Horst D. Deckert

Frankreich: Neue Technologie soll unerwünschte Arzneimittelwirkungen erfassen

In Frankreich wird die Überwachung der Sicherheit von Arzneimitteln, insbesondere von Impfstoffen, von den regionalen Pharmakovigilanz-Zentren ANSM und der französischen Behörde für Arzneimittelsicherheit CRPV wahrgenommen. Die Firma «Synapse Medicine» hat in den vergangenen 18 Monaten gemeinsam mit diesen Gesundheitseinrichtungen an einem Forschungsprojekt gearbeitet, dessen Ziel es ist, die Verwaltung von Pharmakovigilanz-Fällen zu unterstützen.

Die Technologie trägt den Namen «Medication Shield» und verwaltet in Echtzeit die Meldungen unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW). Die Meldungen werden dazu von der Öffentlichkeit im Online-Portal eingereicht, dort werden sie automatisch nach einer internationalen Klassifikation (MedDRA) codiert und nach Ernsthaftigkeit geordnet.

Angesichts der aktuellen Lage, die eine verstärkte Pharmakovigilanz und grössere Reaktionsfähigkeit in Bezug auf Covid-19-Impfstoffe erfordert, hat die ANSM beschlossen, das Medication Shield auf nationaler Ebene einzuführen. Diese Technologie gestattet es Überwachungsteams der ANSM und der CRPV, Berichte über UAW Meldungen, je nach ihrem Schweregrad, schneller zu analysieren.

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