsmix bieten. Bei der Solarenergie für Privathaushalte verhält es sich ähnlich: Sie scheint für Hausbesitzer erschwinglich zu sein, erhöht aber die Systemkosten durch Tarifstrukturen, die einen übermäßigen Anreiz für die Einführung bieten. Großzügige Subventionen, wie z. B. Net-Metering für Privatkunden, treiben das übermäßige Wachstum der Solarenergie voran, gefährden die Netzstabilität und verlagern die Kosten auf nicht-solare Kunden, die oft weniger wohlhabend sind. Weniger großzügige Tarife für Solarenergie in Privathaushalten würden jedoch die Akzeptanz verlangsamen, jedoch die Solarenergie besser mit dem Netzbedarf in Einklang bringen und für Fairness und Nachhaltigkeit sorgen.
Das wirtschaftliche Problem: Kostenverschiebung durch Tarifstrukturen
Es ist schwer zu verstehen, warum viele die Ungerechtigkeit der Tarifstrukturen nicht erkennen, da ähnliche Regelungen in anderen Branchen absurd erscheinen würden. Stellen Sie sich vor, Hotels müssten Zimmer für alle Kunden (zu Standardtarifen) bereithalten, nur für den Fall, dass diese sie „vielleicht“ brauchen. Noch schlimmer wäre es, wenn die Hotels bei geringer Auslastung ihre Gäste auf die Airbnb-Immobilien ihrer Kunden verweisen müssten, wenn es überschüssige Zimmer gibt. Oder denken Sie an die Pizzaketten, die gezwungen sind, in Zeiten geringer Auslastung überschüssige Pizzen von Restaurants zu kaufen, während sie in Spitzenzeiten günstige Pizzen liefern und alle Kosten für Abholung und Lieferung übernehmen. In all diesen Fällen besteht das Hauptproblem darin, dass große Infrastrukturinvestitionen erforderlich sind, die die meiste Zeit ungenutzt bleiben und von den Nutznießern nur unzureichend ausgeglichen werden.
Wie Solartarif-Strukturen für Privatkunden funktionieren
Solarsysteme für Privathaushalte, die in der Regel an Net Metering gebunden sind, ermöglichen es Hausbesitzern, Strom auf eine Weise zu erzeugen und zu verkaufen, die kosteneffizient erscheint:
– Deckung des Eigenbedarfs: Solarmodule produzieren in sonnigen Zeiten mit geringer Nachfrage (z. B. in der Mittagszeit im Frühjahr), so dass die Hausbesitzer keine Gebühren für den Stromversorger zahlen müssen. Bei diesen Gebühren handelt es sich in der Regel um einen Pauschalbetrag, der auf den Durchschnittskosten basiert. (Hinweis: Das Energieversorgungsunternehmen zahlt sie zurück, wenn die Module nicht genug Strom erzeugen).
– Verkauf von überschüssigem Strom: Überschüssiger Strom wird in das Netz eingespeist und zu je nach Bundesland unterschiedlichen Tarifen vergütet. In der Regel übersteigen diese Zahlungen den Wert der Energie für das Versorgungsunternehmen in Zeiten geringer Nachfrage.
– Schwere Belastungen: Nachts, an bewölkten Tagen oder bei Spitzenbedarf (z. B. an Sommerabenden) erzeugen die Module nur wenig Strom. Hauseigentümer kaufen Strom aus dem Netz zu Pauschaltarifen, welche die hohen Kosten von Spitzenlastkraftwerken nicht berücksichtigen.
Die heutigen Tarifstrukturen unterscheiden sich durch den Grad der Subventionierung von Solaranlagen für Privathaushalte. Hier folgen allgemeine Kategorien von Tarifstrukturen, geordnet nach der Höhe der Subventionen, von hoch bis niedrig:
– Netzeinspeisung zum Einzelhandelstarif: Solarstrom für Privathaushalte wird zum vollen Endkundentarif vergütet (~$0,20-$0,42/kWh, z. B. in Hawaii, Massachusetts, New York, New Jersey, Rhode Island). Erzielt hohe Renditen für Solarenergie für Privathaushalte (20-50% ROI) und fördert die schnelle Akzeptanz (z.B. Hawaii mit 30% Marktanteil, ~200.000 Haushalte).
