Horst D. Deckert

Drucken Geld wie wild: So stürzen uns die USA in die Weltwirtschaftskrise

Die Schuldenkrise nimmt an Schärfe zu. Wie die deutschen Wirtschaftsnachrichten berichteten, ist die „in den Vereinigten Staaten zirkulierende Geldmenge explodiert. Die Preise im Dollar-Raum dürften merklich anziehen, die Währung unter Druck geraten.“ Werden die USA die gesamte Welt in die Krise stürzen?

Ein Gastkommentar von Christian Schwochert

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Sind die Menschen wirklich reicher, wenn sie mehr Geld besitzen? Ja. Aber je mehr es von einer Sache gibt, desto geringer wird auf Dauer sein Wert. Das heißt, wenn man selbst mehr Geld hat, ist man natürlich reicher, aber wenn es plötzlich überall mehr Geld gibt, weil die Politiker und ihre Freunde in den Notenbanken es drucken lassen, dann sieht die Sache anders aus.

Inflation und Weltwirtschaftskrise

Im Klartext bedeutet mehr Geld im Umlauf natürlich eine Erhöhung der Preise. Und dem Autor Nicolas Dvorak zufolge „ist das Volumen der zirkulierenden Geldmenge (…) zwischen März 2020 und Februar 2021 von rund 4,3 Billionen US-Dollar auf 18,4 Billionen Dollar“ angestiegen. In der Vergangenheit hat eine massive Erhöhung der im Umlauf befindlichen Geldmenge für gewöhnlich zu einer Inflation und Wirtschaftskrise geführt. Und da dies in den USA stattfand, hatte es damals immer auch Einfluss auf die restliche Weltwirtschaft.

Biden will Bürger weiter mit Geldgeschenken kaufen

Dies könnte sich wiederholen und womöglich wiederholt es sich sogar gerade schon und wir bekommen es nur nicht mit, weil wir uns dank Corona und dem Umgang der Politiker damit ja bereits im Dauerkrisenmodus befinden. Dabei ist es dann auch nicht gerade hilfreich, wenn sich der auf fragwürdige Weise an die Macht gekommene US-Präsident Joe Biden versucht die Gunst seiner Wähler in Corona-Zeiten durch Geldgeschenke zu kaufen. Zumal es sich nicht wirklich um Geschenke handelt, da die Zeche dafür ja am Ende der Steuerzahler zahlen muss. So schlussfolgerte auch Herr Dvorak, dass die „Ausgabe von Konsum-Schecks und Ausschüttungen von Einmal-Zahlungen“ ganz klar „schuldenfinanziertes Geld in dreistelliger Milliardenhöhe in die Taschen der Bürger“ spült, „welche es in der auf Binnenkonsum ausgerichteten US-Wirtschaft in Verkehr brachten oder noch bringen werden. Auf diesen schuldenfinanzierten Nachfrageschub dürften steigende Preise folgen.“

Amerikas Schuldenkrise nimmt an Schärfe zu

Dafür spricht auch die Bitte Bidens an Saudi-Arabien für bezahlbares Öl zu sorgen, denn der neue US-Präsident rechnet wohl schon mit einem Anstieg der Lebenskosten und will diesen womöglich so kompensieren. Kritik an dieser Politik ist in den etablierten Medien Mitteleuropas nicht zu finden. Aber immerhin der republikanische Senator Rick Scott erklärte zu dem Thema: „Es wird jetzt Zeit für Biden, aus seinem liberalen Traum aufzuwachen und anzuerkennen, dass ausufernde Investitionen Konsequenzen haben, Inflation real ist und Amerikas Schuldenkrise an Schärfe zunimmt. Die Inflation steigt an und die Amerikaner verdienen nun Antworten.“

Doch damit ist von jemandem wie Biden wohl kaum zu rechnen. Und wenn es unter seiner Herrschaft wirtschaftlich in den USA knallt, wird das auch uns Europäer treffen, denn bekanntlich schwappt alles was in Amerika Negatives passiert rasch zu uns über den großen Teich.

 

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