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Übersterblichkeit wegen der Impftoten?

Wie viele Menschen starben an Corona, wie sieht es im Vergleich zur Grippe aus? Hat der Lockdown etwas bewirkt und wem kann die Impfung schaden? Eine umfassende Datenanalyse liefert Antworten. Einfach erklärt von dem Data Scientist Dr. A. Weber.
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Die rohe Botschaft: EKD und deutsche Bischöfe als 2G-Coronabüttel

Heute endet das zweite Corona-Weihnachten; was hingegen gerade erst begonnen hat, ist die ebenso unsägliche wie unchristliche Totalunterwerfung der beiden großen christlichen Kirchen unter einen gottlosen Zeitgeist, unter einen staatliches Pandemie-Katechismus der für einen nie gesehenen Gesundheits-Positivismus, Biologismus und materialistischen Pharma-Götzendienst steht – kurzum für all das, was eine spirituelle Organisation, ihre Würdenträger und ihre Gemeinschaft eigentlich rundheraus ablehnen müsste. Die Missachtung des Rechts auf körperlicher Selbstbestimmung, die Stigmatisierung kerngesunder Menschen ohne digitalen Impfnachweis, die Negierung natürlicher Selbstheilungskräfte und die Ausgrenzung von Menschen („Ebenbilder Gottes“ also) – ohne passenden, vom Staat jeweils willkürlich definierten „Impfstatus“ wurden ohne Murren, ja sogar vorbildlich und überkorrekt kirchlich akzeptiert – wodurch die Spaltung in fast alle Gemeinden getragen wird.
Besonders „flexibel“ darin, die durch das jeweils herrschendem System vorgegeben ideologischen Präliminarien in Einklang mit der eigenen Lehre und christlichen Botschaft zu pfiemeln, war seit jeher die notorisch staatshörige Evangelische Kirche. Ob vor 80 Jahren unter den „Deutschen Christen„, in den Stasi-unterwanderten Konsistorien der DDR oder aktuell im Corona-Regiment: Was immer an Ungerechtigkeiten, Entrechtungen, staatlichen Willkürmaßnahmen geltend gemacht wird, das „harmonisiert“ und adaptiert die EKD mühelos – inklusive 2G-Diskriminierung und gar der Impfpflicht. So ist es kaum verwunderlich, dass die neue EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus kurz vor Weihnachten in einem Interview mit der „Welt“ die kirchlichen Corona-Maßnahmen unkritisch verteidigte.
Staatstreu unter allen Fahnen
Kurschus behauptete darin, ganz im Sinne der Regierung und ihrer erwählten Wissenschaftsintelligenzija: „Wir wissen längst: Wer sich impfen lässt, schützt auch andere”. Im Lichte der realen Situation und objektiver medizinischer Erkenntnisse (siehe z.B. hier und hier) eine mehr als zweifelhafte Behauptung, die nahelegt, dass sich EKD-„Kur(z)sch(l)us“ offenbar nicht einmal oberflächlich mit den tatsächlichen Wirkungen der der sogenannten Impfungen und ihren oftmals katastrophalen Nebenwirkungen befasst zu haben scheint. Trotz hält die EKD-Chefin die 2G-Regeln für Gottesdienste für vertretbar – einschließlich der vielerorts bereits umgesetzten Praxis, dass die Gläubigen vor dem Kirchenbesuch die eigenen Impfnachweise verschicken müssen, um die Zutrittserlaubnis zum Gottesdienst erhalten.
Doch Kurschus geht noch weiter: Ihren Äußerungen lässt sich entnehmen, dass sie eine Impfverweigerung quasi für eine Versuchung Gottes hält. Kritikern, die auf die bedingungslose Offenheit Jesu verweisen, entgegnet sie: „Gerade weil Jesus alle einlädt, muss sich jeder und jede Einzelne so verhalten, dass wirklich alle kommen können – auch die besonders Gefährdeten, ohne sich einem erhöhten Risiko auszusetzen.” Eine interessante Rabulistik, die legitimieren soll, dass zum Schutz der regeltreuen Mehrheit – der „Gefährdeten“ – die Gefährdern gestempelten Regelverweigerer ausgeschlossen werden. Ein genialer Trick, mit dem praktisch jede Minderheit nach außerhalb der Gemeinschaft verbannt werden kann: Wer nicht „kommen darf“, ist selbst daran schuld.
Vielleicht eröffnet diese ganz und gar nicht bergpredigtkonforme Rechtfertigungslehre ja eine neue Form der „pandemischen Ökumene“ – denn mit dem, was Kurschus hier äußert, rennt sie in der impf- und maßnahmenbesessenen katholischen Kirche unter Papst Franziskus offene Türen ein. Von Teilen der katholischen Presse wurden ihre Aussage denn auch freudigst aufgegriffen und geteilt. Denn nicht nur die Evangelen, sondern beide christliche Konfessionen haben sich von Anfang an zu vehementen Vorreitern der staatlichen Corona-Politik gemacht. Einzelne katholische Bischöfe üben schon seit Beginn der Impfkampagne quasi von der Kanzel Druck auf die Gläubigen Druck aus, sich impfen zu lassen.
Moralischer Missbrauch bischöflicher Amtsgewalt
Doch damit nicht genug: Der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst missbraucht schamlos seine bischöfliche Befehlsgewalt, um den Priestern und Diakonen seiner Diözese die Impfung aufzuzwingen, wie er selbst in einem Rundbrief in aller Offenheit stolz kundtat:
„Bei denen, die noch nicht geimpft sind, muss ich nachdrücklich anmahnen, sich impfen zu lassen. Die Lage ist – nach meinem Wissen und Urteil – so schwerwiegend, dass ich als Ihr Bischof –was ich äußerst selten tue – Sie an Ihr Gehorsamsversprechen bei der Priesterweihe und der Diakonenweihe erinnere, wenn ich von Ihnen erwarte, alles Ihnen mögliche zu tun – in der Tat und im Gebet – um bei der Bewältigung der Pandemie zu helfen und unsere Mitmenschen zu schützen und sich deshalb impfen zu lassen.”
Neben Fürst sprachen sich inzwischen auch weitere deutsche Bischöfe explizit für eine Impfpflicht aus (siehe etwa hier und hier und hier), übrigens durchaus im Widerspruch zu kirchlichen Instanzen, die hier eine differenzierte Sicht einnehmen, wie etwa die päpstliche Glaubenskongregation. Da jedoch Papst Franziskus selbst im Vatikan ein hartes Impfregiment führt, können sich die deutschen Oberhirten auf die höchste Autorität berufen.
Dass sich auch die katholische Kirche zunehmend in eine Art Impf-Scientology verwandelt, manifestierte sich auch in Aktionen, die so schräg anmuten, dass man sie fast wieder für subversive Aktionskunst oder Realsatire halten könnte; aber nein: Es war bitterer Ernst. So wurden die Figuren einer Kölner Weihnachtskrippe – mit ausdrücklicher Billigung der Gemeinde – mit Impfpässen ausgestattet. Und vorm Kölner Dom wurde an Heiligabend, als Gipfel der Profanität (wenn nicht gar Blasphemie), im großen Stil geimpft.
Keine Satire: Krippenfiguren mit Impfpässen
Die extreme Unterwürfigkeit der Amtsträger beider Kirchen ist freilich vor allem auf das deutsche Staatskirchensystem zurückzuführen: Geistliche sind in Deutschland de facto Beamte, die ihr Geld vom Staat erhalten, der via Kirchensteuer gewissermaßen eine Art Inkassorolle für die beiden großen Kirchen verrichtet und die Personalvergütung abwickelt. Als Folge dieser besonderes Rechtsstellung – die sich vom Selbstfinanzierungsprinzip der ausschließlich durch Spenden und Zuwendungen der Gläubigen am Leben gehaltenen Kirchen in laizistischen Staaten wie etwa Frankreich fundamental unterscheidet – lassen sich die Kirchen in Deutschland ihr Denken und Handeln schon seit Jahrzehnten weniger vom Evangelium als von dem gigantischen Verwaltungswasserkopf diktieren, der sich vor allem als Folge des Kirchensteuersystems entwickelt hat. Nicht von ungefähr sind die beiden Kirchen – nach dem Staat selbst – der zweitgrößte Arbeitgeber des Landes.
