Horst D. Deckert

Dr. Anthony Fauci: Im Ruhestand auf Manipulationstour

Dr. Anthony Fauci, ehemaliger wissenschaftlicher Berater des Weissen Hauses, fast 40 Jahre Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) der National Institutes of Health (NIH) und seit Dezember 2022 im Ruhestand, hatte kürzlich bei der Abschlussfeier der Washington University School of Medicine in St. Louis einen grossen Auftritt.

Bei seiner Rede forderte er die Absolventen der medizinischen Fakultät der Universität auf, sich gegen die «destruktiven Kräfte» der Wissenschaftsfeindlichkeit zu wehren. Darüber berichten die Zeitung St. Louis Post und die Washington University School of Medicine (hier und hier).

In Zukunft sollten sich die Mediziner «die hart erkämpften Lehren aus der Reaktion der USA auf die Covid-Pandemie zu eigen machen», forderte Fauci. Gleichzeitig warnte er vor der «gefährlichen Unterströmung» einer wissenschaftsfeindlichen Stimmung, die in den letzten drei Jahren immer stärker geworden ist.

«Zögern Sie nicht, sich gegen diese zerstörerischen Kräfte zu wehren, mit Höflichkeit, aber auch mit aller Kraft, die Sie aufbringen können», erklärte Fauci.

Während der gesamten Pandemie hätte Fauci die Bewunderung derjenigen auf sich gezogen, die ihn als Stimme der Vernunft in der Krise betrachteten, und den Zorn derjenigen, die die Empfehlungen der Covid-Ära für die öffentliche Gesundheit für repressiv hielten, lässt die St. Louis Post wissen.

Etwa 60 Personen hätten vor der Universität gegen Fauci demonstriert. Dabei habe es sich unter anderem um Verschwörungstheoretiker und um Personen gehandelt, die wegen falscher Behauptungen bezüglich der «Covid-Impfstoffe» vor Gericht stünden.

Die Universität verkündete auf ihrer Website, Fauci hätte nach seiner Rede 55 Sekunden lang Applaus erhalten. Zudem wurde ein angehender Arzt für Infektionskrankheiten zitiert:

«Dr. Fauci ist für mich ein Held. Trotz politischer Kontroversen hat Dr. Fauci bei seinem Einsatz für die öffentliche Gesundheit und die Patientenversorgung Hingabe, Mitgefühl und Ehre gezeigt. Ihm geht es vor allem darum, der Wissenschaft zu folgen, und er ist ein Meister darin, komplexe Konzepte für Nichtwissenschaftler verständlich zu machen.»

Dass der weltweit bekannteste Verfechter der Pandemie-Massnahmen und Impfkampagnen während des Virusalarms mehrfach der widersprüchlichen Aussagen und Lügen überführt wurde und obendrein die Zensur gegen kritische Wissenschaftler förderte, erwähnten weder die St. Louis Post noch die Washington University School of Medicine (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier).

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