Horst D. Deckert

Für Völkerverständigung und Frieden: Partei dieBasis lädt zur „Nürnberg“-Filmvorführung nach Bielefeld ein

Am 24. Mai wird in Bielefeld ein russischer Spielfilm gezeigt, dessen historische Handlung bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat: „Nürnberg“ ist die erste (russische) Verfilmung der Nürnberger Hauptprozesse. Während in Russland keine Hollywood-Produktionen gezeigt werden und Hollywood gleichzeitig Russland boykottiert, will dieBasis mit der Vorführung dieses Films ein deutliches Zeichen für Frieden, Völkerverständigung und Kulturaustausch setzen. Auch sollen Parallelen zur heutigen Zeit debattiert werden: Im Anschluss an die Vorführung wird eine Podiumsdiskussion stattfinden.

dieBasis bringt „Nürnberg“ nach Bielefeld: Ein Blick auf Kriegsverbrechen – Nürnberger Prozesse

Genau vor sechs Monaten führte die Basisdemokratische Partei Deutschland, kurz dieBasis, in Niederkassel bei Bonn den russischen Spielfilm „Nürnberg“ als Deutschlandpremiere in Kombination mit einer Ausstellung und Podiumsdiskussion zum ersten Mal vor.

Aufgrund der durchweg positiven Resonanz hat sich der Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe der Partei dieBasis für die Fortführung dieses Projektes entschieden, und wird den Film am 24. Mai 2024 im Kismet Festsaal in Bielefeld (Quelle) vorführen. Der Bezirksverband setzt hiermit ein Zeichen für Frieden, Völkerverständigung und Kulturaustausch. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion statt.

„Nürnberg“ (Originaltitel: Nyurnberg) ist ein historischer und dramatischer russischer Spielfilm von Regisseur Nikolai Lebedew. Der Film basiert auf dem Roman des Autors Alexander Swjaginzew, dem einstigen stellvertretenden Generalstaatsanwalt Russlands, der auch das Drehbuch zu dem Film geschrieben hat. „Nürnberg“ ist die erste (russische) Verfilmung der Nürnberger Hauptprozesse und kam am 02. März 2023 in die russischen Kinos. Der von der Kinoproduktion „Cinema Production“ mit Unterstützung der Russischen Historischen Gesellschaft produzierte Film ist mit Schauspielern aus Russland, den USA, Frankreich, Belgien, Österreich und Deutschland besetzt. Er beschreibt aus russischer Perspektive eindrucksvoll, wie der Internationale Militärgerichtshof 1945 in Nürnberg seine
Arbeit aufnimmt.

Im Anschluss an die nicht-kommerzielle Filmvorführung findet eine Podiumsdiskussion statt. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion werden sich mit den völkerrechtswidrigen Geschehnissen der damaligen Zeit und der jüngeren Vergangenheit beschäftigen. Die Veranstaltung widmet sich somit nicht nur einem bedeutenden Kapitel der Geschichte, sondern auch der Frage nach Gerechtigkeit und Versöhnung in unserer heutigen turbulenten Welt.

Als Podiumsgäste nehmen teil:

  • Prof. Martin Schwab, Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer an der Universität Bielefeld
  • Dr. Jürgen Wächter, Historiker und Autor, Gütersloh
  • Dr. Gerburg Weiss, Zahnmedizinerin, Lektorin und Autorin, Hille
  • Lars-Oliver Schröder, Schriftsteller und Buchautor, Osnabrück
  • Moderation: Sven Schlegelmilch

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