Um dieses überaus weitverzweigte Imperium zu unterhalten, sind sie wiederum auf Gedeih und Verderb auf direkte und indirekte staatliche Leistungen angewiesen – und damit auf das Wohlwollen der Politik. Schon deshalb können sie gar nicht frei und unabhängig agieren. Statt Jesu Wort: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist” (Matthäus 22, 21) zur Richtlinie ihres Handelns zu machen, handeln sie eher nach dem mittelalterlichen Sprichwort „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing”.
Was die Römische Kirche anlangt, so herrschen im Zentrum des Katholizismus, im Vatikanstaat, bereits Zustände, die selbst die feuchtesten Träume aller hiesigen Lauterbachs, Brinkmanns und Wielers übertreffen: Die Kurie hat sich, wie bereits oben erwähnt, lange schon in einer Horde lautstarker Propagandisten rigidester, unerbittlicher Corona-Maßnahmen gewandelt. Und der rigide Impfkurs von Papst Franziskus hatte schon vor Monaten zum Rücktritt bzw. der Entlassung mehrerer Schweizer Gardisten geführt. Da überraschte es nicht, dass der Vatikan – buchstäblich am Vorabend des Weihnachtsfestes – nun auch noch die strikte 2G-Regel für alle Angestellten eingeführt hat: Ab sofort gilt im päpstlichen Machtbereich nur noch der „Super Green Pass”; das heißt: Tests werden nicht mehr akzeptiert, Ungeimpfte dürfen nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz erscheinen und beziehen kein Gehalt mehr.
Kurze Halbwertszeit falscher Versprechen
Unmittelbar vor Weihnachten verdammt der Vatikan also etliche seiner eigenen Angestellten zur Arbeitslosigkeit, weil sie sich einer Impfpflicht verweigern, die die bereits erwähnte Glaubenskongregation noch vor einem Jahr kategorisch für unmoralisch erklärt hatte – und das nur Stunden, nachdem Papst Franziskus den eigenen Mitarbeitern der Vatikanstadt noch erklärt hatte: „Was die Arbeitsplätze betrifft – da haben wir, wie ich es letztes Jahr gesagt habe, versucht, die Beschäftigung zu garantieren. Wir haben uns fest vorgenommen, niemanden zu entlassen.” Die Halbwertszeit falscher Versprechen ist im Nahbereich der unfehlbaren „Heiligkeit“ anscheinend noch kürzer als die der schamlosen Lügner im parteiübergreifenden deutschen Politikbetrieb, die die Abkehr von ihrem Versprechen, nie werde es eine Impfpflicht geben, neuerdings als „Lernfähigkeit“ schönreden.
Was sich EKD und katholische Bischöfe gegenüber ihrer – ohnehin konstant schwindenden – Kirchengemeinde im Kontext erlauben, ist das Hinterletzte und hat mit christlicher Nächstenliebe nichts zu tun und zeugt von totaler Verständnislosigkeit für die Lage von Impfskeptikern (die sich durch weltweite Meldungen über Nebenwirkungen, Impfschäden und mangelnde Schutzwirkung täglich mehr in ihrer Haltung bestätigt finden) und ihre Seelennöte. Dass die neue EKD-Chefin Kurschus in Sachen Staatsnähe ihrem Vorgänger Heinrich Bedford Strohm nicht nachsteht, war nicht anders zu erwarten.
Tatsächlich fühlt man sich angesichts des Verhaltens vieler nationaler und internationaler Kirchenführer eher an das Bibelwort erinnert: „Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“ (Matthäus 7, 15;16)
Deutschland: gefakte Corona-Zahlen allerorts

Mittlerweile könnte man bereits den Überblick verloren haben, anhand der Allerorts akribisch und staatskonform zurecht gebastelten Corona-Zahlen. Nun wurde auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) beim momentanen Politiker-Sport Nr. 1, dem frisch fröhlichen „Zahlen basteln“, ertappt.
Maßnahmen wie überall mit „Fallzahlen“ argumentiert
Die rigiden Maßnahmen (und auch die plumpe Hetze) im Land Sachsen hatte Kretschmer stets mit hohen Inzidenzen unter den Ungeimpften argumentiert. Nun stellt sich allerdings heraus, dass dieses „Datenkonstrukt“ nicht so sicher ist, wie behauptet.
Laut eines Berichtes der „Welt“, hatte es in Sachsen Ungereimtheiten bei den Inzidenzen von Ungeimpften gegeben. Personen mit nicht sichergestelltem Impfstatus seien dabei als ungeimpft deklariert worden. Diese mehr als mangelhafte Datenlage wurde offenbar ungeprüft sogar in einen Gesetzesentwurf eingearbeitet.
Kretschmer, den all dies wenig zu tangieren scheint, weil diese Art Vorgehensweise offenbar klar auf Bundeslinie liegt, ist sich dennoch sicher, dass 98,5 Prozent (!) der Bürger ihn weiter unterstützen würden.
Sachsen – Daten werden nun verschwiegen
Auf Anfrage der „Welt“ bereits vom 2. Dezember zu den Zahlen von Neuinfektionen und Impfstatus der Betroffenen, wurden von Seiten der Sächsischen Landesregierung keine konkreten Zahlen genannt. Bei weiteren Recherchen zeigte sich aber, dass bei 30 bis 40 Prozent der Neuinfektionen der Impfstatus gar nicht bekannt war, also nicht erhoben wurde.
Dem zufolge ist die Aussage Kretschmers im „Deutschlandfunk“ vom 5. November über eine „Inzidenz der Ungeimpften in Sachsen von 700 bis 800“ in höchstem Maße fragwürdig. Dabei behauptete er, dass im Vergleich dazu die Inzidenz bei Geimpften nur 70 bis 80 betrage, diesen „Faktor 10“ zog er dann argumentativ heran, um die Maßnahmen, wie 2G-Regel, begründen zu können.
Mit der Behauptung, 98.5 Prozent der Bevölkerung stünden hinter diesen Maßnahmen, beschloss er seine Argumentation.
Ähnliche Szenarien in Hamburg und Bayern
In Hamburg musste der Senat nach einer Anfrage durch Linke und FDP zugeben, dass bei 63 Prozent der gemeldeten Infizierten der Impfstatus nicht geklärt war.
Bürgermeister Tschetschner (SPD) hatte noch am 16.November behauptet, 80 Prozent der Neuinfektionen wären bei Ungeimpften aufgetreten.
Anfang Dezember stellte sich in Bayern heraus, dass die vom zuständigen bayrischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ebenfalls falsche Daten erhoben wurden. Bei den gemeldeten 70 Prozent Neuinfektionen von Ungeimpften, war ebenfalls der tatsächliche Impfstatus unbekannt.
Angesichts der Aussagen von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) über eine Inzidenz von 1600 bei Ungeimpften und daraus folgender 2G-Regel im Einzelhandel, die nächste Blamage der staatliche Zahlen-Jongleure.
Protest wächst – Machenschaften werden immer durchsichtiger
Vor allem in Sachsen kommen nun die „gefakten“ Zahlen „zur Unzeit“. Der Protest gegen die Maßnahmen, im Besonderen gegen 2G und die mögliche grundrechtswidrige Einführung einer Impfpflicht, erhöhen nun den Druck, nicht nur in Sachsen enorm.
Möglicherweise ganz im Bewusstsein der steigenden Durchschaubarkeit der kolportierten Zahlen und der darauf folgenden Maßnahmen, warnte nun Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) vor einer Radikalisierung der Proteste.
„Rentner und Eltern mit Kindern würden Seite an Seite mit Rechtsextremen marschieren, der Protest vermische sich und dies mache ihm Sorgen“, so Wöller.
Da dürfte wohl jemand in der unbequemen Welt der demokratischen Grundrechte, wie der Freiheit der Meinungsäußerung, angekommen sein.
Sieh mal einer an, da sollte man sich dann wohl schleunigst von Regierungsseite Anleihen von Österreich nehmen und ganz einfach ein paar Grundrechte aufweichen und gleich diesbezügliche „Gesetzesnovellen-Korrekturen“ klammheimlich auf den Weg bringen. Da werden die Sorgen bei den Herren im Handumdrehen verschwunden sein.
Boris Johnson: «Impfung» ist ein Akt der «Nächstenliebe»
Grossbritanniens Premierminister Boris Johnson hat sich auf die Lehre Jesu Christi berufen, um sein Volk zu einer Covid-Auffrischungsimpfung zu bewegen. Dies berichtet das Medienportal The Daily Sceptic unter Berufung auf die Zeitung The Guardian.
In einer Videobotschaft, die vor einem Weihnachtsbaum in der Downing Street gefilmt wurde, lobte Johnson die Bürger, die sich «nicht nur für sich selbst, sondern auch für Freunde und Familie und jeden, den wir treffen, impfen lassen».
