Horst D. Deckert

Der Mainstream-Zensursumpf

Wie jedes Jahr haben die «Reporter ohne Grenzen» (RoG) ihren Bericht über den Zustand der weltweiten Pressefreiheit veröffentlicht. Das Ergebnis: Im Westen ist mit der Pressefreiheit so weit alles in Ordnung. Was angesichts der Tatsache, dass sich der Mainstream seit Beginn der «Pandemie» mit Enthusiasmus als Steigbügelhalter korrupter Politiker und Pharmafirmen betätigt, kaum glaubwürdig erscheint.

Wie der weltweite Mainstream die Berichterstattung während der «Pandemie» aktiv manipulierte, verdeutlicht eine Meldung des kanadischen Medienportals Rebel News. Demnach waren leitende Angestellte der Canadian Broadcasting Corporation (CBC), einschliesslich ihrer Präsidentin Catherine Tait, an einer Kampagne beteiligt, in der Twitter unter Druck gesetzt wurde, Personen und Inhalte zu zensieren, welche die CBC missbilligten.

Dieser Vorwurf wird durch interne Dokumente von 2021 belegt, die Rebel News veröffentlichte. Die Ziele dieser CBC-Zensurkampagne richteten sich gegen sogenannte «Hassrede» und stimmen mit den Prämissen überein, die Premierminister Justin Trudeau öffentlich verfolgte.

Die Dokumente zeigen, dass Tait verschleierte Drohungen gegen Twitter aussprach und andeutete, dass die CBC ihre Werbung auf Twitter einstellen würde, wenn die Plattform nicht jene Personen zensiert, die die CBC zum Schweigen bringen wollte.

Darüber hinaus liess die CBC durchblicken, dass sie direkte Verbindungen zu Trudeaus Regierung habe, und sollte Twitter nicht einlenken, werde die CBC die Regierung einschreiten lassen.

In einem Brief an Paul Burns, den Geschäftsführer von Twitter Kanada, beschwerte sich Tait über Belästigungen und Missbrauch, denen Journalisten auf der Plattform ausgesetzt seien. Sie drängte auf ein Treffen, um ein klares und effektives Verfahren festzulegen, um «hasserfülltes Material zu beseitigen, das sich gegen Journalisten richtet».

In einem weiteren Schreiben an Stephanie King, Vizepräsidentin und stellvertretende Leiterin der Twitter-Rechtsabteilung, wurde die Entfernung von Tweets gefordert, die nach Ansicht der CBC Hassreden enthielten. Die CBC behauptete, diese Tweets seien gefährlich und verstiessen gegen die Richtlinien von Twitter.

In einem Brief an Jack Dorsey, den CEO von Twitter, drückte Tait ihre Unzufriedenheit mit der Antwort aus, die sie von den Vertretern von Twitter Canada erhalten hatte, und bat um ein Treffen mit Dorsey, um die Entfernung von «anstössigem Material» zu besprechen.

Dann drohte sie damit, ihre Bedenken der kanadischen Regierung mitzuteilen, die eine Gesetzgebung zur Bekämpfung von Online-Hass vorschlage. Tait erklärte, dass sie es vorziehen würde, wenn Twitter selbst Massnahmen ergreife, anstatt dass sich die Regierung einmische.

«Diese Dokumente offenbaren die Bereitschaft der CBC, bei der Verfolgung ihrer Zensurziele geschäftliche und politische Drohungen auszusprechen, was es schwierig macht, zwischen der Politik des Senders und der von Trudeau zu unterscheiden», betont Rebel News.

Das Vorgehen von Catherine Tait zeige, dass sie die Grundsätze des Journalismus und der Pressefreiheit missachte. Als Präsidentin einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt sollte sie sich auf die Förderung der freien Meinungsäusserung und die Unterstützung eines unabhängigen Journalismus konzentrieren. Doch stattdessen ähnele ihr Verhalten eher dem einer politischen Agentin, die sich als Journalistin ausgebe und zur Verbreitung von Fake News beitrage.

