Kategorie: Nachrichten

Nehmen Überschwemmungen zu? Was sagt die Klimawissenschaft?
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
Der Helmholtz-Verbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch“ gibt in seinen News 2021 die Broschüre „July heavy rains and floods in western part of Germany: Evolution of a tragedy!“ heraus (hier). In ihr – im Folgenden als HV abgekürzt – wird gesagt:
„Overall, the climate community agrees on one thing: due to climate change the frequency of suchlike extreme events (including floods, droughts, heat waves, cold spells, etc.) will increase in the future, thus we need to change our management and adaptation measures accordingly, besides a generally increased effort on climate protection.“
Es handelt sich also in der HV nur um eine Zukunftsaussage. Dabei werden die vergangenen Hochwasserereignisse July 1997 – Oder, May 1999 – Donau, 2002 – Elbe und Donau, 2005 – und Donau 2013 als Belege aufgeführt. Außerdem erfolgt eine längere und korrekte Schilderung der meteorologischen Gründe für die Überschwemmungsereignisse. Die verwendeten Sachargumente werden mit folgender Frage und Schlussfolgerung abgeschlossen:
„Are events like this going to happen more in the future? Is the magnitude of such event going to increase even more? The answer is rather straightforward: Yes!”
Bevor jetzt Fakten und fachliche Kritik an der HV an die Reihe kommen, sei angemerkt, dass als Fachliteraturquelle von der HV nur die einzige Peer-Reviewed-Studie „L. Alfieri et al., 2016, Global projections of river flood risk in a warmer world, AGU Publikations“ bemüht wird (hier). Diese 6 Jahre alte AGU Publikation stützt sich auf Klimamodelle – zu Klimamodellen weiter unten mehr. Danach wird nur noch der um 2 Jahre jüngere IPCC Summary for Policymakers von 2018 als Beleg genannt. IPCC-Berichte sind freilich nicht Peer reviewed, schon gar nicht ihre Zusammenfassungen für Politiker! Letztere werden nämlich von den betreffenden Regierungen mitgeschrieben und wiedersprechen nicht selten den IPCC-Sachstandsberichten, weil unerwünschte entlastende Aussagen der IPCC-Sachstandberichte in ihnen gerne weggelassen werden. Dies erklärt die Diskrepanzen.
Zwischenfazit zu den Quellenangaben:
Unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten weisen die Belege der HV nicht die erforderliche Qualität und den erforderlichen Umfang auf, um sich damit an die Öffentlichkeit zu wenden. Das wissen vermutlich auch ihre Autoren als fachlich ausgewiesene renommierte Klimawissenschaftler die es aber vermutlich nicht ändern können. Als AWI-Angestellte sind sie weisungsgebunden und im Gegensatz zu beamteten Hochschulprofessoren kündbar. Man muss nicht daran erinnern, dass das AWI wie alle Forschungsinstitutionen auf das Wohlwollen der herrschenden Politik angewiesen ist. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter des AWI machen dennoch sehr gute wissenschaftliche Arbeit, das darf hier bei aller Kritik an der HV, nicht vergessen und soll ausdrücklich betont werden.
Widerspruch(„agrees“) zu den Behauptungen der HV über einen Konsens
Die HV schreibt wie bereits oben zitiert (Hervorhebung fett von EIKE)
„Overall, the climate community agrees on one thing: due to climate change the frequency of suchlike extreme events (including floods, droughts, heat waves, cold spells, etc.) will increase in the future“
Das ist falsch. Diesen Konsens gibt es nicht. Und es gibt auch keinen wissenschaftlich einigermaßen wasserdichten Nachweis über die zukünftige Zunahme der oben genannten Extremereignisse. Eher ist das Gegenteil der Fall wie wir gleich sehen werden. Es gibt außerdem inzwischen eine sehr umfangreiche und ihrer Fülle wegen sogar inzwischen schwer überschaubare Klimafachliteratur, welche die natürliche Klimavariabilität sowie natürliche Klimazyklen und nicht die erwärmende Wirkung des anthropogenen CO2 erforschen. Von Zukunftsprognosen ist dort keine Rede, man bemüht sich vielmehr, den natürlichen Antrieben von Klima-Änderungen auf die Spur zu kommen.
Dem darauffolgenden Satz in der HV
„thus we need to change our management and adaptation measures accordingly”
ist uneingeschränkt zuzustimmen. Nicht aber dem darauf anschließenden letzten Satzteil
„besides a generally increased effort on climate protection”
Der ist leider platter Unsinn, denn Klima als statistisches Mittel von Wetter kann man nicht schützen. Welches Klima soll zuerst geschützt werden, das tropische, das gemäßigte oder das polare? Obwohl die HV natürlich CO2-Vermeidung meint, haben seriöse wissenschaftliche Organisationen wohl doch die Pflicht, sich korrekt auszudrücken und nicht sachlich sinnlose Propagandaschlagworte wie „Klimaschutz“ zu verwenden.
Hochwasserdokumentation von Vergangenheit bis heute
Es existieren zahlreiche historische Fluss-Pegelwände, welche die gemessenen Hochwassermarken früherer Zeiten, meist in Stein eingraviert, dokumentieren (hier). Auch der Autor dieser Zeilen kann dazu das folgende, von ihm abgelichtete historische Hochwasserbild beitragen
Bild 1: Alte Brücke in Heidelberg mit Hochwassermarken am ersten südwestlichen Brückenpfeiler. Die Pegelwerte sind in der Maßeinheit „badischer Fuß“ eingraviert (aus dem Buch des Autors „Energie und Klima, expert Verlag, 2020).
Die Heidelberger Pegelmarken zeigen, dass die stärksten Überschwemmungen weit über hundert Jahre zurückliegen. Damals gab es noch keine nennenswerten menschgemachten CO2-Emissionen. Die stärksten Überschwemmungen gab es in den Jahren 1784 und 1824, nicht in jüngerer Zeit. Die Überschwemmungsjahre, nach Maximalhöhen geordnet, sind 1784, 1824, 1789, 1817, 1947, 1882, 1845, 1993, 1780, 1956, 1970. Zwischen dem absoluten Höchstpegel im Jahre 1784 und dem ersten Höchstpegel aus jüngerer Zeit im Jahr 1947, liegen stolze 3,5 Meter. Schlussendlich ist zu bedenken, dass damals die Flüssse noch nicht so verbaut wie heute waren und Überflutungen sogar mehr Ausweichmöglichkeiten hatten.
Zumindest an den großen europäischen Flüssen waren also die Überschwemmungen der jüngsten Jahrzehnte wesentlich schwächer, als die in der davor liegenden weiteren Vergangenheit. Dies ist erstes Indiz dafür, dass die jüngste Klima-Erwärmung nicht zwingend der Grund für die jüngsten Überschwemmungen ist. Auffällig fanden aber die stärksten Überschwemmungen sämtlich in der sog. kleinen Eiszeit statt, die sich von Mitte des 15-ten bis zur Mitte des 19-ten Jahrhunderts hinzog. Eine Widerlegung der in der HV vorgetragenen These ist damit aber noch nicht erbracht.
Die kürzere Vergangenheit ab 1950 bis heute: Der IPCC Sachstandsbericht AR5
In allen Medienberichten wird völlig unzulänglich mit dem Begriff Klima im Gegensatz zu Wetter umgegangen. Klima ist das lokale mindestens 30-jährige statistische Mittel von Wetter, so definiert es die Weltmeteorologieorganisation. Daher stellt sich jetzt die Frage: Gibt es Klima-Messungen, die ein Ansteigen an Zahl und Stärke von Extremwetterereignissen ab 1950 belegen. Die Antwort ist eindeutig „Nein“.
Das erscheint erstaunlich, denn die jüngste Klimaerwärmung lässt einen Verstärkungstrend für heftige Wetterereignisse erwarten, wenn man davon ausgeht, dass chemische Reaktionen bei höherer Temperatur schneller ablaufen. Diese Sicht ist aber falsch. Unwetter und Stürme hängen nicht von absoluten Temperaturen, sondern von Temperaturdifferenzen ab. Nur wenn sich die Temperaturdifferenz zwischen Polar- und Äquatorial-Gegenden erhöht, muss mit heftigeren Extremwetterereignissen gerechnet werden. Betrachtet man nun die jüngste Klimaänderung, wird sichtbar, dass Temperaturerhöhungen im polnahen Norden wesentlich größer als die am Äquator waren. Dies bedeutet verringerte Temperaturdifferenzen zwischen Pol und Äquator und somit Abnahme, nicht Zunahme von Extremwetterheftigkeiten und -häufigkeiten auf der Nordhalbkugel. Dies entspricht, im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung, auch den Messungen, die durch das IPCC in seinem Sachstandsbericht AR5 2013 dokumentiert sind. Im Folgenden direkt aus dem AR5, Kapitel 2.6, des IPCC Sachstandsbericht wörtlich zitiert:
Tropische Zyklone, AR5, WG1, Kapitel 2.6, S. 216:
„Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities”.