– Teilweise Einzelhandel/Hybrid Net Billing: Gutschriften in Höhe von 50-80% des Einzelhandelspreises (~$0,10-$0,20/kWh, z.B. Connecticut, Vermont, Maryland, Minnesota) fördern die moderate Einführung von Solarenergie für Privathaushalte (z.B. 8% Marktdurchdringung in Vermont, ~15.000 Haushalte) bei geringerer Kostenverschiebung.
– Nettorechnung zu vermiedenen Kosten: Niedrigere Gutschriften (~$0,05-$0,08/kWh, z.B. Kaliforniens NEM 3.0, Arizona, Arkansas) verlangsamen das Wachstum.
– Großhandelstarife/abgerechnete Kosten: Minimale Gutschriften (~$0,03-$0,07/kWh, z.B. Alabama, South Dakota, Tennessee, Idaho, Kentucky) führen zu einer geringen Marktdurchdringung (0,02-1,2%, ~270-10.000 Haushalte), wodurch sich Subventionen und
Auch im Original bricht der letzte Satz einfach ab. A. d. Übers.
Ursprünglich wurden die Tarife für die Solarenergie auf der Grundlage des Einzelhandelstarifs für die Netzmessung festgelegt. Niedrigere Subventionen konnten keine ausreichende Beteiligung bewirken. Da die Beteiligung anfangs gering war, waren die geringen Subventionen für die überwältigend große Gruppe der Nichtteilnehmer nicht von Bedeutung. Je mehr Kunden sich für Solaranlagen entscheiden, desto mehr ändert sich die Wirtschaftlichkeit. Die Erfahrungen in Kalifornien zeigen, dass dieser Ansatz nicht nachhaltig ist. Kalifornien arbeitet jetzt an Version 3.0 seines Net-Metering-Konzepts, bei dem nur die vermiedenen Kosten für neue Kunden bezahlt werden. Das Net-Metering zum Einzelhandelstarif wurde unhaltbar, als die Beteiligung zunahm.
Das folgende Diagramm zeigt die Beziehung zwischen höheren Gutschriften und der daraus resultierenden Verbreitung von Solarenergie in Privathaushalten in einer Auswahl von Staaten:
Natürlich korrelieren höhere Subventionen mit einer höheren Beteiligung. Kalifornien NEM 3.0 scheint ein Ausreißer zu sein, aber es muss klar sein, dass diese Beteiligungsrate nicht auf der NEM 3.0 Tarifstruktur beruht. Die große Basis an Solaranlagen für Privathaushalte wurde auf der Grundlage der alten Politik aufgebaut, und die heutige Rentabilität wird durch die hohen Endkundentarife in der Region und die Besitzstandswahrung für bestehende Solarkunden unter den alten Tarifen unterstützt.
In einem Beitrag aus dem Jahr 2015 habe ich verschiedene Ansätze zur Kostenbeteiligung bei Solaranlagen für Privathaushalte erörtert. Es lohnt sich, diesen Beitrag noch einmal zu lesen, da er zusätzliche Informationen zu diesem Thema enthält. In diesem Beitrag wies ich darauf hin, dass bei den Modellen mit den geringsten Subventionen die Solarkunden nur die von ihnen verursachten zusätzlichen Kosten zu tragen hatten, nicht aber die gemeinsamen Systemkosten. Sollten sich private Solarkunden an den grundlegenden Systemkosten beteiligen? Die Antwort wird umso wichtiger, je höher der Anteil der privaten Solaranlagen ist. Die Verantwortung für die grundlegenden Systemkosten wird auf immer weniger Kunden verteilt. Leider sind es unverhältnismäßig viele weniger wohlhabende Verbraucher, die von den steigenden Energiekosten am stärksten betroffen sind, welche die Rechnung zahlen.
Die wirtschaftliche Belastung durch zu großzügige Tarife:
– Verlorene Einnahmen: Die Versorgungsunternehmen benötigen konstante Gebühren zur Deckung der Fixkosten (Netzleitungen, Notstromversorgung). Solareigenheimbesitzer vermeiden diese Kosten in Zeiten geringer Nachfrage, was zu geringeren Einnahmen führt.