«Das ist schliesslich die Lehre Jesu Christi, dessen Geburt im Mittelpunkt dieses grossen Festes steht – dass wir unsere Nächsten lieben sollen wie uns selbst», erklärte er.
The Daily Sceptic weist darauf hin, dass der Regierungschef damit die «Botschaft» des Erzbischofs von Canterbury, Justin Welby, wiederholte. Dieser hatte bereits Anfang der Woche kundgetan, dass die Bereitschaft zur «Impfung» dem christlichen Grundsatz der «Nächstenliebe» entspreche:
«Ich würde sagen, lasst euch impfen, lasst euch impfen. So lieben wir unseren Nächsten. Die Nächstenliebe ist das, was Jesus uns aufgetragen hat. Es ist Weihnachten, tun Sie, was er gesagt hat.»
Wie andere Staatschefs betonte auch Johnson, dass sich seine Regierung beim diesjährigen Weihnachtsfest weitaus grosszügiger bei der Verhängung von Zwangsmassnahmen gezeigt habe als 2020.
«Wenn Sie dieses Jahr einen grösseren Truthahn brauchen, mehr Sprossen schälen und mehr abwaschen müssen, dann ist das gut so, denn diese Rituale sind sehr wichtig. Und ich hoffe, dass die Menschen das Weihnachtsfest in diesem Jahr umso mehr geniessen werden, weil wir im letzten Jahr darauf verzichten mussten.»
Es habe Befürchtungen gegeben, dass die Regierung das gesellige Beisammensein während der Festtage einschränken könnte, um die Ausbreitung der hoch ansteckenden Omikron-Variante einzudämmen, aber die Minister hätten stattdessen beschlossen, «die Daten zu beobachten».
Vor dreißig Jahren erhielt die Republik Slowenien ihre erste demokratische Verfassung

Geschrieben von Tomaž Kladnik, M. B.
Im Dezember 1991 erhielt Slowenien eine neue Verfassung und die internationale Anerkennung durch Deutschland und – mit zeitlicher Verzögerung – durch die anderen Länder der Europäischen Gemeinschaft. Damit war der Weg Sloweniens zu einem demokratischen und international anerkannten Land abgeschlossen.
Sie begann mit den ersten demokratischen Wahlen in der Geschichte des Landes im April 1990, setzte sich mit dem Plebiszit im Dezember desselben Jahres fort, wurde im Krieg zur Verteidigung der Souveränität auf die Probe gestellt und schließlich mit einer neuen Verfassung und internationaler Anerkennung gekrönt.
Die Transformation der slowenischen Streitkräfte
Mit dem Abzug des letzten Besatzungssoldaten aus dem slowenischen Staatsgebiet begann die Umwandlung der slowenischen Verteidigungskräfte oder der slowenischen Armee, die offiziell immer noch als Territoriale Verteidigung der Republik Slowenien (TO) bezeichnet wird, von einem Kriegs- in einen Friedenszustand und von einer Reservearmee in eine Wehrpflichtigenarmee mit einem professionellen Kern, die mit der Aufstellung eines Ausbildungs- und Kampfbataillons in der Kaserne Ljubljana-Sentvid begann.
Die einzige voll professionelle Einheit war die 1. MORiS-Spezialbrigade, die Anfang Juli 1991 mit der Ausbildung von Berufssoldaten beauftragt wurde. Die Berufssoldatenanwärter mussten zunächst einen einwöchigen Ausbildungskurs absolvieren, in dem vor allem ihre psychophysischen Eigenschaften getestet wurden, was den Beginn der Professionalisierung der TO, der slowenischen Armee, markierte.
Der Vorsitz der Republik Slowenien verabschiedete den Generalplan für die Organisation, Ausrüstung, Bewaffnung und Ausbildung der Streitkräfte, auf dessen Grundlage das Republikanische Hauptquartier für Territoriale Verteidigung (RŠTO) ein Projekt für die Organisation der Streitkräfte ausarbeitete. Die vorgeschlagene Struktur der Streitkräfte der Republik Slowenien basierte auf den Erfahrungen mit der Organisation der Streitkräfte der Republik Slowenien, auf den im Krieg gesammelten Erfahrungen, berücksichtigte die Merkmale der Streitkräfte moderner Armeen und ging im Hinblick auf die Vorbereitung auf einen bewaffneten Konflikt von der Einschätzung aus, dass im Falle eines möglichen Angriffs auf den Staat Slowenien der Angriff nach den Grundsätzen eines Luft- und Bodenkampfes durchgeführt worden wäre.
Das Verhältnis von Manöver zu Raum war 1:2, und die TO sollte etwa 45.000 Mann umfassen. Die grundlegende Definition der Landesverteidigung war die Möglichkeit der militärischen Integration in die Verteidigungsvorbereitungen und die Planung einer gemeinsamen Verteidigung und vor allem in die gemeinsame Führung eines Verteidigungskrieges im Falle eines Angriffs auf Slowenien. In dieser Frage gab es im Land unterschiedliche Auffassungen, die argumentierten, dass keine Notwendigkeit für eine militärische oder verteidigungspolitische Integration der Republik Slowenien bestehe, da die Erklärung der bewaffneten Neutralität die Achtung der territorialen Integrität des Landes garantiere, und dass ein langwieriger Verteidigungskrieg trotz der vollständigen Besetzung des gesamten Territoriums mit dem entsprechenden Einsatz aller möglichen eigenen Kräfte und mit Unterstützung der internationalen Öffentlichkeit und der UNO erfolgreich geführt werden könne. Es herrschte jedoch die Ansicht vor, dass eine erfolgreiche und wirksame Verteidigung des Landes nur durch eine enge Integration in die NATO, das damals mächtigste Verteidigungsbündnis, erreicht werden könne und dass die militärische Integration und die Koordinierung von Verteidigungsplänen der wirtschaftlichen und politischen Integration des Landes in moderne Integrationsprozesse untergeordnet werden sollte.
Dr. Peter Jambrek war von 1991 bis 1993 Präsident des ersten demokratisch gewählten Verfassungsgerichts der Republik Slowenien und gilt als einer der „Väter“ der slowenischen Verfassung. (Foto: Toni Lombar, Fotothek des Museums für Zeitgeschichte Sloweniens)
Neue slowenische Verfassung
Am 23. Dezember 1991, dem ersten Jahrestag des Plebiszits über die Unabhängigkeit Sloweniens, nahm die Republikanische Versammlung mit 179 Stimmen eine neue Verfassung an. Damit erhielt Slowenien den wichtigsten Verfassungsakt seiner Staatlichkeit, der auch eine große verfassungsrechtliche und allgemeine normative Unklarheit beseitigte.