Dürren, AR5, WG1, Technical Summary, S. 50:
„There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends”
Zusammenfassung, AR5, WG1, Kapitel 2.6, S. 215:
„In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Überflutungen, AR5, WG1, Technical Summary, S. 112:
„There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
Hagel und Gewitter, AR5, WG1, Kapitel 2.6, S. 216:
„In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
Und schließlich fasst das IPCC in AR5, WG1, Kapitel 2.6, S. 219 zusammen:
„There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Da insbesondere in den USA Tornados als Extremwetterereignisse gefürchtet sind, weil sie als gefährlichen Nebeneffekt auch immer wieder zu Überflutungen führen, lassen wir die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zu Wort kommen. Sie hat die historischen Trends von Tornados in den USA ab 1954 mit entsprechenden Grafiken publiziert und keine statistisch signifikanten Zunahmen gefunden, weder an Häufigkeit noch an Stärke. Schaut man auf die Südhemisphäre, sieht es ähnlich aus, hier nehmen die Zyklone an den australischen Küsten sogar auffallend ab, wie Bild 2 zeigt.
Bild 2: Anzahl von Zyklonen um die australischen Küsten zwischen 1969 bis 2016. Die abnehmenden Trendline für schwere Zyklone ist eine lineare Regression der Daten, wobei die Grafik vom Buchautor aus den numerischen Daten der staatlichen australischen Wetterbehörde (hier) erstellt wurde (Bild aus dem Buch des Autors „Energie und Klima, expert-Verlag 2020).
Die starken kurzfristigen Schwankungen im Bereich weniger Jahre in Bild 2 verdeutlichen, was von den in den Medien regelmäßig auftauchenden „Nachweisen“ von Extremwetterzunahmen zu halten ist. Es sind Wetterereignisse, denn die Zeiträume für klimarelevante Aussagen sind stets zu kurz. Eine global zunehmende Heftigkeit oder Häufung von Extremwetterereignissen wie Stürme, Tornados, Zyklone, Dürren und Überschwemmungen im 20. und 21. Jahrhundert ist ein Mythos.
Zwischenfazit Extremwetterzunahmen
Es sind keine maßgebenden Nachweise für vermehrte Extremwetter (Stärke oder Häufigkeit) über die letzten 70 Jahre vorhanden. Dabei haben Extremwetterschäden weltweit sehr wohl zugenommen. Die Gründe sind zunehmende Bevölkerungsdichte, zunehmendes Siedeln in Überschwemmungsgebieten und höhere Schadenswerte. All diese Gründe werden nicht gerne kommuniziert von den großen Versicherungsgesellschaften Sie ziehen es vor, den „Klimawandel“ dafür in Haftung zu nehmen.
Klimamodelle und ihre Zukunftsprognosen
Trotz der vorbeschriebenen Entwarnungen ist es natürlich nicht auszuschließen, dass Klimamodelle die Überschwemmungszukunft richtig vorhersagen. Bekanntlich gilt aber „Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“ (Autor dieses lustig-tiefsinnigen Zitats unbekannt). Insbesondere Klimamodelle machen da leider keine Ausnahme. Zu Klimamodellen im Folgenden das Wichtigste:
Die heutige Klimamodellbildung geht immer noch davon aus, dass Klimaveränderungen erst mit der Industrialisierung 1850 beginnen, obwohl längst die sehr viel stärkeren Klimaveränderungen davor nicht nur der Wissenschaft sondern auch in Naturkunde Gebildeten bekannt sind. Man braucht nur an die letzte Eiszeit zu erinnern, deren Ende gerade einmal 12 000 Jahre zurückliegt. Auch die modernsten Klimamodelle können keine Aussagen zur Klimaentwicklung vor der Industrialisierung um 1850 machen. Es wird nicht einmal versucht. Die Ursachen der starken Klimaveränderungen dieser Vergangenheit, wie beispielsweise dokumentiert im folgenden Bild 3, bleiben infolgedessen noch weitgehend im Dunkeln, von wenigen Ausnahmen abgesehen.
Bild 3: Nordhemisphärische Mitteltemperaturen der letzten 11.000 Jahre. Die Temperaturen zu Zeiten des mittelalterlichen Klimaoptimums (MWP) entsprachen denen von heute, das römische Optimum (RO) war etwas wärmer, die beiden Optima im Holozän (4500 und 7000 Jahre vor heute) waren sogar wesentlich wärmer. Die Temperaturermittelung erfolgte vorwiegend aus Eisbohrkern-Analysen.
Bis jetzt sind die Gründe für die stärksten Überflutungen vor 1850 allenfalls lückenhaft geklärt. Wie soll man dann aber Vertrauen in Zukunftsprognosen von Klimamodellen haben, welche nicht einmal die natürliche Klimavariabilität ausreichend wiedergeben können? Leider sind bis heute kaum ernsthafte Bemühungen der Klima-Modellierer zu erkennen, diesen Mangel zu beheben. Eine der renommiertesten Klimaforscher, hier die Professorin Judith Curry, bietet auf ihrem Blog einen umfangreichen Überblick über die Schwächen von Klimamodellen an (hier). Eine Studie von David C. Rode und Paul S. Fishbeck, beide Professoren der Carnegie Mellon Universität (USA) haben 2021 eine begutachtete Studie veröffentlicht, welche die in aller Regel falschen Klimaprognosen zum Gegenstand hat (hier). Weitere begutachtete Fachliteratur über den Mangel von Klimamodellen geben ebenfalls Auskunft über die Schwächen von Klimamodellen [1], [2], [3]. Angesichts dieser Skepsis der Fachwelt über Klimamodelle, ist das behauptete „agree“ in der HV nicht nachvollziehbar.
Wo liegt der Fehler in den heutigen Klimamodellen? Stark vereinfacht gezeichnet, ist ihr Haupttreiber immer noch das klimawirksame CO2. Und weil CO2 infolge anthropogener CO2-Emissionen ansteigt, ist es nicht verwunderlich, dass auch alle aus diesem Anstieg weiter sich ergebenden Anstiege von Temperaturen bis hin zu Überschwemmungen die Modellergebnisse dominieren. Wissenschaftlich seriös können Klimamodelle erst dann werden, wenn sie sich ernsthaft um die Einbeziehung der natürlichen Klimavariabilität und der inzwischen besser bekannten Klimazyklen bemühen. Solche Bemühungen sind aber nicht in Sicht, und man darf prophezeien, dass im kommenden AR6 wieder unzuverlässigen Klimamodellen hohe Aussagekraft zugesprochen wird.
Wir werden lange warten müssen, bis sich die Klimawissenschaft vom Druck des politischen Einflusses lösen wird. Vielleicht erfolgt dies aber auch niemals, denn welche Politik kann auf die beste aller Besteuerungen, nämlich die Besteuerung der Luft, freiwillig verzichten?
Zusammenfassung der Kritik an der HV
- Die Klimavergangenheit zeigt weit stärkere Überschwemmungen als die jüngere Zeit der letzten Jahrzehnte.
- Die Aussagen der HV beziehen sich ausschließlich auf die Zukunft und basieren ausschließlich auf Klimamodellen. Klimamodelle können aber nicht einmal die Klimavergangenheit vor 1850 wiedergeben, sind daher mit höchster Wahrscheinlichkeit falsch und für Zukunftsprognosen ungeeignet.
- Die HV stützt sich auf unzureichende Fachliteraturangaben.
Quellenangaben
[1] J. Marotzke, Quantifying the irreducible uncertainty in near-term climate projections, 2019, WIREs Climate Change published by Wiley Periodicals, Inc.
[2] N. Scafetta, Problems in Modeling and Forecasting Climate Change: CMIP5 General Circulation Models versus a Semi-Empirical Model…, 2016, International Journal of Heat and Technology, 34, Special Issue 2.
[3] E. Rosenblum and I. Eisenman, Sea Ice Trends in Climate Models Only Accurate in Runs with Biased Global Warming, 2017, American Meteorological Society, DOI: 10.1175/JCLI-D-16-0455.1.
