Horst D. Deckert

New York: Fingerabdrücke ungeimpfter Lehrer wurden angeblich als «Problem» gekennzeichnet an das FBI geschickt

Die Fingerabdrücke von ungeimpften New Yorker Lehrern wurden anscheinend mit «Problemcode»-Flaggen an das FBI geschickt. Das hatte der Anwalt John Bursch kürzlich vor Gericht mitgeteilt. Bursch vertritt ungeimpfte Lehrer, die wegen des Impfmandats entlassen wurden und nun die Stadt deswegen verklagen. Die Kennzeichnung kann sich auf ihre Fähigkeit auswirken, eine andere Stelle zu finden. Die ehemaligen Pädagogen zeigen sich empört über das Vorgehen. Wie Fox News berichtet, hatte Bursch verlauten lassen:

«Wenn die Stadt diese Problemcodes auf Angestellte anwendet, die wegen der verfassungswidrigen Politik entlassen wurden, haben sie nicht nur diese Flagge in ihren Akten, sondern ihre Fingerabdrücke werden mit dieser Flagge an das FBI und die New Yorker Strafjustizbehörde geschickt. Das beeinträchtigt ihre weitere Chance, an anderen Orten eine Anstellung zu finden.»

Die Quelle dieser Information ist die Investigativjournalistin Betsy Combier, die eine eidesstattliche Erklärung geschrieben hatte. Darin deckte sie auf, wie das Bildungsministerium angeblich in der Lage war, bestimmte Lehrer, ohne ausreichende Beweise, aufgrund eines Fehlverhaltens zu «kennzeichnen». In einer Sendung von Fox News erklärte Combier:

«Ich habe herausgefunden, dass das [Bildungsministerium] DOE derzeit eine Agentur namens Office of Personnel Investigation (OPI) hat. (…) Und wenn die Schulleiter von irgendjemandem eine Anschuldigung erhalten, (…) schicken sie diese an das OPI. Aber die ursprüngliche Beschwerde gegen jemanden könnte von jedem gemacht werden. Dann fangen sie an, den Code in die Akte zu schreiben. Ich denke, das ist empörend, (…) weil niemandem gesagt wird, warum der Code da ist und was er getan hat. Meiner Erfahrung nach hat die Person in den meisten Fällen nichts falsch gemacht.»

Rachelle Garcia, die 15 Jahre lang in Brooklyn unterrichtete und entlassen wurde, nachdem ihr Antrag auf eine religiöse Ausnahmegenehmigung abgelehnt worden war, machte in der Sendung klar:

«Das ist sowohl empörend als auch ärgerlich, denn meine erste Frage an die Regierung (…) ist im Grunde: Was habe ich getan? An welchen kriminellen Handlungen habe ich teilgenommen, ausser etwas zu verweigern, was ich für richtig hielt. Aus religiöser und geistiger Sicht wollte ich einfach nichts Experimentelles an meinem Körper haben, also welche kriminelle Aktivität besteht darin? Ich verstehe das nicht. (…) Warum werde ich markiert? Warum wird mein Fingerabdruck an das FBI geschickt? (…) Das ist ein Eingriff in die Privatsphäre.»

Michael Kane, der die Organisation Teachers for Choice leitet, ist einer der Lehrer, welche die den «Big Apple» wegen des Impfmandats verklagen. Er forderte von der Stadt Massnahmen wegen der Vorwürfe. Gemäss Kane hat der Staat New York noch nicht auf die Vorwürfe und die eidesstattliche Erklärung reagiert.

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