Horst D. Deckert

CO2-Preis und Klimawandel: Öko-unsoziale Steuerreform

Geht es nach der Regierung, wird für einen Bauarbeiter aus dem Innviertel, Vater von zwei Kindern, die Anfahrt zur Baustelle bei Linz ziemlich teuer.

Ein Kommentar von Alfons Kluibenschädl

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Denn bereits mit Jahresfrist soll die CO2-Bepreisung starten. Das trifft den fleißigen Hackler in den kalten Monaten doppelt, kann er sich doch oft kein Eigenheim mit hipper Fotovoltaik-Anlage am Dach leisten und muss mit dem heizen, was der Vermieter einbaute. Für die Grundbedürfnisse Arbeit und Wohnen darf er – magere Ersparnisse musste er vielleicht in der Kurzarbeit anknabbern – jeden Cent dreimal umdrehen.

Draufzahlen für Sprit und Heizung

Da erlaubt sich Türkis-Grün einen besonderen Schmäh, verkauft es als „öko-soziale“ Steuerreform, verspricht niedrigere Abgaben bei kleinen Einkommen. Unser Hackler aus dem Beispiel konnte sich die Einkommenssteuer allerdings schon großteils durch den dank der Blauen eingeführten Familienbonus gutschreiben lassen. Er zahlt für Sprit und Heizung saftig drauf – und kriegt nichts dafür heraus.

Radikaler Gesellschaftsumbau

Die Aufregung im Blätterwald und in der „Zivilgesellschaft“ hält sich in Grenzen. Einzig die FPÖ trat in den letzten Jahren als Mahnerin gegen die schrittweise Schröpfung des „kleinen Mannes“ auf. Die übrige Riege hingegen trommelt in unterschiedlichem Tempo für den globalistischen Traum des radikalen Wandels unter dem Deckmantel der „Nachhaltigkeit“, in dem tugendhaft Folgsame in vernetzten „Smart Citys“ leben und die bösen Hinterwäldler als Fußvolk schauen müssen, wo sie bleiben. Eine üble Vision!

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