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Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 28.05.2023
Im Internet mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell
Armenien – Die Regierung ist bereit, Bergkarabach aufzugeben – will aber Sicherheitsgarantien für die dortigen Armenier. SRF.ch
Belarus – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko behauptet, russische Atomwaffen seien auf dem Weg zur polnische Grenze. SRF.ch
Bulgarien – Der «goldene Tümpel» an der EU-Aussengrenze. Der Grenzübergang Kapitan Andreewo zwischen Bulgarien und der Türkei ist das grösste Eingangstor in die EU. Was dort passiert, hat Auswirkungen bis in die Schweiz: etwa darauf, ob wir Früchte mit zu vielen Pestiziden essen. Bulgarien tut sich schwer. Kapitan Andreewo ist der grösste Grenzübergang Europas und der drittgrösste der Welt. Jedes Jahr gibt es mehr Verkehr. Lastwagen stauen sich, die Peperoni, Zitronen, Birnen, Mandarinen, Feigen und mehr über diese Grenze bringen, aus der Türkei, aus Asien. Fast alles landet in westeuropäischen Ländern. Jahrelang überliess der bulgarische Staat die Kontrolle von Früchten und Gemüse an der Grenze einer privaten Firma. Als die Agentur für Nahrungssicherheit die Kontrollen wieder verstaatlichen wollte, wurden die leitenden Angestellten bedroht. Auch jetzt noch funktionieren die Kontrollen schlecht. Ausserdem nimmt der Schmuggel zu, und über die EU-Grenze kommen aussergewöhnlich viele Geflüchtete. Grenzpolizisten werden angegriffen, Menschen wohl illegal zurück in die Türkei geschickt. Die Unterwelt kann mit der Grenze viel Geld verdienen. Deshalb nennt man den Grenzübergang auch den «goldenen Tümpel». Das ist ein Problem für Europa. «international» SRF.ch
China – In einer Pressekonferenz am Mittwoch sagte der Sprecher des chinesischen Aussenministeriums, Mao Ning 毛宁, dass die NATO in ihrem eigenen Einflussbereich bleiben und nicht versuchen sollte, ihre Präsenz in Asien auszubauen. CRI.cn
Deutschland – Brandenburgs CDU-Landeschef Redmann hat die Durchsuchungen bei Mitgliedern der „Letzten Generation“ verteidigt. Die Gruppe gehe organisiert vor. Ihre Teilnehmer verabredeten sich zu Straftaten. Was sei das, wenn nicht eine kriminelle Vereinigung. RBB.de
● Die europäischen Länder sollten sich darauf konzentrieren, die „Grundursachen“ zu finden und zu beheben, die zur anhaltenden Krise in der Ukraine geführt haben, sagte der chinesische Sonderbeauftragte für eurasische Angelegenheiten Li Hui am Mittwoch bei einem Treffen in Berlin dem deutschen Aussenminister Andreas Michaelis. Li sagte, Pekings Position in der Ukraine-Frage bleibe unverändert und konzentriere sich auf die Förderung von Friedensgesprächen und einer politischen Lösung des Konflikts, heisst es in einer Erklärung des chinesischen Aussenministeriums. Li erinnerte an die Worte des chinesischen Präsidenten Xi Jinping und sagte, dass „es kein Allheilmittel zur Lösung der Krise gibt“ und dass alle Parteien durch den Aufbau gegenseitigen Vertrauens günstige Bedingungen für die Wiederaufnahme der Friedensgespräche schaffen müssten. „China unterstützt die europäischen Länder dabei, bei den Grundursachen der Krise anzusetzen und Lösungen sowohl für die Symptome als auch für die Grundursachen zu finden und Anstrengungen für die langfristige Stabilität des europäischen Kontinents zu unternehmen“, sagte Li und fügte hinzu, dass Peking bereit sei, diese beizubehalten enge Kommunikation mit Deutschland zu diesem Thema. CRI.cn
● Die Datenschutzbehörde in Brandenburg geht Hinweisen nach, dass sensible Informationen beim Elektroautobauer Tesla nicht ausreichend geschützt wurden. RBB.de
Estland – Die Exporte von Estland nach Russland nehmen trotz westlicher Sanktionen zu, haben die Behörden des baltischen Staates eingeräumt. Im März seien die Exporte nach Russland auf Jahresbasis von 57 Millionen Euro auf 74 Millionen Euro gestiegen, sagte Yane Leppmets, Analyst beim Statistikamt des Landes, am Mittwoch gegenüber dem estnischen Staatsrundfunkportal. ERR.ee
Frankreich – Katholische Kirche führt Priesterausweis ein. Gemeinden können QR-Codes einscannen und so rasch überprüfen, ob ein Geistlicher überhaupt mit Kindern arbeiten darf.
● Olympia 2024 in Paris. Gigantische Eröffnungsshow auf der Seine geplant. 91 Schiffe sollen die rund 10’000 Sportler durch Paris fahren. Das Sicherheitsdispositiv für den Anlass ist enorm. SRF.ch
Guam – Der grösste Teil der Insel ist ohne Strom. Das Guam Memorial Hospital werde derzeit von einem Notstromaggregat versorgt. Rund 60 Flüge von und nach Guam wurden gestrichen. US-Präsident Joe Biden hatte bereits gestern den Notstand für Guam ausgerufen, um Bundesmittel für die Insel freizugeben, wie das Weisse Haus mitteilte. Dem NWS zufolge wird der in einem Bericht als Taifun der Kategorie vier mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde eingestufte „Mawar“ „direkt“ über die Insel hinwegziehen. Guam ist US-Territorium, fast 22’000 US-Soldaten und ihre Familien sind dort stationiert. Auf der Insel befinden sich zudem die wichtigsten Treibstofflager der USA im Pazifik sowie Abhörstationen. Wegen drohender Überschwemmungen riefen die Behörden die Bewohner in Küstennähe auf, „sich sofort in Sicherheit zu bringen“, auf Autofahrten zu verzichten und sich im Haus von Fenstern fernzuhalten. Würde der Meeresspiegel steigen, hätten sie nur wenige Minuten Zeit, um zu reagieren, so die Gouverneurin von Guam, Lou Leon Guerrero. „Das ist der erste Sturm dieser Stärke seit 20 Jahren.“ Die Insel zählt rund 170’000 Einwohner. Obwohl die Insel im Westpazifik liegt, sei es äusserst selten, dass die Insel direkt von einem Sturm dieser Stärke getroffen wird. In den letzten 75 Jahren seien nur acht derartige Stürme über Guam hinweggezogen. KGUM.gu
Krim – Das Krimparlament habe einstimmig für die Verstaatlichung der Vermögenswerte ukrainischer Oligarchen und Politiker auf der Halbinsel gestimmt, berichtete die Nachrichtenagentur RIA Novosti am Mittwoch unter Berufung auf den Pressedienst des Staatsrats. Zu den Vermögenswerten gehört eine Wohnung von Elena Selenskaya, der Frau des ukrainischen Präsidenten, gab der Gouverneur der Krim, Sergej Aksjonow, auf Telegram bekannt. Berichten zufolge wurden mehr als 130 Immobilien beschlagnahmt, darunter ein Kino, Fabriken, Einkaufszentren, Weingüter und Bankgebäude. Im vergangenen Februar stimmte das Krimparlament ausserdem für die Verstaatlichung von etwa 500 Immobilien, die ukrainischen Politikern und Geschäftsleuten gehörten. Der Wert von Selenskayas Dreizimmer-Penthouse an der Schwarzmeerküste in der Nähe des Ferienortes Jalta wird auf 800’000 US-Dollar geschätzt. Es wurde 2013 von einem Wirtschaftsmagnaten für knapp 164’000 US-Dollar gekauft. Nachdem Selenski im April 2019 die Präsidentschaftswahl gewonnen hatte, berichtete Reuters, dass der für die Immobilie gezahlte Preis mindestens 50 % unter dem Marktpreis lag. VESTI.ru
Mexiko – Ascheregen am Vulkan Popocatépetl. Warnstufe erhöht. Seit über einem Monat brodelt es im Vulkan – so lange wie noch nie. Panik kommt bei den Bewohnern aber noch nicht auf. SRF.ch
Österreich – Im Bundesland Salzburg ist ein toter Braunbär auf Bahngleisen gefunden worden. Das Tier wurde offenbar in der Nacht von einem Zug erfasst. Die Bahnstrecke liegt nur wenige Kilometer Luftlinie von der Grenze zu Bayern entfernt. Nachdem zwei Lokführer der Polizei am Morgen einen toten Bären auf den Gleisen gemeldet hatten, machte sich der Salzburger Landesexperte für Bären und Wölfe zu der Unfallstelle auf, um DNA-Proben zu nehmen. Damit soll die Herkunft des Tieres geklärt werden – und ob es schon in einer Datenbank erfasst wurde. Tierkadaver weist schwere Verletzungen auf. Nach Angaben des Landesexperten handelt es sich um einen eher jungen Bären mit einem Gewicht von etwa 100 Kilogramm. ORF.at
● Im Geburtsort Adolf Hitlers, in der österreichischen Gemeinde Braunau am Inn, sollen künftig Polizeibeamte im Bereich Menschenrechte geschult werden. Das Gebäude soll im Herbst in eine Polizeistation umgewandelt werden, berichten österreichische Medien. Der Zweck des Gebäudes ist seit Jahren umstritten. Nach dem Auszug der Lebenshilfe-Sozialwerkstatt im Jahr 2011 stand das Haus leer. Da sich der Eigentümer nicht an den Zukunftsplänen für das Gebäude beteiligen wollte, wurde das Haus 2016 enteignet. Dadurch sollte verhindert werden, dass es zu einem Wallfahrtsort wird. Im selben Jahr stimmte ein Ausschuss für eine gemeinnützige oder administrative Einrichtung. Ein Abriss war keine Option, da dies nach Ansicht einiger international als Österreichs Weigerung angesehen würde, sich der Vergangenheit zu stellen. Im Jahr 2019 wurde beschlossen, das Gebäude in eine Polizeistation umzuwandeln. Die Sanierung des Hauses verzögerte sich dann aufgrund der Corona-Pandemie. Die Gesamtkosten der Sanierung werden mittlerweile auf 20 Millionen Euro geschätzt. Die Polizeistation soll 2025 fertiggestellt sein. Hitler wurde am 20. April 1889 in einer Wohnung im Obergeschoss des von seinen Eltern gemieteten Gebäudes geboren. Nach dem Tod des damaligen Eigentümers wurde das Anwesen an die Familie Pommer verkauft. Sie musste es 1938 dem NS-Regime übergeben, das es zum Nationaldenkmal machte. Die Familie bekam das Haus 1977 zurück. NOS.nl
● Nicht mehr nur in Diktaturen steht es schlecht um die Pressefreiheit. Das zeigt der Weltmedienkongress in Wien. SRF.ch
