Die UN-Studie von 2000 analysierte die Möglichkeit der Bestandserhaltungsmigration, um demografischen Herausforderungen in Europa, den USA und anderen Ländern zu begegnen. Dabei wurde berechnet, wie viele Millionen Migranten nötig wären, um Bevölkerungsrückgänge auszugleichen.
Beweis für eine gezielte Strategie der Masseneinwanderung?
Kritiker werfen den globalen Eliten vor, Geburtenraten und Familienpolitik ignoriert und stattdessen auf demografische Manipulation gesetzt zu haben – ohne demokratische Legitimation. Die Folgen: soziale Spannungen, wirtschaftliche Belastungen und politische Instabilität.
Während die UN einst Migration als „notwendig“ bezeichnete, bleibt sie heute zu den Konsequenzen auffällig still.
Die Studie kommt jedoch zu dem Schluss, dass Migration allein diese Herausforderungen nicht lösen kann – insbesondere das Rentensystem bleibt ohne zusätzliche Maßnahmen unter Druck. Alternativen wie eine Anhebung des Rentenalters oder wirtschaftspolitische Anpassungen werden als notwendig erachtet.
Obwohl der Bericht bereits vor über 20 Jahren veröffentlicht wurde, wird er aktuell wieder verstärkt in den sozialen Medien geteilt und diskutiert. Oft wird dabei die Annahme verbreitet, dass die UN eine gezielte Masseneinwanderung plane, um demografische Probleme zu lösen – tatsächlich war die Studie jedoch eine theoretische Analyse, keine politische Empfehlung.
Zusammenfassung der Studie:
UN-Berichts „Replacement Migration: Is it A Solution to Declining and Ageing Populations?“ (21. März 2000):
Hintergrund und Zielsetzung
Der Bericht der Bevölkerungsabteilung der Vereinten Nationen analysiert die Auswirkungen von Migration auf Bevölkerungsrückgang und Alterung in Ländern mit niedriger Geburtenrate. Ziel ist es, zu berechnen, wie viele Migranten erforderlich wären, um den Bevölkerungsrückgang, den Rückgang der Erwerbsbevölkerung und die steigende Alterung auszugleichen.
Untersuchte Länder und Regionen
Die Studie betrachtet acht Länder:
- Frankreich
- Deutschland
- Italien
- Japan
- Südkorea
- Russland
- Vereinigtes Königreich
- USA
Zusätzlich werden zwei Regionen untersucht:
- Europa als Ganzes
- Europäische Union (15 Länder, Stand 2000)
Der Zeitraum der Analyse umfasst 1995 bis 2050.
Hauptergebnisse
- Bevölkerungsrückgang: Ohne Migration werden viele Länder im Zeitraum 2000–2050 einen erheblichen Bevölkerungsverlust erleiden, z. B. Italien (von 57 Mio. auf 41 Mio.), Russland (von 147 Mio. auf 121 Mio.) und Japan (von 127 Mio. auf 105 Mio.).
- Bevölkerungsalterung: Der Median des Alters steigt in Ländern wie Japan (von 41 auf 49 Jahre) und Italien (von 41 auf 53 Jahre), während der Anteil der über 65-Jährigen stark wächst (z. B. in Japan von 17 % auf 32 %).
- Erforderliche Migration zur Stabilisierung der Bevölkerung:
- Um die Gesamtbevölkerung stabil zu halten, bräuchte Italien 12,6 Mio. Migranten, die EU insgesamt 47 Mio.
- Um die Arbeitsbevölkerung (15–64 Jahre) stabil zu halten, sind die Zahlen noch höher: Italien 18,6 Mio., die EU 79,3 Mio.
- Um das Unterstützungsverhältnis (Erwerbstätige zu Rentnern) auf dem aktuellen Stand zu halten, wären in Japan 524 Mio. Migranten erforderlich, für die EU 674 Mio. – beides unrealistische Zahlen.
- Soziale und wirtschaftliche Herausforderungen:
- Migration kann den Bevölkerungsrückgang abmildern, aber nicht die Alterung verhindern.
- Länder wie die USA, Frankreich und das Vereinigte Königreich könnten die Migration leichter integrieren, da sie bereits Erfahrungen mit höheren Einwanderungsraten haben.
- Länder wie Japan, Italien und Südkorea müssten weitaus größere Migrationsströme aufnehmen, als sie historisch erlebt haben.
Schlussfolgerungen
- Migration allein kann das Problem der Überalterung nicht lösen. Die zur Stabilisierung des Rentensystems benötigten Zahlen sind unrealistisch hoch.
- Erhöhung des Renteneintrittsalters (z. B. auf 75 Jahre) könnte eine alternative Maßnahme sein.
- Langfristige politische und wirtschaftliche Anpassungen sind notwendig, um mit dem demografischen Wandel umzugehen.
Die Studie komplett in Deutsch von Deepl übersetzt.