Kategorie: Nachrichten
mRNA geimpft: kurze Zeit etwas vor SARS-CoV-2 geschützt, lange Zeit anfälliger für alle anderen Krankheiten?

Wie Autoritäten mit Massen-Gedankenkontrolle Gehorsam erzwingen
Wenn eine Autorität jemandem oft genug befiehlt, etwas zu tun, und dabei eine ängstliche Taktik der Bestrafung bei Befehlsverweigerung anwendet, tut er es zunächst sogar wider besseres Wissen.
Wie bei Pawlows Hundeexperiment werden die Menschen durch wiederholte Aufforderungen, die mit Belohnungen und Bestrafungen verbunden sind, an das befohlene Verhalten gewöhnt und hören auf zu hinterfragen, warum sie es überhaupt tun. Ihr besseres Urteilsvermögen wird effektiv ausgeschaltet. Sie befinden sich in einem Zustand der Massenhypnose mit einem Hauptziel, das nicht ausgeschaltet wurde.
Wenn die Autorität ihnen dann sagt, dass sie sich nicht mehr so zu verhalten brauchen, werden viele den Rat der Autorität ignorieren und weitermachen, weil sie nur die Konsequenzen fürchten, wenn sie den Befehlen nicht folgen. Da es keinen Befehl gibt, mit der Handlung aufzuhören, scheint es keine Konsequenzen für die Handlung zu geben, und daher haben sie auch keine Konsequenzen seitens der Autorität zu befürchten.
In ihren Köpfen ist ein Programm installiert, das den ursprünglichen Befehl ausführt, und es gibt keinen Ausschalter, so wie der Hypnotiseur einen Schlüsselsatz oder ein Fingerschnippen verwendet, um die Trance aufzuheben.
Da die Behörden nicht sagen, dass sie aufhören sollen, Menschen zu feuern, zu schikanieren, zu zwingen, zu belästigen und zu diskriminieren, werden sie weiterhin von Arbeitgebern und Kollegen, die illegal handeln und sich nicht bewusst sind, dass sie gegen mehrere Gesetze verstoßen, gezwungen.
Wie man den Kreislauf unterbricht.
Die Programmierten reagieren auf Angst. Wenn sie nicht aufwachen und ihr Gewissen reaktiviert wird, reagieren sie leider nur auf die Angst vor den Konsequenzen einer anderen, höheren Autorität. In diesem Fall: Das Gesetz.

Präsident von El Salvador: Ukraine-Krise soll die Menschen vom Freiheitskampf ablenken

Der Konservative Nayib Bukele ist seit 2019 Präsident von El Salvador und in westlichen Medien als autoritärer Populist verschrieen. Jedoch: Die Freiheit der Menschen nimmt er deutlich ernster als die Schergen hiesiger Corona-Regimes. Mit einem Tweet vom gestrigen Sonntag sorgt er aktuell für Furore: Dort stellte er fest, dass der wahre Krieg nicht in der Ukraine stattfindet – sondern in jenen Ländern, in denen die Bevölkerung aktuell für ihre Freiheit auf die Straßen geht.
Zuletzt hatte Bukele in Deutschland für Schlagzeilen gesorgt, als er Merkels umstrittenen Großen Zapfenstreich kritisiert hatte. Damals stellte er ironisch fest: „Aber El Salvador ist die Diktatur.“ Deutsche Systemmedien, ihres Zeichens voll des Lobes für den deutschen Corona-Totalitarismus, zeigten sich damals in höchstem Maße pikiert und kritisierten Bukeles „autokratischen Regierungsstil“. El Salvador sieht derweil nicht nur von grundrechtseinschränkenden Covid-Maßnahmen für seine Bürger ab und verzichtet auf den Zwang zur Impfung, sondern bemüht sich zeitgleich um tatsächlichen Gesundheitsschutz: Wer an Covid-19 erkrankt, erhält ein spezielles Hilfspaket mit verschiedenen Arzneimitteln zur Behandlung der Infektion und zur Vermeidung schwerer Verläufe.
In seinen jüngsten Äußerungen über den Kurznachrichtendienst Twitter machte Nayib Bukele nun mehr als deutlich, dass er den Kampf für die Freiheit, den Bürger weltweit aktuell austragen, voll unterstützt. So schrieb er:
„Der echte Krieg findet nicht in der Ukraine statt, sondern in Kanada, Australien, Frankreich, Brüssel, England, Deutschland, Italien… Sie wollen nur, dass ihr wegseht.“
The real war is not in Ukraine, it’s in Canada, Australia, France, Brussels, England, Germany, Italy…
They just want you to look the other way.
— Nayib Bukele
(@nayibbukele) February 13, 2022
In weiteren Tweets widmete er sich den massiven Protesten in Frankreich, wo die Bevölkerung gegen Impfzwang und Covid-Restriktionen auf die Straßen geht – dabei jedoch immer wieder von einem massiven Polizeiaufgebot buchstäblich niedergeknüppelt wird, wie etliche Videoaufnahmen vom Wochenende in den sozialen Netzen zeigen. Bukele zeigte das schwere Geschütz, mit dem die französische Polizei gegen die Demonstranten auffuhr, und fragte:
„Stellt euch vor, das wäre in El Salvador… Was würden Frankreich, die Europäische Union und die ‚internationale Gemeinschaft‘ sagen? Ernsthaft.“
This is Paris, today.
Imagine this was in El Salvador…
What would France, the European Union, and the “international community” say?
Honestly.pic.twitter.com/SISlogq6qn
— Nayib Bukele
(@nayibbukele) February 13, 2022
In einem weiteren Tweet bekundete er seine Solidarität mit den Demonstranten und schrieb auf Französisch: „Es lebe die Freiheit!“
Vive la liberté!
— Nayib Bukele
(@nayibbukele) February 14, 2022
Videoaufnahmen der Proteste vom Wochenende in Frankreich sehen Sie hier:
HAPPENING: An enormous protest against COVID mandates is underway in Paris
— Election Wizard
(@ElectionWiz) February 12, 2022
Yesterday in Paris, police beat, kicked, tackled, tear gassed, crippled legs, and left peaceful protesters in serious condition for daring to challenge Macron’s vaccine mandates.
Is this really about a virus? pic.twitter.com/sACtoZlShx
— The Vigilant Fox
(@VigilantFox) February 13, 2022
Im Zuge der Proteste wurde auch ein französischer Freedom Convoy nach kanadischem Vorbild gebildet. Die Aktion fand nicht nur in Frankreich Nachahmer: In mehreren europäischen Ländern entstanden solche LKW-Konvois. Einige wollen sich auf den Weg nach Brüssel machen, um dort im Rahmen eines „European Freedom Convoy 2022“ ein Zeichen für die Freiheit zu setzen.
France
Freedom Convoy
Everyone is headed to Brussels
These Convoys are growing and UNITING the People. Long Live Freedom
pic.twitter.com/3WoMnVecHH
— ????????????? (@risemelbourne) February 13, 2022
Die Bevölkerung von El Salvador hat einen solchen Freedom Convoy derweil nicht nötig. Nayib Bukeles Tweets zeigen die Doppelmoral der hiesigen Politik überdeutlich auf: Diktatur, so etwas findet man nur bei den anderen – aber sicher nicht in europäischen „Demokratien“.