Polen – General Waldemar Skrzypczak (67), ein ehemaliger Kommandeur der Landstreitkräfte, sprach in der Sendung Gość Wydarzeń auf Polsat über die jüngsten Ereignisse in der Region Belgorod, wo russische Söldner, die auf der Seite der Ukraine kämpften, eine Sabotageaktion durchführten. Er gab zu, dass ähnliche Aktionen bald auch auf dem Territorium von Belarus stattfinden könnten. Wenn die ukrainische Gegenoffensive erfolgreich ist, werden die bewaffneten Weissrussen, die Teil des militärischen Potenzials der ukrainischen Armee sind, ihre Waffen nicht niederlegen – schätzte er. – Sie werden nach Weissrussland gehen. „Dies wird einen Aufstand in Weissrussland auslösen, wovor Lukaschenko Angst hat“, sagte er. – Bereiten wir uns auf einen Aufstand in Weissrussland vor. „Der Punkt ist, dass wir diesen Moment nicht verschlafen“, betonte er. Sie müssen bereit sein, die Einheiten zu unterstützen, die die Operation gegen Lukaschenko durchführen werden. „Wir haben Gründe, ihnen zu helfen, genauso wie wir den Ukrainern helfen“, sagte er. In der Folge wird das belarussische Volk mit Begeisterung gegen Lukaschenko vorgehen.“ – Er verfügt nicht mehr über die militärischen Kapazitäten, einen solchen Aufstand zu verhindern. „Russland wird ihm nicht viel helfen, weil es seine eigenen Probleme haben wird“, fügte er hinzu. Der General weiter: „Wenn es zu diesem Aufstand kommt, wird es mit Sicherheit zu einer Massenflucht der Weissrussen nach Polen kommen, und wir müssen darauf vorbereitet sein.“ Eine weitere Aufrüstung der Ukraine wird die Fähigkeiten der ukrainischen Armee in zwei Bereichen erhöhen. Die den Ukrainern zur Verfügung stehenden Mittel würden es ihnen ermöglichen, die Aktionen der russischen Armeereserven östlich des Don zu zerstören, ausser Gefecht zu setzen und zu lähmen, sagte er. Als zweites nannte er als Voraussetzung für die Durchführung einer Bodengegenoffensive die Luftunterstützung durch F‑16-Flugzeuge. Ihm zufolge soll die ukrainische Gegenoffensive wenige Wochen vor dem für Juli geplanten Nato-Gipfel in Vilnius enden. Das bedeutet, dass sie jeden Moment beginnen sollte, denn die Ukrainer brauchen Erfolge, alle warten darauf – erklärte er. PS.pl
Russland – Die Inflation in Russland habe sich im Mai weiter verlangsamt, sagte Premierminister Michail Mischustin am Dienstag auf einem Wirtschaftsforum in Shanghai und wies darauf hin, dass der Indikator derzeit der niedrigste in Europa sei. „Anfang Mai verlangsamte sich die Inflation im Jahresvergleich auf 2,3 %. Das ist der niedrigste Wert unter allen europäischen Ländern“, erklärte Mischustin. Der Indikator sank weiter, nachdem er im März stark von 10,99 % im Februar auf 3,51 % gefallen war. Er liegt derzeit deutlich unter dem Regierungsziel von 5 % für das Jahr. Im Vergleich dazu verzeichnete die Schweiz im April eine Inflation von 2,6 %, die zweitniedrigste nach Russland. In der grössten Volkswirtschaft der Region, Deutschland, stiegen die Preise um 7,2 %, in Frankreich um 5,9 % und in Italien um 8,2 %. Die jährliche Inflationsrate für die Eurozone lag bei 7 %. CGTN.cn
Schweden – Nirgendwo sind Zigaretten so unbeliebt wie in dem skandinavischen Land. Wie das deutsche Nachrichtenmagazin «Spiegel» berichtet, wird Schweden in wenigen Monaten als erstes Land auf der Welt als «rauchfrei» gelten. Ein Land gilt dann als rauchfrei, wenn die Raucherquote unter fünf Prozent liegt. Diese Quote erreichte bislang offiziell noch kein Land auf der Welt. Schweden wird noch im Jahr 2023 das erste rauchfreie Land der Welt werden. Schweden arbeitet seit vielen Jahren mit Akribie daran, die Quote zu erreichen. 2005 verhängte die Regierung ein Rauchverbot in der Gastronomie. In der Schweiz trat das Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen erst fünf Jahre später in Kraft. In den vergangenen Jahren wurden sukzessive weitere strikte Regelungen eingeführt – bei grosser Zustimmung der schwedischen Bevölkerung. 2019 wurde ein Rauchverbot in den Aussenbereichen von Restaurants und Bars, auf Spiel- und Sportplätzen, auf Perrons und an Bushaltestellen erlassen. Die Verbote führten dazu, dass Rauchen weitgehend aus dem gesellschaftlichen Bild verschwunden ist. Die Tabaksteuer, die Schweden erhebt, ist nicht übermässig hoch. Ein Päckchen kostet dort etwa 6.40 Franken. In der Schweiz liegt der Durchschnittspreis bei 8.60 Franken. Rekordhalter sind Neuseeland und Australien. In Neuseeland zahlt man für eine Schachtel 21 Franken. In Australien liegt der Preis gar bei 26 Franken. SRF.ch
Schweiz – Ab 2026 soll in der Schweiz zum Schutz von Kindern und Jugendlichen ein Tabakwerbeverbot in gedruckten Medien gelten. So will es der Bundesrat. Werbung an Verkaufsstellen wie Kiosken soll ab 2026 ebenfalls verboten sein. Auch im Internet soll Werbung fürs Rauchen verboten werden, allerdings nicht umfassend. Onlinewerbung soll erlaubt bleiben, wenn die Betreiber der Webseiten mit einem System zur Alterskontrolle sicherstellen, dass Minderjährige keine Seiten mit Tabakwerbung aufrufen können. Der Bundesrat möchte Jugendliche vor dem Tabakkonsum schützen.
● Emmentaler Käse ist in der EU keine geschützte Marke. Der Gerichtshof der EU stellt sich gegen die Schweizer Branchenorganisation.
● Die Armee will mehr Frauen, kann sie aber kaum überzeugen. Nur wenige Frauen melden sich für den Militärdienst. Dies trotz Werbeoffensive der Armee.
● Akku von E‑Zigarette löst Brand in Easyjet-Maschine aus. Auf einem Flug von Genf nach Amsterdam kommt es zu beängstigenden Szenen. Davon könnte es in Zukunft mehr geben.
● Tina Turner wurde 1940 als Anna Mae Bullock im US-Bundesstaat Tennessee geboren. In den 60er und 70er Jahren wurde die Sängerin im Duo mit ihrem damaligen Ehemann Ike Turner bekannt. Hits wie «River Deep – Mountain High» und «Nutbush City Limits» stürmten die Charts in vielen Ländern. Wie Turner erst viel später enthüllte, war die Ehe aber eine Tortur für sie. Mit 37 Jahren flüchtete sie vor ihm. Turner gab alle finanziellen Ansprüche aus dem gemeinsamen Musikschaffen auf, um schnell durch die Scheidung zu kommen, und startete mit einer Solokarriere durch. Mit 45 Jahren strahlte Tina Turner wieder im Scheinwerferlicht: Das Album «Private Dancer» wurde 1984 ihr Solo-Durchbruch. Fortan füllte sie in aller Welt Stadien und Musikbühnen. Sie landete zahlreiche Hits: «What’s Love Got To Do With It?», «Proud Mary», «We Don’t Need Another Hero» oder «Be Tender with Me Baby» sind nur einige davon. Turner gewann zahlreiche Musikauszeichnungen. 2021 wurde sie in die «Rock & Roll Hall of Fame» in Cleveland in den USA aufgenommen. «Wenn sie mir mit 81 Jahren immer noch Auszeichnungen geben, muss ich irgendetwas richtig gemacht haben», scherzte sie bei der Zeremonie per Videozuschaltung aus der Schweiz. 2009 zog sie sich aus dem Showgeschäft zurück. Ohne es je zu bereuen, wie sie stets versicherte. «Ich war so viel unterwegs, eine Frau vermisst es, wenn sie Zuhause nicht rumwuseln kann», meinte sie 2017 in einer britischen Talkshow zur Premiere eines Musicals über ihre Lebensgeschichte, «Tina – Das Tina Turner Musical». 78 Jahre alt war sie da, und liess sich vom Moderator noch einmal zu einem ihrer heissen Hüftschwünge hinreissen. Und die Löwenmähne? Alles fake, wie sie freimütig einräumte. Sie ziehe Perücken an, wie andere Menschen Kleider. In den 1980er-Jahren lernte Turner den 16 Jahre jüngeren deutschen Musikpromoter Erwin Bach kennen und die beiden wurden ein Paar. Zehn Jahre später zogen sie nach Küsnacht am Zürichsee in der Schweiz. Ihr mehr als 5000 Quadratmeter grosses Anwesen am See benannte sie nach ihren indianischen Vorfahren «Algonquin». Turner nahm 2013 auch die Schweizer Staatsbürgerschaft an. Vorbildlich ging Tina Turner bei Abstimmungen an die Urne. Sie lernte Deutsch und lobte ihre neue Heimat, hier sei sie angekommen. Auch das Essen passe ihr. Turner hatte zwei leibliche Söhne, die mit 59 und 62 Jahren vor ihr gestorben sind. Sie starb am 24. Mai 2023 in Küsnacht.
● Er gehörte zu den erfolgreichsten Krimiautoren der Schweiz. Nun ist Peter Zeindler im Alter von 89 Jahren in Zürich gestorben. Das teilte seine Tochter gegenüber SRF mit. Peter Zeindler mochte es überhaupt nicht, wenn man ihn «Krimiautor» nannte. Lieber war ihm die Bezeichnung «Autor von Spionageromanen». Es gebe heute «so unglaublich viele Krimis», sagte er einmal in einem Interview. «Ich fühle mich da einfach nicht zugehörig und verweigere mich ihnen.» Spionageromane, wie er sie verfasst habe, seien ein ganz anderes Genre. Trotzdem dürfte Zeindler wohl als «Krimiautor» in Erinnerung bleiben – immerhin als einer der erfolgreichsten, die es in der Schweiz je gegeben hat. Seine Bücher verkauften sich ähnlich gut wie etwa Hansjörg Schneiders «Hunkeler»-Krimis. Gleich viermal erhielt er den Deutschen Krimipreis, 1996 zudem den Friedrich-Glauser-Preis für sein Gesamtwerk. Peter Zeindler kam 1934 in Zürich zur Welt, wuchs in Schaffhausen auf und studierte Germanistik und Kunstgeschichte. Ehe seine Karriere als Autor richtig Fahrt aufnahm, arbeitete er als Gymnasiallehrer sowie als Dozent für deutsche Sprache an Goethe-Instituten. Zunächst schrieb er vor allem Theaterstücke. Als Krimi- bzw. Spionageroman-Autor etablierte er sich in den 1980er-Jahren mit seinen Büchern rund um den Agenten Konrad Sembritzki. Sembritzki stammt ursprünglich aus Schlesien und lebt zur Tarnung als Antiquar in Bern. Denn eigentlich ist er ein Agent des deutschen Bundesnachrichtendiensts. Als solcher hat er es immer wieder mit mysteriösen Fällen zu tun, und das, obwohl er längst pensioniert ist. Auch Peter Zeindler selbst arbeitete weit über das Pensionsalter hinaus noch intensiv weiter und schrieb so lange und so viel es ihm möglich war. «Ich fühle mich nur lebendig, wenn ich schreiben kann», sagte er einmal.
