
Weil in Ungarn in schulischen Lernunterlagen nur die traditionelle Familie aus Mutter, Vater und Kind und nicht „Homosexualität und unterschiedliche Geschlechtsidentitäten“ dargestellt werden dürfen, erdreistet sich der deutsche Staatsfunk ZDF mit einer regelrechten Hetze gegen Ungarn und Premierminister Viktor Orbán aufzufahren. Damit reiht man sich ein in diverse Institutionen, beginnend bei der EU-Kommission, die den Ungarn vorschreiben wollen, wie ihre nationale Identitäts- und Familienpolitik auszusehen hat.
ZDF nennt Orbán „Vollpfosten“
Das als „Satire-Sendung“ getarnte Regierungs-Propaganda-Format „ZDF Heute Show“ bezeichnete nun Premier Orbán öffentlich als „Vollpfosten“ und verlieh ihm und anderen (zum Teil) non-konformistischen Personlichkeiten und Formaten den „goldenen Vollpfosten“. Die Begründing liest sich wie folgt:
„Und dann gibt es noch einen Vollpfosten für Viktor Orbán, Ungarns Ministerpräsidenten, dafür dass er auch im Jahr 2021 Ungarn wieder ein Stück undemokratischer gemacht hat. Trotz massiver Kritik aus dem Aus- und Inland war Anfang Juli in Ungarn das umstrittene Gesetz zur Beschränkung der Information über Homo- und Transsexualität in Kraft getreten. Dieses untersagt unter anderem Bildungsprogramme oder Werbung von Großunternehmen, die sich mit Homo- und Transsexuellen solidarisch erklären. Offizielles Ziel ist der „Schutz von Minderjährigen“. Das Gesetz verbietet unter anderem, dass Bücher, Aufklärungskampagnen sowie Werbung, die Familie anders als „Vater, Mutter, Kinder“ zeigen.“
Kritik lediglich an Nicht-Linken
Sieht man sich die weiteren „Verliehenen“ an, wird rasch klar, dass das ZDF-Format ganz auf Regierungslinie ist. So wird etwa der Messenger-Dienst Telegram als „wichtigster Bullshit Multiplikator unserer Tage“ massiv kritisiert, weil durch diesen erst der Widerstand gegen die Corona-Zwangsmaßnahmen effektiv und breit wurde.
Zudem wird auch laute Kritik am gekündigten Bild-Chefredakteur Julian Reichelt geübt, weil dieser es wagte, im Deutschland des Jahres 2021 eine regierungskritische Blattlinie vorzugeben.