Horst D. Deckert

Die wirtschaftlichen Lockdown-Folgen sind viel gravierender als die offizielle Statistik glauben macht

Um 5% soll die Wirtschaftsleistung Deutschlands 2020 zurückgegangen sein. Ausgerechnet die stabile staatliche Dienstleistungs-Produktion soll einen größeren Rückgang verhindert haben. Wen das wundert, angesichts geschlossener Schulen, Kindertagesstätten, Hochschulen und Theater, wundert sich zu Recht. Hier sind Statistiktricks am Werk.

Letzte Woche hat das Statistische Bundesamt ein vorläufiges Minus von 5% für 2020 bekanntgegeben. Der “Staatskonsum” – so nennt die Statistik es irreführender Weise, wenn der Staat Dienstleistungen produziert – sei ein stabilisierendes Element gewesen. Also ausgerechnet die Bereiche, wo es besonders viele Produktionseinschränkungen gab.

Ich habe früher schon darüber geschrieben, wie hier getrickst wird, um die Inflation niedrig und damit die Wirtschaftsleistung hoch erscheinen zu lassen. Diese Tricks haben nun bewirkt, dass man keinen noch größeren Einbruch des Bruttoinlandsprodukts vermelden muss, wie der emeritierte Professor der Hochschule Rhein-Main, Lorenz Jarass, in einem aktuellen Beitrag im Handelsblatt zeigt.

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