Horst D. Deckert

Pfizer sponsert US-Kinderärzteverband, der Kinderimpfungen empfiehlt

Im Mai erteilte die U.S. Food and Drug Administration (FDA) dem «Impfstoff» von Pfizer-BioNTech eine Notfallzulassung für den Einsatz an Kindern ab 12 Jahren. Sofort stellte sich auch die American Academy of Pediatrics (AAP) hinter die FDA und empfahl Kindern, sich impfen zu lassen gegen das Coronavirus. Die AAP zählt zu den einflussreichsten Berufsverbänden für Kinderärzte in der Welt.

«Dies ist wirklich eine aufregende Entwicklung, die es uns ermöglicht, eine grosse Gruppe von Kindern zu schützen und ihnen zu helfen, ihr Leben nach einem wirklich harten Jahr wieder in den Griff zu bekommen», sagte AAP-Präsident Lee Savio Beers.

Eine Empfehlung, die wenig überraschend ist. Denn Pfizer ist ein grosszügiger Sponsor der AAP. Unter der Rubrik «Unterstützer» konnte man auf der Website des Berufsverbandes der Kinderärzte bis vor wenigen Tagen lesen:

«Das AAP CATCH-Programm wird durch die grosszügige Unterstützung von Pfizer ermöglicht, mit zusätzlicher Unterstützung durch Einzelspenden über den AAP Friends of Children Fund.»

Beim Community Access to Child Health (CATCH)-Programm handelt es sich laut eigenen Angaben um eine «Vorzeigeinitiative» der AAP. Das Programm unterstütze seit über 25 Jahren Kinderärzte und Assistenzärzte in Gemeinden, um die Gesundheit der Kinder zu fördern.

Nachdem in den vergangenen Tagen mehrere Beobachter im Internet darauf aufmerksam machten, dass Pfizer zu den Sponsoren der AAP zählt, übt sich der Berufsverband in Sachen Geldgeber in Intransparenz. Seit dem 23. Juli erwähnt AAP das Pharmaunternehmen nicht mehr auf der Website (siehe die aktuelle Version).

Pikant: Für Kopfschütteln und Sprachlosigkeit sorgte der Verband zuletzt auch mit seinen Empfehlungen hinsichtlich Masken. Seit dem 19. Juli empfiehlt die AAP, dass Kinder ab zwei Jahren eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen sollten. Dies mit der Begründung, die Schule für «alle sicher zu machen».

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