Todesfälle nach Janssen-Impfungen – Kapillarlecksyndrom
Todesfälle nach Janssen-Impfungen
30.07.2021, 00:16 Uhr. Corona Transition – https: – Wenn es um die Nebenwirkungen unzureichend erprobter «Impfstoffe» geht, ist das spanische Gesundheitsministerium nicht zimperlich. Sowohl das Gesundheitspersonal als auch die Bürger werden eiskalt manipuliert, wichtige Informationen verschwiegen. So wurde dem Medienportal El Diestro ein PDF zugespielt, das vom Gesundheitsministerium der Zentralregierung…
Hydro-klimatologische Einordnung der DWD: Stark- und Dauerniederschläge….im Zusammenhang mit dem Tiefdruckgebiet „Bernd“ vom 12. bis 19. Juli 2021
Der Deutsche Wetterdienst gab am 21. Juli 2021 eine Information zum Hochwasser heraus:
Hydro-klimatologische Einordnung der Stark- und Dauerniederschläge in Teilen Deutschlands im Zusammenhang mit dem Tiefdruckgebiet „Bernd“ vom 12. bis 19. Juli 2021
Zusammenfassung
Im Zusammenhang mit dem Tief „Bernd“ traten in Deutschland und den Nachbarländern insbesondere im Zeitraum 12. bis 15.07.21 regional sehr ausgeprägte Starkregenereignisse auf. Diese führten insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu ausgeprägten Überschwemmungen, die Ursache für eine hohe Zahl von Todesfällen und erhebliche Schäden an der Infrastruktur waren. Dieser Text liefert eine Beschreibung der Wetter- und Ausgangslage, eine Zusammenstellung der beobachteten Niederschlagswerte und eine klimatologische Einordnung, sowie eine Übersicht über die Situation in den Nachbarländern.[…]
Analysen der letzten 70 Jahre auf Basis von Tagesdaten zeigen, dass die Intensität und die Häufigkeit von Starkniederschlagstagen (in [4] definiert als >20 l/m² pro Tag) in Deutschland geringfügig zugenommen haben. Die stärksten Änderungssignale zeigen sich für den Winter. Im Sommer gibt es noch kein klares Bild. Dies liegt vermutlich daran, dass hier zwei Effekte gegenläufig sind. Die Anzahl der Tage mit Niederschlag nimmt eher ab, während sich der Niederschlag selbst an den verbliebenen Tagen intensiviert [4].
[…]
Allgemein sind extreme Einzelereignisse zunächst kein direkter Beleg für den Klimawandel. Nur langjährige Beobachtungen können zeigen, ob die Häufigkeit bestimmter Ereignisse zugenommen hat oder nicht. Gerade bei extremen Ereignissen, die also nur selten vorkommen, ist es besonders wichtig, einen sehr langen Zeitraum zur betrachten. Ob der Klimawandel nun ein bestimmtes Unwetterereignis verstärkt hat, kann nicht ohne weiteres oder gar pauschal beantwortet werden. Zwar konnte bereits mittels Attributionsforschung für ausgewählte Extremereignisse (z. B. Hitzewellen) gezeigt werden, dass durch den Klimawandel die Eintrittswahrscheinlichkeit erhöht wurde; dies bedarf aber im Einzelfall umfangreicher Untersuchungen [5]. Für den Parameter Niederschlag zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie zu täglichen Maxima des Niederschlags auf globaler Ebene, dass die Intensivierung von Starkniederschlägen, zum Beispiel in Mitteleuropa, zumindest teilweise durch den anthropogenen Klimawandel verstärkt wurde [3]. Eine Attributionsstudie zum aktuellen Ereignis wird derzeit durch das World Weather Attribution Project vorbereitet [18].
Der Auszug aus dem DWD Bericht erschien zuerst in die kalte Sonne hier

Kurz & Grüne liefern sich Scheingefecht: Bald auch Lockdown fürs Klima?

Das Klima ist nicht das Beste in der Regierung. So verwundert kaum, dass genau dieses Thema scheinbar zum türkis-grünen Zankapfel wird. Tatsächlich aber singen beide dasselbe Lied – und bei Kurz‘ Beteuerungen sollten sämtliche Alarmglocken schrillen.
Mit ihm werde es sicherlich keinen „Klimalockdown“ geben, lässt der Kanzler dem Juniorpartner ohne Not ausrichten. Der gelernte Österreicher sieht diesen Vorstoß kritisch, denn auf diese Art und Weise bereitete Kurz die Bürger schon auf den Dauer-Lockdown oder die Impfzwang-Debatte vor. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis ein „Klimalockdown“ sehr wohl spruchreif ist – und ähnlich der Impfpflicht-Debatte ist das Thema dann bereits im öffentlichen Bewusstsein – und der Widerstand geringer.
Kürzlich traf er im Zuge seiner US-Reise die Globalisten-Riege: Vom Soros-Sohn über UN-Klima-Sonderbotschafter Bloomberg waren sie alle dabei.
Volle Umsetzung der Agenda 2030
Beim Geheimgipfel in Montana bekräftigte er, dass er sich für die volle Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele einsetze – wohl einschließlich der Einschnitte für die Bürger. Seine Partei warb sogar im Parlament für die „Agenda 2030“. Man plant mit „Smart Cities“ und „Smart Villages“, in denen laut manchem Verfechter „Privateigentum in der Tat ein Luxus“ sein könnte, freie Wahlen nicht mehr nötig. IT-Guru und Impfstoff-Verteil-Gewinner Bill Gates, der für das Klima die Sonne verdunkeln will, bezeichnete Kurz schon 2018 als „extrem inspirierend“. Sein Bekenntnis zum Recht der Bürger auf ihr Privatauto ist eher Wählerbesänftigung als Widerstand.
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Mit ihrer Geldpolitik sorgt die EZB für einen Anstieg der Inflation

Nachdem bislang vor allem alternative Medien darauf hinwiesen, dass die Notenbankpolitik einen Preis hat, den bald jeder in Form von Preissteigerungen zahlen muss, bläst jetzt auch die mächtige Deutsche Bank ins gleiche Horn. Bemerkenswert sind die scharfen Worte, mit der die Deutsche Bank, die ja selbst abhängig von der EZB ist, mit der EZB-Politik ins Gericht geht.
Von Christoph Seizer
In der kürzlich erschienen Studie („Deutsche Bank Research warns of the impending threat of rising inflation“) warnt die Großbank deutlich vor den Folgen der Politisierung der Notenbanken. Waren die Notenbanken 50 Jahre lang primär der Geldstabilität verpflichtet, änderte sich dies während der Finanzkrise. Statt stabile niedrige Inflation wurde die Staatsfinanzierung zur Kernaufgabe der Europäischen Zentralbank. Diese Veränderung gab den Staaten die Möglichkeit, sich immer höher zu verschulden. Die Staatsschulden explodierten auf eine Höhe, die lange Zeit für „unvorstellbar“ (unimaginable) gehalten wurde. Aus der Ausnahme zur Eurorettung wird der Normalzustand.
Gesetze der Ökonomie
Laut den Experten der Deutschen Bank könnte es noch ein oder zwei Jahre dauern, bis sich dieser Effekt durch Preissteigerungen voll zeigt. Der veränderte politische Wille kann jedoch grundlegende Gesetzte der Ökonomie nicht außer Kraft setzen. Schon seit Jahrhunderten führte die Finanzierung der Staatsschulden über die Notenpresse stets zu einem massiven Verfall der Währung. Der Konsument spürt das am Ansteigen der Preise. Dieses Gesetz wird auch diesmal seine Gültigkeit haben, meint die Deutsche Bank in ihrer Studie.
Wörtlich sprechen die Experten der Deutschen Bank von der Inflation als „Zeitbombe für die globale Wirtschaft“ (global economics sitting on a time bomb). Und ebenso, dass es „furchteinflößend“ (scary) sei, dass die Notenbanken nicht mehr die Geldstabilität als Hauptaufgabe zugewiesen bekommen, sondern zunehmend die Finanzierung der Staatsfinanzen.
Wenn die Notenbanken zu solch einer Politik gezwungen werden, so die Autoren der Studie, finden sie sich zunehmen in einer unhaltbaren Position. Die Vorgabe lautet, politische Programme und Sozialausgaben zu finanzieren. So kann die Notenbank ihrer Rolle als Hüter der Währungsstabilität nicht mehr nachkommen.
Probleme werden klein geredet
In dieser Lage haben es die Notenbanken nicht mehr in der Hand der Inflation gegenzusteuern. Sie reagieren, indem sie beruhigen und das Problem kleinreden bzw. als vorübergehend bezeichnen. Damit werden sie der Möglichkeit beraubt, der anziehenden Inflation zeitgerecht gegenzusteuern. Wenn das Problem dann unübersehbar werden wird, wird ein moderates Vorgehen nicht mehr möglich sein. Die deutsche Bank erinnert an die Inflation der 1980er in den USA und dass die Zinsen damals auf bis zu 21 % angehoben werden mussten, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Bei der heutigen Verschuldung würde das eine Pleitewelle nie da gewesenen Ausmaßes verursachen. Der kurzsichtigen Politik erscheint eine höhere Inflation als geringer Preis für wahlweise die Rettung der Staatsfinanzen vor Corona oder auch dem Klimawandel zu sein. Dabei wird übersehen, dass eine instabile Währung erst dazu führt, dass die Gesellschaft die Fähigkeit behält, zielgerichtet Probleme bewältigen zu können. Wenn die Währung unkontrolliert an Wert verliert, verliert die Gesellschaft an Stabilität und damit an Handlungsfähigkeit.