● SVP warnt vor hohen Kosten. Wie teuer wird eine klimaneutrale Schweiz? «Noch mehr bezahlen? Nein!»: Mit diesem Slogan wirbt die SVP für ein Nein zum Klimaschutz-Gesetz. SRF.ch
Spanien – Der ausgedörrte Südosten Spaniens wurde von heftigen Regenfällen heimgesucht. Besonders betroffen sind Teile der Regionen Murcia, Valencia und Andalusien. In einer Gemeinde wurde im Mai der Rekord für die meisten Regenfälle an einem Tag gebrochen. NOS.nl
Türkei – Jüngstes Beispiel der türkischen Charmeoffensive in Afrika ist der türkische Staatssender TRT. Er hat im April einen lokalen Ableger gegründet. TRT Afrika verspricht, ein besseres Afrikabild zu zeigen – und nicht bloss über Kriege und Katastrophen zu berichten. Der somalische Berater Abdinor Dahir sagt: TRT Afrika ist türkische Soft Power. «Die Medien sind ein Teil dieser Strategie. Wie auch die Religion; die Türkei baut Moscheen, um Herzen zu gewinnen.» Ghanas Nationalmoschee wurde aus der Türkei geplant und finanziert. Im Gegenzug hat Ghana in Istanbul ein Konsulat eröffnet. Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und Afrika massiv ausgebaut. Vor 20 Jahren gab es sieben türkische Botschaften südlich der Sahara – heute sind es über 40. Der Somalier Dahir konnte mit einem Stipendium in der Türkei studieren. Er arbeitete einst für TRT, leitet heute die Beratungsfirma Taloford Consulting Group und ist türkisch-somalischer Doppelbürger. In erster Linie ist Afrika für die Türkei ein Absatzmarkt. In lokalen Supermärkten finden sich Biskuits und Kleider aus der Türkei. Und auch afrikanische Armeen kaufen bei den Türken, bestätigt Dahir: «Die türkische Verteidigungsindustrie wächst, sie verkauft hier auf dem Kontinent etwa Drohnen.» Türkische Drohnen kamen in Äthiopiens Tigray-Krieg zum Einsatz. Aber auch in Niger, in der Sahelzone. Die Militärpartnerschaft zwischen Niger und der Türkei stört Frankreich, das sich – zumindest bis vor Kurzem – als Beschützer der Sahelstaaten sah. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezichtigte die Türkei gar des Imperialismus. Fakt ist: Die Türkei fordert Frankreich in Westafrika heraus. Im Osten des Kontinents machen die Türken den Emiraten und Saudi-Arabien Konkurrenz, die wirtschaftlich und politisch Einfluss nehmen. Mit dem Afrika-Engagement unterstreicht die Türkei ihre geopolitischen Ambitionen. Ist das Land also der neue grosse Akteur auf dem Kontinent? Der somalische Berater Dahir winkt ab: «Die Türkei kann China oder den Westen derzeit wirtschaftlich nicht herausfordern. Die afrikanischen Staaten erhalten jedoch eine Alternative. Und in Zukunft könnte die Türkei schon wichtiger werden.» Afrikas Staatsführer setzen auf einen Wahlsieg Erdogans. Herausforderer Kılıçdaroğlu betonte stets, die Türkei stärker gegen Westen ausrichten zu wollen. Was also würde eine Abwahl Erdoğan s für Afrika bedeuten? Das zu beurteilen, sei noch zu früh, betont Dahir. «Im Wahlkampf wird vieles gefordert. Von der Opposition hat man gehört, die Türkei solle sich aus Afrika zurückziehen. Doch das würde beide Seiten schmerzen.» Ob die Türkei für Afrika eine lohnende Alternative zum Westen oder China ist, muss sich zeigen. Der türkische Afrikasender TRT Afrika jedenfalls zeigt auf seiner Website genau das, was er westlichen Medien vorwirft: Kriege und Katastrophen. SRF.ch.
Ukraine – In einem Interview mit der italienischen La Repubblica hat der ukrainische General Wadim Skibitski, der „zweitmächtigste“ Mann im ukrainischen Militärgeheimdienst HUR, erklärt, die Ukraine plane Attentate auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin und den Gründer der „Wagner“-Gruppe, Jewgeni Prigoschin. Die Holowne uprawlinnja roswidky Ministerstwa oborony (Головне управління розвідки Міністерства оборони України (ГУР) ist der Militärnachrichtendienst der Ukraine. Die HUR übt Tätigkeiten im Bereich Militär, Politik, Technik, Wirtschaft, Aufklärung, Informationsverarbeitung und Umwelt aus. Drei Hauptziele des Nachrichtendienstes sind: Verarbeitung von Informationen, die relevant für die Sicherheit der Ukraine sind, Bekämpfung von Organisierter Kriminalität und Terrorbekämpfung, Erfassen ausländischer Bedrohungen für die Ukraine. RAI.it
● Aussicht auf Frieden gebe es nur, wenn sich Russland den Grossteil des Nachbarlands einverleibt. In der von Medwedew bevorzugten Variante würden westliche Regionen der Ukraine mehreren EU-Staaten zugeschlagen und die östlichen Russland, während Einwohner der zentralen Gebiete für den Beitritt zu Russland stimmen. Bei diesem Ausgang „endet der Konflikt mit ausreichenden Garantien, dass er auf lange Sicht nicht wieder aufgenommen wird“, schrieb Medwedew auf Telegram. ORF.at
UN – Eine Konferenz der Vereinten Nationen zur Spendenbeschaffung für das Horn von Afrika endete mit einer grossen Enttäuschung. Die Organisatoren hofften, 5 Milliarden US-Dollar für Äthiopien, Kenia und Somalia zu sammeln, aber die anwesenden Länder spendeten zusammen 800 Millionen US-Dollar. Der Grossteil davon kommt aus den USA. NOS.nl
Ungarn – Eine Resolution des EU-Parlaments stellt die Eignung Ungarns infrage, 2024 den EU-Ratsvorsitz zu übernehmen. Da sie von fünf der sieben Parteien des Parlaments unterstützt wird, dürfte sie angenommen werden. ORF.at
USA – Weltberühmtes New Yorker Gebäude für 161 Millionen Dollar versteigert. Es war das zweite Mal in kurzer Zeit, dass das ikonische Flatiron Building versteigert wurde. Die Auktion fand direkt vor der Tür statt und war somit für jedermann sichtbar. NOS.nl
● Der US-Republikaner Ron DeSantis steigt ins Rennen um die Präsidentenwahl 2024 ein. DeSantis verkündete seine Kandidatur im Livestream mit Elon Musk. Der 44-jährige konservative Hardliner Ron DeSantis gilt neben dem früheren Präsidenten Donald Trump Umfragen zufolge derzeit als aussichtsreichster Anwärter bei den Republikanern. Bevor der dreifache Vater DeSantis als Politiker Karriere machte, besuchte er die Elite-Unis Yale und Harvard, war bei der Navy und im Irak im Einsatz. Vor seiner Wahl zum Gouverneur sass DeSantis mehrere Jahre als Abgeordneter im Repräsentantenhaus. Am Mittwochabend verkündete er nun öffentlich auf Twitter seine Kandidatur für die Präsidentenwahlen 2024. «Ich kandidiere als Präsident, um unser grosses amerikanisches Comeback anzuführen», sagte DeSantis im Gespräch mit Elon Musk auf Twitter. Das Gespräch mit Elon Musk lief nicht ohne Zwischenfall ab. Es brach die Live-Konferenz immer wieder ab.
● Der frühere US-Aussenminister Henry Kissinger sieht die Schuld am Ukraine-Krieg nicht bei Russland allein. Der Friedensnobelpreisträger von 1973 erinnerte in der Wochenzeitung «Die Zeit» daran, dass er schon 2014 Zweifel am Vorhaben geäussert habe, «die Ukraine einzuladen, der Nato beizutreten». Kissinger, der an diesem Samstag 100 Jahre alt wird, fügte hinzu: «Damit begann eine Reihe von Ereignissen, die in dem Krieg kulminiert sind. Der Krieg selbst und die Kriegsführung sind höchst rücksichtslos, der Angriff muss zurückgeschlagen werden, und ich befürworte den Widerstand der Ukrainer und des Westens.» Er sei aber weiterhin der Auffassung, «dass es nicht weise war, die Aufnahme aller Länder des ehemaligen Ostblocks in die Nato mit der Einladung an die Ukraine zu verbinden, ebenfalls der Nato beizutreten. Damals sei er der Meinung gewesen, «dass die Ukraine am besten neutral geblieben wäre, mit einem Status ähnlich wie seinerzeit Finnland».
● Justizirrtum. Daniel Saldana für unschuldig erklärt. 33 Jahre nach seiner Verurteilung wegen versuchten Mordes ist ein US-Häftling für unschuldig erklärt worden. SRF.ch
Wales – In Cardiff, der Hauptstadt von Wales, kam es zu Unruhen. Dutzende Autos und Mülltonnen wurden zerstört oder in Brand gesteckt und die Polizei mit Feuerwerkskörpern und Steinen beworfen. Nach Angaben der britischen Polizei waren etwa 100 bis 150 junge Menschen an der „massiven Unruhe“ beteiligt. Etwa 12 Polizisten wurden verletzt. Die Polizei gibt an, dass Personen festgenommen wurden, macht aber keine Angaben zur Anzahl. Zu den Unruhen kam es, nachdem am frühen Abend zwei Jugendliche bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren. Sie waren auf einem Roller oder Dirtbike unterwegs, teilte die Polizei mit. Die Flamme traf die Pfanne, als die Beamten zur Unfallmeldung kamen. In den sozialen Medien kursierten Gerüchte, dass die Polizei an dem Unfall beteiligt gewesen sei, berichtet die BBC. Ein Polizeichef bestreitet, dass es zu einer Verfolgungsjagd gekommen sei. „Der Unfall war bereits passiert, als die Polizei eintraf.“ Ein Zeuge sagte der Nachrichtenagentur AP, dass die Spannungen zugenommen hätten, weil die Polizei keine eindeutige Erklärung für die Unfallursache liefern könne. NOS.nl

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Die Meinungsfreiheit hat gesiegt – Ein Kommentar von Edith Brötzner
Die Meinungsfreiheit hat gesiegt! Hinter uns liegt eine turbulente Woche mit allerhand positiven Entwicklungen. Professor Sucharit Bhakdi wurde vom Vorwurf der Verhetzung freigesprochen – vorerst zumindest – und Report24 Chefredakteur Florian Machl, der ebenfalls freigesprochen wurde, darf nun hochoffiziell das gönnerhafte Lächeln von Bundespräsident Van der Bellen auch weiterhin kommentieren. Eine Woche, die wir uns also rot im Kalender markieren dürfen.
