Horst D. Deckert

Gute Verträglichkeit – schlechte Wirkung

Der Impfstoff basiert auf einem modifizierten Pockenvirus (Modified Vaccinia Ankara Virus, MVA) und enthält den Bauplan für das Spike-Protein von SARS-CoV-2. In einer Phase-I-Studie habe sich das Vakzin zwar als gut verträglich, jedoch wenig immunogen erwiesen. Das berichtet die Pharmazeutische Zeitung. Entsprechend verschiebe sich deshalb der geplante Beginn der Phase-II-Studie.

Dem Blatt zufolge sei der MVA-Vektor bereits vor über 30 Jahren entwickelt und in der EU als Basis der Pockenimpfstoffs Imvanex® zugelassen worden.

Das Vakzin ist das Produkt einer Gemeinschaftsentwicklung der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) München, der Philipps-Universität Marburg, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und des Dessauer Unternehmen IDT Biologika.

Im präklinischen Modell hätten sich robuste Immunantworten und eine Schutzwirkung gezeigt, schreibt die Pharmazeutische Zeitung weiter. Den Gründen, weshalb dieser Effekt beim Menschen nun ausblieb, wollen die Forscher nun nachgehen.

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