Horst D. Deckert

Eine Insektenfarm für wen?

Prost Mahlzeit! Man könne die Larven, die Öle, die Fette und sogar den Kot der Tiere verwenden, freut sich Philipp Bauer, der künftige Betreiber einer Insektenfarm, die jetzt in Wels nahe dem Flugplatz errichtet wird.

Wieso beim Flugplatz? Sind dort die Landemöglichkeiten für die Insekten besser? Warum braucht man überhaupt eine Insektenfarm? Weil sich mit diesem Getier Millionen künftiger Arbeitssklaven kostengünstig und umweltschonend ernähren lassen? Fragen über Fragen! Keine Angst, heißt es, das Krabbelgetier wird erst Müllschlucker für Lebensmittelreste spielen, um danach zu Tierfutter verarbeitet zu werden und aus dem Larvenkot soll grüner Wasserstoff entstehen.

Insektennahrung statt Sonntagsschnitzel

Damit könnten künftig Antriebsaggregate für Autos gefüttert werden, die Öle und Fette aber werden zu Naturschmiermittel für die Gesichtspflege verarbeitet. Das gefällt wohl auch Ex-Finanzminister Hans Jörg Schelling, der an der Welser Insektenfarm beteiligt ist. Vielleicht gibt’s bald schon einen Insektenwein vom Hobby-Winzer Schelling? Und im Bedarfsfall kann das Tierfutter leicht auch den Menschen als Nahrung verabreicht werden. Ist das vielleicht der eigentliche Plan? Pfui Teufel! Und Sonntagsschnitzel ade!

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