– Überbezahlte Käufe: Hohe Gutschriften für Strom mit geringem Wert belasten die Budgets der Versorgungsunternehmen.
– Spitzenlastkosten: Spitzenzeiten verursachen hohe Kosten (Spitzenlastkraftwerke und Ausbau von Übertragung und Verteilung). Studien des National Renewable Energy Laboratory zufolge werden die Tarife für Nicht-Solarstromkunden in Gebieten mit hohem Solarstromverbrauch um 1-2 % angehoben.
Großzügige Tarifstrukturen, wie z. B. die Nettomessung für Endkunden, fördern die übermäßige Einführung von Solarenergie, wodurch die Kosten und die Ungerechtigkeit steigen. Weniger günstige Tarife, wie Kaliforniens NEM 3.0 oder South Dakotas Großhandelstarife, verringern die Akzeptanz, was richtig ist, wenn die Solarenergie den Systembedarf übersteigt.
Die ersten Net-Metering-Tarife zielten darauf ab, die Solarenergie anzukurbeln, aber ihre Kosten – verschobene Kosten und Netzrisiken – sind jetzt offensichtlich. Die Regulierungsbehörden, die der grünen Energie Vorrang einräumen, haben oft großzügige Tarife vorgeschrieben, wie bei NEM 1.0/2.0 in Kalifornien, das einen Verbreitungsgrad von 25 % erreichte, bevor die niedrigeren Tarife von NEM 3.0 das Wachstum bremsten. Vorschläge für eine faire Preisgestaltung werden oft als anti-erneuerbar bezeichnet und behindern Reformen.
Eine gängige Rechtfertigung ist, dass die Subventionierung von Solaranlagen für Privathaushalte die Preise senken und die Erschwinglichkeit erhöhen wird. Dabei wird jedoch verkannt, dass je billiger die Solarenergie für Privathaushalte wird, desto mehr unhaltbare Tarife entstehen, da weniger Nicht-Solar-Kunden übrig bleiben, um das System zu stützen.
Ein Weg voran
Solarprogramme für Privathaushalte beruhen auf Strukturen, bei denen der Strom zu hoch und die Netznutzung zu niedrig vergütet wird. Eine bessere Gestaltung würde die Anreize verringern und die Akzeptanz mit der Netzökonomie in Einklang bringen. Mögliche Optionen zur Verbesserung der Solartarife sind:
– Nutzungszeit-Tarife: Solarenergie wird während der Mittagszeit weniger zum Marktwert vergütet, und für Spitzenstrom wird mehr berechnet. Dies bremst die Akzeptanz, wie bei NEM 3.0 in Kalifornien zu sehen war (80 % Installationsrückgang).
– Zahlung vermiedener Kosten: Im Gegensatz zu Time-of-Use-Tarifen könnten die vermiedenen Kosten auf Durchschnittswerte festgelegt werden, um kostspielige Messungen und Komplexität zu vermeiden.
– Netzzugangsentgelte: Feste Gebühren stellen sicher, dass Solar-Hausbesitzer für die Zuverlässigkeit zahlen.
– Gebühren für Nachfragespitzen: Rechnungen, die auf dem Spitzenverbrauch basieren, reflektieren die tatsächlichen Kosten.
Diese Optionen fördern die Gerechtigkeit, indem sie die Subventionen von Nicht-Solarkunden zugunsten wohlhabenderer Kunden reduzieren. Der Schlüssel liegt in der Anerkennung der Kostenunterschiede zwischen dem, was Solarkunden erhalten, und dem, was sie leisten. Weniger Anreize bedeuten weniger Solarenergie, was richtig ist, wenn sie die Kosten in die Höhe treibt, wie in Staaten wie Alabama (0,7 % Marktanteil). Der politische Druck zur Förderung der Solarenergie wird sich solchen Bemühungen widersetzen.