Maßnahmen-Kritiker nach Inhaftierung im Hungerstreik

Wer die Maske nicht trägt, muss eine Ordnungsstrafe bezahlen. In Bamberg endete die Verweigerung der Zahlung für einen Mann in Erzwingungshaft, während eine Reihe von europäischen Ländern gerade den Maskenzwang aufheben. Von Alexander Wallasch.
Der Beitrag Maßnahmen-Kritiker nach Inhaftierung im Hungerstreik erschien zuerst auf reitschuster.de.

Zigtausende bei Demos in Wien – Widerstand ist ungebrochen

Auch wenn die türkis-grüne Regierung beim Zwangs-Stich zurückrudert, der Widerstand geht weiter. Nicht nur das bösartige Gesetz muss weg, sondern auch diejenigen, die es auf den Weg gebracht haben, müssen ihre Sessel räumen. Denn sonst wird es wohl nichts werden mit der Rückkehr zu demokratischen Verhältnissen in Österreich. An diesem Wochenende wurde daher wieder lautstark gegen das Stich-Zwang-Gesetz und das Corona-Regime demonstriert.
Willkür bei Polizeikontrollen
Bereits am Freitag Nachmittag führte die Polizei rigorose Verkehrskontrollen durch. Man wollte den im Vorfeld untersagten Freiheits-Konvoi auf der Wiener Ringstraße dadurch verhindern. Wie Wochenblick berichtete, kam es im Zuge solcher Kontrollen zu polizeilichen Willkürhandlungen. Ein Video zeigt, dass etwa einem Autofahrer von einem Polizisten unterstellt wurde, er habe “den Charakter” eines Demonstranten. Deswegen dürfe er nicht nach Wien fahren. Es wurde sogar mit einer Festnahme gedroht.
Widerstand kann nicht aufgehalten werden
Doch auch solche Willkürakte konnten nicht verhindern, dass der “Freedom Convoy” am Freitag durch Wien rollte und sich am Wochenende wieder tausende freiheitsliebende Menschen versammelten, um gegen diese Corona-Diktatur und ihre menschenverachtenden Machenschaften zu protestieren.
Eindrücke vom Wiener Demo-Wochenende
Bilder von Alois Endl
Das Ende der “Pandemie” und der Corona-Diktatur wurde auf Schildern gefordert. Für manche ist diese Regierung schon bald Geschichte…
Das Polizeiaufgebot war wieder massiv. Das hielt die Menschen aber erneut nicht davon ab, lautstark für ihre Grund- und Freiheitsrechte einzustehen.
Unterstützung kam dieses Wochenende auch aus der Schweiz: Die Freiheitstrychler ließen ihre Glocken läuten. Die Demonstranten machen dem Corona-Regime klar: “Wir sind die rote Linie“.
Die Bewegung “Studenten stehen auf” fordert den freien Zugang zu Bildung in Österreich. Auf dem Schild der jungen Frau steht die Forderung nach einem gänzlich anderen System.
Wer auf sein Herz hört und mit Tausenden gemeinsam für die Freiheit kämpft, lässt sich auch vom Polizeiaufgebot nicht beeindrucken.
Dass der Widerstand ungebrochen ist, ist auf diesen Bildern gut zu erkennen. Zigtausende Menschen standen wieder gegen das Zwangs-Regime auf der Straße.
Für den nächsten Montag ist ein europaweiter Generalstreik angekündigt…