Ein Kommentar von Edith Brötzner
Es gibt sie noch, die selbst denkenden und unbestechlichen Richter. Das hat sich diese Woche deutlich gezeigt. Auch wenn die Gerichtsverfahren gegen Professor Bhakdi und Florian Machl an sich völlig übertrieben und überflüssig waren, wissen wir nun: Es gibt sie noch, die Gerechtigkeit. Nicht, dass der Weg für uns Gesellschafts- und Politkritische ein besonders einfacher, mit Rosenblüten bedeckter, wäre… Aber immerhin… Diesmal haben wir gesiegt. Auch wenn wir, als alternative Journalisten aufpassen müssen, wie die Haftlmacher, dass wir jeden Artikel dreimal so genau recherchieren, wie unsere sogenannten „Kollegen“, die vom Mainstream bezahlt werden…
Unterschätzt Van der Bellen alternative Journalisten?
Am Ende des Tages wenden sich die Menschen jenen Medien zu, denen sie vertrauen. Die Menschen wollen kein bunter, teurer, lauter mehr… Sie wollen die Wahrheit. Sie wollen eine echte, authentische Berichterstattung. Und sie wünschen sich, gehört zu werden. Es braucht keine Berichterstattung, die den Menschen eine vorgefertigte Meinung eintrichtern will.
Die Menschen wollen und akzeptieren keine Berichterstattung mehr, die sie entmündigt und ihnen die Richtung vorgibt, in die sie zu denken haben. Langsam, aber sicher erwachen die Bürger. Zumindest ausreichend viele, um eine positive Wende zu bewirken. Es braucht keine aktive Mehrheit, die aufwacht und die geschichtlichen Entwicklungen der Gegenwart umkrempelt. Es braucht nur eine Stärkung jener, die dies jetzt bereits tun.
Ob sich Bundespräsident Van der Bellen wirklich einen Gefallen damit getan hat, einen unter Anführungszeichen „kleinen“ Journalisten vor den Richter zu zerren und die Meinungs- und Pressefreiheit dadurch augenscheinlich anzugreifen, bezweifle ich. Ich vermute, dass Florian Machl schlicht und ergreifend von Van der Bellen einfach unterschätzt wurde.
Ebenso denke ich, dass wir, die unglaublich vielen Aufgewachten, ebenfalls restlos unterschätzt werden. Noch denunziert man uns. Man zensiert uns. Man verfolgt uns. Diskreditiert uns. Aber wie sagte bereits Mahatma Gandhi so schön: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Das Gerichtsverfahren gegen Report24-Chefredakteur Florian Machl wurde in dieser Woche auch im “Wegscheider” gewürdigt. Vielen Dank.
Ukraine-Krieg: Sieg oder Zusammenbruch
anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert

Ukraine-Krieg: Sieg oder Zusammenbruch
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán sagt, die Ukraine könne nicht gewinnen, der Ex-CIA-Direktor Petraeus behauptet das Gegenteil. Wie eiskaltes Wasser auf die Siegeseuphorie der US-NATO-Propagandisten dürfte die aktuelle Analyse der RUSI-Denkfabrik über das russische Militär in der Ukraine wirken.
von Rainer Rupp
Der erste Tag der diesjährigen, vom US-Bloomberg-Konzern ausgerichteten Konferenz des Qatar Economic Forum (QEF) in Doha, der Hauptstadt des auf riesigen Erdgas-Vorräten sitzenden Golfstaates Katar, beinhaltete ein Bühneninterview des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán mit dem Chefredakteur der Bloomberg-Nachrichtenagentur, John Micklethwait. Mit allen möglichen Tricks hat der Fragesteller Micklethwait versucht, Orbán in Sachen Ukraine und China auf die „richtige“ US/NATO-Spur zu drängen. Aber der ungarische Ministerpräsident blieb unbeeindruckt.
Für seine Kritik an der Art und Weise, wie sich Washington und die EU-Führung in Brüssel in die inneren Angelegenheiten Ungarns einzumischen versuchen und sich anmaßen, diktieren zu können, was richtig und was falsch ist, erntete Orbán vom vornehmlich arabischen Publikum viel Beifall. Erneuten Applaus gab es dafür, als Orbán unterstrich, dass er sich in seiner Politik danach richte, was gut für sein Land sei, und das beinhalte auch, weiter gute Beziehungen zu Russland und China zu pflegen. Die entgegengesetzte Politik in Washington und der EU in Brüssel sei falsch und er werde die Interessen und die Zukunft seines Volkes nicht der Verfolgung dieser falschen Politik opfern.
Zum bewaffneten Konflikt im Donbass befragt, erklärte Orbán unverblümt, dass „die Ukraine den Krieg gegen Russland nicht gewinnen kann, es sei denn, die NATO schickt direkt Truppen – wozu sie nicht bereit ist und was Ungarn ohnehin strikt ablehnt“. Weiter führte er aus:
„Wenn man die Realität, die Zahlen, die Umgebung und die Tatsache betrachtet, dass die NATO nicht bereit ist, Truppen zu entsenden, ist es offensichtlich, dass es für die armen Ukrainer auf dem Schlachtfeld keinen Sieg gibt. Das ist meine Position.“
Zugleich sprach sich Orbán gegen jegliche Waffenhilfe für die Ukraine aus, da diese nur den Krieg verlängern und zum sinnlosen Tod von vielen weiteren Menschen führen wird, denn am Ende könne niemand gewinnen. Da aber weder die EU noch die Führung der Ukraine an Friedensverhandlungen interessiert seien, müssten Russland und die USA eine Vereinbarung treffen, um den Krieg zu beenden. Das sei „der einzige Ausweg“, so Orbán.
Derweil ist für die US/NATO-Eliten die Lage nach der russischen Eroberung der ukrainischen Festung Bachmut sehr prekär. Die ukrainischen Verluste in den monatelangen Kämpfen waren extrem groß, vor allem weil der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij persönlich Bachmut einen sehr hohen strategischen Stellenwert beigemessen hatte. Die Stadt sollte unter allen Umständen gehalten werden, koste es, was es wolle, an Material und Menschenleben. Letztlich aber wurde das Stadtgebiet von der russischen Söldnertruppe „Wagner PMC“ erobert, wobei die „Wagnerianer“ allerdings Unterstützung durch Artillerie- und Luftwaffeneinsätze der regulären russischen Armee hatten. Nach jüngsten Angaben des „Wagner PMC“ Chefs Jewgeni Prigoschin gab es in Bachmut auf beiden Seiten hohe Verluste. Er sagte:
„Wir haben in Bachmut gegen überlegene Streitkräfte gekämpft, etwa 50.000 ukrainische Streitkräfte zerstört und bis zu 70.000 verwundet. Wagner PMC‘ hatte 3,2-mal weniger Tote als die Streitkräfte der Ukraine und etwa zweimal weniger Verwundete, . Auf unserer Seite hatten wir in Bachmut 50.000 Leute und die Streitkräfte der Ukraine hatten 82.000 auf der Gegenseite. Das Ziel von Bachmut war nicht so sehr die Eroberung der Stadt selbst, sondern lag in der Schaffung des Fleischwolfs von Bachmut. Und in Bachmut haben wir alle zerstört, die wir zerstören sollten. Wir haben die Aufgabe erledigt.“
Die russische Artillerie ist der Ukraine trotz umfangreicher Westlieferungen an Qualität und Quantität haushoch überlegen. Es war diese russische Artillerie, die Bachmut den berüchtigten Namen „Fleischwolf“ gegeben hat. Denn auf Selenskijs Befehl sollte die Stadt um jeden Preis gehalten werden. Deshalb wurden immer neue ukrainische Brigaden in die Stadt und somit in das Feuer der russischen Artillerie geschickt. Letztere hatte sich im Laufe der Monate auf jede Koordinate, auf jeden Straßenzug und jeden Winkel der Stadt eingeschossen. Ganze ukrainische Brigaden wurden so aufgerieben und immer wieder durch neue Einheiten ersetzt, die zuvor mit zwangsrekrutierten jungen Männern aufgefüllt worden waren.
Nicht wenige westliche Militärexperten, wie zum Beispiel der international hoch geschätzte US-Oberst a. D. Douglas Macgregor, gingen seit Langem davon aus, dass die ukrainische Armee allein in Bachmut Zigtausende von Soldaten verloren hatte, während sich ihre Schätzungen über die Verluste der Wagner-Einheiten in Grenzen hielten. Zur Begründung argumentierten sie:
- Erstens sind die Wagner-Kämpfer professionell ausgebildet und hervorragend bewaffnet – im Gegensatz zu Teilen ihrer Gegner auf ukrainischer Seite, was sich durch weitaus geringere Verluste bei den Häuser- und Straßenkämpfen in Bachmut bemerkbar gemacht hat, und
- zweitens, die Wagner-Kämpfer lagen seltener unter massivem Beschuss der ukrainischen Artillerie, der zudem in den letzten Monaten immer weniger Munition zur Verfügung stand, und
- drittens befanden sich die Wagner-Kämpfer die meiste Zeit in der Rolle der Verteidiger der von ihnen zuvor eroberten Positionen, während die ukrainischen Truppen immer wieder unter hohen Verlusten angreifen mussten, um die von Wagner gehaltenen Positionen zurückzuerobern.
Darauf spielt Wagner-Chef Prigoschin mit seiner Erwähnung der Schaffung des „Fleischwolfs von Bachmut“ an. Der wurde laut Prigoschin auf Befehl von General Sergei Surowikin, russischer Oberkommandeur der Front in der Ost-Ukraine, als bewusste Taktik eingesetzt, um möglichst viele Soldaten der ukrainischen Armee anzuziehen und zu „zerstören“.
Für das Selenskij-Regime in Kiew und seine US/NATO-Helfer ist der Fall Bachmut nicht nur eine bittere militärische Niederlage, sondern auch eine politische Blamage, die so gar nicht in ihr Narrativ von „die Ukraine gewinnt“ passt. Dieses Narrativ wollen die Vertreter der US-geführten „regelbasierten Ordnung“ rund um die Welt unbedingt aufrechterhalten. So konnte man einen Tag nach Orbáns Auftritt beim Qatar Economic Forum (QEF) in Doha US-General a. D. David Petraeus hören, wie er im Gespräch mit dem uns bereits bekannten Bloomberg-Chefredakteur John Micklethwait in glühenden Farben den bevorstehenden Sieg der ukrainischen Armee beschrieb und den drohenden Zusammenbruch und die womöglich planlose Flucht der russischen Streitkräfte im Donbass schilderte.
