Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Chinesische Zensur ist im Kommen – Das Internet war noch nie so autoritär

Seien Sie ehrlich – haben Sie gerade die „Cookie-Richtlinie“ von UnHerd gelesen, bevor Sie auf „akzeptieren und schließen“ geklickt haben? Haben Sie jemals einen dieser Hinweise gelesen? Oder stimmen Sie, wie ich, allem und jedem zu, solange Sie schneller an die guten Dinge kommen können?

Der Grund, warum es diese lästigen kleinen Pop-ups überhaupt gibt, ist ein neues Gesetz, das Ihnen hilft zu verstehen, was über Sie online gesammelt wird. Das ist etwas, das wahrscheinlich einen Moment Ihrer Aufmerksamkeit verdient. Aber wir verbringen immer mehr Zeit im Internet; wer will sie schon damit verschwenden, täglich 20 lästige AGBs zu überprüfen?

Die Zukunft des Internet wird von solchen Kleinigkeiten abhängen: von subtilen Entscheidungen auf technischer oder regulatorischer Ebene – Dinge, die die meisten von uns ignorieren, weil wir uns nicht die Mühe machen, herauszufinden, worum es eigentlich geht. Sind Sie neugierig auf die „digitale Objektarchitektur“? Möchten Sie wissen, wer hinter der „Internet Corporation for Assigned Names and Numbers“ steht? Ein Kollege von mir hat einmal wochenlang nachgeforscht – nur um zum Schluss zu kommen, dass Internetprotokolle „einfach zu undurchschaubar und langweilig sind, um sich darüber aufzuregen“. Niemand interessiert sich dafür. Niemanden, außer den Autokraten dieser Welt, die im Stillen versuchen, die Kontrolle über verschiedene Arbeitsgruppen und technische Entscheidungen zu erlangen, um sicherzustellen, dass sie die digitale Bestie zähmen können.

Wenn man bedenkt, wie sehr wir davon abhängig sind, ist es beängstigend, das Internet als ein fadenscheiniges Experiment zu betrachten. Aber es hat in seinem kurzen Leben bereits mehrfach seine Gestalt verändert: von einem staatlich finanzierten Forschungsprojekt für Militärwissenschaftler über ein akademisches Netzwerk bis hin zu einem Vehikel für den elektronischen Handel und jetzt einer Plattform für soziale Inhalte. Dabei blieb eine Sache konstant, wenn auch nicht immer in der Praxis: die Idee, dass das Internet ein einziges offenes Netz ist, dem jeder beitreten kann und in dem alles über eine Reihe von Standardprotokollen und -regeln verbunden ist.

Einem neuen Buch zufolge wird sich das bald ändern. „Four Internets“ vertritt die Ansicht, dass die Ära eines einzigen Internet zu Ende gehen und durch ein balkanisiertes Netz unterschiedlicher Versionen ersetzt werden könnte, die nebeneinander existieren. Die Wissenschaftler Wendy Hall und Kieron O’Hara gehen davon aus, dass insbesondere vier „Internets“ bereits Gestalt annehmen.

Das „Silicon Valley“-Modell ist offen und libertär – jeder kann dem Netz beitreten, keine einzelne Behörde ist zuständig und es gibt nur wenige Regeln dafür, welche Art von Informationen über das Netz transportiert werden können. Sein Modus Operandi besteht darin, eher um Vergebung als um Erlaubnis zu bitten. Dies ist die ursprüngliche Vision, die auch heute noch an der Spitze steht.

In der Version „Washington D.C.“ hingegen stehen Datensammlung und Unternehmensinteressen im Vordergrund. Sie hat nichts dagegen, dass große Technologieunternehmen riesige Mengen an Informationen über die Bürger sammeln, solange sie damit Gewinne erzielen und den Verbrauchern hervorragende Produkte anbieten können.

Dann gibt es noch das „Brüsseler Bürgermodell“, das „geordnet, respektvoll, höflich, anständig, gut erzogen und rücksichtsvoll“ ist (und auch ein wenig langweilig). Es wird von den meisten EU-Ländern bevorzugt und ist schnell dabei, Kartellverfahren einzuleiten und Unternehmen zu bestrafen, die „schnell handeln und Dinge kaputt machen“. Es ist die Brüsseler Vision, die die Datenschutzbestimmungen GDPR, das „Recht auf Vergessenwerden“ und diese verdammten Cookie-Gesetze hervorgebracht hat.

Und schließlich ist da noch das sich schnell entwickelnde „Peking“-Internet, das paternalistisch ist und von der Regierung streng kontrolliert wird. Im Jahr 2000 sagte Bill Clinton zu einer chinesischen Handelsdelegation, dass ein hartes Vorgehen gegen das Internet dem Versuch gleichkäme, „Wackelpudding an die Wand zu nageln … viel Glück“. Doch in den letzten 20 Jahren hat die chinesische Regierung das Internet durch ihre Doktrin der „Cyber-Souveränität“ allmählich in die Schranken gewiesen. Sie hat es langsam und geschickt gemacht: Chinas „Deep Packet Inspection„-Technologie prüft, was aus dem Rest der Welt hereinkommt; IP-Adressen, die sie nicht billigen, werden abgewiesen. Alle Anbieter von Internet-Inhalten werden für das, was auf ihren Websites erscheint, haftbar gemacht, und zwar nach einem heimtückischen „Du entscheidest selbst“-Kodex, der jeden dazu ermutigt, sich in eine drakonische Selbstzensur zu verwandeln, um Ärger zu vermeiden.

Wo steht das Vereinigte Königreich bei all dem? Es ist schwer vorstellbar, dass unsere Regierung weder die Kompetenz noch die Neigung hat, so weit zu gehen wie die chinesische, aber was ist, wenn das Pekinger Modell die Zukunft ist? In seinem kürzlich erschienenen Buch „The Great Firewall of China“ argumentiert James Griffiths, dass sich das chinesische Modell auszubreiten beginnt. Am deutlichsten ist dies in Afrika zu sehen, wo verschiedene Regierungen gerne billige, anständige chinesische Technologie aufkaufen – und in einigen Fällen auch die Überwachungs- oder KI-Technologie, die ihnen helfen kann, die Kontrolle zu behalten. Obwohl, wie einige Analysten argumentiert haben, nicht immer Peking das Pekinger Modell vorantreibt – auch westliche Unternehmen helfen schnüffelnden Autokraten gerne mit Scheckbüchern. Im eigenen Land kann Westminster den Verlockungen der Kontrolle erliegen. Auch wenn wir vielleicht keine chinesische Technologie importieren – vor allem nicht nach dem Wirbel um Huawei und das 5G-Netz -, ist das Versprechen, die Kontrolle über das Internet zu haben, unwiderstehlich.

Und so wird unser Internet immer autoritärer. Sie erinnern sich vielleicht an den „Investigatory Powers Act“ 2016 (auch bekannt als „Snoopers Charter“), der unter anderem von Internetunternehmen verlangt, die von Ihnen besuchten Websites ein Jahr lang zu speichern. Anfang dieses Jahres wurde bekannt, dass die Regierung im Rahmen des Gesetzes ein gruseliges neues Instrument testet – eine Überwachungstechnologie, die alles aufzeichnen kann, was jede einzelne Person im Land im Internet tut. Lustigerweise berief sich die chinesische Regierung auf die Snoopers Charters, als sie ihre eigenen drakonischen Überwachungstechniken verteidigte.

Es scheint auch ein ständiges Katz- und Mausspiel zwischen der Polizei und Kampagnengruppen über den Einsatz der Gesichtserkennungstechnologie zu geben. Letztes Jahr befand das Berufungsgericht, dass der Einsatz der Live-Gesichtserkennungstechnologie durch die Polizei von Südwales rechtswidrig sei – ein Sieg für die Aktivisten. Doch in diesem Jahr begannen einige Polizeidienststellen stattdessen mit der Erprobung von Technologien zur nachträglichen Gesichtserkennung.

Und dann ist da noch der Vorschlag für ein Gesetz gegen Online-Schäden, das derzeit das Parlament durchläuft und das darauf abzielt, Unternehmen mehr Verantwortung für die Sicherheit der Nutzer auf ihren Plattformen zu übertragen. Es soll Tech-Firmen dazu zwingen, eine „Sorgfaltspflicht“ zu übernehmen und „schädliche Inhalte“ zu entfernen, während sie „demokratisch wichtige“ Dinge aufrechterhalten. Es gibt sicherlich viel Schlechtes im Internet, aber Formulierungen wie „Sorgfaltspflicht“ und „schädliche Inhalte“ sind erschreckend weit gefasst – und erinnern an Chinas „Du entscheidest selbst“-Kodex. Wenn der britische Gesetzentwurf verabschiedet wird, bedeutet dies unweigerlich eine proaktive und exzessive Zensur, bei der die Regierung den Ton angibt.

Und der Entwurf wird wahrscheinlich durchkommen, denn in Wahrheit scheint die Öffentlichkeit das Pekinger Modell zu mögen, auch wenn sie es nicht so nennen würde. Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage wollen 78 % von uns, dass Nutzer ihre wahre Identität offenlegen, wenn sie sich in sozialen Medien anmelden – eine entsprechende Petition hat kürzlich fast 700.000 Unterschriften erreicht. Es ist leicht, den Instinkt zu verstehen – dies geschah nach der Kontroverse über rassistische Angriffe auf englische Fußballspieler nach dem verlorenen EM-Finale, von denen viele von anonymen Social-Media-Konten ausgingen. Die Labour-Abgeordneten Margaret Hodge, Angela Rayner und Jess Philips haben alle argumentiert, dass die Aufhebung der Anonymität die Nutzer dazu zwingen wird, für ihre Handlungen verantwortlich zu sein.

So edel das Ziel auch ist, die Methode ist es nicht. Zum einen ist nicht klar, ob ein solcher Schritt das Problem lösen würde, da ein beträchtlicher Teil des Online-Missbrauchs von anonymen Nutzern aus dem Ausland ausgeht (sollen wir die auch verbieten? Wie?). Außerdem wird die Cyber-Enthemmung auch durch den fehlenden direkten Kontakt von Angesicht zu Angesicht verursacht, was sich nicht ändern würde – es sei denn, die Regierung zwingt uns, unsere Tweets und Posts dem Empfänger persönlich zu überbringen. Und außerdem: Sind wir uns nach allem, was wir über Facebook wissen, sicher, dass wir unsere Pässe oder Führerscheine wirklich an Zuck aushändigen wollen? Was ist mit denen, die einen guten Grund haben, online anonym zu bleiben – der Whistleblower, der Undercover-Journalist, der Teenager in einer Selbsthilfegruppe?