Immer neue Enthüllungen: Moderna & Pfizer fürchten den Tag der Abrechnung

Die dubiose Geschäftspolitik des Pharma-Riesen Pfizer 2019/2020 im Vorfeld von Corona, seine hellsichtige Beteiligungspolitik bezüglich des deutschen mRNA-Pionierunternehmens Biontech „just-in-time“ am Vorabend der dann ausgerufenen Pandemie, die planmäßig nahtlos in ein nie dagewesenes globales Impfregime überführt wurde: All dies beschäftigt derzeit in den USA Senat und Gerichte, und die diesbezügliche Aufarbeitung steht gerade erst am Anfang. Insbesondere die Umstände der – erweislich unzutreffenden – Zulassungsstudie, die dann zur bedingten bzw. Notzulassung der Impfstoffe führte aufgrund von vermeintlichen günstigen Impfeffekten (die sich später allesamt als Illusion entpuppten), werden dabei aufgearbeitet, und die Luft könnte durchaus eng werden für Pfizer-Boss Albert Bourla und seine Manager, die hier – so der immer stichhaltigere Verdacht – durchaus in einem der mutmaßlich größten Wirtschaftskomplotte der Geschichte eine Schlüsselrolle spielten.
Dass bei dieser historisch beispiellosen Umverteilung von staatlichen Geldern an wenige private Profiteure auch andere mRNA-Hersteller eine zweifelhafte Rolle spielten, liegt auf der Hand – und auch sie stehen aktuell, vor allem in den USA; am Pranger. Das gilt insbesondere auch für den amerikanischen Pfizer-Konkurrenten Moderna. Der Aktieneinbruch infolge eines möglichen Kippen der Pro-Impf-Stimmung bedroht nicht nur die Aktionäre von Pfizer und Biontech, sondern auch dieses Herstellers; und in dem Maße, wie neue Enthüllungen über fatale Nebenwirkungen und Todesfälle der Impfungen ans Ohr der Öffentlichkeit gelangen und dort – anders als vor einem Jahr – auf zunehmendes Interesse stoßen, drohen gigantische Wertverluste.
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff
Das scheint auch Moderna-Chef Stéphane Bancel zu wittern: Gerüchte im Netz über ihn besagen, er bereite sich aktuell darauf vor, sich abzusetzen, weil den Anlegern der mRNA-Pharmariesen durch bevorstehende Enthüllungen (und möglicherweise bald platzende „Bomben“) rund um die Covid-19-Impfstoffe erheblicher Schaden bevorstehe. Da Bancel selbst Shareholder seines Unternehmens ist, beabsichtige er – nach dem Motto „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“ – sein Vermögen vor dem bevorstehenden Absturz retten.
Als Indiz dafür ging am Wochenende die Tatsache viral, dass Bancel sein seit 2010 bestehendes, aber seit drei Jahren nicht mehr benutztes Twitter-Konto vergangenen Freitag sang- und klanglos löschte. Von Twitter selbst wurde das Konto zwar bislang nicht mit einem blauen Haken verifiziert; auf dem Hauptaccount von Moderna jedoch wurde es wiederholt erwähnt (und kann somit als authentisch gelten) – zuletzt erst im November 2021, als die Firma bekannt gab, ihr CEO Bancel habe einen Preis für seine Arbeit an den Covid-Vakzinen erhalten. Im Internet werteten sensible Beobachter, Fachjournalisten, Brancheninsider und Aktionäre die Löschung des Kontos als Zeichen für ein „Exit-Szenario“ Bancels. Dieser hatte tatsächlich in den letzten sechs Wochen konstant, in aller Eile und Heimlichkeit, private Firmenanteil am Moderna veräußert. Dasselbe gilt auch für weitere hochrangige Moderna-Manager. Das Unternehmen hat sich hierzu bisher nicht öffentlich geäußert; dennoch deutet alles darauf hin, dass sich hier die ersten Verantwortlichen in Sicherheit vor einem heranziehenden Megasturm bringen wollen.
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Maskenzwang verweigert: Sedat Güler nach Inhaftierung im Hungerstreik
Maßnahmen-Kritiker nach Inhaftierung im Hungerstreik
Sedat Güler sitzt in der JVA Bamberg – Bußgeld verweigert
Nachtrag: Hier der Tweet von Rechtsanwalt Markus Haintz dazu (Man lese sich auch Mal die Kommentare darunter durch. Was hier für ein menschenverachtender Lynchmob die Inhaftierung feiert und den Rechtsanwalt – sowie jeden einigermaßen menschlichen Beobachter – bis aufs Blut provoziert – das verschlägt einem wirklich den Atem.).
Das ist #SedatGüler. #Sedat ist Freiheitsaktivist aus #Bamberg und sitzt dort seit 2 Wochen im Gefängnis, weil er sich geweigert hat, eine Strafe für einen Maskenverstoß zu bezahlen.
Deshalb wollen sie ihn bis August 2022 dort behalten. #SedatStrong ist im Hungerstreik! Teilen! pic.twitter.com/aObDoygvRv
— Markus Haintz (@haintz_markus) February 11, 2022
Weltweite Auswirkungen von COVID-Impfstoffen auf Fälle und Todesfälle: Eine Vogelperspektive
Haben die COVID-19-Impfstoffe die Kurve abgeflacht?
Diese Frage hat mein Interesse an der Recherche und dem Verfassen des Artikels Worldwide Bayesian Causal Impact Analysis of Vaccine Administration on Deaths and Cases Associated with COVID-19: A BigData Analysis of 145 Countries, das auf ResearchGate zur öffentlichen Begutachtung freigegeben ist. Im Folgenden finden Sie eine weitere Erläuterung dieses Papiers, die für die breite Öffentlichkeit bestimmt ist.
Kontext und theoretischer Hintergrund
Diese Frage und ihre Antworten sind von entscheidender Bedeutung, um zu verstehen, ob die weit verbreitete öffentliche Politik, während einer neuartigen Atemwegspandemie experimentelle Massenimpfungen durchzuführen, funktioniert hat oder nicht. Neben dem Interesse von Virologen, Biologen, Ärzten und anderen Wissenschaftlern und Forschern an dieser Frage besteht auch ein Interesse an dieser Frage aus der Perspektive der öffentlichen Ordnung und der Politikwissenschaft. Wie bei jeder anderen öffentlichen Maßnahme (z. B. Park- und Erholungsprogramme, zusätzliche Fahrspuren auf einer überlasteten Straße, Jagd- und Fischereivorschriften usw.) muss auch die öffentliche Maßnahme der massenhaften Verabreichung von Impfstoffen weltweit zur Bekämpfung von COVID-19-Fällen und -Todesfällen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden oder nicht. Die Antwort auf diese Frage ergibt sich aus der fragwürdigen rechtlichen und ethischen Grundlage, auf der diese Impfstoffe an die Öffentlichkeit verkauft und weltweit verabreicht wurden. In der Tat haben politische Entscheidungsträger, Regierungen, Mainstream-Medien und viele öffentliche und private Einrichtungen in Ländern auf der ganzen Welt Impfvorschriften eingeführt, die auf der Annahme beruhen, dass die Impfstoffe bei der Verringerung der Übertragung, der Fälle und der Todesfälle „wirksam“ wären. In diesem Beitrag wird eine Methode vorgestellt, mit der sich anhand eines von der Bayes’schen Statistik inspirierten Algorithmus berechnen lässt, ob dies der Fall war oder nicht.
Die Bayes’sche Statistik unterscheidet sich von der Statistik, die viele von uns in der Schule gelernt haben. In der Schule lernten wir in der Regel über Stichproben aus einer ganzen Population (z. B. die Wahrscheinlichkeit, eine bestimmte Farbe aus einem Glas mit 100 Geleebohnen zu ziehen), weil dies ein höheres Vertrauen in die abgeleiteten Antworten bietet. Die Bayes’sche Statistik hingegen geht davon aus, dass die Größe der Grundgesamtheit, aus der Sie eine Stichprobe ziehen, nicht bekannt ist, dass Sie aber eine Reihe von Beobachtungen haben, auf deren Grundlage Sie Ihre Vorhersagen schätzen können. Stellen Sie sich z. B. ein abgedecktes Glas mit Geleebohnen vor, in das Sie nicht hineinsehen können. Sie haben bisher 50 Stück herausgezogen und sich dabei die Farben notiert (10 rote, 10 gelbe, 5 grüne, 25 lila). Sie sollen nun vorhersagen, wie hoch der Anteil der verschiedenen Farben in einem Glas mit einer unbekannten Anzahl von Jelly Beans ist. Bei dieser Art von Fragen können das Bayes-Theorem und Bayes-inspirierte Algorithmen und Statistiken verwendet werden. [Wenn Sie mehr über die Philosophie hinter dem Bayes-Theorem erfahren möchten, lesen Sie bitte hier, und wenn Sie an der Mathematik und ihren Anwendungen interessiert sind, lesen Sie bitte hier und hier.] Dieses Problem tritt bei vielen Datensätzen auf, z. B. bei Wetterdaten, Aktienkursen, Erdbeben, Gesundheitsdaten und allen anderen regelmäßig aufgezeichneten Daten, die Teil eines unbekannten Satzes von zukünftigen Beobachtungen sind. So kann man beispielsweise erst nach dem vollständigen Zusammenbruch eines Unternehmens den gesamten Aktien-Datensatz einsehen, und bis dahin können die Menschen sehr unterschiedliche Ansichten über die Entwicklung der Aktie haben. Hier wird ENRON als Beispiel für dieses Phänomen vorgestellt. Einsicht ist besser als Nachsicht, und aus diesem Grund sind Stichproben aus einer ganzen Population vorzuziehen, wenn dies möglich ist.