Petraeus war nach dem völkerrechtswidrigen, unprovozierten US-Angriffskrieg gegen Irak im Jahr 2003 der Oberkommandeur der brutalen US-Besatzungstruppen, einschließlich der US-Foltergefängnisse wie Abu Ghraib. Wegen seiner so erworbenen Verdienste wurde er vom US-Senat ohne Gegenstimme später zum CIA-Direktor gemacht. Seit den letzten zehn Jahren ist er Partner in der international operierenden Vermögensverwaltungs- und Investment-Firma KKR. Mit all diesen Qualifikationen wurde Petraeus im Laufe der Jahre immer wieder mal von einschlägigen US-Medien wie Foreign Affairs in die Liste der 100 Top-Intellektuellen aufgenommen. So ist der US-Ex-General und Ex-CIA-Chef und Partner einer Vermögensanlage-Firma von einer Aura umgeben, die Achtung gebietet, denn der Mann weiß, wovon er spricht.
Auf die einführende Frage des Interviewers, ob Viktor Orbán recht habe, wenn er sagte, die Ukraine könne den Kampf nicht gewinnen, antwortet Petraeus:
„Ich denke, er steht völlig auf der falschen Seite dessen, was mal Geschichte sein wird. In dieser Hinsicht denke ich, dass die Ukraine zeigen wird, was passieren kann, wenn Streitkräfte gut ausgebildet und mit westlichen Waffen ausgerüstet sind. Die Ukraine hat erhebliche zusätzliche Streitkräfte, die gut geführt sind, im Gegensatz zu den russischen Kräften, die sich übernommen haben und jetzt über 15 Monate im Kampf stehen.Die Russen haben enorme Verluste erlitten, ein Vielfaches der Verluste, die sie in den ersten Monaten dieses Krieges hatten, auch ein Vielfaches der Verluste, die sie während eines ganzen Jahrzehnts in Afghanistan erlitten haben. Sie sind nicht gut ausgebildet, sie haben keinen Zusammenhalt. Sie sind nicht gut ausgerüstet. Sie werden nicht gut geführt. Tatsächlich ist das Befehlsklima missbräuchlich. Und sie werden vor der schwierigsten aller Aufgaben stehen, nämlich sich unter Beschuss vor dem Feind zurückzuziehen, weil sie sich vor ihren befestigten Verteidigungslinien befinden. Das wird nicht gut für sie ausgehen. Tatsächlich denke ich, dass sie zusammenbrechen werden, in einigen Fällen sich sogar auflösen.“
Hier noch einige Auszüge, was Petraeus über die angeblich bevorstehende ukrainische Großoffensive zu sagen hatte:
„Ich denke, die Ukrainer führen sehr beeindruckende kombinierte Waffenoperationen durch, und daher ist dies keineswegs ein Fall, den sie nicht gewinnen können. Sie haben westliche Panzer, westliche Infanterie-Kampffahrzeuge, Infanterie, die die Panzerabwehrlenkraketen von den Panzern fernhält, Artillerie und Mörser, die sie unterdrücken, elektronische Kriegsführung, die das russische Kommando- und Kontrollsystem blockiert, Luftverteidigung, die die russische Luftwaffe außer Gefecht setzt, Drohnen, die Ihnen helfen, in der Tiefe Ziele zu treffen, und Logistik direkt hinter ihnen, mit zusätzlicher Nahrung, Treibstoff, Munition und medizinischer Hilfe, die direkt hinter den Kampftruppen folgt. Die Ukrainer haben mindestens sechs neue Panzerbrigaden. Und dann haben sie viele zusätzliche Brigaden mit zusätzlichen Elementen zur Kampfunterstützung und Kampfdienstunterstützung, und ich denke, sie werden es viel besser machen, als die Leute denken.“
Das ganze Interview mit Petraeus kann über diesen Link gesehen werden. Wenn ein solch hochdekorierter Mann wie Petraeus mit weltweiten Verbindungen zu höchsten Stellen mit so vielen „Fakten“ derart überzeugend darlegt, dass die Ukraine mit ihren vielen Assen im Ärmel gar nicht anders kann, als zu gewinnen, wer kann da widersprechen. Wer in den deutschen Regierungs- und Redaktionsstuben will da dem US-amerikanischen Experten nicht glauben. Oder – anders gefragt – wer wird den Mut aufbringen, bei dieser „Faktenlage“ aus Fake News den Worten des amerikanischen intellektuellen Überfliegers, des Militär- und Geheimdienstexperten Petraeus Zweifel zu äußern?
Trotz der aktuellen Hochkonjunktur für Kriegspropaganda mithilfe von Fake News über Ukraine und Russland gibt es von Zeit zu Zeit immer wieder mal einen Glücksfall, bei dem das interessierte Publikum in einem auf militärische Analysen spezialisierten Medium einen Blick von der in Kriegszeiten besonders scheuen Wahrheit erhaschen kann. Im vorliegenden Fall geht es um einen Bericht der „altehrwürdigen“ Denkfabrik des britischen Militärs Royal United Services Institute (RUSI) vom 19. Mai unter dem Titel „Meatgrinder: Russian Tactics in the Second Year of Its Invasion of Ukraine“, (Fleischwolf: Russische Taktik im zweiten Jahr seiner Invasion in der Ukraine).
In ihrer Studie weisen die Autoren Dr. Jack Watling und Nick Reynolds darauf hin, dass die russische Armee „eine Struktur ist, die im Laufe der Zeit besser mit operativen Herausforderungen umgegangen ist und auch gelernt hat, neue Bedrohungen zu antizipieren“. Laut den RUSI-Experten stellen die russischen Streitkräfte ein ernstes Problem für die Streitkräfte der Ukraine dar, deren Verluste auf 300.000 bis 500.000 Soldaten geschätzt werden. Hunderte von Soldaten und Söldnern gehen pro Tag, meist in langwierigen Stellungskämpfen, verloren.
Die hohen Verluste der Ukrainer stellten laut der britischen Experten ein Paradoxon dar, da die Verluste bei der Verteidigung in der Regel geringer sind als die bei der Offensive. Das Verhältnis beträgt aufgrund von Erfahrungswerten eins zu zwei oder sogar eins zu drei. Aber in der Ukraine würde diese Regel auf den Kopf gestellt, nicht etwa, weil die ukrainischen Soldaten Angst haben oder nicht in der Lage sind, an der Front zu kämpfen, und schon gar nicht wegen Waffenknappheit. Die Erklärung für das schlechte Abschneiden der ukrainischen Armee liege vielmehr darin, dass russische Truppen schnell aus ihren Fehlern lernen, Taktiken ändern und verbessern und sich an jede neue militärische Situation schnell anpassen.
Die Briten berichten zudem, dass Russlands elektronisches Kriegsführungssystem (EW) nach wie vor sehr leistungsfähig sei, wobei mindestens ein Hauptsystem über etwa alle zehn Kilometer der Frontlinie verteilt sei.
„Diese Systeme konzentrieren sich hauptsächlich auf die Bekämpfung von Drohnen. Die ukrainischen Drohnenverluste liegen nach wie vor bei rund 10.000 pro Monat. Das russische REB-System scheint auch das Abfangen und Entschlüsseln ukrainischer 256-Bit-verschlüsselter taktischer Motorola-Kommunikationssysteme in Echtzeit zu erreichen, die vom ukrainischen Militär häufig verwendet werden“, sagten die Experten.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass die russischen Luftverteidigungssysteme direkt mit leistungsstarken Radarstationen verkabelt sind. Im Juli 2022 habe das russische Militär sein Hauptquartier in befestigte Strukturen verlegt.
„Sie verbanden auch ihr Hauptquartier mit dem ukrainischen Telekommunikationskabelnetz, das bereits in den von der russischen Armee eroberten Gebieten vorhanden war, was die Möglichkeit des Abhörens von Funk und seine elektronische Signatur erheblich verringert.“
Bezüglich der militärischen Flugtechnik haben laut russischem Verteidigungsministerium die russischen Streitkräfte seit dem 24. Februar 2022 mindestens 480 ukrainische Kampfflugzeuge und Militärhubschrauber zerstört. Auch gibt es auf ukrainischer Seite keine funktionierenden Militärflugplätze mehr. Besonders heben die britischen Experten den sehr erfolgreichen Einsatz der FAB-500-Kilo-Bomben durch die russische Luftwaffe gegen ukrainische Stellungen hervor.
Diese FAB-Bomben werden aus mittlerer Höhe aus etwa 70 Kilometern Entfernung vom Ziel abgeworfen und gleiten mit Flügeln versehen und GPS-gesteuert punktgenau ins Ziel. Die Experten vermuten, dass die russische Luftwaffe ihre Piloten nicht der ukrainischen Luftverteidigung aussetzen will, weshalb die FAB-Bomben aus sicherer Entfernung ausgeklinkt werden. In diesem Zusammenhang verweisen die Experten darauf, dass das „ukrainische Militär festgestellt habe, dass Russland über große Bestände an FAB-500 verfügt und diese systematisch zu Gleiter-Bomben aufrüstet“. Zugleich weisen sie auch auf russische Vorteile bei Raketen, einschließlich der Mehrfachraketenwerfer (MLRS), hin.
„Die russische Artillerie hat auch ihre Fähigkeit verbessert, aus mehreren Positionen zu schießen und Positionen schnell zu wechseln, wodurch die Anfälligkeit für Gegenbatteriefeuer verringert wird“, berichten die RUSI-Analysten.
Für die russischen „Ingenieurstruppen“, womit die Pionier-Truppen gemein sind, hatte die britische Studie ein besonderes Lob, denn die hätten sich „als einer der stärksten Zweige des Militärs erwiesen“. Weiter heißt es:
„Russische Pioniere errichten entlang der gesamten Front komplexe Hindernisse und Feldbefestigungen – betonbefestigte Gräben und Kommandobunker, Drahtzäune, Igel, Panzerabwehrgräben und komplexe Minenfelder. Das russische Minenräumsystem ist umfangreich und kombiniert Panzerabwehr- und Anti-Personenminen, wobei letztere häufig mit mehreren Aktivierungsmechanismen ausgestattet sind, um die Minenräumung zu erschweren.“
Dann kommen die RUSI-Experten zu der für Ex-US-General Petraeus und für die NATO enttäuschenden Schlussfolgerung:
„All dies ist ein ernstes taktisches Problem für ukrainische Offensivoperationen.“
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Schweizer Top-Wissenschaftler warnt: „Wir wissen nicht, was passiert, wenn wir unzählige Windräder aufstellen!“
Weitgehend unstrittig ist, dass große Windparks feuchte Luftströmungen abbremsen, die aus dem Nordatlantik über das Meer nach Deutschland kommen. Doch welche Folgen hat das für das Wettergeschehen auf dem Festland? Der schweizerisch-deutsche Experimentalphysiker Gerd Ganteför warnt: „Wir wissen derzeit nicht, was alles passieren kann, wenn wir weiterhin unzählige Windräder aufstellen.“
In einem Interview mit der in Neubrandenburg erscheinenden und sich nebenbei wohltuend von den Mainstream-Medien abhebenden Regionalzeitung „Nordkurier“ kritisiert Ganteför: „Wir haben riesige Klimamodell–Rechnungen für den ganzen Planeten. Aber mit Fokus darauf, wie sich das Klima abhängig von der CO2–Konzentration verändert. Da werden gigantische Geldsummen und riesige Manpower reingesteckt. Aber wenn man dann Modellrechnungen zur Auswirkung des Ausbaus von Windkraft in Norddeutschland sucht, dann findet nur sehr, sehr wenig.“
Der gebürtige Leipziger (Jahrgang 1956) lehrte viele Jahre als Universitätsprofessor an der Universität Konstanz. An der Johns Hopkins University in Baltimore (JHU) war er als Honorarprofessor am Aufbau zweier Labors beteiligt. Der Top-Experte publizierte rund 150 Artikel in Fachjournalen.