Anonymität wurde früher als Vorteil des Online-Lebens angesehen: eine Chance, zu sagen, was man wirklich denkt, neue Ideen und neue Identitäten sicher zu erkunden. „Im Internet weiß niemand, dass du ein Hund bist“, hieß es in dem berühmten Cartoon des „New Yorker“, und das war nicht als Beleidigung gemeint. Jetzt sind Fido und Patch eine Bedrohung für die Gesellschaft.

Wenn man das alles zusammenzählt, kann man sehen, wie das Vereinigte Königreich versehentlich in sein eigenes autoritäres Internet abdriftet. Vielleicht nicht nach den olympischen Standards von Peking, aber wo Zensur im Namen der Harmonie alles übertrumpft und wo Überwachung in die Regeln und die Technologie eingebaut ist.

Je stärker das Internet in unseren Alltag integriert wird, desto unheimlicher wird es. Jeder noch so kleine Verstoß in unseren selbstfahrenden Autos wird dazu führen, dass das System übersteuert wird und wir automatisch mit verschlossener Tür zur nächsten Polizeistation fahren („Im Interesse der Sicherheit der Fußgänger!“). Intelligente Kühlschränke werden Sie nach Ihrem Fleischkonsum fragen und sich einfach weigern, sich zu öffnen, wenn Sie etwas Unhöfliches oder Beleidigendes gesagt haben („im Interesse der Gesundheit der Nation!“). Das Internet wird ein weitaus hygienischerer, kontrollierter und überwachter Ort werden, als es jetzt schon ist – und damit auch wir alle.

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Rumänische Großfamilie versucht Polizeiwache zu stürmen

Rumänische Großfamilie versucht Polizeiwache zu stürmen

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Im oberbayrischen Miesbach mussten sich die Polizei mit einem Großaufgebot gegen die Erstürmung ihrer Wache wehren. Angehörige einer offenbar rumänischen Großfamilie waren aufmarschiert und verlangten die Freilassung eines 22-Jährigen, der wegen eines sexuellen Übergriffs auf ein Kind verhaftet worden war.

Am Montagabend war der 22-Jährige festgenommen worden. Er steht laut pnp unter Verdacht, vor einem Kind im Vorschulalter, das offenbar auch zur „Großfamilie auf der Durchreise“ gehört, sexuelle Handlungen durchgeführt zu haben.

Am nächsten Tag seien um die Mittagszeit 20 bis 25 wütende Familienmitglieder vor der Polizeiinspektion aufgetaucht und hätten versucht, die Eingangstür aus den Angeln zu reißen und die Wache zu stürmen. Auch Schuhe und Steine sollen geflogen sein.

Die Polizisten griffen zu Pfefferspray und Schlagstöcken, um sich zu wehren. Drei Angreifer und zwei Polizisten seien leicht verletzt worden, heißt es. Daraufhin seien die aggressiven Familienmitglieder zu ihren auf dem Volksfestplatz in Hausham stehenden Fahrzeugen geflohen.

Am Ende waren insgesamt 135 Polizisten aus den umliegenden Dienststellen sowie geschlossene Einheiten des Polizeipräsidiums München nötig, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen und beteiligte Straftäter festzustellen. Kurz darauf bezeichnete ein Polizeisprecher die Situation als „eingefroren“, nachdem man 20 bis 30 Personen umzingelt hatte und die sich ruhig verhielten.

„Vier mutmaßliche Rädelsführer aus der Gruppe, allesamt rumänische Staatsangehörige, wurden festgenommen“, so die Polizei laut pnp. Nun prüft die Staatsanwaltschaft mögliche Haftbefehle unter anderem wegen Verdachts des Landfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung.

Für die Frauen und Kinder der rumänische Großfamilie wurde gut gesorgt: Das Bayrische Rote Kreuz war mit rund 30 Mitarbeiter zur Krisenbewältigung vor Ort. (MS)

Bundesweite Plakataktion gegen „grünen Mist“ sorgt für Riesenwirbel!

Unter dem Motto „Grüner Mist – nein danke!“ schlägt eine in dieser Woche startende bundesweite Bürgerkampagne hohe Wellen. Sie richtet sich gezielt gegen eine Regierungsbeteiligung der Partei „Bündnis 90/Die Grünen“.

Auf mehreren Tausend Großplakaten in über 50 deutschen Großstädten, begleitet von einer multimedialen Internet-Kampagnenseite, warnen die Initiatoren und Macher der Kampagne eindringlich vor den Folgen einer Machtteilhabe der Ökosozialisten. Es gelte „Alarmstufe Grün für Freiheit und Demokratie in unserem Land!“.

Eine nach eigenen Angaben unabhängige und überparteiliche Bürgerinitiative mischt den bislang eher langweiligen Wahlkampf auf. Auf Großplakaten mit einer verwelkten Sonnenblume, die scheinbar wie „grüne“ Wahlwerbung wirken, werden mit prägnanten Schlagworten die politischen Ziele der Ökosozialisten entlarvt.

Nachdem die ersten Kampagnen geschalten wurde, regte sich massive Unruhe im deutschen Mainstream. Aufmacher wie „„Grüner Mist“: Umstrittene Kampagne greift Grüne im Wahllkampf an“, titelte der Kölner Stadtanzeiger. Der Münchner Merkur fragt sich aufgeregt: „„Grüner Mist“: Grünen-Schmähkampagne quer durch Deutschland – woher kommt das Geld?“. Und das Portal t-online meldet: „Ominöse AfD-Unterstützer starten Kampagne gegen Grüne“.

In der Pressemitteilung zur Kampagne heißt es:

„Sozialismus. Bevormundung. Verbote.“ Mit prägnanten Schlagworten will die Kampagne

„#GrünerMist 2021“ die Politik der Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ demaskieren, um sie von der Regierungsmacht im Bund fernzuhalten. Mit mehreren tausend Großplakaten in über fünfzig deutschen Großstädten und einer multimedialen Internet-Kampagnenseite (www.gruener-mist.de,) warnen die Macher von „#GrünerMist 2021“ vor den Folgen einer Regierungsbeteiligung der „Grünen“ und rufen „Alarmstufe Grün für Freiheit und Demokratie in unserem Land“ aus.

Sechs Wochen vor der Bundestagswahl schaltet sich eine unabhängige Bürgerinitiative mit einem Paukenschlag in das Rennen ums Kanzleramt ein. Warnungen wie „Totalitär. Sozialistisch. Heimatfeindlich.“, „Klimasozialismus. Ökodiktatur. Enteignungsterror.“ Oder „Industrievernichtung. Arbeitsplatzvernichtung. Wohlstandsvernichtung.“ sind von heute an auf Großplakaten in ganz Deutschland zu lesen. Auf der Kampagnenseite, die den offiziellen Netzauftritt der Partei persifliert, werden Personal und Programm der „Grünen“ auseinandergenommen und zentrale Aussagen der als künftiger Regierungspartner gehandelten Partei kritisch hinterfragt.

Erklärtes Ziel von „#GrünerMist 2021“ ist, den radikalen Kern hinter der scheinbar harmlosen Fassade der „Grünen“ freizulegen. „Kommen die ‚Grünen‘ an die Schalthebel der Macht, womöglich sogar mit einer grünen Kanzlerin, werden wir unsere freiheitliche Demokratie schon in kurzer Zeit nicht mehr wiedererkennen“, erläutert Kampagnensprecher David Bendels die Beweggründe der Initiative. „In der rechtsstaatlichen und marktwirtschaftlichen Ordnung der Bundesrepublik wird

dann kein Stein auf dem anderen bleiben. Von den Grundlagen unseres Wohlstands, der in Generationen hart erarbeitet wurde, dürfen wir uns dann in Rekordzeit verabschieden.“

Die Kampagne solle „aufklären, was die Grünen wirklich vorhaben“, erklärt Bendels: „‚Grün‘ an der Macht heißt ‚Klimaschutz‘-Planwirtschaft und Öko-Sozialismus, Mangelverwaltung und Industriezerstörung, Verbotsregime und staatliche Gängelung bis in die persönlichsten Lebensbereiche. ‚Grüne‘ Herrschaft bedeutet ruinierte Staatsfinanzen, Steuerwucher und Masseneinwanderung und die endgültige Auflösung des demokratischen Nationalstaats.“

Die Kampagne „#GrünerMist 2021“ ist unabhängig und überparteilich. Internetauftritt und Großplakate sind aus Spenden von Mittelständlern und engagierten Bürgern finanziert, die sich zum Ziel gesetzt haben, ein „weiteres sozialistisches Großexperiment auf deutschem Boden“ zu verhindern. Die Kampagnenseite fordert Unterstützer und Gleichgesinnte zum Mitmachen auf und wirbt um Spenden für weitere Aktionen.

Etwas Arithmetik: Die Kosten eines Solar-Stromnetzes ohne Back-Up durch fossile Treibstoffe

Etwas Arithmetik: Die Kosten eines Solar-Stromnetzes ohne Back-Up durch fossile Treibstoffe

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Francis Menton from the MANHATTAN CONTRARIAN

Jüngst wurde darauf hingewiesen, dass Staaten oder Länder, die 100 % „erneuerbare“ Elektrizität anstreben, nicht in der Lage zu sein scheinen, über die 50 %-Marke hinauszukommen, egal wie viele Windturbinen und Sonnenkollektoren sie bauen. Der Grund dafür ist, dass im praktischen Betrieb aufgrund der so genannten „Intermittenz“ zu vielen Zeiten hoher Nachfrage keine Leistung aus den Solar- und Windkraftanlagen zur Verfügung steht; daher müssen in diesen Zeiten andere Quellen den Strom liefern. Dieses praktische Problem zeigt sich am deutlichsten in Kalifornien, wo die Strategie der „erneuerbaren“ Energien fast ausschließlich auf Sonnenkollektoren und nur zu einem sehr geringen Teil auf Windkraft beruht. Die vom California Independent System Operator (CAISO) veröffentlichten täglichen Diagramme zeigen ein klares und deutliches Muster, bei dem die Solarstromerzeugung jeden Abend genau zur Spitzen-Nachfrage zwischen 18 und 21 Uhr auf Null sinkt.