Die Datenbeobachtungen im Zusammenhang mit COVID-19 ähneln den Geleebohnen im verschlossenen Glas in dem Sinne, dass wir nicht wissen, wie groß die endgültige Populationszahl sein wird (d. h. wie viele Fälle oder Todesfälle wir insgesamt sehen werden), und wir erhalten täglich neue Beobachtungen aus aller Welt. Auch wenn die Bayes’sche Statistik, wenn möglich, der frequentistischen Statistik nicht vorzuziehen ist (bekannte Populationsgröße), so ist sie doch in unserem aktuellen Kontext (unbekannte Populationsgröße) nützlich und anwendbar.
Methoden
Die in diesem Beitrag beschriebene Methode verwendet ein Paket namens CausalImpact, das in der statistischen Programmiersprache R geschrieben wurde. Dieses Paket wurde ursprünglich von einem Team bei Google (Brodersen et al. 2015) geschrieben, um die Auswirkungen verschiedener Werbekampagnen auf die Anzahl der Klicks zu analysieren, die sie von Internetnutzern erhalten würden. Die Idee war, den Unterschied zwischen verschiedenen Regionen zu bestimmen, in denen eine Werbekampagne gestartet wurde, und einer anderen (oder mehreren), in der dies nicht der Fall war. Der Zeitpunkt des Beginns einer neuen Werbekampagne wird als „Behandlung“ bezeichnet (vertikale graue gestrichelte Linie in der Mitte der Zeitleiste). Durch die Analyse der Datentrends vor der Behandlung sowie des wahrscheinlichen Verlaufs auf der Grundlage der Kontrollregionen, in denen die „Behandlung“ nicht durchgeführt wurde, kann ein von Bayes inspirierter Algorithmus verwendet werden, um vorherzusagen, wohin sich die Datenlinie entwickelt hätte, wenn die Behandlung nicht durchgeführt worden wäre. Diese vorhergesagte Trendlinie wird als „kontrafaktisch“ bezeichnet (blaue gestrichelte Linie) und dient als Vergleich mit dem tatsächlichen Verlauf der Datenlinie nach Beginn der Behandlung (schwarze Linie). Die Summe der Differenz zwischen der kontrafaktischen Trendlinie und der tatsächlichen Datentrendlinie wird als „kausale Auswirkung“ der Behandlung aufgezeichnet (Diagramm 2 und 3), die entweder mehr oder weniger Auswirkung, im Fall von Google „Klicks“, fördert. Das gleiche Konzept kann verwendet werden, um COVID-19-assoziierte Fälle und Todesfälle sowohl vor als auch nach der Behandlung zu analysieren (vor und nach der Einführung der öffentlichen Impfung) und so die Auswirkungen dieser Politik auf die Entwicklung der Fälle und Todesfälle zu bestimmen.
Die Autoren dieses Pakets haben andere dazu ermutigt, dieses Paket auf innovative Weise zu nutzen:
Gleichzeitig könnte unser Ansatz für viele andere Anwendungen verwendet werden, die kausale Schlussfolgerungen beinhalten. Beispiele hierfür sind Probleme in den Wirtschaftswissenschaften, der Epidemiologie, der Biologie oder den politischen und sozialen Wissenschaften. Mit der Veröffentlichung des R-Pakets CausalImpact hoffen wir, einen einfachen Rahmen für all diese Bereiche zu schaffen. Strukturelle Zeitreihenmodelle werden in einer zunehmenden Anzahl von Anwendungen bei Google verwendet, und wir gehen davon aus, dass sie sich auch in vielen anderen Analysebereichen als nützlich erweisen werden (Brodersen et al., 2015, S. 271).
Jedes Diagramm, das von diesem Paket erstellt wird, enthält drei Abbildungen und die folgenden Informationen:
Abbildung 1 Original: Originaldaten mit kontrafaktischer Darstellung
Abbildung 2 Punktweise: Tägliche Auswirkungen, nach oben oder unten über die Zeit
Abbildung 3 Kumulativ: Summe aller täglichen Auswirkungen im Zeitverlauf
Vertikale graue gestrichelte Linie: Beginn der Behandlung
Schwarze durchgezogene Linie: Tatsächlich erfasste Daten
Blaue gestrichelte Linie: Vorhersage des Bayes’schen Modells für den Verlauf der Daten auf der Grundlage der vorherigen Beobachtungen und der Kontrollregionen
Hellblaue Füllung um die blaue Linie: statistisches Konfidenzniveau, engere Füllung = mehr Vertrauen in die Schätzung