Offene Kritik an der EZB ist neu
Mehr noch, gerade jene Menschen, die als Begründung für die Notenbankfinanzierung herhalten müssen, jene, die von den Coronamaßnahmen besonders betroffenen sind ebenso wie sozial Schwache werden diejenigen sein, die von den Preissteigerungen am härtesten getroffen werden. Niedrige Inflation und niedrige Zinsen waren eine wesentliche Grundlage für den Wohlstand der letzten 30 Jahre, dieses Umfeld wird sich in den nächsten ein bis zwei Jahren laut den Experten der Deutschen Bank massiv verändern. Wirklich neu, zumindest für „Wochenblick“-Leser hört sich das alles nicht an. So warnten wir z.B. bereits ausführlich im Corona-Spezialmagazin Ende letzten Jahres vor genau jenen Mechanismen, vor denen jetzt auch die Deutsche Bank warnt. Bemerkenswert ist, dass diese Kritik jetzt nicht mehr von einem Alternativmedium kommt, sondern von einer der größten global agierenden Banken. Von einem der großen Spieler im globalen Finanzsystem selbst. Die offene Kritik und die teils dramatische Wortwahl sind etwas völlig Neues. Großbanken äußerten Kritik an den Zentralbanken in der Vergangenheit nur sehr zahm. Die Aufsicht über die Banken liegt zum großen Teil bei den Zentralbanken, dort werden Stresstests entwickelt und wenn eine Bank in den Augen der Zentralbank über zu wenig Eigenkapital verfügt, wird das Management der Banken von der Zentralbank überwacht und in seiner Handlungsfreiheit deutlich eingeschränkt. Handlungen müssen dann stets gegenüber der Aufsicht in der Zentralbank gerechtfertigt werden. Auszahlungen an die Eigentümer der Bank können untersagt werden, was dann wiederum zum Austausch des Managements führen kann. Die Zentralbanken können den Banken das Leben ordentlich schwer machen.
Die Lage ist bereits sehr ernst
Daher war von dort bisher kaum Kritik am Notenbankkurs zu hören. Wenn vereinzelnd doch kritische Worte fielen, dann höflichst und so zwischen den Zeilen verpackt, dass meist nur Insider die Kritik heraushören konnten. Die deutlichen und klaren Worte aus der aktuellen Studie der Deutschen Bank stellen eine klare Warnung aus dem innersten Kreis des Finanzsystems dar, dass die Lage bereits deutlich ernster ist, als es sich die Politik eingestehen mag.
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Dr. Giuseppe De Donno an oder mit Corona-Kritik gestorben
«Suizid» eines italienischen Arztes, der eine alternative Covid-19 Behandlung anwandte
30.07.2021, 00:16 Uhr. Corona Transition – https: – Der italienische Arzt Dr. Giuseppe De Donno sorgte schon letztes Jahr für Schlagzeilen, weil er ein angebliches Heilmittel auf der Basis von Hyperimmunplasma entdeckt und vorgeschlagen hatte, um Covid-Patienten zu behandeln. Am 27. Juli wurde der 54-jährige De Donno nun tot in seinem Haus aufgefunden. Er war der ehemalige Leiter der pneumologischen…

Lauterbach an „Impfmuffel“: Bis zum Herbst haben wir Euch alle an der Nadel!
Schon einmal wurden in Deutschland Bürger mit bestimmten Merkmalen verfolgt und gejagt. Diesen menschenfeindlichen Zustand scheinen sich einige Politiker zurück zu wünschen:
SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach erwartet, dass viele Impfskeptiker sich im Herbst doch noch für eine Corona-Impfung entscheiden. Es sei davon auszugehen, dass die Impfbereitschaft im Herbst noch einmal stark steigen werde, sagte er der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe). „Corona-Verhaltensbeschränkungen sind im Wesentlichen im Herbst vorbei, nicht aber für die Ungeimpften„, so Lauterbach.
„Der Druck auf Ungeimpfte wird dann automatisch steigen.“ Es könne aber keine Gleichbehandlung von Geimpften und Getesteten mehr geben.
Interessant ist dann auch dieser Hinweis:
Die Delta-Variante sorge dafür, dass die Aussagekraft von Schnelltests noch nicht genau genug seien, um Ansteckungsketten zu vermeiden, so der SPD-Politiker.
„Es gibt zu viele falsch-negative Ergebnisse. Somit werden ungeimpfte Personen nicht zu einer Normalität zurückkehren können“, sagte Lauterbach. Jeder, der sich nicht impfen lassen wolle oder könne, müsse damit rechnen, im nächsten halben Jahr an Covid zu erkranken.
Wenn es zu viele falsch-negative Ergebnisse gibt, dann gibt es logischerweise auch zu viele falsch-positive Ergebnisse. Damit hat Lauterbach indirekt zugegeben, dass diese ganze Durchtestetei völlig überflüssig ist und höchstens dazu dient, die ebenfalls völlig überflüssige Inzidenzzahl hochzuhalten.
Und alles dient natürlich nur den Pharmakonzernen und der Profilierung einiger Politiker.
Vielleicht schafft es Lauterbach ja doch noch, Bundesgesundheitsminister zu werden. Vielleicht wechselt er ja noch rechtzeitig zu den Grünen. (Mit Material von dts)

Der Krieg gegen „Corona-Skeptiker“ erreicht die heiße Phase
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Militär im Kampf gegen den Schnupfen und damit gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt wird. Schon jetzt wird nach kontrolletti-art mächtig aufgerüstet – um die Bürger bei der Corona-Stange zu halten:
Die Bundespolizei stößt bei Kontrollen von Einreisenden regelmäßig auf gefälschte Test-, Genesenen- und Impfnachweise. In zweieinhalb Monaten vom 13. Mai bis zum 25. Juli hat die Potsdamer Behörde nach eigenen Angaben 86 Fälle von Urkundenfälschungen bei Einreisenden festgestellt, schreiben die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). Seit 13. Mai werden die Betrugsversuche mit Covid-19-Tests und seit Juni auch die mit dem Genesenen- und Impfnachweis statistisch erfasst.
Die Bundesregierung will die Testpflicht massiv ausweiten – und Geimpfte davon befreien. Die Bundespolizei überprüft den digitalen Covid-Impfnachweis, aber auch vorhandene Test- und Genesenen-Zertifikate mit Hilfe der vom Robert-Koch-Institut (RKI) bereitgestellten App „CovPassCheck“. Bisher gilt die Testpflicht für Flugpassagiere und Einreisende aus Hochrisiko- oder Virusvariantengebieten.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnte: „Wir haben über 3.800 Kilometer Landgrenze. Wenn wir sie regelmäßig stichprobenartig kontrollieren sollen, ist das kaum zu meistern“. Der GDP-Chef für die Bundespolizei, Andreas Roßkopf, sagte: „Das ist sportlich. Da sind viele ungeklärte Fragen. Die Kollegen wissen bis dato nicht, wie sie verfahren sollen.“ Als Beispiel nannte er grenzüberschreitenden Bahnhöfe.
„Ein ICE hat zwischen 450 und 900 Passagiere. Wenn die zum Beispiel aus dem Niederlanden kommend in Köln aussteigen, ist es eine riesige Aufgabe, eine so große Zahl von Menschen zu kontrollieren“, erläuterte er.
Alleine wird die Bundespolizei es also nicht schaffen, die Vorgaben der Pandemie-Profiteure einzuhalten. Da kann und muss nur die Bundeswehr aushelfen.
Hier weitere aktuelle Meldungen aus der Corona-Hölle:
Schäuble drängt Stiko zu Impfempfehlung für Kinder ab 12 Jahren
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) drängt die Ständige Impfkommission (Stiko) zu einer Empfehlung von Corona-Impfungen für Kinder. „Es steht dem Bundestagspräsidenten nicht an, die Ständige Impfkommission zu kritisieren. Allerdings darf ich sie an ihre Verantwortung erinnern“, sagte Schäuble der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
Kinder erkrankten nicht so oft an Corona, aber auch sie könnten bei einer Infektion unter Spätfolgen leiden oder das Virus weitergeben, begründet der CDU-Politiker seinen Vorstoß. „Die Corona-Risiken sind auch für sie um ein Vielfaches höher als die einer Impfung.“ Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte vergangene Woche nach dem Biontech-Impfstoff auch das Präparat von Moderna für Jüngere zugelassen.