Unter dem Strich
Schlechte Tarifgestaltung verschleiert die wahren Kosten der Solarenergie und lässt sie erschwinglich erscheinen, während die Strompreise für alle steigen. Netzentgelte für Endkunden fördern die übermäßige Nutzung von Solarenergie und verlagern die Kosten auf Nicht-Solar-Kunden. Weniger förderliche Tarife wie vermiedene Kosten oder das kalifornische NEM 3.0 verlangsamen das Solarwachstum und passen es an den Netzbedarf an. Dies sorgt für Fairness und vermeidet Kostenspiralen. Eine nachhaltige Energieversorgung erfordert eine Preisgestaltung, welche die wahren Kosten abbildet und die Erschwinglichkeit für alle gewährleistet.
In künftigen Beiträgen werden wir uns auf die Wirtschaftlichkeit von Versorgungsunternehmen konzentrieren, Probleme mit den Energiemärkten erörtern und uns mit vielen der oft ignorierten, nicht berücksichtigten Kosten im Zusammenhang mit Wind- und Solarenergie befassen. Viele gehen zum Beispiel davon aus, dass das Netz einfacher zu betreiben ist, wenn ein Teil der Lastbasis seinen eigenen Bedarf deckt. In Wirklichkeit belastet die Solarenergie in Privathaushalten die Netzbetreiber und erhöht die Komplexität sowie die Kosten der Stabilisierungsmaßnahmen. In Australien, einem der führenden Länder im Bereich der erneuerbaren Energien, sehen die Betreiber die Notwendigkeit, die Solaranlagen auf den Dächern in stressigen Zeiten abzuschalten, um die Systemstabilität zu erhalten. In den kommenden Wochen werden wir weitere Beiträge veröffentlichen.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Warum „billigere“ Solarenergie die Kosten steigen lässt – Teil II: Die versteckten Kosten von hauseigenen Solaranlagen erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.

Warum „billigere“ Solarenergie die Kosten steigen lässt – Teil II: Die versteckten Kosten von hauseigenen Solaranlagen
Planning Engineer (Russ Schussler)
In Teil 1 [in deutscher Übersetzung hier] haben wir gezeigt, wie die niedrigen Kosten von Wind- und Solarenergie in 80 % der Zeit von den Kosten in Spitzenzeiten überlagert werden, so dass sie keine Kostenvorteile für den Erzeugungsmix bieten. Bei der Solarenergie für Privathaushalte verhält es sich ähnlich: Sie scheint für Hausbesitzer erschwinglich zu sein, erhöht aber die Systemkosten durch Tarifstrukturen, die einen übermäßigen Anreiz für die Einführung bieten. Großzügige Subventionen, wie z. B. Net-Metering für Privatkunden, treiben das übermäßige Wachstum der Solarenergie voran, gefährden die Netzstabilität und verlagern die Kosten auf nicht-solare Kunden, die oft weniger wohlhabend sind. Weniger großzügige Tarife für Solarenergie in Privathaushalten würden jedoch die Akzeptanz verlangsamen, jedoch die Solarenergie besser mit dem Netzbedarf in Einklang bringen und für Fairness und Nachhaltigkeit sorgen.
Das wirtschaftliche Problem: Kostenverschiebung durch Tarifstrukturen
Es ist schwer zu verstehen, warum viele die Ungerechtigkeit der Tarifstrukturen nicht erkennen, da ähnliche Regelungen in anderen Branchen absurd erscheinen würden. Stellen Sie sich vor, Hotels müssten Zimmer für alle Kunden (zu Standardtarifen) bereithalten, nur für den Fall, dass diese sie „vielleicht“ brauchen. Noch schlimmer wäre es, wenn die Hotels bei geringer Auslastung ihre Gäste auf die Airbnb-Immobilien ihrer Kunden verweisen müssten, wenn es überschüssige Zimmer gibt. Oder denken Sie an die Pizzaketten, die gezwungen sind, in Zeiten geringer Auslastung überschüssige Pizzen von Restaurants zu kaufen, während sie in Spitzenzeiten günstige Pizzen liefern und alle Kosten für Abholung und Lieferung übernehmen. In all diesen Fällen besteht das Hauptproblem darin, dass große Infrastrukturinvestitionen erforderlich sind, die die meiste Zeit ungenutzt bleiben und von den Nutznießern nur unzureichend ausgeglichen werden.
