Horst D. Deckert

Milliardenschäden durch abgelaufene Impfdosen: Hat Spahn wieder Mist gebaut und kommt deshalb der Impfzwang?

Die beeindruckende Fehlkalkulation, die die Bundesregierung mit ihrer Impfpolitik (und der als Folge ihrer vorsätzlichen Bestellsabotage notwendig gewordenen Priorisierung) verschuldet hat, droht den Steuerzahler weitaus teurer zu stehen zu kommen als die Steuergeldvernichtungen durch Jens Spahns Fiasko bei Masken- und Schnelltest. Inzwischen läuft die Haltbarkeit von immer mehr Impfstoffdosen ab, die Impfzentren und zunehmend auch Ärzte bleiben auf den Vakzinen sitzen.

Entweder hat die Bundesregierung – als sie nach dem logistischen Waterloo der EU-Kommission bei Beginn der Impfkampagne die Bestellungen Anfang des Jahres eilig selbst in die Hand genommen und hunderte Millionen Dosen geordert hatte – fest damit gerechnet, dass ohnehin eine Impfpflicht kommen wird, damit gar nichts übrigbleiben kann. Oder sie hat, was noch wahrscheinlicher ist, wieder einmal famos fehlkalkuliert. Was wollte man von diesem Bundesgesundheitsminister auch anderes erwarten?

Die veralteten Dosen müssten eigentlich nach Ablauf ihrer Haltbarkeit entsorgt werden – doch bei der offiziellen Drückermentalität und Impfobsession in diesem Staat wundert es inzwischen auch niemanden mehr, wenn abgelaufene Dosen gespritzt werden. Wo experimentelle Kreuz- und Vielfachimpfungen ärztlich gutheißen werden und in Clubs, auf der Straße, vor Stadien und in Möbelhäusern geimpft wird, ist auch so etwas möglich. Hat sich eigentlich jemand gefragt, was aus der ursprünglich strikt einzuhaltenden, so komplizierten Kühllogistik bei Pfizer/Biontech wurde? Der Impfstoff muss doch eigentlich auf 70 Grad Minus heruntergekühlt werden, und verdirbt bei auch nur kurzfristiger Erwärmung; wie ist die Kühlung eigentlich bei Massenaktionen in mobilen Impfzentren, bei McDonald’s oder auf dem Sportplatz eigentlich zu gewährleisten?

Impf-Junkies der gehobenen Schichten

Doch der Grund für die sich stapelnden Ladenhüterdosen sind nicht die geschmähten „Impfverweigerer“, die eher aus meinungsstarken, keinen öffentlichen Protest scheuenden, gutinformierten und durchaus bewussten, da überdurchschnittlich gebildeten Skeptikern bestehen. Sondern es sind die bildungsferneren Schichten, überwiegend muslimische Parallelgesellschaften (und damit ausgerechnet die Hauptschutzklientel der deutschen Politik), die von der Bundesregierung mit ihrer Impfkampagne nicht erreicht werden können. Zu Ramadan und zum Opferfest biedern sich offizielle Stellen in Landessprachen bei diesen Gruppierungen an, doch ausgerechnet bei ihrem wichtigsten Projekt „Covid-Impfungen“ stoßen sie auf taube Ohren.

Viele Ärzte erklärten gegenüber Jouwatch-Mitarbeitern (und auch im Netz finden sich entsprechende Meldungen), dass überwiegend  Vertreter der Ober- und die Mittelschicht geimpft seien; viele davon übrigens weniger aus Überzeugung als aus faktischem Zwang hin (etwa Beamte, Angestellte, Arbeiter auf subtilen Druck ihrer Arbeitgeber hin), oder wenigstens um die Freiheit wiederzuerlangen. Überwiegend handelt es sich dabei um Ältere ohne Migrationshintergrund. Hingegen sind Migranten hier weit unterrepräsentiert; nicht einmal die ansonsten gut integrierte erste Gastarbeiter-Generation lässt sich bei den Impfaktionen blicken. Das soziale Gefälle ist ohnehin signifikant:
(Screenshot:Twitter)
Vielleicht erweisen sich ja die prekären Schichten und Zuwanderermilieus mit ihrer Impfzurückhaltung hier ausnahmsweise einmal als die Weitsichtigeren und Vorausschauenderen der Bevölkerung – und sind tatsächlich sogar cleverer als der willfährige Rest. Es wird spannend zu sehen, wie sie reagieren, wenn die geplante verschärfte Ungleichbehandlung Ungeimpfter greifen wird: Faktisch haben wir dann nämlich erstmals eine systematische Diskriminierung von Migranten in Deutschland. (DM)

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