Es ist wichtig hervorzuheben, dass die Einführung des Impfstoffs selbst in verschiedenen Ländern in unterschiedlichem Tempo, unter verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen Gesundheitsstandards und Komorbiditäten sowie mit verschiedenen Arten von experimentellen Injektionen stattgefunden hat. Dies sind nur einige der vielen verwirrenden Variablen, die bei der Betrachtung öffentlicher Maßnahmen und ihrer Wirksamkeit in verschiedenen Ländern eine Rolle spielen.
Angenommenes kurzfristiges Risiko vs. langfristiges Verhalten
Bei der Analyse der öffentlichen Politik geht es nicht darum, wie der Einzelne auf die Umsetzung der öffentlichen Politik reagiert (dafür sind klinische Studien da), sondern vielmehr darum, wie das Verhalten der Masse auf diese Umsetzung der öffentlichen Politik reagiert. [LINK: Wenn Sie mehr über Studien zum Massenverhalten erfahren möchten, lesen Sie bitte hier, hier, hier, hier und hier]. Aus Sicht der öffentlichen Politik war die Verabreichung von Impfstoffen, auch wenn sie vielleicht schrittweise über verschiedene Altersgruppen/Berufsgruppen hinweg eingeführt wurde, eine landesweite Massenkampagne, bei der viele Regierungen die Verwendung dieser Impfstoffe bis zum Alter von 5 Jahren vorschrieben oder versuchten, dies zu tun. Das ist stumpfsinnige öffentliche Politik und sollte nach Ansicht dieses Autors auch so bewertet werden. Aus politischer Sicht wurde die administrative Entscheidung getroffen, der Bevölkerung Impfstoffe aufzudrängen oder nicht (eine binäre Entscheidung), daher ist die Verwendung des CausalImpact-Pakets angebracht.
Ergebnisse
Nach dieser Analyse der Daten für 145 einzelne Länder zeigen die Ergebnisse, dass in mehr als 80 % der Länder die öffentliche Politik der Massenimpfung mit neuartigen Impfstoffen gegen ein neuartiges Coronavirus die Zahl der Krankheits- und Todesfälle nicht zu senken scheint, sondern sie sogar über das hinaus erhöht, was das Bayes’sche Modell vorhergesagt hätte. In einigen Ländern ist dieser Effekt sehr ausgeprägt (z. B. Vietnam, Mongolei, Thailand, Kambodscha, Seychellen), wo es Länder gibt, in denen es vor der Massenimpfung über ein Jahr lang fast keine Fälle oder Todesfälle gab, und die dann mit der Massenimpfung beginnen und einen sprunghaften Anstieg der Fälle und Todesfälle verzeichnen. Es gibt viele mögliche Gründe für diese Ergebnisse, die andere Forscher bereits vor Beginn der Massenimpfkampagnen erörtert und/oder vor ihnen gewarnt haben, darunter undichte Impfstoffe, eine von vornherein geringe absolute Risikominderung, eine schwächende Wirkung auf das Immunsystem, eine Reaktion auf das Spike-Protein-Zytotoxin, die im Krankenhaus als COVID-19-ähnliche Symptome auftreten kann und daher als COVID-19-Fälle und -Todesfälle bezeichnet wird, massenhafte falsch-positive Tests, eine Unwirksamkeit der Impfstoffe gegen neue Varianten und andere. Diese und weitere Möglichkeiten werden weiter untersucht.
Was auch immer der Grund sein mag, es handelt sich um ein Versagen der öffentlichen Politik, die nicht die von den politischen Entscheidungsträgern versprochenen Ergebnisse erzielt hat. Um das ganze Ausmaß der Fehler in Bezug auf die öffentliche Politik und die Absicht der Medien zu verstehen, muss man sich die Seiten 66-99 der Studie ansehen, um das Ausmaß der Daten aus der ganzen Welt zu erkennen, aber hier sind einige Beispiele für die oben genannten Länder:
Vietnam: +1099% kausaler Einfluss des Impfstoffs auf die Gesamtzahl der Fälle pro Million

Seychellen: +1978% Kausale Wirkung des Impfstoffs auf die Gesamtzahl der Fälle pro Million

Mongolei: +3391% Kausale Wirkung des Impfstoffs auf die Gesamtzahl der Fälle pro Million

Laos: +6955% Kausale Wirkung des Impfstoffs auf die Gesamtzahl der Fälle pro Million