Wie Solartarif-Strukturen für Privatkunden funktionieren
Solarsysteme für Privathaushalte, die in der Regel an Net Metering gebunden sind, ermöglichen es Hausbesitzern, Strom auf eine Weise zu erzeugen und zu verkaufen, die kosteneffizient erscheint:
– Deckung des Eigenbedarfs: Solarmodule produzieren in sonnigen Zeiten mit geringer Nachfrage (z. B. in der Mittagszeit im Frühjahr), so dass die Hausbesitzer keine Gebühren für den Stromversorger zahlen müssen. Bei diesen Gebühren handelt es sich in der Regel um einen Pauschalbetrag, der auf den Durchschnittskosten basiert. (Hinweis: Das Energieversorgungsunternehmen zahlt sie zurück, wenn die Module nicht genug Strom erzeugen).
– Verkauf von überschüssigem Strom: Überschüssiger Strom wird in das Netz eingespeist und zu je nach Bundesland unterschiedlichen Tarifen vergütet. In der Regel übersteigen diese Zahlungen den Wert der Energie für das Versorgungsunternehmen in Zeiten geringer Nachfrage.
– Schwere Belastungen: Nachts, an bewölkten Tagen oder bei Spitzenbedarf (z. B. an Sommerabenden) erzeugen die Module nur wenig Strom. Hauseigentümer kaufen Strom aus dem Netz zu Pauschaltarifen, welche die hohen Kosten von Spitzenlastkraftwerken nicht berücksichtigen.
Die heutigen Tarifstrukturen unterscheiden sich durch den Grad der Subventionierung von Solaranlagen für Privathaushalte. Hier folgen allgemeine Kategorien von Tarifstrukturen, geordnet nach der Höhe der Subventionen, von hoch bis niedrig:
– Netzeinspeisung zum Einzelhandelstarif: Solarstrom für Privathaushalte wird zum vollen Endkundentarif vergütet (~$0,20-$0,42/kWh, z. B. in Hawaii, Massachusetts, New York, New Jersey, Rhode Island). Erzielt hohe Renditen für Solarenergie für Privathaushalte (20-50% ROI) und fördert die schnelle Akzeptanz (z.B. Hawaii mit 30% Marktanteil, ~200.000 Haushalte).
– Teilweise Einzelhandel/Hybrid Net Billing: Gutschriften in Höhe von 50-80% des Einzelhandelspreises (~$0,10-$0,20/kWh, z.B. Connecticut, Vermont, Maryland, Minnesota) fördern die moderate Einführung von Solarenergie für Privathaushalte (z.B. 8% Marktdurchdringung in Vermont, ~15.000 Haushalte) bei geringerer Kostenverschiebung.
– Nettorechnung zu vermiedenen Kosten: Niedrigere Gutschriften (~$0,05-$0,08/kWh, z.B. Kaliforniens NEM 3.0, Arizona, Arkansas) verlangsamen das Wachstum.
– Großhandelstarife/abgerechnete Kosten: Minimale Gutschriften (~$0,03-$0,07/kWh, z.B. Alabama, South Dakota, Tennessee, Idaho, Kentucky) führen zu einer geringen Marktdurchdringung (0,02-1,2%, ~270-10.000 Haushalte), wodurch sich Subventionen und
Auch im Original bricht der letzte Satz einfach ab. A. d. Übers.
Ursprünglich wurden die Tarife für die Solarenergie auf der Grundlage des Einzelhandelstarifs für die Netzmessung festgelegt. Niedrigere Subventionen konnten keine ausreichende Beteiligung bewirken. Da die Beteiligung anfangs gering war, waren die geringen Subventionen für die überwältigend große Gruppe der Nichtteilnehmer nicht von Bedeutung. Je mehr Kunden sich für Solaranlagen entscheiden, desto mehr ändert sich die Wirtschaftlichkeit. Die Erfahrungen in Kalifornien zeigen, dass dieser Ansatz nicht nachhaltig ist. Kalifornien arbeitet jetzt an Version 3.0 seines Net-Metering-Konzepts, bei dem nur die vermiedenen Kosten für neue Kunden bezahlt werden. Das Net-Metering zum Einzelhandelstarif wurde unhaltbar, als die Beteiligung zunahm.