Kommentator Sean glaubt, die Antwort zu kennen: „In Anbetracht des vorhersehbaren täglichen Stromerzeugungszyklus der Solarenergie in sonnigen Gegenden wie Kalifornien und der vorhersehbaren täglichen Nachfrage, die am Abend ihren Höhepunkt erreicht, sollten Solarstromerzeuger vielleicht verpflichtet werden, über einen Stromspeicher zu verfügen, der der täglichen Erzeugung ihrer PV-Anlage entspricht.“

Ich halte es für lehrreich, Seans Idee durchzuspielen, um herauszufinden, wie viel Solarenergie-Erzeugungskapazität und -speicherung nötig wäre, um ein System zu installieren, das nur aus diesen beiden Elementen besteht und ausreicht, um den aktuellen Strombedarf Kaliforniens zu decken. Hinweis: Dies ist eine Rechenübung. Es ist keine komplizierte Arithmetik. Es gibt hier nichts, was über das hinausgeht, was man in der Grundschule gelernt hat. Andererseits scheinen nur wenige bereit zu sein, sich die Mühe zu machen, diese Berechnungen anzustellen oder die Konsequenzen zu erkennen.

Wir beginnen mit dem aktuellen Verbrauch, der geliefert werden muss. Derzeit schwankt der Verbrauch zwischen einem Tiefstwert von etwa 30 GW und einem Höchstwert von etwa 40 GW im Laufe eines Tages. Für die Zwecke dieser Übung nehmen wir einen durchschnittlichen Verbrauch von 35 GW an. Multipliziert mit 24 ergibt sich als grobe Schätzung, dass das System 840 GWH Strom pro Tag liefern muss.

Wie viel Kapazität an Solarmodulen brauchen wir, um die 840 GWH zu liefern? Wir beginnen mit dem sonnenreichsten Tag des Jahres, dem 21. Juni. Kalifornien verfügt derzeit über eine Solarkapazität von etwa 14 GW. Ein Blick auf die CAISO-Diagramme zeigt, dass am 21. Juni 2021, einem offensichtlich sehr sonnigen Tag, diese 14 GW an Solarmodulen von etwa 8 bis 18 Uhr maximal 12 GW produzierten, von 7 bis 18 Uhr und von 18 bis 19 Uhr etwa die Hälfte und in der restlichen Zeit praktisch nichts. Optimistischerweise produzierten sie etwa 140 GWH für den Tag (10 Stunden x 12 GW plus 2 Stunden x 6 GW plus ein wenig mehr für die Morgen- und Abendstunden). Um Ihre 840 GWH Strom an einem sonnigen 21. Juni zu erzeugen, brauchen Sie also die sechsfache Kapazität an Solarmodulen, die Sie derzeit haben, also 84 GW. Wenn es 19.00 Uhr ist, brauchen Sie genügend Energie, um bis zum nächsten Morgen um 8.00 Uhr durchzuhalten, wenn die Erzeugung wieder den Verbrauch übersteigt. Das sind etwa 13-14 Stunden bei einem Durchschnitt von 35 GW oder etwa 475 GWH Speicher.

Das ist der 21. Juni, der beste Tag des Jahres. Schauen wir uns nun einen schlechten Tag an. Ein gutes Beispiel für das vergangene Jahr wäre der 24. Dezember 2020, der nicht nur einer der kürzesten Tage des Jahres war, sondern auch ziemlich wolkig gewesen sein muss. Die Produktion der bestehenden 14 GW Solarkapazität betrug im Durchschnitt nur etwa 3 GW, und das auch nur von 9 Uhr morgens bis 15 Uhr nachmittags. Das sind 18 GWH in diesem Zeitfenster (3 GW x 6 Stunden). Hinzu kam noch etwa 1 GWH von 8 bis 9 Uhr morgens und ein weiteres 1 GWH von 15 bis 16 Uhr. Etwa 20 GWH für den ganzen Tag. Man braucht aber 840 GWH. Wenn 14 GW Solarpaneele nur 20 GWH für den Tag produzierten, hätten Sie 588 GW Paneele benötigt, um Ihre 840 GWH zu erzeugen. (14/20 x 840) Diese 588 GW an Solarzellen sind etwa das 42-fache der vorhandenen 14 GW an Solarzellen. Und wenn diese 588 GW Kapazität gegen 16 Uhr aufhören, überhaupt etwas zu produzieren, brauchen Sie auch mindestens 16 Stunden durchschnittlichen Verbrauchs im Speicher, um bis 8 Uhr am nächsten Morgen zu kommen. Das wären rund 560 GWH an Speicherleistung.

Man kann also leicht erkennen, dass Seans Idee, Speicher bereitzustellen, die „der täglichen Erzeugung der PV-Anlage entsprechen“, das Problem nicht wirklich auf den Punkt bringt. Das Hauptproblem besteht darin, dass man eine Kapazität benötigt, die fast dem 15-fachen des Spitzenverbrauchs entspricht (fast 600 GW Kapazität zur Deckung des Spitzenverbrauchs von etwa 40 GW), um die produktionsschwächsten Tage des Jahres zu überbrücken.

Kosten? Wenn man (wohlwollend) davon ausgeht, dass die „nivellierten Kosten“ der Energie aus den Sonnenkollektoren den „nivellierten Kosten“ der Energie aus einem Erdgaskraftwerk entsprechen, dann wird dieses System mit der 15-fachen Kapazität 15-mal so viel kosten. Hinzu kommen die Kosten für die Speicherung. In diesem Szenario sind diese Kosten relativ bescheiden. Bei den derzeitigen Preisen von etwa 200 $/KWH werden die 560 GWH Speicher rund 112 Mrd. $ kosten, was etwa der Hälfte des Jahreshaushalts der kalifornischen Regierung entspricht.

Aber Sie werden vielleicht sagen, dass niemand das System auf diese Weise bauen würde, mit einer gigantischen Überkapazität, nur um die wenigen Tage im Jahr mit der geringsten Solarleistung abzudecken. Warum sollte man stattdessen nicht viel weniger Solarkapazität bauen und den Strom aus dem Sommer für den Winter aufsparen? Da die durchschnittliche Leistung der Solaranlagen in Kalifornien im Jahresdurchschnitt bei etwa 20 % der Kapazität liegt, sollten Sie in der Lage sein, mit einer Kapazität, die etwa dem Fünffachen des Spitzenverbrauchs entspricht, genug Strom für das ganze Jahr zu erzeugen, anstatt dem 15-fachen des obigen Szenarios. Sie müssen nur die gesamte Zeit zwischen Sommer und Winter Strom sparen. Oh, und Sie brauchen ein Vielfaches mehr an Speicherplatz als beim Szenario mit nur einem Tag pro Jahr. Wenn an 180 Tagen im Jahr weniger produziert als verbraucht wird und die durchschnittliche Produktionslücke an jedem dieser Tage 300 GWH beträgt, dann benötigen Sie Batterien im Wert von 54.000 GWH (180 x 300). Bei einem Preis von 200 $ pro GWH würde das etwa 10+ Billionen $ kosten. Das wäre etwa das Dreifache des jährlichen BIP des Staates Kalifornien.

Aber keine Sorge, Batterien, die Strom für sechs Monate und länger speichern und ohne Verluste an der Börse abgeben können, gibt es nicht. Vielleicht erfindet sie jemand rechtzeitig, damit Kalifornien seine Ziele für erneuerbare Energien im Jahr 2030 erreichen kann.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/07/31/a-little-arithmetic-the-costs-of-a-solar-powered-grid-without-fossil-fuel-back-up/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Eilt: Afghanen dürfen ab sofort in Deutschland bleiben!

Da wird die Asyllobby aber Freudensprünge machen: Die Taliban hat ihr Ziel bereits jetzt schon erreicht:

Deutschland wird ab sofort vorerst keine Menschen mehr nach Afghanistan abschieben. „Der Bundesinnenminister hat aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Sicherheitslage entschieden, Abschiebungen nach Afghanistan zunächst auszusetzen“, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums (BMI) in Berlin. Das klang vorher noch etwas anders: Noch vor Kurzem hatte ein Sprecher gesagt: „Das BMI ist weiterhin der Auffassung, dass es Menschen in Deutschland gibt, die das Land verlassen sollten – so schnell wie möglich.“ Nach seinen Angaben leben derzeit knapp 30.000 ausreisepflichtige Afghanen in Deutschland. Das wird nicht dabei bleiben.

Denn was dann noch auf uns zukommt, ist ebenfalls klar. In den nächsten Monaten wird ein Sturm vom Hindukusch auf Deutschland einwirken, dagegen war die „Syrienkrise“ ein laues Lüftchen.

Man kann nur hoffen, dass die vielen hunderttausend afghanischen Flüchtlinge alle geimpft, genesen oder negativ getestet wurden, bevor sie hier in Deutschland verteilt werden.

Und dass sich nicht allzu viele Islam-Terroristen unter die Flüchtlinge gemischt haben, um ihr Teufelswerk zu verrichten.

Unethischer Ethikrat: Impf-Apartheid geht moralisch in Ordnung!

Was ein erbärmlicher Gesundbetungs- und Freibriefverein, der sich „Ethikrat“ schimpft: Die Moralistentruppe um Vorsitzende Alena Buyx stellte der Bundesregierung erwartungsgemäß einen Rundum-Persilschein aus – für ihre prädiktatorischen gestrigen Beschlüsse zur Verewigung des Corona- und Impfregimes. Was wäre auch anderes zu erwarten gewesen, in einem Staat, in dem Macht einmal wieder Recht bricht, und in dem die Auguren einer elitären Priesterkaste die alleine Entscheidung darüber an sich ziehen, was für ihre unmündigen Untertanen und Schafe „alternativlos“ das Beste ist – ob beim Klima oder Infektionsschutz.

Die planmäßigen und hinterhältigen Schikanen gegen Ungeimpfte, etwa durch Überbürdung der Kosten für die – von ihnen gleichwohl bald wieder immer und überall verlangten – „Bürgertests“, ist nach Ansicht von Buyx als Vorsitzender des Deutschen Ethikrates keineswegs eine „Impfpflicht durch die Hintertür“ – und zwar mit folgender Argumentation: „Eine Impfpflicht beinhaltet, dass man insgesamt sanktioniert wird, wenn man nicht geimpft ist – unabhängig davon, was man macht„, so Buyx im ZDF. Wie bitte – ist diese Wissenschaftlerin weich in der Birne??? Genau deshalb redet man ja auch von Impfflicht DURCH DIE HINTERTÜR bzw. von einer INDIREKTEN Impfpflicht. Und wenn fortan zum Alltag und Leben praktisch sämtlicher Deutschen dazugehörende Gewohnheiten, Tätigkeiten und andere Manifestationen der gesellschaftlichen Teilhabe von kostenpflichtigen Nachweisen abhängig gemacht werden, denen sich der Einzelne nur durch Teilnahme an einer Impfung entziehen kann – dann liegt genau darin der Zwang!