Ganteför vertritt nicht erst seit gestern die Ansicht, dass es nicht gelingen kann, eine dicht bevölkerte Industrienation wie Deutschland allein mit Energie aus Wind und Sonne zu versorgen. Für diese und ähnliche Thesen wurde und wird der Professor von seinen Gegnern angefeindet, denen er seinerseits religiösen Eifer unterstellt.
Jetzt geht der renommierte Experte noch einen Schritt weiter: Der Windrad-Irrsinn könne zu einer Erwärmung auf dem Festland führen – und das nicht nur durch Luftverwirbelungen in der unmittelbaren Umgebung der Monsteranlagen, wie u.a. eine Nasa-Studie belegt.
Weniger Wind = weniger Niederschlag = Missernten
Ganteför: „Große Windräder bremsen den Wind logischerweise ab. Weniger Wind bedeutet weniger Verdunstung und damit weniger Niederschlag. Und wenn es trockener wird, könnte es eben auch passieren, dass es wärmer wird.“
Hintergrund: Der Nordatlantik gilt als die Wetterküche Europas. Von dort strömt feuchte Luft über das Meer auch nach Deutschland, die jedoch bereits von den relativ großen Windparks vor allem in Mecklenburg-Vorpommern abgebremst und somit teilweise absorbiert werde, wie Ganteför schlussfolgert. Die mögliche fatale Konsequenz: „Wenn man es übertreibt mit zu vielen Windrädern, würde ich denken, es könnte irgendwas passieren. Luftfeuchtigkeit und Bodenfeuchtigkeit sind wichtig für die Landwirtschaft.“
Der Physiker sieht deshalb die Gefahr, dass vor allem Mecklenburg-Vorpommern „trockener wird“. Das Fazit des schweizerisch-deutschen Top-Wissenschaftlers: Ein Windrad mache sicher nichts, ebenso wenig 100 oder 1.000 – „aber bei 10.000 Windrädern sollte man vielleicht mal überlegen, ob es nicht vielleicht doch zu lokalen Klimaveränderungen kommen kann.“
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„Daß (…) kein Chinese mehr es wagt, einen Deutschen scheel anzusehen“ – Randnotizen zum Umgang mit China

Für gläubige Christen ist Pfingsten laut Website der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) „das Fest des Heiligen Geistes. Dieser Geist lässt Menschen einander als Brüder und Schwestern in Christus erkennen. Daher gilt Pfingsten auch als der ‚Geburtstag der Kirche‘. Gottes Geist versöhnt und schafft Gemeinschaft. Er belebt und erneuert die Menschen aber auch individuell. Im Leben des Einzelnen setzt Gottes Geist Kreativität frei und ermöglicht Neuanfänge.“ [1] Für alte koloniale Zuchtmeister und neue transatlantische Lehrmeister bilden aktuell Russland, die Volksrepublik China und die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea) die „Dreifaltigkeit des orientalischen Bösen“ schlechthin – freilich nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Vieles deutet darauf hin, dass sich der Fokus nach der Ukraine immer stärker auf und gen China konzentriert. Säkulare Pfingstbetrachtungen anno Domini 2023 von Rainer Werning.
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Kaiserliche Kriegslaune
„Die Chinesen haben das Völkerrecht umgeworfen, sie haben in einer in der Weltgeschichte nicht erhörten Weise der Heiligkeit des Gesandten, den Pflichten des Gastrechts Hohn gesprochen. Es ist das um so empörender, als dies Verbrechen begangen worden ist von einer Nation, die auf ihre uralte Kultur stolz ist. Bewährt die alte preußische Tüchtigkeit, zeigt euch als Christen im freundlichen Ertragen von Leiden, möge Ehre und Ruhm euren Fahnen und Waffen folgen, gebt an Manneszucht und Disziplin aller Welt ein Beispiel. Ihr wißt es wohl, ihr sollt fechten gegen einen verschlagenen, tapferen, gut bewaffneten, grausamen Feind. Kommt ihr an ihn, so wißt: Pardon wird nicht gegeben. Gefangene werden nicht gemacht. Führt eure Waffen so, daß auf tausend Jahre hinaus kein Chinese mehr es wagt, einen Deutschen scheel anzusehen.“ [2]
Mit diesen Worten, die als „Hunnenrede“ in die Annalen der Geschichte eingehen sollten, verabschiedete Kaiser Wilhelm II. am 27. Juli 1900 in Bremerhaven deutsche Soldaten, die im Rahmen eines internationalen Expeditionskorps zur Niederschlagung des sogenannten „Boxeraufstandes“ nach China entsandt wurden. Dort war es verstärkt zu antiwestlichen Protesten gekommen, in deren Folge Ausländer – darunter auch der deutsche Gesandte Clemens von Ketteler – und chinesische Christen ums Leben kamen. Es war die Hochzeit einer heraufbeschworenen „gelben Gefahr“, die ursprünglich in einschlägigen Schriften in Britannien geschürt und hernach als propagandistische Allzweckwaffe zum integralen Bestandteil eines jeden Sturmgepäcks europäischer und US-amerikanischer Truppen wurde. China war zu jener Zeit ein Spielball kolonialen und imperialen Schachers, wo neben Japan, den USA und dem zaristischen Russland noch das Vereinigte Königreich, Frankreich, Italien, Österreich-Ungarn und eben auch das deutsche Kaiserreich politische, militärische und wirtschaftliche Interessen verfolgten. Letzteres kontrollierte immerhin seit dem 6. März 1898 qua erzwungenem Pachtvertrag mit dem Kaiserreich China Kiautschou im Süden der Shandong-Halbinsel, ein Gebiet, das nicht zuletzt dem Wunsch der Kaiserlichen Marine nach einem Flottenstützpunkt in Ostasien entsprach.
So martialisch sich auch und gerade europäische Mächte in China gebärdeten, so sehr ist dennoch die Tatsache hervorzuheben, dass es in dieser Zeit eine Vielzahl herausragender Sinologen und China-Landeskenner gab, unter denen deutsche Gelehrte wie beispielsweise Alwin Wilhelm Otto Franke, sein Sohn Wolfgang Franke, Wilhelm Grube, Erich Haenisch, Richard Wilhelm und Hans Georg Conon von der Gabelentz international hohes Ansehen genossen.
„China, China, China“
Eine große Zäsur in der Geschichte Chinas – nach Jahren außenpolitischer Demütigungen, innenpolitischer Turbulenzen und der harschen Zeit unter der Knute des japanischen Kolonialismus seit Mitte der 1930er-Jahre – bildete die Ausrufung der Volksrepublik China am 1. Oktober 1949 durch Mao Zedong. Als schließlich unter seiner Führung die Kommunistische Partei Chinas Mitte der 1960er-Jahre die sogenannte „Große Proletarische Kulturrevolution“ entfachte, haute das im beschaulichen Bonn Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger dermaßen vom Hocker, dass er 1969 auf dem Dortmunder Wahlkonvent der CDU unversehens mit dem Kassandraruf „Ich sage nur China, China, China“ (jeweils ausgesprochen als „Kina“) auf seine Art neuerlich die „gelbe Gefahr“ beschwor. [3] In schrillem Kontrast dazu setzten weltweit marxistisch-leninistische Parteien und Zirkel auf das „chinesische Modell“ und sahen in der Kulturrevolution ein probates Mittel, eine „revisionistische Entartung“ à la Sowjetunion zu vermeiden.
Trefflich merkten dazu vier Jahrzehnte später die Organisatoren des Chinaforums Germersheim anlässlich der Olympischen Sommerspiele in Beijing 2008 an:
„Ende der 1960er Jahre warnte der damalige Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger mit den Worten ‚Ich sage nur China, China, China!‘ vor der Volksrepublik China als der ‚gelben Gefahr‘. Zwar scheint sich inzwischen allgemein die Einsicht durchgesetzt zu haben, dass angesichts der wachsenden Bedeutung Chinas eine fundierte Auseinandersetzung mit der Volksrepublik nicht nur notwendig, sondern vor allem auch im eigenen Interesse ist. Vor dem Hintergrund einer verhältnismäßig großen kulturellen Distanz, weit verbreiteter Unkenntnis und – wenn überhaupt – meist nur lückenhaft vorhandener Sprachkenntnisse, sind einer soliden Beschäftigung mit China allerdings notwendigerweise enge Grenzen gesetzt.
Dies zeigt sich insbesondere in der Darstellung Chinas in deutschen Massenmedien. Wie auch schon in den 1960er Jahren orientiert sich die China-Berichterstattung meist an Vorstellungsbildern, die sich im Laufe der Geschichte in Europa und Deutschland herausgebildet und verfestigt haben. Diese historischen Chinabilder, etwa eines einerseits märchenhaften, vorbildhaften, mystischen und andererseits widersprüchlichen, despotischen oder gefährlichen China, sind durch eine entweder extrem positive oder extrem negative Sichtweise gekennzeichnet. Sie stehen exemplarisch für die Fülle an Projektionen und Wunschvorstellungen, die nur einen geringen Informationswert in Bezug auf die Zielkultur haben und primär auf die Ausgangskultur zurückverweisen.“ [4]
„Fasziniert von der eigenen Großartigkeit“
Und im Sinne der von Bundeskanzler Olaf Scholz beschworenen „Zeitenwende“, die keine ist [5], wird anstelle von „Diplomatie“ die exterminatorische Sehnsucht einer Frau Baerbock nach „Ruinierung Russlands“ genährt, woran sich tunlichst auch der „systemische Rivale“ China angesichts seiner gewachsenen politischen wie wirtschaftlichen Bedeutung zu beteiligen habe. Die Ostasienreise der Außenministerin Mitte April fand in Südkorea und Japan („Baerbock who?“) so gut wie kaum Beachtung, während ihr Auftritt in Beijing vom chinesischen Kollegen Qin Gang abgewatscht wurde mit der Erklärung, „China braucht keine Lehrmeister aus dem Westen“. Der Kolumnist der in Hongkong erscheinenden Tageszeitung South China Morning Post, Alex Lo, brachte den Auftritt der „obersten deutschen Wolfskriegerin“ in der Ausgabe vom 14. April auf den Punkt, als er süffisant-sarkastisch konstatierte:
„Wenn eine frühere Friedensaktivistin zum neokonservativen Interventionismus amerikanischer Prägung konvertiert, kann sie übermütiger sein als der durchschnittliche Pentagon-General.