Das folgende Diagramm zeigt die Beziehung zwischen höheren Gutschriften und der daraus resultierenden Verbreitung von Solarenergie in Privathaushalten in einer Auswahl von Staaten:
Natürlich korrelieren höhere Subventionen mit einer höheren Beteiligung. Kalifornien NEM 3.0 scheint ein Ausreißer zu sein, aber es muss klar sein, dass diese Beteiligungsrate nicht auf der NEM 3.0 Tarifstruktur beruht. Die große Basis an Solaranlagen für Privathaushalte wurde auf der Grundlage der alten Politik aufgebaut, und die heutige Rentabilität wird durch die hohen Endkundentarife in der Region und die Besitzstandswahrung für bestehende Solarkunden unter den alten Tarifen unterstützt.
In einem Beitrag aus dem Jahr 2015 habe ich verschiedene Ansätze zur Kostenbeteiligung bei Solaranlagen für Privathaushalte erörtert. Es lohnt sich, diesen Beitrag noch einmal zu lesen, da er zusätzliche Informationen zu diesem Thema enthält. In diesem Beitrag wies ich darauf hin, dass bei den Modellen mit den geringsten Subventionen die Solarkunden nur die von ihnen verursachten zusätzlichen Kosten zu tragen hatten, nicht aber die gemeinsamen Systemkosten. Sollten sich private Solarkunden an den grundlegenden Systemkosten beteiligen? Die Antwort wird umso wichtiger, je höher der Anteil der privaten Solaranlagen ist. Die Verantwortung für die grundlegenden Systemkosten wird auf immer weniger Kunden verteilt. Leider sind es unverhältnismäßig viele weniger wohlhabende Verbraucher, die von den steigenden Energiekosten am stärksten betroffen sind, welche die Rechnung zahlen.
Die wirtschaftliche Belastung durch zu großzügige Tarife:
– Verlorene Einnahmen: Die Versorgungsunternehmen benötigen konstante Gebühren zur Deckung der Fixkosten (Netzleitungen, Notstromversorgung). Solareigenheimbesitzer vermeiden diese Kosten in Zeiten geringer Nachfrage, was zu geringeren Einnahmen führt.
– Überbezahlte Käufe: Hohe Gutschriften für Strom mit geringem Wert belasten die Budgets der Versorgungsunternehmen.
– Spitzenlastkosten: Spitzenzeiten verursachen hohe Kosten (Spitzenlastkraftwerke und Ausbau von Übertragung und Verteilung). Studien des National Renewable Energy Laboratory zufolge werden die Tarife für Nicht-Solarstromkunden in Gebieten mit hohem Solarstromverbrauch um 1-2 % angehoben.
Großzügige Tarifstrukturen, wie z. B. die Nettomessung für Endkunden, fördern die übermäßige Einführung von Solarenergie, wodurch die Kosten und die Ungerechtigkeit steigen. Weniger günstige Tarife, wie Kaliforniens NEM 3.0 oder South Dakotas Großhandelstarife, verringern die Akzeptanz, was richtig ist, wenn die Solarenergie den Systembedarf übersteigt.
Die ersten Net-Metering-Tarife zielten darauf ab, die Solarenergie anzukurbeln, aber ihre Kosten – verschobene Kosten und Netzrisiken – sind jetzt offensichtlich. Die Regulierungsbehörden, die der grünen Energie Vorrang einräumen, haben oft großzügige Tarife vorgeschrieben, wie bei NEM 1.0/2.0 in Kalifornien, das einen Verbreitungsgrad von 25 % erreichte, bevor die niedrigeren Tarife von NEM 3.0 das Wachstum bremsten. Vorschläge für eine faire Preisgestaltung werden oft als anti-erneuerbar bezeichnet und behindern Reformen.
Eine gängige Rechtfertigung ist, dass die Subventionierung von Solaranlagen für Privathaushalte die Preise senken und die Erschwinglichkeit erhöhen wird. Dabei wird jedoch verkannt, dass je billiger die Solarenergie für Privathaushalte wird, desto mehr unhaltbare Tarife entstehen, da weniger Nicht-Solar-Kunden übrig bleiben, um das System zu stützen.