Die Versammlung der Republik Slowenien hat beschlossen, den Grundsatz der Kontinuität des Prozesses der Verfassungsrevision zu respektieren. Die neue Verfassung wurde auf der Grundlage der Bestimmungen der Verfassung von 1974 über das Verfahren zur Änderung der Verfassung angenommen, die teilweise durch die sechs Punkte des Änderungsantrags LXVIII zu dieser Verfassung geändert wurden. Die Übergangs- und Schlussbestimmungen dieser Verfassung regelten deren Inkrafttreten, Umsetzung und Anwendung. Die Verfassung als Ganzes ist am Tag ihrer Verkündung in Kraft getreten. An diesem Tag traten alle Bestimmungen der Verfassung in Kraft und wurden anwendbar, sofern das Verfassungsgesetz zur Umsetzung dieser Verfassung nichts anderes vorsieht. Die Verfassung unterscheidet daher zwischen der Rechtsgültigkeit von Verfassungsbestimmungen und ihrer Umsetzung und tatsächlichen Anwendung. Der Übergang zwischen beiden wurde durch das Verfassungsgesetz zur Umsetzung dieser Verfassung gewährleistet, das unter anderem Folgendes vorsah:
- bleiben die zum Zeitpunkt der Verkündung dieser Verfassung geltenden Verordnungen und sonstigen allgemeinen Rechtsakte in Kraft. Die Bestimmungen der Verordnungen, die mit dieser Verfassung nicht in Einklang stehen, müssen spätestens am 31. Dezember 1993 mit ihr in Einklang gebracht werden;
- Solange die Verfassung nicht erfüllt ist oder die Frist für die Erfüllung der Verfassung nicht abgelaufen ist, kann kein Verfahren zur Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit von Verordnungen und anderen allgemeinen Rechtsakten eingeleitet werden, die vor der Verkündung der Verfassungscharta über die Unabhängigkeit und die Selbständigkeit der Republik Slowenien erlassen wurden oder durch ein Verfassungsgesetz zur Umsetzung der Verfassungscharta über die Unabhängigkeit und die Selbständigkeit der Republik Slowenien erlassen wurden, es sei denn, diese Verordnungen und anderen allgemeinen Rechtsakte verletzen die Menschenrechte und die Grundfreiheiten;
- Die ersten Wahlen zur Nationalversammlung und zum Staatsrat finden spätestens ein Jahr nach der Annahme dieser Verfassung statt;
- Bis zur Wahl des Präsidenten der Republik Slowenien werden die in dieser Verfassung vorgesehenen Aufgaben des Präsidenten der Republik Slowenien vom Präsidium der Republik Slowenien wahrgenommen;
- Die erste Wahl des Präsidenten der Republik findet zur gleichen Zeit wie die Wahlen zur Nationalversammlung statt;
- fungiert der Exekutivrat der Versammlung der Republik Slowenien weiterhin als Regierung im Sinne dieser Verfassung;
- Die Richter des Verfassungsgerichts, der Gerichte und der Staatsanwälte bleiben bis zum Ablauf der Amtszeit, für die sie gewählt oder ernannt wurden, im Amt;
- Bis zur Verabschiedung des in Artikel 68 dieser Verfassung genannten Gesetzes können Ausländer kein Eigentum an unbeweglichem Vermögen erwerben
Historische Dimensionen der Verabschiedung der Verfassung
Wie Prof. Peter Jambrek geschrieben hat, war ein charakteristisches Merkmal der gesellschaftspolitischen Dynamik in der zweiten Hälfte der Jahre 1990 und 1991 die gegenseitige Bedingtheit von Verfassungs‑, Regierungs- und Unabhängigkeitsprozess. Die Priorität von Demos vor den Wahlen war der „konstitutionelle Weg zu einem unabhängigen Staat“, d.h. eine Volksabstimmung (Referendum) über eine neue Verfassung, die in ihrer endgültigen Unabhängigkeitsbestimmung den Austritt aus Jugoslawien regeln würde. Parallel dazu wurde die Strategie verfolgt, die gesamte jugoslawische föderale Rechtsordnung auf der Grundlage einer besonderen Unabhängigkeitserklärung des neu gewählten Parlaments (Versammlung) außer Kraft zu setzen. Kurz nach seiner Konstituierung verabschiedete das neue slowenische Parlament im Hochsommer 1990 die Erklärung über die Souveränität des Staates der Republik Slowenien, die wichtige, aber weit weniger radikale Auswirkungen vor allem politischer Natur hatte als erwartet.
Auch nach ihrer Verabschiedung blieb also die Präferenz für die nationale Unabhängigkeit durch ein Verfassungsreferendum bestehen. Diese Strategie enthielt jedoch eine ungeplante, wenn auch nicht völlig unvorhergesehene Falle für die damalige Demos-Regierung, man könnte sagen, einen Kollateralschaden. Mit der Verabschiedung einer neuen Verfassung hätte Demos seine beiden wichtigsten Versprechen an das slowenische Volk erfüllt: eine konstitutionelle Demokratie und einen unabhängigen Staat. Die volle Erfüllung dieses doppelten Versprechens würde wahrscheinlich auch vorgezogene Wahlen zu den neuen Verfassungsorganen erfordern – und damit die Selbstverbesserung der Demos-Regierung. Dies geschah tatsächlich, wenn auch anderthalb Jahre später, nach der Verabschiedung der Verfassung im Dezember 1991, so dass das Mandat der ersten parlamentarischen Demos-Mehrheit und damit der Regierung halbiert wurde. Beide Seiten waren ab dem Sommer 1990 in dieser Falle gefangen. Die Demos könnte ihre verfassungsmäßigen – und bis zur Entscheidung des Plebiszits in Poljčane im November auch ihre nationalen – Ziele nur erreichen, wenn sie auf ihre derzeitige Macht verzichten würde, während die Opposition nur dann auf eine Wiedererlangung der Macht hoffen könnte, wenn sie der Verfassung zustimmt, die in einem Paket mit der nationalen Unabhängigkeit angeboten wird.
Diese Falle hat die Opposition gezwungen, einen umfassenden und schnellen Verfassungskompromiss zu schließen, und Demos hat seit der Unabhängigkeitserklärung des Landes zu vorgezogenen Wahlen aufgerufen. Bei den damaligen politischen Verhandlungen stand viel auf dem Spiel, und als sich Kučan und Bučar bei der feierlichen Sitzung anlässlich der Verkündung der neuen Verfassung die Hände reichten, jeder auch im Namen seines politischen Blocks, war klar, dass beide etwas gewonnen und verloren hatten: Kučan hatte für seine Genossen die Möglichkeit einer baldigen Wiedererlangung der Macht gewonnen, und Bučar die Verwirklichung des verfassungsmäßigen und nationalen Programms von Demos. Die Verabschiedung einer radikal neuen Verfassungsordnung innerhalb von eineinhalb Kalenderjahren war eine bemerkenswerte Leistung des Staatsaufbaus. Gleichzeitig war der rasche Rückzug aus Jugoslawien im Jahr 1990 gerechtfertigt und notwendig. Die Forderung nach einem Plebiszit durchschlug den Knoten und ermöglichte es erstens, das nationale Programm von Demos innerhalb eines ungefähren Zeitrahmens umzusetzen, zweitens dem damaligen Parlamentspräsidenten France Bučar genügend Zeit zu geben, um ein Programm der konstitutionellen Demokratie umzusetzen, wie es bereits in der Verfassung des Schriftstellers und Soziologen enthalten war, und drittens der Opposition das Zuckerbrot der vorgezogenen Neuwahlen im Austausch gegen einen liberalen Verfassungsentwurf wirksam genug anzubieten.
Eine offene Tür für die Republik Slowenien
Auf jeden Fall war dies eine Zeit, in der unser Land kurz vor der internationalen Anerkennung stand; dies wurde unter anderem vom Europäischen Rat am 9. und 10. Dezember 1991 erörtert; es wurde auch von den EG-Außenministern in jenen Tagen diskutiert. Am 19. Dezember 1991 wandte sich der slowenische Außenminister Dimitrij Rupel mit einem Schreiben an den Präsidenten des Ministerrats der Europäischen Gemeinschaft, Hans van den Broek, und bat um die Anerkennung Sloweniens als unabhängigen und souveränen Staat. Am 30. Dezember wurden die Antworten auf die Fragen an die Badinter-Kommission fertiggestellt, zusammen mit einer Reihe von Anhängen – von der Verfassung, dem Verfassungsgesetz und einigen anderen Gesetzen bis hin zu zusätzlichen Anmerkungen und Erläuterungen zum politischen und administrativen Aufbau Sloweniens. Am 11. Januar 1992 gab die Badinter-Kommission Stellungnahmen zur internationalen Anerkennung für die vier Länder ab, die Anträge gestellt hatten, nämlich Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Mazedonien und Slowenien. Die Kommission war der Ansicht, dass Kroatien und Bosnien und Herzegowina noch nicht alle Voraussetzungen für die Anerkennung erfüllen, während die beiden anderen Länder positiv bewertet wurden. Dies öffnete die Tür zur internationalen Anerkennung. Während Deutschland Slowenien am 23. Dezember 1991 förmlich anerkannte, wurden die übrigen EG-Mitgliedstaaten mit Verzögerung am 15. Januar 1992 anerkannt.

Reitschuster-Effekt: GETTR boomt in Deutschland

Das Netzwerk aus den USA ist eine zensurfreie Alternative zu Twitter, Facebook und Youtube, die ihre “Nutzer” bevormunden. GETTR legt in der Bundesrepublik einen rasanten Start hin.
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Zensur? Sowas gibt’s doch nur in China!

Kürzlich wurde in den deutschen Medien ausführlich darüber berichtet, wie sehr sich die derzeitige chinesische Regierung abmüht, jede Erinnerung an das Massaker von 1989 auf dem „Platz des himmlischen Friedens“ aus der Erinnerung der Bürger zu tilgen: Mahnmale und Wandzeichnungen verschwanden praktisch über Nacht. Und wieder einmal – wie auch bei Meldungen aus Russland oder Polen – hört man förmlich das erleichterte Seufzen zwischen den Zeilen: „Wie gut, dass wir in einer funktionierenden Demokratie leben!“ Lehnen wir uns also zurück und genießen unsere Freiheit – es geht uns doch richtig gut! Deutschland ist ein offenes Land. Hier haben wir doch nichts zu befürchten. Oder?
