Horst D. Deckert

Dänemark, Island und Norwegen setzen Impfungen mit AstraZeneca Impfstoff nach Berichten über Blutgerinnsel aus

Dänemark, Island und Norwegen haben die Verwendung des Covid-19-Impfstoffs von AstraZeneca als Vorsichtsmaßnahme ausgesetzt, nachdem bei einigen Personen, die den Impfstoff erhalten haben, Blutgerinnsel aufgetreten sind.

“Weil wir so viele Menschen impfen, müssen wir auch zeitnah reagieren, wenn es Erkenntnisse über mögliche schwere Nebenwirkungen gibt”, sagte Søren Brostrøm, Generaldirektor der dänischen Gesundheitsbehörde.

Kurz nach der dänischen Ankündigung folgte Island diesem Beispiel. Stunden später erklärte auch die norwegische Gesundheitsbehörde, dass sie nach dem Bericht aus Dänemark ebenfalls Impfungen aussetzen werde.



Österreich hat bereits eine Charge des Impfstoffs ausgesetzt,
nachdem eine Frau an mehreren Blutgerinnseln gestorben war und eine weitere Person mit einer Verstopfung der Lungenarterien ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Die Impfstoffcharge von einer Million Dosen, wurde daraufhin in vier weiteren EU-Ländern ausgesetzt.

Prof. Sucharit Bhakdi sagte bereits am 12. Februar, nach Lehrbuch müssten Blutgerinnsel entstehen, betonte aber auch, dass niemand wissen könne, was genau geschieht, da dieser Versuch in der Geschichte der Medizin einmalig sei.

Bhakdi empfiehlt, bei Nebenwirkungen sofort Blutproben zu nehmen. Bhakdi zitiert einen Arztkollegen aus den USA, nach dem bei 50 Prozent der jüngeren Notfallpatienten, die wegen Impf-Nebenwirkungen eingeliefert wurden, eine pathologische Blutgerinnung festgestellt wurde.

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