Im Rahmen einer Sekundäranalyse der Ergebnisse zur „kausalen Wirkung“ wurde in dieser Studie auch berücksichtigt, wie lange die Impfstoffe in der Bevölkerung im Umlauf waren und wie viele Impfstoffe verabreicht worden waren, um die Möglichkeit zu berücksichtigen, dass die schrittweise Einführung nach Altersgruppen die Auswirkungen auf COVID-19-assoziierte Fälle oder Todesfälle beeinflussen könnte. Die Studie ergab keinen Zusammenhang zwischen der Dauer der Verabreichung der Impfstoffe in der Bevölkerung und den „kausalen Auswirkungen“ der Impfung. Die einzige mäßige Assoziation (rho = 0,34, p = 0,001) war die positive Assoziation zwischen mehr Impfstoffen in der Bevölkerung und mehr „kausalen Auswirkungen“ auf die Fälle. Mit anderen Worten, das Einzige, was wir anhand dieser Daten mit Sicherheit sagen können, ist, dass mehr Impfstoffe = mehr Auswirkungen auf die Zunahme der Fälle. Dieser Zusammenhang zwischen der Gesamtzahl der verabreichten Impfstoffe und der Zunahme der Todesfälle war statistisch nicht signifikant.
Diese Ergebnisse wurden Ende Oktober 2021 gewonnen und schließlich Mitte November 2021 auf den Preprint-Server hochgeladen. Die Vorhersagefähigkeit des in CausalImpact verwendeten Bayes’schen Algorithmus zeigt hier seine Stärke. Er war in der Lage, vor Beginn der großen Wintergrippesaison in der nördlichen Hemisphäre und genau zu Beginn von Omikron vorherzusagen, dass mehr Impfstoffe in den Ländern mit mehr Auswirkungen auf die Fälle, aber nicht unbedingt mit mehr Auswirkungen auf die Todesfälle verbunden sind/wären. Das ist fast genau das, was wir in diesem Winter in den Ländern Europas und Nordamerikas und im hochgeimpften Israel gesehen haben, wobei Israel die schlechtesten Ergebnisse aufwies (es ist auch das Land mit der höchsten Impfquote).

Quelle: OWID, Februar 11, 2022:

Quelle: OWID, Februar 11, 2022:
Kausalität und zukünftige Forschung
Die Ergebnisse dieser Studie sind zeitliche Anzeichen für Kausalität, was das erste Kriterium der Bradford-Hill-Kriterien für Kausalität ist (d. h. akute sekundäre Wirkung). Das zweite Kriterium besagt, dass die Ergebnisse der Kausalität aus anderen Beweisen oder Mechanismen vorhersehbar sein müssen. Dies wurde zum Teil dadurch bewiesen, dass die Zahl der Fälle und Todesfälle als direkte Folge der Verabreichung von Impfstoffen gestiegen ist, wie von vielen vorhergesagt.
Ob dieses zweite Kriterium erfüllt ist oder nicht, könnte anhand einer Reihe von biomechanisch vorhersagbaren Markern für Komplikationen und unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit diesen neuartigen Impfstoffen weiter geprüft werden. Zu diesen Daten könnten gehören: Myokarditis/Perikarditis bei jungen Menschen, Herzinfarkte bei jungen Menschen, Schlaganfälle bei jungen Menschen, Krebs, Autoimmunkrankheiten, Anzeichen einer verminderten Reaktion des Immunsystems (z. B. Wiederauftreten von Viren wie Gürtelrose, Herpes usw.) und viele andere Variablen. Diese Daten reichen viele Jahre oder Jahrzehnte zurück und würden daher eine sehr gute Vorhersagekapazität für den in CausalImpact verwendeten Bayes-Algorithmus bieten. Wenn es einen dramatischen Anstieg der Raten dieser vorhergesagten Ergebnisse gibt, nachdem diese öffentliche Behandlung eingeleitet wurde, würde dies das zweite Kausalitätskriterium mit viel mehr unterstützenden Beweisen erfüllen. Diese Studien sind bereits im Gange und werden fortgesetzt, sobald mehr Daten aus den Jahren 2021 und 2022 verfügbar sind.
Kurzum, wir brauchen wie immer mehr wissenschaftliche Forschung, um diese Ergebnisse zu bestätigen oder zu widerlegen. Ziel dieser Studie war es, einen allgemeinen weltweiten Überblick über die Auswirkungen von Massenimpfungen während einer Pandemie mit Atemwegsviren zu gewinnen. Dies geschah in der Hoffnung, Bereiche für künftige spezifische Forschungen anzuregen, die mithilfe der in diesem Papier beschriebenen Methode der Analyse der kausalen Auswirkungen angegangen werden können. Außerdem sollte diese Studie die Aufmerksamkeit von Wählern und politischen Entscheidungsträgern auf die Daten und die ethischen Aspekte der Auswirkungen dieser experimentellen öffentlichen Maßnahmen lenken.
Spanien: Rechtspartei VOX als klarer Wahlsieger der Parlamentsneuwahl in der Region Kastilien und León