Wenn die europäische Zulassungsbehörde zwei Corona-Impfstoffe für sicher und wirksam auch für Kinder ab 12 Jahren erkläre, spreche aus seiner Sicht sehr viel dafür, diese auch entsprechend breit zu nutzen, sagte der 78-Jährige der NOZ und fügte hinzu: „Ich wünsche mir persönlich als Großvater, dass meine Enkel möglichst bald geimpft werden können.“ Die Stiko empfiehlt derzeit, nur Kinder und Jugendliche mit einem besonderen Risiko gegen Corona zu impfen. Als Grund wird angeführt, zur Sicherheit der Impfung bei Kindern gebe es bislang noch zu wenige Daten und Erfahrungen.
Beim Robert-Koch-Institut hieß es auf NOZ-Nachfrage, die Ständige Impfkommission warte auf weitere Daten aus den USA, wo schon seit Mitte Mai in großem Umfang Kinder geimpft werden. In den kommenden Tagen sei daher noch keine neue Einschätzung seitens der Stiko zu erwarten.
90 Prozent der Lehrer geimpft – Verband gegen Impfpflicht
Der Lehrerverband weist eine Impfpflicht kategorisch zurück. „Wir lehnen eine Impfpflicht für Lehrkräfte ab, weil deren Impfquote mit knapp 90 Prozent bereits eine der höchsten aller Berufsgruppen in Deutschland ist“, sagte Präsident Heinz-Peter Meidinger dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe). „Da gibt es keinen Handlungsbedarf.“
Natürlich sei der Lehrerverband „dafür, dass sich alle Lehrkräfte impfen lassen, sofern keine medizinischen Indikationen dagegen sprechen“, fügte Meidinger hinzu. „Aber eine Impfpflicht zu verfügen bei einem Impfstoff, über den anders als beim Masernimpfstoff, bei dem es eine Impfpflicht gibt, keine jahrzehntelangen Erfahrungen vorliegen, halten wir für falsch“. Wer mehr Gesundheitsschutz an Schulen wolle, „muss die riesige Gruppe ungeimpfter Kinder und Jugendlicher in den Blick nehmen“.
Meidinger plädierte für den Einsatz mobiler Impfteams an Schulen, um der vorhandenen Impfbereitschaft vieler Eltern und Schüler durch niedrigschwellige Angebote entgegenzukommen und einen positiven Anstoß zu geben. Das mache beispielsweise die Kultusministerin von Schleswig-Holstein, Karin Prien (CDU) „absolut richtig“. Der Bonner Verhaltensökonom Armin Falk hat sich unterdessen für eine generelle Impfpflicht in Deutschland stark gemacht und angeregt, dass der Impf-Status künftig in die Abwägung bei Triage-Entscheidungen auf Intensivstationen einfließen könne.
Falk, der zu den weltweitführenden Forschern seines Fachgebiets zählt und Mitglied der Wissenschaftlervereinigung Leopoldina ist, sagte der FAZ (Freitagausgabe): „Sich nicht impfen zu lassen, hat nichts mit Rationalität zu tun, sondern einfach nur mit Eigennutz. Die Allgemeinheit muss hier zahlen für die Trägheit und die Dummheit der Impfgegner.“ Es handle sich bei jenen, die nicht aus medizinischen Gründen von einer Impfung ausgenommen seien, um „Trittbrettfahrertum der übelsten Sorte“.
Weil die Nebenwirkungen des Impfens überschaubar und der Nutzen für die Gesellschaft riesig sei, fordert Falk eine „Impfverpflichtung“. Das Mindeste aber müsse es sein, den Zugang zu Restaurants, Reisen und Veranstaltungen für Nicht-Geimpfte zu erschweren, „weil im Moment die Kooperativen die Dummen sind“. Der Forscher sagte außerdem: „Wenn Beatmungsgeräte knapp werden oder wir nochmal in eine Triage-Situation kämen, was ich nicht hoffe, und wir dann vor der Wahl stehen, ob ein Geimpfter oder ein Nicht-Geimpfter die Behandlung bekommt, dann würde ich sagen, dass der Impfstatus mit in die Abwägung einfließen sollte.“ Dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), der sich nicht impfen lässt und das mit der in seinen Augen noch zu unsicheren Impfstoffen begründet, gibt Falk einen sehr direkten Ratschlag: „Klappe halten, impfen lassen.“ Falk sagte, er stehe fassungslos vor diesem Land, das unfähig sei mit dieser Pandemie zurechtzukommen.
Regierung einigt sich auf Testpflicht für Einreisende ab 1. August
Die Bundesregierung hat sich auf eine Testpflicht für alle ungeimpften Einreisenden geeinigt. Das schreibt das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf „Regierungskreise“. Ein entsprechender Beschluss wurde demnach am Donnerstagnachmittag in einer Runde der Staatssekretäre der beteiligten Ministerien gefasst.
Bedenken seien aus dem Weg geräumt, hieß es. Es gebe nun einen Konsens. Die Verordnung soll am morgigen Freitag vom Kabinett beschlossen werden und ab Sonntag, dem 1. August, gelten.
Künftig sollen nicht nur Flugreisende, sondern auch Personen, die mit Auto, Bahn oder Schiff nach Deutschland kommen, bei der Einreise einen Test vorlegen. Für Flugreisende gibt es diese Testpflicht bereits. Am Entwurf des Bundesgesundheitsministerium, der bereits zwischen den Ressorts vorabgestimmt war, habe es nur noch kleine Änderungen gegeben, hieß es.
Grundsätzlich sollen laut einem Entwurf vom Mittwoch künftig alle Einreisenden ab sechs Jahren über einen negativen Testnachweis, Genesenennachweis oder Nachweis einer vollständigen Impfung verfügen müssen – egal von wo sie nach Deutschland kommen. Bei Einreise aus einem Gebiet mit besorgniserregenden Virusvarianten soll immer ein Testnachweis nötig sein – auch bei Geimpften.
Anteil der „Delta“-Variante steigt in Deutschland auf 91,4 Prozent
Die zuerst mit Indien in Verbindung gebrachte „Delta“-Variante des Coronavirus kommt in Deutschland mittlerweile auf einen Anteil von 91,4 Prozent an allen Neuinfektionen. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag mit. Die Zahlen beziehen sich auf die 28. Kalenderwoche (12. bis 18. Juli), neuere Daten liegen noch nicht vor.
Auch der Anteil in der vorherigen Woche wurde vom RKI nachträglich nun hochkorrigiert, von 83,8 auf 85,7 Prozent. Der Anteil der früher „britische“ und nun „Alpha“ genannten Variante sank im gleichen Zeitraum von 10,1 auf 6,0 Prozent, hier wurden die Zahlen nachträglich nach unten korrigiert. „Alpha“ hatte über Monate das Infektionsgeschehen in der dritten Infektionswelle dominiert und spielt nun fast keine Rolle mehr.
Die zuerst in Brasilien aufgetauchte „Gamma“ oder „P.1“ genannte Corona-Variante verringerte ihren Anteil wieder von 2,0 auf 1,6 Prozent. Die mit in Südafrika in Verbindung gebrachte „Beta“-Variante wurde hingegen erneut fast gar nicht mehr in Deutschland festgestellt.
8. Tag mit Rückgang der Corona-Neuinfektionen in Großbritannien
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Großbritannien ist am Donnerstag den achten Tag in Folge niedriger gewesen als eine Woche zuvor. Wie Daten der Gesundheitsbehörden zeigen, wurden binnen 24 Stunden 31.117 neue Fälle verzeichnet, letzten Donnerstag waren es fast 40.000. Das ist allerdings „nur“ noch ein Rückgang um gut 22 Prozent, an den letzten fünf Tagen waren die Zahlen jeweils um die 40 Prozent oder sogar noch deutlicher unter dem jeweiligen Vorwochenwert. Betrachtet man nur England, wo am Montag voriger Woche die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben wurden, sehen die Zahlen ähnlich aus.
Auch hier liegt die Zahl der Neuinfektionen den achten Tag in Folge unter dem Vorwochenwert, der Rückgang war mit über 23 Prozent am Donnerstag sogar noch etwas stärker als im gesamten Königreich. Die eher pessimistischen Experten erwarten durch aus Aufheben der Restriktionen vor zehn Tagen einen Anstieg der Neuinfektionszahlen, der aber bislang ausbleibt. Die Daten aus den Krankenhäusern hinken stets etwas hinterher, nach den letzten verfügbaren Daten aus den letzten Tagen steigen die Zahlen in Großbritannien hier aber weiter an.