Wann immer in den sozialen Medien über das Thema „Zensur in Deutschland“ gesprochen wird, kommt rasch der Einwand, es gäbe hier keine staatlichen Einschränkungen der Meinungsfreiheit, dies wäre nur die Meinung von ein paar „Schwurblern“. Wir erinnern uns: „Schwurbeln“ ist das Synonym für „Impfskeptiker“ und andere Unangepasste. Schließlich könne man in unserem Land ja noch über diese Dinge reden, das sei der schlagende Beweis dafür, dass wir uns nicht auf dem Weg in die Diktatur befinden. Nun gut, es stehen weder Stasi noch Gestapo vor der Tür – aber wollen wir wirklich warten, bis es wieder soweit ist, auch wenn sich die Ordnungsmacht heute neue Namen gibt?
Vorauseilender Gehorsam
Schlimm genug ist in Deutschland die Neigung zu vorauseilendem Gehorsam, die der Regierung jeden Wunsch von den Lippen abliest, noch bevor er als Gesetz aufs Papier gebracht wird. Vor ein paar Tagen entließ die Universität Halle Professor Alexander Kekulé unter fadenscheinigen Gründen. Dazu musste er noch nicht einmal „Corona-Leugner“ sein, sondern lediglich kritisieren, dass die Impfversprechungen der Politik die Bürger in falscher Sicherheit wiegen. Welch ein Skandal! Als Virologe sollte er doch wissen, wovon er redet!?
Ein weiteres Opfer der vorauseilenden Zensurwut wurde in dieser Woche der YouTube-Kanal der „Achse des Guten”, die in den letzten Jahren schon häufig Ziel politisch korrekter Kampagnen wurde, indem man etwa zur Finanzierung benötigte Werbekunden massiv „überredete“, ihre Aufträge zurückzuziehen, um die „Achse“ so auszutrocknen (was bisher nicht gelungen ist). Nun verschwanden – auch praktisch über Nacht – schlagartig sämtliche „Achse„-Videos von YouTube, darunter auch die populären Montags-Beiträge von Henryk M. Broder. Glücklicherweise gibt es zwar mittlerweile Ausweichmöglichkeiten zu der Videoplattform, wenn auch mit geringerer Reichweite – über die er seine Stellungnahme dazu verbreiten kann.
(Screenshot:Twitter)
Henryk M. Broder hat nämlich eines begriffen, was vielen lautstarken Bürgern in Deutschland immer mehr abgeht: Er betont – vielleicht schon ein bisschen zu vehement für meinen Geschmack – dass er selbst doppelt geimpft sei, weil er diese Entscheidung für sich selbst richtig fand. Allerdings, und das ist das Wesentliche, weiß er auch, dass das für ihn Richtige nicht für alle anderen richtig sein muss. Im Grunde bewegt er sich damit auf dem Pfad von Streeck und Kekulé, die beide immer wieder betonten, wie wichtig es ist, genauer hinzusehen, anstatt allen Bürgern das selbe Maßnahmenpaket überzustülpen, ohne befriedigende Ergebnisse zu erzielen.
Auf der „Achse“ kommen Ärzte zu Wort, die von ihrer Arbeit berichten. Hier schreiben Juristen über die Rechtmäßigkeit – oder eben Nicht-Rechtmäßigkeit – der Maßnahmen. Mehrheitlich sind die Berichte durch zusammengetragene Daten und Fakten gut abgesichert, von Falschinformationen kann also nicht die Rede sein. Aber gerade das scheint den Maßnahmen-Freunden Angst zu machen. Wer offensichtlichen Unfug verbreitet, den kann man leicht diskreditieren oder gar als für die Skeptiker typischen „Irren“ vorführen. Plausibles stört da nur. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis es auch „Achse“ erwischen würde. Wundert es da noch jemanden, dass viele Gruppen auf Telegram ausweichen, wo die Zensur noch nicht wütet? Und was das „Irresein“ angeht: In Schweden lassen sich die ersten bereits ihren Impfausweis als Mikrochip unter die Haut spritzen. Wenn das nicht bedenklich ist, weiß ich auch nicht – aber es entspricht wohl genau dem, was die Überängstlichen und Gehorsamen sich von uns allen erhoffen. Da fragt man sich doch, wer sich hier wirklich „gefährlich“ verhält.

Das Waldsterben ist zurück – zumindest in Deutschland
Noch nie sei es dem Wald so schlecht gegangen wie jetzt, heisst es in Deutschland. Diesmal soll der Klimawandel an den Schäden schuld sein. In der Schweiz reagiert man gelassener auf tote Bäume.
von Alex Reichmuth
In den 1980er-Jahren wurde im gesamten deutschsprachigen Raum das Waldsterben beschworen. Die Zeitungen waren voll mit düsteren Prophezeiungen zur Zukunft des Waldes, auch in der Schweiz. Die Journalisten verwiesen dabei auf Forstwissenschaftler, die davor warnten, der Wald werde schon in wenigen Jahren flächendeckend verschwinden. Wer Zweifel anmeldete, wurde diskreditiert.
Einige Jahre später war der Spuk vorbei. Die dunklen Prognosen hatten sich nicht ansatzweise bewahrheitet. Das Waldsterben war sang- und klanglos aus den Schlagzeilen verschwunden.
«Nur noch jeder achte Baum ohne Schäden»
Doch jetzt ist das Waldsterben, so scheint es, zurück – zumindest in Deutschland. «SchockBericht! Nur noch jeder achte Baum ohne Schäden», schrieb die «Berliner Tageszeitung» vor einigen Tagen und berief sich dabei auf einen Waldschadensbericht des Bundeslandes
Brandenburg. Der Wald sehe zwar schön aus, «ist aber ziemlich kaputt». Es handle sich um «die schlimmste Bilanz» seit 30 Jahren, so die Zeitung. Schuld daran sei der Klimawandel, denn die Dürre der letzten Jahre habe Millionen von Bäumen absterben lassen.
Schon früher in diesem Jahr war der Waldsterbe-Alarm durch das Land gehallt. «Wälder in dramatischem Zustand», verkündete das Erste Deutsche Fernsehen (ARD) im Februar. Nur noch
21 Prozent der Bäume hätten intakte Kronen. «Fast alle Bäume leiden», mahnte das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) damals. «Dem deutschen Wald geht es schlechter als je zuvor», behauptete auch der Radiosender «Deutsche Welle». Noch nie seit 1984 sei es um den Wald so schlimm gestanden. «Waldschäden nehmen rasant zu», schrieb die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ).
«Unsere Wälder sind krank»
Auch diesmal können sich die Journalisten auf düstere Warnungen von Wissenschaftlern, Behördenmitglieder und Politikern abstützen. «Die jetzigen Ergebnisse gehören zu den schlechtesten seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1984, die meisten Bäume haben lichte Kronen», schrieb das deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im letzten Februar mit Verweis auf den Waldzustandsbericht 2020 (siehe hier). «Unsere Wälder sind krank», hielt die damals zuständige Bundesministerin Julia Klöckner (CDU) fest.
Die Situation sei katastrophal, mahnte auch Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände: «Der deutsche Wald ist das erste Opfer des Klimwandels». Das Land erlebe gerade «die schwerwiegendste Waldschaden-Situation seit mehr als 200 Jahren», behauptete Michael Müller, Professor für Waldschutz an der Technischen Universität Dresden im Sommer 2020.
«Der Schweizer Wald ist so krank wie nie seit 1984»
Die Umweltorganisationen stürzen sich auf den Wald-Alarm. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland forderte die Bundesregierung auf, «endlich wirksame Klimaschutzmassnahmen» zu ergreifen, um dem Waldsterben Einhalt zu gebieten. «Eine Waldwende ist dringend nötig», schrieb Greenpeace. Es brauche wieder «naturnahe Wälder», die Dürren und Stürmen standhalten könnten.
Weniger schrill tönt es in der Schweiz. Zwar tauchen auch hier hin und wieder Schock-Schlagzeilen auf. «Der Schweizer Wald ist so krank wie nie seit 1984», schrieb das Onlineportal «Infosperber» im Oktober letzten Jahres. «Unsere Wälder verdursten langsam», verkündete SRF im April 2020.