Hier haben wir Annalena Baerbock, Deutschlands kriegerische Außenministerin, die nach Peking reist, um China aufzufordern, sich zu benehmen und Anweisungen zu befolgen – oder sonst?
‚China trägt eine besondere Verantwortung für den Weltfrieden‘, sagte sie im Vorfeld ihrer Reise. ‚Die Rolle, die China mit seinem Einfluss gegenüber Russland spielt, wird Konsequenzen für ganz Europa und für unser Verhältnis zu China haben. Ganz oben auf meiner Agenda […] steht unser Interesse, den Krieg vor unserer europäischen Haustür in der Ukraine zu einem schnellen, dauerhaften und gerechten Ende zu bringen.‘
(…) Lassen Sie mich also ihre Warnung vor China verstehen. Der kollektive Westen hat unendlich viele Waffen und militärische Ausbildung geliefert und Echtzeitinformationen über russische Truppenbewegungen und Ziele bereitgestellt, aber es liegt in der Verantwortung Chinas, Russland aus der Ukraine zu vertreiben.
(…) Baerbock erinnert mich an ein Internet-Meme, das vor einiger Zeit aufkam: ‚Tut mir leid, aber ich kann dich nicht hören, weil ich so großartig bin.‘ Es scheint, als sei sie so fasziniert von der Großartigkeit ihres kirchlichen Kriegsgeschreis, dass sie sich nicht die Mühe macht, zu beurteilen, wie sie für andere klingt.
Wahrscheinlich ist sie zu sehr an die Beweihräucherung und die Jubelrufe – ‚Deutschland wird sich seiner historischen Verantwortung bewusst‘, bla, bla, bla – im Nato-Hauptquartier und in Washington gewöhnt.
(…) Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Baerbocks China-Reise nur eine Augenwischerei ist, um zu zeigen, dass westliche Kriegstreiber wie sie vernünftige Menschen sind und dass es die Chinesen sind, die nicht nach der Pfeife Washingtons und der Nato tanzen, um Moskau zur Kapitulation zu zwingen.
Als Umweltschützerin hätte sie Mutter Erde helfen können, indem sie ihre Reise und den damit verbundenen CO2-Fussabdruck ihres Staatsjets nach China eingespart hätte.“ [6]
Hätte nur noch gefehlt, Frau Baerbock allenfalls die Fähigkeit zu attestieren, unter der Ägide von Madame Victoria Nuland [7] als stellvertretende Hilfsvolontärin zu dienen. Wenn man in diesem Zusammenhang den diversen Stimmen US-amerikanischer Militärstrategen, Geopolitiker und politischer Falken in Washington lauscht, die der Publizist Connor Freeman in seinem jüngsten Beitrag zitiert [8], gefriert einem das Blut in den Adern. Kein Wunder, dass da der am vergangenen Wochenende im japanischen Hiroshima zu Ende gegangene G7-Gipfel in Beijing in geharnischtem Tonfall kommentiert [9] und in chinesischen Karikaturen Uncle Sam als Puppenspieler präsentiert wurde, der seine sechs Vasallen stramm auf Linie bringt und sie nach seiner Pfeife tänzeln lässt.
Wie tröstlich in einem trostlosen Jammertal wirkt da geradezu Pfingsten:
„In der Pfingsterzählung (Apostelgeschichte 2) ist das Pfingstwunder ein dramatisches Ereignis mit ‚Brausen vom Himmel‘ (Apostelgeschichte 2,2). Die vom Geist ergriffen wurden, konnten plötzlich fremde Sprachen sprechen und verstehen.“ [10]
Das nun verstehe, wer‘s denn will.
Titelbild: © Deutsches Historisches Museum, Berlin
[«1] Was feiern Christen an Pfingsten? – EKD * ekd.de/pfingsten-56258.htm
[«2] Deutsche Geschichte in Dokumenten und Bildern (DGDB) – Document „Hunnenrede“ (1900) * ghdi.ghi-dc.org/sub_document.cfm?document_id=755&language=german; Kaiser Wilhelm II: „Hunnenrede“ * geschichtsbuch.hamburg.de/wp-content/uploads/sites/255/2017/02/Hunnenrede.kor_.pdf & Rainer Schmitz: Spricht da Kaiser Wilhelm II.? * spiegel.de/geschichte/die-hunnenrede-von-wilhelm-ii-als-tonaufnahme-a-947807.html
[«3] portfolio-concept.de/finanzkolumne-vermoegensverwaltung/ich-sage-nur-china-china-china/ & Vom Tisch, vom Tisch – DER SPIEGEL * spiegel.de/politik/vom-tisch-vom-tisch-a-fc915456-0002-0001-0000-000045522255
[«4] chinesisch.fb06.uni-mainz.de/files/2018/11/Chinaforum_Germersheim_China_China_China.pdf
[«5] Rainer Werning: Ukraine-Hype oder ZeitenWende und ihre seltsamen Kopf- und Magengeburten * nachdenkseiten.de/?p=97526 & Udo Brandes: Am grünen Wesen soll die Welt genesen – Überlegungen zur „wertegeleiteten Außenpolitik“ von Annalena Baerbock * nachdenkseiten.de/?p=97194
[«6] Alex Lo: scmp.com/comment/opinion/article/3217122/top-german-wolf-warrior-wants-china-end-war-west-sponsors – hier zitiert nach der im Zürcher Wochenmagazin Die Weltwoche am 21. April abgedruckten deutschen Übersetzung: weltwoche.ch/daily/oberste-deutsche-wolfskriegerin-will-dass-china-den-vom-westen-gesponserten-krieg-beendet-die-chinesische-sicht-zum-baerbock-besuch-in-peking/
[«7] en.wikipedia.org/wiki/Victoria_Nuland
[«8] Connor Freeman: libertarianinstitute.org/articles/washington-wants-war-with-china-served-hot-not-cold/
[«9] Siehe dazu u.a.: chinadaily.com.cn/a/202305/24/WS646d5229a310b6054fad4bab.html & chinadaily.com.cn/a/202305/21/WS646a383ea310b6054fad436e.html
[«10] Siehe Anm. 1
EU-DSSR: EU Parliament wants to deprive Hungary of EU Presidency in 2024 – Why? (Video)
By our Hungary correspondent ELMAR FORSTER
Totalitarian EU-DSSR on the verge of collapse
In Hungary, one is reminded of the worst times of its recent history: when the former „Eastern Bloc“ states were forcibly communitised as so-called satellite states in the Soviet „Warsaw Pact“ (1955–1991) and Comecon (1949 – 1991).
In this respect, it is worthwhile to see the anti-Hungarian panic action initiated by left-wing EU lobbies in this context: As a portent of the imminent collapse of a totalitarian EU project that has got completely out of control against an EU member state that sees itself as sovereign.
Ultra-left-libertarian Hungary-hating propaganda
Indeed, a key leader of the renewed anti-democratic EU coup, Gwendoline Delbos-Corfield, is an ultra-left transgender advocate and notorious Hungary-hater:
„Hungary cannot be considered a functioning democracy.“ (Mandiner)
– as she opined.
The EU Parliament’s specious and clearly anti-democratic, and thus totalitarian, justification.…
… „calls into question Hungary’s ability to credibly fulfil this task in 2024, as it does not respect EU law, the values enshrined in Article 2 of the EU Treaty and the principle of loyal cooperation.“
– as the draft resolution states.
Threat by means of malicious slander
The vote is expected for next Thursday (1 June), and is to be forced by means of usual threats based on usual insinuations against Hungary:
It is alleged that the Orbán government „violates the fundamental values of the EU“ and that Hungary „does not adhere to the principle of loyal cooperation“.
In reality, however, the EU Parliament is only afraid of the right to democratic criticism of every EU member state, which is expressed, among other things, in the democratic means of using the veto. So by the draft…
… „condemns the Orban government’s strategy of conducting anti-EU campaigns to divert attention from violations of EU values and systemic corruption“.
And Malin Björk, an ultra-left Swedish MEP also threatens.…
… „various things: such as suspending legislative proceedings or not inviting Hungarian ministers to committee work and meetings.“ (Mandiner)
The real reason: neo-conservative success of the Orban government
Particularly unpleasant for the left-wing EU elites:
Namely, that just at the next EU parliamentary election (6–9 June 2024) an EU state led by the most successful national (Orban) government (won 4x parliamentary election with 2/3 majority) will take over the so-called rotating EU presidency for six months to coordinate EU legislative activity.
And it is precisely these main concerns of the EU Presidency that the EU Parliament wants to prevent as an „out-of-control cannon. “ (Index – Fidesz MEP Enikő Győri) prevent.
„The demographic crisis in the EU has serious implications for the EU’s competitiveness, which is why it is justified to pursue family policy at EU level while respecting the competences of member states.“ (Index)
– as the Hungarian Minister of Justice Judith Varga pointed out.
So the EU left elites are justifiably afraid that Hungary’s neo-conservative resilience against the transgender and refugee agenda, against EU warmongering, for family and national values, could spread further.
Moreover, Hungary supports EU enlargement with the accession of Serbia as key to accelerating the accession process of the Western Balkans. And this with a very sovereign Serbian President Aleksandar Vučić.
Fight against illegal migration
Hungary would like to debate the connections between asylum and the security aspects of migration.
János Bóka, State Secretary at the Ministry of Justice, summed up the crisis of confidence between the EU institutions and the Hungarian government: that the Hungarian government says what it thinks, but the EU institutions are hypocritical. (Index)
Cool reaction from Hungary
„Hungary is a full member of the EU. It has already held the rotating presidency of the European Council and will do so again in 2024.“
– so the terse statement of Zoltán Kovács, State Secretary for Government Communications.
For the real reason behind the current anti-Hungarian EU attack:
„They don’t like that Hungary is for peace and they want to force us into war. But the Hungarian government will not give in to the pressure… Hungary demands peace and an immediate ceasefire, because that is the only way to save lives.“ (Kovacs)
And László Dornfeld, analyst of the neo-conservative Hungarian think tank „Foundation for Fundamental Rights“ knows:
„In Brussels, therefore, people fear that the Council under the Hungarian Presidency will try to set up a Commission that represents the interests of the peoples of Europe and not the pocketfulness and ideology of the narrow liberal elite. They fear genuine popular representation, European Christian values and peace like the devil fears incense.“ (Mandiner)
All supra-national totalitarianisms failed because of Hungary
Ex-Hungarian-Austrian Habsburg monarchy |
EX-UDSSR with ex-Satelite states |
present EU |
There is, in fact, a defiant self-assertion in the Hungarian mentality:
All totalitarianisms, dominated by supra-national arrogance, have failed because of Hungarian membership: the Austro-Hungarian Danube monarchy (1918) and then the Warsaw Pact.