Mit etwa 1.000 Krankenhauseinweisungen pro Tag und etwa 5.600 gleichzeitig behandelten Patienten, davon etwa 780 beatmeten, liegen die Zahlen ungefähr auf dem Niveau von Mitte bis Ende Oktober letzten Jahres. Damals war die Zahl der täglichen Infektionen aber deutlich niedriger als derzeit, was unter anderem mit der vergleichbar hohen Impfquote erklärt wird. Rund 70 Prozent der Gesamtbevölkerung und 88,4 Prozent der Erwachsenen haben mindestens eine Impfspritze bekommen, knapp 57 Prozent von allen und 71,4 Prozent der Erwachsenen haben den vollen Schutz.
Die medizinische Fachwelt hat die Debatte weitgehend zugunsten einer politischen Unterwerfung aufgegeben
Die Welt lebt nun schon seit mehr als achtzehn Monaten mit COVID-19. Ich glaube, man nennt das die neue Normalität. Wenn Sie noch keine natürliche Immunität gegen das Virus entwickelt haben, gibt es etwa ein halbes Dutzend COVID-19-Impfstoffe und -Kandidaten, die öffentlich verfügbar sind oder sich in der Zulassungsphase befinden. Der größte Teil des Landes ist offen, und viele Bundesstaaten sind es schon seit sechs bis acht Monaten oder länger. Während der Sommer abklingt und der Schulbeginn näher rückt, hören wir allmählich das Gemurmel eines nur allzu vertrauten Seuchenmanagements, das einen übermäßigen Schwerpunkt auf reduzierte Interaktion mit der Öffentlichkeit, Maskierung und sogar Abriegelungen legt.
Diese Maßnahmen hatten katastrophale wirtschaftliche Folgen, die sich in einer explodierenden Inflation und Unterbrechungen der Versorgungskette niederschlugen. Sie haben einen enormen Tribut für die physische und psychische Gesundheit der Bevölkerung gefordert, da die unterdrückte Behandlung und Diagnose anderer Krankheiten zu einer erhöhten Morbidität und Mortalität unabhängig von COVID-19 geführt hat. Die vielleicht größte Auswirkung, die noch nicht in vollem Umfang erkannt wurde, betrifft den Bildungs- und Entwicklungsfortschritt unserer Kinder. In Anbetracht des Tributs, den diese Maßnahmen für die Bevölkerung gefordert haben, sollten wir ihre Wiedereinführung so weit wie möglich vermeiden. Dies wurde versprochen, als der Impfstoff eingeführt wurde. Die neuen Forderungen nach diesen Maßnahmen entbinden die Geimpften jedoch nicht davon, denn die Impfstoffe erweisen sich möglicherweise nicht als das erhoffte Allheilmittel, und die Wissenschaft hat begonnen, über Auffrischungsimpfungen nachzudenken.
Als jemand, der in die medizinische Gemeinschaft eingeheiratet hat, war ich äußerst frustriert darüber, wie diese Krankheit politisiert wurde. Ich bin nicht daran interessiert, die politische Schuld für die Krankheit zu suchen. Ich lebe mein Leben so, wie ich es am besten kann, um mich und meine Familie zu schützen, im Gegensatz zum Politbüro, das diese Verantwortung für sich selbst in Anspruch nehmen möchte, um die Kontrolle zu behalten. Vom ersten Tag an habe ich mich auf die Suche nach einer wirklichen Orientierungshilfe für uns alle gemacht, die wir unweigerlich von dieser Krankheit betroffen sind. Als jemand, der mehr als fünfzig Familienmitglieder hat, die an der Krankheit erkrankt sind, ist mir sehr bewusst, dass sie letztendlich uns alle in irgendeiner Weise betrifft. Am meisten enttäuscht bin ich von der medizinischen Gemeinschaft, die sich weitgehend aus der wissenschaftlichen Debatte zurückgezogen hat und sich der politischen Autorität von oben unterwirft. Jetzt, da die Impfstoffe da sind und die Rufe nach drakonischen Abriegelungen und Maskierungen wieder lauter werden, ist es an der Zeit, dass die medizinische Wissenschaft zu einer lebhaften Debatte zurückkehrt.
Im November letzten Jahres sprach der weltbekannte Internist und Kardiologe Dr. Peter McCullough vor mehreren Regierungsgremien und brachte seine Frustration darüber zum Ausdruck, wie die medizinische Gemeinschaft mit COVID-19 umging. Er beklagte vor allem, dass die Verantwortung für die Behandlung der Krankheit im Frühstadium nicht wahrgenommen wird, um Krankenhausaufenthalte zu vermeiden. Wahrscheinlich haben Sie oder jemand, den Sie kennen, die Erfahrung gemacht, dass man zu Hause bleibt, bis man nicht mehr atmen kann“. In Anbetracht der Tatsache, dass der gesamte Zweck der Abriegelungen darin bestand, „die Ausbreitung zu verlangsamen“ und die Krankenhauskapazitäten zu schützen, fand McCullough keinerlei Rechtfertigung für die Vernachlässigung eines aggressiven ambulanten medizinischen Ansatzes, um Patienten aus den Krankenhäusern fernzuhalten. Mit seiner Kritik war er nicht allein.
Ein weiterer Hauptkritikpunkt von Dr. McCullough ist die Unterdrückung der Debatte nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch in der Medizin. Fragen Sie jeden Arzt, und Sie werden feststellen, dass eine lebhafte Debatte das Lebenselixier der medizinischen Wissenschaft ist. Nur so können wir Ideen mit anderen vergleichen und zu besseren Schlussfolgerungen gelangen. Doch während der gesamten Pandemie war mit Dr. Anthony Fauci vom National Institute of Health im Wesentlichen nur ein einziger Arzt als nationaler Ratgeber zugelassen. Erst im November letzten Jahres veröffentlichte Dr. Fauci eine Empfehlung, sich auf die ambulante Behandlung zu konzentrieren. Fiel der Zeitpunkt mit den immer lauter werdenden Kritikern wie Dr. McCullough zusammen, oder war die neunmonatige Verzögerung höchstwahrscheinlich auf die Ankunft der Impfstoffe zurückzuführen? Was auch immer der Grund war, es wurden unzählige Menschenleben ausgelöscht, während die Ärzte wenig bis gar keine ambulante Beratung zu diesem Thema erhielten. Ein Großteil der Ärzteschaft stellte dies nicht in Frage und verlagerte die Behandlung in die Krankenhäuser, sobald sich die Krankheit in einem fortgeschrittenen Stadium befand.
Die Proteste von Dr. McCullough spiegeln viele der Proteste wider, die von einem großen Teil der medizinischen Gemeinschaft erhoben wurden, die das Gefühl hatte, dass alternative Stimmen in der Öffentlichkeit zum Schweigen gebracht wurden. Wie wir bei der Organisation America’s Frontline Doctors gesehen haben, einem Zusammenschluss unabhängiger Ärzte, die sich mutig für eine medizinische Debatte über COVID-19 einsetzten, wurde jeglicher Dialog scharf verpönt und unterdrückt. Dasselbe erlebten wir bei dem Yale-Epidemiologen Dr. Harvey Risch, dem Lungenfacharzt Dr. Pierre Kory und vielen anderen, die sich für eine aggressive ambulante Behandlung mit leicht verfügbaren und kostengünstigen Therapeutika wie monoklonalen Antikörpern, Ivermectin, Hydroxychloroquin und Budesonid aussprachen.
Die Antwort der Regierung auf diese Ärzte bestand darin, den Ärzten die Wahlmöglichkeiten zu nehmen, indem sie die staatlichen Apothekenaufsichtsbehörden dazu brachte, den Zugang zu diesen Medikamenten zu verbieten. Dies widerspricht dem Gedanken der Ausübung der Medizin und der ärztlichen Schweigepflicht. In Ermangelung von Alternativen angesichts neuartiger Krankheiten war es noch nie eine vernünftige Alternative, nichts zu tun. Doch genau das ist die Reaktion eines Großteils der Ärzteschaft. Die Patienten bräuchten zumindest Hoffnung und Zuversicht und nicht Angst und Pessimismus. Ihre Weigerung, sich auf das Krankheitsmanagement einzulassen, signalisiert den Patienten, dass ihr Schicksal dem Zufall überlassen ist.
Obwohl Peter McCullough einer der am meisten publizierten Internisten der Welt ist, haben die Machthaber sein medizinisches Fachwissen in den sozialen Medien zensiert, wenn es nicht mit der politischen Agenda übereinstimmte. Erst letzte Woche hat Twitter McCulloughs COVID-19 Response Panel erneut gesperrt, weil er angeblich medizinische Desinformationen verbreitet hat. Wir können uns glücklich schätzen, dass das Silicon Valley Social-Media-Praktikanten beschäftigt, um diese abtrünnigen, weltbekannten Experten in Schach zu halten.