Doch die Medizinethikerin Frau Professor Dr. Buyx bedient sich einer bemerkenswerten Rabulistik, um dieser selbst für Vorschüler einleuchtenden Logik ein Schnippchen zu schlagen: Tatsächlich, so erklärt sie, bestünde für Ungeimpfte ja durchaus eine Alternative – nämlich eben die, nicht ins Restaurant zu gehen. So also präsentiert sich die „diätetische“ Ethik in Merkeldeutschland: Der Staat darf alles verbieten oder reglementieren – und wer sich nicht dran hält, hat ja weiterhin die Freiheit, die ihm drohenden Konsequenzen zu tragen. Also ethisch alles paletti!

Es ist unfassbar, welche geistigen Tiefflieger oder vorsätzlichen Verwirrköpfe in diesem Land in einflussreichen Beratergremien sitzen – und, zumindest im Fall der markanten, gestreng frisierten Brillenträgerin und „Power-Frau“ Buyx, auch in in öffentlich-rechtlichen Talkformaten à la „Lanz“ oder „Plasberg„, wo sie dank Corona gefühlt fast ebenso penetrant und häufig auftrat wie Karl Lauterbach). Zu dieser Bundesregierung passt dieser Ethikrat jedenfalls wie die Faust aufs Auge. (DM)

Linker Heuchler Obama feiert seinen 60. mit 400 engsten Freunden – ohne Masken, aber mit Privatjets

Während die Demokraten Maskenpflicht und Lockdown fordern, hat Ex-Präsident Barack Obama am Wochenende seinen 60. Geburtstag mit einer drei-Tage-langen Sause und 300-400 Promi-Gästen gefeiert. Am Lokalflughafen landeten so viele Privatjets, dass es zu Staus kam – Klimawandel hin oder her.

Der Ex-Präsident hatte nach Kritik im Vorfeld eine „Feier im kleinen Rahmen“ versprochen. Tatsächlich begann die Feier in der Reichenenklave »Martha’s Vineyard« in Massachusetts am Freitag Abend mit einem Warm-Up-Cocktail im Winnetu Oceanside Resort und ging mindestens bis zum Brunch am Sonntag im Beach Road Restaurant in Vineyard Haven, wie die Daily Mail berichtet.

Zu den Promi-Gästen in Obamas 12 Millionen-Dollar-Villa am Meer zählten Beyonce, Jay-Z, Oprah Winfrey, Tom Hanks und Steven Spielberg, mit Auftritten von John Legend und Alicia Keys, die das »Happy Birthday« sang. Sängerin Erykah Badu postete trotz Fotoverbot ein Video von der Tanzfläche, das sie später löschte, aber nicht bevor es im Internet gespiegelt wurde.

Der republikanische Abgeordnete Jim Jordan aus Ohio schrieb auf Twitter: »Präsident Obama muss auf seinem Geburtstag keine Maske tragen – Ihre Kinder in der Schule schon. Die Corona-Regeln gelten wohl nur für die Anderen.«

New York Times Reporterin Annie Karni verteidigte auf CNN die Sause des Ex-Präsidenten: »Die befolgen alle Sicherheitsregeln… das sind kultivierte, geimpfte Menschen. Hier geht es nur um die Optik, nicht um die Sicherheit.«

Ihr ex-linker Kollege Glenn Greenwald nannte den Kommentar »maximal entlarvend für den linken Diskurs. Was ist nochmal mit den Geimpften, die angeblich die Deltavariante übertragen?«

Während die Linksgrünen sich über den einseitigen (und daher unwissenschaftlichen) Klimabericht der Lobbyorganisation IPCC ereifert, folgen so vielen von Obamas engsten Freunden mit dem Privatjet nach Martha’s Vineyard, dass es zu Staus und Verzögerungen am Flughafen kam, so der Vineyard Gazette.

 

Zuerst veröffentlicht auf Freie Welt.

COVID-Impfpflicht wird in Europa und den USA heftig abgelehnt, da die Zahl der Impfschäden zunimmt

Seitdem viele Regierungen im Jahr 2020 Pandemielockdowns wegen des Coronavirus verhängt haben, protestieren Menschen auf der ganzen Welt weitgehend friedlich gegen beispiellose soziale Einschränkungen, die die globale Wirtschaft zerstören und das Leben der Menschen ruinieren.1,2,3,4 Am 24. Juli 2021, dem Welttag der Freiheit, gingen in Australien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Griechenland und Deutschland Hunderttausende von Menschen aller Altersgruppen auf die Straße, um öffentlich gegen die repressiven Gesundheitsgesetze zu protestieren.5,6 Sie wurden aufgefordert, neue Gesetze zu befolgen, nach denen sie sich mit COVID-19-Impfstoffen impfen lassen müssen, um öffentliche Räume betreten oder einer Arbeit nachgehen zu dürfen.

Die Botschaften auf den Schildern, die sie trugen, waren unterschiedlich, aber sie waren sich einig, dass sie sich gegen die Übergriffe der Regierung wehren wollten. Die mutige Entschlossenheit von Menschen in Demokratien auf der ganzen Welt, die öffentlich die bürgerlichen Freiheiten – Gedanken-, Rede-, Gewissens- und Versammlungsfreiheit – und das Menschenrecht auf eine informierte Zustimmung, bevor man medizinische Risiken eingeht, verteidigen, zeigt, dass der Geist der Freiheit in den Herzen und Köpfen der Menschen überall lebt. Sowohl diejenigen, die sich auf den öffentlichen Plätzen der großen und kleinen Städte versammeln, als auch diejenigen, die zuschauen, werden von diesem Engagement für die Verteidigung der Freiheit inspiriert.

In den Vereinigten Staaten gab es bisher keine großen Demonstrationen, aber Umfragen zeigen, dass die Nation in Bezug auf die COVID-19-Impfpflicht tief gespalten ist. Eine Politico/Harvard-Umfrage von Ende Juni 2021 ergab, dass Amerikaner in der Frage, ob Kinder den COVID-19-Impfstoff für den Schulbesuch benötigen, geteilter Meinung sind. Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Amerikaner lehnt die COVID-19-Impfung als Voraussetzung für die Ausübung eines Berufs ab, während fast 70 Prozent der Amerikaner den Nachweis einer COVID-19-Impfung für den Zutritt zu einem Geschäft oder einer Firma ablehnen.7 Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des CS Mott Children’s Hospital ergab, dass mehr als die Hälfte der Eltern in den USA mit Kindern im Alter zwischen drei und 11 Jahren es für unwahrscheinlich halten, dass sie ihre Kinder gegen COVID-19 impfen lassen.8

Australien: „Der Lockdown bringt uns um, nicht COVID“

Bei einer Bevölkerung von 25 Millionen Menschen wurden die Australier in den vergangenen 18 Monaten wiederholt strengen Abriegelungsmaßnahmen unterworfen. Anfang Juli 2021 verhängte die Regierung in New South Wales, Victoria und Südaustralien, wo mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Landes lebt, den „Bleibt zu Hause“-Lockdown. Die 30-tägigen rigiden sozialen Distanzierungsmaßnahmen wurden erlassen, nachdem im ganzen Land täglich 176 neue Infektionen registriert worden waren.9

Daraufhin versammelten sich am 24. Juli Tausende von Australiern in Sydney, Melbourne und Brisbane, um gegen die Abriegelung zu protestieren. Zu den auferlegten Beschränkungen der sozialen Distanzierung gehören die verpflichtende Maskierung in allen Innenräumen, die keine Privatwohnungen sind, die Schließung der meisten Schulen, die Beschränkung der Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz, das Verbot, zur Arbeit zu gehen, mit Ausnahme von „unverzichtbaren“ Angestellten (die alle drei Tage getestet werden müssen), die Beschränkung von Sport und Versammlungen im Freien auf Zweiergruppen, die Beschränkung von Einkäufen auf das Nötigste, die Beschränkung der Teilnahme an Beerdigungen auf zehn Personen, während Hochzeiten verboten sind, und andere Beschränkungen der sozialen Interaktion von Mensch zu Mensch.

Die britische Zeitung „Daily Mail“ beschrieb das Zusammentreffen von „rasenden Menschenmengen“ am 24. Juli. Schätzungen zufolge marschierten bis zu 10.000 Demonstranten vom Victoria Park zum Rathaus im zentralen Geschäftsviertel. Sie trugen Schilder, auf denen sie „Freiheit“, „Wahrheit“, „Ich stimme nicht zu“, „Wach auf, Australien!“, „Wir sind eure Arbeitgeber, wir sind nicht eure Sklaven“, „Unmaskiert, ungetestet, ungeimpft, ohne Angst“, „Ich bin kein biologisches Risiko“, „Unsere Kinder sind nicht eure Versuchskaninchen“, „Keine falschen Tests, keine falschen Fälle, keine Abriegelungen“ forderten, und einer der Demonstranten sagte: „Es ist uns egal, Kumpel, diese Abriegelung bringt uns um“. Ein anderer stimmte zu: „Ich bin gegen Lockdowns, sie machen mein Geschäft kaputt.“

Dutzende von Demonstranten kletterten auf die Dächer eines Bahnhofs und eines Woolworths-Geschäfts, während sich die Menge vor dem Rathaus versammelte und die australische Nationalhymne sang. Ein Beobachter schrieb in den sozialen Medien: „Der Protest erstreckt sich über den gesamten Broadway! Absolut massive Beteiligung“. Die Proteste in Sydney verliefen größtenteils friedlich, doch als berittene Polizisten die Demonstranten aufforderten, sich zu zerstreuen, da sie sonst Pfefferspray einsetzen würden, durchbrachen einige von ihnen eine Polizeiabsperrung und warfen Plastikflaschen und Pflanzen auf die Beamten. Der Polizeiminister von New South Wales bestätigte, dass 57 Personen verhaftet und angeklagt wurden und dass eine „Eingreiftruppe eingerichtet wurde, um zu untersuchen, wer an der Demonstration teilgenommen hat“.10