Doch zumindest die Behörden und Forscher bleiben hierzulande auf dem Boden. «Die Ergebnisse des neuen, vierten Landesforstinventars zeigen, dass der Schweizer Wald in guter Verfassung ist», teilte die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) im Juni 2020 mit. Dem Wald machten zwar Insektenbefall und Krankheiten zu schaffen. Aber er schütze besser vor Naturgefahren wie Steinschlag und Lawinen als acht Jahre zuvor beim letzten Bericht.
Waldsperrung wegen herabstürzender Bäume
Das Landesforstinventar, auf das sich die WSL bezog, stützte sich auf Erhebungen in den Jahren 2009 bis 2017. Nicht berücksichtigt war dabei der heisse und trockene Sommer 2018, der viele Bäume zum Absterben gebracht hatte. Der Hardwald bei Birsfelden im Kanton Baselland musste wegen der Gefahr herabstürzender Bäume sogar vorübergehend gesperrt werden – zum Schutz von Spaziergängern.
Die Eidgenössischen Anstalt für das forstliche Versuchswesen wollte weismachen, der Anteil der geschädigten Bäume im Schweizer Wald sei zwischen 1983 und 1987 von 14 auf 56 Prozent gestiegen.
Die WSL hat aber auch dazu Entwarnung gegeben. Man stelle zwar einen «gravierenden Wassermangel» fest, wie er im Schnitt alle hundert Jahre in der Schweiz vorkomme, schrieb die Forschungsanstalt 2019. Aber man sehe kein Waldsterben. Es würden lediglich einzelne Bäume sterben, mit lokalen Konsequenzen.
«Bösgläubig oder unbelehrbar»
Das tönt ganz anders als in den 1980er-Jahre, als die Schweizer Behörden Politiker in die Waldsterbe-Hysterie einstimmten. Damals wollte die Eidgenössischen Anstalt für das forstliche Versuchswesen der Bevölkerung weismachen, der Anteil der geschädigten Bäume im Schweizer Wald sei zwischen 1983 und 1987 von 14 auf 56 Prozent gestiegen, was ungeheuer dramatisch tönte. Diese Anstalt war die Vorgängerinstitution der WSL.
«Man kann es nicht genug wiederholen, unser Wald ist krank, sehr krank», orakelte der damals zuständige Bundesrat Alphons Egli (CVP) im Parlament. Wer das Waldsterben noch in Frage stelle, «der ist nach meiner Auffassung, wenn nicht sogar bösgläubig, doch zum mindesten unbelehrbar, oder er hat ein persönliches Interesse daran, dass nicht wahr sein darf, was er nicht wahrhaben möchte».
Falsche Deutung links-grüner Kreise
Heute erklären Grüne und linke Politiker das plötzliche Verschwinden des Waldsterbens im letzten Jahrhundert gerne damit, dass der Wald damals durch Anstrengungen zur Luftreinhaltung gerettet worden sei. Diese Behauptung machte kürzlich zum Beispiel SP-Co-Präsident Cédric Wermuth in «Feusi Fédéral» (siehe hier).
Diese Deutung ist aber nachweislich falsch. Zwar wurde die Luft ab den 1980er-Jahren tatsächlich sauberer, vor allem wegen des Einbaus von Katalysatoren bei Motorfahrzeugen. Aber es gab nie den Moment, in dem ein Rückgang der Waldschäden beobachtet werden konnte. Vielmehr erkannten die Waldforscher allmählich, dass viele der vermeintlichen Schäden zum normalen Erscheinungsbild des Waldes gehörten.
Die Kronenverlichtung taugte nicht als Indikator
So berichtete die WSL 1998, gestützt auf den Sanasilva-Bericht von 1997: «Nach 15 Jahren Waldschadensforschung ist klar: Der Schweizer Wald ist nicht akut gefährdet». Die Kronenverlichtung, die man jahrelang als Indiz für einen sterbenden Wald gehalten hatte, sei «nur beschränkt als Indikator für die Vitalität der Bäume geeignet».
«Ich bin optimistisch, dass wir die Situation in den Griff bekommen.»
Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrats
Vermutlich wird sich die Aufregung um ein neues Waldsterben auch diesmal bald legen. Immerhin gibt es in Deutschland auch vernünftige Stimmen. Zu ihnen gehört Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrats. «Ich bin optimistisch, dass wir die Situation in den Griff bekommen», sagte er gegenüber der «FAZ». Der Umbau, um die Wälder besser an neue klimatische Bedingungen anzupassen, sei in vollem Gang, und das schon seit vielen Jahren.
Der Beitrag erschien zuerst im Schweizer Nebelspalter hier

Corona-Freakshow: Wenn Linke für kriminelle Pharmakonzerne auf die Straße gehen
Zumindest eine Transformation ist in diesem Land bereits abgeschlossen: Die des nach eigenem Verständnis wachen („woken“), marktwirtschaftskritischen und freigeistigen selbstgerechten Linksmilieus zu kriecherischen, staatshörigen und vom pharmaindustriellen Komplex restlos eingesackten Konformisten.
Wer noch vor zwei Jahren Wetten darauf abgeschlossen hätte, dass Antifa-Sympathisanten, Gegner des Neoliberalismus und rotgrünaffine Gesinnungsbrahmanen in allerkürzester Zeit zu protofaschistischen Mitläufern und Hurra-Patrioten von Lockdowns und Zwangsimpfung mutieren werden, der hätte sich auf der sicheren Siegerseite gewähnt.
Doch die in der deutschen Geschichte unschlagbar effektive Mischung aus Propaganda, Framing und Angst hat auch diesmal Wunder gewirkt – und den Beweis erbracht, dass aus der Geschichte sogar in Deutschland nicht das Geringste gelernt wurde; im Gegenteil: die Deutschen von heute sind keinen Deut besser als jene, die vor 90 Jahren dieses Land in den Abgrund gejubelt haben. Denn alles hier ist praktisch in sein Gegenteil gewendet.
Die einstige linke Domäne des Antiglobalismus, die sich einst in Organisationen wie „Attac” bündelte, die sich in strikter Gegnerschaft geplanter Freihandelsabkommen (TTIP) sowie – noch vor wenigen Jahren – in leidenschaftlichen bis brigantischen Anti-G7- bzw. G20-Gipfelprotesten lärmendes Gehör verschaffte: Sie gilt mit einem Mal als rechtsextremer Topos. Wer internationalen Wirtschaftselitismus oder von NGO’s und Stiftungen ehedem verhasster Milliardäre propagierte Global-Governance-Mindsets anprangert, der ist heute plötzlich Aluhutträger, Verschwörungstheoretiker und rechter Schwurbler.
180-Grad-Kehrtwende der Empörten
Und wer für informationelle Selbstbestimmung und gegen Datendurchleuchtung auf die Straße geht, der ist auf einmal kein linker Freiheitskämpfer mehr, sondern Grundrechtsspinner, libertärer Gefährder und unsolidarischer Egomanie, der dem gutmeinenden Staat bei dessen hehren Anstrengungen für den allgemeinen Gesundheitsschutz bösartig die Unterstützung versagt. Einst gingen die Linken gegen eine geplante Volkszählung der ersten Regierung Kohl auf die Straße, die im Falle ihrer Umsetzung die einmalige Erhebung weit weniger persönlicher Daten bedeutet hätte, als sie heute von jedem Bürger beim Besuch einer Kneipe oder öffentlichen Toilette freimütig preisgegeben werden.
Vor allem jedoch: Dieselben Linken, die noch vor zwei Jahren bei Spurenelementen von Gen-Mais oder Gen-Tomaten in Babybrei senkrecht die Wand hochgingen und wegen Glyphosat beinahe in Hungerstreik getreten wären, die jeglicher Genforschung oder auch nur experimenteller Gentechnik im Agrarsektor den kreuzritterlichen Kampf ansagten: Sie lassen sich heute im Zeichen der Volkssolidarität nicht nur einen gentechnisch designten Experimentalimpfstoff mit nur zu Forschungszwecken zugelassenen Inhaltsstoffen und unbekannten Schadwirkungen in den Körper jagen, sondern befürworten es, wenn der Staat dies unter Androhung von Geld- und Freiheitsstrafen für jedermann zur Pflicht macht. Das fordern, wohlgemerkt, die, die sich sonst dem „Antifaschismus“ verschreiben. Hallo? Haben wir irgendetwas verpasst? Was ist hier passiert?