Wie kann es sein, dass achtzehn Monate nach Beginn einer Pandemie mit mehreren Impfmöglichkeiten und einem sich abschwächenden Krankheitszustand Experten immer noch von der öffentlichen Diskussion ausgeschlossen werden? Das ist inakzeptabel. Angesichts der bevorstehenden Virensaison und einer mutmaßlichen vierten Erkrankungswelle in den kommenden Monaten ist es dringend erforderlich, dass wieder eine lebhafte Debatte geführt wird und dass wir die Pandemie mit einer frühzeitigen und aggressiven ambulanten Behandlung erfolgreich beenden.
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Russland hält die Taliban zu Recht für vernünftig
Die jüngste Äußerung des russischen Außenministers Sergej Lawrow, sein Land betrachte die Taliban als „vernünftige Menschen“, hat eine Diskussion darüber ausgelöst, warum genau Moskau diese Haltung gegenüber einer Gruppe vertritt, die es offiziell immer noch als Terroristen bezeichnet.
Die vorsichtige Aufnahme der Taliban in die internationale Gemeinschaft schreitet voran, nachdem der russische Außenminister Sergej Lawrow kürzlich erklärte, sein Land betrachte die Gruppe als „vernünftige Menschen“, obwohl sie offiziell immer noch als Terroristen eingestuft werden. Diesen Eindruck hatte er gewonnen, nachdem er und seine Diplomaten im Laufe der Jahre bei mehreren Besuchen in Moskau, zuletzt Anfang Juli, im Rahmen des afghanischen Friedensprozesses mit den Taliban in Kontakt getreten waren. Sie versprachen, die zentralasiatischen Republiken nicht zu bedrohen, bekräftigten ihre Verpflichtung aus dem Friedensabkommen mit den USA vom letzten Jahr, keine ausländischen Kämpfer aufzunehmen, und äußerten die Hoffnung auf eine friedliche politische Lösung des anhaltenden Bürgerkriegs in ihrem Land.
Ungeachtet dessen, was sie angeblich in ihrem eigenen Land tun, wobei einige ihrer Handlungen in der Vergangenheit wohl als Terrorismus eingestuft wurden und somit ihre derzeitige Einstufung durch die russischen Behörden erklären, kann man ihre politischen Äußerungen während ihres Aufenthalts in Moskau nur als vernünftig bezeichnen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, hatte zuvor klargestellt, dass es keinen Widerspruch darstelle, wenn ihr Land mit den Taliban spreche und sie dennoch als Terroristen bezeichne, da ein solcher pragmatischer Dialog im Namen des Friedens durch eine einschlägige Resolution des UN-Sicherheitsrats aus dem vergangenen Jahr gefördert werde. Der russische Sondergesandte des Präsidenten für Afghanistan, Zamir Kabulov, deutete letzte Woche ebenfalls an, dass die Taliban die regionalen Anti-Terror-Ziele seines Landes durch den Kampf gegen ISIS-K und andere Terrorgruppen in Afghanistan tatsächlich voranbringen könnten.
Diese Tatsachen bedeuten, dass Russland und die Taliban gleichermaßen vernünftige Akteure sind, sowohl was ihre eigene relevante Politik als auch ihre Interaktion miteinander betrifft. Russland wird sich nicht in die inneren Angelegenheiten Afghanistans einmischen und erkennt an, dass die Taliban dort eine mächtige Kraft sind, mit der man rechnen muss. Durch die bereits erwähnte Resolution des UN-Sicherheitsrats, die einen pragmatischen politischen Dialog mit der Gruppe im Namen des Friedens befürwortet, ist sie auch international als politischer Akteur anerkannt. Was die Taliban anbelangt, so ist es vernünftig, dass sie die Region nicht bedrohen, da sie als rein auf das Inland ausgerichtete Bewegung nichts zu gewinnen hätten. Sie würden ihr in den letzten Jahren hart erarbeitetes internationales Wohlwollen nicht verspielen wollen, sei es dadurch, dass sie hartnäckig auf einer militärischen Lösung ihres Bürgerkriegs beharren oder ausländische Kämpfer aufnehmen.
Im Großen und Ganzen überschneiden sich die strategischen Ziele Russlands und der Taliban weitgehend, zumindest auf offizieller Ebene. Beide vernünftigen Akteure setzen sich für eine friedliche Lösung des anhaltenden afghanischen Bürgerkriegs ein. Sie sind auch entschiedene Gegner von ISIS-K und anderen terroristischen Gruppen. Ein weiteres gemeinsames Ziel ist die regionale Stabilität, denn beide erwarten, von der im Februar getroffenen Vereinbarung über den Bau einer Eisenbahnlinie Pakistan-Afghanistan-Usbekistan (PAKAFUZ) zur Verbindung von Zentral- und Südasien zu profitieren. Dieses bahnbrechende Projekt bietet allen regionalen Akteuren einen Anreiz, im Namen des Friedens zusammenzuarbeiten, um gegenseitig vom Trend der transregionalen Integration in diesem geostrategischen Raum zu profitieren. Es durch unverantwortliche und unvernünftige Maßnahmen einseitig zu untergraben, würde den Interessen aller schaden. Es ist daher verständlich, dass Russland und die Taliban enge Gesprächspartner sind.
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Impfpässe sind ein Schritt auf dem Weg zur Hölle
Ich hatte am Samstag meine zweite Impfung, und als ich das Impfzentrum betrat, reichte mir die enthusiastische Mitarbeiterin am Empfang eine Maske und sagte, ich solle sie aufsetzen. „Was ist, wenn ich nicht geimpft werden darf?“ fragte ich.
„Sind Sie das?“
„Und wenn ja, würden Sie mich dann daran hindern, ohne Maske zu kommen?“
„Sie bräuchten ein Schlüsselband“, womit sie wohl eine an einem Schlüsselband befestigte Ausnahmegenehmigung meinte. „Kein Schlüsselband, Sie müssen eine Maske tragen.“
Da hat sie sich doch sicher geirrt? Auf der Website der Regierung heißt es: „Das Tragen von Gesichtsschutz in Innenräumen ist nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben“, und selbst wenn es erwartet wird, „müssen Sie … keinen schriftlichen Nachweis oder eine Karte vorlegen“.
Es zeugt von unserer nationalen Verwirrung, dass selbst die tugendhafte Bürgerin, die in einem Impfzentrum arbeitet, die Regeln nicht kennt. Aber was wäre, wenn ich eine ältere Person oder jemand mit Lernschwierigkeiten wäre, die ohne Schlüsselband auftaucht und keine Maske tragen kann, hätte sie mir dann den Zutritt verweigert und mir somit eine Impfung verweigert? Das halte ich für diskriminierend und ziemlich verrückt, aber schließlich geht es bei diesem ganzen Unternehmen nicht um den Schutz vor dem Tod, sondern um die Regulierung des täglichen Lebens. Der neueste Schritt in Richtung Hölle ist der Impfpass.
Die Befürworter sagen, dass es sie nur in Nachtclubs und an großen Orten wie Stadien geben wird, und das auch nur vorübergehend, aber die Regierung hat schon mehrmals ausgeschlossen, dass sie überhaupt eingeführt werden – und wenn wir etwas gelernt haben, dann, dass das, was in der einen Woche unvorstellbar erscheint, in der nächsten Woche schon Politik ist. Es ist also albern, mit den Achseln zu zucken und zu sagen: „Na ja, sie sind nur für Nachtclubs, und ich war seit Wham in keinem mehr“, denn was logischerweise für etwas gilt, das einem egal ist – ein mittelgroßer Veranstaltungsort, an dem sich Menschenmassen versammeln -, gilt auch für etwas, das einem nicht egal ist.
Als Nadhim Zahawi am 22. Juli im Unterhaus die Orte aufzählte, die von der Passpflicht ausgenommen werden sollten, fielen ihm keine Gotteshäuser ein. Ein Priester rief mich an, um mir mitzuteilen, dass er dies nicht nur als einen entsetzlichen Eingriff in die Religionsfreiheit betrachten würde, sondern dass er als Impfverweigerer, der befürchtet, dass einige Impfstoffe in historischem Zusammenhang mit Abtreibung stehen, auch keine Messe mehr in seiner eigenen Kirche feiern dürfte.