«Die Enthüllung dieser internen Dokumente sollte ein Weckruf für die Kanadier und die globale Gemeinschaft sein. Es ist wichtig, dass wir weiterhin für die Pressefreiheit kämpfen und uns den Zensurbestrebungen von staatlich kontrollierten Einrichtungen wie der CBC widersetzen», resümiert Rebel News.

Erst vergangene Woche hat Klaus Schwab-Jünger Justin Trudeau ein «massives Gesetz zur Internetzensur, C-11, eingeführt und ethische Richtlinien für kanadische Redaktionen angekündigt».

Dass die Einschätzungen zur weltweiten Pressefreiheit von «Reporter ohne Grenzen» nicht der Realität entsprechen, ist also offensichtlich. Das sieht auch das Medienportal Anti-Spiegel so, das sich anlässlich der kürzlichen Veröffentlichung des Jahresberichts damit beschäftigte, wie sich die angebliche Nichtregierungsorganisation finanziert.

Ergebnis: Die Angaben über die Finanzierung der NGO sind seit Beginn der «Pandemie» im Jahr 2020 noch intransparenter geworden. 2019 wurden Spenden wenigstens noch nach Einzelspendern und Organisationen aufgeschlüsselt. Das haben RoG in ihrem Jahresbericht 2020 eingestellt, es werden nur noch die Spenden insgesamt genannt. Der letzte veröffentlichte Bericht stammt von 2021.

Auffällig ist, dass beispielsweise das Gesamtbudget der RoG Deutschland von 2,5 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 3,4 Millionen Euro im Jahr 2021 gestiegen ist. Über die Zusammensetzung der Einnahmen schreiben RoG in ihrem Bericht von 2021:

«52 Prozent davon stammen aus Spenden, 9 Prozent aus Mitgliedsbeiträgen. Ausserdem haben wir 2021 Zahlungen aus Erbschaften und Nachlässen in Höhe von etwa 395’000 Euro erhalten, das entspricht fast 12 Prozent unserer Gesamteinnahmen. Weiterhin erhielten wir Fördermittel vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (9 Prozent der Gesamteinnahmen) sowie von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (7 Prozent der Gesamteinnahmen)».

Anti-Spiegel weist in diesem Rahmen darauf hin, dass grosse Spender seltsamerweise nicht namentlich erwähnt werden. Die Dachorganisation der RoG, die ihren Sitz in Frankreich hat, sei kaum transparenter. Auf deren Seite könne man nur erfahren, dass sie 2021 den grössten Teil ihrer Einnahmen von privaten Stiftungen (12 Prozent) und aus öffentlichen Quellen (51 Prozent) bekam.

Das sei deshalb interessant, weil sich die Proportionen im Vergleich zum Vorjahr stark verändert hätten, so Anti-Spiegel: Ein Jahr zuvor seien noch 26 Prozent aus privaten Stiftungen und 40 Prozent staatliche Gelder geflossen.

Die staatlichen Akteure hätten ihre Zahlungen an die RoG jedenfalls stark erhöht:

«Die Zuschüsse von der ‹EU und Ministerien›, wie es formuliert wird, sind von 2,8 Millionen Euro 2020 auf 4,2 Millionen Euro in 2021 gestiegen. Die Staaten des Westen haben ihre finanzielle Unterstützung für die Reporter ohne Grenzen massiv erhöht.»

Kommentar Transition News:

Allein diese Zahlen machen klar, wie es um die Unabhängigkeit der «Reporter ohne Grenzen» bestellt ist – und dass man den Bericht zur Pressefreiheit dieser sogenannten Nichtregierungsorganisation direkt in die Tonne treten kann.


*****************

Unterstützen Sie uns mit einem individuellen Betrag oder einem Spenden-Abo. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag für unsere journalistische Unabhängigkeit. Wir existieren als Medium nur dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Vielen Dank!

tn_spenden_final_2202-92d10-05401.png?16

Oder kaufen Sie unser Jahrbuch 2022 (mehr Infos hier) mit unseren besten Texten im Webshop:

tn_jahrbuch_cover2-b4102-b808a.png?16746

Bestellung in CHF hier und in EUR hier.

Ähnliche Nachrichten