Horst D. Deckert

England: Geste an Trans-Männer – Vagina heißt ab jetzt „Bonus-Loch“

Wer glaubt, der Transgender-Wahn hätte bereits den Gipfel erreicht, irrt. Die britische Wohlfahrtseinrichtung für Gebärmutterhalskrebs  (Zervixkarzinom) „Jo’s Trust“ hat in einem Leitfaden seinem Personal vorgeschlagen, den Begriff „Vagina“ durch „Bonus-Loch“ oder auch „Front-Loch“ zu ersetzen. Aus Rücksichtnahme auf trans- und nicht-binäre Personen. Frauenrechtlerinnen bezeichneten die trans-korrekte Sprachregelung als frauenfeindlich, beleidigend und höchst entmenschlichend. 

Jo’s Trust ruderte angesichts der landesweiten Empörung zurück. Man schlage nicht vor, diese Begriffe für alle Frauen zu verwenden. Sie seien aber wichtig, um trans-Männer und nicht-binäre Personen zu erreichen. Der Begriff „Bonus-Loch“ sei gemeinsam mit der Schwulen, Lesben, Bi- und Transgender-Gemeinschaft (LGBTQ) entwickelt worden. 

Trans-Mann mit Vagina

Man habe versucht, Gesundheitspersonal zu helfen, potenzielle Krebspatienten zu erreichen, die möglicherweise Bedenken bezüglich einer Vorsorgeuntersuchung haben. Konkret: Eine Frau, die sich als Mann deklariert, hat möglicherweise Hemmungen, weil sie eine „Vagina“ hat, diese aber leugnet. Die Mission von Jo’s Trust sei es, möglichst viele Gebärmutterhalskrebsarten zu verhindern. Wichtiges Tool dafür sei ein entsprechendes Screening und dazu müsse man alle Menschengruppen erreichen. 

Verletzende Sprache

Der Leitfaden, in dem die beleidigende Begrifflichkeit für „Vagina“ vorgeschlagen wird, befindet sich auf der Webseite von „Jo’s Trust“ und trägt den Titel: „Sprache zur Unterstützung von Transmännern und/oder nicht-binären Menschen“. Dort heißt es einleitend: Die Verwendung der richtigen Sprache bei der Bezugnahme auf die Geschlechtsidentität einer Person ist eine einfache und wirksame Möglichkeit, Unterstützung und Anerkennung zu zeigen. Wenn eine falsche Sprache verwendet wird, ohne dass sie korrigiert wird, kann dies dazu führen, dass sich jemand verletzt oder verzweifelt fühlt. Dies könnte dazu führen, dass diese Menschen weggehen und anderswo Unterstützung suchen… Jeder mache von Zeit zu Zeit Fehler, heißt es weiter. Es sei wichtig, das anzuerkennen, sich selbst zu korrigieren, daraus zu lernen und weiterzumachen. 

Hass auf eigenen Körper

Caroline Ffiske, Gründerin von „Conservatives for Women“ (Konservative für Frauen), sagte gegenüber Medien: „Die Geschlechterbewegung scheint aktiv die Distanzierung von Körpern und den Hass fördern zu wollen, mit anderen Worten, aktiv mehr verwirrte junge Menschen zu schaffen, die sich von ihrer eigenen Körperlichkeit und ihrem eigenen Geschlecht entfremden.“ Das könne man am besten mit dieser völlig entmenschlichenden Sprache über den eigenen Körper erreichen. Es sei eine Art „Einkochen“ von Menschen: Unbehagen, Distanzierung, Entfremdung erzeugen. Ist das gelungen, komme man mit euphorischer Rhetorik über ‚Trans-Freude‘ daher. Das entstandene Vakuum werde aufgefüllt. Die Leute, die dahinter stehen, werden dann aber nicht da sein, um die die Scherben aufzusammeln, wenn junge Körper irreversibel geschädigt und junge Leben zerstört werden. Man solle eine Möglichkeit finden, Wohltätigkeitsorganisationen dieser Art aufzulösen. 

Psychologische Hilfe

Kelli-Jay Keen-Minshul, auch bekannt als „Posie Parker“, eine internationale Aktivistin gegen den Gender-Wahn und Gründerin von „Standing for Women“ (Aufstehen für Frauen) kritisiert das Glossar als „Auslöschung der weiblichen Sprache“. Das Ganze sei abscheulich, die vorgeschlagenen Begriffe seien extrem frauenfeindlich. Wenn eine Frau wegen des Begriffs „Vagina“ irritiert sei, brauche sie eher dringend psychologische Hilfe, statt dass man ihre endlose Liste irrationaler Forderungen erfüllt. Man könne meinen, eine Wohlfahrtseinrichtung, mit Fokus auf Gebärmutterhalskrebs, habe Besseres zu tun, als die weibliche Sprache auszulöschen.

Männer sind keine Frauen

In Kanada gebe es einen noch schlimmeren Trend, berichtete sie: Dort hat eine ähnliche Einrichtung Männern mit Gebärmutterhalskrebs eine ganze Abteilung gewidmet. Nach der öffentlichen Kritik seitens Kellie-Jay Keen wurde gegen sie demonstriert. Im Juni war Kelly-Jay anlässlich des Pride Monats (Regenbogenparade) in Wien. Ihre Unterstützer trugen Banner mit Slogans wie „Lesben haben keinen Penis“, „Keine Täter im Frauengefängnis“, „Männer sind keine Frauen“, etc. Bei ihren zahlreichen Auftritten wurde sie oft angegriffen oder mit Saft und anderen Gegenständen beworfen.

Zum Autor: Kornelia Kirchweger war Journalistin bei „Austria Presse Agentur“, Bundespressedienst, „BBC“, „Asahi Shimbun“. Fokus: EU, Asien, USA, Afrika. Seit 2016 beim „Wochenblick“. Rockte die sozialen Medien mit ihrem offenen Brief an Greta Thunberg und machte gegen den UNO-Migrationspakt mobil.

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