Wer würde die Moscheen oder Synagogen kontrollieren? Wenn sich jemand weigert, seinen Ausweis vorzuzeigen und wie wild auf die Kirchenbänke zustürmt, soll Pater McCarthy ihn dann festhalten, während Schwester Perpetua die Polizei ruft? Die Kirchen ziehen genau die Gruppen an, für die Impfpässe ein logistisches Problem darstellen, nämlich Behinderte und ältere Menschen, und die bürokratischen Annahmen, die hinter dem Vorzeigen von Papieren, ob elektronisch oder physisch, stehen, sind naiv und beunruhigend.
Nachdem ich meine Impfung bekommen hatte, fragte ich den Arzt, wie ich den Nachweis erbringen sollte, dass ich geimpft worden war. „Besitzen Sie ein Smartphone?“, fragte er fröhlich. Ja, wollte ich sagen, aber seit dem Einschluss habe ich gelernt, dass es am besten ist, es auszuschalten und zu Hause zu lassen.
Ist es nicht erstaunlich, wie etwas, das vor etwa 10 Jahren noch ein Accessoire war – im Grunde ein Telefon mit Kamera – zu einer Notwendigkeit, ja fast zu einem Muss geworden ist? Es hat technikfeindliche Menschen wie meine Mutter, die jedes Mal, wenn sie versucht, einen Anruf zu tätigen, ein Foto von ihren Knien macht, praktisch zu Nichtbürgern gemacht.
Das Verkaufsargument ist die Bequemlichkeit, von der der moderne Mensch glaubt, sie sei ein Synonym für Freiheit, aber das ist sie ganz und gar nicht, wie eine jüngste Horrorgeschichte in den Vereinigten Staaten beweist. Ein katholischer Newsletter, The Pillar, beschuldigte einen prominenten Geistlichen, regelmäßig die schwule Dating-App Grindr zu nutzen und damit vermutlich sein Gelübde zu brechen. Er trat von seinem Amt zurück, aber selbst einige Konservative betrachteten seine Sünde als eine Angelegenheit zweiter Ordnung, als sie herausfanden, wie The Pillar seine Aktivitäten aufgedeckt haben will – über „kommerziell verfügbare Aufzeichnungen von App-Signaldaten“.
In der Sprache der Laien ausgedrückt, kaufte der Newsletter Informationen über die Telefonnutzung des Priesters. Ich hätte das nie für möglich gehalten, aber in Amerika ist es anscheinend sehr wohl möglich.
Die technologische Revolution hat uns ein Simulakrum von Freiheit geboten, gleichzeitig aber auch die Grundlage für Überwachung und, unvermeidlich, Kontrolle geschaffen, während sie uns durch die Popularisierung der Idee, dass Daten etwas sind, das wir teilen, weich gemacht hat. Das ist meiner Meinung nach eine Erklärung für die Umfragen, die zeigen, dass die Öffentlichkeit für weitere soziale Einschränkungen ist.
Das Leben ist ein offenes Buch geworden. Als die Stasi auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges private Gespräche abhörte, war es ein Schlüsselelement der westlichen Identität, dass wir dies als abstoßend empfanden, doch heute sind unsere persönlichen Daten, von der Qualifikation bis zum Beziehungsstatus, leicht online zu finden, und Daten werden auf dem Markt gehandelt. Während wir China als autoritären Staat anprangern, unterscheiden wir uns nur in Grad und Methode.
Die britische Regierung denkt über die Einführung einer Smartphone-App nach, die die Bürger für sportliche Betätigung und gesundes Einkaufen mit Rabatten, Freikarten usw. belohnt – eine kalorienreduzierte Version des chinesischen Sozialkreditsystems. Früher war ein guter Bürger jemand, der wählen ging und seine Steuern zahlte. Jetzt wird von uns erwartet, dass wir auch unser Gemüse aufessen.
China bestraft das, was es als schlechtes Verhalten ansieht; wir belohnen das Gute. Aber wir sind immer noch dabei, die Guten von den Schlechten, die Gesunden von den Kranken, die Nachgiebigen von den Störenfrieden zu unterscheiden.
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Delta, American und United Airlines bieten afrikanischen Migranten Gratisflüge in die USA an.
thegatewaypundit.com: Während täglich Hunderte von illegalen Einwanderern über die südliche Grenze strömen, gelangen Migranten aus Afrika mit kostenlosen Flugtickets in die Vereinigten Staaten, die vom amerikanischen Steuerzahler finanziert werden.
Asylbewerber, die von Afrika aus in die Vereinigten Staaten einreisen wollen, begeben sich in der Regel per Schiff oder Flugzeug auf die Reise nach Südamerika und machen sich dann zu Fuß auf den gefährlichen Weg durch Kolumbien und Panama in die Vereinigten Staaten.
Jetzt können die Migranten und ihre Familien die Kontrollpunkte an der Südgrenze der USA vollständig umgehen.
Miles4Migrants, eine 501(c)(3) Wohltätigkeitsorganisation, die Flüchtlingen und ihren Familienmitgliedern Vielfliegermeilen spendet, bietet Tausenden von afrikanischen Flüchtlingen kostenlose Flüge ins Landesinnere der USA.

Miles4Migrants, das von der Shapiro Foundation und der Tripadvisor Foundation finanziert wird, arbeitet mit Delta Airlines, American Airlines, United Airlines, Uber und einem Netzwerk von mehr als 50 gemeinnützigen Partnern zusammen, darunter das UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen.
Im Juni hat Uber einen Ride Credit Fund zur Unterstützung von Miles4Milate ins Leben gerufen, der es Migranten ermöglicht, mit gespendeten Vielfliegermeilen und Kreditkartenpunkten sicher an ihr Ziel zu gelangen.
Nach Angaben des Heimatschutzministeriums ist die Demokratische Republik Kongo das Hauptherkunftsland von Flüchtlingen, die nach dem Ebola-Ausbruch im Jahr 2019 in die Vereinigten Staaten einreisen wollen.
Illegale Einwanderer können auch kostenlose kommerzielle Flüge ins Innere der USA von Catholic Charities erhalten, einer gemeinnützigen Organisation, die von den US-Steuerzahlern finanziert wird.
Laut Daily Mail hat Catholic Charities mehr als 700 Grenzgängern geholfen, die Hotels in Südkalifornien zu passieren“, bevor sie mit kommerziellen Flügen ins Landesinnere der USA weiterreisen konnten.
Bei der Einreise in die Vereinigten Staaten können illegale Einwanderer die für alle amerikanischen Bürger geltenden Ausweisvorschriften umgehen. Sie können ohne Lichtbildausweis an Bord von Flügen gehen und müssen ihren Coronavirus- oder Impfstatus nicht nachweisen.
Die Migranten verlassen sich bei der Einreise in die USA auf das Netz der gemeinnützigen Organisationen.
Während die Trump-Administration verbilligte Tickets kaufte, um illegale Migranten in ihre Herkunftsländer abzuschieben, kommt Bidens „Catch and Release“-Mandat illegalen Ausländern im Wesentlichen mit einem Taxidienst entgegen.
Seit Bidens Amtsantritt im Januar hat sich die Zahl der [illegalen Einwanderer] Minderjährigen in Bundesgewahrsam auf über 7000 mehr als verdreifacht. Als Reaktion darauf hat die Regierung Biden zwischen dem 19. Februar und dem 22. April etwa 7200 Grenzgänger mit kommerziellen Inlandsflügen ins Landesinnere der USA geflogen und bietet illegalen Einwanderern weiterhin kostenlose Flüge an das Ziel ihrer Wahl an.
Berichten zufolge hat der Minister für Heimatschutz, Alejandro Mayorkas, das ICE angewiesen, den Transport der Migranten nach Norden zu unterstützen, damit sie bearbeitet und freigelassen werden können.
Biden-Beamte bringen Grenzgänger auch in kostenlosen Hotelzimmern zu 71 bis 90 Dollar pro Nacht unter, die manchmal weniger als 48 Stunden bleiben, bevor eine der unterstützenden gemeinnützigen Organisationen sie kostenlos auf kommerzielle Flüge ins Innere der USA setzt.
Während die Politik der offenen Grenzen der Regierung Biden Migranten aus der ganzen Welt mit offenen Armen empfängt, sind Kubaner, die vor der Verfolgung durch einen kommunistischen Diktator in Kuba fliehen, die Ausnahme.
Jeder Kubaner, der versucht, nach Florida oder in die USA zu segeln, „wird nicht nach Amerika kommen“, warnte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas.
„Riskieren Sie nicht Ihr Leben bei dem Versuch, illegal in die Vereinigten Staaten einzureisen“, sagte Mayorkas in einem Briefing am 14. Juli. „Sie werden nicht in die Vereinigten Staaten kommen.“
Selbst Kubaner, die es in die USA schaffen und nachweisen können, dass ihnen Folter und buchstäbliche Gefahr drohen, werden in „Drittländer“ geschickt, um umgesiedelt zu werden.
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