Horst D. Deckert

Neuseeland: Polizeiaktion gegen Massnahmen- und Impfgegner

Der Polizeipräsident von Neuseeland, Andrew Coster, hat am 2. März eine «Deeskalationsmassnahme» in die Wege geleitet, um die Demonstration vor dem Parlamentsgebäude aufzulösen, berichtet das Medienportal MailOnline. Der Hintergrund: Seit Anfang Februar kampierten dort Massnahmen- und Impfgegner.

Ziel des Eingriffs laut Coster:

«Die öffentlichen Strassen zurückzuerobern und die Ordnung wiederherzustellen.»

Nach Angaben von MailOnline handelte sich um eine gross angelegte Operation, die nach einer umfassenden Planung am Mittwochmorgen begann und an der «mehrere hundert» Staatssicherheitskräfte aus dem ganzen Land teilnahmen. Die Polizeiführung hätte die Demonstranten am Morgen darauf hingewiesen, «dass sie gerne bereit sei, Menschen zu helfen, die die Stadt friedlich verlassen wollten, aber das Angebot sei weitgehend abgelehnt worden».

Die Demonstranten hätten mit Steinen geworfen und Beamte mit behelfsmässigen Waffen angegriffen, behauptet das Medienportal. Zu den Waffen hätten Mistgabeln, selbstgebaute Sperrholzschilder und Feuerlöscher gehört. Die Polizei habe Pfefferspray gegen gewalttätige Demonstranten eingesetzt. Bis Mittwochmittag seien drei Beamte verletzt, etwa 38 Personen festgenommen und 15 Fahrzeuge beschlagnahmt worden.

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