Alice hinter den Spiegeln
Zu diesem Alice-hinter-den-Spiegeln-Wahn passt es dann wie die Faust aufs Auge, dass die Opfer einer in nicht einmal 20 Monaten implementierten grandiosen Gehirnwäsche, gegen die selbst Manipulationstechniken wie Neuro-Linguistisches Programmieren oder klassisches Gaslightning inzwischen gnadenlos abstinken, nun auch noch als Fußtruppen des neuen Impfregimes zu Felde ziehen und sich als „Gegendemonstranten” engagieren: Im Kampf gegen ihre Mitbürger, die sich nicht länger ihre bürgerliche Freiheit vorenthalten lassen wollen, formieren sich in mehreren deutschen Städten nun linke „Konteroppositionelle“, die sich in mehreren Protesthochburgen Deutschlands gegen friedliche Spaziergänger und Widerstandsaktivisten in Stellung bringen.
So geschehen etwa heute in Düsseldorf, wo mehrere Tausend Gegner der Impfpflicht einem Aufruf des Bündnisses „Düsseldorf stellt sich quer” gefolgt waren – und sich plötzlich hunderten von zum Teil linksautonomen und alternativ gewandeten „Impfbefürwortern“ gegenübersahen, die im Zuge einer angemeldeten „Gegendemonstration“ mit rund 200 Teilnehmern Seit‘ an Seit‘ mit der ansonsten bekämpften Staatsmacht gegen die Phantom-Extremisten der „Querdenker“ auftraten. Nicht viel anders war es in Hamburg, wo laut „Spiegel“ viele Tausend Menschen in mehreren Blöcken unter dem Motto „Das Maß ist voll. Hände weg von unseren Kindern” durch die Innenstadt zogen und, neben anderem Parolen, „Nein zur Impfpflicht!” skandierten. Auch hier traten ihnen plötzlich Gegendemonstranten entgegen – ebenso wie auch den Protestierenden in Freiburg, Frankfurt und Trier.
Und auch für die nächsten Tage formieren sich überall im Land die nützlichen Idioten des „Gegen-irgendwas“-Blocks der dauerempörten Lichterkettenformierer (nicht zu verwechseln mit Fackelträgern), wie einst die Roten Garden von Mai herbeigerufen von den etablierten Parteien, die Fracksauen bekommen ob des Aufbegehrens einer zu Recht um ihre Freiheit besorgten bürgerlichen Bewegung und um ihre Macht zittert müssen. Der Auftrag an die Fünfte Kolonne der Gutmenschen-SA: Die Gegenfront der vermeintlichen „wahren“ Mehrheitsrepräsentanten gegen die verschrieene und verhetzte Minderheit zu bilden. Deshalb dürfen hier auch keine Stereotypen fehlen: Wer gegen Impfzwang, Maskenschikanen und Grundrechtseinschränkungen demonstriert, ist Nazi, Rassist, AfD’ler oder alles zusammen. Aufschlussreich, wer bei diesem neuen zivilgesellschaftlichen „Reichsbanner Linksgrünrot“ so alles mitmischt, von der Regierungspartei SPD bis hin zu linksterroristischen Autonomen und Klima-Rebellen – wie beispielhaft der Aufruf einer Gegenaktion für übermorgen in Speyer zeigt.
Kein Zweifel: Der „Kampf gegen Rechts“: Er ist tatsächlich nahtlos in den Kampf für Big Pharma und für einen faschistoid-diskriminierenden Corona-Masken-Impf-Staat überführt worden… getragen von linken „Menschenfreunden“. Manche Dinge kann man sich nicht ausdenken.
Im Jahr 2001 öffnete die rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder und Joschka Fischer der linksextremen Szene die Steuertöpfe. Seitdem hat die Antifa einen beispiellosen Aufschwung erlebt. Die radikale Linke nistete sich in allen Bereichen der Gesellschaft ein und hat den Staat gekapert.
Das Buch „Staats-Antifa: Die heimliche Machtergreifung der Linksextremisten“ ist das Ergebnis jahrelanger Recherchen. Darin enthüllt der Linksextremismus-Experte und Bestsellerautor Christian Jung schier unglaubliche Sachverhalte und deckt die Vernetzung der linksextremen Szene mit staatlichen Institutionen und Parteien auf. Das Buch ist hier direkt über den J. K. Fischer Verlag bestellbar.

Taiwan-Krise: Japan und die USA bereiten Angriffsbasis vor

Japan und die Vereinigten Staaten haben einen “Notfallplan” für den Fall einer Invasion Taiwans durch China erstellt. Dieser beinhaltet einen Angriffsstützpunkt. Die Spannungen in der Region wachsen damit weiter. Kommt es tatsächlich zu einem militärischen Konflikt?
Wenige Tage, nachdem sich die USA und Japan auf eine neue Kostenteilungsvereinbarung geeinigt haben, nach der Tokio weiterhin rund 50.000 US-Soldaten beherbergen soll, wofür Japan in den nächsten fünf Jahren 9,2 Milliarden Dollar zahlen wird, was eine weitere Kostensteigerung gegenüber den bisherigen Zahlungen Tokios darstellt, wurde ein gemeinsamer Entwurf für einen Notfallplan für den Fall bekannt, dass China mit einem Einmarsch in Taiwan droht – oder auch tatsächlich durchführt. Die nationalistische Regierung Japans unterstützt den Kurs der Vereinigten Staaten dabei faktisch bedingungslos.
#Japan and US have drafted a joint plan to set up an attack base along the Nansei island chain if #Taiwan comes under threat by #China, according to Japanese government sources, reports @kyodo_official. https://t.co/b35wtVL8fC
— Steve Herman (@W7VOA) December 23, 2021
Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag berichtete, wurde der Plan zwischen dem US-amerikanischen und dem japanischen Militär ausgehandelt. Er sieht die Einrichtung eines vorgeschobenen Stützpunktes auf den südwestlichen Inseln vor, wo das US Marine Corps schnell Truppen stationieren würde. Kyodo berichtet zudem, dass “Japans Selbstverteidigungskräfte und das US-Militär einen Entwurf für einen gemeinsamen Operationsplan ausgearbeitet haben, der die Einrichtung eines Angriffsstützpunkts entlang der Nansei-Inselkette im Südwesten des Landes im Falle eines Taiwan-Konflikts ermöglichen würde, so japanische Regierungsquellen.”
Japanische HiWis
Japans Streitkräfte wären in erster Linie für die logistische Unterstützung zuständig, insbesondere für die Einrichtung lebenswichtiger Munitions- und Versorgungslinien. Im vergangenen Jahr hat Tokio seine neutrale Haltung in der Taiwan-Frage aufgegeben und sich lautstark auf die Seite Washingtons geschlagen. Dies hat Peking mehrfach zu Warnungen und Drohungen veranlasst. Immerhin haben die Chinesen eine leidvolle Geschichte mit den Japanern zu teilen, zumal die Mandschurei lange Zeit japanisch besetzt war. Dieses nationale Trauma belastet noch heute die Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Peking wird mit Sicherheit heftig auf den Kyodo-Bericht reagieren, in dem es außerdem heißt: “Ein solcher Einsatz würde die Inseln jedoch zum Ziel eines Angriffs des chinesischen Militärs machen und das Leben der Bewohner gefährden. Um den Plan zu verwirklichen, wären in Japan rechtliche Änderungen erforderlich, so die Quellen.” Immerhin sprechen wir davon, dass sich Japan auf Druck der Vereinigten Staaten ähnlich wie Deutschland zu einer “friedlichen” Zukunft verpflichten musste, worauf die Chinesen natürlich pochen.
Die US-Seite muss die Vereinbarung über die Notfallpläne noch bestätigen. Diese scheinen Teil der langjährigen Bemühungen Washingtons zu sein, die unter der Trump-Administration ernsthaft begannen. Ziel ist es, regionale Verbündete zu unterstützen, um China “die Stirn zu bieten”, was Pläne für US-Raketenbasen einschließt. Allerdings gibt es bisher keinen regionalen Verbündeten, der bereit ist, sich zur Zielscheibe Nr. 1 für Chinas gewaltige Gegenmaßnahmen zu machen, indem er zustimmt, Küstenraketen zu beherbergen. Wir sprechen hier immerhin von einer enormen Kriegsmaschine, die unbarmherzig auf alles losschlagen würde, was die militärische Führung der Volksrepublik als Bedrohung betrachten würde. Die US-Militäreinrichtungen in Japan und Südkorea wären wahrscheinlich neben Guam die Wahl Nummer eins.
