Horst D. Deckert

FDP-Minister Lindner versorgt Buschmann-Ehefrau mit neuem Posten

Nach der grünen Vetternwirtschaft-Affäre im deutschen Bundeswirtschaftsministerium um Habecks wichtigsten Staatssekretär Patrick Graichen macht nun auch ein Fall im Finanzministerium die Runde. Die Gattin von Justizminister Buschmann (FDP) arbeitet schon länger unter Minister Lindner (FDP) , und wurde nun auch noch befördert. Zufall?

Janina Hatt (44), seit 2014 Ehefrau von Marco Buschmann, arbeitet bereits seit Dezember 2021 im Finanzministerium. Nun wurde sie mit dem Titel „Regierungsdirektorin“ zur Referentin für „Moderner Staat und Bürokratieabbau“

ernannt.

FDP-Lindner natürlich unbeteiligt

Eine Sprecherin des Ministeriums betonte, dass Christian Lindner wie üblich nicht in das Verfahren zur Postenvergabe auf Referatsleiterebene eingebunden gewesen sei. Stattdessen sei Hatt nach dem üblichen Prozedere von Ausschreibung, Bewerbung und Auswahl eingestellt worden. Details wurden seltsamerweise aber nicht genannt.

CSU reagiert immerhin

Der offensichtliche Fall von Gattinnenwirtschaft rief sogleich die Opposition auf den Plan. CSU-Generalsekretär Martin Huber kritisierte: „Trauzeugen, Geschwister, Eheleute: Mit ihrer Beförderungspolitik weckt die Ampel den Eindruck der Vetternwirtschaft. Dass im Finanzministerium die Ehefrau von Lindners Ministerfreund Marco Buschmann befördert wird, wirft Fragen auf“.

Filz-Personalie schon vor der Ampel-Regierung?

Der Ampel-Filz reicht in diesem Fall offenbar schon recht weit zurück, da Olaf Scholz noch als Finanzminister im September 2021 entschieden haben soll, Hatt in sein Haus zu holen. Zuvor war sie seit 2016 als Referentin im Sekretariat des Normenkontrollrats, zu der Zeit eine Unterbehörde des Kanzleramtes.

Die Beförderung lohnt sich: Die Regierungsdirektorin Hatt erhält nach Besoldungstabelle mindestens 5.770 Euro Grundgehalt – was da bei gut vernetzten Politikerfamilien noch so dazu kommt, steht in den Sternen. 

Früher Rücktrittsgrund, heute normal

Nicht, dass Vetternwirtschaft und ähnlicher Filz seit Jahrzehnten nicht Usus in Deutschland oder Österreich wären. Aber früher hatte es Konsequenzen – man erinnere sich an den Fall des FDP-Wirtschaftsministers Jürgen Möllemann, der wegen einer läppischen „Briefbogenaffäre“ zurücktreten musste. Der Minister hatte auf ministerialem Briefpapier für das Geschäft eines Verwandten geworben.

Den Bock zum Gärtner gemacht?

Die globalistischen Regierungspolitiker werden immer schlechter, und zugleich immer dreister. Und da die Massenmedien sich immer mehr als Sprachrohr der kleptokratischen Herrscherklasse verstehen, wird zwar noch über Vettern- und Gattenwirtschaft berichtet, aber keine Konsequenz mehr gefordert. 

Die Dreistigkeit im vorliegenden Fall der Buschmann-Gattin besteht nicht nur in der partei-internen Beförderung, sondern auch im Arbeitsgebiet von Janina Hatt. Einer Begünstigten der Kleptokratie, die ihre Schäflein gern in steuerfinanzierten Oasen ins Trockene bringt, sollte nicht gerade das Gebiet „Moderner Staat und Bürokratieabbau“ verantworten. Sonst könnte man auch Lobbyisten zum Chef im Referat „Korruptions- und Kartellbekämpfung“ machen….

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