Am 28. Juli rief der australische Premierminister das Militär zur Durchsetzung der sozialen Distanzierungsmaßnahmen in Sydney auf und verlängerte den Lockdown um einen weiteren Monat, nachdem innerhalb von 24 Stunden 239 neue Fälle von COVID-19 in der Fünf-Millionen-Stadt festgestellt worden waren. Die Bewohner sind gezwungen, außerhalb ihrer Häuser eine Maske zu tragen,b müssen sich in einem Umkreis von drei Meilen um ihr Haus aufhalten und dürfen nur für „wesentliche“ Aktivitäten wie Lebensmitteleinkäufe das Haus verlassen.11

Am 30. Juli setzte die australische Regierung Hubschrauber und die Armee ein, um die Polizei bei der Durchsetzung des „Zero Covid“-Lockdowns in Sydney zu unterstützen und 500 Dollar Strafe für das Nichttragen von Masken zu verhängen.12 Die BBC berichtete, dass Soldaten der „Australian Defense Force“ in dieser Woche damit beginnen werden, unbewaffnete Patrouillen auf den Straßen durchzuführen.13 Medienberichten zufolge waren in der ganzen Stadt Sirenen zu hören, und die Hubschrauber verkündeten die Botschaft: „Dies ist eine Anordnung der öffentlichen Gesundheit – brechen Sie nicht die Regeln – Sie werden gefunden und bestraft.“ Als Reaktion auf die öffentlichen Demonstrationen Anfang der Woche wurden Straßensperren in einer militärischen Machtdemonstration errichtet, obwohl die Soldaten der Polizei unterstellt sind. Ab dieser Woche wird die Polizei von Militärangehörigen begleitet, die von Tür zu Tür gehen, um sicherzustellen, dass Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, isoliert werden.14

Reuters berichtet, dass die australische COVID-19-Impfquote bei Erwachsenen bei 18 Prozent liegt und der Premierminister erklärt hat, dass 80 Prozent der Erwachsenen geimpft werden müssen, bevor die Grenze, die seit Beginn der Pandemie geschlossen ist, wieder geöffnet wird.15

Großbritannien: „Keine Zwangstests, keine Zwangsimpfungen“

Im Mai 2021 endete eine 12 Meilen lange Prozession mit Zehntausenden von Menschen auf dem Parlamentsplatz, um gegen die anhaltenden Lockdowns und Impfpässe als Bedingung für den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen zu protestieren.16 Am 19. Juli hob die britische Regierung die COVID-19-Abriegelung auf, die seit über einem Jahr in Kraft war, und schaffte die Maskierungsanforderungen, die Arbeit von zu Hause aus und die Beschränkungen für die Anzahl der Personen, die sich versammeln können, ab, was die volle Öffnung von Restaurants und anderen öffentlichen Einrichtungen ohne Einschränkungen der sozialen Distanz ermöglichte.17

Nur fünf Tage nach der Aufhebung der Lockdownbeschränkungen machten sich am 24. Juli Tausende von Menschen auf den Weg zum Trafalgar Square, um ihren Widerstand gegen mögliche künftige Abriegelungen zu signalisieren und gegen das Vorzeigen des COVID-19-Impfpasses als Bedingung für das Betreten öffentlicher Plätze zu protestieren.18 Vor dem Rednerpult wurden Transparente mit der Aufschrift „Die Öffentlichkeit verlangt eine lebendige Debatte“ und „Wissenschaft ist keine Wissenschaft ohne Diskussion“ drapiert, und die Demonstranten hielten Schilder mit der Aufschrift „Keine Zwangstests, keine Zwangsimpfungen“, „Wir sind die Löwen in einer Welt voller Schafe“ und „Wenn Sie das tolerieren, werden Ihre Kinder die nächsten sein“ hoch.19

Gegen Ende der Demonstration am 24. Juli sang die riesige Menschenmenge auf dem Trafalgar Square unisono „You’ll Never Walk Alone“.

When you walk through a storm
Hold your head up high,
And don’t be afraid of the dark.
At the end of a storm is a golden sky
And the sweet silver song of a lark.

Walk on through the wind,
Walk on through the rain,
Though your dreams be tossed and blown.
Walk on, Walk on
With hope in your heart
And you’ll never walk alone,
You’ll never walk alone.

Das Vereinigte Königreich mit seinen 57 Millionen Einwohnern gehört zu den 20 Ländern mit der höchsten COVID-Impfrate, die bei Erwachsenen über 57 Prozent beträgt.20

Frankreich: „Mein Körper gehört mir“ und „Es ist meine Entscheidung“

In Paris, Frankreich, sowie in den Städten Marseille, Montpelier, Nantes und Toulouse gingen am Welttag der Freiheit Zehntausende von Menschen auf die Straße, um gegen ein vorgeschlagenes Gesetz zu protestieren, nach dem sich alle Beschäftigten im Gesundheitswesen gegen COVID-19 impfen lassen müssen oder ihren Arbeitsplatz verlieren. Menschen, die nicht im Besitz eines Gesundheitspasses sind, der die COVID-19-Impfung, die Genesung von der Krankheit oder einen kürzlich durchgeführten negativen COVID-19-Test nachweist, wird der Zutritt zu Restaurants und anderen öffentlichen Einrichtungen verwehrt, so dass sie nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen können. Eine Pflegehelferin in einem Straßburger Pflegeheim äußerte sich empört über das vorgeschlagene Gesetz und bezeichnete es als „Erpressung von Pflegekräften, die während der ersten Welle an vorderster Front standen und denen nun „keine Bezahlung mehr“ und sogar die Entlassung droht.21

Eine riesige Menschenmenge von 160.000 oder mehr Personen, von denen viele „Freiheit, Freiheit“ skandierten und Schilder mit den Aufschriften „Stoppt die Diktatur“, „Big Pharma fesselt die Freiheit“, „Nein zum Pass der Schande“, „Impfstoffe: falsche Freiheit“ und „Fasst unsere Kinder nicht an“ trugen, wurde von der Polizei mit Tränengas und einem Wasserwerfer bekämpft.22 Reuters berichtete, dass es auf den Champs-Elysees und dem Bahnhof Gare Saint-Lazare zu Handgemengen kam.23 Die Demonstranten trafen sich auf dem Bastille-Platz, marschierten durch den Osten von Paris und versammelten sich auch auf dem Place Trocadero in der Nähe des Eiffelturms, um gegen das vorgeschriebene Mitführen eines „Gesundheitspasses“ zu protestieren.24

Nur zwei Tage, nachdem mehrere hunderttausend Menschen ihren Widerstand gegen das vorgeschlagene neue Gesundheitsgesetz zum Ausdruck gebracht hatten, stimmte das französische Parlament am 26. Juli für das Gesetz, das diese Woche in Kraft treten wird.25,26

Fünf Tage später, am 31. Juli, strömten erneut mehrere hunderttausend Franzosen aller Altersgruppen mit Schildern wie „Wir sind keine Versuchskaninchen“, „Es ist unsere Entscheidung“, „Mein Körper gehört mir“, „Gesundheitsterror – ich werde mich nicht fügen“ und „Die vierte Welle sind wir“ gegen den neuen COVID-19-Impfstoff und den Impfpass auf die Straßen von Paris.27 Medienberichten zufolge zogen vier Demonstrationszüge zum Place de la Bastille, wobei einige von ihnen von Mitarbeitern des Gesundheitswesens in weißen Kitteln angeführt wurden. Sie wurden von wartenden Trupps von Gendarmen und der CRS-Bereitschaftspolizei mit Wasserwerfern empfangen. Die Demonstranten versammelten sich auch am Arc de Triomphe an der Spitze der Champs-Elysees und an der U-Bahn-Station Villiers im Nordwesten von Paris.

Berichten zufolge fanden etwa 150 weitere Protestveranstaltungen in Städten in ganz Frankreich statt. Frankreich hat eine Bevölkerung von etwa 67 Millionen Menschen und eine geschätzte COVID-Impfrate von 47,5 Prozent28 oder mehr.

Italien: „Genug der Diktatur: Keine grünen Pässe“

Tausende von Menschen versammelten sich am 24. Juli in Rom, Genua, Mailand, Neapel, Turin und zahlreichen anderen Städten Italiens, um ihren Widerstand gegen die von der Regierung auferlegte soziale Distanzierung und die COVID-19-Impfpflicht für die Bürger zum Ausdruck zu bringen, einschließlich der Verpflichtung, den „Grünen Pass“ mit sich zu führen, der eine Erweiterung des digitalen COVID-Zertifikats der Europäischen Union darstellt.29 Der „Grüne Pass“ wird benötigt, um Kinos, Museen, Hallenbäder, Sportstadien zu betreten oder in Restaurants zu essen, wobei nachgewiesen werden muss, dass die Person geimpft ist, kürzlich einen negativen COVID-19-Test hatte oder sich von der Coronavirus-Infektion erholt hat.30

Mit Sprechchören und Schildern mit der Aufschrift „Freiheit“, „Kein grüner Pass“, „Nieder mit der Diktatur“, „Lieber frei sterben, als wie Sklaven leben“, „Gegen die Impfpflicht“, „Die Regierung betreibt Terrorismus“ und „Schande, Schande“31,32 fanden Berichten zufolge in etwa 80 Städten Italiens Demonstrationen am Welttag der Freiheit statt. Darunter befanden sich schätzungsweise 9000 Menschen in Mailand, die in einer Prozession zur Piazza Duomo, zur Galleria Vittoria Emanuele und zur Piazza Scala vor dem Rathaus zogen. Auf einem Transparent stand „Big Pharma raus aus dem Staat. Nein zu multinationalen Konzernen.“

Etwa fünftausend Menschen versammelten sich auf der Piazza Castello in Turin mit Schildern, auf denen stand: „Wir wollen die Freiheit haben zu wählen – die Freiheit zu gehen, wohin wir wollen, ohne an ein Laken gebunden zu sein.“ In Rom, wo es im vergangenen Jahr Demonstrationen gegen die Schließung von Cafés, Bars und Restaurants gab33, demonstrierten schätzungsweise zweitausend Menschen, und die Polizei griff mit gepanzerten Fahrzeugen ein, um die Menge zu vertreiben.34

Italien hat eine Bevölkerung von etwa 60 Millionen Menschen, von denen fast 52 Prozent gegen COVID-19 geimpft sind.35