Warnungen und Drohungen
Laut The Hill würden “Washington und Tokio wahrscheinlich eine Vereinbarung treffen, um mit der Erstellung einer offiziellen Version eines solchen Plans beim 2+2-Dialog zu beginnen, einem hochrangigen Sicherheitstreffen zwischen diplomatischen und Verteidigungsbeamten im Januar”. Dass das US-amerikanische und das japanische Militär Gespräche über Interventionspläne für den Fall einer PLA-Offensive auf Taiwan führen, wurde erstmals im November in chinesischen Medien berichtet. So schrieb die South China Morning Post damals: “China wurde gewarnt, sich auf die Möglichkeit einzustellen, dass Japan im Falle eines Angriffs auf Taiwan militärisch intervenieren wird.”
Der Bericht zitiert: “Einem Forschungspapier zufolge deuten die jüngsten Gesten der Unterstützung für die Insel darauf hin, dass Japan und die Vereinigten Staaten das Szenario erörtert haben und Pläne schmieden, um Peking davon abzuhalten, die Insel mit Gewalt einzunehmen.” In der Zwischenzeit haben Peking und Tokio ihre Drohungen und Anschuldigungen bezüglich der Fischerei- und Gebietsrechte auf den umstrittenen Inseln fortgesetzt. In der jüngsten Vergangenheit sah es so aus, als würde sich der Streit zu einer militarisierten Auseinandersetzung entwickeln.
Hymnische Corona-Weihnachten

Zur Melodie „Vom Himmel hoch, da komm ich her”:
Das Wort zu sagen ist erschwert,
drum wird Musik noch viel mehr wert,
als sonst schon – Seuche hin und her – :
Es klinge rein die Weihnachts-Mär.
Zur Melodie „Brich an, du schönes Morgenlicht”:
Geborn ist Christus, Gottes Sohn.
Der Heiland bringt uns Freud und Wonn
aus Bethlehem, der Davids-Stadt:
Wie gut, wer dies im Herzen hat.
Des Engels Botschaft leuchtet klar:
Nur, was vom Himmel kommt, ist wahr!
Wir Schwachen richten gar nichts aus,
es komme denn aus Gottes Haus!
Zur Melodie „O Heiland, reiß die Himmel auf”:
In diesen Tagen ist viel Leid
und mancherorts auch großer Streit.
Wer sehnt sich nicht nach Besserung
in starkem Heil und neuem Schwung?
Zur Melodie „Brich an, du schönes Morgenlicht”:
Allmächtig ist „Corona” nicht.
Mariens Kind führt uns zum Licht.
Hier liegt’s im harten Krippelein:
Derhalben lasst uns dankbar sein
und öffnen unsre Herzen weit,
bewegen dort, was uns erfreut:
Der Engel und der Hirten Klang
bewahr uns unser Leben lang!
Der ganze Text kann auch zu je vier Zeilen auf die Melodie der ersten Strophe gesungen werden: „Vom Himmel hoch, da komm ich her”.
Dieser Beitrag erscheint auch auf der Webseite des Autors.

Schwachstellen in der Lebensmittelversorgung: Bevölkerung soll Vorräte anlegen
Noch vor wenigen Jahren galten „Prepper“ als eine Art Staatsfeinde. Ihr Drang, Lebensmittelvorräte zu lagern, wurde von staatlichen Vertretern als Akt des Aufruhrs betrachtet. Nun ruft der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) selbst dazu auf, Vorräte anzulegen. Damit offenbaren er und andere Politiker, wie dünn das Eis an manchen Stellen geworden ist.
Von Mario Thurnes
Zu den ersten öffentlichen Feindbildern in der Pandemie gehörten im März 2020 die Menschen, die sich Vorräte anlegten. Vor allem, wenn Toilettenpapier darunter war. Die Hamsterkäufe seien unsozial, hieß es seinerzeit. Andere kämen so gar nicht oder schwerer an Produkte des täglichen Bedarfs. Und tatsächlich gab es bei bestimmten Produkten vereinzelte, vorübergehende Lieferengpässe.
Vorräte zu sammeln, gilt grundsätzlich als ängstlich und spießbürgerlich. Manchen stört aber auch das Misstrauen in die Leistungsfähigkeit des Staates in der Krise, die das Horten von Lebensmitteln durchscheinen lässt. 2018 widmete die FAZ der Prepper-Szene ein ausführliches Stück, in dem sie die Gefährlichkeit der Prepper betonte: „Prepper sehen sich selbst als Überlebende: von Bürgerkrieg, Hungersnot und Seuchen und heute von Finanzmarktkrisen, Terroranschlägen, manche sagen, auch von Angela Merkels Wiederwahl. Ganz besonders fürchten sie den Tag X.“
Nun könnte der Tag X näher gerückt sein. Denn Anfang der Woche warnte Reul: „Katastrophen können auch jeden Tag hier bei uns stattfinden.“ Deswegen empfahl der Innenminister den Bürgern, Notvorräte anzulegen: Wasser, andere Lebensmittel, Kerzen, eine Taschenlampe, eine Hausapotheke, ein batteriebetriebenes Radio oder eine geladene Powerbank fürs Handy seien nie verkehrt, sagte Reul.
Reul bemühte sich um einen sachlichen Ton, der nicht dazu beiträgt, Panik zu schüren. Das gelang Stefan Sternberg (SPD) Anfang der Woche in den Tagesthemen nicht. Der Landrat im Kreis Ludwigslust-Parchim sprach mit gehetzter Stimme von „bitterem Ernst“ und dass wir ganz schnell umsteuern müssten. Sonst drohe eine „riesige Belastungsprobe“, in der auch die Versorgung mit Lebensmitteln in Frage stehen könnte – und das alles mit der Stimme eines Mannes, der im Supermarkt gerade die Schlacht um den letzten Achterpack Toilettenpapier gewonnen hat.
Jetzt ist Sternberg nicht irgendein Kommunalpolitiker. Er sitzt in dem Expertenrat, der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Umgang mit der Pandemie berät. Wenn so jemand zur besten Sendezeit vom möglichen Zusammenbruch der Lebensmittelversorgung spricht, könnte das Panikreaktionen auslösen – oder zumindest zu Hamsterkäufen führen, wie es sie zu Beginn der Pandemie gegeben hat.
Kommunen versorgen sich mit Notstromaggregaten
Doch die Panik bleibt aus, berichten lokale Tageszeitungen. Zwar klaffe hin und wieder mal eine Lücke im Regal, doch die Situation sei lange nicht so schlimm wie im Frühjahr 2020. Zumal momentan ohnehin ein starker Kundenandrang normal sei – wegen der Festtage. Auch wichen viele Kunden den Corona-Regeln im Einzelhandel aus und versorgten sich in Supermärkten oder über das Internet.
Die Leute bleiben also ruhig. Vorerst. Denn Sternberg hat seinen bemerkenswerten Auftritt in den Tagesthemen damit verbunden, für härtere Maßnahmen in der Pandemie-Bekämpfung zu werben. Mag sein, dass nach fast zwei Jahren Daueralarm die Erregbarkeit der breiten Masse ein wenig abgenommen hat. Denn die Szenarien, die Reul und Sternberg beschreiben, sind tatsächlich alles andere als irrational.
Die Industrie zumindest hat die Situation erkannt. Hier gibt es Notkäufe, wie der Bayerische Rundfunk berichtet. So habe etwa der Verband der Elektroindustrie darauf aufmerksam gemacht, dass „zahlreiche Unternehmen“ mehr bestellten als nötig. Sie fürchteten, die Ware im nächsten Jahr nicht mehr zu erhalten. Und auch das europäische Stromnetz ist durchaus fragil, wie der Physiker Antonio Maria Turiel im Interview erst jüngst sagte.
Die Kommunen reagieren, versorgen sich mit Notstromaggregaten, wie etwa die RNZ über Sinsheim oder der Schwarzwälder Bote über Schonach berichten. Doch auch auf dem privaten Markt seien die Aggregate gefragt: „Das zieht sich über alle Bereiche, von Geräten für öffentliche Institutionen und Unternehmen bis zum privaten Bereich“, sagte Christian Weiss, Produktmanager für Stromerzeuger bei der Elmag, vergangene Woche in den Oberösterreichichen Nachrichten. Im Oktober und November habe sein Unternehmen so viele Notstromaggregate verkauft wie sonst in einem ganzen Jahr.
Vielleicht könnte das Feindbild des März 2020, der Toilettenpapier-Horter, zuletzt am besten lachen. Wenn seine Notvorräte im Katastrophenfall plötzlich gefragt sind. Sollte allerdings das Stromnetz weitflächig ausfallen – und sei es nur für einige Tage -, dann hätten die Menschen vermutlich auch wieder andere Sorgen als einen sauberen Hintern.