Because already in September 2018, Hungarian Prime Minister Orban successfully defended himself against another left-wing hate campaign in the EU Parliament (which the Dutch ultra-left-green transgender activist Judith Sargentini had instigated against him) with the following words:
„Those blame Hungary, who inherited Western democracy, who did not have to make personal sacrifices for freedom. And now you want to condemn the anti-communist freedom fighters of the democratic resistance.“ (Orbán)
„But this fills me with joy: That they had to read my books after all, in which their wickedness is revealed. They have read my writings more diligently than the Holy Scriptures, because they wished to find heresies in them.“
(Jan Hus: Bohemian reformer before his burning at the stake in Constance, 1415).
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Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>
In Kürze erscheint im Gerhard-Hess-Verlag das neue Buch von Elmar Forster:
„KATAKLYPSE NOW: 100 Jahre Untergang des Abendlandes (Spengler) Dekonstruktion der Political Correctness.“

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Transsexualitäts-Propaganda: Archäologen wollen “nichtbinäre” Skelette gefunden haben
Wie bei Corona und dem Klimawahn werden auch bei der Transsexualitäts-Propaganda alle Register gezogen. Egal wie absurd ein Sachverhalt ist, er wird von dafür bezahlten Journalisten als Sensation und die Wahrheit dargestellt. Denn die Strippenzieher dahinter wissen: Durch ständige Wiederholung der dreistesten Märchen kommen diese im Mainstream an und werden von leicht beeinflussbaren Menschen geglaubt. Nun muss die Archäologie für neumodische linke Fantastereien herhalten.
Sensationell dabei: Um die Erkenntnisse zu diesem angeblichen archäologischen Sensationsfund lesen zu können, muss man tief in die Tasche greifen, der auf virales Interesse stoßenden Artikel dazu ist bereits ab dem ersten Satz hinter einer Paywall verborgen – und das bei mehreren Medien. Somit müssen sich die meisten Menschen mit dem reißerischen Titel begnügen.
Dabei erklärt bereits diese Headline, dass mit diesem Fund “Zweifel an der Zwei-Geschlechter Theorie” entstünden. Dass es sich um Wahnsinn handelt, der nun mittels Staatsgewalt salonfähig gemacht werden soll, liegt auf der Hand – und man muss auch nicht über die biologische Realität auf diesem Planeten referieren, die sich über Jahrmilliarden herausgebildet hat. Diese Realität wird auch dann noch Gültigkeit haben, wenn jegliche Erinnerung an den “linken” Wahn, der aktuell um sich geht, wieder längst zu Staub zerfallen ist.
Nach einiger Suche haben wir einen Text zum Sachverhalt in EJZ.de gefunden, der nicht hinter einer Bezahlschranke verborgen ist. Und wir erfahren, was für jeden klar denkenden Menschen vorab logisch war:
Mit ihrer Veröffentlichung haben die Wissenschaftler ein modernes Verständnis von Geschlechteridentitäten auf die Archäologie übertragen.
Bisherige archäologische Studien haben überwiegend mit einem traditionellen, binären Geschlechtermodell gearbeitet, bei dem Leichname basierend auf der DNA ihrer Knochen ihrem biologischen Geschlecht zugeordnet wurden. Es gibt aber auch das Konzept des sozialen Geschlechts, das von der eigenen Geschlechteridentität und der Fremdwahrnehmung abhängt.
Dieses Zitat erklärt auch den ganzen Hokuspokus.
Realistisch betrachtet kann man festhalten, dass in früheren geschichtlichen Zeiten, wo ein Mann oder eine Frau laut aussprachen, dass sie im Unklaren darüber sind, welchem Geschlecht sie angehören, drastische Lösungsmittel existierten.
Haarsträubend ist in Folge der Umstand, dass die Forscher der Universität Göttingen zum Schluss gekommen sind, dass es in der Bronzezeit eine “nicht-binäre Minderheit” gegeben haben soll, die ganze zehn Prozent der Bevölkerung umfasst haben soll. Natürlich, um gleich zu relativieren:
Die Ergebnisse des Teams sind aber noch mit Zweifeln behaftet, wie die Forscher selbst einräumen: Sie weisen darauf hin, dass viele der Skelette wegen ihres Alters nicht biologisch eingeordnet werden konnten und noch weitere Analysen der prähistorischen Leichname basierend auf den Ergebnissen der Studie notwendig sind. „Die tatsächliche Größenordnung“ der entdeckten Minderheit hätten sie noch nicht feststellen können.
Zusammengefasst, man betrachtete Skelettfunde bei denen man bislang überhaupt nicht sicher war, ob sie männlich oder weiblich sind, betrachtete Grabbeigaben und zog aus dem Bauch heraus den Schluss, dass zehn Prozent davon “nichtbinär” wären. Das präsentiert man der deutschen Öffentlichkeit, so genannte “Linke” verbreiten dies in Hinkunft als “wissenschaftliche Basis” und in nicht allzulanger Zeit wird Kritik und Widerspruch zum strafbaren Tatbestand, vermutlich zum Hassverbrechen.
AB JETZT “FEUER FREI”?JETZT GEHT DIE SHOW RICHTIG LOS?
#TEAMHEIMAT
Liebe Bundesbürger, jetzt können wir uns warm anziehen. Politik & Medien werden eine nie gekannte Propagandaschlacht um die Meinungshoheit, vom Zaun brechen.
Alles um an der Macht, auf den Sesseln & Posten zu bleiben!
Südtirol: Mehr Einwohner, weniger Einheimische, zu wenig Platz
Die Einwohnerzahl Südtirols nimmt weiter zu. Der Hauptgrund: Einwanderung und eine höhere Geburtenrate bei Ausländern. Zeitgleich fehlt der Platz; nur fünf bis acht Prozent des Landes sind bewohnbar. Die Folge: Bodenversiegelung und steigende Mieten.
Südtirols Bevölkerungszahl ist in den letzten 21 Jahren um über 15 Prozent gestiegen. Zählte Südtirol 2001 noch knapp 460.000 Einwohner waren es Ende 2022 bereits über 533.000. Dabei zählt der Platzmangel bereits seit Jahrzehnten zu den größten Problemen des Landes.
Platzmangel: Nur fünf Prozent des Landes besiedelbar
Aufgrund der zahlreichen Berge und Wälder sind jedoch nur fünf bis acht Prozent der Landesfläche potentiell besiedelbar. Die Hälfte dieser Fläche ist bereits verbaut, zwischen 2006 bis 2019 wurden jährlich rund 75 Hektar Boden versiegelt. Das belegen Zahlen der italienischen Umweltagentur ISPRA. Die Bau- und Mietpreise sind in den letzten Jahren enorm angestiegen. Ebenso die Kosten für den Kauf eines Baugrundes. Auch infolge der zunehmenden touristischen Verbauung. Gerade in den Tourismushochburgen wird immer mehr Raum für Luxushotels und Zweitwohnungen beansprucht.
Einheimische Fachkräfte gehen, ausländische Billigarbeiter kommen
Eine Entwicklung, die nicht ohne Folgen bleibt. Jährlich wandern zwischen 1.000 und 2.000 Südtiroler ab. Die meisten sind jung, „vielfach sind es gut ausgebildete Menschen, deren Kompe- tenzen „abfließen“ (Brain-Drain)“. Das geht aus dem Migrationsreport der Eurac Research hervor, einem privaten Südtiroler Forschungszentrum.
Zeitgleich wächst die Zahl der Fremden. „Die zugewanderten Personen sind weniger qualifiziert und der Nettoabfluss von Akademikerinnen und Akademikern ist besonders hoch“. In Zeiten der Digitalisierung ein fataler ökonomischer Aderlass.
Überfremdung: Südtiroler werden Fremde im eigenen Land
Doch nicht nur ökonomisch, auch ethnisch ist die Entwicklung dramatisch. Südtirol ist seit über 1.200 Jahren mehrheitlich deutsch besiedelt. Infolge zweier Einwanderungswellen sank der prozentuelle Anteil der deutsche Volksgruppe der Südtiroler jedoch deutlich.
„1910 lebten nur rund 250.000 Menschen in Südtirol. Davon waren knapp 90 Prozent Deutsche. Nur drei Prozent waren Italiener. Bereits 1921 war der Anteil der Deutschen auf 75 Prozent gesunken. 1953 waren es nur noch 62 Prozent.“ Dieser Anteil erreicht nun Jahr für Jahr einen neuen Tiefststand.
Die Ursache: Die Massenmigration aus Asien, Afrika und Osteuropa. Rund 57.000 ausländische Staatsbürger lebten 2020 bereits offiziell in Südtirol. Eingebürgerte Einwanderer sind dabei bereits ausgenommen.
Wirth Anderlan: Einwanderungsstopp gegen Überfremdung und Überbevölkerung
Der Südtiroler Aktivist Jürgen Wirth Anderlan ist ein scharfer Kritiker der Masseneinwanderung. Im Gespräch mit AUF1 sagt der bärtige Bauer: „Das Einzige, was gleichermaßen gegen Überbevölkerung und Überfremdung hilft, ist ein Einwanderungsstopp und die Rückführung der Ausländer in ihre Heimatländer.“
Eine Forderung, die bisher von keiner Partei im Südtiroler Landtag erhoben wird. Es sei jedoch absehbar, was passieren wird, wenn die aktuelle Entwicklung ungebremst weitergeht, so Wirth Anderlan.
Zum Autor: Raphael Mayrhofer ist seit vielen Jahren für zahlreiche Alternativmedien tätig. Als Redakteur und Medienfachmann begleitete er den „Wochenblick“ ab seiner Gründung. Seinen Fokus legt der studierte Publizist dabei auf die Themenbereiche Souveränität, Identität, Nachhaltigkeit und Solidarität. Seit 2022 kümmert sich Mayrhofer als leitender Redakteur um das Format „Gesund AUF1“.
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UNO Umweltorganisation stellt ebenfalls One Health Programm vor

Einige UNO Organisationen eifern offenbar darum, wer die Weltregierung spielen darf um unsere Gesundheit zu schützen (und uns bei der Gelegenheit zu bevormunden und die Grundrechte zu nehmen). Auf 89 Seiten erklärt die UNEP, wie uns „antimikrobielle Resistenz“ aus der Umwelt gefährdet, und wenn wir uns alle brav unterordnen, wird alles gut. Hier ist eine […]
Der Beitrag UNO Umweltorganisation stellt ebenfalls One Health Programm vor erschien zuerst unter tkp.at.
Impfkampagne verursachte 2021 und 2022 erhebliche Übersterblichkeit in Deutschland

Die angebliche Corona Pandemie hat im Jahr 2020 keine Veränderung der Sterblichkeit gebracht, obwohl mit bisher nie dagewesenen Methoden bei Atemwegserkrankung überzähliche Todesfälle verursacht wurden. Dazu gehören Verzicht auf Behandlung mit Azithromyzin, Hydroxychloroquin, Vitaminen und Zink sowie stattdessen invasive Beatmung. Im Jahr 2021 und 2022 ist jedoch eine erhebliche Übersterblichkeit zu beobachten, die nur auf […]
Der Beitrag Impfkampagne verursachte 2021 und 2022 erhebliche Übersterblichkeit in Deutschland erschien zuerst unter tkp.at.







