Horst D. Deckert

Ökonomischer Kollaps dank menschengemachter Klimaziele

Nachhaltige grüne Mobilität von morgen (Foto:Shutterstock)

Man muss gar nicht erst ein Fernstudium beginnen wie Kevin Kühnert (der dann erkannte, dass man null Ahnung und Wissen benötigt, um in der deutschen Politik Karriere machen zu können, weshalb er auch diesen Ausbildungsversuch gleich wieder sein ließ): Diejenigen, die uns heutzutage regieren, fahren auf Sicht und lenken nach Geruch. Wo es nach politisch korrektem Mainstream riecht, da geht es einfach lang – egal wohin. Das schafft jeder mit gewissen Parteibüchern. Man kann so ungebildet sein wie viele aus dieser „Generation Null & Kühnert“, um gegen die Realität Sturm zu laufen. Um die Ergebnisse dieses rein ideologischen Fanatismus zu begutachten, braucht es dann erstrecht keine große Bildung mehr. Wenn Milchmädchen kalkulieren, kommt keine große Mathematik heraus.

Ein Blick in die Tageszeitung, aufs Handy oder in die Glotze – Tag für Tag neue, erschreckende News auf allen Kanälen, Tenor: Von nun an geht’s bergab. Eine kleine Presseschau des Grauens: „Verbraucherpreise: Energiekosten treiben deutsche Inflationsrate im September auf 4,1 Prozent – Höchster Stand seit 1993. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Mittwoch die erste Schätzung. Das Ende der Preisspirale ist noch nicht erreicht„, meldet das „Handelsblatt„. Der „Spiegel“ rennt den Ereignissen nicht minder staunend hinterher: „Heizöl: Plus 76,5 Prozent, Benzin: Plus 28,4 Prozent – die rasant steigenden Energiepreise erweisen sich als Booster für die Inflation. Insgesamt legten die Verbraucherpreise im September gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,1 Prozent zu.

Dummheit grassiert

Die menschengemachte Verteuerung der Energie soll angeblich das Klima bis ins Weltall hinein retten. Natürlich wird hierin Wahrheit gar nichts gerettet, sondern alles zerstört. Die Treiber dieses politischen Amoklaufs haben nicht ein Funken Ahnung von den Kreisläufen der Ökonomie, die sich aus Kosten, Nutzen und Erträgen plus Abgaben und Investitionen zusammensetzen. Zumindest müssten sie eigentlich wissen, dass gerade die großen Firmen die Hauptsteuerzahler sind, die tausenden Menschen die Arbeitsplätze finanzieren, welche wiederum auch Steuern abwerfen. Der bei prosperierender Wirtschaft glückliche Staat braucht dann nur zusehen, wie sich seine Geldspeicher dank der Krakenarme der Finanzämter und füllen. Doch menschengemachte Dummheit agiert derzeit zerstörerisch, belastet die Wirtschaft immer mehr, bis sie ihr das Rückgrat bricht – und damit massenweise Arbeitsplätze vernichtet.

Und siehe da: der grüngemachte Rettungsplan für die gesamte Umwelt, mit seiner aggressiven Bekämpfung insbesondere der Automobilität, wirkt nicht nur auf der Kostenseite als Antreiber bei Heizöl und Benzin; nein, es wird auch bei der Wirtschaft direkt die Axt angelegt. Wir sollen alle möglichst nur noch nach Vorschrift der Regierung langsam rollen und fahren oder nur noch laufen – Fernziel: Tempo 30 auf allen Autobahnen. Die grüne Axt fällt „Bäume“, der Schaden wird immer deutlicher, die Klimapolitik wird sich als planwirtschaftliches Desaster bald durch alle Bereiche der Gesellschaft fressen. Jetzt wird erstmal die weltweit einst mit größtem Respekt betrachtete deutsche Automobilindustrie zerlegt. Bei der „Deutschen Welle“ wird schon im Vorspann eines Artikels der Zusammenhang zwischen dem Elektro-Diktat des tiefen Öko-Staates und der dadurch ausgelösten Beschäftigungskrise klargemacht: „Autobranche: Volkswagen streicht bis zu 7000 weitere Stellen… Bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes am Dienstag machte die Konzernspitze deutlich, dass VW mehr als bisher auf Elektromobilität setzen wird. Einen Tag später wird klar, was das für die Beschäftigten heißt.

Mit der E-Mobilität Richtung Abgrund

Was das für die Beschäftigten heißt, lässt sich leicht für Land, Leute und die ungebildeten Kühnerts in der politischen Klasse übersetzen: Je mehr „Klimawende“ kontra Benziner und Diesel, desto weniger Arbeitsplätze. Je mehr E-Autos, desto weniger Jobs – und was das für die Strompreise und die Energiegewinnung noch zusätzlich bedeutet, mag man sich gar nicht erst ausmalen. Hauptsache, die ökozialistische Internationale marschiert. Vorwärts, Ökogenossen, der Abgrund ist unser! Arbeitsplätze in der bösen PKW-Industrie? Weg damit – oder, wie man heute bei „n-tv“ lesen kann: „Zum Erreichen des Klimaziels sind mehr E-Autos nötig als gedacht. (…) Die Klimakrise ist nicht mehr wegzudiskutieren. Nun geht es nur noch darum, den Schaden einzugrenzen. Unter anderem durch E-Mobiliät. Doch nach Einschätzung einer Regierungskommission muss dafür die Elektrifizierung des Straßenverkehrs deutlich an Fahrt gewinnen.“ Und auch der Abschlussbericht der „Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität“ (NPM): wird deutlich: „Trotz erheblicher technischer Fortschritte konnte der Verkehrssektor in den letzten Jahren die CO2-Emissionen nicht reduzieren„, heißt es da, weswegen bis 2030 „…bis zu 14 Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland unterwegs“ sein müssten, um „einen ausreichenden Beitrag zur Umsetzung der im Juni 2021 erneut verschärften Klimaschutzziele im Verkehrssektor“ zu liefern. Als bisheriger Planungshorizont für die Autobranche habe „ein Bestand von 7 bis 10 Millionen E-PKW 2030 gegolten.

Auf frisch und munter auf zum Erreichen des Plans! Die Klimaziele hält weder Ochs‘ noch Esel auf – die plansozialistischen Parolen passen wieder. Die DDR ist tot, es lebe die DDR! Man beachte die Diktion. „Wir müssen„, „die Krise ist da„. Ehrlicher wäre: „Wir müssen erstmal immer weiter in die Krise hinein, damit wir wieder herauskommen – und wir dann auch das Klima für Afrikaner und Chinesen retten, auch den Franzosen helfen, während die neue Atomkraftwerke bauen„. Apropos Afrika: Über Afrika lacht die Sonne, über Deutschland die ganze Welt.

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