Horst D. Deckert

Corona-Denkmäler: Sollen System-Wahrheiten in Stein gemeißelt werden?

Anstatt die nach wie vor immer noch vielen ungeklärten, dubiosen Vorgänge rund um die Corona-Maßnahmen aufzuklären und die notwendigen juristischen und politischen Konsequenzen zu ziehen, geht man in der Steiermark einen anderen Weg: In Österreichs grünem Herzen wurde bereits das dritte Mahn- und Erinnerungsmal enthüllt. Soll so vielleicht die offizielle Corona-Darstellung verewigt werden?

Das zuletzt aufgestellte steierische Pandemie-Mahnmal „schmückt“ seit 15. Juni die Wiese nach dem Burgtor in Graz und verbreitet „keine sonderlich aufbauende Stimmung“, wie Almut Spiegler in der „Presse“ moniert. Der „zerklüftete“ Covid-19-Namenszug „flackere irritierend“ im Dunkeln. Wahrscheinlich wollen viele Bewohner der steirischen Landeshauptstadt – wie auch anderswo – gar nicht an diese unselige Zeit erinnert werden.

Noch nicht vergessen sind die vielen diktatorischen Zwangsmaßnahmen und die wiedererwachte Untertanen-Mentalität der Metternich-Ära, gepaart mit einem frisch aufgelebten „Vernaderertum“: Es waren bisweilen gefährliche menschliche Abgründe, die die Plandemie mit dem letztlich doch eher harmlosen – zumindest aber medizinisch beherrschbaren – Virus freigesetzt hat.

Wo bleiben die Denkmäler für die Opfer der Corona-Diktatur?

Wo bleiben die Denkmäler für jene Leute, die sich in vorausschauender Art und Weise von Anfang an gegen den überbordenden Pandemie-Wahnsinn gestemmt haben und die dafür Verunglimpfung und Verfolgung in Kauf nehmen mussten? Eine mutige Privat-Initiative, die in Sachsen den Opfern des „Corona-Impfexperiments und der Zwangsmaßnahmen“ einen Gedenkstein setzte, wird dort heftig bekämpft (AUF1 berichtete ausführlich). 

ÖVP-Mann Drexler machte sich für systemkonforme Denkmäler stark

Mit dem ersten und schon 2021 im Grazer Burggarten aufgestellten steirischen Mahnmal von Wolfgang Becksteiner – ein enger Gang aus Betonwänden, der Beklemmung verursacht – werde auf die raue und harte Zeit der Krise hingewiesen, heißt es. Für die Errichtung stark gemacht hatte sich der damalige Kulturreferent und jetzige Landeshauptmann Christopher Drexler, nachdem die „Kronen Zeitung“ dafür lautstark getrommelt hatte. Der ÖVP-Karrierist Drexler machte übrigens als Gesundheitslandesrat steirische Spitäler dicht und sagte schon 2018 Impfgegnern den Kampf an: So jemand wird wohl immer eine gute Presse haben…

Eine weitere Skulptur zur „Pandemie-Reflexion“ hat im südsteirischen Leibnitz eingeschlagen, im wahrsten Sinn des Wortes, weil es sich dabei um eine mächtige rostige Eisenkugel handelt, die von ihrem Schöpfer Werner Reiterer im Boden versenkt wurde. Dort soll sie nun für die nächsten 100 Jahre verweilen.

Lippenbekenntnisse zur Versöhnung sind eine Verhöhnung der Opfer

Die Kugel symbolisiere das Eindringen des Virus in die menschliche Zelle, was leider bei vielen Menschen auch ihre Wahrnehmung trübte. Davon dürften sich die Betroffenen bis heute nicht ganz erholt haben, insbesondere wenn es sich dabei um die Vertreter des Polit- und Medien-Establishments handelt. Die glauben nämlich nach wie vor, alles richtig gemacht zu haben und sind – wenn überhaupt – nicht über Lippenbekenntnisse zur Versöhnung hinausgekommen, allen voran Bundeskanzler Nehammer. Doch derartige wahltaktische Wortspenden ohne die geringsten Konsequenzen können von den Kritikern und Opfern der Zwangsmaßnahmen nur als Hohn empfunden werden.

Sollen Corona-Lügen in Stein gemeißelt werden?

Es gilt also weiterhin, wachsam zu bleiben und von der Forderung nach Aufklärung, Aufarbeitung und Wiedergutmachung der Corona-Verbrechen nicht abzurücken. Diesbezüglich ist der Corona-Fonds der schwarz-blauen Landesregierung in Niederösterreich ein erster, mehr als nur symbolischer Erfolg. Denkmäler, die sich jedoch unkritisch und systemkonform mit der Plandemie und den Zwangsmaßnahmen auseinandersetzen, könnten in die entgegengesetzte Richtung gehen: nämlich der Rechtfertigung und Reinwaschung der Politik in einer angeblichen Pandemie, die von Anfang eine Inszenierung war!

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

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