Griechenland: „Hände weg von unseren Kindern“

Tausende von Menschen versammelten sich am 24. Juli auf dem Omonia-Platz im Zentrum von Athen, um ihren Widerstand gegen die COVID-19-Impfpflicht der Regierung zum Ausdruck zu bringen. Sie trugen Schilder mit den Aufschriften „Keine Zwangsimpfungen“, „Keine Erpressung zur Entlassung“ sowie „Keine Trennung der Griechen“ und „Hände weg von unseren Kindern“. Der Anführer der Anti-COVID-Impfbewegung in Griechenland, der Kardiologe Dr. Faidon Vovolis, sprach zu der riesigen Menschenmenge, zu der laut Athens News „nicht nur Impfgegner, sondern auch Lebensmittel- und Tourismusunternehmer, Geistliche, Bürger, die von der allgemeinen Regierungsführung in Bezug auf die Pandemie unzufrieden sind sowie geimpfte Bürger gehhörten, die die jüngsten Maßnahmen der Regierung als antidemokratisch betrachten“.36

Die griechische Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Demonstranten zu vertreiben, die sich vor dem Parlamentsgebäude versammelt hatten, um gegen die COVID-19-Impfpflicht für Arbeitnehmer, etwa im Gesundheitswesen, zu protestieren. Reuters zufolge sind etwa 45 Prozent der 11 Millionen Einwohner Griechenlands bereits geimpft.37

Deutschland: „Für Frieden, Freiheit, Wahrheit“

Berlin war im vergangenen Jahr Schauplatz mehrerer Großdemonstrationen gegen Lockdowns und COVID-Impfpässe.38 Am 1. August 2021 demonstrierten Zehntausende von Bürgern in den Straßen Berlins gegen Lockdowns, die das Essen in Restaurants oder den Aufenthalt in einem Hotel einschränken, gegen die Forderung, einen COVID-Impfnachweis vorzulegen und widersetzten sich damit einem Verbot öffentlicher Demonstrationen durch die deutschen Ober- und Unterverwaltungsgerichte.39 Das Berliner Verwaltungsgericht hatte sich geweigert13, Demonstrationen zu genehmigen, von denen einige von der Anti-Blockade-Bewegung „Querdenker“ organisiert worden waren.40

Die Berliner Polizei setzte mehr als 2.000 Beamte ein, die mit Schlagstöcken, Pfefferspray und Wasserwerfern bewaffnet waren, als sich die Menschenmenge vom Berliner Stadtteil Charlottenburg über den Tiergarten bis zum Brandenburger Tor bewegte. Berichten zufolge zerrten Polizisten in schwer bewaffneten Lieferwagen die Demonstranten über die Straßen und in die Lieferwagen, während die Demonstranten Freiheit, die Aufhebung der Maskenpflicht und des Reiseverbots forderten. Die Demonstranten marschierten am Abend weiter durch die Straßen der Stadt und 600 Menschen wurden festgenommen.41

In Deutschland leben 83 Millionen Menschen, von denen 52 Prozent vollständig geimpft sind.42

Human Rights Watch: COVID-19 löst Welle der Übergriffe auf die freie Meinungsäußerung aus

Am 11. Februar 2021 veröffentlichte „Human Rights Watch“ einen Bericht, in dem ein Ende der exzessiven Einschränkungen der Meinungsfreiheit und der friedlichen Demonstration gefordert wird. Die Organisation kritisiert die COVID-19-Lockdowns, die Maskenpflicht und andere soziale Distanzierungsvorschriften, die die bürgerlichen Freiheiten einschränken. Die Menschenrechtsorganisation sagte43:

Mindestens 83 Regierungen weltweit haben die Covid-19-Pandemie als Rechtfertigung für die Verletzung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit benutzt … Die Behörden haben Kritiker angegriffen, inhaftiert, strafrechtlich verfolgt und in einigen Fällen getötet, friedliche Proteste aufgelöst, Medien geschlossen und vage Gesetze erlassen, die Äußerungen kriminalisieren, die ihrer Meinung nach die öffentliche Gesundheit gefährden. Zu den Opfern gehören Journalisten, Aktivisten, Mitarbeiter des Gesundheitswesens, politische Oppositionsgruppen und andere, die die Reaktionen der Regierung auf das Coronavirus kritisiert haben … Die Regierungen und andere staatliche Behörden sollten die übermäßigen Einschränkungen der Meinungsfreiheit im Namen der Verhinderung der Ausbreitung von Covid-19 unverzüglich beenden.

Dezentralisierte Behörden in den USA erschweren eine nationale COVID-19-Impfpflicht

Im Gegensatz zu zentralisierten Regierungen in Europa und vielen anderen Teilen der Welt haben die Gründer der Vereinigten Staaten von Amerika in der US-Verfassung sichergestellt, dass die Gesetzgebungsbefugnis in diesem Land zwischen der nationalen, bundesstaatlichen und lokalen Regierung aufgeteilt ist.44 Die Tatsache, dass die Gesetzgebungsbefugnis in den USA nicht allein bei der Bundesregierung liegt, die sich aus der Legislative (US-Kongress), der Exekutive (Präsident/Bundesbehörden) und der Judikative (Bundesgerichte) zusammensetzt, hat die US-Bevölkerung bisher davor bewahrt, denselben Arten von einheitlichen Sperrmaßnahmen und jetzt auch denselben COVID-19-Impfvorschriften unterworfen zu werden, wie sie in den Ländern der Europäischen Union und anderen Nationen mit zentralisierten Bundesregierungen eingeführt werden.

Da die meisten Gesetze zur öffentlichen Gesundheit in den USA in die rechtliche Zuständigkeit der Bundesstaaten fallen, kann ein Einwohner, der mit der Quarantäne, der Maskierung, der sozialen Distanzierung oder den COVID-19-Impfvorschriften in dem Staat, in dem er lebt, nicht einverstanden ist, einfach in einen anderen Staat ziehen, der nicht dieselbe Art von repressiven Gesetzen zur öffentlichen Gesundheit hat. Dies ist ein Grund dafür, dass es in den letzten 15 Monaten in den USA zwar kleinere Demonstrationen gegen das Einsperren und die COVID-19-Impfpflicht gegeben hat, von denen einige gegen die COVID-19-Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen protestierten45, aber bisher keine landesweiten Massendemonstrationen, wie sie in Europa und anderen Teilen der Welt stattfinden.

US-Regierung drängt auf eine 85-prozentige COVID-19-Impfquote

Mit Stand vom 28. Juli hatten etwa 60 Prozent der 332 Millionen US-Bürger ab 12 Jahren mindestens eine Dosis des COVID-Impfstoffs erhalten, und Berichten zufolge sind 50 Prozent, d. h. etwa 165 Millionen Amerikaner, „vollständig“ geimpft.46 Als drittgrößtes Land der Welt haben die USA im Vergleich zu anderen Ländern eine hohe COVID-19-Impfrate, wobei nur 25 Länder eine höhere Impfrate als die USA aufweisen.47

Nach Angaben des „Coronavirus Resource Center“ der Johns Hopkins Universität hat das Land mit der größten Bevölkerung der Welt (1,5 Milliarden Menschen) – China – eine COVID-Impfrate von 16 Prozent; das Land mit der zweitgrößten Bevölkerung der Welt (1,4 Milliarden Menschen) – Indien – hat eine COVID-Impfrate von 7,4 Prozent; und Russland mit einer Bevölkerung von 146 Millionen Menschen hat eine COVID-Impfrate von 17.48

US-Regierungsbeamte drängen jedoch auf eine 85-prozentige COVID-Impfrate in den USA49, obwohl ein ehemaliger FDA-Beauftragter sagt, dass eine Kombination aus natürlich erworbener und durch Impfung erworbener Immunität wahrscheinlich schnell eine 85-prozentige Herdenimmunität mit der Delta-Variante in der US-Bevölkerung erreicht.50

Die Hälfte bis zwei Drittel der Amerikaner lehnen strafende COVID-19-Impfvorschriften ab, während die Unternehmen beginnen, Impfungen vorzuschreiben

Obwohl Umfragen zeigen, dass je nach Umfeld die Hälfte bis zwei Drittel der Amerikaner gegen eine COVID-19-Impfung sind51, kündigte der Präsident am 29. Juli an, dass alle Bundesbediensteten und Auftragnehmer jederzeit einen Nachweis über die COVID-19-Impfung oder eine Maske tragen, sich an soziale Distanzierungsmaßnahmen halten und sich regelmäßig testen lassen müssen.52 Die Bundesregierung drängt auch Unternehmen, lokale und staatliche Regierungsbehörden, medizinische Einrichtungen und andere Institutionen, die Impfung zur Bedingung für eine Beschäftigung zu machen.

Einige Unternehmen wie Google, Facebook, Morgan Stanley, Ascension Health, The Washington Post, Saks Fifth Avenue, Lyft und Uber, Walmart und Disney haben ihren Mitarbeitern bereits vorgeschrieben, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, um weiter für sie arbeiten zu können.53,54 Am 30. Juli kündigten Broadway-Theater an, dass alle Zuschauer einen Nachweis über die COVID-19-Impfung vorlegen und immer eine Maske tragen müssen, außer beim Essen oder Trinken.55

Widerstand wächst, da die CDC einräumt, dass vollständig geimpfte Personen COVID-19 bekommen und effizient übertragen können

Nachdem die CDC im Mai 2021 die nationalen Maskierungsempfehlungen für COVID-geimpfte Personen mit der Zusicherung aufgehoben hatte, dass der Impfstoff eine symptomatische SARS-CoV-2-Infektion wirksam verhindere56, machten die CDC-Beamten am 27. Juli eine plötzliche Kehrtwende und erklärten, dass Amerikaner, ob geimpft oder nicht, in Innenräumen außerhalb ihrer Wohnungen an bestimmten Orten eine Maske tragen sollten.57,58 Sie begründeten diesen Kurswechsel mit neuen Informationen darüber, dass die COVID-19-Impfstoffe die Infektion und Übertragung der Delta-Variante von SARS-CoV-2 nicht zuverlässig verhindern und dass die Viruslast bei geimpften Personen, die sich infizieren, genauso hoch ist wie die Viruslast bei ungeimpften Personen, die sich infizieren.59,60

CDC-Beamte erklärten, dass die neue bundesweite Richtlinie zur Maskierung in Innenräumen insbesondere für Erwachsene in „Hochrisikogebieten“ gilt, in denen mehr Menschen mit der Delta-Variante infiziert sind. Die Maskierungsrichtlinie gilt auch für alle ungeimpften Kinder über zwei Jahren sowie für geimpfte Kinder über 12 Jahren, die eine Schule besuchen, und schließt außerdem alle Lehrer, Schulangestellten und Besucher von Schulen ein, unabhängig davon, ob sie geimpft sind oder nicht.61

Reuters berichtete am 24. Juli, dass 75 Prozent der kürzlich in Singapur festgestellten COVID-19-Fälle geimpfte Personen waren, die geimpften Fälle jedoch mit milden Symptomen verbunden waren:

Von den 1.096 lokal übertragenen Infektionen in Singapur in den letzten 28 Tagen betrafen 484 oder etwa 44 Prozent vollständig geimpfte Personen, während 30 Prozent teilweise geimpft und knapp über 25 Prozent ungeimpft waren.62

Das prozentuale Verhältnis von infizierten geimpften zu infizierten ungeimpften Personen in Singapur entspricht dem des jüngsten SARS-CoV-2-Ausbruchs in Massachusetts. Am 30. Juli berichtete „Associated Press“, dass aus CDC-Dokumenten hervorgeht, dass 75 Prozent des Ausbruchs in Provincetown bei vollständig geimpften Personen auftraten. Bei etwa 80 Prozent von ihnen traten COVID-19-Symptome auf, wobei die häufigsten Symptome Husten, Kopf- und Halsschmerzen, Muskelschmerzen und Fieber waren.63

US-Bundesstaaten wehren sich gegen COVID-19-Impfstoffvorgaben

Im vergangenen Jahr haben die Amerikaner auf staatlicher und lokaler Ebene Maßnahmen ergriffen, um die COVID-19-Impfpflicht zu verhindern. Eine Reihe von Bundesstaaten hat Gesetze erlassen, die COVID-19-Impfstoffverordnungen und „Impfpässe“, die Menschen den Zugang zu öffentlichen Räumen verwehren, einschränken. Zu den Bundesstaaten, die Gesetze zum Verbot von COVID-19-Impfpässen oder COVID-19-Impfvorschriften erlassen haben, gehören Alabama, Alaska, Arkansas, Arizona, Oklahoma, Florida, Idaho, Iowa, Indiana, Kansas, Kentucky, Louisiana, Missouri, Montana, New Hampshire, North Dakota, Ohio, Oklahoma, Tennessee, Texas und Utah. 64,65,66

Am 29. Juli unterzeichnete der Gouverneur von Texas eine Durchführungsverordnung, die es den staatlichen Behörden untersagt, die Verteilung des Impfstoffs gegen COVID-19 im Rahmen einer Notfallgenehmigung (Emergency Use Authorization, EUA) vorzuschreiben, und die es öffentlichen oder privaten Einrichtungen, die staatliche Mittel erhalten, untersagt, nicht geimpften Personen den Zutritt zu verweigern, sowie Unternehmen, staatlichen und lokalen Behörden – einschließlich Schulbezirken – das Tragen von Masken vorzuschreiben. Er sagte, dass die Texaner „das individuelle Recht und die Verantwortung haben, für sich und ihre Kinder zu entscheiden, ob sie Masken tragen, ihre Geschäfte öffnen und Freizeitaktivitäten nachgehen wollen“.67

Die Gouverneure mehrerer anderer Bundesstaaten haben ebenfalls Durchführungsverordnungen zum Verbot von COVID-19-Impfstoffen erlassen, und einige Kommunal- und Landesregierungen haben das Tragen von Masken untersagt.68,69 Einige Stadt- und Landesregierungen, wie New York City und Kalifornien, haben jedoch gesetzliche Vorschriften erlassen, die Staatsbedienstete dazu zwingen, sich impfen zu lassen, um ihren Arbeitsplatz zu behalten.70

Am 26. Juli demonstrierte die landesweit größte Gewerkschaft für Beschäftigte im Gesundheitswesen, „United Healthcare Workers“, in New York City gegen die COVID-19-Impfpflicht für Angestellte.71 Bislang wird die COVID-19-Impfpflicht als Beschäftigungsbedingung auch von der „American Postal Workers Union“72, der „Federal Law Enforcement Officers Association“ und „United Auto Workers“ abgelehnt.73

Es liegt an Ihnen, jetzt zu handeln

Wenn Militärs in Sydney, Australien, auf den Straßen patrouillieren und mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Zehntausende von Menschen vorgehen, die auch in den Straßen von London, Paris, Rom, Athen und vielen anderen Städten in Europa gegen Impfpässe und COVID-19-Impfvorschriften protestieren, sollte es keinen Zweifel daran geben, wohin die Durchsetzung von Zwangsimpfungen in den USA führt, wenn die Amerikaner jetzt nicht proaktiv handeln.

Es steht außer Frage, dass wir es mit einem globalen Angriff auf die bürgerlichen Freiheiten und Menschenrechte zu tun haben, wenn die öffentliche Diskussion und Debatte über die Regierungspolitik zensiert wird und friedliche Meinungsverschiedenheiten als Verbrechen gelten. Gesetze für die öffentliche Gesundheit, die die bürgerlichen Freiheiten und die Ethik der informierten Zustimmung respektieren, können nur gewährleistet werden, wenn die von uns gewählten Gesetzgeber die bürgerlichen Freiheiten schätzen und die Rechte auf informierte Zustimmung verteidigen. Informieren Sie sich umfassend darüber, wen Sie wählen, und verpassen Sie keine Gelegenheit zur Stimmabgabe.

Ich und die Unterstützer der gemeinnützigen Organisation „National Vaccine Information Center“ (NVIC) arbeiten seit 1982 daran, Impfschäden und Todesfälle durch öffentliche Aufklärung zu verhindern. Wir haben den ethischen Grundsatz der informierten Zustimmung zum Eingehen medizinischer Risiken und andere Menschenrechte wie Gedanken-, Rede- und Gewissensfreiheit öffentlich verteidigt. Im Jahr 2010 haben wir das „NVIC Advocacy Portal“ gestartet, ein kostenloses Online-Kommunikations- und Advocacy-Netzwerk, das die Amerikaner befähigt, sich in ihren eigenen Gemeinden für den Schutz der aufgeklärten Einwilligung in den Gesetzen zur öffentlichen Gesundheit einzusetzen.

Jetzt ist es mehr denn je an der Zeit, Ihre gewählten Vertreter auf lokaler, regionaler und staatlicher Ebene kennenzulernen – von den Mitgliedern des Schulausschusses und den Bezirksaufsehern bis hin zu Ihrem örtlichen Sheriff und den Gesetzgebern – die Sie in Ihren lokalen und staatlichen Regierungen vertreten. Bauen Sie eine persönliche Beziehung zu denjenigen auf, die Gesetze erlassen, die für Sie und Ihre Familie gelten. Sprechen Sie jetzt mit ihnen darüber, warum Sie es für wichtig halten, die bürgerlichen Freiheiten und das Recht auf informierte Zustimmung zu Impfungen in den Gesetzen zur öffentlichen Gesundheit zu schützen. Geben Sie ihnen gut referenzierte Impfstoffinformationen von NVIC.org, registrieren Sie sich auf der Seite und schließen Sie sich Tausenden von anderen in Ihrem Staat an, die sich für den Schutz des Rechts auf eine freiwillige Impfentscheidung einsetzen, indem sie Nutzer des „NVIC Advocacy Portals“ unter NVICdvocacy.org werden.

Nehmen Sie aktiv am demokratischen Prozess teil, der seit der Ratifizierung der US-Verfassung im Jahr 1788 definiert, wer wir als konstitutionelle Republik sind. Seien Sie derjenige, der nie sagen muss, dass er heute nicht getan hat, was er hätte tun können, um morgen etwas zu ändern.

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Alle Wege führen zur Schlacht um Kabul

Von Pepe Escobar: Er ist ein brasilianischer Journalist, der eine Kolumne, The Roving Eye, für Asia Times Online schreibt und ein Kommentator auf Russlands RT und Irans Press TV ist. Er schreibt regelmäßig für den russischen Nachrichtensender Sputnik News und verfasste zuvor viele Meinungsbeiträge für Al Jazeera.

Eine Stadt nach der anderen ist von der Regierung an die Taliban gefallen, aber das Endspiel in Afghanistan ist noch unklar

Die ewig schwer fassbaren Verhandlungen über den afghanischen „Friedensprozess“ werden diesen Mittwoch in Doha von der erweiterten Troika – den USA, Russland, China und Pakistan – wieder aufgenommen. Der Kontrast zu den Fakten vor Ort könnte nicht krasser sein.

In einem koordinierten Blitzkrieg haben die Taliban in nur vier Tagen nicht weniger als sechs afghanische Provinzhauptstädte unterworfen. Die Zentralverwaltung in Kabul wird es schwer haben, ihre Stabilität in Doha zu verteidigen.

Es kommt noch schlimmer. Ominöserweise hat der afghanische Präsident Ashraf Ghani den Doha-Prozess so gut wie begraben. Er setzt bereits auf einen Bürgerkrieg – von der Bewaffnung der Zivilbevölkerung in den wichtigsten Städten bis hin zur weit verbreiteten Bestechung regionaler Kriegsherren in der Absicht, eine „Koalition der Willigen“ zur Bekämpfung der Taliban zu bilden.

Die Einnahme von Zaranj, der Hauptstadt der Provinz Nimruz, war ein großer Coup der Taliban. Zaranj ist das Tor für Indiens Zugang zu Afghanistan und weiter nach Zentralasien über den Internationalen Nord-Süd-Transportkorridor (INSTC).

Indien hat für den Bau der Autobahn bezahlt, die den Hafen von Chabahar im Iran – den wichtigsten Knotenpunkt der ins Stocken geratenen indischen Version der Neuen Seidenstraße – mit Zaranj verbindet.

Hier geht es um einen wichtigen iranisch-afghanischen Grenzübergang und einen Transportkorridor nach Südwest- und Zentralasien. Doch jetzt kontrollieren die Taliban den Handel auf der afghanischen Seite. Und Teheran hat gerade die iranische Seite geschlossen. Niemand weiß, wie es weitergeht.

Die Taliban setzen akribisch einen strategischen Masterplan um. Es gibt noch keine eindeutigen Beweise, aber gut informierte Hilfe von außen – pakistanische ISI-Informationen? – ist plausibel.

Zunächst erobern sie die ländlichen Gebiete – was in mindestens 85 % des Territoriums praktisch schon geschehen ist. Dann kontrollieren sie die wichtigsten Grenzkontrollpunkte, wie zu Tadschikistan, Turkmenistan, Iran und Spin Boldak zu Belutschistan in Pakistan. Schließlich geht es darum, die Hauptstädte der Provinzen einzukesseln und methodisch einzunehmen – da sind wir jetzt.

Der letzte Akt wird die Schlacht um Kabul sein. Dies könnte bereits im September geschehen, in einer verzerrten „Feier“ zum 20. Jahrestag von 9/11 und der amerikanischen Bombardierung von Talibanistan 1996-2001.