SPANIEN| Die regierende sozialistische Partei PSOE des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez musste bei der Neuwahl des Parlaments in der Region Kastilien und León eine herbe Niederlage einstecken. Klarer Wahlsieger des Abends wurde die patriotische Rechtspartei VOX. Nach den vorläufigen amtlichen Ergebnissen verbesserte sich die Partei von 5,5 auf 17,6 Prozent und damit auf 13 Sitze der 81 Sitze des Parlaments – zuvor hatten sie nur einen einzigen. Die Sozialisten kamen nur auf gut 30 Prozent, erster wurde die konservative Volkspartei (PP) unter Regionalpräsident Alfonso Fernández Mañueco, die nun mit der VOX eine Kolaition eingehen muss, will sie weiter an der Macht bleiben.
VON Eduardo García Serrano
In Madrid war es Ayuso und in León und Kastilien war es VOX, das die Linke und ihre Hinterbänkler in die Knie gezwungen hat. Die PP hat die Wahlen in quantitativer Hinsicht gewonnen. Ein Sieg, der eines Pyrrhus von Epirus würdig ist, mit der kleinen Abwechslung von zwei weiteren Sitzen, nur zwei mehr, als die, die es bereits hatte. Ein Sieg ohne Flügel und Lorbeeren, der in seiner Fanfare nicht die Souveränität trägt, seine Gerichtsbarkeit zu etablieren, egal wie sehr das genuesische Orchester unter der Leitung von Casados Soplagaitas mit der Partitur von Teodoros Soplagüitos die Dudelsäcke des Wahlepos bläst.
Der Sieg von VOX ist nicht nur ein qualitativer, sondern auch ein quantitativer, denn er vervielfacht sein Heer in den Cortes von León und Kastilien um das Dreizehnfache. Ein noch nie dagewesener Wahlsieg, der zudem durch die Ungerechtigkeit gegenüber der VOX-Kampagne begünstigt wurde: ein unbekannter Kandidat, das Schweigen der Medien, das nur durchbrochen wurde, um das Vademecum der Beleidigungen und Beschimpfungen gegenüber VOX zu eröffnen, und der Ausschluss der Kandidaten von den Fernsehdebatten. Das allmächtige System und sein totalitärer Apparat sind dagegen, und das Volk ist dafür. Das ist keine Metapher, das ist die spanische Realität, die die Linke, die Separatisten und die PP fürchten. Deshalb wollen sie ihn zerfleischen, weil sie ihn nicht besiegen können, mit ihren dummen antifaschistischen Alarmen und ihren lächerlichen Ekelschreien über die Ultrarechten.
Der arme Mañueco befindet sich an einem Scheideweg, für dessen Lösung nur zwei Zutaten nötig sind: persönlicher Mut und Loyalität gegenüber der soziologischen Rechten in León und Kastilien, die ihm das Logbuch hinterlassen hat, in dem steht, was er mit ihren Stimmen an der Wahlurne tun soll. Wenn er zurückkehrt und den Auftrag des Volkes von León und Kastilien nicht beachtet, indem er den sozialistischen Freischärlern der PP kleinlaut gehorcht, wird Vellido Dolfos an der nächsten Wahlurne auf ihn warten.
Da die PP weniger wert ist als das Wort eines Sarazenen und ihre Verpflichtung weniger Karat hat als die eines barbarischen Piraten, sollte Juan García Gallardo in Santa Gadea vor Mañueco knien, nachdem er mit ihm verhandelt hat, um den Pakt mit dem Kreuz, dem Schwert und dem Pflug zu unterzeichnen, durch den León Kastilien und Kastilien Spanien gemacht hat.
Buchtipp: «Der Kult»
Wir leben in totalitären Zeiten. Kaum jemand würde den derzeitigen Zustand der Entzweiung der Menschen negieren. So schreibt Matthias Burchardt im Geleitwort zu Gunnar Kaisers neuem Buch «Der Kult»: «Die gemeinsame Welt ist zerbrochen. Für Hannah Arendt ist dies ein Symptom von Totalitarismus.»
Und wo es diese gemeinsame Welt nicht mehr gibt, entsteht eine «völlig unzusammenhängende Gesellschaftsmasse» mit isolierten, nur noch auf sich selbst zurückgeworfenen Individuen. Darauf, so Arendt in ihrem Klassiker «Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft», «kann die totale Herrschaft ihre volle Macht ausüben, sich ungehindert durchsetzen». So fragt Kaiser:
Warum rebelliert denn niemand? Warum lassen die Menschen all das mit sich machen? Mehr noch: Warum sind so viele geradezu verliebt in ihre schönen neuen Fesseln? (…) Warum [wollen] wir die Ketten unseres Geistes nicht ablegen (…) selbst nachdem so erschreckend sichtbar geworden ist, dass unsere Gefangenschaft niemals gerechtfertigt war und ihre Folgen mörderisch sind.
Folgende Fragen bilden das Rückgrat von Kaisers neuem Buch:
- Wo sind wir hier eigentlich?
- Wie sind wir nur hierhin geraten?
- Wie kommen wir hier wieder raus?
- Was ist der moderne Mensch?
Das Buch zielt nicht auf eine Analyse des epidemiologischen oder politischen Wahnsinns, denn der Wahnsinn sei zu offensichtlich, um diesen noch zu erklären. Vielmehr beabsichtigt es die Freilegung von Elementen und Ursprüngen technokratischer Herrschaft. Diese basiere wesentlich auf folgenden Punkten:
- Verwissenschaftlichung unseres Daseins
- Technisierung unseres Alltags
- Objektivierung des Menschen
- Rechtfertigungsnot demokratischer Prozesse
Kaiser sucht im Buch die kulturellen Bedingungen des Corona-Wahnsinns, der unter anderem auf zahlreichen Widersprüchen in Politik, Wissenschaft und Medien, einer totalitären und spalterischen Rhetorik sowie einer Verengung des Debattenraumes beruhe. Dazu gehöre etwa die Forderung nach Ausgrenzung, das Stummschalten von Kritik oder die Umwertung der Werte (gesund wird zu potenziell krank).
