Horst D. Deckert

Dramatische Lage in Argentinien: Internierungslager, Armut, Inflation

Argentinien ist eines der Länder in der Welt, in dem seit Beginn des Virusalarms die härtesten Massnahmen durchgezogen werden. Dem Präsidenten des Landes, Alberto Fernández (Peronistische Partei), der seit 2019 die Geschicke des Landes lenkt, wird von unabhängigen Medien vorgeworfen, er sei ein Globalist und eine Marionette des Multimilliardärs George Soros.

Schon am 1. Februar berichtete das kritische Medienportal BLes in einem Video über skandalöse Vorgänge in der Provinz Formosa im Nordosten des Landes, wo Tausende von Menschen, sowohl positiv Getestete als auch gesunde, unter menschenunwürdigen Bedingungen in sogenannten Internierungslagern untergebracht werden. Selbst Familien werden getrennt.

In der ersten Jahreshälfte 2020, die bereits durch die Corona-Pandemie geprägt war, bezifferte das staatliche Statistikinstitut Indec die Armutsquote auf 40,9%, im zweiten Semester stieg diese aufgrund der ausgebremsten Wirtschaftsaktivität auf 42% an. Etwa 19 Millionen Menschen sind betroffen. Ein weiterer Faktor, der sich auf die Armutszahlen auswirkt, ist die Inflation, die im Jahr 2020 bei 36,1% lag. 57,7% der Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren leiden unter der Armut ihrer Familien.

Anekdote am Rande: Wie die Presse am 3. April berichtete, wurde der Verantwortliche für diese alarmierenden Lebensbedingungen, Präsident Fernández, positiv auf Covid-19 getestet, nachdem er zwei Dosen des russischen Impfstoffs Sputnik V erhalten hatte. Wie Fernández gegenüber dem Nachrichtensender TN und in den sozialen Medien verkündete, gehe es ihm gut, es gebe keinen Grund zur Beunruhigung, er habe nur etwas Fieber (37,3) und leichte Kopfschmerzen.

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