Der strategische Blitzkrieg

Was sich im Norden abspielt, ist noch erstaunlicher als im Südwesten.

Die Taliban haben Sheberghan, ein stark usbekisch geprägtes Gebiet, erobert und keine Zeit verloren, Bilder von Kämpfern in gestohlenen Gewändern zu verbreiten, die vor dem inzwischen besetzten Dostum-Palast posieren. Der notorisch bösartige Warlord Abdul Rashid Dostum ist der derzeitige afghanische Vizepräsident.

Taliban posieren mit einem aus Dostums Palast in Sheberghan gestohlenen Militärgewand. Foto: Zur Verfügung gestellt

Der große Wurf der Taliban war der Einmarsch in Kundus, das noch immer nicht vollständig unterworfen ist. Kundus ist strategisch sehr wichtig. Mit 370.000 Einwohnern und ganz in der Nähe der tadschikischen Grenze ist es der wichtigste Knotenpunkt im Nordosten Afghanistans.

Die Regierungstruppen in Kabul sind einfach geflohen. Alle Gefangenen wurden aus den örtlichen Gefängnissen entlassen. Die Straßen sind blockiert. Das ist insofern von Bedeutung, als Kundus an der Kreuzung zweier wichtiger Korridore liegt – nach Kabul und Mazar-i-Sharif. Und, was besonders wichtig ist, es ist auch eine Kreuzung von Korridoren, die für den Export von Opium und Heroin genutzt werden.

In der Nähe des Flughafens von Kundus befand sich früher ein Militärstützpunkt der Bundeswehr, in dem heute das 217. afghanische Armeekorps untergebracht ist. Die wenigen verbliebenen afghanischen Regierungstruppen haben sich dorthin zurückgezogen.

Die Taliban sind nun bestrebt, das historisch legendäre Mazar-i-Sharif zu belagern, die große Stadt im Norden, die noch wichtiger ist als Kundus. Mazar-i-Sharif ist die Hauptstadt der Provinz Balkh. Der oberste örtliche Warlord ist seit Jahrzehnten Atta Mohammad Noor, den ich vor 20 Jahren kennen gelernt habe.

Jetzt schwört er, „seine“ Stadt „bis zum letzten Tropfen meines Blutes“ zu verteidigen. Das allein deutet schon auf ein großes Bürgerkriegsszenario hin.

Das Endspiel der Taliban besteht darin, eine West-Ost-Achse von Sheberghan nach Kunduz und dem ebenfalls eroberten Taloqan, der Hauptstadt der Provinz Takhar, über Mazar-i-Sharif in der Provinz Balkh und parallel zu den nördlichen Grenzen zu Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan zu errichten.

Sollte dies geschehen, würde dies eine unumkehrbare, logistische Wende bedeuten und praktisch den gesamten Norden der Kontrolle Kabuls entziehen. Die Taliban werden auf keinen Fall über diesen Sieg „verhandeln“ – weder in Doha noch anderswo.

Der Leiter des Taliban-Verhandlungsteams Mullah Abdul Ghani Baradar, Mitte, nach der Abschlusserklärung der Friedensgespräche zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban in Katars Hauptstadt Doha am 18. Juli 2021. Bild: AFP / Karim Jaafar

Erstaunlich ist auch, dass es in all diesen Gebieten keine paschtunische Mehrheit gibt, anders als in Kandahar im Süden und Lashkar Gah im Südwesten, wo die Taliban immer noch um die vollständige Kontrolle kämpfen.

Die Kontrolle der Taliban über fast alle internationalen Grenzübergänge, die Zolleinnahmen abwerfen, wirft die Frage auf, wie es mit dem Drogengeschäft weitergeht.

Werden die Taliban erneut die Opiumproduktion verbieten, wie es der verstorbene Mullah Omar Anfang der 2000er Jahre tat? Es ist gut möglich, dass der Vertrieb innerhalb Afghanistans nicht erlaubt wird.

Schließlich können die Exportgewinne nur der Bewaffnung der Taliban zugute kommen – gegen künftige amerikanische und NATO-„Einmischungen“. Und die afghanischen Landwirte können mit dem Schlafmohnanbau viel mehr verdienen als mit anderen Feldfrüchten.

Das klägliche Versagen der NATO in Afghanistan ist in jeder Hinsicht sichtbar. In der Vergangenheit haben die Amerikaner Militärbasen in Usbekistan und Kirgisistan genutzt. Die Bundeswehr nutzte jahrelang den Stützpunkt in Termez, Usbekistan.

Termez wird jetzt für gemeinsame Manöver von Russland und Usbekistan genutzt. Und die Russen haben ihren Stützpunkt in Kirgisistan verlassen, um gemeinsame Manöver in Tadschikistan durchzuführen. Der gesamte Sicherheitsapparat in den benachbarten zentralasiatischen „Stans“ wird von Russland koordiniert.

Chinas oberste Sicherheitspriorität besteht indessen darin, künftige Dschihadisteneinfälle in Xinjiang zu verhindern, die extrem schwierige Bergüberquerungen von Afghanistan nach Tadschikistan und dann ins Niemandsland des Wakhan-Korridors erfordern. Die elektronische Überwachung Pekings verfolgt alles, was sich in diesem Teil des Daches der Welt bewegt.

Diese Analyse einer chinesischen Denkfabrik zeigt, wie das sich bewegende Schachbrett verfolgt wird. Die Chinesen sind sich des „militärischen Drucks auf Kabul“, der parallel zur diplomatischen Offensive der Taliban läuft, durchaus bewusst, ziehen es aber vor, ihr „Auftreten als aggressive Kraft, die bereit ist, das Regime zu übernehmen“ zu betonen.

Die chinesische Realpolitik erkennt auch an, dass „die Vereinigten Staaten und andere Länder die Operation in Afghanistan nicht ohne weiteres für viele Jahre aufgeben werden und nicht bereit sind, Afghanistan in die Einflusssphäre anderer Länder fallen zu lassen.“

Dies führt zu der für die chinesische Außenpolitik typischen Vorsicht, wobei den Taliban praktisch geraten wird, „nicht zu groß zu werden“ und zu versuchen, „die Regierung Ghani auf einen Schlag zu ersetzen“.

Wie ein Bürgerkrieg verhindert werden kann

Ist Doha also ein Auslaufmodell? Die Akteure der erweiterten Troika tun, was sie können, um das Abkommen zu retten. Es gibt Gerüchte über fieberhafte „Konsultationen“ mit den Mitgliedern des in Katar ansässigen politischen Büros der Taliban und mit den Verhandlungsführern in Kabul.

Den Auftakt bildet ein Treffen der USA, Russlands, der Nachbarländer Afghanistans und der UNO am kommenden Dienstag. Doch schon vorher hat der Sprecher des politischen Büros der Taliban, Naeem Wardak, Washington vorgeworfen, sich in die inneren Angelegenheiten Afghanistans einzumischen.

Pakistan ist Teil der erweiterten Troika. Die pakistanischen Medien betonen mit Nachdruck, dass der Einfluss Islamabads auf die Taliban „jetzt begrenzt ist“. Als Beispiel wird angeführt, dass die Taliban den wichtigen Grenzübergang in Spin Boldak – eigentlich ein Schmuggelhafen – geschlossen haben und von Pakistan eine Lockerung der Visabestimmungen für Afghanen fordern.

Das ist ein echtes Schlangennest. Die meisten Taliban-Führer der alten Schule sitzen im pakistanischen Belutschistan und überwachen aus sicherer Entfernung in Quetta, was an der Grenze ein- und ausgeht.

Ein zusätzliches Problem für die erweiterte Troika ist die Abwesenheit des Iran und Indiens am Verhandlungstisch. Beide haben wichtige Interessen in Afghanistan, vor allem wenn es um die hoffentlich neue friedliche Rolle des Landes als Transitknotenpunkt für Verbindungen zwischen Zentral- und Südasien geht.

Moskau wollte von Anfang an, dass Teheran und Neu-Delhi Teil der erweiterten Troika sind. Das ist unmöglich. Der Iran setzt sich nie mit den USA an einen Tisch und umgekehrt. Das ist jetzt in Wien bei den JCPOA-Verhandlungen der Fall, wo sie über die Europäer „kommunizieren“.

Neu-Delhi weigert sich seinerseits, sich mit den Taliban an einen Tisch zu setzen, die es als terroristischen pakistanischen Stellvertreter betrachtet.

Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif, links, und sein indischer Amtskollege Subrahmanyam Jaishankar in Teheran. Foto: AFP / Iranisches Außenministerium

Es besteht die Möglichkeit, dass der Iran und Indien sich zusammentun, und das würde sogar eine eng verbundene Position in Bezug auf das afghanische Drama beinhalten.

Als der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar letzte Woche an der Amtseinführung von Präsident Ebrahim Raisi in Teheran teilnahm, betonten sie eine „enge Zusammenarbeit und Koordination“ auch in Bezug auf Afghanistan.

Dies würde bedeuten, dass Indien in naher Zukunft verstärkt in den INSTC und den indisch-iranisch-afghanischen Korridor der Neuen Seidenstraße investieren würde. Doch das wird nicht geschehen, solange die Taliban Zaranj kontrollieren.

Peking seinerseits konzentriert sich darauf, seine Verbindungen mit dem Iran über einen Korridor, den man als persisch gefärbt bezeichnen könnte und der Tadschikistan und Afghanistan einschließt, auszubauen. Dies wird wiederum davon abhängen, inwieweit die Taliban die Region kontrollieren.

Aber Peking kann mit einer Reihe von Vorteilen rechnen: Plan A ist schließlich ein erweiterter chinesisch-pakistanischer Wirtschaftskorridor (CPEC), an den Afghanistan angeschlossen wird, egal wer in Kabul an der Macht ist.

Klar ist, dass die erweiterte Troika nicht die kompliziertesten Details der zukünftigen eurasischen Integration gestalten wird. Das wird die Aufgabe der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) sein, der Russland, China, Pakistan, Indien, die zentralasiatischen „Stans“ sowie Iran und Afghanistan als derzeitige Beobachter und künftige Vollmitglieder angehören.

Die Zeit ist also reif für den ultimativen Test der SCO: Wie kann man eine fast unmögliche Vereinbarung über die Teilung der Macht in Kabul zustande bringen und einen verheerenden Bürgerkrieg mit imperialen B-52-Bombardements verhindern?

Der Beitrag Alle Wege führen zur Schlacht um Kabul erschien zuerst auf uncut-news.ch.