Ein Weg voran
Solarprogramme für Privathaushalte beruhen auf Strukturen, bei denen der Strom zu hoch und die Netznutzung zu niedrig vergütet wird. Eine bessere Gestaltung würde die Anreize verringern und die Akzeptanz mit der Netzökonomie in Einklang bringen. Mögliche Optionen zur Verbesserung der Solartarife sind:
– Nutzungszeit-Tarife: Solarenergie wird während der Mittagszeit weniger zum Marktwert vergütet, und für Spitzenstrom wird mehr berechnet. Dies bremst die Akzeptanz, wie bei NEM 3.0 in Kalifornien zu sehen war (80 % Installationsrückgang).
– Zahlung vermiedener Kosten: Im Gegensatz zu Time-of-Use-Tarifen könnten die vermiedenen Kosten auf Durchschnittswerte festgelegt werden, um kostspielige Messungen und Komplexität zu vermeiden.
– Netzzugangsentgelte: Feste Gebühren stellen sicher, dass Solar-Hausbesitzer für die Zuverlässigkeit zahlen.
– Gebühren für Nachfragespitzen: Rechnungen, die auf dem Spitzenverbrauch basieren, reflektieren die tatsächlichen Kosten.
Diese Optionen fördern die Gerechtigkeit, indem sie die Subventionen von Nicht-Solarkunden zugunsten wohlhabenderer Kunden reduzieren. Der Schlüssel liegt in der Anerkennung der Kostenunterschiede zwischen dem, was Solarkunden erhalten, und dem, was sie leisten. Weniger Anreize bedeuten weniger Solarenergie, was richtig ist, wenn sie die Kosten in die Höhe treibt, wie in Staaten wie Alabama (0,7 % Marktanteil). Der politische Druck zur Förderung der Solarenergie wird sich solchen Bemühungen widersetzen.
Unter dem Strich
Schlechte Tarifgestaltung verschleiert die wahren Kosten der Solarenergie und lässt sie erschwinglich erscheinen, während die Strompreise für alle steigen. Netzentgelte für Endkunden fördern die übermäßige Nutzung von Solarenergie und verlagern die Kosten auf Nicht-Solar-Kunden. Weniger förderliche Tarife wie vermiedene Kosten oder das kalifornische NEM 3.0 verlangsamen das Solarwachstum und passen es an den Netzbedarf an. Dies sorgt für Fairness und vermeidet Kostenspiralen. Eine nachhaltige Energieversorgung erfordert eine Preisgestaltung, welche die wahren Kosten abbildet und die Erschwinglichkeit für alle gewährleistet.
In künftigen Beiträgen werden wir uns auf die Wirtschaftlichkeit von Versorgungsunternehmen konzentrieren, Probleme mit den Energiemärkten erörtern und uns mit vielen der oft ignorierten, nicht berücksichtigten Kosten im Zusammenhang mit Wind- und Solarenergie befassen. Viele gehen zum Beispiel davon aus, dass das Netz einfacher zu betreiben ist, wenn ein Teil der Lastbasis seinen eigenen Bedarf deckt. In Wirklichkeit belastet die Solarenergie in Privathaushalten die Netzbetreiber und erhöht die Komplexität sowie die Kosten der Stabilisierungsmaßnahmen. In Australien, einem der führenden Länder im Bereich der erneuerbaren Energien, sehen die Betreiber die Notwendigkeit, die Solaranlagen auf den Dächern in stressigen Zeiten abzuschalten, um die Systemstabilität zu erhalten. In den kommenden Wochen werden wir weitere Beiträge veröffentlichen.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Warum „billigere“ Solarenergie die Kosten steigen lässt – Teil II: Die versteckten Kosten von hauseigenen Solaranlagen erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.

Baerbocks Schleuser-Netzwerk muss lückenlos aufgeklärt werden
Nach neuen Berichten, laut denen der Visa-Skandal beim Aufnahmeprogramm für Afghanen immer größere Ausmaße annimmt, fordern die stellvertretenden Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion Sebastian Münzenmaier und Stefan Keuter die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. Die AfD-Fraktion hat von Anfang vor Baerbocks Afghanen-Aufnahmeprogramm gewarnt. Jetzt zeigt sich, dass diese Warnungen mehr als berechtigt waren. Baerbocks Anordnung nach einer möglichst großzügigen […]
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