Oder anders gesagt, sei das Buch ein Wagnis, um eine der «Urfragen der Religion und der Metaphysik zu stellen: Woher stammt das Böse in der Welt?» Antworten darauf seien nicht alleine beim Einzelnen zu suchen, sondern im Wesen der modernen Welt, im Weltbild der westlichen Zivilisation. Es sei eine Suche nach der geistigen Situation der Zeit:
Antworten auf all die Fragen nach den Entstehungsbedingungen der menschlichen Destruktivität erhalten wir nur, wenn wir erkennen: Es ist ein Kult! Denn ein Virus geht um in der Welt – ein Virus des Geistes. Es verwandelt die Menschen, die es befällt, in Anhänger eines lebensfeindlichen Weltuntergangskults, der blind für seine eigenen Taten ist.
Das Virus sei der unheilige Geist des Kults. Kaisers Buch ist ein philosophisches Werk zur Coronakrise. Die totalitäre Rhetorik des öffentlichen Diskurses richte sich danach, das Individuum zugunsten des «Gemeinwohls» zu opfern.
Doch die Emanzipation des Individuums von autoritärer Willkür ist eine der Kernerrungenschaften der europäischen Aufklärung. Die Rhetorik der Politik stellt sich hier diametral entgegen, indem sie dieses Erbe verklärt. «Der Kult» schildert die Bedrohung einer liberalen Welt, die sich plattwalzt und in einem Kult die Rechtfertigung dafür gefunden hat.
Die Herausforderung liegt darin, den Wahnsinn, die Irrationalität zu ergründen. Schwierig ist dies, weil Ergründungen mit dem Antonym der Irrrationalität – der Rationalität oder Vernunft – erfolgen sollten, wenn sie ernst genommen werden wollen. Vielleicht ist es gar unsinnig, Rationales in der Irrationalität suchen zu wollen. Dennoch sollten wir dies tun, einer These des aufklärerischen Philosophen Immanuel Kant folgend, weil wir eben nicht anders können, als uns die Welt vernünftig erklären zu wollen.
«Der Kult» liefert für dieses Unterfangen eine vielversprechende Ausgangsposition. Es ist der Versuch, wie Kaiser selbst meint, zum einen die Gefahren zu benennen, die in einer Verstetigung und Gewöhnung der Situation liegen, und «zum anderen die Besonderheit des kommenden Totalitarismus zu formulieren».
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Zum Autor:
Gunnar Kaiser (*1976) ist Schriftsteller und Philosoph. Sein Roman «Unter der Haut» erschien 2018 und wurde bislang in sechs Sprachen übersetzt. Auf seinem viel beachteten Videokanal KaiserTV führt er mit zahlreichen Menschen erkenntnisreiche Gespräche. Als freier Journalist arbeitet Kaiser für verschiedene Medien.
Buch-Hinweis:
Gunnar Kaiser: Der Kult. Über die Viralität des Bösen. Rubikon, 2022. ISBN 978-3-96789-028-0, 360 Seiten. 20,00 €. Auch als e-Book und Audio-CD erhältlich.
Weitere Infos und Bestellung beim Verlag.
„Wo der Hass zu Hause ist“: ÖVP jetzt auch auf Telegram
Der Messenger-Dienst Telegram ist bei etablierten Medien und Politikern gleichermaßen verhasst, weil sie lange Zeit keinen Einfluss darauf hatten. Das hindert beide Gruppen jedoch nicht daran, auch selbst die WhatsApp-Alternative zu nutzen.
Eine Zusammenfassung von Michael Scharfmüller
Noch am 24. Jänner 2022 bezeichnete Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) Telegram als „massives Problem“ und
„Bedrohung der Demokratie und unseres Rechtsstaates“.
ÖVP nun auch auf Telegram
Das hinderte die Volkspartei freilich nicht daran am 12. Februar auf Instagram diesen Aufruf zu starten:
1. Geh auf www.web.telegram.org
2. Meld dich bei Telegram an
Sobald man sich Telegram heruntergeladen hat, solle man den Bot der Volkspartei suchen und folgen.
„Bedrohung der Demokratie“ – der richtige Ort für die ÖVP?
Böse Zungen behaupten, dass die ÖVP-Kommunikationsabteilung erst durch Sobotkas Aussage, Telegram sei eine „Bedrohung der Demokratie und unseres Rechtsstaates“, auf den Messenger aufmerksam wurden und sich erst deshalb dachten, dass dieser Kommunikationsweg für die Absichten der Volkspartei maßgeschneidert sei. Eine Behauptung die wir bei Info-DIREKT natürlich niemals teilen würden.
Rechtsextreme & die „Tiroler Tageszeitung“
Die ÖVP ist jedoch nicht die einzige Truppe, die gegen Telegram hetzt und gleichzeitig selbst dort vertreten ist. Ein Beispiel unter vielen ist die „Tiroler Tageszeitung“, die auf Telegram einen Bot betreibt und trotzdem am 10. Jänner 2022 die Schlagzeilen veröffentlichte:
„Messenger-Dienst Telegram: Wo der Hass zu Hause ist“
Bereits im Anreißer-Text des Kommentares entlädt sich dann tatsächlich der Hass gegen die WhatsApp-Alternative:
Verschwörungstheoretiker, Impfgegner und Rechtsextreme nützen Telegram, um ihren Gewaltfantasien freien Lauf zu lassen. Die Radikalisierung zu stoppen, ist eine Mammutaufgabe, machtlos ist der Staat aber nicht.
Doppelstandards auch beim Standard
Bereits vor Monaten haben wir auf Info-DIREKT bereits berichtet, dass die Tageszeitung „Der Standard“ ähnlich doppelbödig vorgeht: „Zum Kaputtlachen: Doppelstandards beim ‚Standard’“
Nun auch Zensur auf Telegram
Mittlerweile greift auch auf Telegram die Zensur um sich – erste Kanäle sind nur mehr eingeschränkt erreichbar oder wurden gänzlich gelöscht. Deshalb benutzen immer mehr Menschen auch die neue amerikanische Plattform „GETTR“, die ähnlich wie Twitter funktioniert. Ein Interview mit „GETTR“-Chef und Ex-Trump-Wahlkampfmanager Jason Miller lesen Sie im aktuellen „Info-DIREKT Printmagazin.“
Info-DIREKT als Vorreiter
Info-DIREKT nutzt übrigens seit 26. März 2019 Telegram. Neben Martin Sellner waren wir dort lange Zeit Vorreiter für viele andere patriotische Projekte.
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