Die gemeinsame Abstimmung von Union und AfD in der Migrationspolitik hat bundesweit eine Welle von linksgrünen Protesten ausgelöst. Laut dem ARD-Deutschlandtrend halten aber 43 Prozent der Deutschen für richtig, dass die Union gemeinsam mit der AfD abgestimmt hat.
Den neuen Zahlen von Infratest dimap zufolge scheinen beide Parteien davon auch zu profitieren. Wobei die öffentlich-rechtlichen Demoskopen die AfD regelmäßig und systematisch „unterbewerten“ gegenüber deutlich höheren Notierungen bei anderen Instituten.
Der erste ARD-Deutschlandtrend von Infratest dimap nach dem (inszenierten) Abstimmungsdrama im Bundestag ergibt folgendes Bild:
► Die Union gewinnt in der Umfrage einen Prozentpunkt hinzu und steht nun in der Sonntagsfrage bei 31 Prozent Wählerzuspruch. Bestätigt sich dieses Ergebnis bei der Wahl am 23.Februar, würde die CDU/CSU stärkste Kraft und im Vergleich zu 2021 rund sieben Prozentpunkte zulegen.
► Auch die AfD profitiert von den Ereignissen der vergangenen Woche. Mit 21 Prozent im ARD-Deutschlandtrend erreicht die Partei hier ihren höchsten Wert seit Januar 2024 und steigert sich zur vorherigen Umfrage um einen Prozentpunkt.
Für die „Grünen“ ist die Umfrage ein Schock: Sie fallen um einen Prozentpunkt auf 14 Prozent zurück und wären damit nur noch viertstärkste Kraft im Deutschen Bundestag. ► Die SPD kann nicht zulegen und verharrt bei 15 Prozent.
Um den Einzug in den Bundestag bangen müssen FDP, BSW und die Linkspartei. Letztere ist laut der Umfrage die einzige der drei Parteien, die mit fünf Prozent derzeit noch ganz knapp die Fünf-Prozent-Hürde überwinden würde.
Mit zusammen 45 Prozent könnte es aber wieder für „Schwarz-„Grün“ reichen.
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